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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sinn von Images (Systempartition)?


Ash-Zayr
2006-06-19, 13:33:50
Hallo

Folgende Frage stellt sich mir? Welche Berechtigung/Sinn haben Images von Systempartitionen?

Hintergrund: ich habe nun in Hardware parallel zu meinem bestehenden System einen völlig neuen Rechner gebaut. Mein bisheriges Windows habe ich mir über Jahre zu meinem persönlichen Traum "getweakt", eingerichtet, optisch gestalted, aufgeräumt, usw....ich habe annähernd 50-60 Änderungen und Regiytry-Hacks aller Art durchgeführt....alles in allem wüsste ich nicht mehr, wie ich das jeweils so reproduzieren könnte, wenn ich Windows dann frisch auf den neuen PC aufspielen werde...von den ganzen Updates erstmal zu schweigen.

Die Vorstellung, man könnte es so wie es ist transferieren, wäre zu schön um wahr zu sein, und tatsächlich...da gibt es doch Images....identische, 1:1 übertragbare Abbilder ganzer Partitionen....haha...das werde ich machen....aber Moment...das kann doch nicht klappen: ich meine.....mein jetziges Windows behinahltet unzählige Treiber, Einstellungen, Registry-Einträge, usw.. die extakt auf die dortige Hardware abgestimmt sind; bzw. es handelt sich im derzeitigen Zustand um ein Windwos, welches auch nur exakt auf dem PC laufen wird, auf dem es JETZT installiert ist! Würde ich das Image auf den neuen PC spielen, dann würde doch nichts mehr zueinander passen; es handelt sich um völlig andere Hardware??

Wozu Images??

Ash-Zayr

drdope
2006-06-19, 13:40:51
1) Backup falls die HDD mal abraucht?

2) Ggf. möchte man auch ne Versicherung haben, falls man Änderungen an Produktivsystemen vornimmt, dessen genaue Auswirkungen nicht abschätzbar sind?

3) Eine Neuinstallation kostet Zeit, da spiele ich lieber nen Image ein/zurück...

Solange man ein paar Grundregeln beachtet, läßt sich ne Win2K/XP installation rel. problemlos auf ne andere Hardwareumgebung migrieren, alles andere ist "Urban Legend".

Giant
2006-06-19, 13:46:59
Stell Dir mal vor, ne Firma kauft extrem viele Rechner des selben Typs. Da bleibt die Hardware immer gleich, und der Admin muss nicht jeden Rechner von Hand aufsetzen.

Ich nutze sehr intensiv images, richte mir mein Windows komplett ein, zieh ein image, und wenn irgendwas schief läuft, hab ich den Rechner innerhalb kürzester Zeit wieder am laufen. Oder das System ist irgendwann so zugemüllt, das einfach ne neuinstallation fällig wäre. Mit dem Image geht das super schnell.
Da ich meine Hardware im normalfall 1-2 Jahre besitze, lohnt sich sowas auf jedenfall.

Doch selbst, wenn ich nen Image auf ne HDD von ner komplett anderen Hardware aufspiele, läuft es in der Regel einwandfrei, bzw hat die Treiber schnell ausgetauscht. Windows XP ist da sehr flexibel, und es ist ein irrglauben, das man das Windows bei Plattformtausch komplett neu aufsetzen muss

patrese993
2006-06-19, 14:02:18
drdope[/POST]']

2) Ggf. möchte man auch ne Versicherung haben, falls man Änderungen an Produktivsystemen vornimmt, dessen genaue Auswirkungen nicht abschätzbar sind?



Für mich DAS Stichwort! Ich weiß gar nicht, wie viele Neuinstalls mir schon erspart geblieben sind dank den Images meiner kleinen c: Partition

PatkIllA
2006-06-19, 18:46:28
drdope[/POST]']1) Backup falls die HDD mal abraucht?

2) Ggf. möchte man auch ne Versicherung haben, falls man Änderungen an Produktivsystemen vornimmt, dessen genaue Auswirkungen nicht abschätzbar sind?

3) Eine Neuinstallation kostet Zeit, da spiele ich lieber nen Image ein/zurück...

Solange man ein paar Grundregeln beachtet, läßt sich ne Win2K/XP installation rel. problemlos auf ne andere Hardwareumgebung migrieren, alles andere ist "Urban Legend".Ich zitiere einfach mal.
Das sind auch meine Gründe.

Rooter
2006-06-19, 20:05:08
Auch ich schliesse mich Dr.Dope an. :up:

- Hatte mir mal trotz Virenscanner, Router und Brain1.0 eine Malware eingefangen! Image neu aufgespielt und das Prob war 100%ig gelöst.

- Dank des Images kann ich meinem Drang, diverse Free- oder Shareware aus dem Netz auszuprobieren, freien Lauf lassen. Wenn mir XP zu fett wird wird die cleane Version aus dem Image drübergebügelt.

- Wie oft liest man hier im Forum "habe mein System doch erst vor x Tagen/Wochen/Monaten neuinstalliert..."

- Die tausend Gründe die mir jetzt nicht einfallen wollen... ;)

Durchsuch mal das Windowsforum hier nach "sysprep", das ist ein Tool von der XP CD mit dem man XP dazu bringt die komplette Hardwareerkennung, die bei der Installation durchgeführt wird, nach dem nächsten Neustart zu wiederholen. Vor diesem Neustart baut man halt sein System um und deinstalliert zuvor noch so viele Treiber wie möglich. So sollen die Erfolgsaussichten recht gut sein. :)

MfG
Rooter

Etienne
2006-06-19, 22:09:45
Hmm...
Ich stell mein System derzeit um und hätte da evtl ein paar Fragen zu den Images:


Ich habe derzeit das schreckliche Bespiel, dass meine Partition für Xp grad ma 2 GB hat, Windows somit komplett die Partition einnimmt.

Jetzt habe ich eine neue Festplatte gekauft und wollte mal wissen, wieviel GB Windows bekommen soll, damit es 100% nicht nochmal so endet wie derzeit.

Reichen da 10GB? Windows wird v.a. durch etliche Patches und "dreckige Dateien" die manchma hängenbleiben verdreckt. Hab keine Lust, nochmals so zu enden wie derzeit ;)

Sind die 10 GB dann "image fähig"? Mal ganz im ernst, ich hab das Gefühl, dass Windows vol selbst immer größer wird, ohne dass man was unternehmen kann.

Vielleicht doch lieber 20 GB?

Außerdem:

Wenn man ein Image macht, was ist mit den aktuellen Programmen, die man dazuinstalliert hat?

Ich versteh das noch nicht ganz mit den Images...

Rooter
2006-06-20, 00:34:38
Kommt drauf an welche grösseren (>100 MB) Programme Du sonst noch auf C: installieren willst. Wenn grosse Programme und Spiele nicht auf C: sollen sind 10 GB völlig ausreichend und Image-fähig.
Meine 10 GB Partiton ist nur zur Hälfte belegt, trotz Kloppern wie 3DMark, Nero, Java und Paint Shop Pro 8.

Das Image enthält die komplette Partition bis auf's letzte Byte und die letzte kleine Einstellung. Natürlich auch inkl. aller dazu installierter Software.
Oder wie war die Frage gemeint ?

MfG
Rooter

Lokadamus - nixBock
2006-06-20, 07:56:24
Etienne[/POST]']Reichen da 10GB? Windows wird v.a. durch etliche Patches und "dreckige Dateien" die manchma hängenbleiben verdreckt. Hab keine Lust, nochmals so zu enden wie derzeit ;)

Wenn man ein Image macht, was ist mit den aktuellen Programmen, die man dazuinstalliert hat?mmm...

10GB reichen eigentlich unter XP aus, solange du darauf achtest, dass keine weiteren Programme ala Spiele auf der Systempartition installiert werden. Für Vista werden 20GB benötigt.

Ein Image ist im Prizip eine Kopie der derzeitigen Partition. Alles, was später installiert wird (und sein es nur die Signaturenupdates für den Virenscanner oder Windowsupdates), fehlen beim Zurückspielen des Images.
Allerdings hast du dank des Images einen netten Zeitvorteil, das Zurückspielen dauert man gerade 15 Minuten im Lan (abhängig von der Grösse, wobei in den 15 Minuten auch noch das Booten von Acronis mit drinne ist ;)), wobei alleine die reine Windowsinstallation doch schon gerne 20 Minuten in Anspruch nimmt.
Ein sinnvolles Image wäre es, wenn man erstmal Windows + Treiber installiert, alles updatet und dann das Image erstellt. Man kann auch schon gewisse Programme wie Virenscanner installieren, aber das soll jeder für sich selber entscheiden.

Wegen Registry- Hacks, die 2 Hacks, die ich interessant gefunden habe, hab ich mir gleich wieder exportiert und so gesichert ;).
Bräuchte nochmal den Registry- Hack für den Explorer, damit dieser immer auf C: aufgerufen wird und nicht in c:\dokument\Anmeldename\Desktop ;) ...

Etienne
2006-06-21, 16:35:46
wird wohl doch 20 - 40 - 60 werden


Auf die C: Festplatte sollen schließlich alle Programme, die mit Windows "zu tun haben"

ich kann mich einfach nicht entscheiden... Andernfalls find ich die 40 GB für Programme auch ein wenig viel...

Gibt es Partitions verschlüsseler?

nn23
2006-06-21, 19:43:53
mal als idee:

es gibt nicht nur images sondern unattended installationen: cd rein, booten, 1-2h später is der pc komplett neu inklusive anwendungen neu aufgesetzt (nicht geimaged)

die oben beschriebenen reg-tweaks kann man auch über eine .reg datei problemlos einspielen. man muss nur wissen welche keys man gesetzt hat ;)

ich persönlich halte nicht viel von image auf fremde hardware zu spielen.

hab es zwar schon gemacht, und es lief auch, aber es blieb immer son ungutes gefühl dabei ob nicht doch ein übergebliebener treiber das system verlangsamt...

kann sein, kann nicht sein, ka ;)


zum explorer:
es gibt nen parameter womit der immer ein bestimmtes verzeichnis aufmacht wenn man ihn einfach so startet. muss ich gucken ob ich den noch auf der arbeit finde


zu windows: komme mit 10GB immer hin solange ich keine spiele installiere.

nn23
2006-06-21, 19:45:48
Etienne[/POST]']wird wohl doch 20 - 40 - 60 werden


Auf die C: Festplatte sollen schließlich alle Programme, die mit Windows "zu tun haben"

ich kann mich einfach nicht entscheiden... Andernfalls find ich die 40 GB für Programme auch ein wenig viel...

Gibt es Partitions verschlüsseler?

guck doch einfach mal nach. eigenschaften von c:\windows c:\programme und c:\dokumente und einstellungen : ergebnis - spiele + je nachdem ka, 5 GB (für auslagerungsdate, systemwiederherstellung, usw)

auf den nächsten 10er aufrunden und gut ist ;)

Razor
2006-06-22, 07:10:00
Ash-Zayr[/POST]']Würde ich das Image auf den neuen PC spielen, dann würde doch nichts mehr zueinander passen; es handelt sich um völlig andere Hardware??
Jain...
Images sind primär nicht dazu gedacht, ein fertiges Produktions-System auf einen komplett fremden Rechner zu transferieren.

Dass es doch geht, steht auf einem anderen Blatt... aber da gibt es diverse Dinge zu beachten!

Wozu Images??
Wie hier ja schon gesagt wurde:
- Backup
- Pre-Install

Hier eine 'Anleitung' zu geben, wie man ein komplettes System unter Win 5.x (Win2000/WinXP) transferiert, würde hier den Rahmen sprengen. Auch sind nicht jedem die dafür notwendigen Voraussetzungen gegeben, die beachtet werden sollten, wenn man ein System grundlegend einrichtet.

Bei mir sieht das mit den Partitionen z.Bsp. folgender maßen aus:

1. HD: (200GB PATA)
- 2GB FAT16 Startpartition (mit Dos/Utils/WinNT4)
- 3GB NTFS 'Swap' Partition (nur Auslagerungsdatei für Hauptsystem)
- 15GB NTFS 'Test' Partition (derzeit Windows Vista Beta 2)
- 68GB NTFS 'Storage' Partition
- 98GB NTFS 'Storage' Partition

Dass auf dieser Platte 2 'Storage' Partitionen drauf sind, ist historisch bedingt, da diese früher über 2 Platten 'verteilt' waren. Da ich aber keine Lust habe, diese zu 'mergen' (u.a. weil diverse Programme auf die unterschiedlichen Partitionen zeigen), ist dies so geblieben...

2. HD: (250GB SATA2)
- 25GB NTFS Hauptsystem (WinXP Produktivsystem)
- 207GB NTFS 'Games' Partition (öhm... ja... 78GB sind derzeit frei ;-)

Der 'Sinn' dieser 2 Platte ist einfach nur
a) möglichst 'schnell' zu sein
b) möglichst 'groß' zu sein

Und um hier mal eine kleine Vorstellung von dem zu geben, was nötig ist, um ein auf einer via Onboard-Controller angeschlossenen SATA-Platte plaziertes Haupt-System auf einen komplett anderen Rechner zu übertragen:

- Windows auf Testpartition der ersten Platte (IDE!) 'clonen'
- via SuperERD (oder ähnlichen Tools) das Systemlaufwerk ändern
- SATA Platte ausbauen (sicher ist sicher ;-)
- unter Windows (auf der Testpartition) nahezu sämtliche System-Treiber entfernen
- Windows im neuen Rechner hoch fahren und Basis-Geräte-Treiber-Installationen über sich ergehen lassen
- Treiber des neuen Rechners installieren
- SATA Platte einbauen und 'erkennen' lassen
- Windows auf dann wieder auf die richtige Platte 'clonen'
- via SuperERD (oder ähnlichen Tools) das Systemlaufwerk ändern
...und 'schon' kann man sich an dem transferierten Windows erfreuen!

So geschehen bei
- BX440 auf nForce1
- nForce1 auf nForce2
- nForce2 auf ULi 1695

Intel zu AMD und AMD K7 auf AMD K8 ist also überhaupt kein Problem, wenn man sich 'ein wenig' auskennt. So läuft mein jetziges WindowsXP nun schon seit Release (Okt 2000, wenn ich recht entsinne) eben lockere 5,5 Jahre!

Razor

P.S.: dass vor dieser Aktion selbstverständlich Images sowohl für das Hauptsystem, wie auch für das Testsystem (welches zwischenzeitlich ja 'verschwindet' ;-) gemacht werden, dürfte hier wohl selbstverständlich sein. Und dass ohne Images, bzw. dem Clonen von Festplatten(-Partitionen) der o.g. Transfer eines voll eingerichteten Hauptsystems nicht möglich ist, dürfte dem geneigten Leser auch klar geworden sein... ;)