Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Komprimierung
=Floi=
2006-07-09, 02:30:51
wieso lässt sich text so extrem komprimieren aber unlogischerweise andere daten nicht so richtig bis garnicht?
im grunde besteht doch alles aus asci zeichen sprich aus einem text file
kann jemand es mir als leien mal erklären wieso das so ist
wieso kann uha medien so extrem comprimieren?
und warum wird es nicht in die gängigsten comprimierer eingebaut?
MFG
Floi
PatkIllA
2006-07-09, 10:25:06
Beim Text hast du deutlich weniger Zeichen als die 256 Möglichkeiten, die es bei einem Byte Binärdaten gibt. Dann treten einige Zeichen oder Zeichenkombination noch häufiger auf als andere und die werden dann mit weniger Bit kodiert als weniger häufige.
Siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Huffman-Kodierung
Wenn du mit Medien Musik, Bilder und Video meinst, dann basiert das zum größten Teil darauf, dass man Informationen weglässt, die der Mensch nur wenig bis gar nicht wahrnimmt. Bei Video kommt noch hinzu, dass man da nur den Unterschied zum Vorgänger speichert und es auch erkennt, wenn sich ein Teil bewegt, dass man dann nur speichert "Bereich x hat sich um y bewegt".
Das sind aber nur die Basics. Da stehen tausende Leute hinter, die sich um sowas Gedanken machen.
Warum Text so gut komprimiert werden kann?
Ich würde es so erklären: Weil bei Texten klar ist, aus welchen Teilen er besteht... nämlich immer aus der gleichen Mischung an Buchstaben und die wiederholen sich mehrfach.
Wenn bekannt wäre, das beispielweise die Datei aus 100x dem gleichen Wort steht, so würde es völlig ausreichen, das Wort einmal zu speichern und noch festzuhalten, das es 100x existierte. Schon hast du eine Komprimierung von über 95%.
=Floi=
2006-07-09, 15:41:45
aber auch bei texten sind die zeichen völlig unterschiedlich
ich meinte wenn man eine mp3 mit einem texeditor aufmacht stehen da ja auch lauter textzeichen...
In einem Text sind üblicherweise weniger Informationen als in den meisten Binärdateien.
Vergleich von verschiedenen Programmen gibts z.B. auf http://www.maximumcompression.com/
Tybalt
2006-07-09, 16:02:03
Text ist aber auch vor allem so toll zu komprimieren, weil er eben nicht komprimiert ist. Einen Text im PDF Format kannst du auch nicht weiter komprimieren, da dieser schon komprimiert gespeichert wird. Die meisten Gängigen Formate (Bilder, Musik, Video) setzen mittlerweile eine mehr oder weniger effektive komprimierung ein.
Tybalt[/POST]']Die meisten Gängigen Formate (Bilder, Musik, Video) setzen mittlerweile eine mehr oder weniger effektive komprimierung ein.Genau. Da Videos, Musik und Bilder meist schon komprimiert sind, macht es kaum Sinn sie mit RAR oder ähnlichem noch einmal zu packen, da man sie nicht mehr bedeutend kleiner bekommt.
Gast[/POST]']Genau. Da Videos, Musik und Bilder meist schon komprimiert sind, macht es kaum Sinn sie mit RAR oder ähnlichem noch einmal zu packen, da man sie nicht mehr bedeutend kleiner bekommt.
Wenn das Packprogramm die schlechte im Format eingebaute Komprimierung rückgängig macht und die entpackten Daten mit den eigenen Algorithmen neu packt (beim Entpacken entsprechend umgekehrt rum), kann das was bringen.
Siehe: http://www.maximumcompression.com/data/jpg.php
Wobei es mich immer wieder erstaunt, das man aus einem angeblich hochkomprimierten JPEG oder MP3-File nochmal ein paar Prozent Komprimierung rausholen kann, mit 7Zip oder RAR und das alles verlustfrei! :eek:
Also so ganz optimal sind die Komprimierungsverfahren wohl noch nicht ...
PatkIllA
2006-07-09, 16:57:00
Gast[/POST]']Wobei es mich immer wieder erstaunt, das man aus einem angeblich hochkomprimierten JPEG oder MP3-File nochmal ein paar Prozent Komprimierung rausholen kann, mit 7Zip oder RAR und das alles verlustfrei! :eek:
Also so ganz optimal sind die Komprimierungsverfahren wohl noch nicht ...Dafür steigt der Aufwand aber auch mal überproportional, um die letzten paar Prozent rauszuholen.
PatkIllA
2006-07-09, 16:58:58
=Floi=[/POST]']aber auch bei texten sind die zeichen völlig unterschiedlich
ich meinte wenn man eine mp3 mit einem texeditor aufmacht stehen da ja auch lauter textzeichen...
Bei Texten sind die Zeichen mitnichten völlig unterschiedlich. Da kann man einiges an Mustern erkennen und ausnutzen.
Selbst bei deiner MP3 im Texteditor (der nebenbei noch einige Zeichen unterschlägt) sind die viel ungleichmäßiger verteilt und es wird von deutlich mehr Zeichen gebrauch gemacht.
(del)
2006-07-09, 17:07:07
Trap[/POST]']Vergleich von verschiedenen Programmen gibts z.B. auf http://www.maximumcompression.com/
Boah :eek: WinRK kannte ich nicht. Wahnsinn!
@Floi
Eine Bindatei wird erstmal zu ASCII-Text, wenn sie nach MIME kodiert ist. Dann kannst du die Dateigröße vergleichen und wirst sehen wieviel KB "Text" zB. in einer 100 KB DLL steckt und wieviel mehr das ist als in 100 KB Readme.txt ;)
ollix
2006-07-09, 17:07:23
Gast[/POST]']Wobei es mich immer wieder erstaunt, das man aus einem angeblich hochkomprimierten JPEG oder MP3-File nochmal ein paar Prozent Komprimierung rausholen kann, mit 7Zip oder RAR und das alles verlustfrei! :eek:
Also so ganz optimal sind die Komprimierungsverfahren wohl noch nicht ... Naja, welche CPU Last willst Du dann beim MP3 Abspielen gern haben? :)
Ein einfaches Experiment um es etwas anschaulich zu machen:
Speicher die Zahlen von 0 bis sagen wir mal 999 (das rechnet sich später leichter) in einer Datei, einmal binär, jede Zahl in 2 Byte (=2000 Byte). Dann nochmal als Text mit Leerzeichen als Trennzeichen. Beide Dateien enthalten die gleichen Informationen, nur ist die Datei im Textformat viel größer (998 Byte für Leerzeichen, 1000 Byte für die letzten Stellen, 990 Byte für die Zehnerstellen, 900 für die Hunderterstellen, gibt 3888 Byte). Komprimiert dürften beide etwa gleich groß sein, da sie die gleichen Informationen in vergleichbarer Repräsentation enthalten.
Habs eben ausprobiert:
Hängt sehr vom Algo ab (mit 7zip probiert)
Text, LZMA 554 Byte
Binär, LZMA 1450 Byte
Text, PPMd 1516 Byte
Binär, PPMd 1510 Byte
Text, Bzip2 1009 Byte
Binär, Bzip2 883 Byte
Bei PPMd und Bzip2 kommt das raus was ich erwartet hab, beide Varianten sind komprimiert vergleichbar groß.
ollix[/POST]']Naja, welche CPU Last willst Du dann beim MP3 Abspielen gern haben? :)
Wofür gibts Dual und bald Quad Cores`?
Wäre mal wieder Zeit, einen Schritt weiter zu gehen. Mit steigender CPU Power, können auch bessere Verfahren zum Einsatz kommen.
PatkIllA
2006-07-09, 22:03:42
Gast[/POST]']Wofür gibts Dual und bald Quad Cores`?
Wäre mal wieder Zeit, einen Schritt weiter zu gehen. Mit steigender CPU Power, können auch bessere Verfahren zum Einsatz kommen.Es gibt ja auch etliche bessere Verfahren (ogg, aac, mpc, wma usw.), die meist auch mehr CPU-Power erfordern. Das Problem ist halt, dass jeder MP3 kennt und auch viele Chips in Heimelektronik eben nicht stark genug ist die neuen Formate zu dekodieren oder das andere Eigenschaften fehlen. Bei Ogg braucht der Decoderchip z.B. RAM und in einer frühen Version sogar Fliesskommaeinheiten, was das absolute KO bei mobilen Geräten bedeutet. Mittlerweile kommt die Referenzimplementierung aber auch mit Integerarithmetik aus.
ollix[/POST]']Naja, welche CPU Last willst Du dann beim MP3 Abspielen gern haben? :)
Das Problem bei dem Zeug ist eher das Arithmetische Kodierung patentiert ist, d.h. man weicht fast überall auf Huffman aus.
Gast[/POST]']Wofür gibts Dual und bald Quad Cores?
Wie weitsichtig. Was ist mit mobilen Playern?
Coda[/POST]']Das Problem bei dem Zeug ist eher das Arithmetische Kodierung patentiert ist, d.h. man weicht fast überall auf Huffman aus.Es gibt lizenzfreie Methoden mit praktisch gleichwertiger Kompressionsrate. Allerdings ist die Berechnung im Gegensatz zu Huffman natürlich sehr aufwändig.
=Floi=[/POST]']aber auch bei texten sind die zeichen völlig unterschiedlich
ich meinte wenn man eine mp3 mit einem texeditor aufmacht stehen da ja auch lauter textzeichen...Bei einem Text wird aber der Zeichenvorrat nicht so ausgenutzt, wie bei einer MP3-Datei. Man braucht beim Text meistens nur 2x 26 Buchstaben (groß und klein) sowie ein paar Satzzeichen. Ein Byte kann aber 256 Zeichen speichern. Diese Differenz kann man mittels "Entropie-Kodierung" ausnutzen, um Platz zu sparen.
Zweite Methode: In Texten wiederholen sich Zeichenfolgen. Der Komprimierer erstellt dann beim Durchsehen des Textes ein Wörterbuch, und speichert dann nur noch, welche Wörter wo vorkommen. Alle gängigen Packprogramme nutzen beide Verfahren gleichzeitig: Sowohl die Wörter im Wörterbuch als auch die Tabelle, was wo vorkommt, wird entropiekodiert abgespeichert.
Bei MP3-Dateien wird das auch gemacht. Bereits komprimierte Dateien lassen sich aber, sofern der Komprimierer was getaugt hat, nicht noch mal verkleinern, da bereits alle internen Wiederholungen erkannt und ausgenutzt wurden.
Gast[/POST]']Wofür gibts Dual und bald Quad Cores`?
Wäre mal wieder Zeit, einen Schritt weiter zu gehen. Mit steigender CPU Power, können auch bessere Verfahren zum Einsatz kommen.
Wieviele Pfund soll Dein MP3-Player denn wiegen?
Gnafoo
2006-07-10, 12:39:02
Einmal wie Aths sagt, der eingeschränkte Zeichenvorrat gegenüber Binärdaten und zum Anderen auch die Verteilung der Buchstabenhäufigkeiten [1]. Die häufig vorkommenden Buchstaben bekommen damit deutlich kürzere Bitfolgen zugewiesen (siehe z. B. Huffman-Bäume, oben verlinkt), so dass man hier gut was einspart. Mit dem Wörterbuch funktioniert das wohl dann auch für die Bigramme etc. (wobei ich zu den Wörterbüchern nicht so informiert bin). Binärdaten von Bilder o. ä. haben stattdessen in der Regel eine hohe Entropie (sehr zufällige Abfolge der Daten, relativ gleichmäßige Häufigkeitsverteilung der Zeichen, alle 256 Zeichen ausgenutzt) und sind deshalb schlecht zu Komprimieren.
[1] siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Alphabet (Buchstabenverteilung)
Coda[/POST]']Wie weitsichtig. Was ist mit mobilen Playern?
Wie weitsichtig!
Wo liegt denn das Problem? Es gibt doch überhaupt keines. Auf dem PC gibts hunderte Formate und schnellere CPUs, da könnten bessere Verfahren zum Einsatz kommen, während mobile Player erstmal so bleiben wie sie sind ...
PatkIllA
2006-07-10, 14:07:34
Gast[/POST]']Auf dem PC gibts hunderte Formate und schnellere CPUs, da könnten bessere Verfahren zum Einsatz kommen, während mobile Player erstmal so bleiben wie sie sind ...Und was nutzt dir das bessere Verfahren, wenn es auf dem Player nicht abspielbar ist? Zwischen verlustbehafteten Formaten hin und her zu konvertieren ist auch Humbug. Und es gibt doch Player mit Ogg, Flac MPC usw.
micki
2006-07-10, 14:57:36
man kann auf handys videos schauen, da wird es sicherlich auch machbarsein die rechenleistung in einen player zu stecken um musik abzuspielen.
der wahre grund weshalb man das nicht macht ist, dass die mp3-konkurenz-formate allesammt nur ein paar % besser packen und dafür lohnt sich die umstellung nicht, selbst wenn ein format doppelt so gut packen würde, da kauft man sich halt nen mp3-player mit 1GB statt 512MB.
mp3 hat sich durchgesetzt weil es 1:10 in relation zu cds packt. somit konnte man sowohl ein ganze album per telefonleitung in 2h statt 20h schicken, wie auch mp3 player mit 64MB statt 640MB herstellen.
ich glaube zZ gibt es kaum noch fortschritt bei der verlustfreien kompression.
Thanatos
2006-07-10, 16:00:54
BessereHälfte[/POST]']Boah :eek: WinRK kannte ich nicht. Wahnsinn!
WinRK ist ja gar nicht so erstaunlich. Stuffit mit 24%!! weiterer Kompression ist wirklich OMG!
Aber ist das dann wirklich verlustfrei? :|
aths[/POST]']Es gibt lizenzfreie Methoden mit praktisch gleichwertiger Kompressionsrate.
So. Welche denn? (für diesen Anwendungszweck, d.h. eine Entropiekodierung).
PatkIllA[/POST]']Und was nutzt dir das bessere Verfahren, wenn es auf dem Player nicht abspielbar ist?
?????
Guck mal wieviele Formate jetzt vom PC und wieviele von den mobilen Playern unterstützt werden.
Mobile Player beschränken sich hauptsächlich auf MP3, WMA etc.
Kannst du VQF, MP3 Pro, Real Audio auf dem PC abspielen? Na klar, aber auf den meisten Mobile Playern nicht.
War das bisher ein Problem? NEIN!
Warum sollte es in Zukunft eines werden, wenn ein effizenteres Verfahren auf dem PC zum Einsatz käme?
Als PC User hat man die Freiheit, das Format wählen und vorallem konvertieren zu können. Somit entsteht auch kein Problem, was nicht jetzt schon existiert.
PatkIllA
2006-07-10, 17:37:06
Gast[/POST]']Kannst du VQF, MP3 Pro, Real Audio auf dem PC abspielen? Na klar, aber auf den meisten Mobile Playern nicht.
War das bisher ein Problem? NEIN!
Warum sollte es in Zukunft eines werden, wenn ein effizenteres Verfahren auf dem PC zum Einsatz käme?Es wird doch gar nichts anders werden. Wieviel Leute nutzen denn die von dir genannten Formate auf dem PC für Musik? Richtig niemand. Das Problem muss keins mehr werden, es ist schon längst eins und deshalb ist MP3 das mit Abstand häufigst verwendete Format.
Und die Musik zu konvertieren machen auch nicht viel mehr. Da ist die häufigste Anwendung wohl noch das runterkonvertieren von einer MP3 Bitrate zur anderen.
PatkIllA[/POST]']Es wird doch gar nichts anders werden. Wieviel Leute nutzen denn die von dir genannten Formate auf dem PC für Musik? Richtig niemand.
Öhm, falsch. Wenn es niemand nutzen würde, gäbe es das Format gar nicht mehr.
Ganz so einfach wie Du dir das vorstellst, ist es nicht.
PatkIllA
2006-07-10, 17:45:22
Gegen die von dir genannten Formate hat selbst Ogg Vorbis einen gigantischen Anteil.
Keins der von dir genannten Formate hat sich nenenswert für Musik durch gesetzt. Weder auf dem PC und schon gar nicht mobil. Vielleicht noch ein bisschen Realaudio fürs Internet. Selbst mit meinen Ogg und Flac Dateien bin ich absoluter Aussenseiter.
Ich kann mir auch meinen eigenen AudioCodec ausdenken. Und obwohl ich den am PC abspielen kann, wird er trotzdem keine Relevanz haben
Das mag sein, aber darum gings bei der Diskussion doch gar nicht.
Es ging um die Effizienz des Formats. Probleme würden durch ein besseres Format nicht entstehen, nur weil die meisten mobilen Geräte es nicht unterstützen (das ist auch jetzt schon so)
Dann wird es halt auf dem PC konvertiert oder direkt aus unterschiedlichen Quellen bezogen (einmal als MP3 und einmal als ?-Format etc.).
Mp3 hatte nur Glück. Es wurde früh bekannt. Optimal ist dieses Format keinesfalls, allein schon deshalb, weil es nicht "völlig offen" und vollkommen Lizenzfrei ist.
Es müsste einfach mal wieder einen Knall geben, der die Leute dazu bringt, umzusteigen. Denn mit der Kompressionsrate allein, lassen sich die meisten wohl kaum beeindrucken, leider.
Würde aber einige Vorteile mit sich bringen... geringere Internetbandbreite nötig (Streaming), vielleicht kleinere Speicherkapazitäten im mobilen Bereich nötig (für die gleiche Anzahl an Tracks), dadurch eventuell günstigerer Herstellungspreis oder längere Akkulaufzeit etc.
Doch genau diese Dinge sehen die meisten User nicht ...
Thanatos
2006-07-10, 18:06:03
PatkIllA[/POST]']Gegen die von dir genannten Formate hat selbst Ogg Vorbis einen gigantischen Anteil.
Keins der von dir genannten Formate hat sich nenenswert für Musik durch gesetzt. Weder auf dem PC und schon gar nicht mobil. Vielleicht noch ein bisschen Realaudio fürs Internet. Selbst mit meinen Ogg und Flac Dateien bin ich absoluter Aussenseiter.
Ich kann mir auch meinen eigenen AudioCodec ausdenken. Und obwohl ich den am PC abspielen kann, wird er trotzdem keine Relevanz haben
Trotzdem ist es doch sehr wünschenswert wenn man einfach die Wahl hat zwischen einem, zwar absolut unbekanntem, aber hocheffizientem oder einem schlechterem aber deutlich kompatibleren Codec.
Ich höre meine Musik z.B nur am PC weshalb ich dort auch die exotischsten Formate einsetzen kann, wie z.B den Speex Codec für meine Audiobücher oder ogg für den Rest.
Daher könnte es ruhig noch mehr "spezielle" Codecs geben, vor allem da ich einfach gerne so sehe was machbar ist.
Ich könnte z.B auch immer das Heulen anfangen wenn ich als extrem komprimierte jpeg Bilder sehe, welche in der gleichen Größe mit jpeg2000 absolut nicht vom original unterscheidbar wären.
PatkIllA
2006-07-10, 18:14:23
Aber grade durch die 1 Million verschiedenen Codecs setzt sich es leider auch nicht auf breiter Front durch.
Eigentlich wäre Ogg ideal. Es ist lizenzfrei, gehört mit zu den am besten klingenden Formaten und mobil ist es auch ohne exorbitanten Aufwand einsetzbar. Ich nutze es ja selbst auch für meine Musik (neben FLAC).
Ich will ja auch gar nicht den Fortschritt bremsen, aber ich will auch nicht im Formatwirrwar ersticken und es idealerweise auch nicht nur am PC einsetzen. Und grade bei Musik bzw. der verlustbehafteten Kompression allgemein geht halt jedesmal was verloren, so dass man auch nicht einfach immer wieder hin und her konvertieren kann.
mofhou
2006-07-10, 19:07:50
BessereHälfte[/POST]']Boah :eek: WinRK kannte ich nicht. Wahnsinn!
Allerdings rechnet WinRk ewig, kannste ja mal testen...
Coda[/POST]']So. Welche denn? (für diesen Anwendungszweck, d.h. eine Entropiekodierung).Range Encoding.
micki
2006-07-11, 09:36:11
aths[/POST]']Range Encoding.das ist *lolwech*
so wie der algo bei wikipedia beschrieben wird, ist es die beschreibung wie AC implementiert wird.
micki[/POST]']das ist *lolwech*
so wie der algo bei wikipedia beschrieben wird, ist es die beschreibung wie AC implementiert wird.Ist ja auch praktisch das gleiche. Was Implementierungsdetails angeht vermute ich, dass man ohnehin nur überschaubare Blöcke komprimieren kann, so dass man in der Praxis bei längeren Datenströmen nie optimale Entropie-Kodierung erreicht.
Hier kann man ja auch mit Huffman einiges machen – BWT zur Vorbereitung und Zeichen zusammenfassen (z. B. immer zwei Zeichen als ein neues Zeichen) um besser zu komprimieren. Wird natürlich alles aufwändiger.
Was ich mir schon mal überlegt habe, ist, gar nicht den Huffman-Baum zu speichern, sondern im Packprogramm fertige Verteilungen zu hinterlegen. Für Textdateien sollte das brauchbar sein.
aths[/POST]']Range Encoding.
"Yeah exactly! When implemented in computers, range and arithmetic encoders produce the same sequence of bits as far as I can see." - Patente sind wirklich was unnötiges, wenn man sie so umgehen kann.
Aber danke für den Hinweis.
micki
2006-07-11, 11:43:45
Coda[/POST]']"Yeah exactly! When implemented in computers, range and arithmetic encoders produce the same sequence of bits as far as I can see." - Patente sind wirklich was unnötiges, wenn man sie so umgehen kann.
Aber danke für den Hinweis.
kann man wohl eher nicht. afaik ist patentiert, dass eine numberrange unterteilt wird bis eine spezifische zahl rauskommt. es gibt beschreibungen von AC die fliesskomma zahlen unterteilen und manche die int unterteilen.
micki
2006-07-11, 11:45:00
aths[/POST]']
Was ich mir schon mal überlegt habe, ist, gar nicht den Huffman-Baum zu speichern, sondern im Packprogramm fertige Verteilungen zu hinterlegen. Für Textdateien sollte das brauchbar sein.
es gibt mehrere arten wie man huffman-bäume ablegen kann, die implementierungsdetails sind im algorithm selbst nicht definiert.
RavenTS
2006-07-16, 11:38:06
Gast[/POST]']...Kannst du VQF, MP3 Pro, Real Audio auf dem PC abspielen? Na klar, aber auf den meisten Mobile Playern nicht...
Wieso hat sich MP3Pro eigentlich nicht wirklich durchgesetzt? Habe selbst einige Sachen mit nero ins MP3Pro-Format konvertiert und mein Aiptek-MP3-Player konnte das auch immer problemlos abspielen... :confused:
RavenTS[/POST]']Wieso hat sich MP3Pro eigentlich nicht wirklich durchgesetzt?Hat es sich denn unwirklich durchgesetzt?
Auch MP3Pro bietet bei 64 kBit keine mit einer Audio-CD vergleichbare Qualität. Die Qualität ist zwar besser als bei normalem MP3 bei 64 kBit, aber wer volle Qualität will, braucht auch bei MP3 nun mal 192 kBit oder mehr.
Thanatos
2006-07-16, 15:18:58
aths[/POST]']Hat es sich denn unwirklich durchgesetzt?
Auch MP3Pro bietet bei 64 kBit keine mit einer Audio-CD vergleichbare Qualität. Die Qualität ist zwar besser als bei normalem MP3 bei 64 kBit, aber wer volle Qualität will, braucht auch bei MP3 nun mal 192 kBit oder mehr.
Ist es auch nicht so, dass zwar mp3Pro deutlich besser als der Originale Frauenhofer Codec ist, jedoch nur genau so gut, oder sogar etwas schlechter wie Lame, nur mit dem Vorteil, dass mp3Pro auch Mehrkanalton ohne das Herunterrechnen in Stereo komprimieren kann?
LordDeath
2006-07-16, 18:27:58
beim erscheinen hat mp3pro auf jeden fall ganz oben bei den audioformaten mit gemischt. dass es heute nichts bedeutet liegt wohl daran, dass der encoder nicht frei war. thomson(?) war einfach zu klein und hat ihr format einfach zu teuer gemacht, als das es sich durchsetzen konnte.
zudem hat sich seit dem erscheinen nichts an mp3pro geändert. also keine weiterentwicklung.
RavenTS[/POST]']Wieso hat sich MP3Pro eigentlich nicht wirklich durchgesetzt? Habe selbst einige Sachen mit nero ins MP3Pro-Format konvertiert und mein Aiptek-MP3-Player konnte das auch immer problemlos abspielen... :confused:
Moment. Ich erinnere mich Dunkel daran, das zwar in MP3 Pro kodierte Lieder normal abgespielt werden konnten, aber der Qualitätsvorteil erst zum Tragen kam, wenn ein MP3 Pro fähiger Player zum Einsatz kam.
MP3 Pro war sowohl bei niedrigen, als auch bei den gängigen Bitraten besser, als Mp3.
Klar ist der Fortschritt nicht groß, aber man muss es in Relation sehen.
Wo vorher beispielweise 192 kbit/s zum Einsatz kam, hätte jetzt 160 kbit/s etc. genutzt werden können.
Das Format hat sich wegen Lizenzschwierigkeiten nicht durchgesetzt.
Hier eine Meldung von 2001: http://www.heise.de/newsticker/meldung/18467
RavenTS
2006-07-16, 23:51:57
Gast[/POST]']Moment. Ich erinnere mich Dunkel daran, das zwar in MP3 Pro kodierte Lieder normal abgespielt werden konnten, aber der Qualitätsvorteil erst zum Tragen kam, wenn ein MP3 Pro fähiger Player zum Einsatz kam.
MP3 Pro war sowohl bei niedrigen, als auch bei den gängigen Bitraten besser, als Mp3.
Klar ist der Fortschritt nicht groß, aber man muss es in Relation sehen.
Wo vorher beispielweise 192 kbit/s zum Einsatz kam, hätte jetzt 160 kbit/s etc. genutzt werden können.
Das Format hat sich wegen Lizenzschwierigkeiten nicht durchgesetzt.
Hier eine Meldung von 2001: http://www.heise.de/newsticker/meldung/18467
Jo das kann hin kommen, hab immer mit 96kbit komprimiert statt mit 128 oder 160 und hatte da meiner Meinung nach keinen vergleichbaren Soundlevel. Naja, danke für die Antworten, wenigstens weiss ich jetzt Bescheid ob ich so Späße dann nochmal versuchen sollte...
Ich habe im MP2-Zeitalter angefangen, einige meiner CDs zu rippen und experimentierte sehr lange mit Bitraten. Als MP3 kam, war mit 128 kBit endlich eine annehmbare Qualität möglich. Später probierte auch auch Real Audio.
Bei MP3 versuchte ich, um kleine Dateien zu kriegen, oft, mit 96 kBit auszukommen. Als WMA aufkam, war ich von deren 44 kBit-Qualität überrascht – MP3 klingt bei 48 kBit deutlich schlechter. Aber bei 128 kBit ist MP3 dann wieder überlegen.
Später fing ich an, mich zu ärgern, bei CDs die ich längst vermöhlt hatte, auf meiner Platte nur einen 96 kBit-Rip zu haben. Als ich vor einiger Zeit einen MP3-Player und gute Kopfhörer kaufte, entschloss ich mich auf Experimente zu verzichten und alles mit 256 kBit zu rippen. Es gibt viele Untersuchungen die zeigen, dass man bei einem guten Komprimierer ab 192 kBit keinen hörbaren Qualitätsgewinn mehr hat, und so fahre ich garantiert auf der sicheren Seite.
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