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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : BWL-Studium oder Wirtschaftsingenieurswesen?


XenoX
2006-07-10, 21:21:49
Moin, Moin....

Also jetzt wirds brenzlig, am 15.ten ist Abgabefrist für das Wintersemester 06 :) und unsereins weiss nicht was er studieren soll, auf die Schnuppertage im April etc. hatte ich kein Bock, habe somit keinerlei Infos zu den Fakultäten. (ziemlich dumm :ucrazy2:)

Back 2 topic:

Ich möchte entweder ein Studium der Betriebswirtschaft oder des Wirtschaftsingenieurswesens beginnen, aber bin mir vollkommen unsicher ob ich die Grundkenntnisse zum Wirtschaftsingineur überhaupt mitbringe :confused:

Mein Abitur hatte ich auf einem Wirtschaftsgymnasium gemacht, mit den LKs Wirtschaftslehre und Mathe. (15/13 Pkt).

Jedoch fehlen mir elementare Physikkenntnisse (hatte bis zur 11.ten Physik), im Fach Chemie hab ich mich immer durchgeschummelt (11 Pkt). Also Chemie war nie so mein Fall, wobei Physik eigentlich Spaß gemacht hatte.

Das BWL-Studium wäre imho kein Problem, da ich mich sowohl für BWL als auch VWL immer interessiert hatte. (macht einfach Fun :) )

Von Informatik hab ich keinerlei Ahnung, was mich auch etwas beunruhigt, insbesondere im Zusammenhang mit den Wirtschaftsingenieuren :frown:
(Excel-, Access,10-Finger-, Netzwerkkenntnisse sind jedoch vorhanden)

Die Frage ist nun ob ich den "vermeintlich" leichteren Weg des BWL-Studiums gehen soll oder das Wirtschaftsingenieurwesen wagen sollte?

Vom Typ her bin ich eher eine lässige faule Socke, die aber irgendwie nen Abi von 1,4 geschafft hat. (also das Gegenteil eines Bonzen :) )

Evtl. würden mich auch die Politikwissenschaften interessieren, wobei ich dort keine Infos zu habe. (Erfahrungen von Studierenden/Absolventen etc.)

Hoffe ihr könnt nen ahnungslosen Noob wie mich aufklären :tongue:

Marcel
2006-07-10, 21:27:23
Wenn Du sehr gut auswendig lernen kannst und auch bei mehreren hundert Seiten pro Klausur noch den Spaß am Stoff behältst, ein Nebenfach mit Zukunft im Berufsmarkt machst und Dich nicht von schick gekleideten/gestylten hübschen Mädels vom Lernen ablenken lässt, kannst Du BWL nehmen. Wenn Du wirklich willst.
Setz Dich doch in eine Erst-/Zweitsemester-Vorlesung des aktuellen Semesters rein. An der Uni dürfte das doch kein Problem sein.

XenoX
2006-07-10, 21:38:50
Marcel[/POST]']Wenn Du sehr gut auswendig lernen kannst und auch bei mehreren hundert Seiten pro Klausur noch den Spaß am Stoff behältst, ein Nebenfach mit Zukunft im Berufsmarkt machst und Dich nicht von schick gekleideten/gestylten hübschen Mädels vom Lernen ablenken lässt, kannst Du BWL nehmen. Wenn Du wirklich willst.
Setz Dich doch in eine Erst-/Zweitsemester-Vorlesung des aktuellen Semesters rein. An der Uni dürfte das doch kein Problem sein.

Was würdest du als Alternative vorschlagen? Also irgendwas in Richtung Wirtschaft sollte es schon sein :)

Wie siehts mit VWL aus, hört sich auch ganz gut an. (bis auf die Berufschancen)

Marcel
2006-07-10, 21:56:25
XenoX[/POST]']Was würdest du als Alternative vorschlagen? Also irgendwas in Richtung Wirtschaft sollte es schon sein :)

Wie siehts mit VWL aus, hört sich auch ganz gut an. (bis auf die Berufschancen)

Ich weiß nicht, wie gut die Berufschancen bei VWL wirklich sind.
Was auch immer Du letztendlich studierst: Fünf Jahre meines Lebens in etwas stecken, was ich für das anschließende Pommesverkaufen nicht brauche, halte ich für sinnlos.

edit: Ich selbst scheine mit Wirtschaftsinformatik ganz gut zu fahren. Geoinformationssysteme sind derzeit auch gefragt, vielleicht geht da ja was in Kombination mit BWL?
Nur BWL mit Nebenfächern im BWL-Bereich würde ich mir nur antun, wenn ich absoluter Über-Lerner mit entsprechenden Karrierezielen wäre. Oder als Berufsziel Student habe.

Heimatsuchender
2006-07-10, 22:39:45
Ich bin zwar kein Student und habe nicht studiert, aber die Sache mit dem BWL-Studium solltst du dir gut ueberlegen. Es ist noch gar nicht so lange her, da haben sehr viele Leute BWL studiert. Wenn das heute auch noch so ist, sind die Berufschancen gleich null. Kurzes Beispiel: Vor ca. 6 Monaten hat mein Arbeitgeber noch jemanden fuer den Verkauf gesucht. Ein abgeschlossenes BWL-Studium war Voraussetzung. Auf diese eine Stelle haben sich 64 Leute beworben.

tobife

Marcel
2006-07-10, 22:45:03
Deswegen poche ich ja die ganze Zeit auf das Nebenfach. Informatik/Wirtschaftsinformatik oder vielleicht Mathe sind recht interessant. Ich glaube, ich habe auch mal was von Bio gehört.
Aber wirklich qualifiziert kann ich in Sachen Nebenfach nicht beraten.

tatarus
2006-07-11, 00:06:23
Wirtschaftsingenieur kannst du noch mit Maschinenbau, Elektrotechnik oder Bauingenieurwesen machen. Mit Informatik heißt das Wirtschaftsinformatik.

Du hast im Grundstudium Wirtschaftsfächer, wie mit BWL, und auch noch Fächer aus der gewählten technischen Richtung. Im Hauptstudium kannst du dann den Schwerpunkt auf die wirtschaftliche oder technische Richtung durch deine Fächerwahl legen.

Wenn dir Mathe kein Problem bereitet und Auswendiglernen auch keine Tortur darstellt, dann sollte das Studium schon klappen. Irgendwelche speziellen Vorkenntnisse sind dafür nicht notwendig und wiegen den Betreffenden immer nur in einem trügerischen Gefühl der Sicherheit. Arbeitsintensiver und länger als ein reines BWL Studium ist es auf jeden Fall. Dafür sind die Aussichten später auch erheblich besser.

Ich war im Abi auch extrem faul und bin jetzt trotzdem mit meinem Elektrotechnikstudium an der Uni fertig. Der nötige Fleiß kommt von alleine und wenn nicht, dann kannst du auch kein reines BWL oder sonst irgendwas studieren.

Man sollte sein Studium zwar nach seinen Interessen wählen, es kann aber nie falsch sein, sich auch schon über die späteren Berufsmöglichkeiten zu informieren.

XenoX
2006-07-11, 02:04:55
@ Tatarus

Also könnte man sich ohne ein Physik oder Chemie-Ass zu sein, an ein Wirtschaftsingenieur-Studium wagen.
Der mathematische bzw. wirtschaftliche Bereich sollte nicht so das Problem darstellen, da ich in diesen recht gute Vorkenntnisse mitbringe. Aber eben Chemie und insbesondere Physik-Vorkenntnisse werden nicht langen. (Physik aus der 11.ten Klasse :D )

tatarus
2006-07-11, 02:32:48
Bei uns hatten die WiIngs nicht mal Physik. Das hatten nur die, die reines Elektrotechnik studiert haben. Mit Chemie hat man eigentlich überhaupt nichts zu tun.

Ich bezweifle mal, dass die Vorkenntnisse aus der Schule von irgendjemandem länger als 1-2 Monate halten. Dann sind alle auf demselben ahnungslosen Level. :biggrin:

Mit einem 1,4er Abi und guten Mathenoten hast du aber die besten Voraussetzungen für das Studium. Wichtig ist es vor allem am Anfang eine gute Lerngruppe (ohne Gruppenzwang wäre ich mit großer Wahrscheinlichkeit vor allem im Grundstudium fürs Studieren zu faul gewesen) zu finden. Der Rest ergibt sich von alleine.