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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie schnell so ein Leben zu Ende sein kann


Hübie
2006-07-13, 22:49:42
Heute auf Arbeit war ich schiffen und habe so eine kleine Fliege im Becken todgepisst.
Da ist mir eingefallen, wie schnell so ein Leben beendet werden kann.
Vorgeschichte: Letzte Woche unterhielt ich mich mit einer Freundin über MSN und sie war sehr traurig darüber, das ihr bester Freund in der Nähe von Berlin todgefahren wurde (Panne auf der Autobahn und bumms).

Eigentlich ist sie eine starke Person, aber seit dem echt ne Weichflöte geworden.

Wie seht ihr das? Habt ihr schon einmal über das Thema Tod nachgedacht euch damit auseinander gesetzt oder mit jemandem gesprochen?
Ich habe das bescheidene Glück, dass niemand, der mir wichtig ist starb. Deshalb kann ich das vielleicht auch nicht so nachempfinden... :| ;(


bye Hübie

Raff
2006-07-13, 22:59:35
Es kann wirklich verdammt schnell zuende sein. Ernsthafte Gedanken über den Tod habe ich mir erst 2005 das erste Mal gemacht ... denn da starben gleich beide meine Omas ganz abrupt ... Es ist irgendwo schon krass. Man darf sich IMO aber nicht ständig vor Augen führen, dass mit dem Setzen des Fußes vor die Tür die Wahrscheinlichkeit, abzukratzen, rapide ansteigt. Denn dann macht das Leben wohl keinen Spaß mehr und man kann seinen Gedanken ja mal praktisch auf die Sprünge helfen. X-D

MfG,
Raff

Senior Sanchez
2006-07-13, 23:11:27
Naja, mein Opa ist vor Jahren gestorben, aber momentan habe ich recht viel Kontakt mit dem Tod, da ich Zivi auf ner internistischen Intensivstation bin und da sterben halt auch öfters leute. Bei meinen Nebenjobs sind leider auch schon welche gestorben, einmal nen 20-jähriger Azubi an Krebs. Neulich beim anderen Job nen 30-jähriger, der im November Vater geworden wäre.

(vorhin, war nich im krankenhaus, war ich zeuge bei nem Verkehrsunfall und das sah auch sehr übel aus, aber die angefahrene Radfahrerin ist außer Lebensgefahr)


PS:
An meinem dritten Tag im Krankenhaus ist dort jemand auf der Station gestorben und das stimmt einen schon nachdenklich. Traurig wirds aber, sobald du die Angehörigen dann siehst, wie sie um denjenigen trauern. Das ist echt hart anfangs und wennde das nicht gewohnt bist, geht dir das auch echt nahe. Aber man lernt damit umzugehen, man lernt dass die Ärzte alles tun was geht und sinnvoll ist und man realisiert auch dass der Tod zum Leben dazugehört.

Elladan
2006-07-13, 23:14:35
welches ..... hat den todgefahren?? :mad:

durfte er wenigstens seine paar euro strafe zahlen, die so richtig zeigen, wieviel ein menschenlegen, richtig im straßenverkehr totschlag, doch wert ist? ;(

Heimatsuchender
2006-07-13, 23:24:41
Naja. Der Tod gehoert dazu. Ich bin bereits mehrmals mit dem Tod in Beruehrung gekommen und habe auch darueber nachgedacht. Aber das sollte man nicht zu intensiv machen. Dann verliert das Leben naemlich jeden Reiz (wenn man glaubt, das der naechste Schritt der letzte Schritt ist).

tobife

Zaffi
2006-07-13, 23:25:10
ich denke sehr oft über das Thema nach...

Interessant finde ich das schon eine winzige Stromstörung in unserem Körper reichen kann alles lahmzulegen, das muss man sich mal vorstellen, geht der Saft fürs Gehirn aus, schon ist man tot... einfach so...

Mike1
2006-07-13, 23:28:57
früher war das noch besser, als die verwandten zuhause im bett gestorben sind, und nicht irgendwo 200km weg in ner intensivstation. da hat der tod einfach noch zum leben dazugehört. jetzt versucht man den tod soweit wie möglich zu verbaennen

Senior Sanchez
2006-07-13, 23:29:05
Zaffi[/POST]']ich denke sehr oft über das Thema nach...

Interessant finde ich das schon eine winzige Stromstörung in unserem Körper reichen kann alles lahmzulegen, das muss man sich mal vorstellen, geht der Saft fürs Gehirn aus, schon ist man tot... einfach so...

Ja, sicher, kein System ist perfekt, aber sooo schnell passiert das auch nicht, das hat immer Ursachen.
Wobei der menschliche Körper aber noch recht sicher ausgelegt ist.

Plutos
2006-07-13, 23:33:45
Elladan[/POST]']welches ..... hat den todgefahren?? :mad:

durfte er wenigstens seine paar euro strafe zahlen, die so richtig zeigen, wieviel ein menschenlegen, richtig im straßenverkehr totschlag, doch wert ist? ;(

Das geht schneller als man denkt...ich will es nicht herunterspielen, aber je nach Verkehrslage und Situation kann man auf der AB relativ schnell mal mit 150-200km/h Geschwindigkeitsdifferenz in ein anderes Auto scheppern, wär mir auch schon mal fast passiert (ich wäre dann wahrscheinlich der gewesen, der wen anders zamfährt :frown:).


Bei mir gabs einige Situationen, die dazu geführt haben, dass ich mir währenddessen/danach auch Gedanken drüber gemacht habe...fanden alle primär im Hochgebirge oder beim sturzbetrunken-autofahren statt.

Naja, inzwischen ist es anders, ich denk überhaupt nicht an sowas...ich weiß nicht genau, wie ich dazu kam, aber rückblickend lebe ich inzwischen jeden Tag derart intensiv, wie wenn es mein letzter wäre, einfach sorglos und unbeschwert. Würde ich morgen sterben, würde ich mir zumindest nicht sagen müssen "Mist, es gibt so viele Dinge, die du noch machen wolltest...", im Gegenteil, wenn es irgendwann (hoffentlich erst in ein paar Jahrzehnten) soweit ist, werde ich den Dingen furchtlos ins Auge sehen können und mit einem Lächeln dahinscheiden :smile:.

Sonyfreak
2006-07-13, 23:36:39
Ich hatte zwar bis jetzt noch keinen direkten Kontakt mit dem Tod, allerdings habe ich mir schon oft Gedanken darüber gemacht.

Das schlimm am Tod ist meiner Meinung nach nicht der Tod selber, sondern die Gleichgültigkeit mit der sich die Welt nachher eigentlich weiterbewegt. Ich habe daher nicht so sehr Angst vor dem Tod selber, sondern eher vor dem, dass ich mich irgendwie in Luft auflöse und es ist, wie wenn ich nie da gewesen wäre.

Wenn man zu viel und intensiv darüber nachdenkt, dann wird man - so denke ich zumindestens - depressiv. Von daher sollte man sich den Tod zwar als etwas wahrnehmen, dass es zwar gibt, allerdings sollte man sich nicht zu sehr hineinsteigern.

Da ich wie jeder Mensch irgendwann sterben muss, habe ich noch vor möglichst viel in der kurzen Zeit die uns allen gegeben ist, zu machen. Doch auch wenn ich 1000 Jahre alt werden würde, so gäbe es für mich sicher noch schier unendlich Dinge, die ich lernen, sehen, hören, erfahren und machen wollte. Daher kann das Leben für mich nur schwer lang genug sein.

Ich versuche daher, nicht jeden Tag einfach auf mich zuschwimmen zu lassen, sondern jeden aufs neue zu genießen und zu erleben. Es ist zwar oft etwas schwer, allerdings haben wir alle (wahrscheinlich) nur diesen einen Versuch, was gutes draus zu machen.

mfg.

Sonyfreak

Mike1
2006-07-13, 23:39:41
Sonyfreak[/POST]']Ich hatte zwar bis jetzt noch keinen direkten Kontakt mit dem Tod, allerdings habe ich mir schon oft Gedanken darüber gemacht.

Das schlimm am Tod ist meiner Meinung nach nicht der Tod selber, sondern die Gleichgültigkeit mit der sich die Welt nachher eigentlich weiterbewegt. Ich habe daher nicht so sehr Angst vor dem Tod selber, sondern eher vor dem, dass ich mich irgendwie in Luft auflöse und es ist, wie wenn ich nie da gewesen wäre.

Wenn man zu viel und intensiv darüber nachdenkt, dann wird man - so denke ich zumindestens - depressiv. Von daher sollte man sich den Tod zwar als etwas wahrnehmen, dass es zwar gibt, allerdings sollte man sich nicht zu sehr hineinsteigern.

mfg.

Sonyfreak
was is so tragisch dran?
das zeigt einem nur was man wirklich is: NICHTS

Zaffi
2006-07-13, 23:41:19
Mike1[/POST]']was is so tragisch dran?
das zeigt einem nur was man wirklich is: NICHTS

na ja schön finde ich daran nur das es für alle gleich gilt ;)

Sonyfreak
2006-07-13, 23:44:56
Mike1[/POST]']was is so tragisch dran?
das zeigt einem nur was man wirklich is: NICHTSDas ist halt meine Einstellung dazu, und die kann ich schwer in zusätzliche Worte fassen. Möglicherweise hilft dir mein Edit im obigen Post, meinen Standpunkt noch etwas besser verstehen zu können. Ich für meinen Teil kann mich damit jedenfalls nicht so einfach abfinden.

mfg.

Sonyfreak

#44
2006-07-13, 23:44:58
Sonyfreak[/POST]']Das schlimm am Tod ist meiner Meinung nach nicht der Tod selber, sondern die Gleichgültigkeit mit der sich die Welt nachher eigentlich weiterbewegt. Ich habe daher nicht so sehr Angst vor dem Tod selber, sondern eher vor dem, dass ich mich irgendwie in Luft auflöse und es ist, wie wenn ich nie da gewesen wäre.

Wenn man zu viel und intensiv darüber nachdenkt, dann wird man - so denke ich zumindestens - depressiv. Von daher sollte man sich den Tod zwar als etwas wahrnehmen, dass es zwar gibt, allerdings sollte man sich nicht zu sehr hineinsteigern.

ACK, sehe ich genauso.

Raff
2006-07-13, 23:46:07
Zaffi[/POST]']na ja schön finde ich daran nur das es für alle gleich gilt ;)

Beruhigt IMO nur wenig. Das Unfaire ist, dass die einen 80 werden, bis dahin topfit waren und einfach umfallen ... und die anderen entweder dauernd Krankheiten haben und/oder früh den Löffel werfen.

MfG,
Raff

Zaffi
2006-07-13, 23:48:15
Raff[/POST]']Beruhigt IMO nur wenig. Das Unfaire ist, dass die einen 80 werden, bis dahin topfit waren und einfach umfallen ... und die anderen entweder dauernd Krankheiten haben und/oder früh den Löffel werfen.

MfG,
Raff

Nein ich meinte was anderes, schön ist nur das von keinem was übrigbleibt, es sei denn er hat etwas großes (oder böses :( ) geleistet...

Im Endeffekt kann man aber nix mitnehmen, das ist das einzige was mich mit dem Tod versöhnt, er ist der große Gleichmacher

Plutos
2006-07-13, 23:50:43
Raff[/POST]']Beruhigt IMO nur wenig. Das Unfaire ist, dass die einen 80 werden, bis dahin topfit waren und einfach umfallen ... und die anderen entweder dauernd Krankheiten haben und/oder früh den Löffel werfen.

MfG,
Raff

Ich glaube nicht, dass das so den Unterschied macht...klar, an "warum müssen immer die Guten so früh sterben?" ist irgendwie schon was dran, aber es kommt drauf an, was man aus seinem Leben gemacht hat. Wer den ganzen Tag vor dem PC sitzt (nur mal als Beispiel), dem bringt 100 werden nix, der hat immer noch keine Ahnung. Wer aber sein Leben in vollen Zügen genießt und Spaß hat, der kann mit 50 sterben und damit abschließen, ohne Ärger, ohne Trauer, ohne Wehmut, mit Genugtuung und Befriedigung.

Raff
2006-07-13, 23:53:24
"Spaß" wird in unserer Gesellschaft immer mit "besonders viele Frauen haben, jede Party besuchen und möglichst viel saufen" beschrieben. Das muss man nicht machen, um glücklich zu sein.

MfG,
Raff

Sonyfreak
2006-07-13, 23:54:18
Zaffi[/POST]']Nein ich meinte was anderes, schön ist nur das von keinem was übrigbleibt, es sei denn er hat etwas großes (oder böses :( ) geleistet... Und selbst eine große oder eine noch so böse Tat ist irgendwann vergessen. Von daher kann man das Vergessen nur hinauszögern, aber nie ganz verhindern.

Wer aber sein Leben in vollen Zügen genießt und Spaß hat, der kann mit 50 sterben und damit abschließen, ohne Ärger, ohne Trauer, ohne Wehmut, mit Genugtuung und Befriedigung.Das ist meiner Meinung nach nur ein Trug und von deinem heutigen Standpunkt aus gesehen. Selbst wenn man das Leben aus vollen Zügen jeden Tag genießt, kann man in keinem Fall, so wie du es beschreibst, damit abschließen. Kein einziger Mensch kann dem Tod so gegenübertreten.

mfg.

Sonyfreak

Zaffi
2006-07-13, 23:58:46
Raff[/POST]']"Spaß" wird in unserer Gesellschaft immer mit "besonders viele Frauen haben, jede Party besuchen und möglichst viel saufen" beschrieben. Das muss man nicht machen, um glücklich zu sein.

MfG,
Raff

Eben ! Es gibt zig andere Möglichkeiten abseits des Mainstream-Glücklichseins sein Ziel zu finden

Das kann ein Leben als kreuzbraver Familienvater sein, aber auch ein lebenslanges Singledasein (ohne permanente Suche nach der Nr. 10) in dem man sich selbst findet und seine Wünsch erfüllt, eben reiner Egoismus, warum nicht ?

Wie war das noch "if you wanna be free, be free, cause theres a million ways to be..:"

Könnte mir vorstellen irgendwo in der Karibik an einem Strand zu leben, als Fischer, selbst ohne Frau... und nur übers Leben nachdenken... Zeit ohne Ende... und jeden Tag Fisch :ucatch: so wie der Typ aus Papillon, übrigens das geniale Buch schlechthin , sollte man als Mann mal unbedingt gelesen haben

oMe20
2006-07-14, 00:36:57
Der Menschliche Körper ist nunmal total zerbrechlich. Da muss man sich nur mal diverse clips im internet ansehen. Sieht teils nichtmal schlimm aus was diese leute da machen, doch die verletzungen sind...

Ich habe schon im alter von 6-8 über den Sinn des lebens nachgedacht und mir überlegt was wäre wenn ich tot bin oder niemals geboren worden wäre.
Mittlerweile bin ich der Ansicht das jeder Mensch unwichtig ist.
Es ist egal ob du lebst oder geboren wurdest.

Einzig andere Menschen würde es für "kurze" Zeit beschäftigen und vielleicht würde diese Menschen im laufe ihres lebens noch ab und an ein paar gedanken an dich richten. Wobei man sich überlegen muss wieviel es wert ist das da Menschen (diese unwichtigen, zerbrechlichen und kurzlebigen geschöpfe) an dich denken. (im größeren Maßstab gedacht, der vielleicht auch über diese Welt hinnausgeht).

Und du wärst nicht egal wenn du etwas "großes" vollbracht hast, was die Menschheit auf ihrem weg weiterbringt. (ka, unerschöpfliche energiequelle erfunden (muss ja nicht direkt in dieser größenordnung sein)

Sterben? Ja, davor habe ich Angst!
Aber nicht vor dem Tod, eher vor dem sterben selbst und den schmerzen etc. wie das halt sein mag.
Den Tod stell ich mir vor wie ein Schlaf in dem man nicht träumt. Quasi ein nichts. Kein denken, einfach nichts.


Der Spruch "Das Leben geht weiter", der oft mit dem Tod einher geht, kommt nicht von irgendwo. Dein Leben ist unwichtig, stirbst du ändert sich nicht "viel" in deinem Umfeld, deine Freunde und Familie wird ihr Leben weiterführen (halt ohne dich).
Und für "das Leben" zählt doch nur das überleben der Rasse, das du da stirbst ist erstmal egal solange es mit der Menschheit weiter geht.
Und wie gesagt, geht man über das Globale hinnaus, ist es wohl auch egal ob die Menschheit da ist oder eben nicht.

NiCoSt
2006-07-14, 00:43:43
Hübie[/POST]']Heute auf Arbeit war ich schiffen und habe so eine kleine Fliege im Becken todgepisst.
Da ist mir eingefallen, ...

ich finde dich einfach nur wiederlich

Mike1
2006-07-14, 00:57:38
NiCoSt[/POST]']ich finde dich einfach nur wiederlich
warum?
das is ein guter anfang für so einen thread, vll nicht der beste aber auch nicht der schlechteste.

meiner meinung kommts nicht drauf an wie dein leben für andere ausgeschaut hat, sondern ob DU selbst damit glücklich werden konntest......oder aber auch nicht, was wohl nicht so toll is, man aber normalerweise dann auch nimmer ändern kann

Backfire
2006-07-14, 04:02:38
oMe20[/POST]']Der Menschliche Körper ist nunmal total zerbrechlich. ...

ich denke eher das gegenteil. der menschliche körper kann bestimmt eine sehr harte und zähe maschine sein.

da meine familie sehr weit in deutschland verstreut ist, bekam ich meistens nur die beerdigungen, aber nicht das sterben verwandter mit.
tief getroffen, hat mich allerdings der tod eines sehr guten freundes.
er starb vor 2 jahren von eigener hand. nicht daß es ihm schlecht gegangen wäre, er hatte eine tolle familie, freunde, trommelte in 2 bands, eine super wohnung...

http://img87.imageshack.us/img87/8656/miller21ng.jpg

nicht lang vor seinem tod spielte er ein lied mit dem titel "when i'm dead" (http://www.downscape.de/fileadmin/downloads/mp3/Downscape%20-%20when%20I'm%20dead.mp3) ein.
ich hatte ihn auch lange nicht gesehen, und dann passiert sowas.
da denkt man schon manchmal "why"?

ich möchte den hinweis nicht als link auf die band, sondern als link auf ihn verstehen. allerdings schreiben einige fanzines, daß es sich wie ein drumcomputer anhöre. ich kann das nicht beurteilen, aber er war recht schnell und genau.

Gast
2006-07-14, 17:47:01
Raff[/POST]'] Man darf sich IMO aber nicht ständig vor Augen führen, dass mit dem Setzen des Fußes vor die Tür die Wahrscheinlichkeit, abzukratzen, rapide ansteigt.
Nix....die meisten unfälle passieren zuhause :D statistisch bewiesen.

Hübie
2006-07-14, 22:43:19
NiCoSt[/POST]']ich finde dich einfach nur wiederlich

Ich bitte niemandem in diesem Fred, nach seiner Meinung über mich, aber wenn du Mitteilungsbedürfnis hast, dann such dir ne Selbsthilfegruppe. ;)

Zaffi[/POST]']
Könnte mir vorstellen irgendwo in der Karibik an einem Strand zu leben, als Fischer, selbst ohne Frau... und nur übers Leben nachdenken... Zeit ohne Ende... und jeden Tag Fisch :ucatch: so wie der Typ aus Papillon, übrigens das geniale Buch schlechthin , sollte man als Mann mal unbedingt gelesen haben

Klingt interessant, jedoch kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das ich mein Leben allein verbringe. :smile: Ich werde das aber mal in der Buchhandlung suchen.

Senior Sanchez[/POST]']Naja, mein Opa ist vor Jahren gestorben, aber momentan habe ich recht viel Kontakt mit dem Tod, da ich Zivi auf ner internistischen Intensivstation bin und da sterben halt auch öfters leute. Bei meinen Nebenjobs sind leider auch schon welche gestorben, einmal nen 20-jähriger Azubi an Krebs. Neulich beim anderen Job nen 30-jähriger, der im November Vater geworden wäre.

(vorhin, war nich im krankenhaus, war ich zeuge bei nem Verkehrsunfall und das sah auch sehr übel aus, aber die angefahrene Radfahrerin ist außer Lebensgefahr)


PS:
An meinem dritten Tag im Krankenhaus ist dort jemand auf der Station gestorben und das stimmt einen schon nachdenklich. Traurig wirds aber, sobald du die Angehörigen dann siehst, wie sie um denjenigen trauern. Das ist echt hart anfangs und wennde das nicht gewohnt bist, geht dir das auch echt nahe. Aber man lernt damit umzugehen, man lernt dass die Ärzte alles tun was geht und sinnvoll ist und man realisiert auch dass der Tod zum Leben dazugehört.

Das liest sich echt hart!
Aber auch bei den Angehörigen wird es sich irgendwann so verhalten, wie Sonyfreak gesagt hat. Sie leben einfach weiter. Sicher ändert sich etwas (besonders in den ersten Jahren), aber es wird bald der Alltag sein keinen Sohn o.ä. mehr zu haben.

Sonyfreak[/POST]']
Das schlimm am Tod ist meiner Meinung nach nicht der Tod selber, sondern die Gleichgültigkeit mit der sich die Welt nachher eigentlich weiterbewegt.

mfg.

Sonyfreak

Zum Glück erfährt man davon nix. In gewisser Weise hast du Recht. Wenn ich da so an den Tod von meinem Opa denke.
Ich war sehr klein, als er an Magenkrebs starb. Als ich ihn zuletzt sah, war er gelb und sagte mir, dass er bald lange schlafen müsse.
Mittlerweile denke ich manchmal an ihn, aber mein Leben hat sich nicht geändert. Ich schätze es wäre ebenso verlaufen, wenn er noch leben würde.

@Johnny Bravo:

Bei dem Song verstehe ich nur "hhhrrr roooar heehhhhrrr brrrr hrrr baaah da daaa baaah dmmm dmmm". ;D :D

Trotzdem traurige Sache.
Wie gesagt: Von meinen Leuten ist noch keiner gestorben (nur n paar Bekannte/entfernte Kumpels).

Wer Angst hat vor die Tür zu gehen sollte am besten gleich in der Wohnung noch den Deckenleuchter abschrauben... könnte einem ja aufm Kopf fallen ;)


Wie ich sehe setzen sich doch einige damit auseinander. Ob sie es wollen/müssen (wegen Beruf) oder nicht (private Tragödien).


bye Hübie

BananaJoe
2006-07-14, 22:59:24
Ich hab 2000 auch einen meiner besten Freunde verloren... (Autounfall - unschuldig). war schon ein komisches Gefühl...Mama stürmt die Tür rein- XXXX ist tod! Hab mich schon vorher gefragt, wie es denn wohl sein würde, einen todesnachricht zu erhalten..

..es dauert erst mal ne Weile bis man es realisiert..aber dann kommst knüppelhart... Was ich persönlich schlimm fand...Der Weg zur Beerdigung etc..für dich bricht ne Welt zusammen..man sieht sich um, aber alles läuft normal weiter..die leute gehen zur arbeit, Frau XX geht einkaufen, wie wenn nix passiert wäre..nur für dich halt nicht..

Sind damals viel zusammengesessen, im Freundeskreis....geredet, geheult- hat sicher geholfen..

...mit der Zeit, man vergisst und das leben geht weiter- muss weiter gehn!

Vorm Tod habe ich keine Angst, wenn die Zeit gekommen ist, kann man nichts machen...wovon ich eher Angst habe..die Famile, Freundeskreis, etc langsam wegsterben zu sehen und dann irgendwann mit 80 verbittert über nen Fotoalbum aus alten Zeiten zu brüten...

Nur mal ein paar Gedanken.... (und plötzlich ist das von 2000, als wäre es gestern gewesen- denke das wird immer so bleiben- nur das man nicht ständig daran denkt (wie in der Zeit kurz danach), nur wenn man am Friedhof ist, beim Todestag in der Kirche und so weiter..)

rotkäppchen
2006-07-14, 23:18:10
ich denke darüber oft nach und komme nie zu einem erfreulichem ergebnis,... und bereue es dann meist, nicht in so einem glauben erzogen worden zu sein, um an ein leben nach dem tod zu glauben.

bei mir sind bisher nur meine ur-ur-oma gestorben und eine kollegin,.... und mein hund mit dem ich mehr als mein halbes leben verbracht habe.... der hund tat am meisten weh, und das auch noch heute, obwohl es schon jetzt 6 jahre her ist.

ich will nicht daran denken, was ist, wenn meine großeltern weg sind..... ;(

Johnny Rico
2006-07-14, 23:20:26
Der Tod ist was ganz normales und lässt sich "noch" ^^ nicht vermeiden. Schade ist es bei jungen Menschen. Wer schon sein Leben gelebt hat, der hat es auch verdient zu gehen und muss sich nicht länger mit seinem Körper rumquälen.

Senior Sanchez
2006-07-15, 00:02:51
Hübie[/POST]']
Aber auch bei den Angehörigen wird es sich irgendwann so verhalten, wie Sonyfreak gesagt hat. Sie leben einfach weiter. Sicher ändert sich etwas (besonders in den ersten Jahren), aber es wird bald der Alltag sein keinen Sohn o.ä. mehr zu haben.

Auch wenns paradox klingt: Es ist auch gut so, dass das so ist! Der Sohn wird nie vergessen, ganz sicher nicht, aber würde der Alltag nicht wiederkehren, würde man irgendwann zusammenbrechen, weil sich die Last so stauen würde (nicht auszudenken wenn dann noch mehr Leute sterben) und das hält keiner lange aus.

Der Tod gehört einfach dazu, dass ist (leider) so und das realisiert irgendwann auch jeder.

Elladan
2006-07-15, 21:38:30
Unu[/POST]']Das geht schneller als man denkt...ich will es nicht herunterspielen, aber je nach Verkehrslage und Situation kann man auf der AB relativ schnell mal mit 150-200km/h Geschwindigkeitsdifferenz in ein anderes Auto scheppern, wär mir auch schon mal fast passiert (ich wäre dann wahrscheinlich der gewesen, der wen anders zamfährt :frown:).


Bei mir gabs einige Situationen, die dazu geführt haben, dass ich mir währenddessen/danach auch Gedanken drüber gemacht habe...fanden alle primär im Hochgebirge oder beim sturzbetrunken-autofahren statt.

Naja, inzwischen ist es anders, ich denk überhaupt nicht an sowas...ich weiß nicht genau, wie ich dazu kam, aber rückblickend lebe ich inzwischen jeden Tag derart intensiv, wie wenn es mein letzter wäre, einfach sorglos und unbeschwert. Würde ich morgen sterben, würde ich mir zumindest nicht sagen müssen "Mist, es gibt so viele Dinge, die du noch machen wolltest...", im Gegenteil, wenn es irgendwann (hoffentlich erst in ein paar Jahrzehnten) soweit ist, werde ich den Dingen furchtlos ins Auge sehen können und mit einem Lächeln dahinscheiden :smile:. ich wollte nicht beledigen, du hast recht, jeder, auch ich, kennt das ja aus persönlicher Erfahrung wie schnell so etwas geschehen könnte.

medi
2006-07-17, 14:13:31
gestern aus einem wunderschönen wochenende zurückgekommen - 10min nach ankunft kommt die mutter meiner freundin ins zimmer und sagt "ich habe eine schlechte nachricht, der XXX ist gestern beim motorradfahren ums leben gekommen" - er war ein langjähriger Lebensgefährte der schwester des vaters der familie, der nun die besagte tante meiner freudin und ihre im teenageralter befindliche tochter, für die er der ziehvater war hinterlässt - von mir war er ein guter bekannter und wie ein freund und trotz dessen, dass ich ihn nur flüchtig kannte, ist der verlust schon für mich enorm. und wenn ich daran denke wie es den beiden direkt betroffenen ergehen muss wird mir ehrlich gesagt schlecht. ich weiss zwar wie es ist die grosseltern nach und nach zu verlieren aber dort ist der tod ein bestandteil des lebens und kommt wie er kommen musste...mal etwas früher mal etwas später...es war jedes mal ein schock aber trotzdem mehr oder weniger erwartet.
doch hier ging einer von uns, der mitten in der blüte seines lebens stand und von jetzt auf gleich seiner familie und seinen freunden aus dem ihrigen leben gerissen wurde.
am selben tag starb dann auch noch ein arbeitskollege vom vater meiner freundin, der uns zwar unbekannt war aber meinen schwiegervater in spe trotzdem noch tiefer in die trauer riss.

der vergangene samstag war ein wahrlich beschissener tag....

Braincatcher
2006-07-17, 14:28:51
oMe20[/POST]']
Der Spruch "Das Leben geht weiter", der oft mit dem Tod einher geht, kommt nicht von irgendwo. Dein Leben ist unwichtig, stirbst du ändert sich nicht "viel" in deinem Umfeld, deine Freunde und Familie wird ihr Leben weiterführen (halt ohne dich).
Und für "das Leben" zählt doch nur das überleben der Rasse, das du da stirbst ist erstmal egal solange es mit der Menschheit weiter geht.
Und wie gesagt, geht man über das Globale hinnaus, ist es wohl auch egal ob die Menschheit da ist oder eben nicht.

Eins vergisst du dabei, du bist hier nicht Gott sondern auch ein Mensch. Diese Maßstäbe sind doch fast gänzlich unwichtig.

Ash-Zayr
2006-07-17, 15:10:12
Von solch grundlegenden Leben/Tod Fragen wie im Thread inspiriert, hatte ich mal eine Kurzgeschichte geschrieben (was ich als Hobby gern mache). Wer mag, kann ja mal schauen:

http://home.arcor.de/m.kaschubs/Short%20Stories/Gott%20und%20die%20Fliegen.doc

Gruß

Ash-Zayr

Hübie
2006-07-17, 15:51:30
@Ash-Zayr: (Beknackter Nickname) Sehr sehr gute Geschichte, die du da geschrieben hast.

@medi: Das tut mir leid für dich.

Ich besitze kein sonderlich großes Empathievermögen und kann daher nicht so mitfühlen, aber ich schätze dass es mir auch sehr schlecht gehen würde.

Eigentlich krass, wie schnell sowas passieren kann.


bye Hübie

Super-S
2006-07-17, 16:14:00
Tot ist in meinen Augen nicht = Tot....

Es ist in meinen Augen die Art wie mann stirbt, und was für ein Familiäres Umfeld die tote Person hat.

Tot durch Altersschwäche ist so das Verträglichste finde ich.

Klar ist es immer das selbe, das mann jemanden verliert. Aber wenn mann bedenkt, das mann sich bei einer schwer-kranken Person auf den Tot einstellen kann.... diese Situation aber bei einem plötzlichen Autounfall z.B. nicht gegeben ist und einem das Lachen vergeht bei der übermittelten Botschaft, und mann heulend zusammen bricht (je nach Person)... ist für mich ein krasser Gedanke.
Gottseidank noch nicht passiert.

Ich persöhnlich quäle mich sehr oft die Woche mit dem Gedanken das eine Nachricht ins Haus trudelt ala "Deine Schwester hatte einen Autounfall" o.Ä.

Um mich mache ich mir gar keine Sorgen, würde mein eigenes Leben geben um ein Leben in meiner Familie zu verlängern. Aber das sehen bestimmt einige genauso.

Aber DER Gedanke ist sehr oft da, und ich habe Angst das meiner Familie was passiert.

Aber wer hat die nicht?

Vielleicht quäle ich mich aber nur zu sehr....

Wenn mann bedenkt das jeder Mensch der stirbt ein Bruder/Mann/Sohn etc. von jemadem war... merkt mann erst wie was aus einer richtigen Kette gerissen wird, und wieviele Menschen leiden und trauern um eine Person.

Umso tragischer ist die Tatsache das Menschenleben in den Nachrichten nur Zahlen sind die eine Statistik füllen... und der Tot richtig unbedeutend ist im Fernsehen.
Und noch schlimmer finde ich die Tatsache, das angebliche "große" Menschen, mehr geehrt werden als Kriegsopfer die nix dafür können das in ihrem Land ein Krieg tobt etc. 1000 Tote von denen kein Name angesagt wird, aber der Tot eines Politikers (Beerdigung) LIVE im Fernsehen gezeigt wird, und in mehreren Ländern übertragen wird.

;(

Gast
2006-07-17, 17:21:13
Braincatcher[/POST]']Eins vergisst du dabei, du bist hier nicht Gott sondern auch ein Mensch. Diese Maßstäbe sind doch fast gänzlich unwichtig.

Danke, habe mich schon gewundert warum mich hier (lol) niemand anbetet.
Unwichtig, richtig... nur nicht was über die Welt hinnausgeht, sondern wir. Können/wollen vielleicht wenige begreifen, ka.

mfg Gott *roll*

Swp2000
2006-07-17, 18:43:39
Hübie[/POST]']Heute auf Arbeit war ich schiffen und habe so eine kleine Fliege im Becken todgepisst.
Da ist mir eingefallen, wie schnell so ein Leben beendet werden kann.
Vorgeschichte: Letzte Woche unterhielt ich mich mit einer Freundin über MSN und sie war sehr traurig darüber, das ihr bester Freund in der Nähe von Berlin todgefahren wurde (Panne auf der Autobahn und bumms).

Eigentlich ist sie eine starke Person, aber seit dem echt ne Weichflöte geworden.

Wie seht ihr das? Habt ihr schon einmal über das Thema Tod nachgedacht euch damit auseinander gesetzt oder mit jemandem gesprochen?
Ich habe das bescheidene Glück, dass niemand, der mir wichtig ist starb. Deshalb kann ich das vielleicht auch nicht so nachempfinden... :| ;(


bye Hübie
Darüber mache ich mir keinen Kopf, weil dagen was unternehmen kannst du eh nicht, von dem her wieso drüber nachdenken ;)

Gast
2006-07-17, 19:48:02
der Tot stirbt auch irgendwann mal, und dann gibt es nur ewiges leben.

ZEUGEN JEHOVAS!!!!

Gast
2006-07-17, 19:50:46
Ich habe mal ein Mädchen in der Disco kennen gelernt, dass war 2001. Annika war ihr Name, ein wunderhübsches Mädchen, sehr sexy und klug. Wir hatte unglaublich viel Spaß, obwohl sie keinen Schluck Alkohol getrunken hat, sie wollte noch fahren. Gegen 3 Uhr (oder 4? Keine Ahnung mehr) wollte sie nach Hause. Wir haben uns für die nächste Woche verabredet und ich hatte richtig Herzklopfen :)

Eine Stunde später war sie tot. 18 Jahre alt. Sie stand mit ihrem Golf mitten in der Innenstadt an einer roten Ampel, als ihr ein besoffener mit 80 km/h in die Seite geprallt ist. Annika starb eingeklemmt in ihrem Auto, verwickelt in das Geländer eines U-Bahn-Einganges.

Ich denke bis heute mindestens 2 x am Tag an sie, morgens, wenn ich am Kreuz vorbei fahre und abends, wenn ich zurück komme.

http://www.abendblatt.de/daten/2004/03/15/273388.html?prx=1

:(

DeusExMachina
2006-07-18, 05:45:10
Daß das Leben für Andere nach dem eigenen Tod, oder dem einer geliebten Person, weitergeht ist natürlich faktisch richtig, dennoch ist es beileibe nicht so, daß einfach vergessen wird, und es so ist, als ob es einen nie gegeben hätte. Wenn man es wirklich zu Stande bringt aus diesem Leben zu scheiden, ohne eine Lücke zu hinterlassen, hat man mit Sicherheit mehr als nur ein wenig im Leben falsch gemacht.

Vor 10 Jahren war ich so gut wie tot, und es gab Zeiten, in denen ich in grenzenlosem Egoismus davon überzeugt war, daß es sowieso keinen interessiert hätte oder es sogar besser gewesen wäre, wenn ich damals, wenigstens mit Würde, das Handtuch geworfen hätte.

Heute weiß ich, daß all das gewaltiger Blödsinn ist! Es gibt Menschen, denen ich viel bedeute und Menschen die mir sehr viel bedeuten. Und ich hoffe - und denke sogar, daß ich das weiß - , daß mich diese Menschen nie vergessen werden. Wir haben viel erlebt, gelacht, diskutiert und wichtige Zeit miteinander verbracht, die uns alle geformt hat. Und auch wenn wir uns alle ab und an wie die letzten Idioten oder, mit Verlaub, Arschlöcher aufgeführt haben, wäre ich ohne sie nicht ich, und sie wohl nicht sie, wenn es mich nicht gegeben hätte.

Diese pseudocoole Selbstmitleids- und Depressionswelle, die seit einiger Zeit durch unsere Gesellschaft schwappt ist mir schon lange ein Dorn im Auge. Ich will auch hoch hinaus, dennoch sollte man nie vergessen alles ab und an auch von einer näheren Warte zu betrachten, und nicht immer nur die ganze Welt retten oder ihr Herrscher sein zu wollen. Jeder von uns hat Einfluß auf andere, jeder verändert sein Umfeld. Es muß nicht immer gleich ein Nobelpreis sein. Vielleicht beinflußt Ihr jemand anderes positiv, der irgendwann Großes erreicht, was er vielleicht ohne Euch nie zustandegebracht hätte.

Auf meinem Weg zur Besserung ist vieles auf der Strecke geblieben, mit meinen Fehlern könnte man Bücher füllen, und auch ich habe, so wie viele hier, einige geliebte Menschen verloren. Auch denjenigen, die das Glück haben ihre Liebsten noch vollzählig zu wissen, stehen irgendwann unausweichlich schmerzvolle Abschiede bevor; doch bin ich für jede Sekunde dankbar, die ich mit den Meinigen verbringen durfte, für jeden Streit, jedes Lachen, jedes tiefsinnige Gespräch oder auch einfach nur trivialen Blödsinn.

Es ist mit Sicherheit nicht so, daß mein Leben unverändert weiterging und es so wäre, als ob sie nie existiert hätten. Man reift daran und lernt auch das eigene Leben stärker zu schätzen. Es könnte für jeden von uns jederzeit vorbei sein. Ich durfte das auf die harte Tour am eigenen Leib erfahren, doch sehe ich es nicht ein jetzt schon im Voraus meinen eventuell nahenden Tod zu fürchten und meinen eigenen Verlust an mir selbst zu beweinen, sondern ziehe es lieber vor zu versuchen das Leben, wenn möglich, zu genießen und meine persönlichen Ziele zu erreichen. Ich hoffe sehr noch viele interessante Menschen zu treffen und mit meinen Freunden und meiner Familie aneinander zu wachsen, so daß sich irgendwann, wenn ich mal nichtmehr bin, die Menschen ab und an vielleicht mit einem Lächeln an mich erinnern. Dann war mein Leben nämlich nicht umsonst.

Hübie
2006-07-18, 15:18:35
Man ihr armen Schweine. :frown:
Das mit Annika ist echt ne schlimme Situation, aber ich denke doch, dass es für die Eltern an der Zeit ist nach Vorne zu blicken.
Immerhin haben sie noch ihren Sohn...


Ich danke jeden Tag dem lieben Gott, dass ich, meine Freunde sowie meine Familie gesund sind.

Wenn ich einen schmerzlichen Verlust hinnehmen muss, lass ich es euch wissen...


bye Hübie
ps: Scheiße Alter. Um den Fred weiterzuführen braucht man ja ne Packung Anti-Depressiva :redface:

Karlsberg Urpils
2006-07-21, 13:52:36
Ich frag mich immer, warum die Leute soviel über den Tod nachdenken. Ändern kann man eh nix dran, auch wenn man sich noch soviel dadrüber den Kopf zerbricht. Wenns passiert, dann passierts eben, also spar ich mir persönlich jeden Gedanken dadran.

Hübie
2006-07-24, 06:20:53
Das ist jedem seine Sache. Du verplemperst deine Zeit womöglich mit anderen Dingen. :)
Ich denke nicht über meinen Tod nach, falls du das gelesen hast. Nur über mögliche Todesfälle, die einen urplötzlich aus dem Alltag reißen.


bye Hübie