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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Athlon Xp1800+ (Palomino) will einfach nicht kühler werden. Wo liegt mein Fehler?


Agent_no1
2006-07-29, 16:31:04
Hi Leutz,
der Athlon Xp1800+ (Palomino, unübertaktet, Vcore 1,75V) meiner Schwester will einfach nicht kühl werden.
Ich bin da mit meinem Latein am Ende.
Angefangen hat es am Anfang diesen Sommers. Die CPU meldete eine überhöhte Temperatur und stürzte ab (Temp 82 Grad). Danach war gar nix mehr in Butter.
Die CPU erreichte Temperaturen von 75 Grad im Idlezustand und bei Last war Ende.
Also habe ich den Rechner aufgemacht und alles überprüft. Der Rechner war nahezu staubfrei (ich mache die recht häufig sauber), der Kühler saß plan auf der CPU auf und die Menge der WLP stimmte (AS5).
Trotzdem entfernte ich den Kühler und reinigte alles um anschließend wieder neue WLP aufzutragen. Alles zusammengebaut, blieb die Temperatur nach wie vor erhalten.
Die CPU wurde damals durch einen Arctic Cooling Super Silent 2L gekühlt (der mit der LED und der umgekehrten Lüfteraufhängung und Kupferplatte).
Dann dachte ich mir, dass der leise und schwache Lüfter nich ausreichend sei um bei den Sommertemperaturen die CPU zuverlässig zu kühlen.
Da montierte ich meinen noch vorrätigen Yateloon 12cm Lüfter hängend über dem Kühlblock und der Nortbridge und lies ihn auf 12V laufen. Jedoch sank die Temperatur nur um knappe 5 Grad (Idle 70Grad). Nach Test eines anderen Kühlers von GlobalWin erreichte ich 69Grad Idletemperatur...
Da meine Schwester ja auch mal ab und zu etwas spielen wollte, ersteigerte ich erfolgreich einen Alpha PAL 8045 Kühlkörper, ein Monstrum und einer der besten Sockel A Kühler damals. Gestern angekommen montierte ich ihn sofort (nach gründlicher Reinigung). Der Lüfter wurde so wie angeordnet saugend montiert.
Alles fein zusammengebaut, startete ich die Kiste und freute mich über 52 Grad Idle. Vorerst war ich "etwas" zufrieden, jedoch meldete mir meine Schwester gerade eben wieder eine Temperatur von 72 Grad......
Ich könnte kotzen. Da hat man nun einen Monsterkühler erworben und trotzdem will diese affige CPU einfach net in der Temp sinken...~_~

So kurz noch etwas zum Gehäuse:
Das Gehäuse hat einen einzigen Lüfterkäfig und der befindet sich vorne unten (8cm Lüfter habe ich eingebaut) und saugt die Luft unten unter der Front an.
Auf der Rückseite ist leider keine Aussparung für einen Lüfter. Das Netzteil ist ein FSP 300 Watt Netzteil das sich nur selbst entlüftet und angeblich eine Temperatur von 82 Grad meldet (was nicht stimmen kann, da es gerade mal handwarm wird und stabil läuft).
Unter der CPU sitzt eine Geforce 2 Ti Grafikkarte mit eigenem Quirl und 2 offenen Slotblenden. Diese läuft im Idle mit 45 Grad herum, während sich die Festplatten mit knapp 40 Grad begnügen. Gehäusetemperatur: 37 Grad

Im Verdacht habe ich den Nagellackentferner mit dem ich die CPU und den Kühlerboden immer reinige. Das ist ein Nagellackentferner mit Mandelöl :ugly:
Ich weiß das Öl so ziemlich das schlimmste zum Reinigen ist, jedoch hat das trotzdem bisher immer sehr gut geklappt (siehe meinen Athlon X2, oder der A64 meines Bruders).

Könnte das trotzdem evtl. die Ursache sein?
Vielleicht wisst ihr ja weiter.
Danke schonmal im voraus
Gruß Agent_no1

PS: Ich weiß noch das mein damaliger AXP 2000+ Palomino eine ziemliche Wärmeschleuder war und ich ihn mit meinem damaligen Coolermaster HAC Kühler auf knappe 42 Grad brachte (im Verbund mit 7 Lüftern ~_~)

Moralelastix
2006-07-29, 18:21:21
Haste mal die VCore überprüft?

Ich kann nur sagen das bei meinem "XP3200" die "Default Einstellung" bei 1,65V liegt.

Falls die Spannung bei Dir in Ordrung ist kannste ja auch mal versuchen sie weiter abzusenken.

Wenn das alles nichts hilft und das Problem tatsächlich einzig die zu hohe Temperatur der CPU ist dann kauf halt einen gebrauchen sockel 939 oder 7xx.
Die müsste man ja jetzt nachgeschmissen bekommen. Oder? :confused:

Agent_no1
2006-07-29, 19:23:02
Die Athlon XP Palominos liefen schon immer auf 1,75V Vcore. Das ist die Standardspannung für diese Reihe, während Bartons bereits mit 1,65V arbeiten.
Absenken ist nicht drin, da er dadurch unstabil wird.
Wegen einem Temperaturproblem nun hunderte von Euro für ein neues Mainboard, für neuen Speicher, eine neue CPU und einen neuen Kühler auszugeben, steht für mich und vor allem für meine 14 jährige Schwester völlig ausser Frage.
Ich suche halt andere Möglichkeiten dieses Temperaturproblem in Griff zu bekommen und die vorhandene völlig funktionsfähige und ausreichende Hardware weiter zu nutzen. Im Gegensatz zu einigen hier, die bereits eine Arbeit besitzen oder einen Geldscheisser daheim haben, muss sie schließlich ihren Kram noch von dem Taschengeld bezahlen. Da ist es denke ich verständlich, das unsere erste Wahl mit Bortmitteln zu kämpfen ist
Trotzdem danke für deine Idee.

Nvidia5
2006-07-29, 19:32:19
Case offen? Gscheite Wärmeleitpaste verwenden und auch nicht zu viel aufgetragen?

Agent_no1
2006-07-29, 19:40:28
das Gehäuse hatte ich testweise offen was die Temperatur um 2 Grad verminderte.
wie geschrieben verwende ich bei sämtlichen Kühlermontagen immer AS5 und trage hauchdünn auf, das nix vom Core zu sehen ist, jedoch auch nichts übersteht. WLP soll ja eben nur die Unebenheiten im Kühlerboden ausgleichen und nicht als "kleber" fungieren.

Moralelastix
2006-07-29, 21:48:34
Ich denk halt das da irgendewas faul ist was sich wohl nicht einfach mit Wärmeleitpaste oder einem besserem Kühler beseitigen lässt.
Vielleicht hat das Mobo auch einen Macken und liefert zuviel Saft?
Da hilft wohl nur die "Austauschtaktik".
Ich vermute das Du die CPU nicht so einfach woanders testen kannst, was?
Könntest ja auch einen gebrauchen Barton kaufen?!

Aber bevor Du da lang rum machst schau halt mal was ein sockel 7xx/939 noch gebraucht kostet.
Die sind halt pflegeleichter und kosten gebraucht bestimmt nicht die Welt!
Besonders nach den aktuellen Preissenkungen von AMD! :biggrin:

Agent_no1
2006-07-29, 23:32:57
~_~
Also....die XP2000+ CPU (Palomino-Core, Standard 1,75V Vcore die auch das Mainboard problemlos liefert) gehört meiner Schwester ja? Und sie ist mit dieser sehr zufrieden, sie möchte auch nicht aufrüsten, sie will einfach nur bei ihrer vorhandenen CPU bleiben. So...und darauf aufbauend habe ich versucht die Kühlung dahingehend zu verbessern, das möglichst wenig Geld verschleudert wird (für den Alpha Pal 8045 habe ich bei Ebay knappe 13 Euro bezahlt).
Es soll definitiv KEINE neue CPU hinein (von welchem Geld auch), KEIN neues Mainboard eingebaut werden und vor allem soll der neue Kühler NICHT für den A**** gewesen sein.
Das ist ja genauso, als wenn ich ein großes Stabilitätsproblem in Windows XP hätte und mir geraten wird einfach jetzt sofort von keinem vorhandenen Geld Windows Vista zu kaufen.
Ich bzw. meine Schwester möchte gerne bei ihrem PC bleiben (mit allen Komponenten). Sie will nicht aufrüsten.
Ich will nur gerne die Ursache des Temperaturproblems herausfinden, damit ich diesem entgegenwirken und auch zukünftig Leuten mit ähnlichen Problemen helfen kann.
...
Und nochmal, es steht KEIN Geld zur Verfügung. Die Lösung des Problems muss also mit Bordmitteln erfolgen (WLP, Lüfter etc. ist ja alles da).

PS: Man kann jedem Problem einfache Gedanken zuweisen ("Da muss "irgendetwas" kaputt sein".) um einen Kauf von neuem Kram rechtzufertigen. Warum sollte man einem Problem den Rücken auf simple Art und Weise zuwenden, wenn man sich auch damit befassen kann. Wo sind wir denn hier? Bei ComputerBild?...sorry

br
2006-07-29, 23:50:16
..

KinGGoliAth
2006-07-30, 01:07:21
ussbeethoven[/POST]']Vielleicht stimmt etwas mit dem Auslesen der internen Diode nicht mehr; hast Du schon einen vollständigen Reset probiert (Batterie entfernen)?

das wird an der temperatur auch nicht viel ändern. :|

ich würde erstmal (aus prinzip) ein bios update machen. da werden eventuell falsch ausgelesene sensoren in der regel berichtigt. wenn du keine floppy im rechner hast wird das natürlich etwas umständlicher aber da sag ich immer: selbst schuld. :D

des weiteren solltest du mal den cpu kühler anfassen während der rechner grade mal wieder heiß läuft.
wenn du dir die flossen an dem heissen ding verbrennst wird die temp wohl korrekt ausgelesen und der kühler ist korrekt montiert.
ist der kühler grademal lauwarm ist der wohler wahrscheinlich nicht richtig drauf. cpu kocht vor sich hin und kühler fühlt sich kalt an -> böse.

dass sich die cpu temperatur kaum ändert, wenn duden rechner ohne seitenwand betreibst zeigt an sich, dass es an nicht an ultramieser gehäusebelüftung liegen kann.

man muß aber auch dazu sagen, dass die guten alten palominos als die heizer schlechthin gelten.

ich hatte meinen 2100+ kurze zeit auf über 2v laufen um 100mhz mehr rauszukitzeln. ;D
mit einem swiftec mcx 370 (oder wie das ding hieß) bleibt ich aber trotzdem immer unter 70°C. :|

wenn du den cpu kühler abnimmst, ist dann die DIE der CPU bis auf feine reste frei von wärmeleitpaste oder istne dicke schicht paste drauf?

derMeister
2006-07-30, 01:32:08
Wie ich oben gelesen habe, läßt Du den vorderen 80er Kühler vorn unten ausblasen. Das könnte auch schon die Ursache sein, denn warme Luft steigt nach oben. Es bringt also rein garnix, den Lüfter unten ausblasend laufen zu lassen. Dreh den um, so dass er Luft in den PC reinblässt. Damit sollte sich das Problem dann erledigen.
Der Grund warum der "Monsterkühler" nach einiger Zeit auch überhitzt, ist eben Wärmestau im Gehäuse. Da nützt der beste Luftkühler nix, wenn er die Wärme nicht abgeben kann. Warme Luft kann keine warme Luft aufnehmen.

KinGGoliAth
2006-07-30, 01:41:06
den lüfter sollte man umdrehen. das stimmt.

aber am problem wird es garantiert nix helfen.

denn:
Agent_no1[/POST]']das Gehäuse hatte ich testweise offen was die Temperatur um 2 Grad verminderte.

Agent_no1
2006-07-30, 13:38:16
oh ich glaube ich habe mich ein wenig falsch ausgedrückt. der Lüfter ist so montiert, dass er die "kühle" Luft von draussen in das Gehäuse bläst :)
Auf der CPU ist der Lüfter genau umgedreht montiert (stand so in der Anleitung). Nun saugt er sozusagen die Luft vom Kühlkörper aus (durch die Kühlrippen).
Bezüglich der Temperatur des Kühlkörpers: Wenn ich ihn anfasse ist er ordentlich warm, jedoch verbrenne ich mir daran nicht die Finger.
So nach ausgiebigen Warcraft 3 zoggen und Battlefield 1 testen lief er max. auf 67 Grad (bei Last).
Es ist mir irgendwie aber immer noch zuviel. Sollte ich damit leben und es auf die schlechte Durchlüftung schieben oder gibt es da noch Optimierungspotential?
Für mich ist ja merkwürdig, dass er seit Beginn des Sommers schlagartig heißer wurde (also nicht nur 10 Grad sondern um knappe 25 Grad...

KinGGoliAth
2006-07-31, 16:27:56
oh ich glaube ich habe mich ein wenig falsch ausgedrückt. der Lüfter ist so montiert, dass er die "kühle" Luft von draussen in das Gehäuse bläst :)

dann ist das richtig so.
wie soll man dir auch helfen, wenn du nicht sagst was du meinst? ;) ;D


Auf der CPU ist der Lüfter genau umgedreht montiert (stand so in der Anleitung). Nun saugt er sozusagen die Luft vom Kühlkörper aus (durch die Kühlrippen).

das ist aber in der regel nicht so gut. dreh den lüfter mal anders rum. dadurch könnten sich die temps schon spürbar verbessern. auch wenn es in der anleitung evtl. anders steht mach es einfach mal. probieren geht über panik schieben. ;)
ausserdem dürfte das so auch besser für die bauteile in der nähe des cpu sockels sein. ausser du stehst auf ausgelaufene und aufgeplatzte elkos.


Es ist mir irgendwie aber immer noch zuviel. Sollte ich damit leben und es auf die schlechte Durchlüftung schieben oder gibt es da noch Optimierungspotential?QUOTE]

wenn du den pc mit offenem gehäuse betreibst und das wird dadurch nur 2°C besser (so wie du es geschrieben hast) kann es an einer schlechten gehäusebelüftung nicht liegen.

[QUOTE=Agent_no1]
Bezüglich der Temperatur des Kühlkörpers: Wenn ich ihn anfasse ist er ordentlich warm, jedoch verbrenne ich mir daran nicht die Finger.
So nach ausgiebigen Warcraft 3 zoggen und Battlefield 1 testen lief er max. auf 67 Grad (bei Last).


wenn die cpu bei ~70°C läuft sollte der kühlkörper auch in etwa die temperatur haben. wenn du dann das ding anfasst und nicht mit schmerzverzerrtem gesicht und lautem gekreische die hand wieder wegziehst ist da eigentlich was faul.

naja...
dreh erstmal den cpu kühler so hin, dass er auf den kühler bläst. danach sehen wir weiter.

patrese993
2006-07-31, 16:56:37
gerade ein Palomino will vernünftig gekühlt werden, ich hatte mit dem Prozzi auch immer Temperaturen von um die 65° idle, trotz guter Gehäusebelüftung und kraftigem Kühler.

Was mir sehr geholfen hat, (hatte ein Via KT333 Board), war dieses Proggi:
http://www.pcwelt.de/index.cfm?pid=255&pk=22177&dl=7593&p=2

läuft allerdings nur auf VIA Chipsätzen. Hat die Temp extreeem gesenkt (25° idle, 10° load), der Palo hatte halt von sich aus keinerlei Energiesparmaßnahmen.

Moralelastix
2006-07-31, 17:27:06
Ich binn auch unbedingt gegen Geldverschwendung. Aber bevor DU da halt Wochenlang am rumdocktern bist. Ich geh halt davon aus das bei der nächsten Hitzewelle wieder das gleiche passiert.

Und den CPU Lüfter auch unbedingt blasend montieren!

Über diesen Effekt das die CPU Temperatur überproportional ansteigt bei höheren Außenteperaturen(30°C +), der Wirkungsgrad des PC sinkt dann. Temperatur und Wiederstand hängen ja direkt zusammen.

Wieviel Watt verbraucht der Rechner(idle/burn)?
Und wie hoch ist der Unterschied im Verbrauch wenns im Raum heiß ist oder normale Temp. hat? Dann kannste Dir deine Fragen selbst beantworten.:wink:


Die einfachste Lösung um zu überprüfen ob der Rechner noch in Ordnung ist währe wohl ihn bei niedriger Raumtemperatur(22-25°C) laufen zu lassen.
Stell Ihn halt mal in den Keller.


Edit:
Die Hitzewelle scheint vorerst vorbei. Läufts schon besser? ;D