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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Darf man Platte nicht 24/7 betreiben?


Mastermind
2006-08-15, 01:53:56
:eek:
Erst neulich habe ich erfahren, dass es spezielle Festplattenserien gibt, die für Sörvör gedacht sind. Diese Festplatten kann man rund um die Uhr betreiben. Aber, dass es ein Server ist, ist eigentlich egal. Es geht ja um die Platte. Auf jeden Fall soll es was mit irgend einer komischen Substanz zu tun haben, die in bestimmten Mengen vorhanden sein muss. :confused:

Mein Problem ist: Ich hab zwar keinen Server, lasse den PC aber durchaus hin und wieder länger laufen, da werden es auch schon mal 24h, im Extremfall 36h würde ich schätzen. Dazu kommt, dass ich durchaus gerne zwischen solchen Sessions neustarte. Das heißt, die Platte läuft weiter und hat keine Zeit sich auszuruhen, oder nicht? :eek:

Ich würde also gerne wissen, ob ich meine immerhin drei Platten einer großen Gefahr aussetze, wenn ich so handle? :(

Gast
2006-08-15, 02:04:44
Klar darfst du das, warum solltest du es nicht dürfen? Es ist deine Hardware.

Für 24/7 Betrieb sollen Desktop-Festplatten nicht ausgelegt sein, sagt man, aber es kann dir auch niemand garantieren, das eine Server Festplatte nicht irgendwann auch mal kaputt geht, somit ist es eher Marketing, denn mechanische Bauteile bedeuten nunmal Verschleiß...

Mastermind
2006-08-15, 02:09:58
Klar darfst du das, warum solltest du es nicht dürfen? Es ist deine Hardware.

Für 24/7 Betrieb sollen Desktop-Festplatten nicht ausgelegt sein, sagt man, aber es kann dir auch niemand garantieren, das eine Server Festplatte nicht irgendwann auch mal kaputt geht, somit ist es eher Marketing, denn mechanische Bauteile bedeuten nunmal Verschleiß...
Klar. Aber mich würde der technische Hintergrund interessieren. Und die wie stark sich die Gefahr eines Ausfalls tatsächlich erhöht.

Sony
2006-08-15, 02:12:53
Wenn das mit dem Lubrikant (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=4472682&postcount=13) für heutige Platten noch gültig ist, würde es ja genügen die Platten alle paar Tage einmal runterzufahren...

Mastermind
2006-08-15, 02:16:23
Wenn das mit dem Lubrikant (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=4472682&postcount=13) für heutige Platten noch gültig ist, würde es ja genügen die Platten alle paar Tage einmal runterzufahren...
Hm, gibt es denn Werte für die maximale Betriebsdauer, bis zu der die Ansammlung des Lubrikants noch nicht schlimm ist?

Sony
2006-08-15, 02:21:08
Hm, gibt es denn Werte für die maximale Betriebsdauer, bis zu der die Ansammlung des Lubrikants noch nicht schlimm ist?Kann ich mir nicht vorstellen, da es ja von der Art des Plattenbetriebs abhängt, wie oft die Köpfe über dieselben Bereiche bewegt werden.
Veilleicht solltest Du Dir keine allzugroßen Sorgen machen.
Platten sterben eher an zu großer Hitze oder statischen Entladungen und ihre Lebenszeit wird durch die Erschütterungen denen sie ausgesetzt werden, stärker limitiert, als durch die Art des Betriebes...

Mastermind
2006-08-15, 02:34:31
Kann ich mir nicht vorstellen, da es ja von der Art des Plattenbetriebs abhängt, wie oft die Köpfe über dieselben Bereiche bewegt werden.
Veilleicht solltest Du Dir keine allzugroßen Sorgen machen.
Platten sterben eher an zu großer Hitze oder statischen Entladungen und ihre Lebenszeit wird durch die Erschütterungen denen sie ausgesetzt werden, stärker limitiert, als durch die Art des Betriebes...
Verstehe.
Soweit ich informiert bin, darf man nicht über 60°C kommen. Sollte man da drunter bleiben? Sind z.B. 55°C schon irgendwie schlecht? Gibt es eine optimale Temperatur?

Und zu Erschütterungen: Zumindest meine neue soll im Betrieb 60G (für 1ms) aushalten. :cool: Da verlass ich mich schon drauf.

Sony
2006-08-15, 02:40:45
Die schlimmsten Erschütterungen passieren kaum im eingebauten Zustand, sondern meist beim Handling vor dem Einbau...
Wenn die Platte auf etwa einem Viertel ihrer Oberfläche einem Luftstrom ausgesetzt wird, ist man schon auf der sicheren Seite. Je nach Art der Elektronik kann es sinnvoll sein, auch diese in den Luftstrom zu bringen...

Edit: Möglichst konstante Temperaturbedingungen im Betrieb, dürften optimal sein...

ESAD
2006-08-15, 02:44:06
der betrieb von mechanischen teilen ist zwar immer mit risiken verbunden aber ich muss sagen das mir erst eine platte eingegangen ist und das war eine 2,5 zoll nb platte die wohl die Erschütterungen nach 3 Jahren nicht überlebt hat
andererseits habe ich hier auch normale IDE platten die teilweise 4 Jahre alt sind und wirklich mindestens 20 Stunden pro Tag laufen auf den jahresdurchschnitt gerechnet und sie leben noch immer selbst meine externe IDE platte mit 160 gig die schon einen Sturz aus 1,5m und Temperaturen von 60 Grad in einen unbelüfteten Plastikgehäuse im LAN Dauerstress ertragen musste leistet weiter brav ihren Dienst nur nun als Backupplatte im Standpc ich denke also nicht da man generell Aussagen treffen kann über die Haltbarkeit

KinGGoliAth
2006-08-15, 03:03:51
wie immer bei hardware gilt auch hier: je kühler desto besser.

und einen lüfter auf 5v davor hört nun wirklich niemand aber er bringt dafür umso mehr. wem seine platte nichtmal sowas wert ist hat auch keine wichtigen sachen auf dem rechner und braucht nicht rumquaken, wenn die platte plötzlich den geist aufgibt.

wirklich kaputtgegangen sind mir bisher nur 2 platten:
eine sp1614c von samsung. hat grade so lange gehalten, dass ich alle daten raufkopieren konnte und sie von der alten platte löschen konnte. nach einer woche dann headcrash. nochmal herzlichen dank samsung. mit den 80 euro hätte ich mir auch seide zum popo abputzen kaufen können.
das andere war eine 6gb (?) platte von fujitsu (?) aus meinem bastelpc. irgendwie habe ich da wohl beim kabelziehen einen kurzen fabriziert, es roch kurz komisch und dann war sie hin.


alle rechner die ich baue oder betreue haben nen lüfter vor der platte. sowas muß einfach sein.

L.ED
2006-08-15, 03:18:01
Unser kleiner Privat Server läuft stellenweise sogar mal Wochenlang und wenn Raytracing Projekte Anliegen, ist es normal das die Rechner Monatelang am Stück durchlaufen.

Ja ne, sind IDE/ATA ;) (klar SCSI währe schon schön aber für Privat dann doch einwenig zu Kostspielig)

Die ältesten Platten sind dabei schon um die 5 Jahre alt oder auch schon sogar drüber weck? Und bisher machen sie noch immer keine Anzeichen für ein baldiges Ableben. (teu, teu, teu)

Was natürlich kein Indiz, aber ich Denke schon das auch eine ATA Platte heute, mindestens seine 2 bis 3 Jahre bei Dauerbetrieb durchstehen können müsste/sollte?

Aber eben drum betrachte ich die neuen Raptor (10.000 U/m) ATA Platten noch einwenig Skeptisch, habe da mal so was Leuten hören? Das für diese Tatsächlich Laufzeit Empfehlungen hinter leicht vorgehaltener Hand geben soll?

Sony
2006-08-15, 03:21:56
wie immer bei hardware gilt auch hier: je kühler desto besser.Sorry wenn ich da mal ganz frech widersprechen muss, aber für die optimalen Elastizitätsmodule bestimmter Schmier- und Kunststoffe braucht es eine Mindesttemperatur. Deshalb wird von den Plattenherstellern auch ein Temperaturbereich für den Betrieb vorgegeben, der meist zwischen 5 und 50 Grad Celsius liegt und in dem der Hersteller die Einhaltung der MTBF zusichert.
Unter dieser Mindesttemperatur nähme die Lebenserwartung ab oder die Platte Schaden...
Die optimale Betriebstemperatur einer Platte wird also irgendwo dazwischen (~27°C) liegen, weil dann die dämfenden Kunststoffe und Gummilagerungen ihre optimale Elastizität haben und die Schmierstoffe ihre optimale Viskosität... :wink:

Sony
2006-08-15, 03:26:32
Aber eben drum betrachte ich die neuen Raptor (10.000 U/m) ATA Platten noch einwenig Skeptisch, habe da mal so was Leuten hören? Das für diese Tatsächlich Laufzeit Empfehlungen hinter leicht vorgehaltener Hand geben soll?Bei den Platten ab 10k gibt es enorme technische Unterschiede!
Ich habe zwei olle 9,1GiB Cheetahs, die ohne aktive Kühlung innerhalb kürzester Zeit verglühen würden und im Betrieb einen Radau schlagen, dass man in direkter Nähe einen Gehörschutz braucht. Die 36GiB Cheetah daneben, braucht nicht annähernd soviel Kühlung und weder ihr Rotations- noch das Zugriffsgeräusch sind sonderlich störend, wenn man neben der offen da liegenden Platte sitzt...

L.ED
2006-08-15, 03:39:31
Was mich dabei jetzt wirklich Interessieren täte ob es stimmt?

Denn liebäugele schon einwenig, kann aber eben keine Technik gebrauchen die das dann auf einen noch überblickbaren Zeitraum nicht Durchsteht, ab und an dann mal ein paar Tage am Stück durchzulaufen oder eben halt auch mal paar Wochen oder Monate. (dann warte ich lieber noch 1 bis 2 Generationen weiter)

Klar gibt ja die Option das nicht benötigte Platten sich nach einer Optionalen Zeit abschalten und da muss man vielleicht auch noch die Unterschiede festhalten. Besteht ja noch mal ein großer Unterschied ob die Platte nur läuft oder ob auf der dann auch intensive Schreib und Lesezugriffe während Zeit durchweck zelebriert werden.

Beim direkten Video Encoding ja eher der Fall wohingegen beim Raytracing mit unter 20 oder mehr Minuten pro Bild zwischendrin Pause, aber eben halt die verwendete Platte laufen muss.

Gast
2006-08-15, 05:02:18
meine wd1200bb liefen 3 jahre lang mit 2 unterbrechungen à 1 woche weil ich im urlaub war. funktionieren noch, sind aber in rente ;)
meine momentane samsung 2504 läuft jetzt seit 5 monaten. kann mich nich beschweren. festplatten ausschalten is blödsinn. auf die temperatur sollte man allerdings achten.

TigersClaw
2006-08-15, 07:16:45
Ich hab mir zwei WD Raid Edition geholt, weil diese vom Hersteller explizit für 24/7 Betrieb freigegeben sind.

BlackArchon
2006-08-15, 10:43:48
Um Plattenausfällen in wichtigen Rechnern vorzubeugen, würde ich sowieso nur eine RAID-Konfiguration in Betracht ziehen. Ich bin (leider) auch aus Schaden klug geworden, da mein Festplattenverschleiß irgendwie ziemlich hoch ist. Seitdem lege ich wichtige Daten nur noch auf einem RAID5 (vier Platten) ab. Das bietet den besten Kompromiss aus Kapazität und Ausfallsicherheit. Und wenn da eben mal ne Platte kaputt geht, juckt mich das wenig.

tiltec
2006-08-15, 12:49:10
Ich habe festgestellt, dass es auf die Laufzeit kaum ankommt.

Bei meinem Vater sind schon 2 Festplatte defekt, obwohl sein Computer nicht allzuhäufig an ist. In einem anderen Computer, der als Router und Server 24/7 durchläuft, sind auch nur normale Komponenten drinnen (ein alter Aldi-Rechner), und bisher ist noch nichts passiert.
In meinem aktuellen PC sind vier Platten drinnen, zwei davon vibrieren sehr stark (Samsung SP2504C, Western Digital WD2000JD), dagegen sind die anderen beiden sehr ruhig (Seagate ST3250823AS, Samsung SP2004C).
Die beiden ersteren dürften bald Probleme mit ihren Lagern bekommen, ich bereite mich auf einen Crash vor.

Bei noch einem anderen PC hier ist nach 9 Jahren normalen Betrieb die erste Platte ausgefallen...das ist absolut normal...
Das sieht man aber, dass es weniger auf die Laufzeit, als vielmehr auf die Qualität ankommt. Und diese ist auch nicht herstellerabhängig, sondern variiert von Festplatte zu Festplatte.

Festplattenkauf = Glücksspiel
Festplattenbetrieb = Russisch Roulette
Meine Meinung ;)

BK-Morpheus
2006-08-15, 12:56:23
Wie schon der Eine oder Andere gesagt hat:

Auch Desktop Platten können meist ohne Probleme dauerhaft betrieben werden.

Mein PC läuft jetzt seit 9 Tagen ohne reboot und das ist keine Ausnahme (also es kommt oft vor, dass mein PC ne Woche am Stück läuft) und meine 120GB Seagate IDE 7200rpm läuft noch 1A.

Fadl
2006-08-15, 12:57:05
Ständiges hochfahren der Platten ist schädlicher als wenn man sie einfach ununterbrochen laufen lässt. Daher sehe ich keien Gefahr Festplatten 24/7/31/365 laufen zu lassen :)

Spasstiger
2006-08-15, 13:31:13
Verstehe.
Soweit ich informiert bin, darf man nicht über 60°C kommen. Sollte man da drunter bleiben? Sind z.B. 55°C schon irgendwie schlecht? Gibt es eine optimale Temperatur?
Wenn eine Platte über 50°C warm wird, würde ich mir schon Gedanken über eine bessere Kühlung machen. 40°C sind schon völlig ok, das ist wohl guter Durchschnitt. 30°C sind traumhaft, das schafft man nicht mit allen Platten und auch nur mit Lüfter direkt davor.
Ich rede jetzt von Werten bei starker Festplattenbelastung also z.B. beim Defragmentieren.

KinGGoliAth
2006-08-15, 14:04:41
Sorry wenn ich da mal ganz frech widersprechen muss, aber für die optimalen Elastizitätsmodule bestimmter Schmier- und Kunststoffe braucht es eine Mindesttemperatur. Deshalb wird von den Plattenherstellern auch ein Temperaturbereich für den Betrieb vorgegeben, der meist zwischen 5 und 50 Grad Celsius liegt und in dem der Hersteller die Einhaltung der MTBF zusichert.
Unter dieser Mindesttemperatur nähme die Lebenserwartung ab oder die Platte Schaden...
Die optimale Betriebstemperatur einer Platte wird also irgendwo dazwischen (~27°C) liegen, weil dann die dämfenden Kunststoffe und Gummilagerungen ihre optimale Elastizität haben und die Schmierstoffe ihre optimale Viskosität... :wink:

naja, das hatte ich jetzt eigentlich für selbstverständlich gehalten aber du hast sicher recht.
bevor die daus unter uns das zu wörtlich nehmen und ihre kokü auf die festplatte ausweiten... ;) ;D

alpha-centauri
2006-08-15, 20:38:51
MTBF lesen. bei herstellern vergleichen. ists wichtig, mach zumindest ein softraid1 draus. alles andere: egal. plattenpreise sind billig. da kannst auch zwei kaufen. SCSI quatsch hält nicht länger als SATA - kann ich dir aus meiner erfahrung aus nen 250 Client-Netzwerk bestätigen.

ilPatrino
2006-08-16, 00:47:12
ich habe diverse platten im dauerlauf. in jüngster zeit sind mir zwei platten gestorben: eine alte 60er seagate (nach weit mehr als drei jahren dauerlauf) und eine 120er samsung nach wenigen monaten. beide zeigten ständig steigende "reallocated sectors", konnten aber ohne datenverlust ausgetauscht werden.
meine anderen platten (seagate, samsung (u.a. eine identische zur ausgefallenen, die unter gleichen bedingungen seit mehr als zwei jahren problemlos läuft), wd, maxtor und hitachi) laufen anstandslos. sogar meine alten 40er samsungs (bj um 2000 rum) sind clean.

der einzige totalausfall war eine 120mb-seagate, die mir zwei wochen nach dem kauf mit einem häßlichen kreischen um die ohren flog...

dem kommentar *glücksspiel* schließe ich mich uneingeschränkt an.

Gast
2006-08-16, 00:56:34
Hatte jetzt ein Seagate die ungefähr nach 2 Jahren gestorben ist wobei meine Maxtor immer noch , obwohl sie 3 Jahre alt ist noch sauber werkelt ! Ich habe beide mit einem Kühler gekühlt, die Maxtor immer noch !

SKYNET
2006-08-16, 01:30:27
habe 2 alte 40GB platten, seit mehreren jahren im 24/7 betrieb, keine probleme!

Razor
2006-08-20, 08:01:18
MTBF lesen. bei herstellern vergleichen. ists wichtig, mach zumindest ein softraid1 draus. alles andere: egal. plattenpreise sind billig. da kannst auch zwei kaufen. SCSI quatsch hält nicht länger als SATA - kann ich dir aus meiner erfahrung aus nen 250 Client-Netzwerk bestätigen.

Und das ist das einzige, was zählt.

Die MTBF gibt die Zuverlässigkeit von Festplatten an... 50T ist schlecht ('normale' consumer Festplatten ;-) und 1mio ist gut und wird bei Raid-Systemen (in Firmen ;-) bevorzugt. Im Regelfall gilt: je niedriger die MTBF, desto höher ist die Ausfallwahrscheinlichkeit.

Wer sich mit dem Begriff 'MTBF' etwas näher auseinander setzen möchte, solle hier mal nachschaun':
http://faq.storagereview.com/tiki-index.php?page=MTBF

Razor

Wolfram
2006-08-20, 10:29:00
Und das ist das einzige, was zählt.

Die MTBF gibt die Zuverlässigkeit von Festplatten an... 50T ist schlecht ('normale' consumer Festplatten ;-) und 1mio ist gut und wird bei Raid-Systemen (in Firmen ;-) bevorzugt. Im Regelfall gilt: je niedriger die MTBF, desto höher ist die Ausfallwahrscheinlichkeit.

50.000 und 1 Million von was?

Deine 50.000 sind Start-Stop-Zyklen, nach denen normalerweise die zu erwartende Lebensdauer von Desktop-Platten angegeben wird, die 1 Million sind Betriebsstunden, nach denen man bei Serverplatten rechnet. Serverplatten sind meines Wissens für weitaus weniger Start-Stop-Zyklen konzipiert, weil man eben nicht davon ausgeht, daß sie dauernd rauf- und runtergefahren werden.

Interessant wäre für unser Topic ein normalerweise nicht angegebener Wert, nämlich eine MTBF in Betriebsstunden für Desktop-Platten. Bei Seagate gibt es andererseits zB eine SATA-Baureihe, bei der sie in den Specs die MTBF über die Betriebsstunden definieren. Aber das ist nicht der Normalfall.

S3NS3
2006-08-20, 11:37:45
Bei uns in der Firma kam auch die Frage auf ob das gut ist einen Prüfstationsrechner immer anzulassen (Wegen dem starten einer SPS-Steuerung, gab probleme daher wollten die Kollegen den Rechner immer anlassen). Ich hatte mir bis dahin nie die Frage gestellt ob es ein Problem wäre die immer laufen zu lassen und was gegoogelt. Es ist wirklich so, mehrere statements von WD&Konsorten gelesen wo die eindeutig sagen das normale Desktop-IDE Platten nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt sind. Da hieß es normalerweise ist die MTBF oder wie das heist bei ca 8h Betrieb angegeben.

Ok, aber ich habe einige sehr alte Platten wie z.b. eine 20Gb Seagate Barracuda IDE die ich Jahre in meinem Rechner hatte und der lief auch teils wochenlang. Und das als Systemplatte. Diese und einige andere alte laufen seit 2 Jahren ohne einen Stop in meinem Privat-Server. Bisher keine Probleme. Speedfan´s Smart-Analyse zeigt mir jedoch schon eine Fitness und Performance von unter 50% an ! Nagut... egal. Wennse aufgeben... habe ein Backup. Andere rein und weiter gehts.

An meiner Workstation wäre das schon übler mit Datenverlust. Aber dort habe ich eigentlich recht teuere gute Platten verbaut.

Schlimm wäre das ableben meiner 250Gb Archivplatte. Das ist eine externe USB-Platte die aber nur angeschaltet wird wenn ich irgendwelche Daten von dieser benötige bzw. was drauf sichere. Hatte aber vor mir noch eine zu kaufen und damit die "Sicherung zu Sichern". Weil kann mich erschießen wenn die jetzt aufgiebt.

alpha-centauri
2006-08-20, 12:05:30
50.000 und 1 Million von was?

Deine 50.000 sind Start-Stop-Zyklen, nach denen normalerweise die zu erwartende Lebensdauer von Desktop-Platten angegeben wird, die 1 Million sind Betriebsstunden, nach denen man bei Serverplatten rechnet. Serverplatten sind meines Wissens für weitaus weniger Start-Stop-Zyklen konzipiert, weil man eben nicht davon ausgeht, daß sie dauernd rauf- und runtergefahren werden.

Interessant wäre für unser Topic ein normalerweise nicht angegebener Wert, nämlich eine MTBF in Betriebsstunden für Desktop-Platten. Bei Seagate gibt es andererseits zB eine SATA-Baureihe, bei der sie in den Specs die MTBF über die Betriebsstunden definieren. Aber das ist nicht der Normalfall.

les das ganze. MTBF sind stunden. und dann kommen noch die start/stops dazu. allein die start stops bekommt man selbst in 10 jahren nie hin, würde man die festplatte täglich 3x abschalten.

wichtig ist auch noch zu wissen, dass manche hersteller bei ihren platten office stunden (8h/tag) angeben, und manche die vollzeit berechnen.

an sich ist der ganze kram eh hinfällig. bei heutigen plattenpreis kann man sich in windows xp ein raid1 softraid erstellen. das ist nachgewiesen und getestet kaum lahmer als ein hardraid bei cpus +3 ghz heutzutage.
und man ist auf der sicheren seite.

in meiner alten firma hab ich halt alles erlebt. neue SCSI dauerläufer halten keine 4 wochen, alte IDE platten laufen seit jahren durch, usw.. weswegen ich dem SCSI kram gernerell keine hohe zuverlässigkeit zuspreche.
das ganze in ein raid reinpacken und dann kann mir die MTBF egal sein.

ansonsten gibts auch extra für 24/7 SATA platten. die lohnen sich sicher. als home-user würd ich mir da aber weniger gedanken machen.

Wolfram
2006-08-20, 13:46:15
les das ganze. MTBF sind stunden. und dann kommen noch die start/stops dazu. allein die start stops bekommt man selbst in 10 jahren nie hin, würde man die festplatte täglich 3x abschalten.
Was soll ich lesen? Razor hat zwei unterschiedliche Dinge durcheinandergeworfen. Wie ich schon schrieb: Bei Desktop-Platten geben die Hersteller üblicherweise keine MTBF in Stunden an, sondern eine durchschnittliche Zahl von Start-Stop-Zyklen.

Und wenn ich bei einer Serverplatte von (hypothetischen) 5.000 statt 50.000 Start-Stop-Zyklen ausgehe und davon, daß ich meine Platte eher 5x als 3x täglich an- und abschalte, dann habe ich diese Zahl in drei Jahren erreicht.


wichtig ist auch noch zu wissen, dass manche hersteller bei ihren platten office stunden (8h/tag) angeben, und manche die vollzeit berechnen.
Über Manupulationsmöglichkeiten schreiben sie ja auch bei Storagereview etwas. Ich würde mich auf solche Zahlen auch nie verlassen.


ansonsten gibts auch extra für 24/7 SATA platten. die lohnen sich sicher. als home-user würd ich mir da aber weniger gedanken machen.
Ja. Vor allem, weil wir ja alle Backups haben ;)

DavChrFen
2006-08-27, 22:38:59
ein Freund von mir hatte ein par Defekte mit SATA-Festplatten, die im 24\7 Betrieb nach einem Dreivierteljahr den Geist aufgegeben haben(4 Stück). Und mit den Anderen 20 Stück, die in Diversen Servern dirnnen sind, sind auch 4, glaub ich, innerhalb der Gewährleistungszeit defekt gegangen. Dann ist er auf einen anderen Hersteller umgestiegen, aber seit dem hat er, glaub ich, nicht mehr so viele Platten verbaut.

RaumKraehe
2006-08-27, 22:52:18
Ich sehe überhaupt gar kein Problem darin Desktop Platten 24/7 laufen zu lassen. Die wenigsten Anwender werden wohl ihr Platte wirklich 24/7 nutzen. In meinem Server fahren die eh irgend wann runter wenn sie nicht gebraucht werden. Schon um Strom zu sparen. ;)

S3NS3
2006-08-28, 09:12:18
Jo ist auch ein unterschied ob die nur laufen oder ständig massiv drauf rumgerödelt wird. Denke bei letzteren sollte es dann schon eine teure SCSI sein.

Seraf
2006-08-28, 09:35:04
Im Regelfall gilt: je niedriger die MTBF, desto höher ist die Ausfallwahrscheinlichkeit.

Razor

Nicht nur im Regelfall:
Ausfallwahrscheinlichkeit λ = 1 / MTBF

RaumKraehe
2006-08-28, 10:55:40
Jo ist auch ein unterschied ob die nur laufen oder ständig massiv drauf rumgerödelt wird. Denke bei letzteren sollte es dann schon eine teure SCSI sein.

Wobei mir hier wieder mal auffält das viele denken das SCSI irgend etwas tolles ist was Festplatten betrifft. SCSI ist aber wie es der Name schon sagt (Small Computer System Interface) nur und nicht mehr als ein Interface für eine Datenübetragung mittels einem Bussystem. SCSI hat somit erstmal überhaupt nichts mit den Festplatten zu tun.

Die Mechanik der Platten ist identisch mit Platten die IDE oder SATA unterstützten.

Rhönpaulus
2006-08-28, 11:59:55
dauerbetrieb zugelassen heißt nur das die platte eine höhere durchschnittliche lebensdauer durch geringeren verschleiß besitzt so das sie auch hier die garantiezeit noch überwiegend übersteht.
das betrifft speziell die spindelmotoren und deren lager.
"normale platten" haben so geringe betriebsstundenerwartungen das sie im dauerbetrieb kaum die ersten 6 monatte überstehen.
langlebige platten sind immer laut da sie mit kugellager anstatt mit billigen plastikbuchsen ausgestattet sind.
ansonnsten ist es der platte wurscht ob sie durchlaufen muss oder betriebspausen eingelegt werden.

ob der trick mit dem klebstoff noch angewendet wird weiß ich nicht.
damals hatte ibm in seinen neueren fabriken (ungarn) die reinraumfilter eingespart und dafür klebstoff als bindemittel im gehäuse aufgebracht welcher den bei der produktion eingedrungenen staub binden sollte bevor es zum headcrash kahm.
dummerweise hat das lösungsmittel die beschichtung des zylinders angegriffen und abgelöst.
da sie aber sowieso aus der plattenproduktion aussteigen wollten war denen das egal und es wurde mit den billigstplatten unter dem ehemaligen qualitätslabel nochmal richtig kasse gemacht.

Sony
2006-08-28, 12:06:24
Wobei mir hier wieder mal auffält das viele denken das SCSI irgend etwas tolles ist was Festplatten betrifft. SCSI ist aber wie es der Name schon sagt (Small Computer System Interface) nur und nicht mehr als ein Interface für eine Datenübetragung mittels einem Bussystem. SCSI hat somit erstmal überhaupt nichts mit den Festplatten zu tun.

Die Mechanik der Platten ist identisch mit Platten die IDE oder SATA unterstützten.Das stimmt nur bedingt!

Die schnellste parallele SCSI-Schnittstelle hat schon seit längerem einen maximalen Durchsatz von 320MB, den der Bus auch nutzen kann, weil bis zu 14 Platten da dran gehen. (Der serielle Nachfolger SAS wird das übrigens mit 600MB pro Platte und einer späteren Vervierfachung noch toppen.)
Und dann zeig mir mal IDE- oder SATA-Platten mit 15- oder 20-tausend Umdrehungen...

Sony
2006-08-28, 12:15:45
@Rhönpaulus
Von welchem "Klebstoff" redest Du denn da?
Und welcher Zylinder wird denn angegriffen?
Und wo genau finde ich in einer Festplatte denn Kunststoffgleitlager?

Nenn mal bitte eine Quelle für Deine Ausführungen...

RaumKraehe
2006-08-28, 12:20:14
Und dann zeig mir mal IDE- oder SATA-Platten mit 15- oder 20-tausend Umdrehungen...

Genau so gut gibt es aber auch SCSI-Platten mit 7200 UPM. Weiterhin könnte man auch eine IDE oder SATA Platte auch mit 15- oder 20000 UPM drehen lassen. Nur wer will dann noch neben den Platten sitzen. Ich denke das Pfeiffen wird unerträglich.

Auch CD-Rom Laufwerke oder DVD-Laufwerke mit SCSI-Interface unterscheiden sich nicht im geringsten von "normalen" Laufwerken.

Wobei bei deinen 360 MB a 14 Platten müssen die gar nicht so hoch drehen. Das sind gerade mal 25 MB pro Platte.

In meinen Augen ist SCSI eh langsam tot. In Servern würden sich SATA-Kabel auch thermisch viel besser machen.

Wolfram
2006-08-28, 12:25:58
Genau so gut gibt es aber auch SCSI-Platten mit 7200 UPM. Weiterhin könnte man auch eine IDE oder SATA Platte auch mit 15- oder 20000 UPM drehen lassen. Nur wer will dann noch neben den Platten sitzen. Ich denke das Pfeiffen wird unerträglich.
Es gibt heute 15k-Platten, die kaum lauter sind als aktuelle IDE- oder SATA-Platten mit 7.200rpm. Und die überhaupt nicht pfeifen. Daß es 20.000-rpm-Platten geben soll, wäre mir neu.

RaumKraehe
2006-08-28, 12:33:32
Es gibt heute 15k-Platten, die kaum lauter sind als aktuelle IDE- oder SATA-Platten mit 7.200rpm. Und die überhaupt nicht pfeifen. Daß es 20.000-rpm-Platten geben soll, wäre mir neu.

ICh will ja nur sagen das der Satz: "für Server muss man zu teueren SCSI-Platten greifen" da diese Vermeintlich auch sicherer sind, einfach nicht stimmt. Da SCSI ersteinmal nichts mit dem mechanischen Aufbau der Platten zu tun hat.

Rhönpaulus
2006-08-28, 13:43:10
mittlerweile gibt es auch wegwerf-scsi für die kleinen ansprüche.
ansonnsten,platten die nicht pfeifen taugen auch nicht für hohe ansprüche denn für wälztlager gibt es keinen langlebigen ersatz.
die "flüssigkeitsgelagerten" leisetreter haben alle billige gekapselte plastikbuchsengleitlager welche relativ schnell einlaufen.
das größer werdende lagerspiel führt zum taumeln des zylinders was dann irgendwann zum aufsetzen der köpfe führt.

@sony: die "ibm geschichte" wurde auf heise damals genauer beleuchtet.
der zylinder ist das scheibenpacket innerhalb der platte.
er ist mit dem motor fest verschraubt in welchem sich auch die spindellager befinden.
der "klebstoff" wurde in einer ecke des gehäuseinneren aufgetragen damit der reststaub dort hängen bleibt und möglichst nicht zwischen zylinder und köpfe kommt.
da die zylinderscheiben aus metallschichtbedampften plastikscheiben bestand konnte das lösungsmittel des kleber diese metallschicht ablösen.

in den letzen 5 jahren haben die platten eine sagenhafte rationalisierung der fertigungskosten erfahren.
nicht umsonnst sind die heutigen desktopplatten so extrem billig geworden.
das geht natürlich zu lasten der lebensdauer aber im konsumermarkt zählt für die unternehmen der umsatz und nicht die qualität.

Vertigo
2006-08-28, 13:45:20
ICh will ja nur sagen das der Satz: "für Server muss man zu teueren SCSI-Platten greifen" da diese Vermeintlich auch sicherer sind, einfach nicht stimmt. Da SCSI ersteinmal nichts mit dem mechanischen Aufbau der Platten zu tun hat.
Theoretisch nicht, praktisch ist der Unterschied aber da. Die Preise der SCSI-Platten sind nicht allein durch das Interface zu erklären. ;)

RaumKraehe
2006-08-28, 17:11:32
Doch leider ja.


Verwendung von SCSI:

Um an einen Computer SCSI-Geräte anschließen zu können, wird ein SCSI-Hostadapter benötigt, der den Datentransfer auf dem SCSI-Bus kontrolliert und rückseitig an die I/O-Baugruppen des Computers angebunden ist; das anzuschließende SCSI-Gerät besitzt einen SCSI-Controller, um die Daten über den Bus zu übertragen und mit dem Hostadapter zu kommunizieren. Der SCSI-Controller ist heute generell in die Geräteelektronik eingebettet, lediglich in der SCSI-Anfangszeit gab es Controller zum Nachrüsten vorhandener Nicht-SCSI-Geräte. SCSI wird meist zur Anbindung von Festplatten und Bandlaufwerken genutzt, kann jedoch auch mit einer Reihe von weiteren Geräten verwendet werden, wie zum Beispiel Scannern, CD-ROM-Laufwerken, CD-Brennern und DVD-Laufwerken. Der gesamte SCSI-Standard ist Geräte-unabhängig ausgelegt, so dass theoretisch jedes Peripheriegerät SCSI benutzen kann.

www.wikipedia.org


Für Server ist der Vorteil nicht die höhere Ausfallsicherheit, (wüsste auch nicht wie bei einem Headcrash SCSI helfen könnte) wie manche glauben, sondern die Möglichkeit bis zu 15 Geräte an einem Bus anschließen zu können. Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen Platten für den Dauerbetrieb und die Desktopnutzung. Allerdings hat das wie gesagt nichts mit SCSI an sich zu tun. Eine am SCSI-Bus angeschloßene Platten kann genauso schnell kaputt gehen wie eine Platte die über IDE oder SATA angeschloßen wurde. ;)

minos5000
2006-08-28, 17:21:40
sondern die Möglichkeit bis zu 15 Geräte an einem Bus anschließen zu können

Waren das nicht 7 Geräte??

Brimborium
2006-08-28, 17:39:40
Ab 16bit Busbreite kann man 15 Geräte (+ 1x Hostadapter) anschließen, also ab SCSI-U2W. :wink:

Thanatos
2006-08-28, 18:02:34
Für Server ist der Vorteil nicht die höhere Ausfallsicherheit, (wüsste auch nicht wie bei einem Headcrash SCSI helfen könnte) wie manche glauben, sondern die Möglichkeit bis zu 15 Geräte an einem Bus anschließen zu können. Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen Platten für den Dauerbetrieb und die Desktopnutzung. Allerdings hat das wie gesagt nichts mit SCSI an sich zu tun. Eine am SCSI-Bus angeschloßene Platten kann genauso schnell kaputt gehen wie eine Platte die über IDE oder SATA angeschloßen wurde. ;)

Es ist ja klar, das die Art des Anschlusses erstmal nichts mit der Güte der Festplatte an sich zu tun hat. Dennoch benutzen vielleicht allerhöchstens 5% der Desktop Systeme SCSI/SAS Festplatten. Daher zielt halt der Markt eher auf die Serversysteme welche praktisch immer 24/7 laufen und auch meistens immer etwas zu tun haben und deshalb auch die Festplatte nicht andauernd ausfallen sollte.

Rohrzange
2006-08-28, 18:33:46
Bei uns in der Firma kam auch die Frage auf ob das gut ist einen Prüfstationsrechner immer anzulassen (Wegen dem starten einer SPS-Steuerung, gab probleme daher wollten die Kollegen den Rechner immer anlassen). Ich hatte mir bis dahin nie die Frage gestellt ob es ein Problem wäre die immer laufen zu lassen und was gegoogelt. Es ist wirklich so, mehrere statements von WD&Konsorten gelesen wo die eindeutig sagen das normale Desktop-IDE Platten nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt sind.Ich habe noch nie so etwas von einen Festplattenhersteller gehört.
Ich kann mir höchstens vorstellen, dass dies Marketinggeblubber von SCSI-Anbietern gewesen ist.

Auf jeden Fall ist es ABSOLUT sicher, dass es nicht schädlicher ist eine ATA Festplatte durchgängig x Stunden zu betreiben, als wenn man sie x Stunden mit Unterbrechungen betreibt!

Erfahrungsgemäß liegt die mittlere fehlerfreie Laufzeit von aktuellen ATA-Festplatten nach der Einlaufzeit und unter guten Bedingungen (<30° C Betriebstemperatur, etc.) bei über 5 Jahren im Dauerbetrieb (nicht mit MTBF verwechseln).

Da hieß es normalerweise ist die MTBF oder wie das heist bei ca 8h Betrieb angegeben.Das ist einfach nur grober Unfug.
Die typische MTBF von ATA-Festplatten beläuft sich auf über 50 Jahre!

Thanatos
2006-08-28, 18:46:59
Das ist einfach nur grober Unfug.
Die typische MTBF von ATA-Festplatten beläuft sich auf über 50 Jahre!

Aber nur wenn die gesamte Festplatte komplett Verschleißfrei arbeiten würde, was sie aber nicht tut. ;)

Rohrzange
2006-08-28, 18:51:54
Aber nur wenn die gesamte Festplatte komplett Verschleißfrei arbeiten würde, was sie aber nicht tut. ;)komplett lesen -> denken -> schreiben

Thanatos
2006-08-28, 18:56:49
Eine Festplatte hat eine typische MTBF von ca. 500.000 Stunden, was bei naiver Umrechnung 57,07 Jahren Dauerbetrieb entsprechen würde. Allerdings bezieht sich die MTBF auf die Anzahl aufsummierter fehlerfreier Betriebsstunden einer großen Menge Laufwerke (schon alleine, weil kein Hersteller vor dem Verkauf der Neuentwicklung diese jahrelang testen könnte). Insbesondere geht bei solch einer Hochrechnung die steigende Ausfallwahrscheinlichkeit im Laufe der Zeit durch Abnutzungserscheinungen nicht ein.


komplett lesen -> denken -> schreiben

;)

Gast
2006-08-28, 19:05:19
Ui, da ist aber einer extrem schwer von Begriff.
"Thanatos": du solltest schon mal zumindest versuchen die Beiträge anderer zu begreifen, ehe du auf die Idee kommst sie zu korregieren:

...
Erfahrungsgemäß liegt die mittlere fehlerfreie Laufzeit von aktuellen ATA-Festplatten nach der Einlaufzeit und unter guten Bedingungen (<30° C Betriebstemperatur, etc.) bei über 5 Jahren im Dauerbetrieb (nicht mit MTBF verwechseln).

Da hieß es normalerweise ist die MTBF oder wie das heist bei ca 8h Betrieb angegeben.
Das ist einfach nur grober Unfug.
Die typische MTBF von ATA-Festplatten beläuft sich auf über 50 Jahre!

Thanatos
2006-08-28, 19:28:30
Ui, da ist aber einer extrem schwer von Begriff.
"Thanatos": du solltest schon mal zumindest versuchen die Beiträge anderer zu begreifen, ehe du auf die Idee kommst sie zu korregieren:

Ja gut, oben spricht er dann wohl von MTTF und unten aber eindeutig von MTBF, welche er mit über 50 jahren angibt, was aber nur gilt wenn sie ohne Verschleiß arbeiten würde. Und?

Swp2000
2006-08-28, 19:32:16
Es ist ja klar, das die Art des Anschlusses erstmal nichts mit der Güte der Festplatte an sich zu tun hat. Dennoch benutzen vielleicht allerhöchstens 5% der Desktop Systeme SCSI/SAS Festplatten. Daher zielt halt der Markt eher auf die Serversysteme welche praktisch immer 24/7 laufen und auch meistens immer etwas zu tun haben und deshalb auch die Festplatte nicht andauernd ausfallen sollte.Woraus man schließen kann das diese Platten besser für den Dauerbetrieb geeignet sind!

Gast
2006-08-28, 19:48:39
Ja gut, oben spricht er dann wohl von MTTF und unten aber eindeutig von MTBF, welche er mit über 50 jahren angibt, was aber nur gilt wenn sie ohne Verschleiß arbeiten würde. Und?Du meinst irrwitziger weise jemanden korrigieren zu müssen, obwohl er gerade auf diesen Punkt korrekt hingewiesen hat!

Gast
2006-08-28, 19:51:57
Woraus man schließen kann das diese Platten besser für den Dauerbetrieb geeignet sind!Unsinn! Wie kommst du denn bitte darauf?!
Es ist technisch praktisch egal ob eine Festplatte 1000 Stunden ununterbrochen lief, oder 1000 Stunden mit Unterbrechungen lieft.

Wenn dann ist es sogar für die Mechanik schädlicher die gleiche Betriebszeit mit Unterbrechungen zu erziehlen, da das Herunter-/ Hochfahren der Festplatte eine zusätzliche Belastung ist.

Swp2000
2006-08-28, 20:08:29
Unsinn! Wie kommst du denn bitte darauf?!
Es ist technisch praktisch egal ob eine Festplatte 1000 Stunden ununterbrochen lief, oder 1000 Stunden mit Unterbrechungen lieft.

Wenn dann ist es sogar für die Mechanik schädlicher die gleiche Betriebszeit mit Unterbrechungen zu erziehlen, da das Herunter-/ Hochfahren der Festplatte eine zusätzliche Belastung ist.SCSI Platten sind doch robuster als IDE!

RaumKraehe
2006-08-28, 20:20:45
SCSI Platten sind doch robuster als IDE!

Bitte nach oben scrollen. Das sind SCSI-Platten definitiv nicht. Das ist marketinggeblabber.

Sony
2006-08-28, 23:51:36
Mir reichts! Ich habe nicht nur bereits eine Erklärung in diesem Thread abgeliefert, warum Dauerbetrieb für Platten schädlich sein könnte, sondern auch sehr vorsichtig einige Fragen gestellt, die einige Leute zum Nachdenken hätten bringen können. Aber offenbar haben hier zuviele Leute erfolgreich den Kurs "Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit" abgeschlossen.
Diskutiert ihr ruhig weiter über MTBF, Wegwerf-SCSI und Wälzlager in Festplatten.
Ich bin hier raus, aus dem Irrenhaus...

Bosonenfräse
2006-08-29, 10:56:44
Mir reichts! Ich habe nicht nur bereits eine Erklärung in diesem Thread abgeliefert, warum Dauerbetrieb für Platten schädlich sein könnte,Zählst du dazu deine abenteurliche Behauptung, irgend ein "Lubrikat, das auf den Oberflächen verteilt ist" und sich "im Betrieb an den Köpfen anlagert"?

Also also so etwas lustiges habe ich seit langem nicht mehr gehört.

Die Schreib-/Leseköpfe schweben über ein Luftpolster, welches nur wenige Nanometer groß ist, und keine Verunreinigungen beinhalten darf.
Ein "Lubrikat" währe da der sichere Tod!

Aber offenbar haben hier zuviele Leute erfolgreich den Kurs "Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit" abgeschlossen.Was für ein Eigentor!

Thanatos
2006-08-29, 11:14:45
Zählst du dazu deine abenteurliche Behauptung, irgend ein "Lubrikat, das auf den Oberflächen verteilt ist" und sich "im Betrieb an den Köpfen anlagert"?

Also also so etwas lustiges habe ich seit langem nicht mehr gehört.

Die Schreib-/Leseköpfe schweben über ein Luftpolster, welches nur wenige Nanometer groß ist, und keine Verunreinigungen beinhalten darf.
Ein "Lubrikat" währe da der sichere Tod!

Also ich wüsste davon auch nichts, Wikipedia auch nichts und meine aufgeschraubte alte Festplatte sieht auch nicht danach aus, als wäre sie mit irgendeiner Flüssigkeit beschmiert. :|

Cyphermaster @travel
2006-08-29, 11:58:17
1.: Es heißt afair "Lubrikant", wenn man schon unbedingt das Fremdwort für Schmiermittel nehmen will...
2.: Bei 7200u/min schlonzt es jede Flüssigkeit ziemlich rasant seitlich von den Platten, entsprechend der Fliehkraft. Sagt zumindest die Physik.

Seraf
2006-08-29, 15:36:58
2.: Bei 7200u/min schlonzt es jede Flüssigkeit ziemlich rasant seitlich von den Platten, entsprechend der Fliehkraft. Sagt zumindest die Physik.

Seitlich oder tangential? *klugscheiß*

g-string 3
2006-08-29, 15:38:26
Was machts für nen Unterschied?
Aber das macht auch nichts, da das Schmiermittel aufgefangen, und neu aufgebracht werden kann

Zweitakter
2006-08-29, 15:48:27
Was machts für nen Unterschied?
Aber das macht auch nichts, da das Schmiermittel aufgefangen, und neu aufgebracht werden kannMit nem Brotmesser, oder wie?
Es gibt kein solches Schmiermittel (LOL) auf den Magnetscheiben.

RavenTS
2006-08-29, 16:56:23
Was machts für nen Unterschied?
Aber das macht auch nichts, da das Schmiermittel aufgefangen, und neu aufgebracht werden kann

Von was? Hast du mal selbst ne HD aufgeschraubt?

g-string 3
2006-08-29, 17:21:05
Wie meinste "von was"?
So wie in einem Getriebe das Öl nur am Boden schwimmt, wirddieses durch die sich bewegenden Zahnräder mittransportiert und an andere Stellen gebracht, und das ohne weitere Maßnahmen.
Es gibt bestimmt weitere Methoden.
Da ist es doch egal, wie das Lubrikant (sofern es dieses gibt) von der Platt fließt (sollte es wegfliessen), ob tangenzial oder "seitlich"?

Katzenschleuder
2006-08-29, 19:43:24
Ohne Leute!

Es gibt kein Gleitmittel auf den Magnetplatten einer Festplatte.
Und es ist wurscht ob man eine Festplatte 10*10 Stunden, oder 1*100 Stunden betreibt.

PUNKT

Swp2000
2006-08-29, 19:47:02
Dann ist der Unteschied zwischen IDE, SCSI, S-ATA lediglich die Geschwindigkeit? Von der Lebensdauer sind alle nahezu identisch?

ilPatrino
2006-08-29, 22:39:45
Ohne Leute!

Es gibt kein Gleitmittel auf den Magnetplatten einer Festplatte.
Und es ist wurscht ob man eine Festplatte 10*10 Stunden, oder 1*100 Stunden betreibt.

PUNKT

http://www.heise.de/newsticker/meldung/44774 ?

btw, dauerbetrieb bei konstanten temperaturen ist schonender als ständiges rauf/runtergefahre. war es zumindest solange ich mich erinnere

Gast
2006-08-29, 23:06:09
http://www.heise.de/newsticker/meldung/44774 ?Da hatte heise offensichtlich unsinnig übersetzt.
Es gibt einfach kein Schmiermittel auf den Magnetplatten.

RavenTS
2006-08-29, 23:32:27
Wie meinste "von was"?
So wie in einem Getriebe das Öl nur am Boden schwimmt, wirddieses durch die sich bewegenden Zahnräder mittransportiert und an andere Stellen gebracht, und das ohne weitere Maßnahmen.
Es gibt bestimmt weitere Methoden.
Da ist es doch egal, wie das Lubrikant (sofern es dieses gibt) von der Platt fließt (sollte es wegfliessen), ob tangenzial oder "seitlich"?

In HDs gibt es aber keine Zahnräder und die beiden Motoren werden da sicherlich nichts bewegen. Ausserdem sollte du auch bedenken, daß HDs ein kleines "Loch" zum Druckausgleich haben. Wenn es da irgendein Lubrikat gäbe würden die Hersteller sicherlich deutlich darauf hinweisen, daß die HD nicht auf dem Kopf zu betreiben ist.

Generell sollte du es einfach akzeptieren, daß da nix drauf ist auf den Plattern, dürften jetzt ja schon genug Leute gesagt haben.

RavenTS
2006-08-29, 23:35:43
Dann ist der Unteschied zwischen IDE, SCSI, S-ATA lediglich die Geschwindigkeit? Von der Lebensdauer sind alle nahezu identisch?

Nein, natürlich gibt es da mitunter enorme Unterschiede. IDE und S-ATA ist vornehmlich für den Home-Bereich entwickelt worden, d.h. möglichst kostengünstig, SCSI eben auf maximale Performance und hohe Verlässlichkeit. Weiterhin gilt es zwischen den Interfaces und der eigentlichen "Speichermechanik" zu unterscheiden. SCSI-Platten drehen beispielsweise schneller, d.h. hier wirken höhere Kräfte und es entsteht mehr Wärme. Bedingt durch höhe Fliehkräfte müssen kleinere Platter eingesetzt werden, sonst würden die die äusseren Bereiche der Platten zu stark belastet. Weitere Faktoren ist die Qualität der Bauteile, Optimierung der Firmware, etc....

g-string 3
2006-08-29, 23:36:16
Generell sollte du es einfach akzeptieren, daß da nix drauf ist auf den Plattern, dürften jetzt ja schon genug Leute gesagt haben.

Meinste so wegen Gruppenzwang!?

Thanatos
2006-08-29, 23:37:05
Dann ist der Unteschied zwischen IDE, SCSI, S-ATA lediglich die Geschwindigkeit? Von der Lebensdauer sind alle nahezu identisch?

Anscheinend nicht.

Ich habe mich mal ein bisschen umgesehen.

Nachdem hat eine Samsung SP2504c eine MTBF von 600.000 Stunden und eine SAS Maxtor Atlas II (15k upm) eine MTBF von 1.400.000 Stunden.

Gast
2006-08-29, 23:49:20
Wie bereits gibt es kein "Schmiermittel" bei Festplatten.
Es gibt lediglich eine Schutzschicht aus Polymeren - und die hat bei fehlerfreien Festplatten keinen Einfluss auf die Lebensdauer.

Sir Silence
2006-08-30, 00:01:32
mir is noch keine einzige platte abgeraucht - hab noch ne 2,1GB pladde von 1998 - läuft ohne mucken :)

dagegen einem kumpel von mir rauchen die platten im quartal(!)-takt ab

Trap
2006-08-30, 00:16:18
Nachdem hat eine Samsung SP2504c eine MTBF von 600.000 Stunden und eine SAS Maxtor Atlas II (15k upm) eine MTBF von 1.400.000 Stunden.
Eine WD RE2 mit 7200 U/min und SATA2 hat 1.200.000 Stunden/Ausfall. Genauso die WD Raptor.

Die Lebensdauer der Platte hängt davon ab wie sie mechanisch aufgebaut ist und von der Qualitätskontrolle im Werk, ob man da jetzt ein IDE, SATA oder SAS Interface dranhängt, ist völlig egal.
Traditionell hängt man an die "guten" Platten SCSI und an die preisoptimierten IDE/SATA.

Gast
2006-08-30, 00:19:54
Es gibt kein solches Schmiermittel (LOL) auf den Magnetscheiben.

Doch das ist kein Scherz.

g-string 3
2006-08-30, 00:28:31
Doch das ist kein Scherz.
http://www.smileyhome.de/smilies/entsetzt/genie.gif

Thanatos
2006-08-30, 00:34:19
Eine WD RE2 mit 7200 U/min und SATA2 hat 1.200.000 Stunden/Ausfall. Genauso die WD Raptor.

Die Lebensdauer der Platte hängt davon ab wie sie mechanisch aufgebaut ist und von der Qualitätskontrolle im Werk, ob man da jetzt ein IDE, SATA oder SAS Interface dranhängt, ist völlig egal.
Traditionell hängt man an die "guten" Platten SCSI und an die preisoptimierten IDE/SAS.

Das habe ich ja auch gemeint.

Die Schnittstelle, mit welchem die Festplatte angeschlossen ist, ist natürlich völlig egal und hat mit der Qualität natürlich nichts zu tun. Genau so gut hätte man eine Quantum Fireball an SAS dranhängen könne, besser wäre sie dadurch nicht geworden. :D

Aber da SCSI praktisch nur im Profi/Server Bereich zu hause ist, gibt es natürlich (in der Regel) dementsprechend eine höhere Qualität, was sich natürlich auch im Preis niederschlägt da, wie du ja bereits erwähntest, die Otto Normalverbraucher Festplatte eher auf eine Kostengünstige Herstellung ausgelegt ist.

Nebenbei: Festplatten mit SAS sind sicherlich nicht preisoptimiert. ;)

Trap
2006-08-30, 00:36:20
Nebenbei: Festplatten mit SAS sind sicherlich nicht preisoptimiert. ;)
Gehirn abgeschaltet bevor der Text fertig war, ich mein natürlich SATA (habs auch schon geändert).

Wolfram
2006-08-30, 09:25:46
Zur Gleitmittelfrage:

Von http://www.stanford.edu/group/i-rite/statements/2001/bailey.html (Hervorhebungen von mir):
The surface of the carbon layer is coated with an extremely thin perfluoropolyether lubricant film. The purpose of this film is to minimize wear of the carbon layer when the head and disk come into contact.

The lubricant film is typically composed of approximately one layer of molecules and is very important to the durability of the drive. With the lubricant in place, disks last years before wearing out, whereas without it they wear out in a few days. Despite their importance, the fundamental physics governing the behavior of these thin films is not yet well understood. Their extremely thin nature precludes the use of standard lubrication theories, such as those that may be used to describe lubrication in a car engine, since material properties often change dramatically when a substance is confined to molecular dimensions.
Der Text ist von 2001, vielleicht ist die Wissenschaft ja mittlerweile weiter.

Jedenfalls heißt es weiter oben im verlinkten Text, daß Köpfe und Platten regelmäßig in Kontakt kommen, obwohl sie es nicht sollen (Luftkissen), weil der Abstand eben so gering ist. Und für diese Fälle ist als letzte Schicht auf den Platten eine "Schmierschicht" von der Dicke eines Moleküls(!) aufgebracht, die aber nicht als Gleitmittel im herkömmlichen Sinne wirkt. Sie wirkt aber, auch wenn man noch nicht verstanden hat, wie.

Das erklärt die widersprüchlichen Meinungen hier im Thread. Alle haben recht!:biggrin:

Swp2000
2006-08-30, 19:48:07
Nein, natürlich gibt es da mitunter enorme Unterschiede. IDE und S-ATA ist vornehmlich für den Home-Bereich entwickelt worden, d.h. möglichst kostengünstig, SCSI eben auf maximale Performance und hohe Verlässlichkeit. Weiterhin gilt es zwischen den Interfaces und der eigentlichen "Speichermechanik" zu unterscheiden. SCSI-Platten drehen beispielsweise schneller, d.h. hier wirken höhere Kräfte und es entsteht mehr Wärme. Bedingt durch höhe Fliehkräfte müssen kleinere Platter eingesetzt werden, sonst würden die die äusseren Bereiche der Platten zu stark belastet. Weitere Faktoren ist die Qualität der Bauteile, Optimierung der Firmware, etc....Was ja wiederum dafür spricht das SCSI besser für den Dauerbetrieb geeignet ist, aufgrund allein der Bauteile schon!

Razor
2006-08-31, 06:26:54
Ich kann mich Sony nur anschließen (dem Nutzer, nicht der Firma ;-)...
Hier wird ein Unsinn "zusammen getragen", dass es nicht mehr witzig ist, sondern einfach nur... egal.

Sorry, aber wiegt Euch nur weiter in selbstsicherer Ahnungslosigkeit.

Razor

Wolfram
2006-08-31, 09:58:11
Falls hier irgendjemand auch noch ein inhaltliches Interesse an der Sache hat: Ich habe mal jemanden gefragt, der sich etwas besser auskennt als wir:

Bei älteren Desktop-Festplatten wurde eine Gleitschicht aufgetragen, die dazu diente, die Köpfe beim Ein-/Ausschalten der Platte zu schonen. Diese konnte sich im Betrieb an den Köpfen anlagern und wurde durch Kopfbewegungen wieder verteilt.

Bei Serverplatten wurde keine oder nur eine sehr dünne Gleitschicht aufgetragen. Dadurch konnten diese Platten ohne Probleme im 24/7 Betrieb benutzt werden, mochten häufiges Ein-/Ausschalten aber nicht so sehr.

Bei moderneren Platten wird meistens eine Molekularversiegelung aufgetragen und die Köpfe zusätzlich beim Ein-/Ausschalten in einen nicht benutzten Bereich der Platte (Landezone) geführt.

Man darf sich das nicht wie eine dicke Schicht vorstellen, sondern es sind/waren wirklich nur wenige Moleküldicken bei Desktop und ein bis zwei (wenn überhaupt) Molekülstärken bei Serverplatten. Bei diesen dünnen Lagen wirkt sich die Fliehkraft nicht so stark aus wie die Adhäsionskraft, daher bleibt der Film an Ort und Stelle.

Das beste Beispiel waren die IBM 'Deathstar' :wink: Platten, bei denen sich zu viel von der Schicht an den Köpfen anlagern konnte wodurch es zum Headcrash kam. IBM hat dann später eine neue Firmware für diese Serie gerausgegeben, die überwachte wie lange der Kopf bereits an einer Stelle stand und nach einer gewissen Zeit den Kopf einfach ein paarmal hin- und herbewegte um den Crash zu verhindern.

RavenTS
2006-08-31, 13:33:51
Was ja wiederum dafür spricht das SCSI besser für den Dauerbetrieb geeignet ist, aufgrund allein der Bauteile schon!

Joa, hab ich doch geschrieben...

DavChrFen
2006-08-31, 22:48:35
Gibt es jetzt eigentlich Platten mit 20 000 UpM? Mir ist nämlich auch noch keine untergekommen.
Und wieso sind Platten mit SATA nicht preisoptimiert bzw. was ist an SATA nicht preisoptimiert? Das SAS-Platten nicht preisoptimiert sind, ist klar.

RavenTS
2006-09-01, 01:26:21
Gibt es jetzt eigentlich Platten mit 20 000 UpM? Mir ist nämlich auch noch keine untergekommen.
Und wieso sind Platten mit SATA nicht preisoptimiert bzw. was ist an SATA nicht preisoptimiert? Das SAS-Platten nicht preisoptimiert sind, ist klar.

SAS ist quasi der Nachfolger von SCSI. SATA der von PATA, also ist dieser auch preisorientiert!

20.000er Platten kann ich dir leider nix zu sagen, wenn es sowas nicht zu kaufen gibt, wird da sicherlich aber ein Hersteller mal Tests damit gemacht und festgestellt haben, daß die Umdrehungszahlen und Fliehkräfte da langsam nicht mehr beherrschbar werden, so zumindest meine Vermutung.

Thanatos
2006-09-01, 09:58:30
Falls hier irgendjemand auch noch ein inhaltliches Interesse an der Sache hat: Ich habe mal jemanden gefragt, der sich etwas besser auskennt als wir:

Ah, das ist doch mal was, wobei ich Schmiermittel mit irgendwas "gröberem" assozieieren. Und wenn es nur ein paar Moleküle "hoch" ist, dann kann es wahrlich nicht gerade leicht mit unbewaffnetem Auge erkennen.


Fazit: Wieder was gelernt.

Das Flugzeug
2006-09-01, 16:32:13
Ich kann mich Sony nur anschließen (dem Nutzer, nicht der Firma ;-)...
Hier wird ein Unsinn "zusammen getragen", dass es nicht mehr witzig ist, sondern einfach nur... egal.

Sorry, aber wiegt Euch nur weiter in selbstsicherer Ahnungslosigkeit.

Razor
Dem stimme ich ma zu, echt irre was hier einige alles behaupten...

Swp2000
2006-09-02, 14:10:05
SAS ist quasi der Nachfolger von SCSI. SATA der von PATA, also ist dieser auch preisorientiert!

20.000er Platten kann ich dir leider nix zu sagen, wenn es sowas nicht zu kaufen gibt, wird da sicherlich aber ein Hersteller mal Tests damit gemacht und festgestellt haben, daß die Umdrehungszahlen und Fliehkräfte da langsam nicht mehr beherrschbar werden, so zumindest meine Vermutung.Was sind SAS Platten noch nie gehört!

Trap
2006-09-02, 14:18:19
Was sind SAS Platten noch nie gehört!
Teuer: http://www.geizhals.at/deutschland/?cat=hdsascsi