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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Frequenz ist das?


WhiteVelvet
2006-08-24, 11:53:08
Ich hab grad irgendwie ein Brett vorm Kopf... folgende Zeichnung:

http://www.ditonovia.de/misc/welle.jpg

Die blaue Sinuswelle ist ein amplitudenmoduliertes Lichtsignal, das mit 20MHz moduliert ist, das Licht schaltet also 20 Mio. Mal pro Sekunde an und aus. Jetzt habe ich dazu ein Taktsignal, das die doppelte Frequenz, also 40MHz haben soll. Was mich jetzt irgendwie verwirrt, dass die Sinuswelle nur aus 180° besteht und das Taktsignal aus vollen 360°. Wie breit muss das Taktsignal jetzt sein, damit es das doppelte der Sinuswelle ist? Ist das was ich gezeichnet habe bereits richtig, oder muss ich das Taktsignal nochmal doppelt so eng zeichnen? Danke für Eure Hilfe.

SaTaN
2006-08-24, 12:05:03
Die blaue Welle besitzt, worüber Du ja auch gestolpert bist, keine reine/richtige Sinusform, sondern besteht ja nur aus dem positiven Teil einer Sinusfunktion.
Da die Frequenz einer Welle der Kehrwert ihrer periodischen Wiederholung ist, musst Du Deine rote Welle nochmal halb so eng malen.

radi
2006-08-24, 12:09:55
Die blaue Welle besitzt, worüber Du ja auch gestolpert bist, keine reine/richtige Sinusform, sondern besteht ja nur aus dem positiven Teil einer Sinusfunktion.
Da die Frequenz einer Welle den Kehrwert ihrer periodischen Wiederholung ist, musst Du Deine rote Welle nochmal halb so eng malen.
rischtisch.

es sind 3 perioden der blauen und eine der roten abgebildet, also ist die rote doppelt-zulang :D also wie obiger schon gesagt hat, kürzen!

pippo
2006-08-24, 12:22:27
... sondern besteht ja nur aus dem positiven Teil einer Sinusfunktion.
Du meinst wohl das richtige, aber so wie du es geschrieben hast, müsste jede 2. Halbwelle fehlen. Was aber abgebildet ist, ist eine gleichgerichtete Wechselspannung, bzw. eine pulsierende Gleichspannung

SaTaN
2006-08-24, 12:28:25
Ok, dann halt so :-)

... aber halb so breit zeichnen muss er trotzdem. ;-)

WhiteVelvet
2006-08-24, 12:35:11
Danke, dann weiss ich jetzt endlich bescheid ;)

twodoublethree
2006-08-24, 12:50:56
Imho ist das Bild von dir schon richtig, denn das sind ja nicht 3 volle Sinusschwingungen die da gezeichnet sind sondern nur anderthalb, das rote ist ein drittel so lang, also genau eine halbe Wellenlänge des blauen Graphen.

WhiteVelvet
2006-08-24, 14:02:22
Imho ist das Bild von dir schon richtig, denn das sind ja nicht 3 volle Sinusschwingungen die da gezeichnet sind sondern nur anderthalb, das rote ist ein drittel so lang, also genau eine halbe Wellenlänge des blauen Graphen.

Dann muss ich etwas korrigieren. Es könnten in der Zeichnung ebensogut 5 oder 9 blaue Wellen zu sehen sein, darum geht es nicht. Eine einzige Welle ist 20MHz, also ein Wellenberg. Wie viele das nun insgesamt ist, ist egal.

N!mrod
2006-08-24, 15:43:33
Wenn du davon ausgehst, dass das T/2 deiner gleichgerichteten Wechselspannung 20kHz hat, dann ist deine Zeichnung schon richtig.

tatarus
2006-08-24, 19:47:23
Hat einer von euch schon mal negatives Licht gesehen? Ist doch klar, dass beim Ein- und Ausschalten einer Lichtquelle nur eine positive Halbwelle zu sehen ist. Die Signalperiode beim Lichtsignal ist die Halbwellenlänge. Eine Periode beschreibt, wann sich ein Signal wiederholt. Beim kompletten Sinus sind das 360°. Bei der Halbwelle nur 180°. Würdest du eine FFT vom Signal machen, dann wäre ein Peak bei 20MHz und die kleiner werdenden Peaks für die Oberwellen bei n*20MHz.

Abtastfrequenz muss die doppelte Signalfrequenz sein. Daher 40MHz. Das Abtastsignal kannst du auch nach oben verschieben. Man kann ja schließlich auch zwischen 10 und 40 mV wechseln und muss nicht in den negativen Bereich gehen. Für das Abtasten ist sowieso nur die positive Taktflanke relevant. Das Abtatstsignal ist doppelt so breit gezeichnet, wie es sein sollte.

Arokh
2006-08-25, 11:57:25
Hat einer von euch schon mal negatives Licht gesehen? Ist doch klar, dass beim Ein- und Ausschalten einer Lichtquelle nur eine positive Halbwelle zu sehen ist.das kommt darauf an, ob die Lichintensität amplitudenmoduliert ist oder die Wellenauslenkung (von der die Intensität das Quadrat ist). Im letzteren Fall kann die Amplitude kann auch negativ sein. Das definiert sich dadurch, daß das Licht beim Vorzeichenwechsel der Amplitude einen Phasensprung um 180° macht.

Mathematisch sieht das so aus:
ein amplitudenmoduliertes Lichtsignal mit der Trägerfrequenz f_t und der zeitabhängigen Amplitude A(t) hat die Gestalt

E(t) = A(t) * sin(2pi*f_t * t)

Da die für die Sinus-Funktion sin(x) = -sin(x+pi) gilt, gilt für A(t)<0

E(t) = |A(t)| * sin(2pi*f_t * t + pi)

d.h. gegenüber A(t)>0 eine Phasenverschiebung um pi = 180°.
Die Lichtintensität ist

I(t) = E^2(t) = A^2(t) * sin^2(2pi*f_t * t)

und damit immer positiv.
Wie gesagt, es ist die Frage, ob Intensität oder Auslenkung moduliert ist.