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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Word-Problem - 1 Dokument, 2 Rechner, 2 Unterschiedliche Darstellungen


Mr_Snakefinger
2006-08-29, 14:42:00
Hallo an die Word-Kenner...

Habe hier ein blödes Problem mit Word 2000:
Es handelt sich um ein Dokument, welches ich je nach Location entweder am Home-PC oder unterwegs am Laptop bearbeite. Die jeweils aktuelle Version überspiele ich danach immer auf den jeweilig anderen Rechner. So weit, so gut...

Nun ist mir heute aufgefallen, dass am Laptop alles wunderbar ausschaut (Layout), am Home-PC sieht das jedoch ganz anders aus. Konkret: Auf der Startseite steht etwas in der letzten Zeile der Seite. Auf dem laptop ist dem auch so, aber an meinem PC wird diese Zeile auf die nächste Seite umbrochen. Das zerstört mir natürllich wieder das gesamte Layout...

Woran kann das liegen?! Die Word-Einstellungen, Vorlagen etc. sind auf beiden Rechnern EXAKT gleich...

Hoffe, es kann mir jemand helfen...

Klingone mit Klampfe
2006-08-29, 15:31:00
Für solche Fälle wurden geräteunabhängie Formate (wie PDF) erfunden ;)

Es ist tatsächlich so, dass vermeintlich identische Dokumente auf verschiedenen System nicht zwangsläufig auch identisch dargestellt werden. Da spielen die verschiedensten Faktoren eine Rolle, z. B. die interne Verarbeitung von Schriftarten und Formatierungen im jeweiligen Betriebsystem; die wiederum kann durch Updates beeinflusst worden sein u. s. w.

Mr_Snakefinger
2006-08-29, 15:46:03
Das löst aber nur das Symptom, nicht die Ursache.

Wenn ich das Dokument auf dem Laptop in ein PDF transformiere, dann sieht es so aus, wie es am Laptop aussieht. Schön, kann dann aber nicht mehr weiter bearbeitet werden.
Analog das Ganze, wenn ich das Dokument auf dem Home-PC in ein PDF konvertiere.

Es muss doch eine Möglichkeit geben, dass das Dokument auf beiden Rechnern auch in Word gleich aussieht... Ging ja bei anderen Dokumenten auch, und da waren die Unterschiede ziemlich gewaltig: unterschiedliche Betriebssysteme, unterschiedliche Word-Einstellungen etc.

Inzwischen hab ich alle Einstellungen gleich, die verwendeten Schriften sind auf beiden Rechnern installiert (sind auch keine Exoten dabei), die Word-Version ist die Gleiche, das Betreibssytem ist gleich und und und...

Bin etwas ratlos...

Absorber
2006-08-29, 15:59:36
Ist auf beiden Systemen der gleiche Drucker mit den gleichen Seiteneinstellungen installiert? Das könnte etwas ähnliches Verursachen.

Mr_Snakefinger
2006-08-29, 16:03:10
Ist auf beiden Systemen der gleiche Drucker mit den gleichen Seiteneinstellungen installiert? Das könnte etwas ähnliches Verursachen.
Wenn Du die Seiteneinstellung in Word meinst: Die ändert sich nicht, habe ich schon überprüft.

Ansonsten: Ein Drucker ist nur am PC angeschlossen und installiert. Auf dem Laptop habe ich ausser dem PDF-Writer keinen Drucker angeschlossen bzw. irgendwelche Treiber installiert.

Aber warum beeinflusst ein Drucker die Darstellung in Word?

Absorber
2006-08-29, 16:06:07
Installier doch mal testweise den Drucker auch auf dem Notebook. Muss ja nicht immer angeschlossen sein, nur installiert.
Word versucht den Zeilenumbruch auf die für den Drucker passende Grösse anzupassen. Und damit rutscht dann schon mal die letzte Zeile auf die nächste Seite. Und wenn das bei der ersten Seite schon passiert kannst du dir ja vorstellen wie das bei grösseren Dokumenten dann aussieht.

Mr_Snakefinger
2006-08-29, 16:09:39
Ich werde es mal austesten. Obwohl ich mir nicht viel davon verspreche, denn wie ich schon schrieb: Bei anderen Dokumenten ging es auch problemlos, obwohl die Ausstattung der Rechner und die Einstellungen extrem verschieden waren...

Aber ein Versuch ist es allemal Wert... Wenn das allerdings des Rätsels Lösung sein sollte, dann schrei ich...

jorge42
2006-08-29, 16:10:13
falls du keine standard schriftarten verwendest, hast du auch wirklich alle auf beiden rechnern installiert?

Absorber
2006-08-29, 16:13:04
Aber ein Versuch ist es allemal Wert... Wenn das allerdings des Rätsels Lösung sein sollte, dann schrei ich...

Meld dich mal wenn du es ausprobiert hast. Ich habe das Problem auch gelegentlich, aber eine hundertprozentige Lösung habe ich auch nicht dafür. Aber das mit dem Drucker hat schon öfter geholfen.

Mr_Snakefinger
2006-08-29, 16:22:27
falls du keine standard schriftarten verwendest, hast du auch wirklich alle auf beiden rechnern installiert?
Habe gerade nochmal nachgesehen: Das besagte Dokument verwendet nur Arial und Times New Roman, sonst keine.

Meld dich mal wenn du es ausprobiert hast.
Mache ich sobald ich wieder Zugriff auf beide Rechner gleichzeitig habe.

Mr_Snakefinger
2006-08-29, 16:52:10
So, gerade getestet...

Ergebnis: Auch wenn ich es nicht glauben konnte/wollte -> es funktioniert!


Aus meiner Sicht völlig bekloppt, aber ist jetzt auch egal. Danke an Euch, speziell an Absorber. Hab ich wieder eine beknackte Eigenschaft von Windows kennen gelernt... Oh man... THX again!!!

huha
2006-08-29, 16:57:11
Es ist keine Eigenschaft von Windows, sondern eine bekannte Eigenschaft von Word--die Darstellung ist tatsächlich druckerabhängig. Bei normalen Texten macht das meist nicht sonderlich viel aus, wenn's allerdings ans Layouten geht, so sollte man lieber geräteunabhängige Formate verwenden ;)
Weiß zufällig jemand, wie das bei ODF mit OpenOffice aussieht?

-huha

Gast
2006-08-29, 16:59:27
Mit LaTeX wär das nicht passiert!

Mein Tipp: Schmeiß den Word-Schrott runter und installier MikTeX (www.miktex.org) und TeXnikcenter. Dann hast du kostenlos ein 1000-mal besseres Textsatzsystem (Word ist nur ein Word processor), das tadellos funktioniert, druckreife Erzeugnisse liefert, auf jeder vernünftigen Plattform verfügbar ist und geräteunabhängig überall gleich aussieht u.v.a.m.

huha
2006-08-29, 17:04:36
Mit LaTeX wär das nicht passiert!

Mein Tipp: Schmeiß den Word-Schrott runter und installier MikTeX (www.miktex.org) und TeXnikcenter. Dann hast du kostenlos ein 1000-mal besseres Textsatzsystem (Word ist nur ein Word processor), das tadellos funktioniert, druckreife Erzeugnisse liefert, auf jeder vernünftigen Plattform verfügbar ist und geräteunabhängig überall gleich aussieht u.v.a.m.

so kann man's natürlich auch ausdrücken, jedoch sollte angemerkt sein, daß ein Word Processor entscheidende Vorteile hat: Die Echtzeitfähigkeit. Ich bin auch ein großer LaTeX-Fan und mache viel damit, der Vorteil von einem Word Processor ist allerdings, daß er sich unglaublich intuitiv bedient und daher einer wesentlich breiteren Schicht zugängig ist--da können die typographischen Qualitäten noch so grausam sein und das Programm noch so überladen und verbuggt: Ein Word Processor ist einfach eine Killerapplikation.

Daher auch meine Frage, ob bekannt ist, wie sich OpenOffice in dieser Sache verhält, da LaTeX, so gut es auch ist, ob der Komplexität einfach für bestimmte Gruppen nicht geeignet ist.

-huha

Gast
2006-08-29, 17:14:27
Das mit dem intuitiv ist eine große Ansichtssache. Genauso wie "Abstraktes" leider für viele Leute schwieriger zu sein scheint als "Konkretes".

Mr_Snakefinger
2006-08-29, 17:44:00
Es ist keine Eigenschaft von Windows, sondern eine bekannte Eigenschaft von Word--die Darstellung ist tatsächlich druckerabhängig.
Ok... JETZT ist diese Eigenschaft auch mir bekannt... Ist das bei den neuen Word-Versionen auch so?

Bei normalen Texten macht das meist nicht sonderlich viel aus, wenn's allerdings ans Layouten geht, so sollte man lieber geräteunabhängige Formate verwenden ;)
Es handelt sich bei besagtem Dokument eben um meine Diplomarbeit, die ich noch weiter bearbeiten muss. Entweder an der Uni oder zu Hause.
Wenn es NUR um das Layout ginge, dann würd ich das Dingen fertig machen, nen PDF, um das Layout zu fixieren und dann wär gut. Aber so weit bin ich leider noch nicht...

Mit LaTeX wär das nicht passiert!
Mag sein, mir fehlt allerdings ein wenig die Zeit, mich jetzt gerade in ein neues Programm einzuarbeiten.

Evtl. schau ich mir LaTex oder OO mal an, wenn ich mit dem ganzen Schmarrn durch bin...

huha
2006-08-29, 17:47:58
Ja, bei allen Word-Versionen war das so =)

Darf man fragen, in welchem Fach du deine Diplomarbeit schreibst? Für längere Dokumente ist Word nichts, wenn's dann auch noch in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich geht, dann: Finger weg von Word!
LaTeX ist in so einem Fall deutlich besser geeignet, zum Lernen würde ich mal 2 Tage veranschlagen, je nachdem, wie anspruchsvoll du bist und welche Features du brauchst; die Grundfunktionen von LaTeX sind schnell erlernt und dann guckt man sich eben das an, was man konkret braucht. Teilweise kann es zwar sehr müßig sein, Projekte mit LaTeX zu realisieren (für graphisch und layouttechnisch anspruchsvolle Dinge ist dann doch eher ein DTP-System zu empfehlen, wenngleich es mit LaTeX natürlich auch geht, besonders dann, wenn einem Automatisierung wichtig ist), oft überwiegen aber die Vorteile deutlich.

-huha

Haarmann
2006-08-29, 18:00:57
Mr_Snakefinger

Word ist ein "Briefschreibprogram" und das kanns ganz gut. Da Briefe nunmal nicht ganz die Länge Deiner Arbeit erreichen, haperts da jeweils etwas...

Und es müsste jedem klar sein, dass ein Druckertreiber einen Einfluss auf das Layout hat, weil nicht jeder Drucker gleichviel Fläche vom Papier auch wirklich bedrucken könnte. Gewisse Ränder sind quasi gegeben und Word fasst das als "reale Papiergrösse" auf und da hat Word leider nicht die Intelligenz, offensichtlich will das Niemand im Gegensatz zu Karl Klammer und sonstigem Shit, festzustellen, dass der Rand eh leer ist...

Nebenher mein Beileid... Du wirst noch oft wohl laute Kraftausdrücke nutzen ;).

Mr_Snakefinger
2006-08-29, 18:03:37
Ja, bei allen Word-Versionen war das so =)
Na klasse...

Darf man fragen, in welchem Fach du deine Diplomarbeit schreibst? Für längere Dokumente ist Word nichts, wenn's dann auch noch in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich geht, dann: Finger weg von Word!
Darfst Du... Wirtschaftsinformatik.
Mathematische Funktionen oder sowas brauche ich da eigentlich nicht. Allerdings muss ich ziemlich viel mit Excel-Sheets und -Diagrammen und Visio-Grafiken rumhantieren, weil es eben ziemlich viele Diagramme und Abbildungen benötigt. Und da scheint mir die Integration zwischen den einzelnen MS-Produkten doch ganz gut zu sein. So muss ich eben nur an einer Stelle etwas ändern und durch die Einbettung wird beispielsweise die Grafik auch direkt in der Arbeit abgeändert...

Ich könnte sicherlich auch auf andere Grafikprogramme o.ä. zurückgreifen, aber:
a) hab ich ehrlich gesagt derzeit genug mit Literaturrecherche und Schreiben zu tun
b) das Office-Paket selber habe ich bereits und Visio bspw. bekomm ich über die MSDNAA kostenfrei zur Verfügung gestellt

Früher hab ich alles mit Quark XPress und FreeHand gemacht, aber das ist schon lange vorbei. Das war noch zu Zeiten, als ich den Arbeitsrechner meines Vaters nutzen konnte. Das geht aber nun eben nicht mehr, weswegen ich auf die vielen schönen Funktionen leider verzichten muss...

Word ist ein "Briefschreibprogram" und das kanns ganz gut. Da Briefe nunmal nicht ganz die Länge Deiner Arbeit erreichen, haperts da jeweils etwas...
Naja, das ist nicht wirklich das erste lange Dokument, was ich verfasse und bisher gings auch ganz gut... Nur dieses spezielle Problem ist mir bisher noch nicht aufgefallen...

Und es müsste jedem klar sein, dass ein Druckertreiber einen Einfluss auf das Layout hat, weil nicht jeder Drucker gleichviel Fläche vom Papier auch wirklich bedrucken könnte.
Auf den Druck, ja... Dass es die Bildschirmdarstellung beeinflusst nicht wirklich... Vor allem, wenn die Ränder mehr als nur großzügig bemessen sind.

Nebenher mein Beileid... Du wirst noch oft wohl laute Kraftausdrücke nutzen
Ich bin erschrocken... Hab ich das getan?! Huch...

Klingone mit Klampfe
2006-08-29, 18:09:48
Es gab bereits Tausende von Studenten, die mit Word (oder äquivalenten Programmen) erfolgreich ihre Abschlussarbeiten verfasst haben. Die meisten haben von "Latex" und Konsorten noch nie etwas gehört.

Macht das Problem nicht größer, als es in Wahrheit ist ;)

jorge42
2006-08-29, 19:25:13
das problem ist größer als die meisten vermuten :biggrin: nur weil alle word für so was verwenden ist das nicht der beste weg! es gibt immer alternativen und manchmal sind die besser.

The Cell
2006-08-29, 19:47:00
Macht das Problem nicht größer, als es in Wahrheit ist ;)

Dem stimme ich nicht zu.

Der Grund: Um in Word wirklich gute und vor allen Dingen konsistente Ergebnisse zu erziehlen, muss mann, will man sich viele Schmerzen ersparen, Word lernen. Und damit meine ich entweder Kurse besuchen oder zumindest ein Buch dazu lesen.
Es ist sehr wohl möglich, mit Word wissenschaftliche Arbeiten zu verfassen. Meine Magisterarbeit habe ich mit WOrd verfasst, die Diplomarbeit dann doch mit mit Latex.
Der Lernaufwand ist imho bei beiden gleich, die Ergebnisse bei Tex definitiv schöner und deutlich einfacher zu erreichen.

Das Problem bei WOrd ist, dass jeder Mensch denkt, er müsse seine Arbeiten selbst formatieren. Das ist nicht nur kompletter Unsinn, dass sieht noch dazu extrem bescheiden aus.

QFT

Haarmann
2006-08-29, 20:47:18
Mr_Snakefinger

Mir auch ein Rätsel, wieso das mit dem Papier so gelöst wird...
Das Problem kenne ich aber schon von Windows 3.1 und Word 2.0 - es ist also wirklich alt...
Es würde mich nichtmals wundern, wenn das ein Relikt, ähm Feature heisst das ja, aus DOS Zeiten ist.

Klingone mit Klampfe
2006-08-29, 20:51:22
Das Problem bei WOrd ist, dass jeder Mensch denkt, er müsse seine Arbeiten selbst formatieren. Das ist nicht nur kompletter Unsinn, dass sieht noch dazu extrem bescheiden aus.

QFT

Wenn man die Vorgaben des Seminars (bzw. der Fakultät) kennt und einhält, sehe ich da überhaupt kein Problem. Die muss man natürlich in Erfahrung bringen.

huha
2006-08-30, 01:42:37
Wenn man die Vorgaben des Seminars (bzw. der Fakultät) kennt und einhält, sehe ich da überhaupt kein Problem. Die muss man natürlich in Erfahrung bringen.

Ja, nur macht es einem Word nicht unbedingt leicht, variable Stile zu definieren, wärend man bei LaTeX zuerst das Markup macht und sich dann im letzten Schritt der konkreten Umsetzung der Formatierung widmet.

Bei (La)TeX ist eben ein Nachteil, daß es nicht in Echtzeit geschieht. Bei umfangreichen Dokumenten wartet man dann eben mal 10 Minuten, bis das Ergebnis vorliegt, was in manchen--zeitkritischen!--Situationen sehr lästig sein kann.

-huha

JaDz
2006-08-30, 10:05:36
Schau mal in Word unter Extras -> Optionen -> Kompatibilität ob das Häkchen bei "Druckermaße für Dokumentlayout verwenden" gesetzt ist. Falls ja, schalte es mal ab, speichere den Text noch einmal ab und probiere mal, ob sich die Formatierung immer noch ändert. Wenn das nicht hilft, bin ich aber auch überfragt.