Das Ende der Offline Multiplayer Games?

[hyperterminal]

Hallo!

Mir kommt es so vor, als wuerde durch die zunehmende Verbreitung des Online Gamings bei Konsolen immer weniger Aufwand in einen gescheiten Offline Multiplayer Modus gesteckt bzw. wird dieser erst garnicht implementiert. Eine aehnliche Entwicklung hatten wir bereits vor ein paar Jahren am PC. Bei der Need for Speed Reihe war z.B. ab Teil 5 (Porsche) der Multiplayer nur noch ueber Netzwerk bzw. Internet moeglich.

Bei der Xbox konnte man Project Gotham Racing 1 noch zu viert an einer Konsole Spielen, der Nachfolger bot dagegen nur noch einen Zwei-Spieler-Splittscreenmodus.

Zu allem Uebel sind die Offline-Mehrspielermodi meistens stinklangweilig. Bei Rennspielen fehlen oft computergesteuerte Kontrahenten und ein Grand Prix Modus, in dem man mehrere Strecken in Folge mit Punkten spielt trifft man auch so gut wie nie an.

Meiner Meinung nach ist an dieser traurigen Entwicklung das Online Gaming schuld. Am PC konnte ich mich immer damit abfinden und es war auch oft eine unterhaltsame Alternative, konnte man dort doch zu jeder Zeit gegen menschliche Spieler antreten und fand so auch ganz neue Herausforderungen.

Aber das dies nun auch bei Konsolen so sein soll gefaellt mir ueberhaupt nicht. Konsolen sind doch gerade deswegen so beliebt, weil man sich da mit nen paar Kumpels zusammensetzen kann und dann ne Runde zockt. Da man die Leute direkt um sich herum hat kann man so etwas nicht mit einer Onlinesession vergleichen, wo der Gegenueber werweisswo sitzt und fast schon jeder zweite ein Cheater/Lamer ist.

Wie ist eure Meinung dazu?

[kiss]

Die einzige Konsole, die noch Spaß mit 4 Freunden an einem Fernseher bieten wird, ist der Nintendo Wii.

Hoffe ich zumindestens.... :)

[MaiKi]

nintendo war ja sowieso wie ich finde immer der multiplayer king! mario kart zu 4t is einfach geil :D

aber wenn alles gut angestellt wird werden auch die multiplayer spiele genauso gut z.b. durch die möglichkeit immernoch an einer konsole zu spielen bzw. extra modin! ich finde das nicht so schlimm das was ich eher störend finde ist dass dann das monatliche zahlen fuer ein spiel bestimmt auch bei den konsolen mehr einzug erhält und das ist einfach nur mist vor allem wenn der charakter dann auch noch auf dem server gespeichert wird und nach 6 monaten inaktiv oder so gelöscht wird :(

[Gast]

Konsolen sind doch gerade deswegen so beliebt, weil man sich da mit nen paar Kumpels zusammensetzen kann und dann ne Runde zockt. Da man die Leute direkt um sich herum hat kann man so etwas nicht mit einer Onlinesession vergleichen, wo der Gegenueber werweisswo sitzt und fast schon jeder zweite ein Cheater/Lamer ist.

Wie ist eure Meinung dazu?
Da sprichst du eine Entwicklung an, die meiner Meinung nach (insofern muß ich dir widersprechen) ihre Ursache zumindest nicht nur im online-gaming, sondern an einer geänderten Zielgruppe hat. Früher waren Konsolentitel und überhaupt PC-Spiele bei Erwachsenen ziemlich verpönt. Es waren vorwiegend junge Leute, die sich nachmittags getroffen haben und am C64/Amiga Spiele getauscht haben. Auch die ersten Spielkonsolen (ATARI/Nintendo etc) waren eindeutig für das Kinderzimmer gedacht. Erst als diese Generation älter wurde, wurden PCs immer öfter zu reinen Spielemaschinen aufgerüstet. Und heute sind überwiegend viele Spieler erwachsen oder sogar noch älter ;).
Dementsprechend haben sich auch die Spiele verändert. Alles hat sich auf eine neue Zielgruppe ausgerichtet: Berufstätige Erwachsene, die keine Zeit mehr für ein Privatleben haben - WoW-Spieler eben.
Als Kind kennt man noch viele Leute in der Schule, die ziemlich die selben Interessen haben wie man selbst. Die meisten Erwachsenen kennen heute überhaupt niemanden mehr in ihrem Alter. Deshalb macht es offenbar auch keinen Sinn mehr, Spiele für eine "echte Gruppe" von Spielern zu entwickeln, weil es sowas unter Erwachsenen einfach nicht gibt. Das kommt dann erst wieder, wenn sie sich alle im Altersheim wiedertreffen und den Rest ihres Lebens Karten spielen oder TV schauen müssen.

Es gibt aber auch noch eine Erklärung für weniger Offline-Multiplayer: Die Inhalte der heutigen Spiele eignen sich nicht mehr für so eine Art von Spiel. In immer mehr spielen geht es nur darum, jemand anderen zu besiegen: Wer schneller reagiert gewinnt. Solche Spiele führen bereits mittelfristig zu Frust und Resignation. Irgendjemand hat nunmal eben die besseren Reflexe - und immer nur gewinnen macht eben auch keinen Spaß. Dann gibt es noch die ganzen Karriereersatz-Spiele. Auch die will man nicht wirklich mit einer Gruppe von Freunden spielen.

Was bleibt sind also nur noch Sportspiele (Autorennen, Fußball, Eishocky, etc), Quizspiele (You don't know Jack,...) und irgendwelche abgefahrenen Sachen, die man aber auch nicht zur selben Zeit spielt (Flipper, etc.). Und davon gibt es nun doch wirklich noch eine ganze Menge...

[Gast]

Solche Spiele führen bereits mittelfristig zu Frust und Resignation. Irgendjemand hat nunmal eben die besseren Reflexe - und immer nur gewinnen macht eben auch keinen Spaß..
joa das iss richtig. in meinem bekanntenkreis spielt keiner gern gegen mich , egal was fürn game es ist. spiele schon seit kindheit an und deshalb gewinn ich sogut wie immer überall :) aber das ist einfach erfahrung , bei einem beat em up weiss ich das man blocken MUSS , kontern etc. das mach ich dann sehr schnell , wo andere nur draufloshauen und an natürlich verlieren (selbst mit 100% handicap). bei racing games drifte ich gern um kurven , meine gegner verzichten darauf ganz und verlieren dann auch.
als erfahrener spieler durchblickt man eben einfach schnell die spielmechanik , weiss schnell wie das spiel programmiert ist und nutzt es möglichst gut.
das ist nen vorteil den man nicht ablegen kann weil man automatisch daran denkt.
gelegenheitszocker die sich damit nicht mal auseinandergesetzt haben sehen da kein land , deshalb machen mir offline MP games kaum spass und online trifft man sofort andere erfahrene spieler.