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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PISA:Ich schlage vor, daß man weniger Informatiker und dafür mehr BWLer ausbildet !!!


Gast
2006-09-12, 21:39:47
Es ist an der Zeit, daß man die Anzahl der Informatikstudenten
reduziert und dafür mehr Leute für ein BWL-Studium begeistert. BWL
ist einfach toll, cool, fettkraß geil und verändert den geistigen
Horizont. Schaut mich an: als ich BWL-Studium angefangen hab, war ich
schüchtern, schlecht gekleidet, wortkarg, ständig zögernd,
hinterfragend, schüchtern, also ein typischer Kandidat für ein
Inf-Studium. Anm: ich wollte damals nachm Abi eben entweder Inf mit
Wahlfach BWL oder Winf studieren, hat aber leider ned geklappt, der
lokale NC an allen FHs in Bayern war mit 1,5 bis 2,5 zu hoch für
mich.
Jetzt, 6 Jahre später bin ich immer fesch mit neuester
Gucci-Kollektion angezogen, mit gegelten Haaren, die so schmalzig
sind, daß sie fast schon triefen, trage ständig Goldkettchen, hab
immer neuestes Nokia-Handy, bin oberflächlich wie eine ganze
Drückerkolonne von Staubsaugervertreter, außerdem bin ich unendlich
selbstbewußt und optimistisch, jeder dritte Satz enthält eins der
Ausdrücke aus der Menge {tschaka, das geht voll klar, na logo Mann,
cool, boah ey, fett kraß, strategically commited, null problemo,
positive energy power, accent on future, return on investment} und
mein einziger Lebenstraum besteht darin, möglichst viel Jahresgehalt
rauszuhandeln, um mir möglichst schnell ein 330Ci BMW Cabrio zu
kaufen, um es mit Blondinen vollzupacken und mit aufgedrehtem
Ghettoblaster um den eigenen Block oder noch besser durch die noble
Gegend wie ein Gängsta zu cruisen und um dem Ottonormalbürger zu
signalisieren was für ein geiler Stecher und cooler Rächer ich doch
bin!!!
Ferner fühl ich mich als BWL-Student viel freier im Kopf und noch
dazu berufen jedem Menschen in meiner Umgebung Ratschläge zu
erteilen, auch wenn ich ned gefragt werde. Früher nachm Abi da hab
ich den Menschen gut zugehört und erst dann evtl. geantwortet. Heute
red ich einfach drauf los, weil ich das Gefühl hab, daß ein kleiner
Dieter Bohlen aus mir heraus will.
Außerdem hab ich mal nachm Abi online einen Eignungstest für
Informatik an der RWTH-Aachen absolviert und lag mit 66% richtig
gelösten Fragen im oberen Drittel. Jetzt hab ich den Test vor 1 Monat
wiederholt und ich konnte ned a mol 10% lösen. Des hat mich zwar
erschreckt, aber ich hab mir überlegt, daß ich durch den stetigen
Verblödungsprozeß im BWL-Studium so richtig auf IT-Manager getrimmt
wurde. Das ist also eine gewollte Wirkung des Curriculums, weil wenn
ich zu viel über IT weiß und zu intilligent bin, dann werd ich es nie
zum Posten eines Chief Information Officers schaffen -> wer zuviel
zögert und zuviel überlegt, der entscheidet eben langsamer als jemand
der einfach so, ohne großartig nachzudenken, aufs Geratewohl
entscheidet und dann wenn's schief geht, g'scheit aufm Tisch haut und
a paar untergebene Angestellte wegrationalisiert!

Fazit: tut euch das Informatikstudium an der Uni ja nicht an, sonst
müßt ihr euch später nach Feierabend heulend fragen, warum ihr als
gering-verdienende IT-Angestellte (Programmierer @ Codiersklaven)
geendet seid, während ein locker-flockiger BWL-Student sich als Don
Folio für die Stelle des euch vorgesetzten IT-Chefs qualifziert hat
und euch nach Herzenslust und Laune dirigieren und optimieren kann!
Denkt drüber nach, es lohnt sich! Ich sage: Fortschritt durch
Rückschritt! Nicht mehr Informatik studieren, sondern lieber BWL an
einer FH oder Uni mit Dünnbrettbohrerkombination im Hauptstudium
(Marketing + Personal + Soziologie) und dann durch Dummlabern,
Tollaussehen, Buzzwordbingo, Plüschaugenmachen, endlose Meetings +
Kaffekränzchen, Wichtigtuerei, Arroganz, Selbstüberschätzung,
Großkotzigkeit, Arschlochtum und Powerpointbasteln sich nach oben in
die IT-Chefetagen hocharbeiten!!!

Haribo
2006-09-12, 21:46:44
http://www.ebaumsworld.com/forumfun/sucks3.jpg

AHF
2006-09-12, 21:59:30
nett zu lesen, aber das völlig falsche forum. :)