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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zur UniProfiRente 4P Altersvorsorge der Union Investment


soLofox
2006-09-24, 10:17:25
moin! http://www.oldenburgforum.de/images/smilies/yeah.gif

ich war vor ein paar tagen bei der bank, dort hat mich eine angestellte über die UniProfiRente 4P informiert.

das läuft wohl so, dass ich dieses jahr z.b. 255EUR einzahle und dann 114EUR geschenkt bekomme vom staat, ab 2007 sind es 154EUR bei höchstem einzahlungsbetrag. zahlt man nur die hälfte ein vom höchstbetrag, erhält man auch nur die hälfte der zuzahlung. ziemlich simpel.

wenn man ein jahr lang mal nicht zahlen kann oder will, kein problem, setzt man ein jahr aus, gibts natürlich auch keine prämie oder sowas.

der maximale einzahlungsbetrag sind immer 3% vom brutto jahreslohn.



das ganze ist ausserdem vererbbar. allerdings wird dann nur der sparbetrag ausgezahlt, nicht die prämien.


und es ist hartz IV sicher, in diesem falle muss man nur 5EUR monatlich einzahlen. gut, ich gehe allerdings eh nicht davon aus, dass ich hartz IV empfänger werde, aber man kann ja nie wissen.



hat da jemand schon erfahrungen mit gesammelt? kann das jemand empfehlen oder auch nicht? gibts irgendwelche großen nachteile?

danke für infos und meinungen.


gruß
soLofox

Butter
2006-09-24, 10:53:13
Klingt wie Risterrente. Die Differenz muß man einzahlen um die staatliche Förderung zu bekommen.

TheMaxx
2006-09-25, 23:13:30
Jo hört sich ganz nach der Riester Rente an. Genaue Infos sowie die Vor- und Nachteile gibts bei Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Riester-Rente).

Blackland
2006-09-26, 10:37:16
Ja ist ein Riesterprodukt. Achtung - Immer daran denken: Die Bank wird Dir nur das vorschlagen, wovon sie selber einen Vorteil hat ;) !!!

Oder anders gesagt: "Andere Mütter haben auch schöne Töchter". Lass Dich unabhängig beraten...

Detritus
2006-09-26, 10:49:42
Meine Meinung:

egal was du für eine Altersvorsorgefinanzierung machst: Wenn es soweit ist und es zur Auszahlung kommen sollte, finden deine "Partner" (Bank/Fiskus) Mittel und Weg dir statt 110% des Eingezahlten nur 60% auszuzahlen.

Mittlerweile bin ich der Meinung, die beste Anlage ist der Sparstrumpf unter der Matraze; da weisst du wenigstens WO die Kohle ist.

Blackland
2006-09-26, 11:07:19
Mittlerweile bin ich der Meinung, die beste Anlage ist der Sparstrumpf unter der Matraze; da weisst du wenigstens WO die Kohle ist.
He He - tolle Idee, dann frisst die Inflation alles auf und der Inhalt des Sparstrumpfes ist dann nur noch 10% wert!

Nun mal Tacheless:

Bei einem guten Sparverlauf über 30 Jahre verdoppelt bis verdreifacht sich das eingezahlte Geld je nach Sparform. Die Förderung abgezogen, ist der eigen geleistete Sparanteil vielleicht nur 40% gewesen. Änderungen in den Gesetzen dürfen immer nur zukünftige Sparformen betreffen, also kann man heute schon berechnen, was Einem in etwa bei Auszahlung abgezogen (versteuert) wird. Selbst wenn dies 20% des Geldes sind, hat man sein eingezahltes Geld immer noch mindestens verdoppelt ;) .

Detritus
2006-09-26, 14:08:52
Glaubst du allen Ernstes, dass du von der Kohle, die du jetzt anlegst in 30(!) Jahren das doppelte an Wert zurückbekommst?
Überleg mal: Was kannst du dir jetzt für 8000€ kaufen und was meinst du kriegst du in 30 Jahren für 16000€?
Oder, anders: Was hat ein Brötchen vor 10Jahren gekostet und was kostet es heute?

Mag vielleicht zynisch klingen aber ich für meinen Teil habe beschlossen, nur das notwendigste zu planen und lieber JETZT zu leben als den ganzen Tag grübelnd umherzulaufen, wo ich mein Geld anlege könnte damit sich dann später mal meine Erben darüber streiten müssen. (Wobei mir das leicht jetztleben leicht fällt, da ich eh kaum Kohle hab die ich anlegen könnte...)

Dunkeltier
2006-09-26, 14:16:52
Glaubst du allen Ernstes, dass du von der Kohle, die du jetzt anlegst in 30(!) Jahren das doppelte an Wert zurückbekommst?
Überleg mal: Was kannst du dir jetzt für 8000€ kaufen und was meinst du kriegst du in 30 Jahren für 16000€?
Oder, anders: Was hat ein Brötchen vor 10Jahren gekostet und was kostet es heute?

Mag vielleicht zynisch klingen aber ich für meinen Teil habe beschlossen, nur das notwendigste zu planen und lieber JETZT zu leben als den ganzen Tag grübelnd umherzulaufen, wo ich mein Geld anlege könnte damit sich dann später mal meine Erben darüber streiten müssen. (Wobei mir das leicht jetztleben leicht fällt, da ich eh kaum Kohle hab die ich anlegen könnte...)

Es gibt Dinge, die verlieren niemals an Wert. Gold oder Diamanten... ;) Einfach Geld beiseite legen, und wenn in ein paar Jahren die Preise kurzfristig in den Keller gehen, bunkern! Alle 5 bis 10 Jahre gemacht, überdauern die Goldbarren auch die Inflation.

Detritus
2006-09-26, 14:30:01
Es gibt Dinge, die verlieren niemals an Wert. Gold oder Diamanten... ;) Einfach Geld beiseite legen, und wenn in ein paar Jahren die Preise kurzfristig in den Keller gehen, bunkern! Alle 5 bis 10 Jahre gemacht, überdauern die Goldbarren auch die Inflation.
Stimmt. Darein würde ich auch investieren wenn ich Geld übrig hätte; das macht sicherlich mehr Sinn. Adhoc fiele mir noch Landbesitz oder Immobilien ein; dass ist bestimmt auch nicht verkehrt. Aber ein Haus mit 100€/Monat finanzieren funktioniert nicht wirklich....

Detritus
2006-09-26, 14:43:24
aahaa doppelpost...thx IE :mad:

Blackland
2006-09-26, 15:24:42
Glaubst du allen Ernstes, dass du von der Kohle, die du jetzt anlegst in 30(!) Jahren das doppelte an Wert zurückbekommst?
Überleg mal: Was kannst du dir jetzt für 8000€ kaufen und was meinst du kriegst du in 30 Jahren für 16000€?
Oder, anders: Was hat ein Brötchen vor 10Jahren gekostet und was kostet es heute?
Vorsicht, nicht der Wert verdoppelt sich ;) .

Eben Dein zweiter Absatz unterstreicht ja die These mit dem Sparstrumpf, in dem dann (salopp gesagt) nix mehr drinne ist.

Außerdem legst Du das Geld ja nicht in einem Stück an, dann wären es ja erheblich mehr durch Zins- und Zinseszins-Effekt, sondern man spart ja in Raten.

Bezüglich Inflation: Ein Brötchen in normaler Größe kostete 1970 ca. 6 Pfennige (3 Cent)*, heute ca. 15-19 Cent. Der Preis hat sich ungefähr verdreifacht.

Hat man nun sein Geld (nehmen wir mal die 3 Cent an) von 1970 bis heute auch verdreifacht, so passt es mit der Kaufkraft ja wieder, ein sogenannter Inflationsausgleich hat stattgefunden. Willst Du mit den 3 Cent im Sparstrumpf (da kam ja nichts mehr dazu) das Brötchen bezahlen.... :down:

Du siehst, so einfach ist das dann doch nicht - und widerlegt mal auf anschauliche Weise die Aussage ".... im Sparstrumpf unter dem Kopfkissen hat man mehr..."

In einer Sache hast Du natürlich Recht: Wer nichts hat, kann nichts ausgeben. Das gilt dann aber um so mehr in ferner Zukunft ;) !

*statistisches Bundesamt


/jetzt aber wieder OnTopic!