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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Praktikum...bin unentschlossen


Everdying
2006-09-28, 14:52:00
Hallo,

da wir in der 9. Jahrgangsstufe nun ein verpflichtendes Betriebspraktikum absolvieren müssen und wir von unserer Schule Vorschläge (+die Möglichkeit auf eine Firmenpraktikumsliste mit fast 200 Betrieben o.0) für 2 Firmen im Chemiedreieck (Wacker & InfraServ) bekommen haben, bin ich noch total unentschlossen was ich machen soll. Ihr kennt das ja sicher, dauert wird man gefragt, was man mal machen will, die Antwort darauf ist dann meistens "Weiß ich noch nicht" oder "Irgendwas in Richtung xy", aber genaue Vorstellungen hat man (zumindest ich :p) noch nicht...

Darum wollte ich mal fragen ob hier jemand Praktikumserfahrung als Chemielaborant/Chemikant/Elektro- und Metalltechniker oder im Kaufmännischen Bereich hat und mal ein wenig davon berichten mag ;)

Ausbildungs- und Berufserfahrungen wären natürlich auch ganz interessant.

Hardwaretoaster
2006-09-28, 18:36:41
Da würde ich mich nicht so frackig machen;)
Du sollst da die Aufgaben ja mal kennenlernen.
Und da ein Praktikum meist zur Berufsfindung nicht reicht: Mach doch noch ein zwei in den Ferien, ahbe ich auch gemacht, dann hat man mal mehr gesehen udn kann vergleichen ;)

Everdying
2006-09-28, 23:00:10
Ja ich werde wohl eh mehrere Praktika machen... fest steht, ich werde bei einem der 2 großen Firmen ein Praktikum machen und dann noch in den Ferien ein paar andere. Das Problem ist, ich möchte schon gerne wissen, was mich bei den Praktika erwartet ;)

Elektro- und Metalltechnik... was werden wir da in etwa lernen ?

Ich hätte mich jetzt für Chemikant oder Chemielaborant als 1. Praktikum entschieden, hab mich da auch schon etwas reingelesen aber vielleicht kann mir hier noch jemand die grobe Unterteilung zwischen Chemikant und Chemielaborant erläutern ;)

Denn ich habe keine Zeit mich näher zu informieren, da es nur sehr begrenzt Praktikumplätze gibt bzw. sehr große Konkurrenz zu erwarten ist (alleine auf unserer Schule knapp 200 9. Klässer die ein Pflichtpraktikum machen müssen).

paul.muad.dib
2006-09-28, 23:04:59
Ich glaube, im Praktikum werden die Unterschiede eh' nicht so groß sein. Du wirst ein paar Handlangertätigkeiten machen können und den Leuten vielleicht ein wenig über die Schulter schauen. Lernen wirst du nur was, wenn du viel fragst.

Und imo ist das Praktikum gerade dafür da, um den Unterschied zwischen zwei solch ähnlichen Berufsbildern zu verstehen.

//edit:@Hardwaretoaster

Das Copyright auf deine Signatur hat nich dein Powi-Lehrer, sondern John Maynard Keynes: "On the long run, we are all dead".

Hardwaretoaster
2006-09-29, 11:14:41
OT @ paul.muad.dib
Ja, ist mir klar, desswegen ja auch nur Rezitat, da gab's auch mal 'ne lustige Anekdote aus unserem Unterricht zu, die ist mir aber entfallen.

paul.muad.dib
2006-09-29, 11:47:17
Ja, natürlich, da steht Rezitat, habe ich übersehen.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil...

Hardwaretoaster
2006-09-29, 11:50:10
Ist ja nicht schlimm, habe es nochmal hinzugefügt, jetzt aber in diesem Thread:

b2t

CaraCara
2006-09-29, 13:54:17
Also ich hab mal ein Chemielaborantenpraktikum gemacht.

Was du machen wirst, hängt stark davon ab, was das Labor macht, in dem du landest.

Ich war in nem präparativen Labor. Die ersten Tage hab ich hauptsächlich meinem Betreuerlaboranten zugeschaut, einige Sachen durfte ich dann auch unter seiner Aufsicht machen (zB Apparaturen aufbauen).

Am Ende durfte ich selbstständig Extraktionen mit dem Scheidetrichter und Vakkumdestillationen machen (von meinem jetzigen Standpunkt aus lach ich darüber, aber damals war's ein Erfolgserlebnis für mich, dass ich das ganz alleine machen durfte). Außerdem hab ich ihm weiterhin bei den Versuchen geholfen.

Achja, einen Tag war ich zu Besuch in nem analytischen Labor (damit ich das auch mal seh) aber das war sterbenslangweilig :) Und einmal für ne Stunde oder so in nem Robotorlabor, das war noch langweiliger, aber der Typ von dem Labor war echt lustig und hat mir alles erklärt.

Insgesamt hat's mir sehr viel Spaß gemacht, weil ich wirklich viel machen durfte (ich hatte nie das Gefühl, dumm rumzustehen), die Mitarbeiter alle sehr nett zu mir waren und es mir wirklich geholfen hat.

Dr. Zoidberg
2006-09-30, 16:57:00
Da haste aber Glück mit deinem Praktikum gehabt. Viele Praktikumsstellen sind einfach dazu gedacht qualifizierte und motivierte junge Leute kostenlos auszunehmen, so sieht es leider häufig in der deutschen Wirtschaft aus.

paul.muad.dib
2006-09-30, 17:09:59
Da haste aber Glück mit deinem Praktikum gehabt. Viele Praktikumsstellen sind einfach dazu gedacht qualifizierte und motivierte junge Leute kostenlos auszunehmen, so sieht es leider häufig in der deutschen Wirtschaft aus.

Das gilt zwar für viele Fälle, aber wohl seltener für Schülerpraktika, schon allein weil diese nicht so hoch qualifiziert sind.

Dr. Zoidberg
2006-09-30, 17:11:59
Das ist richtig, doch da machste dann halt völlig unqualifizierte aufgaben in der Art Kaffee kochen und AKten sortieren :)

paul.muad.dib
2006-09-30, 17:19:09
Stimmt, aber das hängt auch von dir selbst ab. Man sollte halt den Leuten Löcher in den Bauch Fragen und eben Arbeit gegen Informationen eintauschen.

Dr. Zoidberg
2006-09-30, 17:44:57
Klar liegt das auch an einem selbst. Aber denn Sinn und nutzen von Praktikanten haben viele Unternehmen erkannt und nutzen es ausgiebig, auch wenn du, wie du es beschreibst, fragen stellst und dich einbringen willst.

Hardwaretoaster
2006-09-30, 17:59:55
"Generation Praktikum" betrifft aber eigentlich meist Leute mit fertigen Studium (oft Geisteswissenschaften), die erstmal nur Praktika angeboten bekommen, eventuell noch Praktika während dem Studium, bei 'nem Schüler profitiert ein Unternhemen nicht so viel, die isind ja auch meist nur 2-3Wochen da.

Dr. Zoidberg
2006-09-30, 18:02:55
Ja, da hast du Recht. ABer als Schüler haste meist trotzdem nicht viel vom Praktikum, meist sind es 2-3 Wochen rumhängen und wie gesagt minderwertige Aufgabe erledigen. Einfach froh sein, wenn es anders ist.