wizardSE
2006-10-04, 00:01:20
Kritikfähigkeit, quo vadis?
Um es kurz zu machen: Wie bewertet Ihr Menschen, die jegliche Form von konstruktiver Kritik als negative Persönlichkeitsbewertung auslegen?
Die Frau eines Verwandten will einen Online-Blog-Roman schreiben, jedoch fehlt ihr, entschuldigt, jegliches Talent. Dies beginnt schon mit der Kommasetzung und endet im Anfängerstil der Konkretbeschreibung von Ereignissen, Übergangslosigkeit, Detailarmut und Wiederholungen. Da ich meine Kritik sachlich vortragen wollte, gab ich Ihrem Mann, mit dem ich online sprach, den Tipp, sie solle vielleicht nicht so einfach schreiben wie "Das war so. Das war so. Das war so." sondern versuchen, auch teilweise indirekt zu beschreiben beziehungsweise Charaktere einzuführen beziehungsweise aufzubauen. Dabei gab ich auch ein Beispiel und riet ihm, das seiner Frau zu sagen, so dass ich keinen Blog-Kommentar verfassen muss. Obwohl ich schon im Vorfeld meinte, es sei nicht persönlich aufzunehmen und man solle versuchen, aus der Kritik etwas für sich herauszunehmen, wurde es natürlich persönlich genommen.
Ich musste mir anhören, was Kritik ist und dass ich wahrscheinlich noch keine Untergebenen gehabt hätte, so dass ich nicht fähig wäre, Kritik zu äußern (dies will ich einfach mal unkommentiert so stehen lassen, obgleich dies nicht den Tatsachen entspricht).
Ich musste dies nur mal niederschreiben. Wahrscheinlich ist es bei einigen wirklich besser zu sagen: "Du kannst das nicht." anstelle konstruktiv herangehen zu wollen. Oder man sagt halt garnichts.
Um es kurz zu machen: Wie bewertet Ihr Menschen, die jegliche Form von konstruktiver Kritik als negative Persönlichkeitsbewertung auslegen?
Die Frau eines Verwandten will einen Online-Blog-Roman schreiben, jedoch fehlt ihr, entschuldigt, jegliches Talent. Dies beginnt schon mit der Kommasetzung und endet im Anfängerstil der Konkretbeschreibung von Ereignissen, Übergangslosigkeit, Detailarmut und Wiederholungen. Da ich meine Kritik sachlich vortragen wollte, gab ich Ihrem Mann, mit dem ich online sprach, den Tipp, sie solle vielleicht nicht so einfach schreiben wie "Das war so. Das war so. Das war so." sondern versuchen, auch teilweise indirekt zu beschreiben beziehungsweise Charaktere einzuführen beziehungsweise aufzubauen. Dabei gab ich auch ein Beispiel und riet ihm, das seiner Frau zu sagen, so dass ich keinen Blog-Kommentar verfassen muss. Obwohl ich schon im Vorfeld meinte, es sei nicht persönlich aufzunehmen und man solle versuchen, aus der Kritik etwas für sich herauszunehmen, wurde es natürlich persönlich genommen.
Ich musste mir anhören, was Kritik ist und dass ich wahrscheinlich noch keine Untergebenen gehabt hätte, so dass ich nicht fähig wäre, Kritik zu äußern (dies will ich einfach mal unkommentiert so stehen lassen, obgleich dies nicht den Tatsachen entspricht).
Ich musste dies nur mal niederschreiben. Wahrscheinlich ist es bei einigen wirklich besser zu sagen: "Du kannst das nicht." anstelle konstruktiv herangehen zu wollen. Oder man sagt halt garnichts.