Gast
2006-10-05, 10:23:48
Einer Pressemitteilung des Halifax Institute of Applied Sciences zufolge ist es dem Wissenschaftler Dr. Randy Rockcliff und seinem Team gelungen, einen Prozessorkern ausschließlich aus dem Holz der tropischen Zuckertanne Abies Saccharum herzustellen. Der ein Kubikzentimeter messende Würfel macht sich die natürlichen Mikrotunnel zu Nutze, die von den im Holz lebenden Meningokokken-Bakterien gegraben werden. Mittels Röntgenlasern können beliebige Bereiche verschlossen und nur die gewünschten Verbindungen offen gelassen werden. Die feinsten Strukturen liegen bei 200 nm, was nur wenig größer ist als die Strukturen herkömmlicher Prozessoren.
Die Informationsübertragung geschieht nicht wie gewöhnlich durch elektrischen Strom, sondern durch eben diese Bakterien. Man unterscheidet zwischen den links- und den rechtsdrehenden Meningokokken, die wahlweise eine Eins beziehungsweise eine Null repräsentieren. Die Schaltfunktion des Transistors übernehmen im Tropenprozessor verengte Abzweigungen, die von hinten mit einem Benzolring bestückt sind. Der Clou: besetzt ein Bakterium diesen Ring, entscheidet sein Drehsinn, welcher der beiden Wege blockiert und welcher geöffnet wird.
Um die Lebensdauer und die Aktivität der Bioorganismen zu erhöhen, wird der Würfel mit einem speziellen Nährgasgemisch umgeben. Flüssigkeiten könnten auf Grund der Oberflächenspannung nicht in die extrem feinen Öffnungen eindringen.
Das letzte große Problem, nämlich die kontrollierte Änderung des Drehsinns eines Bakteriums, versuchten die Forscher zunächst durch phasenmoduliertes Laserlicht mit der Eigenfrequenz der Bakterien zu lösen. Allerdings erwiesen sich die Schwankungen zwischen diesen Frequenzen von Bakterium zu Bakterium als zu hoch. Der entscheidende Hinweis zur Lösung wurde schließlich durch die Quantenphysik erbracht: Versuche, die den Kasimir-Effekt nutzten, um ein virtuelles Teilchenpaar durch die Zellmembran in den DNA-Strang des Bakteriums tunneln zu lassen, um die Drehsinninformation gezielt zu verändern, zeigten bereits vielversprechende Ergebnisse.
Dieser völlig neuartige biologische Ansatz könnte laut Rockcliff das Potenzial haben, die etablierten Technologien zumindest in Teilbereichen zu verdrängen, in denen es weniger auf Leistung als auf ökologische Aspekte ankommt. Er sieht die Zukunft der Tropenprozessoren in Einwegmobiltelefonen und anderen Klein- und Kleinstelektronikgeräten. Dem Problem der begrenzten Lebensdauer der Prozessoren von etwa 1 bis 2 Jahren sieht er gelassen ins Auge: „Die meisten Produkte sind heute so kurzlebig, dass es dazu nur in seltenen Fällen kommen wird – und dann ist ein günstiger und einfacher Austausch der Einheit ohne Probleme möglich“.
Bevor wir aber tatsächlich mit ersten Produkten auf Basis der neuen Technologie rechnen können, will Rockcliff noch die Größe seines Bioprozessors auf ein Zehntel reduzieren und seine Leistung vervielfachen. Diese ist mit 20.000 bis 30.000 Instruktionen pro Sekunde noch viel zu gering. Denkbar wäre eine massiv parallele Pipeline-Architektur, die 32 oder 64 Kerne zusammenschaltet, von denen jeder nur eine spezielle Funktion übernimmt. Dies würde es erlauben, gezielte genetische Veränderungen an den Meningokokken vorzunehmen, um beispielsweise ihren Einsatz für die Steuer- oder Recheneinheit zu optimieren.
Finde ich gut. Endlich mal ne Öko-CPU.
Die Informationsübertragung geschieht nicht wie gewöhnlich durch elektrischen Strom, sondern durch eben diese Bakterien. Man unterscheidet zwischen den links- und den rechtsdrehenden Meningokokken, die wahlweise eine Eins beziehungsweise eine Null repräsentieren. Die Schaltfunktion des Transistors übernehmen im Tropenprozessor verengte Abzweigungen, die von hinten mit einem Benzolring bestückt sind. Der Clou: besetzt ein Bakterium diesen Ring, entscheidet sein Drehsinn, welcher der beiden Wege blockiert und welcher geöffnet wird.
Um die Lebensdauer und die Aktivität der Bioorganismen zu erhöhen, wird der Würfel mit einem speziellen Nährgasgemisch umgeben. Flüssigkeiten könnten auf Grund der Oberflächenspannung nicht in die extrem feinen Öffnungen eindringen.
Das letzte große Problem, nämlich die kontrollierte Änderung des Drehsinns eines Bakteriums, versuchten die Forscher zunächst durch phasenmoduliertes Laserlicht mit der Eigenfrequenz der Bakterien zu lösen. Allerdings erwiesen sich die Schwankungen zwischen diesen Frequenzen von Bakterium zu Bakterium als zu hoch. Der entscheidende Hinweis zur Lösung wurde schließlich durch die Quantenphysik erbracht: Versuche, die den Kasimir-Effekt nutzten, um ein virtuelles Teilchenpaar durch die Zellmembran in den DNA-Strang des Bakteriums tunneln zu lassen, um die Drehsinninformation gezielt zu verändern, zeigten bereits vielversprechende Ergebnisse.
Dieser völlig neuartige biologische Ansatz könnte laut Rockcliff das Potenzial haben, die etablierten Technologien zumindest in Teilbereichen zu verdrängen, in denen es weniger auf Leistung als auf ökologische Aspekte ankommt. Er sieht die Zukunft der Tropenprozessoren in Einwegmobiltelefonen und anderen Klein- und Kleinstelektronikgeräten. Dem Problem der begrenzten Lebensdauer der Prozessoren von etwa 1 bis 2 Jahren sieht er gelassen ins Auge: „Die meisten Produkte sind heute so kurzlebig, dass es dazu nur in seltenen Fällen kommen wird – und dann ist ein günstiger und einfacher Austausch der Einheit ohne Probleme möglich“.
Bevor wir aber tatsächlich mit ersten Produkten auf Basis der neuen Technologie rechnen können, will Rockcliff noch die Größe seines Bioprozessors auf ein Zehntel reduzieren und seine Leistung vervielfachen. Diese ist mit 20.000 bis 30.000 Instruktionen pro Sekunde noch viel zu gering. Denkbar wäre eine massiv parallele Pipeline-Architektur, die 32 oder 64 Kerne zusammenschaltet, von denen jeder nur eine spezielle Funktion übernimmt. Dies würde es erlauben, gezielte genetische Veränderungen an den Meningokokken vorzunehmen, um beispielsweise ihren Einsatz für die Steuer- oder Recheneinheit zu optimieren.
Finde ich gut. Endlich mal ne Öko-CPU.