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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kriegspiele - So realistisch wie möglich, aber warum?


DaBrain
2006-10-08, 12:52:57
Jeder der sich ein bisschen mit Spielen auskennt düfte die Veränderung bemerkt haben, die die Spielewelt seit Half-Life durchgemacht hat. Besonders im Bereich der First Person Shooter.

Kriegsspiele gab es schon immer, aber es werden immer mehr. Man läuft nicht mehr mit der fiktiven "Schrotflinte" durch die Level, sodern kriecht mit Gewehren aus dem jeweiligen Krieg durch den Matsch.

Die Auswahl der Schauplätze wird dabei immer geringer. WWI, WWII, oder einer der heutigen Konfilikte. Ein paar Spiele mit 'leichtem' Scifi Szenario gibt es auch noch. Nur die Antike und das Mittelalter werden total ausgespaart. Da findet man nur Strategiespiele.

Das ganze ist extrem populär, aber warum?

Eigentlich sind Kriege doch etwas grauenhaftes. Einige der heutigen Spiele würden bei älteren Menschen mit Sichheit für traumatische Zustände sorgen.

Über den "Wettkampf" hinaus, scheint der Grad des Realismus wichtig zu sein. Je dreckiger deso besser. Tretmienen sind ein Muss. Und sicherlich noch schlimmere Sachen.


Nichts gegen ein Spiel mit echtem Szenario, aber mir gefallen zwei Sachen daran nicht:
1. Die Richtung in die sich das ganze bewegt.
2. Die erschreckend hohe Beliebtheit. Besonders bei jüngeren Spielern.

Ist das ganze vielleicht der moderne Ausgleich für nichtmehr auslebbare Triebe? Sollten Spiele übhaupt soetwas bedienen, oder sollte man nur spielen um Spaß zu habe?

l@mer
2006-10-08, 12:55:10
Also, ich bin jetzt fast 16, und spiele tatsächlich sehr gerne CoD2, aber net, weil ich den Krieg verherrliche, sondern weil mir das spiel einfach gut gefällt.

Gast
2006-10-08, 13:00:58
Diese Computerspiele sind doch nur die Spitze des Eisbergs. Kinder spielen doch schon im Kindergarten mit Plastikpanzern und -soldaten Krieg, beschießen sich mit Spielzeugpistolen und schlagen mit Holzschwertern aufeinander ein. Ab dem Alter wo Computerspiele interessant werden ist da eh nichts mehr zu retten. Und selbst wenn, mit 18 werden die Jungen dann eingezogen und der ganze Jugendschutz war für die Tonne.

Gast
2006-10-08, 13:01:55
Also, ich bin jetzt fast 16, und spiele tatsächlich sehr gerne CoD2, aber net, weil ich den Krieg verherrliche, sondern weil mir das spiel einfach gut gefällt.
Das war der überflüssigste Kommentar, den ich heute gesehen habe!

Das Spiel gefällt dir, ok, davon geht er doch bereits in seinem Eingangsposting aus. Es geht darum, warum einem solche Spiele so gut gefallen, nicht ob.

l@mer
2006-10-08, 13:04:04
Das war der überflüssigste Kommentar, den ich heute gesehen habe!

Das Spiel gefällt dir, ok, davon geht er doch bereits in seinem Eingangsposting aus. Es geht darum, warum einem solche Spiele so gut gefallen, nicht ob.

Manno man, mal wieder diese Gäste. Er hat u.a. gefragt, ob man den Krieg nachspielen will, und deswegen diese Spiele spielt, oder ob man sie nur spielt, weil sie spaß machen.

Tschabo
2006-10-08, 13:04:06
Es ist wohl besser wenn der Mensch seine tierischen Triebe virtuell auslebt, anstatt
im richtigen leben, oder?

Lurtz
2006-10-08, 13:20:22
Ich denke Shooter, vor allem "realistische" WW2 Shooter, erregen einfach eine Faszination. Einfach das Gefühl eine Waffe in der Hand zu haben und damit zu schießen ist für mich schon ein Grund Shooter zu spielen wenn ich ehrlich bin.
Ob man das jetzt mit unseren Instinkten oder etwas anderem erklären kann, weiß ich nicht . . .

darph
2006-10-08, 13:21:38
Manno man, mal wieder diese Gäste. Er hat u.a. gefragt, ob man den Krieg nachspielen will, und deswegen diese Spiele spielt, oder ob man sie nur spielt, weil sie spaß machen.Das funktioniert aber so nicht. Das kann man doch gar nicht trennen.

Daß das gleiche Spiel in einem anderen Hintergrund nicht so toll funktioniert zeigen BF2 und BF2142 doch ganz toll.

Offenbar gefällt es ihnen dann doch wegen des Settings. Es macht Spaß, weil es dieses Setting hat, und nicht das andere.


Was nichts daran ändert, daß der Herr Gast durchaus etwas höflicher hätte sein können. ;(

cellunatic
2006-10-08, 13:22:57
Es ist wohl besser wenn der Mensch seine tierischen Triebe virtuell auslebt, anstatt
im richtigen leben, oder?

Ich find ein paar Sachen an der ganzen Diskussion problematisch:

- eine vermeintliche menschliche Natur zu postulieren, obwohl es, vieleicht außer in der Linguistik, keine Hinweise auf die Existenz einer solche gibt, ist gefährlich, da sie instrumentalisiert werden kann ("Der Mensch ist nicht fähig zum Frieden" etc. und andere 'Wahrheiten')

- Wenn man Computerspiele zockt, in diesem Fall Shooter oder Kriegsspiele, dann ist es ein Spiel in erster Linie. Natürlich wird damit politisches transportiert. Allerdings hängt es dann auch wieder von der eigenen Sozialisierung ab, ob mensch im echten Leben Militär toll findet und dem Satz "Soldaten sind Mörder" zustimmt oder nicht.

Die Frage warum die Spiele gefallen würde ich auch gerne beantwortet bekommen.

flatbrain
2006-10-08, 13:23:19
Manno man, mal wieder diese Gäste. Er hat u.a. gefragt, ob man den Krieg nachspielen will, und deswegen diese Spiele spielt, oder ob man sie nur spielt, weil sie spaß machen.

Ich bin kein unregistrierter Gast, trotzdem sehe ich es eigentlich genauso, wie der Gast.
Dass man spielt, weil es einem Spaß macht bzw. es einem gefällt, ist zu erwarten. Die Frage ist doch aber - warum gefällt dir das Spiel?Ist es das Gameplay, die Grafik oder etwas anderes? Ist dir ein "realistisches" Gameplay etc. wichtig und wenn ja, warum?

Zum Thema - ich spiele auch gern Shooter, die WW2-Shooter haben anderen Shootern aber eines voraus - man kann und muss im Team taktisch vorgehen, um zu gewinnen, das macht für mich den Reiz aus. Wenn es gleiches auch mit Cowboys z.B. geben würde, wäre ich auch nicht abgeneigt. Mir ist vor Allem Teamplay und Taktik wichtig, weniger sinnloses Rumgeballere. Die Grafik ist letztlich "nur" Mittel zum Zweck, um tiefer in das Game einzutauchen. ich fand z.B. OFP grafisch auch nicht so gelungen, das Gameplay hat mich aber überzeugt. FarCry war genau das Gegenteil, das Gameplay hat mich nicht gefesselt, die Grafik und die Weitläufigkeit dagegen schon, wie oft habe ich mich stundenlang ohne Feindkontakt durch die Maps bewegt und die geniale Grafik bestaunt...

Thanatos
2006-10-08, 13:25:40
Das war der überflüssigste Kommentar, den ich heute gesehen habe!

Das Spiel gefällt dir, ok, davon geht er doch bereits in seinem Eingangsposting aus. Es geht darum, warum einem solche Spiele so gut gefallen, nicht ob.

Der Kommentar war gar nicht überflüssig sondern brachte es recht gut auf den Punkt, auch wenn lamer das eher unterbewusst zufällig gemacht hat. :D

Ich spiele selber gerne "Ballerspiele", bin aber wiederum von Charakter eher schüchtern, ruhig und äußerst friedlich. Dennoch spiele ich solche spiele recht gerne, kann aber selbst nicht sagen was mich an so etwas fasziniert. Lustigerweise mache ich mir dann manchmal bei Strategiespielen sorgen um meine Infanterie, weshalb ich mit dien immer sehr pfleglich umgehe und sie nie verheize, auch wenn ich selbst weiß, dass es nur einen haufen Pixel sind, schon komisch.

Aber vielleicht ist das nur eine Ersatzbeschäftigung für unseren Jagdtrieb, welcher nun ja nicht mehr sehr ausgelebt werden kann, was vielleicht auch erklären würde, warum die weibliche Bevölkerung eher "Hege und Pflege Spiele", wie die Sims, bevorzugt und die Männer eher die gewaltvolleren Spiele.

Juice
2006-10-08, 13:37:42
Ich glaube kaum, dass Egoshooter irgendwelche niederen Triebe befriedigen. Warum spielen wir denn überhaupt PC Spiele? Zur Unterhaltung natürlich, ähnlich wie man sich Filme im TV anschaut. Ich persönlich muss sagen, dass ich gerade das WW2 Szenario inzwischen extrem langweilig finde. CoD2 war das letzte in eben diesem. In den meisten anderen Shootern ist man selber jedoch meistens der "Gute" und kämpft gegen das Böse(gut in CoD eigentlich auch). Klar würden die Leute auf einmal in CoD ihren Opa auf dem Schlachtfeld rumrennen sehen und müssten ihn erschießen, würden sie aber auch anders denken. Für mich ist ein Shooter eher wie ein Film, er versucht eine Geschichte zu erzählen, in die man jedoch noch tiefer als in einem Film eintauchen kann.

just4FunTA
2006-10-08, 13:47:23
Ja das kommt gut hin, sicher machen auch Spiele wie Super Mario wirklich Spaß aber bei Shootern hat man halt ne andere Form der Unterhaltung. Man ist entweder im SP der Held und befreit die Erde von den Bösen Aliens oder kämpft im MP als teil eines großen ganzen im Team gegen die Bösen Russen/Deutsche/Ammis/Terroristen/Aliens/Bugs oder was auch immer.

l@mer
2006-10-08, 13:52:36
Ich bin kein unregistrierter Gast, trotzdem sehe ich es eigentlich genauso, wie der Gast.
Dass man spielt, weil es einem Spaß macht bzw. es einem gefällt, ist zu erwarten. Die Frage ist doch aber - warum gefällt dir das Spiel?Ist es das Gameplay, die Grafik oder etwas anderes? Ist dir ein "realistisches" Gameplay etc. wichtig und wenn ja, warum?

Ok, dann eben so. Da ich eigentlich, was Kriegsspiele anbelangt, nur CoD2 zocke, kann ich das schlecht verallgemeinern. Bei CoD2 ist es die Grafik, und das Reale Gameplay. Ich finde das reale Gameplay einfach geil, weiß net wieso, ich bin halt ein freak von geiler Grafik, und realistischen spielen, aber wie gesagt nicht, weil ich den Krieg nachspielen will.

Gast
2006-10-08, 14:03:38
Computerspiele ein optimales Medium um Leute unbewußt zu beeinflussen. Deshalb sind Spiele, die den 2. Weltkrieg oder aktuelle Konflikte darstellen, Propaganda. Nicht umsonst werkeln bei der Erschaffen im Hintergrund richtige Militärs mit, sei es als Berater oder zur Finanzierung. Damit werden Botschaften direkt ins Unterbewußtsein übertragen. Wenn dann noch die politische Allgemeinbildung von den Regierenden niedrig gehalten wird, verwundert es einen nicht, wenn es in der USA oder in England noch immer Jugendliche gibt, die Kriegsspiele für bare Münze nehmen und glauben, daß in Deutschland noch immer Hitler regiert und die Spiele die Realität zeigen.

just4FunTA
2006-10-08, 14:06:39
Computerspiele ein optimales Medium um Leute unbewußt zu beeinflussen. Deshalb sind Spiele, die den 2. Weltkrieg oder aktuelle Konflikte darstellen, Propaganda.

Gut das ist aber jetzt nichts neues was die PC-Spiele gebracht hätten. Schau dir doch irgend einen xbeliebigen Kriegsfilm von vor 10 Jahren oder jetzt an. Da sehe ich jetzt keine wirklichen unterschiede nur das Medium hat sich geändert.

Gast
2006-10-08, 14:17:34
Die WW2 Szenarien sind doch langsam echt ausgelutscht. Immer werden echte Kriegsschauplätze nachgespielt, Omaha Beach, Monte Cassino, Remagen, Ardennen um nur einige zu nennen. In neueren Teilen wird das alles doch nur aufgrund technologischer Weiterentwicklung neu verpackt, sowas reizt mich persöhnlich wirklich nicht mehr (klar sind es gute Spiele ansich, darum gehts ja nicht).

Ich hoffe, dass die Entwickler in Zukunft mehr auf eigene, fiktive Kreationen setzen oder wenigstens mal aktuellere Kriege miteinbeziehen.

Spasstiger
2006-10-08, 14:23:08
Spiele wie CoD haben immer eine sehr dichte Atmosphäre, was sich wohl in einem Kriegsszenario einfacher erreichen lässt. Und eine dichte Atmosphäre ist stets Grundlage für ein gutes Spiel.

jay.gee
2006-10-08, 14:29:28
Computerspiele ein optimales Medium um Leute unbewußt zu beeinflussen. Deshalb sind Spiele, die den 2. Weltkrieg oder aktuelle Konflikte darstellen, Propaganda. Nicht umsonst werkeln bei der Erschaffen im Hintergrund richtige Militärs mit, sei es als Berater oder zur Finanzierung.

Mal N24, ntv, oder allgemein das allabendliche TV Programm verfolgt? Ich tauche auch öffter in 3D Kriege ein - das hat aber nie etwas an meiner politischen Haltung zb. gegenüber dem Zivildienst verändert, den ich aus Überzeugung damals angetreten bin. Ich teile deine Meinung aber, da sich das durchschnittliche Zielpublikum in einer sehr wichtigen Epoche der Persönlichkeitsentwicklung befindet.

Don Vito
2006-10-08, 14:48:01
Ich zocke solche Spiele um mich einfach abreagieren zu können.....
Anders als bei Strategiespielen muß ich hier nicht denken....
einfach mal zum abschalten

blueman
2006-10-08, 14:57:04
Das ganze ist extrem populär, aber warum?

Eigentlich sind Kriege doch etwas grauenhaftes. Einige der heutigen Spiele würden bei älteren Menschen mit Sichheit für traumatische Zustände sorgen.

Über den "Wettkampf" hinaus, scheint der Grad des Realismus wichtig zu sein. Je dreckiger deso besser. Tretmienen sind ein Muss. Und sicherlich noch schlimmere Sachen.



Mir gefällt dieser ganze Boom um Kriegs-Shooter auch nicht besonders.
Aber nicht weil sie Shooter sind.

Ich spiele fast hauptsächlich Shooter, mit Vorliebe für fantastische Thematiken, aber bei WW2-Shootern komme ich mir irgendwie seltsam vor.

Gerade der Bezug zu der Realität, der Geschichte und vor allem, dass Zeitzeugen wahrscheinlich abdrehen würden, wenn die mal COD und Konsorten zocken würden.
Der Akt einen virtuellen Gegener abzuschiessen an sich, ist ja nicht schlimm, aber eventuell verzerren diese Spiele, vor allem bei jüngeren Spielern, die Sicht auf die Geschichte und die gar nicht mal so lange zurückliegenden Kriege.
Und in 10/20 Jahren, wenn die alte Generation verstorben ist, und die Jugendlichen erwachsen sind, werden die mit einer ganz anderen Sensibilität mit dem Thema Krieg umgehen.
Hey, war doch damals alles nicht so schlimm, und warum nicht in dies oder jenes Land einmarschieren? ( Ist bewußt überspitzt!)


Ich meine, es werden viele Kriegsfilme, wie Saving Privat Ryan ,etc. in den Spielen zitiert, aber die Filme waren ja Anti-Kriegsfilme, die die Grausamkeit des Krieges darstellen sollten, wohingegen die Spiele die gleiche Szenerie in ein glorreiches Abenteuer verdrehen.
Und das gefällt mir gar nicht.

Ist widersprüchlich, das ist mir bewußt. Bei CS habe ich bsp keine Probleme, da wird aber auch nicht der Krieg durch 1000 Skripte möglichst realistisch zelebriert, damit man das Mittendrin-Gefühl hat.

Man sollte aber Kriegspiele und allgemeine Shooter trennen, sonst haben wir wieder die Diskussion um Killerspiele, ja/nein, Gewaltbereitschaft etc.

jay.gee
2006-10-08, 14:58:23
Ist das ganze vielleicht der moderne Ausgleich für nichtmehr auslebbare Triebe? Sollten Spiele übhaupt soetwas bedienen, oder sollte man nur spielen um Spaß zu habe?

Ich weiss nicht, ob Triebe hier das richtige Wort ist, aber auf jeden Fall eine moderne Art der Unterhaltung. Wo auch immer diese mal hinführen wird. Eine spezifische geistige Verkrüppelung, besonders bei jüngeren Spielern, lässt sich ja schon seit vielen Jahren verfolgen.

Auf der anderen Seite kenne ich aber auch jede menge Menschen, die richtig was auf dem Kasten haben und dann trotzdem in virzuelle Kriege eintauchen. Imho handelt es sich bei Computerspielen halt nur um eine veränderte Form der Unterhaltung. Kinos haben damals Massen angesprochen - heute kämpfen sie ums Überleben. Ein Edgar Wallace Krimi hat man in den 60ern als Strassenfeger betitelet, weil 80% der Bevölkerung diese Art der Unterhaltung als Highlight empfunden hat. Das Schalgwort heisst hier wohl Faszination, welche Unterhaltungsmedien verstreuen können.

Für mich sind 3D Spiele eine Art virtuelles Gotcha im Wohnzimmer. Mir ist klar, dass das auf einer gewissen Art und Weise pervers klingt, allerdings kann ich dieser Unterhaltung mehr abgewinnen, als zb. dem TV. Den von dir angesprochenen Ausgleich finde ich darin ohne Frage, denn um mal tiefgründiger zu werden, emfinde ich unsere heutige Welt als ziemlich krank. Ich nenne es immer den Wahnsinn der Normalität - Werte und alles was damit verbunden ist, sind aus den Fugen geraten. Daher bietet mir dieses Medium neben sozialen Kontakten und anderen Intressen, einfach mal die Möglichkeit, mich vom Alltag auszuklinken.

Ich werfe hier das Wort Flucht in den Raum - welche problematisch wird, wenn man jeden Tag flüchtet. Denn genau das kann man bei jüngeren Gamern sehr häufig beobachten. Mit Verständnis schreibe ich diese Zeilen, denn die jüngere Generation ist in eine Leistungsgesellschaft hineingebohren worden - wo verdammt viele Werte verloren gegangen sind. Wer möchte es den "Schwächeren" verübeln, dass sie dem einfach nur noch entfliehen wollen und nicht mehr stand halten? Ich sehe da für die Zukunft unwahrscheinlich viele Gefahren - allerdings auch Fassetten, die für gefestigte Menschen sehr interessant werden dürften. Sry, bin etwas abgedrifftet, brain. :)

DaBrain
2006-10-08, 14:59:35
@jay|gee
Genau da sehe ich auch die Gefahr. Und langsam habe ich dass Gefühl dass einige Spiele gezielt für das jüngere Publikum gestaltet werden. :(

Computerspiele ein optimales Medium um Leute unbewußt zu beeinflussen. Deshalb sind Spiele, die den 2. Weltkrieg oder aktuelle Konflikte darstellen, Propaganda. Nicht umsonst werkeln bei der Erschaffen im Hintergrund richtige Militärs mit, sei es als Berater oder zur Finanzierung. Damit werden Botschaften direkt ins Unterbewußtsein übertragen. Wenn dann noch die politische Allgemeinbildung von den Regierenden niedrig gehalten wird, verwundert es einen nicht, wenn es in der USA oder in England noch immer Jugendliche gibt, die Kriegsspiele für bare Münze nehmen und glauben, daß in Deutschland noch immer Hitler regiert und die Spiele die Realität zeigen.

Also dass das Milität Kriegspiele finanziert ist ja wohl eher die Ausnahme. Mir fällt da jendenfalls nur ein einziges Spiel ein, dass dann allerdings gleich perfekt in dein Schema passt.

Die Menschen müssten aber nicht darauf anspringen. Trotzdem scheint vielen das Szenario sehr gut zu gefallen. Das geht schon in der Grundschule los. Es ist eben "cool", sowas zu spielen. Aber mit einen sehr anspruchsvollen Spiel wie Civilizations wäre ein Viertklässler natürlich überfordert. Deshalb wird die Auswahl an möglichen Spielen in dem Alter auch etwas kleiner.


Die WW2 Szenarien sind doch langsam echt ausgelutscht. Immer werden echte Kriegsschauplätze nachgespielt, Omaha Beach, Monte Cassino, Remagen, Ardennen um nur einige zu nennen. In neueren Teilen wird das alles doch nur aufgrund technologischer Weiterentwicklung neu verpackt, sowas reizt mich persöhnlich wirklich nicht mehr (klar sind es gute Spiele ansich, darum gehts ja nicht).

Ich hoffe, dass die Entwickler in Zukunft mehr auf eigene, fiktive Kreationen setzen oder wenigstens mal aktuellere Kriege miteinbeziehen.

Das hoffe ich schon seit längerer Zeit... Natürlich ist das ganze langsam ausgelutscht. Ich kann Omaha auch nicht mehr sehen, aber es gibt ja auch immer wieder neue Konflikte, die man natürlich zu Geld machen kann. Gab es schon ein Spiel zum Irak Krieg?


@blueman
CS ist ein gutes Beispiel. Ok reale Umgebung und Waffen, aber CS versteht sich wohl mehr Spiel, im Gegensatz zu anderen Spielen, die man schon eher Simulation bezeichnen könnte. Es hat kürzere Runden und es stellt nicht wirkliche eine Geiselnahe nach. Die Geiseln sind mehr soetwas wie die Flagge in CFT.
Wenn man CS auf dieser Ebene bertachtet ist es kein bisschen realistisch, sondern einfach nur ein Spiel.

jay.gee
2006-10-08, 15:08:06
Die Menschen müssten aber nicht darauf anspringen. Trotzdem scheint vielen das Szenario sehr gut zu gefallen. Das geht schon in der Grundschule los. Es ist eben "cool", sowas zu spielen. Aber mit einen sehr anspruchsvollen Spiel wie Civilizations wäre ein Viertklässler natürlich überfordert.
Ohne das böse zu meinen - aber die meissten Spieler sind auch mit Spielen wie BF2 überfordert, was sie aber nicht daran hindert, in diese Welten einzutachen. Also muss hier eine gewisse andere Faszination walten.

DaBrain
2006-10-08, 15:26:28
Stimmt wohl. BF2 wie einen normalen SP Shooter spielen ist nicht gerade im Sinne des Erfinders, aber es geht und die "Kiddies" haben trotzdem Spaß.

Wenn man Civ nicht so spiel wie es gedacht ist, wird man allerdings keinen Spaß haben können.
Womit ich sagen möchte dass er wohl eher mit BF2 "klarkommt", als mit Civ.



Eine Sache wurde noch gar nicht so richtig angesprochen. Warum müssen es denn (relativ) aktuelle Schauplätze sein?

An der Gewalt kann es eigenlich nicht liegen. Auch wenn da wahrscheinlich nie drüber nachdenkt - Die Kriege in der Antike waren nicht weniger brutal. Vielleich sind die modernen Schlachtfelder sogar humaner.

Hyperion - Der Konsul
2006-10-08, 15:31:52
Jeder der sich ein bisschen mit Spielen auskennt düfte die Veränderung bemerkt haben, die die Spielewelt seit Half-Life durchgemacht hat. Besonders im Bereich der First Person Shooter.

Kriegsspiele gab es schon immer, aber es werden immer mehr. Man läuft nicht mehr mit der fiktiven "Schrotflinte" durch die Level, sodern kriecht mit Gewehren aus dem jeweiligen Krieg durch den Matsch.

Die Auswahl der Schauplätze wird dabei immer geringer. WWI, WWII, oder einer der heutigen Konfilikte. Ein paar Spiele mit 'leichtem' Scifi Szenario gibt es auch noch. Nur die Antike und das Mittelalter werden total ausgespaart. Da findet man nur Strategiespiele.

Das ganze ist extrem populär, aber warum?

Eigentlich sind Kriege doch etwas grauenhaftes. Einige der heutigen Spiele würden bei älteren Menschen mit Sichheit für traumatische Zustände sorgen.

Über den "Wettkampf" hinaus, scheint der Grad des Realismus wichtig zu sein. Je dreckiger deso besser. Tretmienen sind ein Muss. Und sicherlich noch schlimmere Sachen.


Nichts gegen ein Spiel mit echtem Szenario, aber mir gefallen zwei Sachen daran nicht:
1. Die Richtung in die sich das ganze bewegt.
2. Die erschreckend hohe Beliebtheit. Besonders bei jüngeren Spielern.

Ist das ganze vielleicht der moderne Ausgleich für nichtmehr auslebbare Triebe? Sollten Spiele übhaupt soetwas bedienen, oder sollte man nur spielen um Spaß zu habe?

Realismus trägt nunmal dazu bei, dass man die Spannung und den Druck verspürt, der auf den Menschen lastete, die sich in einer solchen Situation befanden. Denn mal ehrlich: Der echte Krieg hat mit einem amerikanischen Kriegsheldenepos wenig gemein. Und Computerspiele sollten eher die Realität zeigen als den verklärten Blick eines Heldenepos. Denn dann wollen vielleicht die meisten doch eher nur Computerkrieg spielen und nicht tatsächlich in den Krieg. Und der Krieg endet wenn man den PC abschaltet...

Dass ich diese Art von Spielen nicht mag, hängt bei mir damit zusammen, dass ich mich in einem solchen Szenario nicht entspannen kann.

Da mag ich Rollenspiele von Bioware oder Oblivion und Gothic lieber. Die sind von vorne herein in einer Fantasiewelt angesiedelt und haben nicht den Anspruch realistisch zu sein. Da kann es von mir aus auch Helden und Damönen geben...

jay.gee
2006-10-08, 16:20:36
Eine Sache wurde noch gar nicht so richtig angesprochen. Warum müssen es denn (relativ) aktuelle Schauplätze sein?

Naja, schau dir mal an, was auf unserer Welt los ist. Themen wie der Golfkrieg finden vielleicht eine spezifische Identifikation. Gut und Böse wurden durch Suggestionen von den Bossen dieser Welt doch klar definiert.

Vielen Spielern fehlt vielleicht auch die nötige Phantasie - nicht ohne Grund reicht der Horizont von heute oft nicht über Dust2 und Strike@Karkland hinaus. Warum waren Qualitätsprodukte zb. im Namen von UT-Onslaught bei genauer Betrachtung Flops? Ich verfolge gerade mit einem breiten Grinsen im Gesicht die Resonanz der BF2 Generation über BF-2142. Schon lustig was passiert, wenn man einigen die virtuelle M4 oder Ak47 wegnimmt. ;)

Gast
2006-10-08, 16:44:59
Computerspiele ein optimales Medium um Leute unbewußt zu beeinflussen. Deshalb sind Spiele, die den 2. Weltkrieg oder aktuelle Konflikte darstellen, Propaganda. Nicht umsonst werkeln bei der Erschaffen im Hintergrund richtige Militärs mit, sei es als Berater oder zur Finanzierung. Damit werden Botschaften direkt ins Unterbewußtsein übertragen.


Dir ist aber schon klar, daß diese Botschaft heißt "Im Krieg verreckst du innerhalb von 3 Sekunden, also laß es lieber bleiben und wünsche dir keinen Krieg im realen Leben."


Genau das ist es, was Call of Duty und Co vermitteln.
Als Spiel machen sie unheimlich extrem viel spaß, aber das was da im Spiel passiert möchte ich nicht im realen Leben erleben.

Diese Computerspiele sind auch dafür verantwortlich, daß sich immer weniger Leute
bei den Armeen dieser Welt melden, sie schrecken einfach ab, sie machen die Menschen
zu friedlichen Menschen. Sie zeigen den jungen Menschen, die bei Krieg und dem Soldatenleben noch an Heldentum und Erfolg denken, was
ein Krieg wirlich bedeutet, nämlich das dieses Held sein eine Illusion ist, weil man es selbst als bester Soldat (entsprechend Platz 1 auf der Highscorerangliste im Spiel) nicht in der Hand hat, wenn einem ein anderer Gegner (Mitspieler) mit einer Sniper Waffe aus einem Eck erschießt.

Daher begrüße ich diese Art von Computerspiele.
Würden alle Menschen dieser Welt, diese Spiele spielen,
dann würde es auch dieser Erde keine Kriege mehr geben,
da niemand bereit wäre, so etwas anzuzetteln.

just4FunTA
2006-10-08, 17:04:30
@Gast

Also ich denke da biste wirklich sehr auf dem Holzweg, vielleichte irre ich mich ja, das wäre toll. Aber ich glaube du siehst das ganze viel zu naiv.

nino
2006-10-08, 17:13:32
blueman hats gut auf den punkt gebracht finde ich... ich zocke auch gelegentlich egoshooter aber mit dem weltkriegsszenario kann ich absolut nichts anfangen, weil es damals trauriger ernst war.

ok, ist auch strange dass ich mit ähnlichen spielen (naja egoshooter gibs in den szenarien nicht wirklich) im mittelalter oder der antike keine probleme habe... lief ja auch relativ grausam ab...

Monger
2006-10-08, 17:24:15
Ich vermute etwas ganz anderes. Eine vernünftige Spielwelt zu erschaffen ist gar nicht so simpel. Um sie glaubwürdig erscheinen zu lassen, braucht man einen wesentlich umfangreicheren und komplexeren Rahmen als er letztendlich im Spiel gebraucht wird.
Deshalb bedient man sich sehr gerne bei bereits etablierten Szenarien. Fast die gesamte Rollenspielwelt basiert im Endeffekt nur auf einer einzigen Quelle: dem Herrn der Ringe. Für fast den gesamten Science-Fiction Bereich stand "Star Wars" Pate. Und für die Gegenwart ist man noch unkreativer: man bedient sich einfach aus realen Fakten.

Abgesehen davon sehe ich aber keinen dramatischen Unterschied zwischen den genannten Beispielen. Sie alle haben sich so tief in die Popkultur eingegraben, dass man sie als Allgemeinwissen voraussetzen kann. Wenn jemand versucht ein eigenes Szenario dagegen zu setzen, tut er sich oftmals schwer.

Pfifferling
2006-10-08, 17:33:33
CallOfDuty, Battlefield, Counterstrike, Unreal Tournament soll realistisch sein?!
Diese Spiele sind nichts weiter als flache Ballerorgien, die den blödesten Hollywood-Schinken nachempfunden sind.


WWIIOnline/Battleground Europe - DAS ist ein realistisches Militärspiel.

Kladderadatsch
2006-10-08, 17:38:55
gewalt fasziniert den menschen schon immer (ob im positiven oder negativen sinne sei mal dahin gestellt). das ist die ursächlichste aller ursachen, warum shooter so beliebt sind.

jay.gee
2006-10-08, 17:47:17
.......Diese Spiele sind nichts weiter als flache Ballerorgien, die den blödesten Hollywood-Schinken nachempfunden sind...
WWIIOnline/Battleground Europe - DAS ist ein realistisches Militärspiel.

Ja, es sieht schon so real aus - da fühle ich mich direkt wie in einem hochklassigen Hollywood-Schinken: ;)
Erzähle uns von der Physik, den Animationen, dem Sound. Wie sind die Vehikel umgesetzt? Gibt es begehbare Gebäude?
http://www.wwiionline.com/images/wwiiol/screens/be004.jpg
http://www.wwiionline.com/images/wwiiol/screens/be009.jpg

DaBrain
2006-10-08, 18:03:02
Vielen Spielern fehlt vielleicht auch die nötige Phantasie - nicht ohne Grund reicht der Horizont von heute oft nicht über Dust2 und Strike@Karkland hinaus. Warum waren Qualitätsprodukte zb. im Namen von UT-Onslaught bei genauer Betrachtung Flops?

Mir hat Onslaught immer am meisten Spaß gemacht, obwohl es teilweise extrem unfair war wenn man kein Fahrzeug abbekommen hat.

Mit hat bei UT99 aber auch Domiantion viel Spaß gemacht, dass offensichtlich niemand gespielt hat, weil ich kaum Server gefunden habe...

Ich vermute etwas ganz anderes. Eine vernünftige Spielwelt zu erschaffen ist gar nicht so simpel. Um sie glaubwürdig erscheinen zu lassen, braucht man einen wesentlich umfangreicheren und komplexeren Rahmen als er letztendlich im Spiel gebraucht wird.
Deshalb bedient man sich sehr gerne bei bereits etablierten Szenarien.


Das ist natürlich ein ganz wichtiger Punkt. Mit dem Szenario kan man jedenfalls nicht total daneben liegen. Wenn das Spiel dann doch floppt, muess es an etwas anderem liegen.



Fast die gesamte Rollenspielwelt basiert im Endeffekt nur auf einer einzigen Quelle: dem Herrn der Ringe. Für fast den gesamten Science-Fiction Bereich stand "Star Wars" Pate. Und für die Gegenwart ist man noch unkreativer: man bedient sich einfach aus realen Fakten.


Das finde ich nicht. Es gibt bestimmt viele RPGs die sich bei HdR bedienen, aber rein von der Spielwelt her sind RPGs das Kreativste was man bekommen kann. Einheitsbrei wird man auch hier finden.

Selbst im FPS Genre geht es nicht ganz ohne Kreativität zu. Dass man bei einem WWII spiel nicht mehr viel an der Spielwelt basteln muss ist klar, aber es gibt ja auch noch andere Spiele. Ich denke Bioshock wird vom Umfang der Spielwelt sogar noch einige RPGs in den Schatten stellen.


Ja, es sieht schon so real aus - da fühle ich mich direkt wie in einem hochklassigen Hollywood-Schinken: ;)
Erzähle uns von der Physik, den Animationen, dem Sound. Wie sind die Vehikel umgesetzt? Gibt es begehbare Gebäude?


Fies... ;)
War das nicht dieses Spiel in dem man wirklich Gebiete erobern konnte? Also wirklich Europa einnehmen?
Ist eine interessante Idee, die natürlich kompliziert in der Umsetzung ist. Da leidet eben die Grafik drunter.

starsnake
2006-10-08, 18:23:25
Ich denke Shooter, vor allem "realistische" WW2 Shooter, erregen einfach eine Faszination. Einfach das Gefühl eine Waffe in der Hand zu haben und damit zu schießen ist für mich schon ein Grund Shooter zu spielen wenn ich ehrlich bin.
Ob man das jetzt mit unseren Instinkten oder etwas anderem erklären kann, weiß ich nicht . . .

Hallo
ich finde dieses Statement hier irgendwie das Ehrlichste.
Alles andere ist ein bisschen akademisch.
Was ich noch hinzufügen könnte, wäre, daß dieses Gegeneinander, dieses Kämpfen, ja den Shooter ausmacht und fasziniert( deswegen ja auch
Shooter ), also mich auch ein wenig, habe gerne Far Cry gespielt.
Vielleicht auch dieses "Mittendrin Gefühl". Spieler und Held ist ein und derselbe, EGO Perspektive.
Ansonsten bringt uns die Diskussion eh nicht weiter. Wer es mag ,mag es mögen , finde ich.
Sehr heftiger Realismus mit viel Blut ist evtl. auch fragwürdig, aber ganz ohne Blut ist auch nicht so der Renner.
Ein Großteil der Unterhaltung lebt eben auch vom Konflikt ( Action, Western, Krimi, Horror usw. ), und andere Spiele,
siehe Monkey Island oder die Sims, Myst usw. waren und sind ja auch erfolgreich.
bis denne
Henning

Elladan
2006-10-08, 19:36:01
Es ist wohl besser wenn der Mensch seine tierischen Triebe virtuell auslebt, anstatt
im richtigen leben, oder? Während des großen Sportfiebers mitte der Zwanziger Jahge haben das die Kommunisten auch gesagt.
Besser, Triebe am Sport auszulassen als am Krieg.
Besser, England und Frankreich im Sport zu schlagen.
Dass sich alle Sportler die rot-weiss-schwarze Flagge des Kaiserreiches angesteckt haben, hatten sie wohl übesehen.

dogmeat
2006-10-08, 19:37:40
Ich finde eher, dass eine unrealistische Darstellung den Krieg verharmlost. Je realistischer, desto abschreckender ist doch das Ganze. Klar gibt es da ein paar Freaks(mich warscheinlich eingeschlossen) die sich von sowas nie werden abschrecken lassen, egal wie grausam.

Kladderadatsch
2006-10-08, 20:29:34
zu world war II online gibts hier schon einen thread. das game ist absolut atemberaubend, was seine komplexität angeht. besucht mal die website und lest ein wenig. world of warcraft scheint dagegen völlig unterzugehen.
(bei events, also großangelegten offensiven, würde wirklich alles, also auch der strategische aufbau stattfinden. so könne man die aufgabe zugeteilt bekommen, schiffe zu beladen und für nachschub zu sorgen, während 'drüben' gegen england gekämpft wird.)

kostst monatlich leider auch ziemlich viel und dürfte für extremen reallife-entzug sorgen..

Gast
2006-10-08, 20:38:12
Ich liebe diese realistischen Kriegsspiele!
Habe mich letztens erst für 10 Jahre der Bundeswehr verpflichtet, hoffentlich kann ich dann ein paar löcher in echte Köpfe ballern, schiessen kann ich ja dank der Spiele schon.
Man das wird ein MORDs spass.

*dass da oben Ironie drinsteckt spass ich mir mal anzumerken

Pfifferling
2006-10-08, 21:04:25
Ja, es sieht schon so real aus - da fühle ich mich direkt wie in einem hochklassigen Hollywood-Schinken: ;)
Erzähle uns von der Physik, den Animationen, dem Sound. Wie sind die Vehikel umgesetzt? Gibt es begehbare Gebäude?Es wird Dinge wie Geschosse extrem realistisch berechnet.
Es werden alle möglichen Parameter von Munition und Panzerung berücksichtigt.
Also z.B. panzerbrechende Munition mit ballisitischer Kappe und verzögerter Nachsprengladung verhält sich gegen Frontgehärtete Panzerung anders als einfache Panzerbrechende Munition.
Dinge wie Treibstofftank, Munitionslager usw. sind historisch korrekt in den Fahrzeugen nachmodelliert.
Es ist daher spielerrisch wirklich vorteilhaft zu wissen, wie stark die Panzerung bei Fahrzeug X an einer Stelle ist, und ob man sie mit dem Geschütz auf der Entfernung durchschießen kann.
Realistische ballistische Flugbahnen gibt es natürlich auch.

Dazu ist die Spielwelt wirklich gigantisch.
Derzeit gibt es Städte von England bis zum Ruhrgebiet.
All dies ist ohne Ladezonen realisiert und damit wohl die Größte Spielkarte überhaupt.
Die meisten Gebäude in den Städten und Dörfern sind betretbar und auch zerstörbar.
Die Kämpfe sind an der Frontlinie und da noch in Kampfgebieten konzentriert.
Es gibt wirklich grandiose Schlachten mit mehreren Hundert Spielern um eine Stadt, da alle Spieler auf einem Servercluster sind.

Grafisch ist es wegen der hohen Sichtweite und ohne Ladezonen sicherlich nicht mit den Hochglanzballerorgien zu vergleichen.
Dafür hat es aber wirklich eine einzigartige Spieltiefe. So etwa wie OFP, nur viel gewaltiger und tiefer.

Ich glaube im Moment gibt es Trial-Keys für 30 Tage. Bin mir aber nicht sicher.

ShadowXX
2006-10-08, 21:10:04
Naja, schau dir mal an, was auf unserer Welt los ist. Themen wie der Golfkrieg finden vielleicht eine spezifische Identifikation. Gut und Böse wurden durch Suggestionen von den Bossen dieser Welt doch klar definiert.

Vielen Spielern fehlt vielleicht auch die nötige Phantasie - nicht ohne Grund reicht der Horizont von heute oft nicht über Dust2 und Strike@Karkland hinaus. Warum waren Qualitätsprodukte zb. im Namen von UT-Onslaught bei genauer Betrachtung Flops? Ich verfolge gerade mit einem breiten Grinsen im Gesicht die Resonanz der BF2 Generation über BF-2142. Schon lustig was passiert, wenn man einigen die virtuelle M4 oder Ak47 wegnimmt. ;)
Juppss...der Grund für den Erfolg der WW2-Games ist, das man den Geist der Spieler nicht zu sehr beanspruchen muss.

Es ist ein Szenario mit Waffen, Fahrzeugen & Co. was jeder kennt, jeder einschätzen kann, wo keiner Phantasie benötigt und deshalb keine "Überforderung" eintritt.

Ich kenne mehr als genug junge Leute, die mit Sci-Fi deshlab nix anfangen können, weil Sie nicht genug Phantasie ausbringen können um sich in die Story reinzudenken (das ist auch der Grund warum sowas wie Thief 3 floppte -> man muss ich schon in die Welt von Thief reindenken um diese spielen zu können).
Die finden selbst Star Wars blöd, da es ihnen zu kompliziert, anstrengend und "unrealistisch" ist. "Raumschiffe gibts doch gar nicht, warum atmet der Kerl in Schwarz so komisch, wassn das "Die Macht"....und seit wann kann man mit Laserpointern Leute um die Ecke bringen"

Frage: "Was findest du denn an Gothic 2 doof?" -> Antwort: "Es gibt doch sowas wie Orks gar nicht".
Der Mangel an Phantasie bei vielen Jugendlichen ist teilweise erschreckend.

Frage: "Warum findest du Max Payne 1 / 2 doof?" -> Antwort: "Da muss man soviel lesen, das kapiere ich dann teilweise nicht und ausserdem ist diese komische Bullettime so kompliziert"
Und da scheinbar schon eine etwas bessere Story und so etwas "kompliziertes" wie Bullettime die heutige Jugend überfordert, wundert es mich gar nicht, wenn Sie wirklich kompliziertere Gamemechanismen / Steuerungen / Storys überhaupt nicht mehr raffen und gleich aufgeben.

Das mit dem "Die heutigen Games sollen nicht Überfordern" hatte ich AFAIR schon erwähnt, oder?

Energizer
2006-10-08, 21:33:47
Diese Computerspiele sind doch nur die Spitze des Eisbergs. Kinder spielen doch schon im Kindergarten mit Plastikpanzern und -soldaten Krieg, beschießen sich mit Spielzeugpistolen und schlagen mit Holzschwertern aufeinander ein. Ab dem Alter wo Computerspiele interessant werden ist da eh nichts mehr zu retten. Und selbst wenn, mit 18 werden die Jungen dann eingezogen und der ganze Jugendschutz war für die Tonne.


Schön gesagt ;)

jay.gee
2006-10-08, 21:34:31
Es wird Dinge wie Geschosse extrem realistisch berechnet.
Es werden alle möglichen Parameter von Munition und Panzerung berücksichtigt.
Also z.B. panzerbrechende Munition mit ballisitischer Kappe und verzögerter Nachsprengladung verhält sich gegen Frontgehärtete Panzerung anders als einfache Panzerbrechende Munition.
Dinge wie Treibstofftank, Munitionslager usw. sind historisch korrekt in den Fahrzeugen nachmodelliert.
Es ist daher spielerrisch wirklich vorteilhaft zu wissen, wie stark die Panzerung bei Fahrzeug X an einer Stelle ist, und ob man sie mit dem Geschütz auf der Entfernung durchschießen kann.
Realistische ballistische Flugbahnen gibt es natürlich auch.

Dazu ist die Spielwelt wirklich gigantisch.
Derzeit gibt es Städte von England bis zum Ruhrgebiet.
All dies ist ohne Ladezonen realisiert und damit wohl die Größte Spielkarte überhaupt.
Die meisten Gebäude in den Städten und Dörfern sind betretbar und auch zerstörbar.
Die Kämpfe sind an der Frontlinie und da noch in Kampfgebieten konzentriert.
Es gibt wirklich grandiose Schlachten mit mehreren Hundert Spielern um eine Stadt, da alle Spieler auf einem Servercluster sind.

Grafisch ist es wegen der hohen Sichtweite und ohne Ladezonen sicherlich nicht mit den Hochglanzballerorgien zu vergleichen.
Dafür hat es aber wirklich eine einzigartige Spieltiefe. So etwa wie OFP, nur viel gewaltiger und tiefer.

Ich glaube im Moment gibt es Trial-Keys für 30 Tage. Bin mir aber nicht sicher.

Ich verstehe schon wie Du es meinst - habe ähnlichen Tiefgang bei JointOps erlebt - wenn auch etwas arcadelastiger. Es war mehr ein kleiner Seitenhieb, da Du indirket andere Produkte dadurch runtergemacht hast - die halt andere Schwerpunkte und eine andere Art von Tiefgang setzen. ;) Wirklich böse war es nicht gemeint. Danke für die ausführliche Beschreibung. :)

Juppss...der Grund für den Erfolg der WW2-Games ist, das man den Geist der Spieler nicht zu sehr beanspruchen muss.

Es ist ein Szenario mit Waffen, Fahrzeugen & Co. was jeder kennt, jeder einschätzen kann, wo keiner Phantasie benötigt und deshalb keine "Überforderung" eintritt.

Ich kenne mehr als genug junge Leute, die mit Sci-Fi deshlab nix anfangen können, weil Sie nicht genug Phantasie ausbringen können um sich in die Story reinzudenken (das ist auch der Grund warum sowas wie Thief 3 floppte -> man muss ich schon in die Welt von Thief reindenken um diese spielen zu können).
Die finden selbst Star Wars blöd, da es ihnen zu kompliziert, anstrengend und "unrealistisch" ist. "Raumschiffe gibts doch gar nicht, warum atmet der Kerl in Schwarz so komisch, wassn das "Die Macht"....und seit wann kann man mit Laserpointern Leute um die Ecke bringen"

Frage: "Was findest du denn an Gothic 2 doof?" -> Antwort: "Es gibt doch sowas wie Orks gar nicht".
Der Mangel an Phantasie bei vielen Jugendlichen ist teilweise erschreckend.

Frage: "Warum findest du Max Payne 1 / 2 doof?" -> Antwort: "Da muss man soviel lesen, das kapiere ich dann teilweise nicht und ausserdem ist diese komische Bullettime so kompliziert"
Und da scheinbar schon eine etwas bessere Story und so etwas "kompliziertes" wie Bullettime die heutige Jugend überfordert, wundert es mich gar nicht, wenn Sie wirklich kompliziertere Gamemechanismen / Steuerungen / Storys überhaupt nicht mehr raffen und gleich aufgeben.

Das mit dem "Die heutigen Games sollen nicht Überfordern" hatte ich AFAIR schon erwähnt, oder?

Zapp dich mal durch die BF2142 Threads. ;)

DaBrain
2006-10-08, 21:37:05
Juppss...der Grund für den Erfolg der WW2-Games ist, das man den Geist der Spieler nicht zu sehr beanspruchen muss.

Es ist ein Szenario mit Waffen, Fahrzeugen & Co. was jeder kennt, jeder einschätzen kann, wo keiner Phantasie benötigt und deshalb keine "Überforderung" eintritt.

Ich kenne mehr als genug junge Leute, die mit Sci-Fi deshlab nix anfangen können, weil Sie nicht genug Phantasie ausbringen können um sich in die Story reinzudenken (das ist auch der Grund warum sowas wie Thief 3 floppte -> man muss ich schon in die Welt von Thief reindenken um diese spielen zu können).
Die finden selbst Star Wars blöd, da es ihnen zu kompliziert, anstrengend und "unrealistisch" ist. "Raumschiffe gibts doch gar nicht, warum atmet der Kerl in Schwarz so komisch, wassn das "Die Macht"....und seit wann kann man mit Laserpointern Leute um die Ecke bringen"

Frage: "Was findest du denn an Gothic 2 doof?" -> Antwort: "Es gibt doch sowas wie Orks gar nicht".
Der Mangel an Phantasie bei vielen Jugendlichen ist teilweise erschreckend.

Frage: "Warum findest du Max Payne 1 / 2 doof?" -> Antwort: "Da muss man soviel lesen, das kapiere ich dann teilweise nicht und ausserdem ist diese komische Bullettime so kompliziert"
Und da scheinbar schon eine etwas bessere Story und so etwas "kompliziertes" wie Bullettime die heutige Jugend überfordert, wundert es mich gar nicht, wenn Sie wirklich kompliziertere Gamemechanismen / Steuerungen / Storys überhaupt nicht mehr raffen und gleich aufgeben.

Das mit dem "Die heutigen Games sollen nicht Überfordern" hatte ich AFAIR schon erwähnt, oder?


Es ist immer leicht das auf andere zu beziehen, aber sind wir nicht auch schon betroffen?

Wer guckt sich hier alles lieber einen Film an als ein Buch zu lesen? Und warum? Vielleicht weil der Flim "einfacher" ist.

Wer liest überhupt noch? Ich bin selber keine Leseratte. Ich lese selten, aber dann immerhin nichts ganz dämliches.

Gast
2006-10-08, 21:49:42
@Gast

Also ich denke da biste wirklich sehr auf dem Holzweg, vielleichte irre ich mich ja,

Ich kann dir versichern daß du dich irrst.

Aber ich glaube du siehst das ganze viel zu naiv.
Nein, das tue ich nicht.
Ich bin kompetent genug um solche Fakten feststellen zu können.

Pfifferling
2006-10-08, 21:50:15
Ahh... gefunden, hier geht’s zum Trialkey: http://www.mmorpg.com/gamelist.cfm/setView/news/gameID/34/showArticle/6284


Also ich habe das Spiel absolut lieb gewonnen (wie man unschwer erkennen kann), daher ein heißer Tipp von mir!
Mal ein paar Bilder:

http://img183.imageshack.us/img183/9266/sshot192pk7.jpg (http://imageshack.us)
http://img69.imageshack.us/img69/6829/11multijugadormasivozr7.jpg (http://imageshack.us)
http://img170.imageshack.us/img170/2027/18ventajadelaoscuridadet5.jpg (http://imageshack.us)

Gast
2006-10-08, 21:59:40
Ahh... gefunden, hier geht’s zum Trialkey: http://www.mmorpg.com/gamelist.cfm/setView/news/gameID/34/showArticle/6284


Also ich habe das Spiel absolut lieb gewonnen (wie man unschwer erkennen kann), daher ein heißer Tipp von mir!
Mal ein paar Bilder:

http://img183.imageshack.us/img183/9266/sshot192pk7.jpg (http://imageshack.us)
http://img69.imageshack.us/img69/6829/11multijugadormasivozr7.jpg (http://imageshack.us)
http://img170.imageshack.us/img170/2027/18ventajadelaoscuridadet5.jpg (http://imageshack.us)

Gibt's da auch Atombomben?

just4FunTA
2006-10-08, 22:00:24
Ich kann dir versichern daß du dich irrst.


Nein, das tue ich nicht.
Ich bin kompetent genug um solche Fakten feststellen zu können.

Na du bist aber sehr von dir überzeugt. ;)

Naja ich für mich zweifle doch sehr daran. Aber lass dir natürlich auch deine Meinung, das ist mal ne positive Sicht der Dinge, auch wenn ich selbst nicht daran glaube. :)

jay.gee
2006-10-08, 22:01:43
Es ist immer leicht das auf andere zu beziehen, aber sind wir nicht auch schon betroffen?

Wer guckt sich hier alles lieber einen Film an als ein Buch zu lesen? Und warum? Vielleicht weil der Flim "einfacher" ist.

*ich mag die tiefgründigen Diskussionen mit dir - ich schätze dich mittlerweile sogar so richtig - das wollte ich mal loswerden* ;)

Du hast sicher nicht unrecht - aber ein Spiel ist ja auch eine leichtere Art der Unterhaltung. Dennoch fehlt die Phantasie bei vielen Spielern imho zu oft. Ich habe früher auch gerne Flugsims gespielt und habe mich über Monster usw. in Spielen oft geärgert. Ich war auh mehr ein Fan der Realistic-Schiene, aber das hatte andere Gründe, wie mir später aufgezeigt wurde.

Früher konnte ich mit Monstern oder fiktiven Wesen wenig anfangen, weil man technisch nicht in der Lage war, diese glaubhaft in Szene zu setzen. Doch in den letzten Jahren hat man viele Dinge einfach so toll umgesetzt - und trotzdem können dem vieles nichts abverlangen. Mal ein Beispiel: Als UT2k4 rauskam, habe ich mit einem Freund einen Server aufgemacht und wir haben uns das Game mal angeschaut. Wir waren mindestens 1-2 Stunden nur damit beschäftigt, uns die Skins und Models der einzelnen Rassen anzuschauen. Wir haben immer wieder kleine neue Tattoos, Logos und andere total abgedrehte kreative Dinge an den Models entdeckt. Das ganze outfit, die Bekleidung, kleine narben und Adern - blutunterlaufende Augen usw. Alles sehr fiktiv, kreativ und phantastisch gestaltet. Dazu die passenden Taunts und Animationen - es war so leicht in Onslaught einzutauchen und dennoch hat die Masse nicht daran teilgenommen.

jay.gee
2006-10-08, 22:13:57
Ich bin kompetent genug um solche Fakten feststellen zu können.

Wenn Du das auf deine Aussage weiter oben beziehst, wo Du behauptest, dass Kriegsspiele abschrecken, dann redest Du imho nicht von Fakten, sondern proizierst deinen guten Willen, suggeriert durch dein Unterbewusstsein, auf die Masse. Und das ist auch in meinen Augen recht naiv. Spiele wie America`s Army sollen nicht abschrecken, sondern haben nur ein einziges Ziel. Ganz nebenbei - Du lebst in Deutschland unter einer sichern Glasglocke und bekommst hier gar nichts über die Mentalität der zb. US oder UK Kids mit. Kids, die mit einem ganz anderen Weltbild gebohren werden:

Im Jahre 1999 befand sich die Anzahl an Rekrutierungen der US Army auf einem Rekordtief, dem tiefsten Stand seit 30 Jahren, während die anderen Teilstreitkräfte ihre Rekrutierungsziele regelmäßig übererfüllten. Aus diesem Grund wurde im US-Kongress beschlossen, „aggressive und innovative Experimente“ bezüglich der Rekrutierung durchzuführen. Die Ausgaben für Rekrutierung wurden im US-Verteidigungsministerium auf über 2,2 Milliarden US-Dollar jährlich angehoben. Davon wurde eine Werbekampagne finanziert, zu der unter anderm das Spiel gehört, aber auch der Aufbau eines US-Army-Teams bei der beliebten US-amerikanischen Rennsportserie NASCAR, wo das Spiel nun auch ausgehändigt wird.

1999 präsentierte Oberstleutnant E. Casey Wardynski, späterer Projektleiter von America's Army, dem „Staff for Personnel“ sowie dem „Secretary of the Army for Military Manpower“ der US Army die Idee eines auf der United States Army basierenden und von ihr kontrollierbarem Online-Computerspieles, um ein positives Image der US Armee hauptsächlich der Jugend einzuprägen.

Am 4. Juli 2002 wurde die erste Version von America's Army, genannt „Recon“, im Internet kostenlos zum Download angeboten und wurde auch auf Grund der großen Anzahl zur Verfügung stehender (von der US Army gesponserten) Server, der leistungsstarken Unreal Engine und dem populären Spielstil Counterstrikes innerhalb kurzer Zeit zu einem der meistgespielten Online-Ego-Shooter im Internet. Parallel sollte eine Art Adventure in einem Boot Camp namens America's Army: Soldiers veröffentlicht werden, aus unbekannten Gründen kam es aber nie dazu.

ShadowXX
2006-10-08, 22:21:45
Es ist immer leicht das auf andere zu beziehen, aber sind wir nicht auch schon betroffen?

Wer guckt sich hier alles lieber einen Film an als ein Buch zu lesen? Und warum? Vielleicht weil der Flim "einfacher" ist.

Wer liest überhupt noch? Ich bin selber keine Leseratte. Ich lese selten, aber dann immerhin nichts ganz dämliches.
Es ging mir mehr um die Phantasie, weniger um das "einfacher". Gegen einfach in sinn von "keine Zeit für unnützes" Verschwenden habe ich auch nichts.
Aber damit meine ich mehr die Bedienung, weniger die komplexität oder die Story.

Zu Büchern sage ich lieber nichts, da ich schon immer ein Büchermuffel war (wirklich schon immer, ich war schon Büchermuffel als es gerade mal Pong gab), allerdings lese ich mit Begeistreung wissenschaftliche Bücher und sonstige wissenschaftliche Publikationen (Science, Spectrum der Wissenschaft & Co., ab und zu auch mal GEO).
Man könnte also sagen, das mein Leseinteresse ein anderen Aspekt als den der "leichten" Unterhaltung gewidmet ist.....woraus sich dann natürlich ableitet, das ich für diesen Teil (=leichte Unterhaltung) Filme und Spiele bevorzuge.

Und wahrscheinlich will ich gerade deshalb dann dort auch sehr phantasievoll Unterhalten werden und mal was anderes als die Wirklichkeit sehen, etwas das ebenfalls meinen Geist (mehr oder weniger...mehr eben auch spielerische weise) beansprucht. Etwas wofür ich Phantasie und Vorstellungskraft benötige..... ab und zu darf es natürlich auch was der Marke Quake4 sein, wo ich mich "nur" in ein futuristische Szenario Denken reindenken muss und dann einfach ballern kann. Aber selbst in solchen reine Abreagiermomenten wäre mir ein WW2-Shooter zu banal....was auch der Grund ist warum ich micht nicht damit anfreunde kann.

10:1 das Quake4 wie ne Bombe eingeschlagen wäre, wenn es im WW2 gespielt hätte.....selbst Doom 3 wäre dann ein Kassenknüller gewesen, sogar mit den identischen Levels und der so oft bemängelten Dunkelheit (nur eben angepassten Texturen, die Marsstation wäre dann der Füherbunker gewesen).
Und warum?
Der Spieler muss sich nicht auf auf das Sci-Fi Szenario einlassen, er benötigt nur das notwendigste an Phantasie und wird dadurch nicht überfordert.

Pfifferling
2006-10-08, 22:48:20
Gibt's da auch Atombomben?1939-45 gab es sowas noch nicht.

Noch mal ein paar Bilder zum Simulationcharakter des Spieles:

http://img170.imageshack.us/img170/1264/10visoresybalisticalq1.jpg (http://imageshack.us)
http://img92.imageshack.us/img92/8706/13fisicabalisticarz8.jpg (http://imageshack.us)
http://img70.imageshack.us/img70/4682/04trackirmf5.jpg (http://imageshack.us)

jay.gee
2006-10-08, 22:52:04
10:1 das Quake4 wie ne Bombe eingeschlagen wäre, wenn es im WW2 gespielt hätte.....selbst Doom 3 wäre dann ein Kassenknüller gewesen, sogar mit den identischen Levels und der so oft bemängelten Dunkelheit (nur eben angepassten Texturen, die Marsstation wäre dann der Füherbunker gewesen).
Und warum?
Der Spieler muss sich nicht auf auf das Sci-Fi Szenario einlassen, er benötigt nur das notwendigste an Phantasie und wird dadurch nicht überfordert.

Ich fühle mich verstanden :up:
Jedesmal wenn über eine Engine oder einen futuristischen Shooter hergezogen wird und ich behaupte, dass wieder einmal Content, Technik und Geschmack miteinander verwechselt werden - meine ich das - was Du so nett umschreibst.

Gast
2006-10-08, 23:51:26
Unabhängig von der Disskusion würde ich gern noch etwas rein werfen:

ISt es nicht so das man nach einer gewissen Zeit einfach "abstumpft" gegenüber Gewalt ?

Nicht nur in Bezug auf PC Spiele o.o

Gast
2006-10-09, 00:39:12
Diese Computerspiele sind auch dafür verantwortlich, daß sich immer weniger Leute
bei den Armeen dieser Welt melden, sie schrecken einfach ab, sie machen die Menschen .

also geben die USA Deiner Meinung nach umsonst Millionen für ihre Anwerbungs-Kriegsspiele aus? Ich glaube dagegen, daß nicht wenige der jungen amerikanischen Soldaten, die im Irak getötet oder zum Krüppel wurden, vorher genau mit diesem Spiel den Einstieg in die Armee gefunden haben. Nicht umsonst waren viele ziemlich wild drauf in das Land einzumarschieren. In einer Dokumentation konnte ich von zwei Soldaten hören, daß das ja alles wie im Computerspiel ist ...
Übrigens ist einer der erfolgreichsten Armee-Werbefilme Top Gun mit dem Hauptdarsteller Tom Cruise. Danach gb es einen deutlich höheren Zulauf bei den US-Streitkräften.

Gast
2006-10-09, 03:19:39
Naja, schau dir mal an, was auf unserer Welt los ist. Themen wie der Golfkrieg finden vielleicht eine spezifische Identifikation. Gut und Böse wurden durch Suggestionen von den Bossen dieser Welt doch klar definiert.

Vielen Spielern fehlt vielleicht auch die nötige Phantasie - nicht ohne Grund reicht der Horizont von heute oft nicht über Dust2 und Strike@Karkland hinaus. Warum waren Qualitätsprodukte zb. im Namen von UT-Onslaught bei genauer Betrachtung Flops? Ich verfolge gerade mit einem breiten Grinsen im Gesicht die Resonanz der BF2 Generation über BF-2142. Schon lustig was passiert, wenn man einigen die virtuelle M4 oder Ak47 wegnimmt. ;)

Wer entscheidet eigentlich wer gut und böse ist, wer? Keiner kann sagen der ist gut oder böse, oder waren die unschuldigen menschen im irak, oder sonstwo die bösen? Es geht doch im grunde jeden um das geld und um nix anderes. In den ww shootern wird dann gezeigt ja, der war böse oder der. Sowas gibt es im kriegt nicht und ich denke mal jeder ist mit mir einer meinung der krieg ist nichts was man beschönigen könnte, nur weil ein paar idioten eines staates krieg spielen wollen schicken sie die soldaten in ein fremdes land um es einzunehmen. Und wer geht dabei drauf? Die die etwa den krieg angefangen haben? Nein die soldaten die dazu erzogen wurden um für sein land zu sterben, auch wenn es in sehr sehr vielen situationen 100%ig vermeidbar ist.

Es gibt taktische kriegsspiele, wo der krieg für die meisten spieler zumindest nebensache ist, sondern die taktik und der zusammenhalt im vordergrund steht. Dann gibt es spiele die gewalt verheerlichen im kriegsszenario auf die meistens dann die jüngeren spieler anspringen.

Es ist leider so und der krieg ist leider allgegenwertig und solche shooter wie cod oder ähnliches muss ich dann auch nicht noch spielen. Es reicht schon das was man in den nachrichten den ganzen tag sieht. Aber bf2 spiele ich sehr gerne wegen dem schon erwähnten im vordergrund stehenden taktischen aspekt.

Es gibt leider zuviele menschen auf dieser welt die sind halt falsch erzogen, vorallem in den usa. Wo alles andere ausser deren land böse ist...

Banshee18
2006-10-09, 03:37:56
Wenn man Fantasy-Games oder sowas wie Doom nicht mag, hat man zu wenig Fantasie? Meint ihr nicht, ihr übertreibt "ein wenig"? Schoneinmal daran gedacht, dass das nur Geschmacksache ist? Ich glaube nicht, dass es Leute gibt, die dafür nicht genug Fantasie haben, zumindest sind es seeeeeeeehhhhr wenige. Außerdem braucht man, wie schon erwähnt wurde, kaum noch Fantasie, da die Spielwelten heutzutage extrem glaubwürdig dargestellt werden.

Dir ist aber schon klar, daß diese Botschaft heißt "Im Krieg verreckst du innerhalb von 3 Sekunden, also laß es lieber bleiben und wünsche dir keinen Krieg im realen Leben."


Genau das ist es, was Call of Duty und Co vermitteln.
Als Spiel machen sie unheimlich extrem viel spaß, aber das was da im Spiel passiert möchte ich nicht im realen Leben erleben.

Diese Computerspiele sind auch dafür verantwortlich, daß sich immer weniger Leute
bei den Armeen dieser Welt melden, sie schrecken einfach ab, sie machen die Menschen
zu friedlichen Menschen. Sie zeigen den jungen Menschen, die bei Krieg und dem Soldatenleben noch an Heldentum und Erfolg denken, was
ein Krieg wirlich bedeutet, nämlich das dieses Held sein eine Illusion ist, weil man es selbst als bester Soldat (entsprechend Platz 1 auf der Highscorerangliste im Spiel) nicht in der Hand hat, wenn einem ein anderer Gegner (Mitspieler) mit einer Sniper Waffe aus einem Eck erschießt.

Daher begrüße ich diese Art von Computerspiele.
Würden alle Menschen dieser Welt, diese Spiele spielen,
dann würde es auch dieser Erde keine Kriege mehr geben,
da niemand bereit wäre, so etwas anzuzetteln.
X-D Schreibe das doch mal diversen Fernsehsendern, die gerne von Killerspielen berichten.
Es mag einige Spiele geben, die das Potenzial dazu haben, abschreckend zu wirken, aber auch das sind imho die Wenigsten.
Zu diesem Zweck müssen sie so realistisch wie möglich sein, da nur eine realistische Welt abschreckend sein kann, denn nichts ist so graußam wie die Realität.;)
Zumindest in Deutschland werden wir so extrem realistische Spiele wahrscheinlich nie sehen, denn es wird ja alles beschnitten oder gar indiziert. In Filmen ist Realität erlaubt/geduldet/erwünscht (siehe z.B. verfassungswidrige Symbole), in Spielen nicht. Das wird auch mindestens so lange so bleiben, wie die alte Generation was zu sagen hat, die nicht selbst mit Computerspielen aufgewachsen ist.
Davon abgesehen, wird ein Spiel für mich niemals wirklich abschreckend sein, denn es ist und bleibt ein Spiel. Wenn es abschreckend und zu graußam wäre, würde ich es wahrscheinlich nicht spielen. Bei mir ist aber sowieso das Gegenteil der Fall: Es macht mir in Spielen Spaß, Menschen zu töten.
Den Anfang von "Medal of Honor: Pacific Assault" finde ich z.B. sehr realitätsnah, sodass ich gedacht habe "Man, muss das schrecklich gewesen sein". Das wars dann aber auch schon, wirkliche Gefühle oder Emotionen kann ein Spiel in mir nicht wecken. Ein Kriegsspiel ist für mich nichts anderes als jedes andere Spiel oder Billard, oder Dart, oder Mensch ärgere dich nicht: Es ist Unterhaltung.
Dass also wegen Computerspielen weniger Leute zur Armee gehen, kann ich mir nicht vorstellen. Gibts da wissenschaftliche Studien, oder war das eine Vermutung deinerseits?
Mich würde es mal interessieren, wer sich hier wirklich durch Spiele so "manipulieren" lässt. Muss man da nicht geistig ziemlich labil sein? Sind nicht das die wenigen Leute, die vielleicht wirklich wegen Computerspielen Amok laufen? Ich will damit niemanden beleidigen. Auch möchte ich nicht behaupten, dass ich gegen Gewalt abgestumpft bin, denn in der Realität würde mich Gewalt oder ein Krieg auch psychisch fertigmachen. Ich meine halt einfach, man sollte zwischen Realität und Spiel unterscheiden können.

Gast
2006-10-09, 04:00:46
Wenn Du das auf deine Aussage weiter oben beziehst, wo Du behauptest, dass Kriegsspiele abschrecken, dann redest Du imho nicht von Fakten, sondern proizierst deinen guten Willen, suggeriert durch dein Unterbewusstsein, auf die Masse. Und das ist auch in meinen Augen recht naiv.


Nun ja, das Faktum besteht aufgrund der ganz einfachen Beweisführung basierend auf dieser Annahme die wohl auf 99 % der Menschen dieser Erde zutrifft:
"Kein Mensch will sterben".

Nun ist es so, daß ein Mensch der virtuell Kriegsspiele spielt, den
virtuellen Tod innerhalb weniger Sekunden erleben kann.
Überträgt er nun diese Erfahrungen aus dem Spiel in das Reale Leben,
dann heißt das nichts anderes, daß im Ernstfall die Gefahr extrem groß ist,
daß der Tod unmittelbar eintritt, ohne auch nur eine nennenswerte Chance zu haben,
einen Krieg zu überleben.
Welcher Mensch will also da noch in den Krieg ziehen?



Spiele wie America`s Army sollen nicht abschrecken, sondern haben nur ein einziges Ziel.

Das ist zwar richtig, aber meiner Meinung nach verfehlt die US Armee mit diesem Spiel ihr eigentliches Ziel, nur wissen die das noch nicht. :D



Ganz nebenbei - Du lebst in Deutschland unter einer sichern Glasglocke und bekommst hier gar nichts über die Mentalität der zb. US oder UK Kids mit. Kids, die mit einem ganz anderen Weltbild gebohren werden:
....
Am 4. Juli 2002 wurde die erste Version von America's Army, genannt „Recon“, im Internet kostenlos zum Download angeboten und wurde auch auf Grund der großen Anzahl zur Verfügung stehender (von der US Army gesponserten) Server, der leistungsstarken Unreal Engine und dem populären Spielstil Counterstrikes innerhalb kurzer Zeit zu einem der meistgespielten Online-Ego-Shooter im Internet. Parallel sollte eine Art Adventure in einem Boot Camp namens America's Army: Soldiers veröffentlicht werden, aus unbekannten Gründen kam es aber nie dazu.[/I][/B]

Und?
Daraus kannst du keine Rückschlüsse auf steigende Rekrutierungen schließen (die nebenbei gemerkt übrigens immer noch rückläufig sind).
Wenn die US Armee heute noch Soldaten rekrutieren kann, dann bestehen
diese Rekrutierungen meist aus finanziellen und sozialen Nöten.
Ausländer werden z.b. in den USA angeworben mit dem Versprechen in die USA immigrieren zu dürfen, wenn sie sich für ein paar Jahre bei der US Armee verpflichten.
Auch winkt für arme Amerikaner ein verhältnismäßig gutes Gehalt daß sie zum Kriegsdienst bekehren läßt.
Du kannst davon ausgehen, daß diese Menschen, auf die diese Rekrutierungsversuche ausgerichtet sind, derart finanziell arm sind, daß sie daheim kaum einen Computer haben.
Generell muß die US Armee verstärkt ihre Soldaten aus den ärmsten Schichten oder
sogar halben Kriminelle rekrutieren und bei all diesen gibt es kaum die Möglichkeit Computerspiele zu spielen.
Aus den Wohlstandsfamilien die mit Computern und Computerspielen reich bedeckt sind kommen so gut wie gar keine neuen Rekruten.

Gast
2006-10-09, 04:27:04
also geben die USA Deiner Meinung nach umsonst Millionen für ihre Anwerbungs-Kriegsspiele aus?

Siehe oben.


Ich glaube dagegen, daß nicht wenige der jungen amerikanischen Soldaten, die im Irak getötet oder zum Krüppel wurden, vorher genau mit diesem Spiel den Einstieg in die Armee gefunden haben.

Das glaube ich definitiv nicht.
Gründe warum stehen ebenfalls oben.
Die Rekruten kommen wegen anderen Gründen zur US Armee.



Übrigens ist einer der erfolgreichsten Armee-Werbefilme Top Gun mit dem Hauptdarsteller Tom Cruise. Danach gb es einen deutlich höheren Zulauf bei den US-Streitkräften.

Erstens reden wir hier über Computerspiele in denen man eine aktive Rolle spielt und nicht über passive Filme.
Laß einen Möchtegern Flieger mal Falcon 4.0 spielen, dann will er definitiv nicht mehr
zur US Airforce!

Außerdem solltest du bedenken, daß das Fliegen eine besondere Ausnahme bildet.
Viele Menschen die von Top Gun begeistern sind, sind das, weil sie
das Fliegen als etwas tolles empfinden, es geht also vorwiegend um das Fliegen ansich, nicht um das Kämpfen in der Luft und weil für viele Menschen der Traum vom Fliegen
finanziell kaum machbar ist, ist das Militär oft ein möglicher Weg seinen Traum doch noch zu erfülen.
Denn Privatflugzeuge sind sehr teuer und Airliner bieten nicht die Freiheit, die ein kleines Flugzeug oder ein Kampfjet bieten könnte.
Deswegen bewerben sich viele als Pilot beim Militär,
das nachdenkliche Verhalten, über den dadurch möglichen verfrühten Tod im Kampfeinsatz tritt meist erst später ein, wenn die Bewerbung schon abgeschickt wurde und man
im Trainsingslager sitzt.
Hätten diese Leute vorher Falcon 4.0 gespielt und dadurch gemerkt, daß
das Fliegen nicht nur sau schwer ist sondern man in einem Kampfeinsatz auch noch
gleichzeitig das Geschehn um sich herum beachten muß und deswegen sehr schnell sterben kann, dann hätten sich viele davon nicht als Pilot beim Militär beworben.

Und btw da du es schon ansprichst.
Ich habe mit ca. 10 Jahren auch Top Gun gesehen und war vom Fliegen begeistert.
Ich wollte auch Jet Pilot wie Tom Cruise im Film werden und mich bei der Dt. Luftwaffe bewerben.
Als ich meinen ersten Computer hatte, war mein erstes Spiel der Kampfflugsimulator F-19 von Microprose, danach folgte Battle of Britain - Their Finest hour, F-117, Secret Weapons of the Luftwaffe und F-15 Strike Eagle 3 bis ich schließlich Falcon 4.0 in die Finger bekam.
Und dort merkte ich erst wie verdammt schwierig es ist, nicht nur das Flugzeug zu fliegen,
sondern auch noch gleichzeitig in einem Kampfgeschehen zu überleben.

Falcon 4.0 war es dann auch, daß meinen Traum vom Beruf des Piloten bei der Luftwaffe sehr schnell beendet und begraben hat.

Und weil ich durch eine gründliche Recherche weiß, das das Airliner fliegen ziemlich langweilig sein kann, entschloß ich mich schließlich für ein Informatikstudium mit der finanziellen Aussicht, daß ich dadurch meinem Traum vom freien Fliegen mittels eines Privatpilotenscheins auch so nachkommen kann.

Ich bin also wegen Falcon 4.0 heute nicht bei der Luftwaffe.

DaBrain
2006-10-09, 11:57:20
*ich mag die tiefgründigen Diskussionen mit dir - ich schätze dich mittlerweile sogar so richtig - das wollte ich mal loswerden* ;)


Hier habe ich in letzter Zeit die anregensten Diskussionen gehabt, die ich im Netz überhaupt erlebt habe. :up:


Früher konnte ich mit Monstern oder fiktiven Wesen wenig anfangen, weil man technisch nicht in der Lage war, diese glaubhaft in Szene zu setzen.

Das wäre eigentlich ein guter Ansatzpunkt für die Phantasie.

Es ging mir mehr um die Phantasie, weniger um das "einfacher". Gegen einfach in sinn von "keine Zeit für unnützes" Verschwenden habe ich auch nichts.
Aber damit meine ich mehr die Bedienung, weniger die komplexität oder die Story.


Ich denke da gibt es keinen Unteschied. Ein Film ist zugänglicher, weil man praktisch keine Phantasie braucht. Also ist er "einfacher".

Melbourne, FL
2006-10-09, 12:00:30
Ich denke es gibt mehrere Gründe, weswegen realistische Szenarien bevorzugt werden.

1. Ist es einfacher für die Entwickler. Man muss sich keine Dinge einfallen lassen (Design) sondern nur bereits bestehendes nachbilden.

2. Es gibt ehrlich gesagt viel schlechtes Design bei den realitätsfremden Sachen. Ich denke mal, dass viele Spieler einmal von einem schlecht designtem Spiel (bzw. einem, dass ihren Geschmack nicht trifft) abgeschreckt werden und dann nie wieder eins anfassen.

3. Spiele mit etwas mehr Fantasie erfordern auch den Einsatz derselben. Für viele Spieler wird das schon zu viel verlangt sein. Man darf nicht vergessen, dass der Durchschnittsspieler nicht aus dem 3D-Center kommt, sondern sich den neuesten Autobahnraser kauft. Nicht umsonst gibt es den immer stärker werdenden Trend, Spiele immer simpler zu machen. Komplexität ist inzwischen doch total verpönnt.

Alexander

ShadowXX
2006-10-09, 13:24:06
Wenn man Fantasy-Games oder sowas wie Doom nicht mag, hat man zu wenig Fantasie? Meint ihr nicht, ihr übertreibt "ein wenig"? Schoneinmal daran gedacht, dass das nur Geschmacksache ist? Ich glaube nicht, dass es Leute gibt, die dafür nicht genug Fantasie haben, zumindest sind es seeeeeeeehhhhr wenige. Außerdem braucht man, wie schon erwähnt wurde, kaum noch Fantasie, da die Spielwelten heutzutage extrem glaubwürdig dargestellt werden.

Man hat IMHO dann die Fähigkeit verloren sich in eine andere Welt hinein zu versetzen.......Gedankenspiele ala "What if" durchzuführen.

Und ja....ich glaube das auch die Phantasie abgestupft ist....und du gibts auch gleich den Grund an: "Es ist doch heutzutage alles so realitisch".
Nur hat eben ein SciFi-Shooter oder ein Fanatsy-game nix mit realismus zu tun und wird deshalb oftmals gleich abgelehnt. Der oft genannte Grund "Ist ja nicht realistisch".
Und da fängt es dann an das der Hund sich in den Schwanz zu beisst.

Wobei IMHO diese Begründung "Ist ja nicht realistisch" IMHO meist nur das eingeständnis ist, das man sich eben nicht in so eine Welt hineinversetzen kann....und wenn das nicht funktioniert, dann bringt das Game natürlich auch keinen Spass, egal wie toll Story, Handling und Technik sind.

Ich sehe schon die Crysis-Threads, wo sich tausende über die vorkommenden Aliens beschweren werden....und das das Game dadurch "verdammt braune masse" ist.

Warum floppen heutzutage so viele Sci-Fi Games und auch TV-Serien, obwohl die Technik bzw. bei Serien die Spezialeffekte so gut geworden sind.....es erfordert das hineinversetzen in etwas "unrealistisches" in ein Phantasie-Universum mit eigenen Regeln und eigenen Gesetzten. Und das haben sehr viele verlernt bzw die Fähigkeit ist bei Ihnen verkümmert.

Frag dich doch mal selber, warum du ein Doom3 nicht magst, aber ein Doom3 mit identischen Leveln aber anderen Texturen (also im WW2-Szenario) gut gefunden hättest.
Oder stell dir CoD1 oder 2 vor (angenommen du magst es)...tausche jetzt aber die Texturen einfach gegen Sci-Texturen aus.....findest du das Game dann plötzlich blöd?
Es ist immer noch die gleiche Spielmechanik, die gleichen Level, die gleichen schwächen und stärken.

Frag dich einfach mal warum du mit dem Sci-Fi Szenario nichts anfangen kannst....ist es zu abstrakt? Aber ist es wirklich abstrakter als als Super-GI 10.000sende Nazi-Deutsche abzuballern?

Wenn es nun so wäre, das nur ein gewisser Prozentsatz der Ego-Shooter-Gemeinde sagen würde: Sci-Fi / Fantasy is nicht mein Ding....dann wäre das normal (eben der "normale" Prozentsatz die so eine Abneigung gegen SciFi oder Fantasy haben, die würde dann auch nicht zu HdR in Kino gehen).
Aber es ist ein extrem großer Teil, der Anteilig größer wird, je jünger die Zocker. Je abgedrehter das Szenario, desto stärker wird die Ablehnung der jüngeren Spieler.

Der Tipp vom Jay|Gee war schon ganz gut....guck mal in die Battlefield 21xx-Threads rein.
Ganz viele finden es doof.....und zwar die gleichen die BF2 toll finden. Begründung: "Das Szenario ist so unrealistisch", "Da kann ich nicht mit anfangen", "Wieso ist X so realisiert, das ist doch nicht realistisch", "Was machen da Mecs und was ist das Überhaupt" usw. etc. etc.

Dabei ist es quasi das gleiche Spiel nur mit anderen Gegnern und leicht anderen Texturen.....und glaube mir: Wenn Dice das ganze nicht nur ins Jahr 21xx gelegt hätte, sondern sogar ins Jahr 2500 und die Texturen und Gegner plötzlich aussehen würde wie bei Star Wars, was denn erst in den Threads los sein würde. Da würde kein gutes Haar mehr am Game gelassen werden.

ShadowXX
2006-10-09, 13:35:15
Ich denke da gibt es keinen Unteschied. Ein Film ist zugänglicher, weil man praktisch keine Phantasie braucht. Also ist er "einfacher".
Sehe ich anders....du brauchst für den Film vielleicht weniger Phantasie, aber du benötigst Sie trotzdem noch um in den Film einzutauchen.

Ohne Phantasie bzw. Einfühlungsvermögen kannst du keinen Star Trek, Star Wars oder Heer der Ringe Film gucken.
Du würdest vieles gar nicht verstehen oder akzeptieren.....eben weil man auch dafür Phantasie benötigt.

Nimm dich mal die X-Men Filme.....90% gucken das wegen den tollen SPezieleffekten. Wenn man mal versucht einen nach dem Hintergrund und zusammenhang zu fragen, hörts auf da die meisten keinen der Filme wirklich "geschnallt" haben (man benötigt zugegebenermassen IMO allerdings auch etwas vorwissen).

Ich kenne viele Leute die sagen Star Wars ist böd, Matrix(1) ist blöd, Star Trek ist Superblöd.....je Jünger desto mehr......begründung "Ist nicht realistisch".
Wenn ich dann sagen: "Das soll auch gar nicht realitisich sein", dann kommt meistens ein "und warum drehen die dann so einen mist überhaupt?".

Natürlich benötigst du mit Büchern mehr Phantasie, aber ich glaube eben nicht, das das Lesen von Prosa-Romanen vorraussetzung ist um Phantasie haben zu können bzw. um darüber reden zu können das die heutige Jugend keine Phantasie mehr hat.

Ich denke es gibt mehrere Gründe, weswegen realistische Szenarien bevorzugt werden.

1. Ist es einfacher für die Entwickler. Man muss sich keine Dinge einfallen lassen (Design) sondern nur bereits bestehendes nachbilden.

Das spielt auch mit rein, klar......aber frag dich mal warum so verfahren wird. Im Prinzip beantwortest du es auch gleich mit deinem Punkt 3.


2. Es gibt ehrlich gesagt viel schlechtes Design bei den realitätsfremden Sachen. Ich denke mal, dass viele Spieler einmal von einem schlecht designtem Spiel (bzw. einem, dass ihren Geschmack nicht trifft) abgeschreckt werden und dann nie wieder eins anfassen.

Was ist "schlechtes" Design bei realitätsfremden sachen....und was ist "gutes" Design bei "realitätsnahen".

Anders gesagt: Es gibt ebenfalls unmengen an Crap im "realitätsnahen" Games und zwar soviel, das die Leute eigentlich freuwillig schon mal wieder was anderes Spielen müssten.


3. Spiele mit etwas mehr Fantasie erfordern auch den Einsatz derselben. Für viele Spieler wird das schon zu viel verlangt sein. Man darf nicht vergessen, dass der Durchschnittsspieler nicht aus dem 3D-Center kommt, sondern sich den neuesten Autobahnraser kauft. Nicht umsonst gibt es den immer stärker werdenden Trend, Spiele immer simpler zu machen. Komplexität ist inzwischen doch total verpönnt.
Alexander
Mein reden.......

Baalzamon
2006-10-09, 13:36:49
Ich habe den Thread nur überflogen, also kann es sein, dass das was ich sagen möchte, schon gesagt wurde. Wer kehrt. ;)

Erstmal: Ich persönlich mochte eine ganze Zeit lang Ego-Shooter sehr gerne, so ca. bis Quake3. Ein wenig CS war auch noch drin, aber dann wurde mir das Genre zu langweilig, und ich habe mich wieder meinen Lieblingsthemen RPGS, RTS, 4X und Adventures zugewandt. Sozusagen nur eine kleine Episode in meinem bisherigen Spielerleben.

Warum sind realistische Kriegszenarien nun so erfolgreich?

Ich denke das hängt einfach damit zusammen, das man für ein intensives Spielerlebnis eine intensive Atmosphäre braucht. Um eine Atmosphäre aufzubauen bedarf es vorallendingen eines, und zwar das der Spieler sich miteinbezogen fühlt. Dies kann aber nur gewährleistet werden wenn der Spieler den Kontext (oder Hintergrunderfahung) der Spielwelt kennt.

In SF oder Fantasy Spielen, wird deswegen gerne auf altbekanntes zurückgegriffen (wie schon gesagt, Star Wars, HDR). Die meisten Spieler kennen den Kontext, haben genügend Informationen zu der gebotenen Welt, damit sich eine Atmosphäre und ein damit verbundenes intensives Spielgefühl einstellt. Allerdings erreicht man mit solchen Spielen nur die Spieler die sich ein entsprechendes Hintergrundwissen bereits ausserhalb der Spielwelt erarbeitet haben (zB durch Bücher oder Filme).

Die grosse Beliebtheit von realen Szenarien erkläre ich damit, das _jeder_ auf dieser Welt, den Kontext kennt. _Jeder_ kennt die Hintergründe (mehr oder weniger gut). Der Spieler hat kein Problem damit die Atmosphäre auf sich wirken und sich von ihr in den Bann ziehen zu lassen, da ein gemeinsamer Fixpunkt besteht, nämlich die reale Welt. Der Kontext ist klar und eindeutig. Man muss sich nicht erst 'einlesen' und ein Verständis für die Welt entwickeln, das hat man nämlich bereits seit Leben lang getan. Somit ist es einfacher einzutauchen und sich von der Atmosphäre mitziehen zu lassen.

seahawk
2006-10-09, 13:58:09
Imho wird das hier alles zu tiefgründig gesehen. Wer einen Hass auf Menschen hat, der spielt evtl. solche Spiele um "Menschen" virtuell zu töten, was aber nicht bedeutet, dass aus dem neutralen Genuss solcher Spiele gleich der Wunsch zum realen Töten erwächst.
Die bekannten MP-Titel um BF2 und Konsorten sind für mich keine Kriegsspiele, eher Sportspiele. Das Ziel ist nicht das Töten, sondern das Gewinnen mit seinem Team. Irgendwelche Kriegsphantasien werden imho da nicht bedient. Das Prinzip würde auch klappen wenn sich zwei Teams von Ameisen und Bienen und einer Comic-Blumenwiese bekriegen würden, nur wäre der Einstieg in die Spielwelt und das Speilgefühl für die meistne Spieler wohl etwas komisch. Der Einstieg wird durch die aus anderen Medien bekannten Themen vereinfacht, es ist leichter eine glaubhafte Welt zu simulieren, da die man sehr nahe an der Realität bleibt. Was aber auch positiv ist, da ein Gefühl der Übermächtigkeit und Überlegenheit nicht aufkommt, da man eben recht schnell tot ist und jeder merkt, dass er immer wieder Situationen erlebt, in denen er unabhängig vom Skill einfach chancenlos ist.
Dazu gibt es durch die Ingamekommuniaktion noch eine Verbindugn zur relaen Welt. Wer als Kommander Müll baut, wird dies sehr bald mitgeteilt bekommen.

Daher sind Mp-Shooter für mich eher Sportspiel.

Erheblich kritischer sehe ich die SP-Verwandten. Hier fehlt der Teamgedanke und es ist defakto notwendig, dass der Spieler einen Superhelden verkörpert, der völlig unrealistisch seinen Gegner überlegen ist. MoH, CoD, kein realer Soldat wird in allen Schlachten mitgemacht haben und erst recht wird keiner solche Gegnerhorden abgemetzelt haben. Ein soziale Kontrolle des eigenen Verhaltens durch menschliche Mitspieler unterbleibt.
Es ist also möglich in diesen Spieenl ein Gefühl der Überlegenheit, ja Macht, zu verspüren. Nun ist es gar nicht so abwegig anzunhemen, dass Lösungswege, die im Spiel zu diesem Gefühl führen in das echte Leben übertragen werden, wenn dort eher ein Gefühl der Unterlegenheit und Machtlosigkeit dominiert.
Dies gilt aber imho für alle SP-3D-Shooter, unabhängig von der Thematik.

Banshee18
2006-10-09, 14:43:40
Ich sehe schon die Crysis-Threads, wo sich tausende über die vorkommenden Aliens beschweren werden....und das das Game dadurch "verdammt braune masse" ist.
Ich denke, dass viele, die sich bei Far Cry über die Mutanten beschwert haben, sehr gerne z.B. Quake 4 spielen.

Frag dich doch mal selber, warum du ein Doom3 nicht magst, aber ein Doom3 mit identischen Leveln aber anderen Texturen (also im WW2-Szenario) gut gefunden hättest.
Oder stell dir CoD1 oder 2 vor (angenommen du magst es)...tausche jetzt aber die Texturen einfach gegen Sci-Texturen aus.....findest du das Game dann plötzlich blöd?
Es ist immer noch die gleiche Spielmechanik, die gleichen Level, die gleichen schwächen und stärken.

Frag dich einfach mal warum du mit dem Sci-Fi Szenario nichts anfangen kannst....ist es zu abstrakt? Aber ist es wirklich abstrakter als als Super-GI 10.000sende Nazi-Deutsche abzuballern?
Falls du damit wirklich mich direkt ansprechen willst: Ich mag Fantasy, Quake 4, oder Prey. Doom 3 gefällt mir nicht, aber das hat andere Gründe.


Aber es ist ein extrem großer Teil, der Anteilig größer wird, je jünger die Zocker. Je abgedrehter das Szenario, desto stärker wird die Ablehnung der jüngeren Spieler.
Wer sagt das?

Der Tipp vom Jay|Gee war schon ganz gut....guck mal in die Battlefield 21xx-Threads rein.
Ganz viele finden es doof.....und zwar die gleichen die BF2 toll finden. Begründung: "Das Szenario ist so unrealistisch", "Da kann ich nicht mit anfangen", "Wieso ist X so realisiert, das ist doch nicht realistisch", "Was machen da Mecs und was ist das Überhaupt" usw. etc. etc.

Dabei ist es quasi das gleiche Spiel nur mit anderen Gegnern und leicht anderen Texturen.....und glaube mir: Wenn Dice das ganze nicht nur ins Jahr 21xx gelegt hätte, sondern sogar ins Jahr 2500 und die Texturen und Gegner plötzlich aussehen würde wie bei Star Wars, was denn erst in den Threads los sein würde. Da würde kein gutes Haar mehr am Game gelassen werden.
Die Ablehnung der BF-Fans rührt wahrscheinlich daher, dass sie bei Battlefield ein WWII-Szenario, oder sonst was realistisches erwarten, weil eben die ganzen Vorgänger so waren.
Würde man Battlefield 21irgendwas einen anderen Namen geben, so würde man nicht mehr direkt BF-Fans ansprechen, sondern halt Science Fiction-Fans. Dann gäbe es garantiert weniger Beschwerden (höchstens noch wegen der Grafik;) ).

RaumKraehe
2006-10-09, 15:10:39
Leider ist die kriegerische Auseinandersetzung, bei uns Menschen, tief gesellschaftlich und kulturell verwurzelt. Lustigerweise geht es in den meisten Spielen, nicht nur in Computerspielen, darum jemanden in irgend einer Art und Weise zu schlagen und als Gewinner aus dem "Konflikt" hervorzugehen.

Das wird schon, wie oben erwähnt, im Sandkasten geübt. Und wer damals schon gerne "Cowboy & Indianer" oder "Räuber & Gandarme" gespielt hat wird sich heute über solche Programme wie BF2 freuen.

Natürlich ist das ganze schon etwas pervers. Wenn man bedenkt das hier im "sicheren" Deutschland tausende Zocker den virtuellen Krieg üben und nicht mal 2000 km Luftlinie weit weg Menschen in realen Kriegen ihr leben lassen müssen.

Doch damit muss jeder Mensch selbst klar kommen.

Ich persönliche finde es halt äußerst interessant die dynamik von Gruppen auf virtuellen Schlachtfelden zu erleben, zähle mich dabei aber sicher nicht zu den "Kriegsromantikern".

Naja, ich freu mich zumindest auf Armed Assault. Und habe persönlich auch kein Problem damit, da ich Virtualität und Realität doch recht gut unterscheiden kann.

ShadowXX
2006-10-09, 15:26:07
Ich denke, dass viele, die sich bei Far Cry über die Mutanten beschwert haben, sehr gerne z.B. Quake 4 spielen.

Eher weniger....die Leute die sich bei FC über die Mutanten aufgeregt haben, spielen sowas wie Q4 meist gar nicht.

Denn die Mutanten in FC waren den mekkerern zu "unrealistsich"....was meinst du, was die über Q4 denken?


Falls du damit wirklich mich direkt ansprechen willst: Ich mag Fantasy, Quake 4, oder Prey. Doom 3 gefällt mir nicht, aber das hat andere Gründe.

Dann sollen sich die anderen eben halt mal fragen.


Wer sagt das?

Meine Erfahrung und die Gespräche mit Jugendlichen.


Die Ablehnung der BF-Fans rührt wahrscheinlich daher, dass sie bei Battlefield ein WWII-Szenario, oder sonst was realistisches erwarten, weil eben die ganzen Vorgänger so waren.
Würde man Battlefield 21irgendwas einen anderen Namen geben, so würde man nicht mehr direkt BF-Fans ansprechen, sondern halt Science Fiction-Fans. Dann gäbe es garantiert weniger Beschwerden (höchstens noch wegen der Grafik;) ).
Es ist immer noch das fast gleiche Game....du kannst mir doch nicht sagen das ein paar geänderte Modelle und Texturen daraus gleich ein schlechtes Spiel machen bei dem sich plötzlich über sachen aufgeregt wird, die bei BF2 genauso ablaufen.

Und du sprichst es ebenfalls schon wieder an: "was realistisches".
Was bitte ist an BF2 realistisch?
Die Namen der Waffen......danach hörts langsam auf.

Banshee18
2006-10-09, 16:23:10
Und du sprichst es ebenfalls schon wieder an: "was realistisches".
Was bitte ist an BF2 realistisch?
Die Namen der Waffen......danach hörts langsam auf.
Wenn man das so sieht, dann gibt es keine realistischen Spiele. Vielleicht World War II, das ich selbst noch nicht gespielt habe, dann hörts aber auf.

Baalzamon
2006-10-09, 16:26:39
Andersrum wird ein Schuh draus: Spiele können garnicht realistisch sein, sonst wären sie keine Spiele mehr.

Man benötigt immer einen gewissen Grad an Abstraktion und Vereinfachung um ein Spiel überhaupt erst möglich zu machen.

DaBrain
2006-10-09, 16:29:16
Sehe ich anders....du brauchst für den Film vielleicht weniger Phantasie, aber du benötigst Sie trotzdem noch um in den Film einzutauchen.

Ohne Phantasie bzw. Einfühlungsvermögen kannst du keinen Star Trek, Star Wars oder Heer der Ringe Film gucken.
Du würdest vieles gar nicht verstehen oder akzeptieren.....eben weil man auch dafür Phantasie benötigt.


Ich wollte ja auch nur sagen dass man für ein Buch in der Regel mehr Phantasie braucht als für einen Film.

In einem Buch muss man ja nicht nur bereit sein in die Welt einzutauchen, sondern sich komplett alles vorstellen. Man bekommt schließlich nur eine Beschreibung.

Wer würde hier alles einen gut beschriebenen Drachen in einem Buch Eindrucksvoller finden als einen CG Drachen in einem Kinofilm? :rolleyes:
Ich muss zugeben dass ich nich dazu gehöre...

Andersrum wird ein Schuh draus: Spiele können garnicht realistisch sein, sonst wären sie keine Spiele mehr.

Man benötigt immer einen gewissen Grad an Abstraktion und Vereinfachung um ein Spiel überhaupt erst möglich zu machen.

Das wollte ich auch schon schreiben. Noch sind wir einen Schritt vom wirklichen Realismus entfernt. Die Spiele noch immer abstrakt.
Alleine schon durch Dinge wie die HP Anzeige.

Baalzamon
2006-10-09, 16:51:48
.....
Wer würde hier alles einen gut beschriebenen Drachen in einem Buch Eindrucksvoller finden als einen CG Drachen in einem Kinofilm? :rolleyes:
Ich muss zugeben dass ich nich dazu gehöre...
Ich. Ganz klarer Fall, denn der Drache im Buch entsteht in meinem Kopf aus meiner Phantasie, aus meinen Bezügen und Erfahrungen. Wenn ein Drache als 'furchterregend' beschrieben wird, macht mein Kopf daraus etwas für mich Furchterregendes.

Ein Film-Drache entspringt aus dem was der Designer furchterregend findet. Das muss sich nicht meiner Sicht decken, im Gegenteil ich kann es sogar lächerlich und witzig finden.

Ein Buch spricht immer die individuellen Vorstellungen an, eine Verfilmung bietet dir immer nur eine Variante, nämlich die des Designers, Regisseurs, whatever...

Das wollte ich auch schon schreiben. Noch sind wir einen Schritt vom wirklichen Realismus entfernt. Die Spiele noch immer abstrakt.
Alleine schon durch Dinge wie die HP Anzeige.
Aber allein das reicht ja immer noch nicht. Ein wirklich realistisches Spiel, wäre nicht mehr von der Realität zu unterschieden (siehe ExistenZ von David Cronenberg als Beispiel).

Damit sind nicht Dinge gemeint, die so nicht in unserer Welt vorkommen. Alleine das Spiel muss innerhalb seiner Spielwelt logisch und konsistent bleiben. Dann kann es auch ruhig Drachen, Elfen und Cyborgs geben, sofern die erschaffene Welt konsistent bleibt. Realistsich innerhalb des Spieluniversums.

Aber für ein 'realistisches' Spielerlebniss bräuchte es schon direkte Stimulation aller Sinne. Ohne Kortikalstecker oder Ganzkörperanzug nicht zu machen. Aber dann kommt man sehr schnell zu dem 'Matrix'-Problem. Was ist Realität, wenn man die künstliche nicht mehr von der echten Unterscheiden kann?

mapkyc
2006-10-09, 17:50:24
Mit "Cowboy und Indianer" fing es alles an!




Bis dann der Cowboy den Indianer brutalst abgemetzelt hat und sich nen PC gekauft... oder so...

was ich sagen will, ist, dass wir ja schon früher mit Schwertern ö.Ä. gespielt haben und von klein an mit dieser sagen wir mal 'Simulation' leben. nur hat sie sich jetzt auf den PC übertragen. Der Echheitsgrad ist uns ja wohl bei jedem Spiel wichtig.

Mr_Snakefinger
2006-10-09, 20:26:38
Gibt's da auch Atombomben?

1939-45 gab es sowas noch nicht.

Knallhart recherchiert... Ich sag nur Hiroshima und Nagasaki...

Nette Diskussion btw... Wenngleich ich keines der Kriegsspiele heutzutage für realistisch halte. Und das möge bitte auch so bleiben.

Gast
2006-10-09, 20:50:01
Knallhart recherchiert... Ich sag nur Hiroshima und Nagasaki...

Da war der Krieg in Europa schon vorbei.

Mr_Snakefinger
2006-10-09, 21:35:26
Von 1939-1945 in Europa war nicht die Rede... ;) Da stand nur "da gab es sowas noch nicht", was so nicht stimmt... ;)

Cubitus
2006-10-09, 21:43:47
Hm warum wird eigentlich nicht mal der 30 Jahrige Krieg versoftet.
Battlefield 1618

Wäre doch mal geil so mit Mißtgabel, Lanze , Schwertern, Morgensternen Katapulten, Bogen usw aufeinander loszugehen^^

just4FunTA
2006-10-09, 21:52:58
Hm warum wird eigentlich nicht mal der 30 Jahrige Krieg versoftet.
Battlefield 1618

Wäre doch mal geil so mit Mißtgabel, Lanze , Schwertern, Morgensternen Katapulten, Bogen usw aufeinander loszugehen^^

Ist halt ein Risiko, was wenn das floppt? Dann haste Millionnen in die Tonne gehauen und rechtfertige dich dann mal (falls du nicht schon Pleite bist).

Thanatos
2006-10-09, 21:57:48
Hm warum wird eigentlich nicht mal der 30 Jahrige Krieg versoftet.
Battlefield 1618

Wäre doch mal geil so mit Mißtgabel, Lanze , Schwertern, Morgensternen Katapulten, Bogen usw aufeinander loszugehen^^

Und dann noch Battlefield 1097 - The Crusade :ugly:

Cubitus
2006-10-09, 22:02:46
Der Markt ist überflutet von WWII, und Zukunfts Shootern.
Gerade das Mittelalter ist doch an für sich sehr beliebt.

Klar ist es ein Risiko, aber dafür auch ein einmaliger Weg im übersättigtem Markt
mir schweben da z.b auch riesige Massenschlachten, oder Burgverteidigungen vor.

mit guter Aufmachung und einer ordentlichen Portion Blut klappt das schon:D

Dr. Seltsam
2006-10-09, 22:14:38
Von 1939-1945 in Europa war nicht die Rede... ;) Da stand nur "da gab es sowas noch nicht", was so nicht stimmt... ;)Mit dem genannten Spieltitel ("WWIIOnline/Battleground Europe") war dies schon klargestellt.

Mr_Snakefinger
2006-10-10, 00:57:05
Mit dem genannten Spieltitel ("WWIIOnline/Battleground Europe") war dies schon klargestellt.
Hätte sich dann nicht allein die Frage schon erübrigen müssen?! :|

Ist halt ein Risiko, was wenn das floppt?
Die Frage muss aber bei jedem Spiel gestellt werden. Klar, es gibt Szenarien (z.B. WWII), die verkaufen sich i.d.R. immer gut... Aber auch das wird nicht ewig so bleiben.
Mich persönlich würde das Mittelalter auch eher reizen als die Zukunft, aber gut...

Noch sind wir einen Schritt vom wirklichen Realismus entfernt.
(Hoffentlich) Nicht nur einen... Ich gebe zu, dass mir die Vorstellung, dass Realität und "Spiel" zu einem Ganzen wird, Kopfschmerzen bereitet (um nicht zu sagen "Angst macht")... Diese Fusion hört sich zunächst einmal ziemlich verlockend an, aber die Frage ist: Sind wir bereit für sowas?!
Noch bin ich jedenfalls ziemlich froh, dass ein Computerspiel abstrakter Natur ist und ich klar eine Grenze zwischen Spiel/Spaß und meinem Reallife ziehen kann. Und ich hoffe inständig, dass das jeder Computerspieler kann (obgleich ich mir sicher bin, dass dem nicht so ist...).

DaBrain
2006-10-10, 02:34:07
Hm warum wird eigentlich nicht mal der 30 Jahrige Krieg versoftet.
Battlefield 1618

Wäre doch mal geil so mit Mißtgabel, Lanze , Schwertern, Morgensternen Katapulten, Bogen usw aufeinander loszugehen^^

Ich denke dass die Kriege auch früher schon besser organisiert waren. Von wegen Mistgabel.


Und dann noch Battlefield 1097 - The Crusade :ugly:

Ich würde das vielleicht spielen.

Palpatin
2006-10-10, 02:40:54
Für mich war und ist immer noch RTCW der beste WW2 Shooter und der ist alles andere als Realistisch :).

just4FunTA
2006-10-10, 16:30:23
Die Frage muss aber bei jedem Spiel gestellt werden. Klar, es gibt Szenarien (z.B. WWII), die verkaufen sich i.d.R. immer gut... Aber auch das wird nicht ewig so bleiben.
Mich persönlich würde das Mittelalter auch eher reizen als die Zukunft, aber gut...

Du sagst es ja selbst das Risiko etwas völlig neues zu machen ist immer größer, als in eine Kerbe einzuschlagen wo man auch weiss da gibts genügend Fans. Andererseits ist die Konkurenz da natürlich auch stärker. Also ich glaube nicht das es so leicht ist jetzt noch einen WW2 Shooter aller CoD zu veröffentlichen der sich dann auch wirklich behaupten kann. Da muß dann schon was kommen was sich auf die eine oder andere Art und Weise von cod abhebt.

Gast
2006-10-10, 17:21:30
Jeder der sich ein bisschen mit Spielen auskennt düfte die Veränderung bemerkt haben, die die Spielewelt seit Half-Life durchgemacht hat. Besonders im Bereich der First Person Shooter.

Eine ganz normale Entwicklung, wie in jedem anderen Spielegenre. Und bis auf die Grafik hat nicht viel stattgefunden: WASD LM+RM.

Die Auswahl der Schauplätze wird dabei immer geringer. WWI, WWII, oder einer der heutigen Konfilikte. Ein paar Spiele mit 'leichtem' Scifi Szenario gibt es auch noch. Nur die Antike und das Mittelalter werden total ausgespaart. Da findet man nur Strategiespiele.

Finde ich überhaupt nicht. So viele WWII gibt es gar nicht. Einige Beispiele für andere Schauplätze: Call of Juarez, Far Cry, Doom3, Quake4, Half Life 2, FEAR, das bald erscheinende Dark Messiah, Crysis sowie Gears of War um mal andere Schauplätze zu nennen.

Das ganze ist extrem populär, aber warum?

Extrem populär? Es gibt eine große Fangemeinschaft, die gibt es aber auch in anderen Genres. Bei den Verkaufcharts steht jedenfalls nicht jede Woche ein WW-Shoooter an der Spitze.

Eigentlich sind Kriege doch etwas grauenhaftes. Einige der heutigen Spiele würden bei älteren Menschen mit Sichheit für traumatische Zustände sorgen.

Dem stimme ich zu.

Über den "Wettkampf" hinaus, scheint der Grad des Realismus wichtig zu sein. Je dreckiger deso besser. Tretmienen sind ein Muss. Und sicherlich noch schlimmere Sachen.

Ist in anderen Genres genauso.

Nichts gegen ein Spiel mit echtem Szenario, aber mir gefallen zwei Sachen daran nicht:
1. Die Richtung in die sich das ganze bewegt.
2. Die erschreckend hohe Beliebtheit. Besonders bei jüngeren Spielern.

1. Naja, es ist eben ein Shooter, welche Richtung würdest du vorziehen?
2. Ich wiederhole mich: erschreckend hoch? Für mich eher eine ganz normale Beliebtheit bei einer großen Fangemeinde.
2.1. Was ist ein junger Spieler? Wie alt ist der denn. Ich kenne viele Spieler die Mitte 20 sind, teilweise in die 30ger gehen und ab und zu gibt es sogar 40jährige.

Ist das ganze vielleicht der moderne Ausgleich für nichtmehr auslebbare Triebe? Sollten Spiele übhaupt soetwas bedienen, oder sollte man nur spielen um Spaß zu habe?

Kriege gibt es seit Anbeginn der Menschheit. Scheint wohl ein Gen zu sein, den nur die Rasse Mensch in sich trägt. Und Ja, der muß bedient werden. Lieber vorm PC dieses Gen ausleben, als ihn in der Realität auszuleben.

Dieses "Kriegsgen" steckt in Jedem von uns. Das fängt zb. schon damit an, daß Kinder gegen Ihren Willen was für Ihre Eltern erledigen müssen zb. Mülleimer rausbringen oder Zigaretten holen. Selbst in der Tierwelt wird im "Spiel" ausgelotet wer der Stärkere ist. Ist also was ganz "Normales".

darph
2006-10-10, 17:27:07
Kriege gibt es seit Anbeginn der Menschheit. Scheint wohl ein Gen zu sein, den nur die Rasse Mensch in sich trägt. Und Ja, der muß bedient werden. Lieber vorm PC dieses Gen ausleben, als ihn in der Realität auszuleben.Öhm... also es gibt einige Affenstämme, die sich untereinander teils ziemlich krass prügeln.... Ameisen, Termiten, Hornissen und das ganze Gezeuchs führt von uns völlig unbemerkt riesige Kampagnen gegen andere Stämme. Katzen verteidigen ihr Revier und andere Katzen wollen ihnen ebendieses streitig machen. Nicht nur im Spiel.

Leicht OT, ich weiß, aber: Nicht nur der Mensch führt Kriege um Lebensraum, Rohstoffe und einfach um der Feindschaft Willen. ;)

Aber prinzipiell *kurvezumthemakratz* hast du schon Recht: Der Mensch ist einfach fasziniert von Krieg. Er mag auch angeekelt davon sein, ohne Zweifel. Aber eine gewisse Faszination ist da.

Gast
2006-10-10, 17:35:09
Öhm... also es gibt einige Affenstämme, die sich untereinander teils ziemlich krass prügeln.... Ameisen, Termiten, Hornissen und das ganze Gezeuchs führt von uns völlig unbemerkt riesige Kampagnen gegen andere Stämme. Katzen verteidigen ihr Revier und andere Katzen wollen ihnen ebendieses streitig machen. Nicht nur im Spiel.

Leicht OT, ich weiß, aber: Nicht nur der Mensch führt Kriege um Lebensraum, Rohstoffe und einfach um der Feindschaft Willen. ;)

Aber prinzipiell *kurvezumthemakratz* hast du schon Recht: Der Mensch ist einfach fasziniert von Krieg. Er mag auch angeekelt davon sein, ohne Zweifel. Aber eine gewisse Faszination ist da.

Absolut richtig. Deswegen kann ich hier in diesem Thread die "Panikmache" nicht ganz verstehen, in welche Richtung die Entwicklung der Shooter geht. Für mich, wie geschrieben, ein ganz normale Entwicklung. Nicht mehr und nicht weniger.

Kladderadatsch
2006-10-10, 17:40:35
Der Markt ist überflutet von WWII, und Zukunfts Shootern.
Gerade das Mittelalter ist doch an für sich sehr beliebt.

wenn es eine epoche gibt, die ich aus tiefster überzeugung verabscheue, dann ist es das mittelalter. es sei denn, man dürfte als befreier gegen die kirche kämpfen oder so..

Matrix316
2006-10-10, 19:15:01
[...]

Frag dich einfach mal warum du mit dem Sci-Fi Szenario nichts anfangen kannst....ist es zu abstrakt? Aber ist es wirklich abstrakter als als Super-GI 10.000sende Nazi-Deutsche abzuballern?
[...]

Ein altes Sprichwort sagt: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.

Warum schauen mehr Formel 1 bei uns als Indy Car oder Champcar? Ganz einfach weil bekannte Namen einfach beliebter sind, weil sie bekannter sind. ;)

In Half Life gehts z.B. um eine bestimmte Person die einem näher gebracht wurde, während andere SciFi Shooter irgendwelche Namenlosen Helden haben die keiner kennt.

Wenn jetzt Michael Schumacher in die Indy Racing League gehen, würde die sicher hier auch einen Boom erlangen.

Cubitus
2006-10-10, 19:59:13
wenn es eine epoche gibt, die ich aus tiefster überzeugung verabscheue, dann ist es das mittelalter. es sei denn, man dürfte als befreier gegen die kirche kämpfen oder so..

ich wäre auch lieber auf der Seite der Ketzer:D
wen das Mitteralterliche Kriegsspiel ein Erfolg wird,
folgt noch der MOD Churchstrike^^

Matrix316
2006-10-11, 23:21:16
Es gibt doch Mittelaltershooter. Z.B. Oblivion, Gothic...:D ;)

looking glass
2006-10-12, 00:31:14
Wen schon dann Hexen, Thief, oder Rune :)...Project Offset steht doch an, da hast dann Spass dran, glaub ich.

DaBrain
2006-10-12, 17:19:49
@Matrix316

Du hast vollkommen Recht mit dem Sprichwort. Nur denke ich dass das nur ein Teil der Wahrheit ist...

@looking glass

Project Offset wäre das erste Spiel wirklich in die Richtung geht.
Rune ist irgendwie kein Shooter... Nicht weil man nicht schießt, sondern weil es sich ehr wie Zelda OoT spielt, als wie HL.
Hexen ist einfach zu simpel...

Allerdings befürchte ich dass Project Offset niemals fertig wird.
Die Jungs versuchen einfach ihre Engine zu verkaufen. Es wird immer nur das selbe Content gezeigt... Es sollte doch schon viel mehr vorzeigbar sein. Trotzdem werden die Modelle und und Texturen für jedes Video und jeden Screenshot recycelt, während die Engine immer mehr aufgemotzt wird.

Imho eindeutig. Es geht nur um die Engine und das nötigste um sie vorzuführen.

Edit: Gerade mal auf die Seite geguckt. Sieht so aus als wäre schon etwas in der Richtung passiert...

Mr_Snakefinger
2006-10-13, 10:16:37
Also ich glaube nicht das es so leicht ist jetzt noch einen WW2 Shooter aller CoD zu veröffentlichen der sich dann auch wirklich behaupten kann. Da muß dann schon was kommen was sich auf die eine oder andere Art und Weise von cod abhebt.
Gebe ich Dir vollkommen Recht. Das meinte ich auch damit, als ich sagte, dass das nicht ewig so bleiben wird.

Kai
2006-10-13, 12:59:34
Ich habe mir hierüber noch nie wirklich viele Gedanken gemacht, aber vor ein paar Monaten ging mir wirklich ein Licht diesbezüglich auf.

Ich war mit meiner Familie auf einer grossen Wiese campen (wir sind ne ziemlich grosse Familie). Das Grundstück gehört uns und jedes Jahr treffen wir uns dort um ein Wochenende miteinander zu verbringen.

Ich sitze am Feuer und grill mir ein Würstchen, da erschreck ich mich zu Tode weil mein kleiner Neffe mich mit ner Wasserpistole nassgespritzt hab. Ich jag den kleinen Teufel über die Wiese und nehm ihm das Ding ab - und als ich es mir genauer ansehe merk ich... Es ist eine ziemlich realistische Nachbildung einer Luger. Natürlich wusste der kleine nicht was eine Luger ist, aber ich hab mich wirklich gefragt wie ein Spielzeugdesigner auf die Idee kommt ne Luger als Wasserpistole nachzubauen.

Ich hab das Ding erstmal ewig angeglotzt. Irgendwie kam mir da die Idee, dass da was nicht stimmt.

Maorga
2006-10-13, 16:08:46
Wieso spielt der Mensch oder viel besser gesagt jede form von Leben!

Nach Freud:"Der Mensch ist ein lust- und aggresionsorientiertes Wesen."

Ich denk' mir allerdings bei spielen, dient es
a) als Wettkampf (erfolg zu haben)
b) Entspannung (auch bei Shootern gibts sowas)
c) Flucht (raus ausm Alltag, Cheffe motzt, Mutti motzt, Freundin motzt :P selber schuld)
d)Erweiterung des Horizonts (okay wenn mans dauerhaft spielt nur gering :) )

Warum Realismus?

Je realistischer etwas ist um so mehr Möglichkeiten hast du und auch dein Gegner. Es macht das ganze spannender, abwechslungsreicher und auch fordernder. Dadurch wird eben das Teamplay gefördert und der Mensch ist nun mal nen Herdentier, da fühlt er sich dann wohl.


Nun aber zu "Realismus" in Shootern bzw in spielen vom 2ten Weltkrieg. Da sind wir noch weit entfernt. Da spielt ihr lieber nen gutes Strategiespiel das ist realer :)
Denn zu einem Kampf gehören Vorbereitungen, Logistik und kein sehr begrenztes Schlachtfeld.
Für dies müßten dann Spieleleiter eingesetzt werden. Die diesen Part übernehmen. Leider kann dort kein Spieler eingesetzt werden, obwohl so mancher da schon richtig lust dazu hätte, allerdings wenn die Niederlage kommt haut meistens nichts mehr hin und man gibt auf zieht sich zurück(vom geschehen Teilname am Spiel) , resigniert.
Das kann das ganze Spiel dann kaputt machen :(

WWIIOnline/Battlegroup Europe hat mal idealistisch angefangen doch was nun davon übrig ist läßt einen nur noch milde lächeln :)

Biba

Norbert

DaBrain
2006-10-13, 16:18:54
Gut, aber die fehlenden Teile, wie etwa Logistik, sind alle gewaltfrei und wären eher eine Berreicherung für ein WWII Spiel.

Mistens pickt man sich aber den "grausamsten" Teil als Basis für ein Spiel raus und vernachlässigt den Rest einfach.

Gast
2006-10-14, 16:14:01
Juppss...der Grund für den Erfolg der WW2-Games ist, das man den Geist der Spieler nicht zu sehr beanspruchen muss.

Es ist ein Szenario mit Waffen, Fahrzeugen & Co. was jeder kennt, jeder einschätzen kann, wo keiner Phantasie benötigt und deshalb keine "Überforderung" eintritt.

Ich kenne mehr als genug junge Leute, die mit Sci-Fi deshlab nix anfangen können, weil Sie nicht genug Phantasie ausbringen können um sich in die Story reinzudenken (das ist auch der Grund warum sowas wie Thief 3 floppte -> man muss ich schon in die Welt von Thief reindenken um diese spielen zu können).
Die finden selbst Star Wars blöd, da es ihnen zu kompliziert, anstrengend und "unrealistisch" ist. "Raumschiffe gibts doch gar nicht, warum atmet der Kerl in Schwarz so komisch, wassn das "Die Macht"....und seit wann kann man mit Laserpointern Leute um die Ecke bringen"

Frage: "Was findest du denn an Gothic 2 doof?" -> Antwort: "Es gibt doch sowas wie Orks gar nicht".
Der Mangel an Phantasie bei vielen Jugendlichen ist teilweise erschreckend.

Frage: "Warum findest du Max Payne 1 / 2 doof?" -> Antwort: "Da muss man soviel lesen, das kapiere ich dann teilweise nicht und ausserdem ist diese komische Bullettime so kompliziert"
Und da scheinbar schon eine etwas bessere Story und so etwas "kompliziertes" wie Bullettime die heutige Jugend überfordert, wundert es mich gar nicht, wenn Sie wirklich kompliziertere Gamemechanismen / Steuerungen / Storys überhaupt nicht mehr raffen und gleich aufgeben.

Das mit dem "Die heutigen Games sollen nicht Überfordern" hatte ich AFAIR schon erwähnt, oder?


Hehe,das liest sich als stellst du fragen und gibst dir selbst gleich die Antwort.

Gast
2006-10-14, 16:46:38
Mistens pickt man sich aber den "grausamsten" Teil als Basis für ein Spiel raus und vernachlässigt den Rest einfach.Gerade den grausamsten Teil gibt es eben annähernd nie in Spielen zu sehen, nämlich das fröhliche seine-ehemaligen-Körperteile-zusammensuchen-daß-Saving-Private-Ryan-wie-ein-Kindergeburtstag-wirkt.
Denn das würde ja wirklich abschreckend wirken und ist daher nicht im Sinne nach Kanonenfutter suchender Staaten, weshalb ausgerechnet das dann paradoxerweise als "gewaltverherrlichend" und somit indizierungswürdig dargestellt wird. Einfach so schnell gestorben würde in einem realistischen Kriegsspiel sicher nicht, das dauert oft sehr lange.