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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie kann man eine Sicherungskopie von Pirates 1 (5.25" Disketten Bootversion) erstel?


Gast
2006-10-20, 00:48:08
Hallo,

Ich bin gerade dabei von allen meinen alten Diskettenspielen jeweils eine Sicherungskopie zu erstellen und auf DVD-RAM zu sichern weil
ich mir so langsam Sorgen um die Daten auf den Disketten mache, schließlich halten die auf den Originaldisketten nicht so lange und mein einziges 5.25" Diskettenlaufwerk könnte auch irgendwann kaputt gehen.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit.

So weit so gut, nun bin ich aber gerade dabei von meinem Pirates 1 eine Sicherungskopie zu erstellen.
Normalerweise erstelle ich mit Raread (das Gegenstück von Rawrite) oder dd (das Tool von Linux) eine Image Datei, die ich dann auf DVD-RAM sichern kann oder für einen PC Emulator auch auf modernen Maschinen benutzen kann, aber bei der 1. Diskette von Pirates schlägt das sichern fehl.
Dabei ist zu beachten, daß die Originaldisketten in Pirates 1 keine herkömmliche Dos Disketten sind, sondern so ein eigenes Format haben, in die man zum starten des Spieles hineinbooten muß.
Daher schlug Raread schon beim Versuch eine Image Datei zu erstellen fehl, da raread nur mit
fat16 formatierten Disketten klarkommt.
Mit dd ging es aber.

Nur konnte ich mit dd nur die 2. Diskette sichern,
bei der 1. Diskette bricht er mit dem sichern nach ca. 60 Kbyte ab und spuckt einen Read Fehler aus.
Da die 1. Originaldiskette aber fehlerfrei bootet vermute ich hier eine Art Kopierschutz, der verhindert, daß die restlichen Daten eingelesen werden.

Wie kann ich mit dd versuchen, daß der den Fehler ignoriert und einfach weiterliest?`
Bzw. welche Möglichkeiten gibt es noch, von der 1. Diskette eine Imagedatei zu erstellen?

RavenTS
2006-10-20, 01:00:00
Ich weiß zwar nicht was diese Programme genau machen, die du verwendest , würde jetzt aber mal auf eine 1:1, sprich bitweise Sicherung hinweisen. Da gibts doch sicherlich irgendwelche Tools für, die auch bei Diskettenlaufwerken funktionieren...

jtkirk67
2006-10-20, 03:06:01
Hmmmm,

wahrscheinlich lieg ich falsch, aber ich glaube, das es mal ein Dos-Programm namens VgaCopy gab, mit dem man auch kopiergeschützte Disketten kopieren konnte.

Edit: Lol, es hieß tatsächlich so: http://www.moenk.de/pages/vgacopy.html

Gast
2006-10-20, 20:04:59
Hmmmm,

wahrscheinlich lieg ich falsch, aber ich glaube, das es mal ein Dos-Programm namens VgaCopy gab, mit dem man auch kopiergeschützte Disketten kopieren konnte.

VGACOPY kenne ich und es hat damals schon diese Disketten nicht kopieren können, außerdem bin ich mir nicht sicher ob man damit überhaupt Image Dateien erstellen kann, ich denke eher nicht.

Tech_FREAK_2000|GS
2006-10-20, 21:14:46
auf meiner Suche durchs Netz hab ich zumindest schonmal einen Treiber gefunden, der solche "ungewöhnlichen" Disketten lesen kann.
http://simonowen.com/fdrawcmd/

Gast
2006-10-20, 21:38:01
Danke, aber was ich noch vergessen haben zu sagen.
Das Programm sollte unter MSDOS oder besser FreeDOS laufen, auch sollte es mindestens Freeware oder Open Source sein, da ich auch noch nach Jahren im Fall der Fälle eine Diskimage Datei auf eine Diskette zurückschreiben können möchte.

Schließlich erstelle ich mir die Sicherheitskopien nur deswegen, um einen sehr großen Zeitraum überbrücken zu können und dann muß so ein Diskimage natürlich noch in 30 oder 50 Jahren benutzbar sein.
In Propritäre Software habe ich da kein Vertrauen, da sich in einem so großen Zeitraum sehr viel, schnell ändern kann. Z.B. könnte die Firma der Software vom Markt verschwinden und dann kein Tool mehr für neue Plattformen zum Zurückschreiben oder Weiterbenutzen der Daten verfügbar sein.

Aus dem Grund sollte es auch keine Windows 2000/XP Anwendung sein.
FreeDOS ist Open Source und ich kann mir da sicher sein, daß ich auch noch in 50 Jahren FreeDos mit einem x86 Emulator verwenden kann, bei W2k/XP und deren Anwendungen ist das nicht so sicher.
Auf Rechnern mit dem neuen PC Bios Standard wird man Windows 2000 oder XP auch wohl kaum installieren können.

Der andere Grund ist ein praktisch Grund.
Das 5.25" Diskettenlaufwerk ist in meinem 486er eingebaut, auf dem kein Windows 2k läuft.

sth
2006-10-20, 22:10:09
dd_rescue

Gast
2006-10-21, 00:28:13
dd_rescue

Das klingt jetzt sehr interessant, nur brauche ich jetzt eine Linux Distribution in Form einer einzigen Bootdiskette die auch auf einem 486er mit 8 MB RAM läuft,
ich vermute mal, dieses Tool gibt es nicht für DOS, brauche also eine Linux Distribution auf diesem Rechner.

Ansonsten müßte ich nämlich das 5.25" Diskettenlaufwerk ausbauen was ich aber nicht will.
Alternativ würde aber auch eine Distribution gehen, die auf ein Festplattenimage oder UMSDOS paßt, so daß ich dieses auf die DOS Partition kopieren kann und mit loadlin starten kann.
Gibt es da eine entsprechende Distribution für alte Rechner?
Konsole reicht, nur dd_rescue sollte halt dabei sein oder leicht installierbar sein.

sth
2006-10-21, 12:21:57
Mit welcher Distri hattest du denn dd ausprobiert? Das hat übrigens auch einen Flag das es Fehler überspringen soll wenn ich mich richtig erinnere.

Gast
2006-10-21, 23:08:54
Mit welcher Distri hattest du denn dd ausprobiert? Das hat übrigens auch einen Flag das es Fehler überspringen soll wenn ich mich richtig erinnere.

Ich habe einfach die nach DOS portierte Version von dd verwendet.


Zu dd_rescue.
Ich habe noch gestern SMART Linux und MuLinux auf meinem 486er ausprobiert.
Es liefen zwar beide Distributionen, aber bei SMART konnte ich auf kein 5.25 Floppy Device zugreifen und bei MuLinux weigerte sich die Distribution, dd_rescue als Linux Kommando überhaupt anzuerkennen.
Es kam immer Command not fault, obwohl ich im richtigen Verzeichnis war und dd_rescue ausführbar gemacht habe und mit einem ./ davor gestartet habe.
Selbst nach verschieben in den /bin Ordner weigerte sich die Distribution das Kommando zu starten.
Sehr merkwürdig jedenfalls, aber eventuell kommt das von den zusätzlichen Tools die MuLinux mitführt. Z.b. sind viele normale Unix Kommandos wie z.b. mkdir in einem anderen Kommando eingebettet und kann nur darüber ausgeführt werden.
Ich vermute daher, das dd_rescue etwas braucht, woran es wegen dem eingebetteten Zeugs nicht rankommt.
Das wäre zumindest die einzige logische Erklärung.

Falls ihr noch ein anderes kleines Linux System für 486er mit 8 MB RAM kennt das auf eine 3,5" Diskette paßt oder via UMSDOS funktioniert, dann sagt mir bescheid.


Ansonsten haben bisher alle meine Versuche ein Image zu erstellen fehlgeschlagen. Nichtmal eine 1:1 Diskettenkopie ging.

Ausprobiert habe ich dazu übrigens schon folgende Tools:
Anadisk (Shareware)
Teledisk (non-commercial)
HD-Copy (cardware)
sowie noch ein paar andere.

Mit Anadisk und HD-Copy kam ich am weitesten.
D.h. ich konnte von den Sicherungskopien die ich damit auf Diskette erstellt habe
Pirates 1 schon mal booten und ich kam im Menu auch etwas weiter als
bei den Versuchen mit raread und dd, aber danach kommt eine I/O Error 35 Fehlermeldung.
Wenn ich dann aber die Originaldiskette reinlege und dann enter drücke geht es weiter.
Hier scheint also so eine Art Kopierschutz im Gange zu sein.

Ich werde daher jetzt mit einem Hex-Editor der auch als Disk-Editor fungieren kann die Originaldiskette Sektorweise einlesen, davon Screenshots erstellen und dann diese mit der Sicherungskopie vergleichen um eventuelle Hex Werte, die HD-Copy nicht mitkopiert per Hand nachtragen.

Gast
2006-10-21, 23:13:30
Als Hex-Editor werde ich übrigens BIEW verwenden, der läuft auch unter DOS und kann eigentlich alles was ich brauche.