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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fliegengewicht: Thermaltake Matrix VX


Malachi
2006-10-23, 15:33:03
Immer auf der Suche nach dem perfekten Gehäuse für meine Ansprüche, bin ich diesmal beim Thermaltake Matrix gelandet. Mir sind Gewicht und Kompaktheit am wichtigsten, da ich 1x im Monat auf LAN bin. Mit den Jahren nervt da jedes überflüssig Gramm Gewicht!!
Mein letztes Gehäuse war das Thermaltake Tsunami. War ok, relativ leicht, aber furchtbar empfindliche Oberfläche (Glanzlack), schwere Tür aus ALU und etwas zu groß für meinen LAN-Bag.
Keine Ahnung wie lange es das Matrix bereits gibt, aber beim letzten stöbern im Netz hab ich es entdeckt. Thermaltake wirbt mit federleichten 3,8 kg!! Daß man da mit Abstrichen in Stabilität rechnen muß war mir von vornherein klar. Hatte ja das Tsunami schon. Nach etwas hin und her überlegen - und am Sa. ist schon wieder LAN - hab ich bei PC-Cooling bestellt. Ich entschied mich für das silberne mit Fenster.
Beim ersten hochheben des Kartons hat man das Gefühl er sei leer! Es war natürlich nicht der Fall und ein ordentlich verpacktes Alu Gehäuse wurde ausgepackt. Die Oberfläche ist matt und unempfindlich. Die Front ist mit schwarzem Lochblech versehen. Hinten der leise orange 120er Lüfter, vorne ein blau beleuchtetes Exemplar, gleicher Größe.
Die Seitentür hat kein Schloß, sondern ist mir Rändelschrauben fixiert. Ohne Schraube sollte die Tür nach hinten gezogen werden und dann seitlich abgehen. Irgendwie ging das verdammt streng! Hatte echt Mühe, die Tür aufzubekommen! Hier ist die Passung viel zu eng! Wenn das so bleibt, höre ich mich jetzt schon fluchen. Muß mir evtl. was einfallen lassen.
Der nächste Nervpunkt: Die schwarze Blende der 5 1/4 Laufwerke gehen schwer raus. Irgendwann lässt man rohe Kräfte sinnvoll walten, dann war aber das Lochblech der Blende etwas verbogen! Gut daß man die Dinger nicht dauernd aus/einbauen muß. ;)
Das war der erste optische Eindruck, jetzt gehts an den Einbau:
Hier gibts erstaunlich wenig zu berichten, da ich auf keine Hindernisse gestoßen bin. Zu beachten gilt aber, daß eine Strebe entfernt werden muß, damit man das Netzteil einbauen kann. Das ist aber ok, denn beim Thermaltake Tsunami musste das ganze Board raus!
Die Laufwerke werden mit Schienen versehen und rasten im Schacht ein.
Aber ganz ehrlich: Wie oft wechselt man das NT?

Diese Teile mussten rein: Enermax Liberty 400, Asus A8N-E, Zalman 9500 CPU Kühler, ATI X1900XT mit AC Kühler, eine S-ATA Platte, zwei optische Laufwerke, Soundblaster X-Fi.

Es war nicht eng, konnte alles bequem installieren.
Die Bleche sind einigermaßen frei von scharfen Kanten, so daß meine Hände heil blieben. :)
Das Alu ist sehr sehr dünn, aber eigentlich unempfindlich. Ist das Gehäuse komplett montiert, hat es auch eine ausreichende Verwindungssteifigkeit.

Nach ner guten Stunde war alles eingebaut und die Kabel verlegt.
Erstes hochheben und es kommt Freude auf. Verdammt ist die Kiste leicht! :D

Für den Straßenpreis ab ca. € 70,- bekommt man eines der leichtesten Gehäuse, perfekt für LAN-Gänger. Mit dem geringen Gewicht erkauft man sich allerdings auch einige Nachteile, mit denen man sich entweder arrangiert, oder man lässt es. Ich hab es noch nicht geschafft, ne Delle ins Blech zu drücken. Weder beim Matrix, noch beim Tsunami. ;)
Erwähnte ich, daß das Ding verdammt leicht ist? :D

+ leicht
+ teilw. Schraubenlose Konstruktion
+ ausreichend geräumig (lange Grakas haben problemlos platz)
+ 2 120er Lüfter im Lieferumfang
+ unaufdringliche Optik

- Seitentür geht schwer auf
- Strebe muß für Netzteileinbau entfernt werden
- 5 1/4 Slotblenden gehen streng raus

http://www.tt-germany.com/product/Chassis/midtower/matrixvx/vd3000swa.asp