Studium mit über 30 ?!

[Unregistriert]

Hat hier jemand Erfahrung mit jenen, die relativ spät zu studieren begonnen haben? So grundsätzlich die Berufsaussichten eines, sagen 35 Jährigen Absolventen der Technischens Informatik?!
Das ich mit 25 natürlich besser da stehe ist klar. Wie sieht das die Industrie, sind Absolventen mit 35 des langfristig herschenden Mangels an technischen Informatikern immer noch so rosig wie für solche mitte 20?

[Spasstiger]

Ich war gestern mit anderen Studenten wegen guter Prüfungsleistungen in einer Teilprüfung am Institut für Hochfrequenztechnik eingeladen (studiere Elektrotechnik). Und der Prof war ein wenig enttäuscht, dass niemand in Richtung Hochfrequenztechnik vertieft, sondern alle eher Richtung Infotech (technische Informatik, Kommunikationstechnik, Signalverarbeitung) gehen.
Er meinte dann, dass man als Infotech-Absolvent nach Südostasien gehen müsste, um eine Anstellung zu bekommen, weil in Deutschland angeblich nicht mehr viel in diesem Bereich an Grundlagenforschung betrieben wird.
Die HF-Technik dagegen sei aber noch sehr aussichtsreiches Berufsfeld in Deutschland. Aber welcher Prof macht nicht gerne Werbung fürs eigene Insitut?! :wink:

[HajottV]

Hi,

ich kann nur für die Firma sprechen, in der ich arbeite, und wir haben gute Erfahrungen mit Leuten jenseits der 35 gemacht. Von den letzten 5 Leuten, die wir eingestellt haben, waren 2 über 40 (und die haben sich prima ins Team integriert... auf jeden Fall besser als die < 30).

Wie Du schon selber sagt: Mit 25 steht man besser da, aber mit 35 steht man noch lange nicht schlecht da.

Gruß

Jörg

[Unregistriert]

Hi,

ich kann nur für die Firma sprechen, in der ich arbeite, und wir haben gute Erfahrungen mit Leuten jenseits der 35 gemacht. Von den letzten 5 Leuten, die wir eingestellt haben, waren 2 über 40 (und die haben sich prima ins Team integriert... auf jeden Fall besser als die < 30).

Wie Du schon selber sagt: Mit 25 steht man besser da, aber mit 35 steht man noch lange nicht schlecht da.

Gruß

Jörg

sehr motivierend =)

nur, sind es auch solche die erst mit mitte 30 das Studium abolviert haben??

[Rhönpaulus]

@unrreg: wenn du dich fit genug fühlst dann versuche es.
allerdings solltest du gut vorbereitet starten und das grundstudium als berg sehen den es mit allem einsatz zu überwinden gilt.
ich selber würde allerdings nicht auf informatik setzen.

[Unregistriert]

@unrreg: wenn du dich fit genug fühlst dann versuche es.
allerdings solltest du gut vorbereitet starten und das grundstudium als berg sehen den es mit allem einsatz zu überwinden gilt.
ich selber würde allerdings nicht auf informatik setzen.

Das mit dem Versuch starten und das GS als zu überwindenden Berg ansehen, stimm ich zu.

Ich sprech die technische Informatik nicht des Hypes wegen an.
Worauf würdest du denn setzen?

[Rhönpaulus]

eine informatikerkariere ist den deutschen statistiken nach überwiegend kurz und intensiv.
dazu kommt nach das grundsatzproblem bezahlter software das früher oder später in einem technischen nischensektor enden wird.
längerfristig gesehen denke ich das man im bereich e-tech und maschinebau die bessten karten hat.
das gilt auch wenn einen irgendwann mal die katastrophale politik im heimatland in das ausland treiben sollte.
das hochfrequenztechnik besonderen mangel haben soll hatte ich auch schon mal irgendwo aufgeschnappt.
k.a. ob da was drann ist.
ich kenne allerdings funker und weiß das der direkte und bewußte umgang mit elektromagnetischen wellen hochgradig suchtgefährdend ist.
irgendwie rührt man dabei an kräften im universum welche die heutige wissenschaft zwar beschreiben aber immer noch nicht verstehen kann.

eventuell ist der proff aus spasstigers anektode ja auch so ein abhängiger.
;)

[Spasstiger]

irgendwie rührt man dabei an kräften im universum welche die heutige wissenschaft zwar beschreiben aber immer noch nicht verstehen
HF-Technik wird auch gerne mal als Black-Magic bezeichnet. ;)
Evtl. mach ich an dem Institut ab nächster Woche eine Hiwi-Tätigkeit, geht um numerische Feldsimulation, der Unterboden eines Daimlers soll modelliert werden. Und das Institut hat anscheinend noch Hiwi-Gelder übrig, die bis Ende des Jahres rausgehauen werden müssen.

[mofa84]

Hat hier jemand Erfahrung mit jenen, die relativ spät zu studieren begonnen haben? So grundsätzlich die Berufsaussichten eines, sagen 35 Jährigen Absolventen der Technischens Informatik?!
Das ich mit 25 natürlich besser da stehe ist klar. Wie sieht das die Industrie, sind Absolventen mit 35 des langfristig herschenden Mangels an technischen Informatikern immer noch so rosig wie für solche mitte 20?mal so ne Frage: was haste denn bisher gemacht bzw. gelernt?

[JFZ]

Ich war gestern mit anderen Studenten wegen guter Prüfungsleistungen in einer Teilprüfung am Institut für Hochfrequenztechnik eingeladen (studiere Elektrotechnik). Und der Prof war ein wenig enttäuscht, dass niemand in Richtung Hochfrequenztechnik vertieft, sondern alle eher Richtung Infotech (technische Informatik, Kommunikationstechnik, Signalverarbeitung) gehen.
Er meinte dann, dass man als Infotech-Absolvent nach Südostasien gehen müsste, um eine Anstellung zu bekommen, weil in Deutschland angeblich nicht mehr viel in diesem Bereich an Grundlagenforschung betrieben wird.
Die HF-Technik dagegen sei aber noch sehr aussichtsreiches Berufsfeld in Deutschland. Aber welcher Prof macht nicht gerne Werbung fürs eigene Insitut?! :wink:

:confused:

Ist dann aber auch so ne Art Schweinezyklus hier.. vor drei Jahren war HF in Stuggi die Vertiefung mit den meisten Studenten (Oder liegt es am neuen Prof?).

Infotech ist aber nicht sooo düster, wie es hier der Prof gesagt hat. Hängt auch davon ab, wohin die Reise wirklich gehen soll. Hardware und VHDL ist hierzulande noch ganz ok, Kommunikationstechnik selber ist so gespalten. Da gibt es in Asien viel, hierzulande aber auch noch Sachen. Hängt wohl ein bissle davon ab, was genau man macht.

Naja, generell zu Thema. Mit 35 hat man auch noch chancen, man sollte dann allerdings etwas bessere Noten/Erfahrung mitbringen, um das höhere Alter zu kompensieren.

[maximAL]

eine informatikerkariere ist den deutschen statistiken nach überwiegend kurz und intensiv.
wobei t-inf ja nun auch was deutlich anderes als a-inf ist.

[Wuzel]

Bin in der selben Situation, mache nach knapp ~7 Jahren im Beruf jetzt pö a pö alle Abschlüsse biss zum ABI - und dann studieren :biggrin:
Dann werde ich auch ziemlich alt sein, bin ja jetzt schon in rolling stone :D

Ein Problem ist das nicht, ganz im Gegenteil. Vor allem ist man ja im Alter vernünftiger und ernsthafter :biggrin: - hat nicht mehr soviel Flausen im Kopf und hat somit gute Chancen das Studium sauber durch zuziehen ;)
Später im Job ist das dann auch kein Thema, mit guten Abschlüssen in der Tasche ist das Alter in den meisten höheren bereichen eher nebensache, ein Kollege hat mit 37 sein dip. als Strom verbuchsler und recht schnell einen tollen Job bekommen.

[noid]

wobei t-inf ja nun auch was deutlich anderes als a-inf ist.

verstehen nur die personaler nicht ganz. aber die haben ja auch idR bwl studiert

[mofa84]

Bin in der selben Situation, mache nach knapp ~7 Jahren im Beruf jetzt pö a pö alle Abschlüsse biss zum ABI - und dann studieren :biggrin:
Dann werde ich auch ziemlich alt sein, bin ja jetzt schon in rolling stone :D

Ein Problem ist das nicht, ganz im Gegenteil. Vor allem ist man ja im Alter vernünftiger und ernsthafter :biggrin: - hat nicht mehr soviel Flausen im Kopf und hat somit gute Chancen das Studium sauber durch zuziehen ;)kommt drauf an, wenn man sein (Fach)Abi aber schon mit 20 oder so gemacht hat, und dann mit 30 das Studieren anfängt, tut man sich meist sehr schwer, hatte selbst solche Fälle im Studium.

[HajottV]

sehr motivierend =)

nur, sind es auch solche die erst mit mitte 30 das Studium abolviert haben??

Bei einer ist es so, beim anderen nicht.

Gruß

Jörg

[Rhönpaulus]

@wuzel:viel erfolg!
der grundstudiumsberg ist allerdings wirklich nicht ohne und wegen des meist angewannten ausschlußverfahrens beim weiterkommen gefährlich.

@maximal: k.a., die c't hatte immer mal etwas dazu geschrieben und weltweit ist es in den westlichen ländern ja ähnlich.
m$ verheizt seine leute gar innerhalb weniger jahre.
danach gilt man als ausgebrannt und die nächsten uniabsolventen dürfen sich einbringen.


ansonnsten,wer mit "normaler elektronik" vertraut ist und sich das erste mal einen tuner vornimmt ist fasziniert und erschrocken zugleich.
hier wird jeder draht zum hinderniss,jede oberfläche zur parasitären kapazität und die lichgeschwindigkeit wegen der signallaufzeiten und den damit verbunden phasenverschiebungen innerhalb der schaltungen bedeutsam.
diese ganzen effekte unter kontrolle zu bekommen kann schon sehr faszinierend sein.

[Unregistriert]

mal so ne Frage: was haste denn bisher gemacht bzw. gelernt?


mit dieser Frage hab ich gerechnet!!;)

kaufmännischen Beruf und im Mom auch noch als solcher selbstständig!