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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ausbildungsvertrag: Inwiefern bindend?


Oliver_G
2006-11-13, 12:56:44
Hallo,
habe bald ein Vorstellungsgespräch, bei einer Firma (#1), deren Ausbildungsstelle mich nicht so stark interessiert, wie die einer anderen Firma (#2), bei der ich schon ein Vorstellungsgespräch hatte (ggf. kommt noch ein zweites Gespräch dran; haben sich noch nicht gemeldet). Falls mir nun nach dem Gespräch bei Firma #1 der Ausbildungsvertrag vorgelegt wird und ich diesen dann unterschreibe, ich aber dann irgendwann die Zusage von Firma #2 kriege, kann ich dann immernoch Firma #1 absagen?

Gruß

Super Grobi
2006-11-13, 12:59:09
Wenn ich mich nicht irre, hast du eh 3 Monate Probezeit bei einem Ausbildungsvertrag. Somit kannst du schonmal in der Zeit ohne Angeben von Gründe SOFORT das Ausbildungsverhältniss kündigen.

SG

Gunaldo
2006-11-13, 13:00:54
ist richtig mit der probezeit

Tidus
2006-11-13, 13:11:24
ist richtig mit der probezeit

Man hat in der Ausbildung mindestens einen Monat Probezeit, maximal vier Monate.

In dieser Zeit kannst du fristlos kündigen ohne Angabe von Gründen.

MfG,
Tidus

das-peppi
2006-11-13, 13:43:38
Letzter Aussage kann ich zustimmen ;)
Du kannst ruhig unterschreiben, um sicher zu gehen.
Achte nur auf die Probezeit. Max. 4 Monate ist diese und innerhalb der Probezeit kannst du halt ohne Angabe von Gründen kündigen. Ist auch bei Azubis häufig der Fall sowas zu tun... Sicher ist sicher ;)

Crack
2006-11-13, 14:13:20
ist halt nur etwas geimein wenn man etwas unterschreibt, und dann wartet ob die anderen zusagen. ich würde lieber eine bedenkzeit fordern und bei der anderen firma anfragen wie es aussieht, normal ist das nicht zu aufdränglich.

roadfragger
2006-11-13, 14:21:00
ist halt nur etwas geimein wenn man etwas unterschreibt, und dann wartet ob die anderen zusagen. ich würde lieber eine bedenkzeit fordern und bei der anderen firma anfragen wie es aussieht, normal ist das nicht zu aufdränglich.

Was heisst gemein? Die Firmen machen es doch auch nicht anders(im übertragenen Sinne).

Tidus
2006-11-13, 14:22:45
Was heisst gemein? Die Firmen machen es doch auch nicht anders(im übertragenen Sinne).

Eben. Ich habs damals auch so gemacht, dass ich unterschrieben hab, auch wenn ich noch was offen hatte. Sicher ist sicher - gerade heutzutage.

HAL
2006-11-14, 07:46:47
Was heisst gemein? Die Firmen machen es doch auch nicht anders.
Das es "die anderen genauso machen" ist jetzt aber keine gültige moralische Rechtfertigung... ;)

Ist zwar doch irgendwie unfair, kann es aber verstehen, wenn man es so macht. Haben sich ja im Allgemeinen genug für ne Stelle beworben, dass die entsprechende Firma einfach nen anderen Bewerber nehmen kann. Nur rechtzeitig Bescheid sollte man auf jeden Fall geben.
Und der anderen Firma nix davon sagen. Würde IMHO kein gutes Licht auf einen werfen ("so hält der das also mit seinen Versprechungen...!" ;) ).

Henry
2006-11-14, 08:13:15
nein es ist definitv nicht unfair, weil es dieses wort im kapitalismus nicht gibt. da gibt es nur gewinn oder verlust.
die firma hat ne chance ihn zu bekommen, wenn sie das nicht schafft, dann hat sie gewonnen (wenn stattdessen jemand besseres kommt) oder verloren (wenn er der beste war)
das kann man auch umdrehen.

vor jahren hatte mal einer bei uns nen vortrag zu bewerbungsgesprächen gehalten und wertvolle tips bezüglich der psychologischen spielchen von personalchefs gegeben und wie man sie ausnutzen kann.
daraufhin hat einer aufgeschrien: "aber das ist ja betrug!" :crazy:

Crack
2006-11-14, 15:29:11
ich meinte jetzt aber nicht so das es unfair gegenüber der firma ist sondern ehr gegenüber anderen bewerbern.

MooN
2006-11-14, 16:52:02
ich meinte jetzt aber nicht so das es unfair gegenüber der firma ist sondern ehr gegenüber anderen bewerbern.
Viele Firmen planen sowas schon mit ein. Wenn du rechtzeitig (also sofort nachdem du dich entschieden hast) Bescheid gibst, verursacht das kein größeres Kopfzerbrechen.
Vermutlich wird noch ne Nachfrage kommen, weshalb du dich anders entschieden hast, damit man sowas im kommenden Jahr vermeiden kann. Schließlich wählt man ja den seiner Ansicht nach qualifiziertesten Bewerber aus und möchte den dann auch gern haben.
Wirklich böse wird aber normal keiner, die rufen einfach mal die Bewerber an, die vor dir ausgesiebt wurden und nehmen von denen einen.

MasterMaxx
2006-11-14, 23:00:48
Viele Firmen planen sowas schon mit ein. Wenn du rechtzeitig (also sofort nachdem du dich entschieden hast) Bescheid gibst, verursacht das kein größeres Kopfzerbrechen.
Vermutlich wird noch ne Nachfrage kommen, weshalb du dich anders entschieden hast, damit man sowas im kommenden Jahr vermeiden kann. Schließlich wählt man ja den seiner Ansicht nach qualifiziertesten Bewerber aus und möchte den dann auch gern haben.
Wirklich böse wird aber normal keiner, die rufen einfach mal die Bewerber an, die vor dir ausgesiebt wurden und nehmen von denen einen.

Dann bin ich ja beruhigt^^
Hab mich nämlich auch bei mehreren Firmen beworben.