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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gehirntraining


Heart-Rocker
2006-11-15, 11:56:39
Meine Psychologin, zu der ich kürzlich wechselte (der alte war irgendwie inkompetent in meinen Augen), riet mir zu Gehirntraining.

Da ich zwischen 14 und 19 (Jetzt bin ich 20) sehr viel gesoffen und gekifft habe, erklärte sie mir, dass die Entwicklng meiner Nervenzellen im Gehirn gestört sein könnten und wichtige Verschaltungen noch nicht vorhanden sind, was bei einem Menschen im meinem Alter eigentlich der Fall sein sollte.

Wir führten umfangreiche Tests durch, kamen auf einen IQ von 138, und darauf, dass ich Lernpsychologisch auf jeden Fall der optische Typ bin. Gut, das wusste ich schon vorher, von anderen Tests, da kam halt dann 141 raus, was solls.


Da ich dieses Jahr im Februar die 12. Klasse Gymnasium abgebrochen habe und auch dieses Jahr das Schuljahr nicht angetreten habe(Der Grund war beides mal, dass ich wegen dem Alkohol und den Drogen einfach zu kaputt war und schlichtweg "keinen Bock" hatte. Ich habe nie richtig gelernt und bis zur 10. totzdem noch nen 2er Schnitt gehabt, das wurde dann natürlich schlechter...) und jetzt auch ein halbes Jahr auf Drogentherapie gehe, hab´ ich quasi bis nächses Jahr September keine Schule.

Ich möchte mich allerdings nach der Therapie oder am besten schon während der Therapie auf das Schuljahr vorbereiten und herausfinden, wie ich es schaffen kann, effektiv zu lernen. Bisher schlugen die Standardversuche fehl. (Buch aufschlagen, Notizen machen, Hefteinträge nochmal abschreiben etc.) Diese Dinge habe ich nie zu Ende gebracht und mich immer ablenken lassen.

Zu dem Gehirntraining meinte meine Psychologin, dass es egal ist, WIE man lernt, hauptsache, es bleibt hängen. - klingt einleuchtend - .

Da ich ein ziemlicher Chaot bin, meinte sie, ich könnte Vokabeln zB so lernen, indem ich im ganzen Zimmer Zettel mit den Wörtern verteile und immer wenn durchs Zimmer gehe, behalte ich ein paar davon. (Optischer Lerntyp)

Nun ja, jetzt brauch ich ein paar Tipps, wie ein Chaot wie ich es noch schaffen könnte, effektiv zu lernen, oder welche Möglichkeiten es gibt, mein Gehirn zu Trainieren und dabei möglichst die optische Aufnahmefähigkeit zu nutzen. Ich hab zB Sudokus gemacht, und war viel besser darin, mir das Rätsel aus der ferne anzusehen und irgendwie einen Blick dafür zu bekommen, wo die Zahlen dann hingehören, als grübelnd darüber zu sitzen und mit Ausschlussverfahren zu arbeiten.
Aber ich kann ja nicht ständig Sudokus lösen. :confused:

Vielleicht kennt ja jemand gute Möglichkeiten, auch wenn sie noch so albern klingen.

Kladderadatsch
2006-11-15, 12:13:53
hinsetzen und lernen vielleicht? meinst du, mir fällt es leicht, mich dazu durchzuringen, überhaupt einmal anzufangen?
so, wie ich dich verstehe, hast du einfach noch nie ernsthaft gelernt. dann wird es zeit zu begreifen, dass es keinen spass macht, sich stundenlang vor ein buch zu zwingen..
hat dir das dein psychologe schon verraten?

lernen ist übrigens 'gehirntraining'. das bietet sich doch an..zwei fliegen mit einer klappe;)

Heart-Rocker
2006-11-17, 04:25:50
bissl hart die Antwort.

Irgendwie hat doch jeder seine eigene Lerntechnik - oder zumindest lernt nicht jeder gleich -

Dass man dann aufhört, zu lernen, hat oft nichst mit Faulheit oder Mangel an Disziplin zu tun, sondern, dass man einfach die falsche Technik anwendet. Und die "richtige" ist bei jedem einfach ein bissl anders.

Bei mir weicht sie anscheinend besonders stark vom Buch lesen und schlafen ab.
Wie gesagt, bei mir funkts am besten, wenn ich mir etwas bildlich einprägen kann und bei Bedarf das Bild aufrufen und die INformationen ablesen. Hat im Bio LK zB geklappt, die beschrifteten Skizzen waren ein Klacks, da musste ich nichmal 5 Sekunden hinschauen und das Bild war drinne, schwieriger wurds dann, in Ethik, Zitate dem richtigen Philosophen zuzuordnen. Denn egal, wie oft ich mir den Stoff durchgelesen hab, irgendwas war immer durcheinander. Und jetzt hab ich halt festgestellt, dass es mir wesentlich einfacher fällt, ein Stück zu lesen, ein kleines Bild im geiste zu malen, und das ganze so lange zu wiederholen, bis das Bild komplett ist. Ab dem Zeitpunkt, ist es jederzeit abrufbar. Die Idee ist im Prinzip ganz simpel, bin nur jetzt darauf gekommen. Bei Manchen Sachen istes halt schwer, sie in ein Bild zu packen, da wirds dann eher sowas wie ein kubistisches Gemälde.
Aber ohne irgendein Bild im Kopf bleibt fast nix hängen bei mir.
Ich kann mir jetzt zB nix einfacheres vorstellen, als den ganzen Lernstoff in Bildern zu betrachten, während andere mich für verrückt erklären und mir sagen, es sei doch so einfach, 20 Seiten Wort für Wort auswendig zu lernen.

Spasstiger
2006-11-17, 06:01:22
Es hilft, wenn man an dem Stoff, den man lernt, Spass hat. Bei mir war das z.B. in Mathe der Fall, auf Klausuren hab ich da nie speziell gelernt, weil ich mich so schon genug für den Stoff interessiert hab und daheim auch hin und wieder Aufgaben bearbeitet habe, die über den Stoff hinaus gingen. Hab z.B. Mathebücher von höheren Klassen durchgelesen, in der siebten Klasse mich mit cos/sin/tan beschäftigt, obwohl das erst Stoff Klasse 9 war (und in Klasse 5 hab ich mir Funktionen mit Variablen angeschaut, was Stoff Klasse 7 war).
Da hat einfach das persönliche Interesse gereicht, sich mit dem Stoff auseinanderzusetzen.

Aber das funktioniert halt nicht in allen Fächern bzw. nur in den Wenigsten. Aber vielleicht kann ein grober Überblick über den bevorstehenden Stoff nicht schaden, um eventuelle Interessensgebiete herauszufiltern.

maximAL
2006-11-17, 16:43:57
Wir führten umfangreiche Tests durch, kamen auf einen IQ von 138
reichlich viel für jemanden, der angeblich schon ein paar schäden davon getragen hat, oder?:|

Skullcleaver
2006-11-17, 17:42:52
Hier hat doch angeblich jeder nen IQ>130 wenn man sich aber die Posts hier so durchliest (meine jetzt nicht diesen Thread) hat man eher den Verdacht auf weit unter 100 ^^

Ich hab nie einen machen lassen es ist mir auch völlig egal was so eine Nummer sagt. Ich weiß das ich intelligent bin was will ich da mit nem Test :>

IQ Test sollten imho eh abgteschafft werden.

Farspeed
2006-11-17, 17:45:27
Ich persönlich finde es sehr schwer in meine Wohnung zu lernen. Da gibt es viel zu viel womit ich mich ablenken lasse! Gehe daher immer in ein Café oder auch mal die Bibliothek, wobei es mir egal ist ob es etwas lauter um mich herum ist.

Wenn du dir Dinge gut durch "Bilder" merken kannst, versuch einfach alles damit zu verknüpfen. Denke da an diesen Trick wo den Menschen, die sich ~100 Dinge in der richtigen Reihenfolge merken können. Sie "malen" sich dann einfach einen Weg einer ihrer Alltagssituationen... Wie z.B. Als ich aufstand lag der *Schal aufm Boden, dann geh ich ins Bad wo der *Hund war. (...) Im Bus hatte der Fahrer *Gabeln neben sich etc. (Zu merkende Worte: Schal, Hund, Gabeln). Hoffe du weißt was ich meine.
Zu deinem Philosophen-Problem. "Mal" dir nen Bild im Kopf wie der Hoschi aussieht, oder wo er gerade sitzt als er das Zitat sagte.
Evtl. hilft es dir ja.
Bzw. da gibt es sicher viel Literatur und (VHS-) Kurse dafür, einfach mal nachfragen....

Viel Erfolg

Heart-Rocker
2006-11-26, 09:29:37
Ich persönlich finde es sehr schwer in meine Wohnung zu lernen. Da gibt es viel zu viel womit ich mich ablenken lasse! Gehe daher immer in ein Café oder auch mal die Bibliothek, wobei es mir egal ist ob es etwas lauter um mich herum ist.

Wenn du dir Dinge gut durch "Bilder" merken kannst, versuch einfach alles damit zu verknüpfen. Denke da an diesen Trick wo den Menschen, die sich ~100 Dinge in der richtigen Reihenfolge merken können. Sie "malen" sich dann einfach einen Weg einer ihrer Alltagssituationen... Wie z.B. Als ich aufstand lag der *Schal aufm Boden, dann geh ich ins Bad wo der *Hund war. (...) Im Bus hatte der Fahrer *Gabeln neben sich etc. (Zu merkende Worte: Schal, Hund, Gabeln). Hoffe du weißt was ich meine.
Zu deinem Philosophen-Problem. "Mal" dir nen Bild im Kopf wie der Hoschi aussieht, oder wo er gerade sitzt als er das Zitat sagte.
Evtl. hilft es dir ja.
Bzw. da gibt es sicher viel Literatur und (VHS-) Kurse dafür, einfach mal nachfragen....

Viel Erfolg

schonmal ein Tipp, danke!


Hier hat doch angeblich jeder nen IQ>130 wenn man sich aber die Posts hier so durchliest (meine jetzt nicht diesen Thread) hat man eher den Verdacht auf weit unter 100 ^^

Ich hab nie einen machen lassen es ist mir auch völlig egal was so eine Nummer sagt. Ich weiß das ich intelligent bin was will ich da mit nem Test :>

IQ Test sollten imho eh abgteschafft werden.


Ich stimm dir da schon irgendwie zu, weil, ich es für unrealistisch halte, die Intelligenz eiens Meschen auf einen konkreten Wert festzulegen, zumal es ja auch noch ein paar Definitionsschwierigkeiten gibt, wie sich "INtelligenz" untereinander unterscheidet und v.a. was sie alles beinhaltet.

Ich wollte ja nicht angeben mit meiner Zahl, was aber allerdings Fakt ist, dass ein "nicht sehr heller" Mensch wohl auch ohne Zeitdruck genügend Fehler macht, um bei solchen Tests einen relativ niedrigen Wert zu erzielen.

(Allerdings kenne ich bisher nur Tests, die im Kern einfach auf Kombinationsgabe verbunden mit ein bisschen Mathematik und einem Fetzen Sotchastik sind. Manchmal wird ein klein wenig in den Lernmethoden varriert. Naja, Geometrie, räumliches Vostellungsvermügen und so kam schon dran, aber irgendwie fänd ich es sinnvoller, die Intteligenz auf mehrere Bereiche auszuweiten. Schließlich kann ein intelligent geführtes Gespräch auch geistige Kapazitäten nutzen und dies muss zugleich mit einer Intuition geschehen, die man wohl eher bei "Schlitzohren" "Süßholzrasplern" usw findet..

naja, darüber kann man viel diskutieren, ich schätze mal, es gibt einfach nicht genügend Zeit, IQ-Tests zu entwickeln, die wirklich Werte, propotional zur brauchbaren geistigen Lesistung des Untersuchten, aufzeigen können.

Man darfs halt net so eng sehen:
Jemand mit ´nem IQ von 160 bei sonem Test ist sicher schlauer als ein 100er und wird ihn im Schach wohl des Öfteren besiegen, aber vielleicht kauft der 100er trotzdem bessere Aktien und küsst mehr schöne Frauen / Männer, oder der 160er wird überheblich im Gedanken, nie falsch zu liegen; und tut ers doch, wird das wohl auch dumm aussehen.

Ich betrachte diese Werte als grobe Richtline, inwieweit der betreffende Mensch in der Lage ist, logische Zusammenhänge selbst herzustellen und komplexe Verknüpfungen folgerichtig zu analysieren. etc. wahrsch.


Naja mal wieder ne Meinung, nach der keiner gefragt hat, aber für mich selbst ist "Intelligenz" werder eine Zahl noch ein Streberfaktor. Und v.a. viel zu kompliziert, als dass ich jetzt Bock hätte, mehr darüberzu diskutieren.


@Tread-Thema Gehirntraining:

Es wird sowieso bald meine Therapie beginnen. Dort werde ich entweder genug oder zu wenig Möglichkeiten haben, den Kasten auf Vordermann zu bringen. :rolleyes: