Gestern: Auswandern aus Deutschland

[Zaffi]

jo kam gestern glaub auf Sat1, war ein junges Pärchen das nach Gran Canaria ausgewandert ist, hats wer gesehen ?

Jedenfalls hat mich die Naivität der beiden total erschreckt, nicht nur das keiner von denen jemals auf Gran Canaria war, auch hatten die nichtmal ne Wohnung da unten und wollten innerhalb einer Woche noch schnell eine finden

Wohlgemerkt mit 2 kleinen Kindern und nem Hund mal schnell nach Spanien umziehen, keine Ahnung von dem was vor Ort einen erwartet und ausserdem äusserst knappe Finanzen, von der fremden Sprache mal ganz zu schweigen....

Das Resultat war dann eine deprimierte Frau die schon laut über die Rückkehr nach Deutschland nachdachte und ein Mann der froh sein konnte wenn er die Probezeit bei seinem dortigen Arbeitgeber überlebt...

Wer hat die Sendung noch gesehen und was denkt ihr darüber ?

[Kladderadatsch]

ich leider nicht. aber gibts bald eventuell teil zwei, in dem man dummheit bestraft sieht?

[Zaffi]

keine ahnung, hab nochmal versucht das TV-Programm von gestern zu finden aber irgendwie ist das schwierig

[Vertigo]

Sowas ähnliches kam schonmal vor einiger Zeit. Da ist auch eine Familie mit Kind ausgewandert (ich glaube Kanada oder Australien) - keine Wohnung, kein Job, der Papierkram noch nicht erledigt, die Frau konnte kein Englisch usw.

Da habe ich mir auch so meine Gedanken gemacht. Darüber, mit wieviel Gottvertrauen doch manche Leute durch die Weltgeschichte spazieren ...

[sei laut]

@Zaffi: Bist du dir sicher, dass es keine Möchtegern Schausteller waren, die da gezeigt wurden?

Ich bin bei einigem im Fernsehen skeptischer geworden und vieles ist inszeniert, weil billig und trotzdem mit ausreichenden Einschaltquoten. (doch da ich mir sowas nicht anschauen kann, werf ich die Frage in die Runde)

[Zaffi]

@Zaffi: Bist du dir sicher, dass es keine Möchtegern Schausteller waren, die da gezeigt wurden?

Keine Ahnung woran man das erkennt, ich glotz ganz selten TV... aber wer weiss, könntest schon recht haben...

[Vertigo]

@Zaffi: Bist du dir sicher, dass es keine Möchtegern Schausteller waren, die da gezeigt wurden?

Ich bin bei einigem im Fernsehen skeptischer geworden und vieles ist inszeniert, weil billig und trotzdem mit ausreichenden Einschaltquoten. (doch da ich mir sowas nicht anschauen kann, werf ich die Frage in die Runde)
Gute Frage. Mir kam das seinerzeit auch nicht sonderlich glaubwürdig vor. Ich meine, es ist angeblich der Lebenstraum dieser Menschen und dann versuchen sie es mehr oder minder auf gut Glück? Kann ich mir nur schwer vorstellen. Andererseits habe ich schon allerhand Typen im Leben kennengelernt, denen ich sowas auch zutrauen könnte ... :rolleyes:

[mapel110]

Ich hab solche Reportagen übers Auswandern auch schon öfters gesehen. Solche Leute gibts wohl wirklich. Vielen fehlt dann das Geld um überhaupt wieder nach D zurückzukommen. :stareup:

[sei laut]

Andererseits habe ich schon allerhand Typen im Leben kennengelernt, denen ich sowas auch zutrauen könnte ... :rolleyes:

Ich auch, aber ich kenne keinen, der, seitdem er Kinder hat, sowas durchgezogen hat. Macht jemand sowas alleine, ist das völlig ok und verständlich.

Doch spätestens wenn diese Kinder bekommen, kommt bei ihnen das große Verantwortungsbewusstsein (schon biologisch bedingt), dass ich daher so Aktionen stark anzweifle. Eventuell ists aber auch nur ein hoffen in mir, das es so ist. Ich bin von meinem Idealismus manchmal fehlgeleitet. :D

[Zaffi]

das beste war noch das die bereits in Deutschland die neue Wohnung auf GC mit 500,- Euro fix eingeplant hatten und sich dann wunderten das unter 650 nix zu kriegen war, die Frau hat sich dann noch geärgert das es auf GC so wenig grün gibt und alles zugebaut ist :rolleyes:

Da fällt einem echt nix mehr ein... ausser der Schädeldecke...

[Tomi]

jo kam gestern glaub auf Sat1, war ein junges Pärchen das nach Gran Canaria ausgewandert ist, hats wer gesehen ?

Jedenfalls hat mich die Naivität der beiden total erschreckt, nicht nur das keiner von denen jemals auf Gran Canaria war, auch hatten die nichtmal ne Wohnung da unten und wollten innerhalb einer Woche noch schnell eine finden

Wohlgemerkt mit 2 kleinen Kindern und nem Hund mal schnell nach Spanien umziehen, keine Ahnung von dem was vor Ort einen erwartet und ausserdem äusserst knappe Finanzen, von der fremden Sprache mal ganz zu schweigen....


Dito bei der ARD. Da lief vor Wochen auch so ne Doku. Und weißte wo die hin sind? Nach Neuseeland. Ohne Job, ohne Wohnung, ohne dauerhafte Aufenthaltserlaubnis (man kriegt da wohl nur 9 Monate und wenn man in der Zeit keinen Job hat, fliegt man aus dem Land wieder raus), mit rustikalen Sprachkenntnissen und 2 Kindern. Zuhause alles verscherbelt und ab nach Neuseeland. Zuhause nix mehr, in Neuseeland auch nix. Immerhin hat die Frau dort nach paar Monaten nen gut bezahlten Job gefunden, der Mann hat da wohl dt. Bratwürste etc. unters Volk gebracht, wovon alle hellauf begeistert sind. Na jedenfalls haben die die Kurve bekommen, aber da hab ich auch gedacht...wie naiv muss man sein. Das war nun der Glücksfall, ansonsten hätte ARD das wohl auch nicht gezeigt.

[BananaJoe]

Das es auf Sat 1 kam, dürfte es wohl ziemlicher Müll gewesen sein...

Falls die das wirklich so gemacht haben...sind sie sicher nicht die hellsten. :)

[_Gast]

@Zaffi: Bist du dir sicher, dass es keine Möchtegern Schausteller waren, die da gezeigt wurden?Meinst du Schauspieler?

Jedes Jahr wandern 150.000 Deutsche aus. Und wer will schon die 149.900 sehen, bei denen das wunderbar geklappt hat. Leider glauben heutzutage viele, der Müll, der im Fernsehen kommt, sei die Normalität.

[sei laut]

Meinst du Schauspieler?

Das war ein Wortwitz. Zu Schausteller gehören auch Clowns, mehr muss ich nicht dazu sagen. Natürlich meinte ich Schauspieler, doch eigentlich kann man die nicht so nennen.

[Fusion_Power]

Ob es in der Politk mal jemandem auffällt, dass da wohl einiges in Deutschland schief läuft, wenn so viele Auswanderer-Serien im TV laufen? :D
In welchem anderen Land währen solche Dokus erfolgreich, USA? Ehr weniger denk ich.
Ist zwar interessant mit anzusehn ,wass unter Umständen alles draus werden kann, Deutschland zu verlassen, aber ich denk meißt an die Kinder, die scheint nie jemand zu fragen ob se die Macken ihrer Eltern auch wirklich mitmachen wollen.

[raschomon]

Meinst du Schauspieler?

Jedes Jahr wandern 150.000 Deutsche aus. Und wer will schon die 149.900 sehen, bei denen das wunderbar geklappt hat. Leider glauben heutzutage viele, der Müll, der im Fernsehen kommt, sei die Normalität.

Dafür den Naivitäts-Grammy des Jahres. Und das Allerschlimmste ist, in Deinem Posting steckt nicht ein Fitzelchen Ironie oder Doppeldeutigkeit.

[_Gast]

Dafür den Naivitäts-Grammy des Jahres. Und das Allerschlimmste ist, in Deinem Posting steckt nicht ein Fitzelchen Ironie oder Doppeldeutigkeit.Ähm, ich verstehe kein Wort von dem, was du uns sagen willst.

[raschomon]

Du willst also ernsthaft behaupten, daß über 99% aller Auswanderungsprojekte von einem vollen Erfolg gekrönt sind? - Genau das behauptest Du in Beitrag Nr. 13. Das ist einfach nur naiv und mit Sicherheit auch falsch.

[_Gast]

Das ist einfach nur naiv und mit Sicherheit auch falsch.Und hast du auch irgendwelche Zahlen, die dir erlauben, die Behauptung aufzustellen, ich läge mit Sicherheit falsch?

[BananaJoe]

Und hast du auch irgendwelche Zahlen, die dir erlauben, die Behauptung aufzustellen, ich läge mit Sicherheit falsch?

Der gesunde Menschenverstand? :rolleyes:

[Vågal]

Du willst also ernsthaft behaupten, daß über 99% aller Auswanderungsprojekte von einem vollen Erfolg gekrönt sind? - Genau das behauptest Du in Beitrag Nr. 13. Das ist einfach nur naiv und mit Sicherheit auch falsch.

Die absolute Mehrheit (vielleicht nicht 99%, aber doch der allergrösste Teil) der genannten 150.000 (habe so einen Beitrag kürzlich auch im Radio gehört) wandert mit Erfolg aus. Denn die meisten "Flüchtlinge" aus Deutschland sind qualifizierte Leute, die sich VORHER informieren und sich um alles kümmern. Und sie haben meist schon vor dem Auswandern Job, Aufenthaltsgenehmigung etc..

Kleiner Schwank aus meinem Leben:
Ich bin schon dreimal ausgewandert, und werde es im Dezember ein viertes Mal tun. Ich habe kein einziges Mal bereut und muss sagen, dass es mich im Leben sehr viel weiter gebracht hat. Nicht nur in meiner beruflichen Qualifikation sondern auch in meiner Weltanschauung, Persönlichkeit und Horizont.

1.Mal : DE -> CH
2.Mal : CH -> UK
3.Mal : UK -> CH
4.Mal : CH -> NO

Und ich habe das IMMER mitsamt meiner Partnerin, Hausrat, Haustieren etc.. gemacht. Aber IMMER mit haarkleiner Planung! Es hat IMMER gut funktioniert.

LV

[BananaJoe]

Und warum dann zum 4. mal? Wenn ich mir die Frage erlauben darf.. ;)

[Vågal]

Und warum dann zum 4. mal? Wenn ich mir die Frage erlauben darf.. ;)

Du darfst...

Leider schert sich mein aktueller Arbeitgeber hier einen Dreck um die Arbeitssicherheit. Viele der (ziemlich derben und gefährlichen!) Verstösse sind mir aber erst spät aufgefallen.
Das "Problem" ist, dass ich einen sehr seltenen Beruf habe und nicht mal eben in der Nachbarstadt nen neuen Job suchen kann. Das bedeutete für mich bei jedem bisherigen Arbeitswechsel fast immer einen wirklich grossen Umzug.
Mir wurde eine Stelle in Norwegen angebote, und hey... warum nicht?

LV

[raschomon]

Mein lieber _Gast!

Wie sollte das denn funktionieren? Dieses Scheitern kann nach wenigen Tagen in der Fremde erfolgen oder aber erst nach mehreren Jahren. Es mag auch Auswanderer geben die ihr Glück machen, das will ich noch nicht einmal leugnen. Okay, Tacheles, warum genau willst Du eigentlich den Eindruck erwecken, daß die Auswanderung eine bedenkenswerte Option für viele Deutsche darstellt? - Denn eben dies versuchen auch die Medien seit Frühjahr diesen Jahres vermehrt.

In 2005 hat das Gros der Medienvertreter aus den Bereichen Print, Hörfunk und Fernsehen versucht Frau Merkel zur Kanzlerschaft zu schreiben und zu senden. Dies ist nur bedingt gelungen. Es wurde kein Merkel-Westerwelle-Sieg, welcher ein rechtsliberales "Reform"-orientiertes Durchregieren erlaubt hätte. Der sozialdemokratische Klotz an Merkels Bein bremst die Kanzlerin aus. Das paßt den (ehem.?) Merkelfans in den Medien gar nicht in den Kram. Wie also Druck auf die Kanzlerin ausüben, damit diese den gewünschten liberalen Kurs soweit als möglich dennoch verfolgt? - Nun, man macht ihr und ihren Hintersassen ein möglichst schlechtes Gewissen, frei nach dem Motto: Siehste Kanzlerette, weil Du nicht durchreformierst, resignieren viele deutsche Leistungsträger und ziehen umgehend die Konsequenzen, indem sie nämlich dem Land den Rücken kehren. Und wir in den Redaktionen surfen halt den Trend und ermutigen sie auch noch wo und wie wir nur können. Wenn Du, liebe Kanzlerette, Dich allerdings dazu durchringst, den Reformzug wieder unter Dampf zu setzen, so stellen wir unseren Werbefeldzug für diese neuartige Form der Fahnenflucht sofort ein. Ich halte den ganzen überdrehten Auswanderungshype seit dem Frühjahr diesen Jahres für ein Muskelspiel der publizistischen Klasse um auszuprobieren wie hoch der Druck auf die Politik aufgebaut werden kann.

So, und jetzt kannst Du diesen Gedankengang gerne als krude Verschwörungstheorie diffamieren.

PS: Zaffi, eigentlich kein echtes Kunst/Kultur-Thema, sondern eher Offtopic oder PoWi, oder täusche ich mich da.

[BananaJoe]

Danke. ;)

Warum nicht, du sagst es- aber sicher nicht jedermanns Sache, grad in Hinblick auf Familie, etc.

Wäre halt noch interessant zu wissen um welchen potentiell gefährlichen Beruf es sich handelt..

[_Gast]

Der gesunde Menschenverstand? :rolleyes:Da sind mir doch echte Fakten lieber:
Im Gegensatz zu den innerhalb der europäischen Union umziehenden Deutschen bleiben die US-Auswanderer meist auch langfristig im Ausland. "Von über 6000 Personen, die wir in den letzten Jahren bei einem Fortzug in die USA beraten haben, wissen wir nur von einer Handvoll Rückkehrern", so Holger Zimmermann von der Beratungsstelle. Auch Probleme vor Ort seien eher selten und selbst mit geringen Englischkenntnissen und minimaler Qualifikation hätten deutsche Auswanderer gute Aussichten auf einen Arbeitsplatz.
Quelle: http://www.n-tv.de/732905.html

[Vågal]

Danke. ;)

Warum nicht, du sagst es- aber sicher nicht jedermanns Sache, grad in Hinblick auf Familie, etc.

Wäre halt noch interessant zu wissen um welchen potentiell gefährlichen Beruf es sich handelt..

Ich würde mich hinterher einfach ärgern, wenn ich es nicht gewagt hätte... ;-)
So bin ich halt. Und bisher habe ich damit wirklich nur gute Erfahrungen gemacht.

Zu meinem Beruf :
Ich bin Glasapparatebauer, also ein Glasbläser für Laborartikel und Grosschemie.
Der Beruf ist als solches schon extrem körperlich anstrengend.
Aber da wir hier in der Firma leider (illegal!) noch in grossen Mengen Asbest, Quecksilber und konzentrierten Flourwasserstoff bearbeiten, kommt zu der enormen Anstrengung auch eine hohe Giftstoffbelastung. Und mein Chef lässt immer nur Sprüche los wie "stellt Euch nicht so an...". Naja, und drum ziehe ich jetzt die Konsequenzen. Denn eigentlich gefällt's mir hier in der Schweiz echt gut.

LV

[Vågal]

Da sind mir doch echte Fakten lieber:
Im Gegensatz zu den innerhalb der europäischen Union umziehenden Deutschen bleiben die US-Auswanderer meist auch langfristig im Ausland. "Von über 6000 Personen, die wir in den letzten Jahren bei einem Fortzug in die USA beraten haben, wissen wir nur von einer Handvoll Rückkehrern", so Holger Zimmermann von der Beratungsstelle. Auch Probleme vor Ort seien eher selten und selbst mit geringen Englischkenntnissen und minimaler Qualifikation hätten deutsche Auswanderer gute Aussichten auf einen Arbeitsplatz.
Quelle: http://www.n-tv.de/732905.html

Und das gilt für die anderen "Ziel-Länder" letztlich auch, mal mit höherer, mal mit niedrigerer Rückkehrerquote.

Ohne Plan und NUR auf das Glück vertrauend auszuwandern, ist schon heikel.
Und dann ggf. sogar Hab und Gut zu versetzen, und sogar die Familie mit Kindern in die Ungewissheit zu schicken... Das ist schon ziemlich fahrlässig und auch nicht fair.

LV

[BananaJoe]

Da ich aus der Chemischen Industrie komme (Chemikant) sagt mir das schon ein wenig was... Ja, die Arbeitssicherheit- da ist Deutschland nun mal wirklich nicht schlecht. Und bei Quecksilber, etc is es dann mitn Spaß wirklich vorbei...

..dir jedenfalls viel Erfolg in Norwegen!


Edit: "Die wir beraten haben"- wieviele werden sowas wohl auf gut glück wagen..

[Vågal]

Da ich aus der Chemischen Industrie komme (Chemikant) sagt mir das schon ein wenig was... Ja, die Arbeitssicherheit- da ist Deutschland nun mal wirklich nicht schlecht. Und bei Quecksilber, etc is es dann mitn Spaß wirklich vorbei...

..dir jedenfalls viel Erfolg in Norwegen!

Vielen Dank!
Ich werde dann hier berichten, wenn's Euch interessiert

LV

[_Gast]

Und das gilt für die anderen "Ziel-Länder" letztlich auch, mal mit höherer, mal mit niedrigerer Rückkehrerquote.

Ohne Plan und NUR auf das Glück vertrauend auszuwandern, ist schon heikel.
Und dann ggf. sogar Hab und Gut zu versetzen, und sogar die Familie mit Kindern in die Ungewissheit zu schicken... Das ist schon ziemlich fahrlässig und auch nicht fair.

LVIch habe nie das Gegenteil behauptet. Nur ist es einfach eine Tatsache, dass die allermeisten Auswanderer nicht mehr zurückkehren. Schwierigkeiten hat wohl jeder einmal bei so einer Aktion. Aber wie gesagt, wer von denen, die sich solche Sendungen anschauen, will schon die Normalonullachtfünfzehnottonormalverbraucherauswandererfamilie sehen, die sich vorbereitet hat und Sprachkenntnisse besitzt? Es will ja auch keiner in der Zeitung lesen, dass über die große Kreuzung an der Hauptstraße gestern 28.000 Autos unfallfrei gefahren sind. Nein, die wollen nur von dem einen lesen, der die rote Ampel und dann den Radfahrer überfahren hat. Obwohl das keineswegs repräsentativ ist, sondern ganz im Gegenteil. Und so sind auch die Sendungen im Fernsehen zu behandeln. Nur weil eine Serie jahrelang schlecht erzogene Kinder zeigt, die von einer "Supernanny" auf den richtigen Weg gebracht werden müssen, ändert sich nichts an der Tatsache, dass die allermeisten Kinder ganz normal sind.

[Vågal]

Ich habe nie das Gegenteil behauptet. Nur ist es einfach eine Tatsache, dass die allermeisten Auswanderer nicht mehr zurückkehren. Schwierigkeiten hat wohl jeder einmal bei so einer Aktion. Aber wie gesagt, wer von denen, die sich solche Sendungen anschauen, will schon die Normalonullachtfünfzehnottonormalverbraucherauswandererfamilie sehen, die sich vorbereitet hat und Sprachkenntnisse besitzt? Es will ja auch keiner in der Zeitung lesen, dass über die große Kreuzung an der Hauptstraße gestern 28.000 Autos unfallfrei gefahren sind. Nein, die wollen nur von dem einen lesen, der die rote Ampel und dann den Radfahrer überfahren hat. Obwohl das keineswegs repräsentativ ist, sondern ganz im Gegenteil. Und so sind auch die Sendungen im Fernsehen zu behandeln. Nur weil eine Serie jahrelang schlecht erzogene Kinder zeigt, die von einer "Supernanny" auf den richtigen Weg gebracht werden müssen, ändert sich nichts an der Tatsache, dass die allermeisten Kinder ganz normal sind.

Da hast Du definitiv recht!
Klar gibt's einige Wenige, bei denen es schiefgeht. Und klar, es ist für die breite Masse interessanter (für die Sensationsgier) solche Fälle im Fernsehen zu sehen.

Wenn ich aber bedenke, dass ich als gesuchte(!) Fachkraft in Deutschland so wenig verdiene (ca 1100,- netto!), dass es in Ballungsräumen kaum zum Leben reicht, warum sollte ich dann in Deutschland arbeiten, wenn ich in anderen Ländern eine deutliche höhere Lebensqualität habe?

Ich bin (zum Glück!) kein territorialer Mensch, drum fällt mir die ganze Auswanderei auch nicht so schwer.

LV

[Henry]

wieviele jahre lagen zwischen deinen "umzügen"?

[Vågal]

wieviele jahre lagen zwischen deinen "umzügen"?

Jeweils so etwa 1-2 Jahre. Wobei ich die ersten beiden Male noch zu meiner "Gesellenreise" zähle, einfach rumkommen und dazulernen. Da war der Hausrat auch noch nicht so umfangreich. Dieses Mal hab ich mir einen Spediteur bestellt.

LV