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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aikido


sei laut
2006-11-27, 01:11:48
Ich bin auf der Suche nach einer Kampfkunst, die sich um die Verteidigung kümmert. (nicht ausschließlich, doch da ich friedfertig bin, kam was mit Angriff nicht in Frage)

Wie dem auch sei, habt ihr es gemacht und Erfahrungen gesammelt, die ihr berichten könnt? Da in der nächsten Stadt ein Dojo ist, wurde mein Interresse geweckt.

Wenn jemand etwas empfehlen kann, was dem ähnelt, könnt ihrs natürlich auch sagen.

So, jetzt mal ne gute Nacht und bin gespannt. =)

Gul Westfale
2006-11-27, 01:41:04
hab's nie selber probiert, aber mein alter religions lehrer, herr nakajima, hat unterricht darin gegeben. schien interessant zu sein, aber nicht genug um nach dem unterricht laenger zu bleiben :)

Sir Silence
2006-11-27, 02:04:17
Wing Tsun ist einfach und effektiv

edit: in Kombination mit Escrima noch besser!

edit 2: gegen abgebrühte und erfahren straßenkämpfer hilft dir meist die beste kampfsportart nix - die haben einfach mehr praxis erfahrung ;)

Tesseract
2006-11-27, 02:30:53
Ich bin auf der Suche nach einer Kampfkunst, die sich um die Verteidigung kümmert. (nicht ausschließlich, doch da ich friedfertig bin, kam was mit Angriff nicht in Frage)

schon mal an taiji gedacht? is eine "kampfkunst" die eigentlich nichts direkt mit kampf zutun hat und ist das "weiche" gegenstück zum "harten" kung fu.

mache ich seit jahren und seit einiger zeit auch mit dem jian (http://de.wikipedia.org/wiki/Jian).
wie mein lehrer mal gesagt hat: "zum meistern braucht man für den stock 3 monate, für den säbel 3 jahre, für die lanze 30 jahre und für das drachenschwert(jian) ein ganzes leben"
hat man also viel mit zutun. :D

man sollte aber auch anmerken das man am besten das machen sollte wo man einen guten lehrer dazu findet.
ich hab das glück bei einem extrem guten meister trainieren zu können der seit seiner kindheit wushu gelernt hat und vor einigen jahren von china nach wien kam. daneben sieht man zwar gleich doppelt schlecht aus aber es macht umso mehr fun. :D

ich hab auch mal karate gemacht und mir viele andere kampfsportarten angesehen, aber ganz ehrlich, kungfu/taiji bzw. was in die richtung geht ist einfach das beste. nichts anderes ist so elegant, so weich und gleichzeitig so kraftvoll.

Sheyla
2006-11-27, 14:24:00
Ich (als Mädchen:rolleyes: ) habe 9 Jahre Kung Fu trainiert (vom 7 LJ. - 16 LJ.) und hatte den schwarzen Gurt. :rolleyes:

@seilaut

Jiu Jitsu wär auch was für dich



Die Hauptprinzipien des Kung Fu sind:

- in die Augen stechen
- Gesichtsknochen brechen
- den Atem stoppen
- das Trommelfell platzen
- die Leiste brechen, Genitalbereich attackieren
- verdrehen der Sehnen
- brechen und zerstören des Ellenbogen-Gelenk
- Finger brechen
- ver- und ausrenken von Gelenken
- schlagen von Nerven

:D

~HomeBoyPlayAss~
2006-11-27, 14:31:05
Hab von 5 bis 13 Judo und dann bis 15 Karate. Hab Judo nur aufgrund der Trainerin aufgehört... (dumme **** die uns nit unter Kontrolle hatte und wo das Training nur aus Strafliegestützen bestand :D)

DrumDub
2006-11-27, 14:39:00
habe von 12-16 aikidio gemacht. ist absolut defensiv und nutzt die kraft des angreifers um ihn zu fall zu bringen. viele runde bzw. kreisförmige bewegungen. er wird viel wert auf die geistige stärkung gelegt (meditation). kann ich jedem empfehlen, der was für sein selbstvertreuen tun will. allerdings ist es bei aikidio auf grund seines defensiven charkaters sehr schwer echte meisterschaft zu erlangen. habe damals den sport bis zum 3. kyu gemacht. mein meister war katsuaki asai: http://www.aikido-schule-asai.de

radi
2006-11-27, 16:29:07
Ich (als Mädchen:rolleyes: ) habe 9 Jahre Kung Fu trainiert (vom 7 LJ. - 16 LJ.) und hatte den schwarzen Gurt. :rolleyes:

@seilaut

Jiu Jitsu wär auch was für dich



Die Hauptprinzipien des Kung Fu sind:

- in die Augen stechen
- Gesichtsknochen brechen
- den Atem stoppen
- das Trommelfell platzen
- die Leiste brechen, Genitalbereich attackieren
- verdrehen der Sehnen
- brechen und zerstören des Ellenbogen-Gelenk
- Finger brechen
- ver- und ausrenken von Gelenken
- schlagen von Nerven

:D

Ist ja sau widerlich wenn man sich das so durchliest :(

Hucke
2006-11-27, 16:32:48
Ist ja sau widerlich wenn man sich das so durchliest :(

Entweder will man sich verteidigen oder nicht. Wenn Du Deinem Gegner wirklich überlegen bist, dann geht das vielleicht auch mit sanfteren Mitteln. Aber man muss halt die Bereitschaft mitbringen sein Können einzusetzen, sonst nutzt das ganze Training nix.

PHuV
2006-11-27, 16:36:52
Ich (als Mädchen:rolleyes: ) habe 9 Jahre Kung Fu trainiert (vom 7 LJ. - 16 LJ.) und hatte den schwarzen Gurt. :rolleyes:

Die Hauptprinzipien des Kung Fu sind:

- in die Augen stechen
- Gesichtsknochen brechen
- den Atem stoppen
- das Trommelfell platzen
- die Leiste brechen, Genitalbereich attackieren
- verdrehen der Sehnen
- brechen und zerstören des Ellenbogen-Gelenk
- Finger brechen
- ver- und ausrenken von Gelenken
- schlagen von Nerven

:D

Hmm, so einen Unsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Im Kung Fu gibt es über 600-800 Stilarten, somit kann dieses Zusammenfassung schon gar nicht stimmen.

Tesseract
2006-11-27, 17:52:07
Ich (als Mädchen:rolleyes: ) habe 9 Jahre Kung Fu trainiert (vom 7 LJ. - 16 LJ.) und hatte den schwarzen Gurt. :rolleyes:

[...]

Die Hauptprinzipien des Kung Fu sind:

- in die Augen stechen
- Gesichtsknochen brechen
- den Atem stoppen
- das Trommelfell platzen
- die Leiste brechen, Genitalbereich attackieren
- verdrehen der Sehnen
- brechen und zerstören des Ellenbogen-Gelenk
- Finger brechen
- ver- und ausrenken von Gelenken
- schlagen von Nerven

:D

so lange gemacht, so wenig verstanden. :(

im wushu gibt es viele verschiedene stilrichtungen. in fast jeder finden andere techniken verwendung. kungfu ist das streben nach einer gewissen körperlichen und geistigen harmonie. bewegungen mit dem ganzen körper im gleichgewicht auszuführen. einen schlag von der ferse über den kopf bis zur faust mit dem ganzen körper auszuführen. li (stämmende kraft) und jin(peitschende kraft) zum chi vereinen. dabei hart aber gleichzeitig flexibel sein, das ist kung fu.

die finger brechen kannst du jemanden auch wenn du ihn mit dem auto überfährst...

sei laut
2006-11-27, 19:26:11
Danke für die bisherigen Antworten. Obs von den genannten Alternativen Schulen bei mir gibt, muss ich mal nachsehen. Dann kommt das mit in meine Auswahl.

Sheyla
2006-11-27, 20:44:07
so lange gemacht, so wenig verstanden. :(

im wushu gibt es viele verschiedene stilrichtungen. in fast jeder finden andere techniken verwendung. kungfu ist das streben nach einer gewissen körperlichen und geistigen harmonie. bewegungen mit dem ganzen körper im gleichgewicht auszuführen. einen schlag von der ferse über den kopf bis zur faust mit dem ganzen körper auszuführen. li (stämmende kraft) und jin(peitschende kraft) zum chi vereinen. dabei hart aber gleichzeitig flexibel sein, das ist kung fu.

die finger brechen kannst du jemanden auch wenn du ihn mit dem auto überfährst...

hmm... war ja nur ein Witz. Deswegen hab ich auch ein Smiley hinzugefügt. Wenn ich wenig verstanden hätte, hätt ich nicht den schwarzen Gurt gehabt.;)

rotkäppchen
2006-11-27, 21:53:52
hab aikido mal selbst jahre lang gemacht,... naja vielleicht 3. ;)
gebracht hat es mir nichts,... war mir aber nachher auch zu langweilig.
ich denke mal ich werde wieder mit verteidigung anfangen,... aber dann so nen extra kurs machen. ;)

Tesseract
2006-11-27, 22:36:37
hmm... war ja nur ein Witz. Deswegen hab ich auch ein Smiley hinzugefügt. Wenn ich wenig verstanden hätte, hätt ich nicht den schwarzen Gurt gehabt.;)

smilies sind alles andere als eindeutig. ;)

was muss man für die gürtel für bedingungen erfüllen?

drexsack
2006-11-27, 23:07:01
Ich habe jetzt frisch an der Uni mit Taekwondo angefangen, das ist auch ganz spassig. Schwerpunkt sind hier schnelle hohe Tritte Richtung Kopf oder Solar Plexus. Natürlich lernt man auch viele Blocks dabei, Armtechniken sind jedoch eher im Hintergrund. Je nach Meister tendiert Taekwondo auch eher Richtung Wettkampfsportart als eine reine Kampfsportart oder Kampfkunst zu sein. Allerdings kann so ein Tritt vor den Latz natürlich auch ganz nützlich sein ;)
Die Frage ist halt, was du unter Verteidigung verstehst. Im reinen Strassenkampf hält sich keiner an Regeln und Techniken, insofern bringen eh die wenigsten Kampfsportarten was. Spätestens sobald dein Angreifer ein Messer hat, kannst du eigentlich eh nur noch stratzen.. Insofern wirklich defenisiv und effektiv ist eher ein guter 400m Läufer, und das mein ich vollkommen ernst ;)

-J.
2006-11-28, 11:07:25
Wer einen 'Kampfsport' erlernen will, der ausschließlich zur Verteidigung gedacht ist, sollte als erstes an Aikido denken. Wie im Thread schon geschrieben nutzt es die Stärke des Gegners aus, um ihn 'dingfest' zu machen. In meiner Ausbildung haben wir 2 Wochen einen Kurs gemacht und hätte es einen Lehrer in der Gegend gegeben, hätte ich es mit Sicherheit begonnen.

@sei laut: Wie denn jetzt ... mit oder ohne Angriff, friedfertig oder selber anfangen? ;)

sei laut
2006-11-28, 13:03:39
@sei laut: Wie denn jetzt ... mit oder ohne Angriff, friedfertig oder selber anfangen? ;)

Muss ich das jetzt kapieren? :|

Edit: Ich glaube, du fragst, nach was ich suche. Ganz einfach: Irgendwas, um meinen Körper zu trainieren. Vorallem die Motorik. Wenns dabei einen Nebeneffekt gibt (wie z.B. mehr über die eigene Verteidigung zu erfahren), dann hab ich da aber nichts dagegen. Angriff (als Hauptding) sollte es allerdings nicht sein. Denn da würde ich zu schnell das Interesse verlieren, weil es meinem Gemüt nicht entspricht.

Bullzeye
2006-11-28, 13:22:33
Der einzige Sport der Männer formt, nämlich die blumenkohlohren!

Freefight (BBJ, Sambo combat), MMA.... Grappling!

@WingTsun

Wer das empfiehlt, kann nur eine reele chance in der Telefonzelle haben.

PHuV
2006-11-28, 13:42:54
Meiner Meinung nach ist Aikido überhaupt nicht als reine Verteidigung geeignet, IMHO sind Aikidoka eher Selbstmörder.

Als Kampfsport und Training ok, aber als Selbstverteidigung ungeeignet (ja, ich habe auch eine Zeitlang Aikido gemacht!).

DrumDub
2006-11-28, 14:16:15
Meiner Meinung nach ist Aikido überhaupt nicht als reine Verteidigung geeignet, IMHO sind Aikidoka eher Selbstmörder.

Als Kampfsport und Training ok, aber als Selbstverteidigung ungeeignet (ja, ich habe auch eine Zeitlang Aikido gemacht!). völliger unsinn. schau dir das mal an: http://www.youtube.com/watch?v=jX50w_Fr6dA

tasache ist, dass aikido als selbstverteidigung extrem effektiv ist, wenn man es beherrscht. allerdings kann man nicht erwarten, dass man nach zwei jahren aikidio mit jedem gegner fertig wird. dazu muss man schon mindestens fünf jahre intensives training hinter sich haben. sicherlich gibt es kampfsportarten, die zum effektiven ausschalten des gegners schneller erlernt werden können, als das bei aikido der fall ist, aber mit diesen kampfsportarten wird man den gegner dann auch immer ernstlich verletzen.

rotkäppchen
2006-11-28, 14:27:01
aikido hat auch nichts, absolut gar nichts mit "angriff" zu tun, sondern nur mit der verteidigung.
so wurde mir das beigebracht.
nur genützt hat es mir nichts.

PHuV
2006-11-28, 15:32:11
völliger unsinn. schau dir das mal an: http://www.youtube.com/watch?v=jX50w_Fr6dA

tasache ist, dass aikido als selbstverteidigung extrem effektiv ist, wenn man es beherrscht.



(Angenommen gleicher Stand), nimmt nen WTler und ein Aikidoler, und WT gewinnt immer. Nimmt nen Boxer und Aikidoler, Boxer gewinnt, nimmt etwas beengte Verhältnisse, Aikido keine Chance.

Alles, was sich schnell und richtig bewegt, kann man mit den gängigen Aikidotechniken nicht angehen.


allerdings kann man nicht erwarten, dass man nach zwei jahren aikidio mit jedem gegner fertig wird. dazu muss man schon mindestens fünf jahre intensives training hinter sich haben. sicherlich gibt es kampfsportarten, die zum effektiven ausschalten des gegners schneller erlernt werden können, als das bei aikido der fall ist, aber mit diesen kampfsportarten wird man den gegner dann auch immer ernstlich verletzen.

Wowon reden wir jetzt, Selbstverteidigung, Straßenkampf, Schlägereien? Vergiß die Vorführungen, die immer so dolle aussehen, und wo die Leute schon mitfliegen. Ja, ich kenne Filme von Morihei Ueshiba, und wir haben auch einen Schwarzgurt des Aikidos in unsererer Gruppe, und zig mal "getestet". Ebenso hatte ich damals als einfacher "Karateka" sämtliche Schwarzgurte und Fortgeschrittenen mit meinen damals noch harmlosen Tritten in Bedrängnis gebracht, sie konnten es nicht abwehren.

Wenn jemand richtig schlägt und tritt, hilft Aikido nicht, traurige Tatsache und Wahrheit. Wenn Du Platz hast, und zufällig Du den Angriffspunkt gut erwischt, und der anderen vom Kämpfen keine Ahnung hat, mag es funktionieren, aber sonst ist es wirklich ungeeignet. Außer man greift zu der etwas aggressiveren Form von Aikido, aber die hat nichts mit dem mehr zu tun, was die normalen Leute unter Aikido verstehen ;) .

Ich will Aikido beileibe nicht schlechtreden oder schlechtmachen, aber was nicht funktioniert, funktioniert nicht. Und meine Erfahrungen zeigen deutlich, Aikido funktioniert bei forcierten Situationen nicht.

DrumDub
2006-11-28, 16:28:16
(Angenommen gleicher Stand), nimmt nen WTler und ein Aikidoler, und WT gewinnt immer. w(ing) t(sun) ist ja nun auch das maß der dinge bei den modernen kampfsportarten, was die effizienz angeht. mit nem wtler auf gleichem niveau hat jeder andere kampfsportler probleme.

Nimmt nen Boxer und Aikidoler, Boxer gewinnt, kann man so nicht sagen.

nimmt etwas beengte Verhältnisse, Aikido keine Chance. da wirds tatsächlich schwierig.

Alles, was sich schnell und richtig bewegt, kann man mit den gängigen Aikidotechniken nicht angehen. damit meinst du aber auch jemanden, der in entsprechenden kampfsportarten ausgebildet sind.

Ebenso hatte ich damals als einfacher "Karateka" sämtliche Schwarzgurte und Fortgeschrittenen mit meinen damals noch harmlosen Tritten in Bedrängnis gebracht, sie konnten es nicht abwehren. was meinst du mit schwarzgurt bei aikidio? 1. dan? dann ists kein wunder...

Ich will Aikido beileibe nicht schlechtreden oder schlechtmachen, aber was nicht funktioniert, funktioniert nicht. Und meine Erfahrungen zeigen deutlich, Aikido funktioniert bei forcierten Situationen nicht. unter dem 3. dan gebe ich dir recht, indem fall, dass andere kampfsportler auf gleichem niveau die besseren voraussetzungen haben. darüber hinaus siehts dann wieder anders aus.

PHuV
2006-11-28, 17:33:41
@DrumDub

Natürlich sieht es bei allen KKs KSs ab einen gewissen Grad ganz anders aus, da hast Du recht. Man muß sich auch mal betrachten, aus was für einem Umfeld beispielsweise Morihei Ueshiba (man muß nur man sein Auftreten bei den Filmaufnahmen beobachten) kam, und wie er gekämpft hat, zudem hatte er noch schamanisches Wissen, was bei Aikido auch eine wichtige Rolle spielt (ich sage nur die Stopp-Techniken ;) ), genau so wie bei Tai Chi. Im Endeffekt wird hier noch mental durch gewisse Gedankenprozesse noch viel mehr bewirkt als durch die reine Ausübung der KK im physischem Umfeld. Aber um die zu erreichen, ist ein Trainingsaufwand und geistige Disziplin von Jahrzehnten notwendig.

Mir geht es um einen wichtigen Aspekt: Aikido als passive reine Selbstverteidigung zu betreiben, ist für die reine Selbstverteidigungsabsicht aus genannten Umständen ungeeignet. Jeder obligt einer Illusion, wenn er glaubt, daß er sich mit ein paar Jahren Training im Aikido angemessen verteidigen kann, wenn man davon ausgeht, daß jeder, der eine körperliche Auseinandersetzung wagt, entsprechende Erfahrungen und Kenntnisse hat.

Ich habe einen hohen Respekt und Achtung vor allen, die Aikido lange und ausdauernd üben und trainieren und die Geisteshaltung von Aikido leben und sich zu Herzen nehmen! Es geht im Aikido auch um mehr als um kämpfen oder SV, und dafür ist Aikido super. Aber bei reiner brutalen und einfachen SV hat Aikido gegenüber anderen KKs und KSs doch einen erheblichen Nachteil und meistens das Nachsehen, wie gesagt, wir (bzw. mein Mentor) haben es ausprobiert, auch mit hohen Dan-Trägern.

Aber wenn ich es richtig verstanden habe, meinst Du das selbe wie ich, oder?

DrumDub
2006-11-28, 17:49:03
da kann ich nur zustimmen. letztlich hast du auch einfach mehr erfahrung auf dem gebiet als ich. nur das aikido völlig ungeeignet ist zur selbstvertidigung, finde ich übetrieben. das gleiche könnte man dann auch von judo behaupten.

ich damals bei katsuaki asai gelernt und was der an mentaler kraft hat, war für mich in dem alter (14-16) absolut beeindruckend. ich glaube damals hatte er den 7. dan. weiß nicht, ob er heute immer noch kettenraucher ist. das passte nicht so ganz zu seiner sonstigen persönlichkeit, aber jeder hat seine fehler.

zu sebstverteidigung im allgemeinen: am besten ist es imho immer noch die biege zu machen. ;)

PHuV
2006-11-28, 23:09:02
da kann ich nur zustimmen. letztlich hast du auch einfach mehr erfahrung auf dem gebiet als ich. nur das aikido völlig ungeeignet ist zur selbstvertidigung, finde ich übetrieben. das gleiche könnte man dann auch von judo behaupten.


Das habe ich auch nicht behauptet, ich sprach immer davon, wenn man sich mit einem Menschen messen muß, der ähnliche Erkenntnisse und Wissen um die SV hat. Ein gut ausgebildeter KKler mit viel Erfahrung hat natürlich immer gute Chancen, egal welche KKs oder KSs er betreibt, sich seiner Haut zu erwehren.

Um mal in einem Gleichnis zu sprechen, es ist ein Unterschied, ob einer mit einem Messer aus Plastik oder einem aus Metall oder Stahl schneidet. Der mit dem Plastikmesser kann sicherlich perfekt damit schneiden, wenn er es beherrscht und die Eigenheiten gut kennt, aber das Metallmesser ist trotzdem überlegen, weil die Konsistenz einfach anders ist. Das hat jetzt bestimmt nichts mit Arroganz und Überheblichkeit zu tun, sondern einfach, daß man die Prinzipien miteinander vergleicht und dann die Effizienz bewertet. Aber das müßte ich direkt mal zeigen, um die wesentlichen Punkte darzustellen, und DrumDub, Du würdest sofort sehen, warum die aufgestellte Behauptung und Erfahrung dies bestätigt. Einen auf Hochleistung getrimmten Motor bringt nun mal mehr, auch wenn nicht die gesamte Leistung abgerufen werden kann, oder die Karosserie nicht optimal ist, als wenn man einen Motor eines Kleinwagens nimmt. Natürlich kann man unter gewissen Bedingungen mit einem Kleinwagenmotor ein Rennen gewinnen, meistens wird jedoch der Hochleistungsmotor die besseren Chancen haben. Alle Systeme haben ihre Berechtigung, zugeschnitten auf bestimmte Bedingungen. Aber ich höre jetzt lieber auf, ich kann es vielleicht nicht so gut erklären, so daß es nicht mißverstanden wird.


zu sebstverteidigung im allgemeinen: am besten ist es imho immer noch die biege zu machen. ;)

Am Besten ist es, erst gar nicht in solche Situationen reinkommen bzw. entstehen lassen ;) .

Armaq
2006-11-28, 23:35:47
Als erstes brauchst du die Bereitschaft im Fall der Fälle wirklich zuzuschlagen und ggf. drastischen Schaden an Dritten anzurichten.

Ohne diese geistige Haltung, dass ein Gegner "nur" ein Gegner ist, hindert dich deine Moral, Erziehung und vll. auch dein friedfertiges Wesen.
Ich selbst habe mal Judo und Kartate gemacht (Karate eher probiert) und das ist keinesfalls nahkampftauglich.

Seit geraumer Zeit trainiere ich Jiu Jutsu mit vielen Anleihen aus Escrima, WT, Boxen etc. Unser Trainer ist eigentlich Jutsuka, hat aber entdeckt, dass es so viele schöne andere Techniken auf der Welt gibt. ;)

Im Grunde brauchst du Folgendes: Grundlegende Schule in Schlag, Tritt, Block und Hebel/Wurfetechniken. Dazu UNBEDINGT intensive Übungen im Bodenkampf, da es dort meist endet und die Zeit/Übung flexibel auf die Situation zu reagieren.

Ich bin recht groß (197cm) und empfinde einige Techniken als unpraktikabel. Bei uns wird dann darauf Wert gelegt diese abzuwandeln, oder ganz aus dem Reportoire zu nehmen.


Lass dir dazu noch gesagt sein, wenn mehr als ca. 15% Größen/Gewichtsunterschied vorhanden ist, geh dem Streit aus dem Weg. Selbst mit einiger Erfahrung und technischer Ausbildung bist du schnell im Nachteil.

p.s.: wir trainieren auch Messer- und Stockabwehr. Damit sollte man extrem vorsichtig sein!!! Vor allem ein Messer ist eine extrem gefährliche Waffe. Lieber weglaufen.

-J.
2006-11-29, 11:00:39
Muss ich das jetzt kapieren? :|

Edit: Ich glaube, du fragst, nach was ich suche. Ganz einfach: Irgendwas, um meinen Körper zu trainieren. Vorallem die Motorik. Wenns dabei einen Nebeneffekt gibt (wie z.B. mehr über die eigene Verteidigung zu erfahren), dann hab ich da aber nichts dagegen. Angriff (als Hauptding) sollte es allerdings nicht sein. Denn da würde ich zu schnell das Interesse verlieren, weil es meinem Gemüt nicht entspricht.
Ja, genau das wollte ich wissen, da Du Dich etwas zweideutig ausgedrückt hast :redface:
In den meisten Kampfsportschulen gibt es doch so etwas wie Schnupperkurse. Schau Dir alles einmal an und dann entscheide, was für Dich geeignet ist.

Meiner Meinung nach ist Aikido überhaupt nicht als reine Verteidigung geeignet, IMHO sind Aikidoka eher Selbstmörder.

Als Kampfsport und Training ok, aber als Selbstverteidigung ungeeignet (ja, ich habe auch eine Zeitlang Aikido gemacht!).
Du lebst doch noch, also ist es scheinbar nicht nur zum Suizid gedacht.

DrumDub
2006-11-29, 11:05:38
Am Besten ist es, erst gar nicht in solche Situationen reinkommen bzw. entstehen lassen ;) . natürlich. :)

PHuV
2006-11-29, 12:53:37
Du lebst doch noch, also ist es scheinbar nicht nur zum Suizid gedacht.

Moment, ich habe vor Aikido schon viele andere Dinge gemacht (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=4178763&postcount=118), daß darfst Du nicht vergessen ;) . Glücklicherweise hatte ich schon eine ganz andere Basis, und Aikido war sicherlich eine Bereicherung und wichtige Erfahrung für mich. Meine Beispiele zielten darauf ab, wenn jemand ausschließlich Aikido macht. Die Leute, die ich kenne und die beim Aikido viel mehr drauf hatten, lernten zusätzlich IAI-Do, Karate etc. .

IchoTolot
2012-09-14, 02:49:34
Hmm, so einen Unsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Im Kung Fu gibt es über 600-800 Stilarten, somit kann dieses Zusammenfassung schon gar nicht stimmen.

Naja, ich hab auch Kung Fu einige Zeit gemacht (Jow Gar, Dragon Style), und Kung Fu unterscheidet sich schon dahingehend von Karate oder Taekwondo..
Im Kung-Fu sind oft Angriffe in den Formen untergebracht, wo es um in die Augen stechen und solche Dinge geht, das stimmt schon. Drachenklauen, wo das Gesicht oder die Augen zerkratzt werden, Angriffe in die Weichteile, unter die Achseln und sonstige gefährliche Stellen. ich finde Kung Fu ist da sehr raffiniert und effektiv. Natürlich gibt es Unterschiede bei den Stilen, aber eine Grundtendenz ist ganz klar da.

Ich denke aber, dass ich hier bald mal mit Aikido anfangen werde, weil da eine Schule zwei Straßen unter mir ist. So kann ich es ohne Auto auch nach der Arbeit noch zum Training schaffen. Ich finde die Griffe und Würfe im Aikido interessant, weil mir da einfach noch Erfahrung fehlt. Ist mal was anderes, als direkte Angriffe und nicht schlecht so ein paar Hebel und Griffe zu beherrschen. Man muss ja nicht gleich jemand mit einem Fauthieb in den Magen oder das Gesicht "besänftigen". ^^

pest
2012-09-14, 04:01:34
Selbstverteidigung? Krav Maga!

keine Weichteile - kein Krav Maga

Kampfkunst kann keine situationsbedingte Optimalität besitzen - Formen und Ausdruckstanz mögen ihren historischen Hintergrund haben
am Effektivsten sind aber oftmals einfache zielgerichtete Techniken und die Fähigkeit diese unter Stress! anwenden zu können

nalye
2012-09-14, 10:02:55
+1 für Krav Maga

@imaginez: Die goldene Schaufel sei Dir sicher....

kasir
2012-09-14, 14:50:07
Habe selber Taekwondo gemacht, fand das aber irgendwann langweilig und nutzlos, weil hauptsächlich mit den Beinen gearbeitet wird und es dir im Nahkampf rein garnichts bringt.

Danach habe ich mit Kickboxen angefangen und halte das für straßentauglich, weil man lernt mit Armen und Beinen zu kämpfen. Dazu kommt noch die Selbstverteidigungskomponente, die im Training gelehrt wurde, um sich aus den verschiedensten Griffen befreien zu können und auf Angriffen mit Messer oder Glasflaschen reagieren zu können. Die Standardregel, wenn man mit Waffen angegriffen wird, lautet natürlich wegrennen.

Als nächstes steht bei mir Krav Maga oder Muay Thai auf dem Plan, besonders Krav Maga reizt durch seine Einfachheit. Laut der Standardmeinung in diversen Kampfsportforen, die ich aufgeschnappt habe, zählen Krav Maga und Muay Thai zu den effektivsten Arten sich zu verteidigen.

Edith: Lulz - Thread von 2006 :freak: