Metzler
2006-11-27, 18:18:10
Ahoi,
ja, ich oute mich: Ich hab die Platte gekauft :redface:
Kurz vorweg: Ich bin nicht sonderlich bewandert mit den alten Titeln, kann da also nicht sonderlich große Vergleiche ziehen (ich kenn die üblichen Titel wie "Back for good", "Could it be magic" etc.).
Also: Die Platte hat in meinen Ohren nichts mit anderen Boybands gemein, gerade mit neumodischem Ohrenkrebs wie US 5... Hier handelt es sich definitiv um Popmusik, um meiner Meinung nach sehr gute Popmusik, die vor allem (zu meinem Erstaunen) äußerst individuell ist. Wo früher nur Gary Barlow die Leadstimme singen durfte, werden jetzt alle 4 mal ans Mischpult gelassen. Ich finde es hierbei etwas schade, dass die erste Single "Patience" ist, da sie den Eindruck vermitteln könnte, dass alles beim alten geblieben ist. Dem ist definitiv nicht so.
Ich möchte diesmal die Tracks der Reihe nach durchgehen und mit einer Schulnote (1 == sehr gut, 6 == mies) versehen (ich würde auch die Leadsänger überall dazu schreiben, wenn ich es wüsste ;)):
1. Reach Out: Solider Poptrack. (3+)
2. Patience: Kennt inzwischen fast jeder. Gefällt mir sehr gut, Ohrwurm Charakter. (2)
3. Beautiful World: Ebenfalls solide Popnummer. (3)
4. Hold on: Etwas ruhigere Nummer (keine Ballade) (2)
5. Like i never loved you at all: Gesungen von Gary Barlow, eine Ballade (hätte man fast nicht vermutet ;)). Relativ viel Gitarre und Klavier am Anfang, ein paar Streicher (das übliche). (2-)
6. Shine: Einer meiner Favoriten. Gesungen von Mark Owen ein unheimlich schöner und gut gemachter gute Laune Track, der schon etwas in Richtung Funk driftet. Erinnert etwas an die Soloplatte von Mark Owen mit "Green Child" (oder wie die Songs auch hießen). Hiervon hätte ich gerne mehr! (1)
7. I'd wait for life: Ballade. Klavier und stimmenlastig. Hat im späteren Teil etwas vom Stil der 80er mit der E-Gitarre im Hintergrund und den leicht choralen Anklängen. (1-2)
8. Ain't no sense in love: Etwas schnellere Nummer. Etwas 0815, eher typisch Boyband, aber solide gemacht. (3)
9. What you believe in: Der Anfang erinnert mich an einen kleinen Chor in einer Kirche. Weiter gehts mit lediglich der Gitarre und der Stimme, bis es sich mit ein paar Streichern hin in den Chorus schwingt, welcher einen unheimlich schönen und interessanten Melodieverlauf besitzt. Gesungen wird der Track glaube ich von Mark Owen. Gefällt mir auch sehr sehr gut. Gerade im Chorus finde ich den Melodieverlauf sehr interessant. (1)
10. Mancunian Way: Gesungen von weder Barlow noch Owen. Schöne, etwas baladeske Pophymne mit ebenfalls einem äusserst interessanten Melodieverlauf im Chorus. Endet mit einem Fade hinzu einer Mädchenstimme (1-)
11. Wooden Boat: Interessanter Track. Erinnert mich etwas an amerikanische Country Songs. Hauptsächlich Gitarre und eine Geige im Hintergrund. (2+)
Also wenn ich von "üblich" spreche soll das nicht abwertend sein! Im Gegenteil: Ich freue mich, dass es eine solche Platte gibt. Die Songs sind in meinen Ohren weit davon entfernt, zu kitschig zu sein (wobei das ja subjektiv ist. Zum Vergleich: Sarah Connors neue Single (Cola) ist für mich Kitsch (und zählt auch zu Ohrenkrebs...)).
Take That ist hier definitiv keine typische Boyband. Ich hätte es so beschrieben, dass sich 4 Individuen zu einer Art Band-"WG" zusammengeschlossen haben und sich gegenseitig bei den Background-Vocals geholfen haben ;) Gut, ganz so krass ist es nicht, aber teilweise hört man doch sehr stark durch (gerade bei Track 6 und 11), dass hier hauptsächlich eine einzige Person ihren Kopf durchgesetzt hat.
Hoffe, den ein oder anderen dazu animieren zu können, sich die Platte auch mal aus der Nähe anzuschauen.
Viele Grüße,
Metzler
ja, ich oute mich: Ich hab die Platte gekauft :redface:
Kurz vorweg: Ich bin nicht sonderlich bewandert mit den alten Titeln, kann da also nicht sonderlich große Vergleiche ziehen (ich kenn die üblichen Titel wie "Back for good", "Could it be magic" etc.).
Also: Die Platte hat in meinen Ohren nichts mit anderen Boybands gemein, gerade mit neumodischem Ohrenkrebs wie US 5... Hier handelt es sich definitiv um Popmusik, um meiner Meinung nach sehr gute Popmusik, die vor allem (zu meinem Erstaunen) äußerst individuell ist. Wo früher nur Gary Barlow die Leadstimme singen durfte, werden jetzt alle 4 mal ans Mischpult gelassen. Ich finde es hierbei etwas schade, dass die erste Single "Patience" ist, da sie den Eindruck vermitteln könnte, dass alles beim alten geblieben ist. Dem ist definitiv nicht so.
Ich möchte diesmal die Tracks der Reihe nach durchgehen und mit einer Schulnote (1 == sehr gut, 6 == mies) versehen (ich würde auch die Leadsänger überall dazu schreiben, wenn ich es wüsste ;)):
1. Reach Out: Solider Poptrack. (3+)
2. Patience: Kennt inzwischen fast jeder. Gefällt mir sehr gut, Ohrwurm Charakter. (2)
3. Beautiful World: Ebenfalls solide Popnummer. (3)
4. Hold on: Etwas ruhigere Nummer (keine Ballade) (2)
5. Like i never loved you at all: Gesungen von Gary Barlow, eine Ballade (hätte man fast nicht vermutet ;)). Relativ viel Gitarre und Klavier am Anfang, ein paar Streicher (das übliche). (2-)
6. Shine: Einer meiner Favoriten. Gesungen von Mark Owen ein unheimlich schöner und gut gemachter gute Laune Track, der schon etwas in Richtung Funk driftet. Erinnert etwas an die Soloplatte von Mark Owen mit "Green Child" (oder wie die Songs auch hießen). Hiervon hätte ich gerne mehr! (1)
7. I'd wait for life: Ballade. Klavier und stimmenlastig. Hat im späteren Teil etwas vom Stil der 80er mit der E-Gitarre im Hintergrund und den leicht choralen Anklängen. (1-2)
8. Ain't no sense in love: Etwas schnellere Nummer. Etwas 0815, eher typisch Boyband, aber solide gemacht. (3)
9. What you believe in: Der Anfang erinnert mich an einen kleinen Chor in einer Kirche. Weiter gehts mit lediglich der Gitarre und der Stimme, bis es sich mit ein paar Streichern hin in den Chorus schwingt, welcher einen unheimlich schönen und interessanten Melodieverlauf besitzt. Gesungen wird der Track glaube ich von Mark Owen. Gefällt mir auch sehr sehr gut. Gerade im Chorus finde ich den Melodieverlauf sehr interessant. (1)
10. Mancunian Way: Gesungen von weder Barlow noch Owen. Schöne, etwas baladeske Pophymne mit ebenfalls einem äusserst interessanten Melodieverlauf im Chorus. Endet mit einem Fade hinzu einer Mädchenstimme (1-)
11. Wooden Boat: Interessanter Track. Erinnert mich etwas an amerikanische Country Songs. Hauptsächlich Gitarre und eine Geige im Hintergrund. (2+)
Also wenn ich von "üblich" spreche soll das nicht abwertend sein! Im Gegenteil: Ich freue mich, dass es eine solche Platte gibt. Die Songs sind in meinen Ohren weit davon entfernt, zu kitschig zu sein (wobei das ja subjektiv ist. Zum Vergleich: Sarah Connors neue Single (Cola) ist für mich Kitsch (und zählt auch zu Ohrenkrebs...)).
Take That ist hier definitiv keine typische Boyband. Ich hätte es so beschrieben, dass sich 4 Individuen zu einer Art Band-"WG" zusammengeschlossen haben und sich gegenseitig bei den Background-Vocals geholfen haben ;) Gut, ganz so krass ist es nicht, aber teilweise hört man doch sehr stark durch (gerade bei Track 6 und 11), dass hier hauptsächlich eine einzige Person ihren Kopf durchgesetzt hat.
Hoffe, den ein oder anderen dazu animieren zu können, sich die Platte auch mal aus der Nähe anzuschauen.
Viele Grüße,
Metzler