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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mac OS X 10.5 unterstützt Zettabyte Filesystem


RBG
2006-12-17, 13:25:51
Anfang Mai kamen Berichte auf, Apple sei am Zettabyte File System (ZFS) von Sun interessiert. (ZFS) ist ein neues 128-Bit-Dateisystem, das durch Suns OpenSolaris-Initiative zu Open Source wurde. ZFS bietet von Haus aus Unterstützung für die Zusammenfassung mehrerer Partitionen bzw. Speichermedien zu einem logischen Laufwerk, wobei dieses, nur durch die physikalischen Grenzen der Speichermedien begrenzt, dynamisch wachsen und schrumpfen kann. Wie nun entdeckt wurde, stimmten die damals in Erfahrung gebrachten Informationen tatsächlich, denn Leopard verfügt nun auch über ZFS-Unterstützung. Momentan soll es aber noch nicht möglich sein, OS X auf einer ZFS-Partition zu installieren. Volumes können aber im aktuellen Build schon erstellt werden, wie ein Screenshot zeigt. Gerüchte sprachen schon davon, Apple wolle ganz auf ZFS setzen und vom bisherigen Dateisystem Abschied nehmen.Quelle Mactechnews.de (http://www.mactechnews.de/index.php?id=15272)

Gerade im Hinblick darauf das auf vielen Intel Macs eine OS X und eine Windows Partition läuft, wäre das äußerst praktisch! Allerdings frage ich mich, ob ZFS mit dem dynamischen wachsen und schrumpfen von Partitionen nicht langsamer als das bisherige HFS+ wäre.

Coda
2006-12-17, 13:30:28
Gerade im Hinblick darauf das auf vielen Intel Macs eine OS X und eine Windows Partition läuft, wäre das äußerst praktisch!

Inwiefern?

Michbert
2006-12-17, 13:38:19
Na ja, wäre nur äußerst praktisch wenn Windows ebenfalls ZFS unterstützen würde, aber ich kann kein Hinweise darauf finden, dass so was überhaupt geplant ist.
Von daher, wenn zfs gegenüber hfs+ keine Nachteile hat, warum nicht? - aber ansonsten wüsste ich mit den neuen Features nicht so viel anzufangen.

drdope
2006-12-17, 13:55:27
Im Prinzip ist ja "nur" eine Zusamenfassung von Dateisystem + Logical Volume Manager + Softraid in eine einheitliche Administrationstruktur.

--> http://de.wikipedia.org/wiki/ZFS_%28Dateisystem%29

Klingt imho sehr interessant, grad vom Administrationsaspekt her betrachtet....

Ganon
2006-12-17, 19:26:56
Hier ne nette ZFS-Demo von Sun:

http://opensolaris.org/os/community/zfs/demos/zfs_demos.zip

Gast
2008-01-14, 21:27:20
ZFS für MacOS X wird auf der Apple eigenen MacOS forge gehostet, und zwar hier: http://trac.macosforge.org/projects/zfs/wiki/

Laden kann man es von http://trac.macosforge.org/projects/zfs/wiki/downloads

Eine Anleitung für „Erste Schritte mit ZFS” gibt es unter http://trac.macosforge.org/projects/zfs/wiki/get_the_party_started

Probleme, die noch bestehen werden hier aufgelistet: http://trac.macosforge.org/projects/zfs/wiki/issues

Eine genauere Information zu FFS gibt es bei SUN: http://www.opensolaris.org/os/community/zfs/whatis/

Quelle: http://www.mcnix.de/?q=node/184

Coda
2008-01-14, 21:52:55
Im Prinzip ist ja "nur" eine Zusamenfassung von Dateisystem + Logical Volume Manager + Softraid in eine einheitliche Administrationstruktur.
ZFS ist viel viel mehr. Auch wenn das verspätet kommt. U.A. wird auf der komplette Datentransfer verifiziert. ZFS kann sogar Treiberfehler abfangen.

Gast
2008-01-14, 21:57:23
Wird mit den Snapshots ein klassisches Backup überflüssig?

bluey
2008-01-14, 23:08:20
Wird mit den Snapshots ein klassisches Backup überflüssig?

Nein, da diese nur das Dateisystem einfrieren und nicht sichern. Dadurch erleichtern sie das Backupen aber schon sehr, da man theoretisch damit Backups von dem FS von vor einer Woche machen kann.

Ich denke nicht das Apple ZFS in den nächsten zwei Jahren für den Konsumentenbereich anbieten wird. Dazu sind da noch zu große Bugs drin. (Stichwort RAM)...

Wie sieht es eigentlich mit ZFS und Linux aus? Die Fuse implementierung soll ja arschlangsam sein und ein Kernelmodul kann man sich mittlerweile ja abschminken oder?

Ganon
2008-01-14, 23:14:17
Ich denke nicht das Apple ZFS in den nächsten zwei Jahren für den Konsumentenbereich anbieten wird. Dazu sind da noch zu große Bugs drin. (Stichwort RAM)...

Schätzungsweise OS X.6.

Gast
2008-01-14, 23:20:21
Wie sieht es eigentlich mit ZFS und Linux aus?
Native Implementierung wird aus rechtlichen Gründen wohl nie kommen, da die einzelnen Lizenzen AFAIK das nicht vereinbaren.


XServer + OSX Server + ZFS + Virtualisierung (Beta von Parallels gibt es bereits) -> könnte für manche Firmen evtl. ziemlich interessant werden, vorallem da OSX Server nicht in den Lizenzen für Clients eingeschränkt ist (das wird ja bei MS schnell richtig teuer).

Tesseract
2008-01-15, 00:51:15
ich hoffe es kommt mal ein brauchbarer linuxport davon.
ZFS scheint zwar nicht das schnellste zu sein was die performance angeht, aber in so gut wie allen anderen bereichen ist es anderen filesystemen teils jahre vorraus.

Na ja, wäre nur äußerst praktisch wenn Windows ebenfalls ZFS unterstützen würde, aber ich kann kein Hinweise darauf finden, dass so was überhaupt geplant ist.

das wird definitiv nie kommen. nicht weil microsoft nicht die möglichkeit dazu hätte sondern weil es komplett der firmenphilosophie widerspricht. jede interoperabilität zwischen verschiedenen systemen könnte ja das monopol gefährden...
sonst hätte windows schon lange support für nahezu alle anderen dateisysteme von ext3 über XFS bis HFS+
außerdem gäbe es massive probleme wegen dem erlaubten zeichensatz und der handhabung von groß- und kleinschreibung.

Native Implementierung wird aus rechtlichen Gründen wohl nie kommen, da die einzelnen Lizenzen AFAIK das nicht vereinbaren.

das spielt keine rolle. man kann deswegen zwar den sourcecode nicht 1:1 übernehmen, aber das hindert ja keinen daran eine eigenständige implementierung an die spezifikationen anzuknüpfen.
im moment läuft ja sogar die entwicklung einer BSD-version mit direkter unterstützung von sun. wenn die fertig kann man sie z.B. relativ einfach auf linux portieren da die BSD-lizenz ja relativ offen ist.

=Floi=
2008-01-15, 01:01:36
ms wolle ja mit vista auf ein anderes system umsteigen
http://de.wikipedia.org/wiki/WinFS

ich kann es persönlich aber immer ur begrßen, wenn neue technologien eingesetzt werden und damit grenzen nach hinten geschoben werden und bugs oder engpässe beseitigt

Gast
2008-01-15, 01:09:25
ms wolle ja mit vista auf ein anderes system umsteigen
http://de.wikipedia.org/wiki/WinFS

Hört sich IMHO aber nicht nach einem "ZFS-Killer" an.

Coda
2008-01-15, 01:16:12
Wird mit den Snapshots ein klassisches Backup überflüssig?
Wenn man ein RAID hat schon irgendwie...

ich hoffe es kommt mal ein brauchbarer linuxport davon.
Kaum machbar, weil die Linux-Leute was dagegen haben dass es die Partitionsverwaltung etc. übernimmt. Und nur dadurch ist es so genial.

san.salvador
2008-01-15, 01:25:10
Hört sich IMHO aber nicht nach einem "ZFS-Killer" an.
Sowas ist auch nicht nötig, da ZFS für den Heimanwender "Overkill" ist. Im Serverbereich siehts natürlich anders aus.

Gast
2008-01-15, 02:18:17
ms wolle ja mit vista auf ein anderes system umsteigen
http://de.wikipedia.org/wiki/WinFSDir fehlt oft an Wissen um hier so rumquatschen zu können wie du es leider tust.
WinFS ist EBENSOWENIG ein "anderes" oder neues Dateisystem wie EFS es ist. Beides sind nur Aufsätze bzw. Erweiterungen für NTFS.

Das steht sogar gleich im ersten Satz in deinem Link. Bisschen peinlich.

ich kann es persönlich aber immer ur begrßen, wenn neue technologien eingesetzt werden und damit grenzen nach hinten geschoben werden und bugs oder engpässe beseitigtSchöne Phrasen Süßer. Neue Technologien bringen erstmal und zuerst neue Bugs und neue Probleme. Hast du dein Vista schon verdrängt?

@san.salvador
Ist Windows nicht ebenfalls ein Overkill für den Heimanwender? ÜBerleg mal wieviel Sachen überhaupt garnicht benutzt werden. Ich schätze mal bei jedem von uns irgendein 1/4. Und wer von uns läßt dazu noch alle Dienste laufen? Nicht 1/4 also, sondern gar gleich 1/3 Overkill?
Kleinwenig überlegen bevor man schlaue 1-Satz-Beiträge verfasst?

ZFS ist nach XFS ohne Frage der beste FS welches je von Menschenhand geschrieben wurde und ist selbst XFS mehrere Generationen voraus.

Auch leistungsmäßig liegt es weit vor NTFS, also weiß ich nicht was es da zu meckern gibt. Apple experimentiert damit intern immernoch. DTrace hats geschafft. Hoffentlich wird es auch mal was mit ZFS.

Für NT wird es das nicht geben, weil die API weder vernünftig dokumentiert ist noch besitzt sie überhaupt entsprechende Optionen für etwas anderes als NTFS. Ein anderes FS der teils als eine NTFS-Emulation läuft ist witzlos.

Tesseract
2008-01-15, 02:27:57
Kaum machbar, weil die Linux-Leute was dagegen haben dass es die Partitionsverwaltung etc. übernimmt. Und nur dadurch ist es so genial.

also wie ich mal gelesen habe ist linus torvalds relativ heiß drauf. :D

Gast
2008-01-15, 02:45:57
also wie ich mal gelesen habe ist linus torvalds relativ heiß drauf. :DDas eigentliche Problem ist, daß sobald das Teil im Kernel richtig verankert ist alle anderen Dateisysteme einpacken können.

JFS, XFS, Reiser4, Ext3 und wie sie alle heißen sind dann über. ZFS ist die Endlösung was Dateisysteme angeht und da Linux von seiner Vielfältigkeit lebt bedeutet das einen extrem schweren Einstand.

Coda
2008-01-15, 03:27:30
also wie ich mal gelesen habe ist linus torvalds relativ heiß drauf. :D
Sollen sie machen. Aber dann sollen sie es bitte nicht kastrieren, sondern so einbauen wie es vorgesehen ist.

Ich würde eh sofort alle anderen Dateisysteme ignorieren, wenn ZFS vorhanden wäre.