Komischer Musikgeschmack

[Giraffengustav75]

Ich wollte mich mal hier umhören, ob es auch andere Leute auf der Erde gibt, welche ähnlich unnormal breit gefächerte Musikrichtungen wie ich anhören.

Wenn ich Freunde frage, was ihnen gefällt, heißt es nur HipHop, nur Techno, nur Pop, vielleicht auch mal ein bischen mehr. Und wenn jemand behaupten kann, dass ihm fast alles gefällt, dann stimmt das scheinbar nur bei mir so wirklich:

Mir gefällt hauptsächlich:
- Techno (meistens Trance, eigentlich alles außer Trash)
- Dance
- Gothic (Wintersun, Sirenia......)
- Heavy Metal
- Pop (viel zu viel, um es aufzuschreiben)
- mittelalterliche Musik (Blackmores Night ...)
- House
- Drum ´n Base (Bassdrive)

Und jetzt kommt die Krönung:
- vor kurzem habe ich gemerkt, dass mir ein paar Lieder des Internetradio-Senders "Iranianradio" saumäßig gefallen, z. B. von Shohreh, Arash......was mir ja fast schon peinlich ist.

Ich meine, wem gefällt schon Battlelore, Sean Paul, Sunshine Live und chinesische Volks-, iranische Popmusik?

[mapel110]

Ich hab festgestellt, dass es dieses Spartendenken fast nur bei Leuten gibt, die sich irgendwie cool vorkommen (wollen). Den meisten Menschen gefallen mehrere Musikrichtungen. Und wer Musikverstand hat, kann auch die Schönheit des Klangs vieler verschiedener Musikrichtungen empfinden. Ist jedenfalls meine Meinung.

[(+44)]

Meinst du, du bist jetzt was extrem besonderes? ;)

Meiner bescheidenen Meinung nach ist das völlig normal, Leute die sich freiwillig in die "Musikgeschmack-Schublade" stecken und total auf eine Richtung fixiert sind sind doch wohl eher die Ausnahme, nicht du.

Ich höre auch die verschiedensten Interpreten - sei es Neu/Alt, Populär oder "Alternative", Klassik oder Rock/Pop..... IMHO das normalste von der Welt.

€: Mapel: ACK.

[schoppi]

Ich höre auch die verschiedensten Interpreten - sei es Neu/Alt, Populär oder "Alternative", Klassik oder Rock/Pop..... IMHO das normalste von der Welt..Sehe ich auch so...wenngleich der Übergang von Faith no More´s "Epic" zu Madannos "La isla bonita" auf meiner Bizarre99-Kassette immer für verdutzte Gesichter und belächelndes Kopfschütteln der Headbanger-Fraktion gesorgt hat.=)

Bizarre - ich vermisse dich;(

€: Wer zum Teufel ist Madannos...:redface:

[sei laut]

Popmusik ist keine Musikrichtung. Dort ist alles vorhanden, was die Masse aktuell hört. Ergo hat Mapel nicht unrecht, die Masse kennt in diesem Sinne keine Schubladen.

Wobei man hier auch unterscheiden muss zwischen jung und alt. Je älter ein Mensch ist, desto eher gibt er diese Art des Schubladendenkens auf. Ich will mich im Moment noch nicht davon trennen, da ich bei mancher Musik einfach nicht verstehen kann, was daran so schön sein soll. Aber jedem das seine sag ich immer. :D

[Fruli-Tier]

Den meisten Menschen gefallen mehrere Musikrichtungen.Nun ja... irgendwie mag ich mich mit dieser Aussage nicht anfreunden, tue mich selbst aber schwer, Widerspruch zu leisten, ohne dabei unbelegt zu pauschalisieren.
Ich nehme nur mal mich als Beispiel heran. Ich denke verdammt nochmal Schublade, höre aber einzelne wenige Songs aus anderen Musikrichtungen. Das heißt aber noch lange nicht, dass mir andere Musikrichtungen gefallen. Ich finde vielleicht den ein oder anderen Song gut, warum auch immer.

Und wer Musikverstand hat, kann auch die Schönheit des Klangs vieler verschiedener Musikrichtungen empfinden. Ist jedenfalls meine Meinung.Auch hier wieder ein jaieieijaein... ;)
Da spielt zu viel persönlicher Geschmack mit rein. Ich würde es eher so sehen, dass ein guter Musikverstand dazu beiträgt, andere, als die eigene bevorzugte Musikrichtung, objektiv zu bewerten.
Es gibt viel Musik (ich nehme mal wieder mich als Beispiel), die Bekannte, Freunde, die Familie usw. mögen, die ich nie selbst aktiv hören würde, aber die musikalische Leistung dahinter anerkenne.
Schließlich muss es bei jeder Musik etwas interessantes geben, sonst würde sie nicht gehört. Die Frage ist nur, ob man zwanghaft versucht, sich davor zu verschließen, oder zumindest sieht, dass dort auch eine Schönheit des Klangs vorhanden ist, wenn sie dem eigenen Vorlieben auch nicht entspricht.

[Heimatsuchender]

Ich finde es nicht komisch. Ich höre selbst verschiedene Musiktypen. Das geht quer durch den Garten und beinhaltet z.B. Pop, Klassik, orientalische und asiatische Musik.......
Es würde mir zu viel entgehen, wenn ich mich auf eine Musikrichtung festlegen würde.

tobife

[dogmeat]

Ich höre auch verschiedene Richtungen, wobei ich so Richtungen wie elektronische Musik und Oldscholl HipHop favorisiere. Wie meine Vorredner schon sagten, was einem gefällt wird auch gehört, egal welches Genre.

[DanMan]

Nun ja... irgendwie mag ich mich mit dieser Aussage nicht anfreunden, tue mich selbst aber schwer, Widerspruch zu leisten, ohne dabei unbelegt zu pauschalisieren.
Ich nehme nur mal mich als Beispiel heran. Ich denke verdammt nochmal Schublade, höre aber einzelne wenige Songs aus anderen Musikrichtungen. Das heißt aber noch lange nicht, dass mir andere Musikrichtungen gefallen. Ich finde vielleicht den ein oder anderen Song gut, warum auch immer.

Auch hier wieder ein jaieieijaein... ;)
Da spielt zu viel persönlicher Geschmack mit rein. Ich würde es eher so sehen, dass ein guter Musikverstand dazu beiträgt, andere, als die eigene bevorzugte Musikrichtung, objektiv zu bewerten.
Es gibt viel Musik (ich nehme mal wieder mich als Beispiel), die Bekannte, Freunde, die Familie usw. mögen, die ich nie selbst aktiv hören würde, aber die musikalische Leistung dahinter anerkenne.
Schließlich muss es bei jeder Musik etwas interessantes geben, sonst würde sie nicht gehört. Die Frage ist nur, ob man zwanghaft versucht, sich davor zu verschließen, oder zumindest sieht, dass dort auch eine Schönheit des Klangs vorhanden ist, wenn sie dem eigenen Vorlieben auch nicht entspricht.
So ähnlich sehe ich das auch.

Ich persönlich stelle bei mir eher Etappen fest. Also Zeiträume, in denen ich verstärkt eine Richtung von Musik gehört habe. Früher in den 80ern Pop, dann den oldschool Hip-Hop entdeckt, dann immer mehr Richtung Rock abgedriftet.
Das heißt aber nicht, dass rechts und links von den Scheuklappen alles liegen bleibt. So bleib ich auch mal bei der neusten Justin Timberlake Single im Radio oder auf MTV (wenn sie gerade mal wieder 10Min Musikvideos bringen :rolleyes: ) hängen.

[SKYNET]

Ich hab festgestellt, dass es dieses Spartendenken fast nur bei Leuten gibt, die sich irgendwie cool vorkommen (wollen). Den meisten Menschen gefallen mehrere Musikrichtungen. Und wer Musikverstand hat, kann auch die Schönheit des Klangs vieler verschiedener Musikrichtungen empfinden. Ist jedenfalls meine Meinung.

metal & rock meets house, techno & electro @ skynets jukebox! :smile: :wink:

[DrFreaK666]

Ich höre hauptsächlich Techno, will mir deshalb aber nicht cool vorkommen.
Mir gefällt andere Musik einfach nicht so sehr...
Aber ab und zu höre ich auch etwas anderes, und zwar C64- und Amiga-Mucke und Film-Soundtracks (meist Hans Zimmer oder ähnliches).

Und ich kenne fast nur Leute, die vieles hören.
Nur wenige hören "eingeschränkt"

[Die gelbe Eule]

Gehöre ich auch zu, nur um Charts, Russenhardstyle und Volksmusik mache ich einen großen Bogen. Frag mich wer Top10 ist, ich kann es Dir zu keiner Zeit sagen. Massenkompatibel ja, aber nicht für alles ;)

[Undertaker]

bei mir liegen slipknot, elton john, pendulum, t.rex und jamie cullum auch ganz lieb nebeneinander :D

je nach lust und laune höre ich echt alles...

[Thanatos]

Hmmmm, hatten wir nicht schonmal so einen, oder zumindest einen sehr sehr ähnlichen Thread?


Naja, der Musikgeschmak ist nicht komisch, warum auch nur eine Stilrichtung hören?

Bei mir ist es:

- Islamischer Qawwali
- Mittelalterliche Musik (aber bleibt mir weg mit Heavy Metal middleage, also schön konservativ)
- Folk (hauptsächlich skandinavischer aber auch gerne deutscher)
- Persische Musik (Alizadeh, Alipur)
- Joik (Wimme (y))
- Metal (querbeet von Luca Turilli bis Dissection)
- Anderes, wie z.B Musik aus der Vietnam Zeit
- Balkanmusik (Poza (y))

[kalleDLX]

Wär ja auch ziemlich langweilig, Musik aus nur einer Stilrichtung zu hören, oder?
Zum Beispiel nervt es mich, wenn ich mir die ganze Zeit immer wieder Musik vom selben Stil anhören muss, schließlich muss Abwechslung sein.
Dabei hör ich auch nur spezielle, ausgewählte Lieder, die meinem Ohr gefallen und stell mir dementsprechend immer meine Playlists zusammen, je nach Laune. Mal muss es beruhigendere Musik sein, mal eher belebende - völlig uninteressant, ob nun Electro, Rock, HipHop oder sonst was, Hauptsache, es erfühlt seinen Zweck und klingt in meinem Ohr gut.
Ich kann mir eigentlich auch gar nicht vorstellen, dass man Fan nur einer Musikrichtung sein kann...

[Giraffengustav75]

Was ich hier so lese, ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was ich da draußen kenne. Es scheint ja doch nicht so wenige mit gutem Geschmack zu geben.
Das mit den Phasen ist bei mir genauso.

Im Moment bin ich nach persischer Musik fast süchtig.

[Little Lamer]

Wisst ihr was das schöne am Geschmack ist?

- das er individuell ist !


...wen interessierts was den anderen Gefällt? Es ist DEIN geschmack ;-)

[Wuzel]

Tja, neben Tristania und Cradle läuft Michelle - ok ich bin krank :ugly:

Naja, krank macht man sich nur im Vergleich mit der 'Gesellschaft', nie mit sich selbst ;)

[Asaraki]

Ich mach mal ganz fies Werbung für alle die eh viel zuhause Musik hören :
www.last.fm

Als Beispiel sonst mein Userprofil dort : www.last.fm/user/asaraki

Ich finds persönlich sehr interessant und ausserdem stösst man so auf viele Sachen die man sich mal anhören kann. Kann nur empfehlen sich mit den Nachbarn auch zu unterhalten und ganz frech nach Tips zu fragen, was die Leute einem so empfehlen würden :-)

Mein Musikgeschmack : Rock in allen Variationen, HipHop, Jazz, Elektro, Breakbeats, Metal, Soul, Funk... Pop... was hab ich vergessen? :D

Edit sagt :
Naja, krank macht man sich nur im Vergleich mit der 'Gesellschaft', nie mit sich selbst ;) Aye! :D *thumbsup*

[Quantar]

Der Mensch neigt nunmal zum Klassifizieren.
Da wird dann dem Einem(Song) eine Klasse/Eigenschaft(Genre) zugeordnet, und all dem eine gewisse Relation gegeben respektive einen Zusammenhang. Also wenn man einen Song mag, der einer gewissen Klasse angehört(was auch schon schwierig ist, da man oft nicht mehr evident entscheiden kann), dann versucht man aus dieser Erkenntnis auf gewisse Muster zu schließen.
Und letzten Endes entsteht daraus das Spartendenken, welches an sich völlig nachvollziehbar ist, jedoch in 99% der Fälle einfach falsch oder vielmehr ungenügend praktiziert wird.

[Lightning]

Ich mach mal ganz fies Werbung für alle die eh viel zuhause Musik hören :
www.last.fm

Als Beispiel sonst mein Userprofil dort : www.last.fm/user/asaraki

Ganz neu ist das dem Forum nicht, es gibt dazu diesen (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=137799) Thread.

Ansonsten kann ich leider keinen so breit gefächerten Musikgeschmack vorzeigen. Aber wie schon zuvor jemand treffend schrieb: Das schöne am Geschmack ist, dass er individuell ist.


btw., mein Profil (http://www.last.fm/user/lightchris/) bei Last.fm.

[Asaraki]

Der Mensch neigt nunmal zum Klassifizieren.
Da wird dann dem Einem(Song) eine Klasse/Eigenschaft(Genre) zugeordnet, und all dem eine gewisse Relation gegeben respektive einen Zusammenhang. Also wenn man einen Song mag, der einer gewissen Klasse angehört(was auch schon schwierig ist, da man oft nicht mehr evident entscheiden kann), dann versucht man aus dieser Erkenntnis auf gewisse Muster zu schließen.
Und letzten Endes entsteht daraus das Spartendenken, welches an sich völlig nachvollziehbar ist, jedoch in 99% der Fälle einfach falsch oder vielmehr ungenügend praktiziert wird.

Mh oder man ist Musiker und hört sich alles was man hört mit einem gewissen Interesse an :D

[Quantar]

ja, aber wenn man sagen wir mal Genre A mag, und schon bei dem Titel mit einer großen Wahrscheinlichkeit darauf schließen kann, dass es sich um einen Song aus dem Genre B handelt, welchen man nicht mag, wird man diesen wohl nicht hören. Das ist einfach auch notwendig, da man recht schwer alle beliebigen Songs hören kann, die es gibt.
Kunst zu erklären erscheint jedoch recht kompliziert, da wir einfach kaum in der Lage sind, zu Deuten, warum man etwas mag oder eben nicht. Daraus folgt eben auch so eine gewisse Zwangrationalisierung. Alles muss einen Sinn haben, sonst drehen wir am Rad.:biggrin:

[Lethargica]

Nun, eigentlich ist das doch normal.

Ich persönlich habe zwar durchaus Kriterien nach denen sich entscheidet ob mir ein Song gefällt oder nicht, allerdings sind diese doch recht Schubladenübergreifend.
Das wichtigste ist doch Rhythmus und Melodie, dann kommen noch Emotionen und die persönliche Laune dazu.


PS : Hauptsächlich hör ich Metal/Rock, ansonsten noch Klassik, (guter) Pop, franz. HipHop oder auch Dancefloor ;)

[Fruli-Tier]

Ich kann mir eigentlich auch gar nicht vorstellen, dass man Fan nur einer Musikrichtung sein kann...Wie ich schon weiter vorne geschrieben habe, geht das sehr wohl. Aber es gibt auch Musikrichtungen, die sich durch so immens viele verschiedene Spielarten unterscheiden, dass man da immer etwas anderes hat. Zu nennen wäre hier der Metal.

Die Frage ist nur, wie stur man sich auf seine Schublade beschränkt. Ich bin da eigentlich ziemlich hartnäckig, über den Rand schaue ich selten. Nichtsdestotrotz liegt hier neben Sex Feet Under & Friends auch Avril Lavigne. Und für One-Hit-Wonders gibt es iTunes. Es kommt eben auch darauf an, ob man objektiv gegenüber anderen Richtungen stehen kann, oder nicht.

Und wie auch schon gesagt, Geschmack ist individuell, schwer zu greifen und von daher eigentlich keine Diskussionsgrundlage.