Zwei Jobs, geringfügig beschäftigt, Lohnsteuerkarte? Steuern?

[darph]

Ich bin als HiWi im Rechenzentrum meiner Uni angestellt.

Jetzt eröffnet sich mir eventuell die Möglichkeit, eine weitere Stelle bei einem privaten Unternehmen anzunehmen auf der Basis geringfügiger Beschäftigung.


Geht das überhaupt? Ändert sich da steuertechnisch was? Wie läuft das mit der Lohnsteuerkarte ab, die liegt ja im Moment in der Uni?

[Butter]

Der erste Job über 400€ ist dein Vollzeitstelle richtig?
Du kannst dann ohne Probleme ein 400€ Stelle zusätzlich annehme.

[darph]

Der erste Job über 400€ ist dein Vollzeitstelle richtig?Nein, ich bin Student. Meine Hiwistelle ist eine 40-Stunden/Monat-Stelle und ich bekomme dafür nicht ganz 250 Euro. Also auch geringfügig. Die zweite Stelle würde mich hauptsächlich am Wochende in Anspruch nehmen.

[Alexander]

Beide Jobs sollten zusammen weniger als 400€ bringen. Oder einer über 400€ und einer weniger als 400€. 2 Minijobs, die zusammen mehr als 400€ einbringen werden wie 1 Job behandelt --> Sozialabgaben. Wenn die Einkünfte auch noch schwanken, ist es für die AG sehr aufwändig, da die Abgabenlast ständig neu berechnet wird. Die wenigsten machen dies mit.

[DerGute]

solange du nicht über 400€/Monat insgesamt kommst (das Einkommen aller geringfügigen Beschäftigungen zusammengerechnet) hast du kein Problem. Kommst du über 400€, werden für beide Jobs Sozialversicherungsbeiträge fällig. Siehe z.B. http://www.bundesknappschaft.de/coremedia/generator/mjzportal/de/minijob/1__arbeitnehmer/4__mehrere__minijobs/InhaltsNav,N=12136-12128-12420-13038.html

[Stone2001]

Läuft das Ganze nicht sowieso über eine zweite Lohnsteuerkarte? Also der erste Job mit Lohnsteuerklasse 1 und der andere mit Klasse 6?
Mein Bruder hat das früher so gemacht. Man zahlt für dann halt für den zweiten Job Sozialabgaben, kann diese eventuell wieder zurück bekommen.

[Der Sandmann]

Hmmm, also denke das läuft nimma so. Sobald du über 400€ bist mußt du 10% Sozialabgaben zahlen.

So war es bei mir im Studijob. Hatte da immer über 400€ / Monat

[sei laut]

Wegen der Lohnsteuerkarte frag die Gemeinde/Kommune oder deine Arbeitgeber. Die müssen das wissen.
Ich würde sagen, alles auf eine (dein Arbeitgeber muss dir deine Karte jederzeit aushändigen können), doch das ist nur geraten.
Edit: Steuern muss man wie hier schon gesagt trotz 2 Jobs nicht zahlen, solang alles unter der Grenze bleibt. (was auch zu raten ist.. der Papieraufwand ists ansonsten nicht wert)

[darph]

Edit: Steuern muss man wie hier schon gesagt trotz 2 Jobs nicht zahlen, solang alles unter der Grenze bleibt. (was auch zu raten ist.. der Papieraufwand ists ansonsten nicht wert)
Naja... das wären über 200 Euro unterschied. ;( Da zahl ich dann lieber Steuern und hol mir die am Ende das Jahres wieder. ;(

Aber eventuell (so ich die Stelle überhaupt bekomme, man weiß es ja nie) bleibe ich ja auch unter 50 Tagen im Jahr. Dann wiederrum wäre, wenn ich das richtig verstanden habe, wieder alles in Ordnung. Herrje... ;(

[pippo]

Blöde Frage, aber für was gebt ihr ne Lohnsteuerkarte ab, wenn ihr nen Minijob habt und somit keine Lohnsteuer zahlen müsst? Ich hab jetzt schon seit 2 Jahren 2 Minijobs parallel und noch nie ne Lohnsteuerkarte abgeben müssen.

@ darph
Frag doch bei der 2. Firma nach, ob sie nicht einfach nur pauschal 50€ abrechnen damit du angemeldet bist. Das Geld können sie dir ja trotzdem voll überweisen. Mein Arbeitgeber sah da auch kein Problem

[darph]

Blöde Frage, aber für was gebt ihr ne Lohnsteuerkarte ab, wenn ihr nen Minijob habt und somit keine Lohnsteuer zahlen müsst? Ich hab jetzt schon seit 2 Jahren 2 Minijobs parallel und noch nie ne Lohnsteuerkarte abgeben müssen.
Muß der Arbeitgeber nicht irgendwelche Pauschalbeträge bezahlen?

[Marc-]

Blöde Frage, aber für was gebt ihr ne Lohnsteuerkarte ab, wenn ihr nen Minijob habt und somit keine Lohnsteuer zahlen müsst? Ich hab jetzt schon seit 2 Jahren 2 Minijobs parallel und noch nie ne Lohnsteuerkarte abgeben müssen.

Also. Auch wenn du einen Minijob hast fällt Lohnsteuer an. Allerdings pauschaliert und sie wird über die BKN abgerechnet.
Zum 2. Normal geht das nicht. Das gescheiteste ist meistens, den einen (den job bei dem mehr verdient wird) als normale sozialversicherungspflichtige beschäftigung laufen zu lassen und den anderen Job als versicherungsfreie beschäftigung dazu (so ist es eigentlich auch vorgesehen, jeder darf eine vollbeschäftigung und eine versicherungsfreie tätigkeit ausüben.
Desweiteren mal eine Aufklärung: es geht in erster linie nicht um die Lohnsteuer (denn unter 900 EUR - den genauen wert müsste ich jetzt in der LST Tabelle nachschauen) fällt eh keine Steuer an (LST 1 vorrausgesetzt). Es geht eigentlich bei der Minijob sache lediglich um die SOZIALVERSICHERUNG bzw den ArbeitNEHMERbeitrag zu eben dieser. Bei einem Versicherungsfreien Minijob unter 400 EUR fallen eben nur ArbeitGEBERbeiträge an, keine Arbeitnehmerbeiträge, in der Gleitzone zwischen 400 und 800 EUR steigen die Arbeitnehmerbeiträge dann bis zum "normalen" mass in höhe der Arbeitgeberbeiträge an. Mit der versteuerung hat das eigentlich garnix zu tun.
Zu deiner aussage oben: Ich denke beide Arbeitgeber wissen von der jeweils anderen Beschäftigung und haben untereinander verdienstbescheinigungen ausgetauscht, gell? Denn wenn nicht, verletzen beide Ihre Pflichten und dürfen gegebenenfalls saftig nachzahlen. Solltest du allerdings nicht beide Informiert haben, hast du im fall der Fälle ein sehr grosses problem. Denn dann werden rückwirkend versicherungsbeiträge fällig... und die trägst in diesem falle (und zwar in der gesamthöhe) du.


@ darph
Frag doch bei der 2. Firma nach, ob sie nicht einfach nur pauschal 50€ abrechnen damit du angemeldet bist. Das Geld können sie dir ja trotzdem voll überweisen. Mein Arbeitgeber sah da auch kein Problem


Das dies zum einen eine direkte aufforderung zur schwarzarbeit, zum anderen ein eingeständnis deinerseits das du selbst schwarz arbeitest ist, ist dir wohl klar, gell? seltsames rechtsbewusstsein was die deutschen heutzutage pflegen und zur schau tragen.

Marc- aus Polen

[Piffan]

Muß der Arbeitgeber nicht irgendwelche Pauschalbeträge bezahlen?

Richtig. Genaues kann ich dir auch nicht sagen, da mein Steuerberater auch die Lohnbuchhaltung für meine Angestellten macht.....das Geld geht an die Sozialversicherung.

[GBWolf]

seltsames rechtsbewusstsein was die deutschen heutzutage pflegen und zur schau tragen.

Marc- aus Polen


:eek: die deutschen....sagt der pole .. soll dasn flamethread werden? was hat die Nationalität mit irgendner Aussage hier zu tun? ...;(

[Marc-]

:eek: die deutschen....sagt der pole .. soll dasn flamethread werden? was hat die Nationalität mit irgendner Aussage hier zu tun? ...;(

1. Bin ich kein Pole sondern deutscher.... deshalb schrieb ich auch "aus Polen". und es hat keinesfalls was mit der nationalität zu tun. (nebenbei arbeite ich auch für ne deutsche firma).
2. Dachte ich mir das genau so eine reaktion kommt.... q.e.d.

Marc- aus Polen

[Alexander]

Muß der Arbeitgeber nicht irgendwelche Pauschalbeträge bezahlen?
Wie ich schon sagte: Nicht die Steuern sondern die Sozialabgaben sind dein Problem.

Anstatt eine Lohnsteuerkarte abzugeben, kannst du es über Pauschalsteuer abrechnen lassen. 2,5% vom Lohn werden dann ans Finanzamt überwiesen. Das Geld kannst du dir nicht wieder holen, auch wenn du im laufenden Jahr so wenig verdient hast, dass du eigentlich keine Steuern zahlen müsstest.

[Alexander]

Richtig. Genaues kann ich dir auch nicht sagen, da mein Steuerberater auch die Lohnbuchhaltung für meine Angestellten macht.....das Geld geht an die Sozialversicherung.
Du vermischst gerade Pauschalbeiträge zur Sozialversicherung mit Pauschalbeiträgen an Steuern.

[Marc-]

Wie ich schon sagte: Nicht die Steuern sondern die Sozialabgaben sind dein Problem.

Anstatt eine Lohnsteuerkarte abzugeben, kannst du es über Pauschalsteuer abrechnen lassen. 2,5% vom Lohn werden dann ans Finanzamt überwiesen. Das Geld kannst du dir nicht wieder holen, auch wenn du im laufenden Jahr so wenig verdient hast, dass du eigentlich keine Steuern zahlen müsstest.

Korrekt. weils sich zwar PauschalSTEUER nennt, aber letztlich eigentlich nur ein zusätzlicher Beitrag ist, der über die Sozialkasse (BKN) an den Staat weitergeleitet wird. Sie ist weder gesondert zu Erklären, noch ist sie zu Verrechnen, noch ist sie aufrechenbar.

[Marc-]

Du vermischst gerade Pauschalbeiträge zur Sozialversicherung mit Pauschalbeiträgen an Steuern.

Jein. Er hat recht wenn er sagt das die Pauschalsteuer entsprechend der Meldung zusammen mit den Versicherungsbeiträgen an die BKN gehen... erst die leitet diese an den Staat weiter.

[pippo]

Also beide Arbeitgeber wissen von einander, aber ausgetauscht haben die mit ziemlicher Sicherheit nix.

Naja, was die Schwarzarbeit angeht, so seh ich das nicht all zu eng. Angemeldet ist man ja, es werden nur nicht alle Beträge abgeführt.

[Marc-]

Also beide Arbeitgeber wissen von einander, aber ausgetauscht haben die mit ziemlicher Sicherheit nix.

Naja, was die Schwarzarbeit angeht, so seh ich das nicht all zu eng. Angemeldet ist man ja, es werden nur nicht alle Beträge abgeführt.

LOOOL
was ne aussage.
Jo... ich bin zwar als minijob angemeldet... verdien zwar in wirklichkeit 30.000 im jahr... aber das darf man net so eng sehen... weil angemeldet bin ich ja. Schwarzarbeit is das net wirklich.
Aua.

Zumal du damit in diesem Falle weniger den Staat, als die sozialversicherungen betrügst, also direkt jeden Arbeitnehmer (auch minijobber) UND Betrieb.
Seltsame einstellung.
Und austauschen müssen sie sich in gewissen rahmen schon. Denn wie sonst soll ein arbeitgeber wissen ob es sich um eine versicherungsfreie tätigkeit handeln kann?

[Piffan]

Jein. Er hat recht wenn er sagt das die Pauschalsteuer entsprechend der Meldung zusammen mit den Versicherungsbeiträgen an die BKN gehen... erst die leitet diese an den Staat weiter.

So scheint das. Auf meinen Kontoauszügen taucht nur ein Betrag auf afaik....

[pippo]

Soviel bin ja auch nicht drüber und es ist auch nicht die Regel. Beide Arbeitgeber haben einen festen Betrag, den sie maximal buchen, damit sie sich immer sicher sein können.

Ich seh das ganze ehrlich gesagt nicht so wild, aber das ist jetzt sicher nicht Thema dieses Threads, drum lassen wir das jetzt

[GBWolf]

2. Dachte ich mir das genau so eine reaktion kommt.... q.e.d.

Marc- aus Polen


warum schreibste dann son müll?

seltsames rechtsbewusstsein was die deutschen heutzutage pflegen und zur schau tragen."

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[Matzepower]

Ich bin in Polen und verdiene hier 2500 zloty im Monat das sind etwa 649 Euro netto + Dientsauto und eine kleine Wohnungszulage. Lasst euch nicht solche Märchen erzählen, Marc will also 30.000 Euro im Jahr verdienen, das sind 2.500 Euro im Monat oder 10.000 zloty, kein deutscher ohne Kenntnisse der polnischen Sprache kann so viel verdeinen außer er macht was illegales. Schöne Märchenstunde Marc, wenn nicht nenn doch mal Bitte deine Firma in Polen ( ich bin mobil ) dennen lasse ich dann gerne meine CV zukommen.

[Hardwaretoaster]

Ich bin in Polen und verdiene hier 2500 zloty im Monat das sind etwa 649 Euro netto + Dientsauto und eine kleine Wohnungszulage. Lasst euch nicht solche Märchen erzählen, Marc will also 30.000 Euro im Jahr verdienen, das sind 2.500 Euro im Monat oder 10.000 zloty, kein deutscher ohne Kenntnisse der polnischen Sprache kann so viel verdeinen außer er macht was illegales. Schöne Märchenstunde Marc, wenn nicht nenn doch mal Bitte deine Firma in Polen ( ich bin mobil ) dennen lasse ich dann gerne meine CV zukommen.

Du hast ihn missverstanden:
Mit "was ne aussage.
Jo... ich bin zwar als minijob angemeldet... verdien zwar in wirklichkeit 30.000 im jahr... aber das darf man net so eng sehen... weil angemeldet bin ich ja. Schwarzarbeit is das net wirklich.
Aua."
hat er versucht pippos Einstellung aus seiner Sicht nachzuahmen...