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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Computerspiele waren früher (80er) innovativer


Pennywise
2007-01-13, 08:36:15
Angeregt durch den Heise Beitrag

"US-Professor setzt sich für Videospiele als Lernmittel ein "
http://www.heise.de/newsticker/meldung/83641

hab ich mal überlegt welche Spiele heutzutage noch wirklich interessant sind.
Da fallen mir sehr wenige ein. Dabei meine ich nicht Konsolen, da gibt es ja Ansätze. Habe meiner Tochter jetzt eine Wii zugelegt. Solche Spiele unterstützen m.E. den Lernansatz des Professors, die ganzen Shooter, NFS xxx, FIFA09, NHL und Konsorten sicher deutlich weniger. Computerspiele kenne ich seit Anbeginn live, kann mich damals an viele innovative Spiele erinnern, war ja alles neu. Man hat aber tatsächlich versucht NEUES zu erschaffen, hat neue Wege gesucht.
Heute gibt den 10ten Aufguss von so ziemlich jedem Scheiss, immer der gleiche Mist. Ganz selten mal wirklich was tolles. Ok, ich selbst habe auch eine Xbox360, Gears of War und Co. sehen super aus, aber letztlich doch etwas langweilig, weil alles schonmal dagewesen.

Computerspiele in den 80er waren neu, innovativ und spannend
Computerspiele in den 90er wurden immer schöner und dreidimensional
Computerspiele ab 2000 sind eigentlich ständige Wiederholungen

Kommt mir das nur so vor, weil "Früher war ja alles besser" :biggrin: ?
Bekommt man im Mainstream das nur nicht mit? Was für innovative Spielkonzepte gibt es auf dem PC?

The Dude
2007-01-13, 10:00:59
80er: Das Rad wurde erfunden
90er: Das Rad wurde verbessert, durch Alufelgen und Gummireifen
ab 2000: Das Rad kann nicht mehr neu erfunden werden, lediglich Nuancen und Kleinigkeiten lassen sich verbesseren

Tatsächlich glaube ich, dass so viel Neues gar nicht mehr kommen kann. Gut, ich lasse mich gern eines besseren belehren, aber praktisch jedes auch nur erdenkliche Spielprinzip gibt es schon "lange". Lediglich die Details können verbessert werden, bzw. können die Zutaten anders zusammengefügt werden (bspw. Gears of War: Splatter, Sci-Fi-Shooter und dennoch eine in Richtung Realismus angelehnte Ballerei mit Deckung usw.).

Kladderadatsch
2007-01-13, 10:09:29
das liegt wohl hauptsächlich an zwei faktoren:
1. mit altbewährtem ist man grundsätzlich auf der sichereren seite.
2. nach bald zwei jahrzehnten sind die meisten genres mit aktuellen technischen mitteln so ziemlich ausgeschöpft.
immer schöner werden die spiele schließlich schon noch. aber innovationen wurden doch auch immer wieder erst durch entsprechende 'revolutionen' in den die technik begleitenden faktoren, z.b. der eingabe (tastatur --> maus) oder auch den anzeigegeräten (schwarz-weiß --> farbe) geschaffen.
davon abgesehen, dass es nach 20 jahren 'innovation' nicht mehr jedem geist möglich ist, wieder wirklich neues zu schaffen. vielleicht zeigt ja auch die imo zur zeit stattfindende verwissenschaftlichung dieses sektors (mit entsprechenden ausbildungsstätten (in deutschland der game acadamy, oder wie die heißt), oder der aus aktuellem anlass motivierteren analyse des shooter-segments, bzw. der findung populärer alternativen) bald wirkung.

Piffan
2007-01-13, 12:04:13
Es kommt mal eine Zeit, wo sich die Spiele nicht mehr durch ihre Ausrichtung (Shooter, Sim etc) definieren, sondern nur noch durch die Story/Content. Max Payne hat gezeigt, dass ein ausgelutschtes Thema immer noch Gänsehaut erzeugen kann, wenn Dramaturgie und Story gut sind.....

Vielleicht gibts noch die Teilung Story- Spiel mit vielen Scripten oder "Story mit absolut offenem Verlauf", sprich das Spiel reagiert dynamisch je nach Spielweise. Echte Rollenspiele sozusagen.

Öhm, mir fallen noch Online- Spiele als Variante ein, die können sowohl offenen Verlauf haben als auch einer Story folgen.....Mischformen inklusive.

Kladderadatsch
2007-01-13, 12:20:15
ich würde sagen, die nächste innovation werden genre-übergreifende spiele bieten. dort kann ich mich als soldat bewerben, um arma oder eine flight/u-boot-simulation zu zocken, oder um mit der aufnahme in eine spezialeinheit doom/quake/fear zu erleben.
wenn mich das nicht interessiert gehe ich in die wirtschafft, baue städte, erobere inseln oder backe pizzen.
einer karriere als pro-fußballer/tennis-spieler/rennfahrer steht natürlich auch nichts im weg.
das wäre das ultimative gta. und was meint ihr, warum gta, welches die ansätze dieses konzepts bietet, dermaßen erfolgreich geworden ist?

Pennywise
2007-01-13, 12:37:35
Plattformübergreifende Avatare die sich ausbilden und verbessern können. Das wäre der Knaller. Ansonsten sind mir heutige Storyspiele doch zu arg gescripted. Kaum Überraschungen, überall nur Pappkameraden die darauf warten, das man einen bestimmten Punkt überschreitet.

Die Storys kommen mir meist so vor, wie ein in Hollywood abgelehntes Drehbuch, welches zu neuen Ehren kommt. Daran sollte man gearbeitet werden, interessante interaktive Geschichten miterleben. Da werden Millionen in die Technik investiert und die Story schreibt der Pförtner nachts kurz vorm einschlafen.

DaBrain
2007-01-13, 12:52:10
Ich denke das Comupterspiele alleine schon unter dem Namen leiden.
"Spiele"

Dabei könnte man daraus viel mehr machen. "Spiele" sind ein Medium mit unglaublichen Möglichkeiten. Leider ist die Produktionn sehr teuer, was einen wieder auf den Boden zurück holt.

Zeit ist Geld. Und die ständige Weiterentwicklung der Grafik, bedeutet nunmal einfach, dass ein extrem großer Teil in die Erstellung von hochwertigem Material (Modelle, Texturen, Effekte usw.) gesteckt werden muss, ohne dass man dabei den Umfang des Spiels im Vergleich zu einem Vorgängertitel erweitern könnte.

Im Gegenteil. Die Spiele werden immer kürzer. Für etwas 'Neues' bleibt einfach keine Zeit. Ich denke aber, dass theoretisch noch viel mehr möglich wäre.

Irgendwann wird schon jemand probieren dieses Mdium anders zu 'verwenden'.


Übrigens hätte ich nichts gehen Spiele in denen man nebenbei etwas lernt.
In Romanen werden auch oft (z.B.) naturwissenschaftliche Dinge erklärt.
Warum übernimmt man das nicht einfach ?

Spiele als Simulationen zum lernen zu verwenden ist auch eine tolle Idee.
Das gibt es zwar schon, aber noch nicht so ausgeprägt wie es sinnovoll wäre.

elianda
2007-01-15, 18:22:53
Ich denke man muss folgende Punkte sehen:

Heutige Spiele kosten wesentlich mehr Geld als in den 80igern. Die Leute die ueber dieses Geld entscheiden sind im allgemeinen wenig experimentierfreudig fuer riskante neue Ideen.

Es gibt auch heute noch Spiele mit neuen Ideen. Schau dir zB mal das Spielprinzip von DefCon an.
Ich denke was auch stark entwickelt wird, sind Online Spiele. Solche Sachen wie Second Life...
Und natuerlich auch mit besserer Hardware kann man die Komplexitaet von Spielen erhoehen. Beispielsweise virtuelle Welten in einer Groesse, von der Du in deiner gesamten Spielzeit nur einen Bruchteil sehen kannst. Oder Spiele die so komplex sind, dass du bei einer Teambildung den anderen erst fragen musst, welche Faehigkeiten er hat.

Wobei es so dynamische Spiele mit einer gigantischen Moeglichkeitenbreite auch bisher noch nicht gibt. Typischerweise weil die Entwickler dann die Uebersicht verlieren und nicht mehr alle Moeglichkeiten sehen koennen (und damit beispielsweise balancen).

Nur mal als ein primitives Beispiel:
Fantasy Genre, Magier, man kann seinen persoenlichen einmaligen (unique) Zauberspruch generieren. Man kann aus n Moeglichen Zutaten m auswaehlen. Wobei n >> m ist. Damit gibt es m ueber n Moeglichkeiten. Durch Eigenschaftscode der Zutaten kann ein Generator ein Eigenschaftsmodell des Zauberspruchs erzeugen.

Solche Ideen sind nicht wirklich neu, jedoch gibt es gewisse Nachteile:
- zB koennte der unique Zauberspruch der oben generiert wird unbrauchbar sein. Der Spieler sagt dann - die Software hat ein Bug.
- zB koennte der Spruch so stark sein, dass die Spielbalance nicht mehr gewaehrleistet ist
- die Anzahl der entstehenden Moeglichkeiten ist so gross, dass kein Mensch es austesten kann.

Gast
2007-01-15, 19:20:41
Ja, ja, ja....früher war alles besser. Wie oft muss man diesen Satz eigentlich noch lesen? :rolleyes:

StefanV
2007-01-15, 19:53:26
Computerspiele in den 80er waren neu, innovativ und spannend
Computerspiele in den 90er wurden immer schöner und dreidimensional
Computerspiele ab 2000 sind eigentlich ständige Wiederholungen

Kommt mir das nur so vor, weil "Früher war ja alles besser" :biggrin: ?
Bekommt man im Mainstream das nur nicht mit? Was für innovative Spielkonzepte gibt es auf dem PC?
Computerspiele in den 80ern haben auch nix gekostet, da hat man innerhalb von 3-4 Stunden ein Spiel hin bekommen.

Manchesmal sind auch die Spiele, die 'mal eben in der Kaffeepause, nebenbei' entwickelt wurden am erfolgreichsten geworden, damals, in den 80ern...

Da gibts so ein Spiel mit T am Anfang und S am Ende, an dem vorallendingen die älteste Firma, die heutzutage Videspiele herstellt, gut dran verdient hat...

dogmeat
2007-01-15, 19:53:42
Lasst uns die Menschheit zurück in die Steinzeit nuken. Dann gibts evtl. wieder irgendwann neue 80er mit neuen innovativen Ideen.:smile:

Tesseract
2007-01-15, 20:25:31
ist doch das selbe wie bei filmen. kommt budget, kommt kommerzielle planung.
kommt hohe komplexität und große teams, schwindet kreativität.
das 24543245634563ste need for speed ist genau so unkreativ wie der 253425634464ste action movie wo es immer wieder um den selben scheiß geht.
und das traurige an der ganzen sache ist, dass die sequels in den meisten fällen einfach schlechter als das original sind. und zwar in jeder hinsicht, abgesehen von der grafik, die aber hardwarebedingt besser wird.

wundert aber auch nicht, den meisten entwicklerteams wird ja schon vorgelegt was es genau sein soll und die coden wie die blöden an einem langsamen, zähen mammutprojekt das am ende 10GB groß ist, überall ruckelt obwohl die grafik unstimmig ist und das gameplay einfach nur suckt.

und mal ehrlich, wenn ich 10 minuten nachdenke hab ich mehr ideen als in den meisten millionenschweren projekten steckt. arm sowas.

aber gottseidank gibt es immer wieder löbliche ausnahmen. sowohl bei den computerspielen als auch bei filmen.

Gast
2007-01-15, 20:45:43
Ja, ja, ja....früher war alles besser. Wie oft muss man diesen Satz eigentlich noch lesen? :rolleyes:

Bis heute mal was besser geworden ist *dumm-dreist frag*

Gast
2007-01-15, 22:31:01
Bis heute mal was besser geworden ist *dumm-dreist frag*
Ich will heute kein Half Life mehr zocken. Grausame Grafik! Wischi-Waschi Ahoi!
Ich will heute kein Quake mehr zocken. Grausame Grafik und gähnend langweiliges Gameplay.
Ich will heute kein Age of Empire zocken. Kleine Püppchen, die man mit der Lupe suchen muss.
Ich will heute kein Unreal zocken. Grosse Gebiete, aber völlig leer.

Noch mehr Beispiele? Achja, stimmt. Früher war alles besser. :uhammer:

The Dude
2007-01-15, 22:42:43
Jetzt muss ich mich doch nochmal zu Wort melden, denn eigentlich kann ich mich nicht über fehlende Innovationen beschweren - Immer verausgesetzt, dass das Rad eben nicht mehr neu erfunden werden kann.

Zu C64 und Amiga-Zeiten hatte ich den Traum, ein Game zu spielen, welches mir ermöglicht, mich zu Fuß und mit verschiedenen Fahrzeugen über eine freie Spielwelt zu bewegen. Viele Jahre später später spielte ich den Traum dann: GTA3. Zumindest im Ansatz. Flugzeuge gabs da ja noch nicht wirklich. Doch die Nachfolger erlaubten dann mehr möglichkeiten. Im Moment spiele ich Just Cause (sorry Piffan ;) ) und habe genau was ich wollte. Die Möglichkeiten mit dem Greifhaken und dem Fallschirm, der jederzeit auf- und zuklappbar ist, bieten sogar noch mehr. Sprich: Innovation ahoi.

Physik und Schwertkämpfe: Früher kloppte man mit seinem Ritter-Strichmännchen andere Ritter-Strichmännchen ganz simpel um. Heute bekomme ich z.B. in Dark Messiah handfeste und echt wirkende Kämpfe geboten, ganz wie damals im Fernsehen bei Ritter der Tafelrunde. Dazu dann noch die Physik und die Umgebung. Gegner ins Feuer treten oder den Abhang runter. Den Pfeil an einer Fakel entzünden, Eisfallen legen auf welchen die Gegner dann ausrutschen etc. Also ich finde die Möglichkeiten Innovativ.

Fahrsimulator: Früher hab ich mal ne Sendung im TV gesehen, in der ein Fahrsimulator gezeigt wurde. Man war das ne geile Grafik damals. An sowas war seinerzeit auf dem Amiga nicht im geringsten zu Denken. Dazu dann noch rumfahren wohin man will? Nein, undenkbar. Ja und heute? Heute kann ich die ganze Hawaii-Insel Oahu befahren, frei Schnauze. Dazu meinen Charakter mit Klamotten austatten, Häuser kaufen für Stellplätze, in Autohäuser reinlaufen (Test Drive Unlimited). Sorry, aber dieses Game ist innovativ.

Auch eine Innovation: Ich sitz aufm Klo und zocke DTM Race Driver 2. Auf der PSP. ;) Klar, diese Innovation ist nun wirklich rein technischer Natur - für mich aber ein kleines Wunder. Vor ein paar Jahren hatte mein damaliger PC noch Probleme, das Game flüssig auf den Screen zu bringen. Und jetzt zocke ich das Game auf einem kleinen Kasten den ich überall hin mitnehmen kann. Klar, natürlich ist die Grafik bei weitem nicht mit der PC-Version zu vergleichen, der Umfang ist aber genau derselbe. Ich staune jederzeit nicht schlecht wenn ich das Game zocke.

Bullettime: Klar, kopiert von Matrix. Dennoch war Max Payne 1 eine Offenbarung. Und nein, nicht nur die Bullettime war dort das einzige Feature. Auch die Präsentation der Story war einsA. Sowas hab ich bis dato noch nicht gesehen.

Wie innovativ Shooter auch heutzutage sein können, merkt man wenn man Gears of War zockt. Auf den ersten Blick alles schon dagewesen: Sci-Fi, Alien umballern, Schlauchlevel. Das Game bietet aber - zumindest mir - eine bislang unbekannte - Spielmechanik: Eine dreckige, coole, bedrohliche Splatter-Atmo gepaart mit Balleraction die aber Richtung Realismus geht. Da gibts kein "durch die Luft jumpen" - keine Möglichkeit zehn verschiedene Waffen mitzunehmen und auch keine Health-Packs. Stattdessen geht man mit seinem schwerfälligen 150kg-Mann in Deckung.

Ich könnte noch viele andere Dinge aufzählen, die ich in letzter Zeit innovativ fand. Stattdessen zock ich jetzt aber lieber Jade Empire. Das ist ein Action-RPG mit fetter Story, im Asiatischen Style mit Echtzeit-Kampfsport und Chi-Magie. Sowas hab ich in den 80ern auch nirgends gesehen!

Cubitus
2007-01-15, 23:00:12
klar hat sich aus technischer und inhaltlicher Sicht viel getan.
Die jetzigen Games sind ganz klar um weiten besser. Als die der 80er,

Einer meiner C64 Favoriten war Law of the West.
und heute Call of Juraz, genialer dynamischer Schatten, post Effekte, HDR,
Bullettime usw.

Damals wurden noch bis Mitte der 90er komplette Genres neu erfunden.
Das geschieht heute gar nicht mehr.

Geht auch nicht mehr, die Genres sind einfach ausgelutscht.

es sollte eben mehr Köpfe ala Peter Moulineux oder Richard Gerriot geben.

The Dude
2007-01-16, 00:13:29
klar hat sich aus technischer und inhaltlicher Sicht viel getan.
Die jetzigen Games sind ganz klar um weiten besser. Als die der 80er,

Einer meiner C64 Favoriten war Law of the West.
und heute Call of Juraz, genialer dynamischer Schatten, post Effekte, HDR,
Bullettime usw.

Damals wurden noch bis Mitte der 90er komplette Genres neu erfunden.
Das geschieht heute gar nicht mehr.

Geht auch nicht mehr, die Genres sind einfach ausgelutscht.

es sollte eben mehr Köpfe ala Peter Moulineux oder Richard Gerriot geben.

Ok, aber kannst Du mir mal ne wirklich neue Idee nennen? Es gibt doch schon alles mögliche und unmögliche. Welches neue Genre könnte man noch entwickeln?
Ich sehe da ehrlich gesagt schwarz. Ist es nicht so, dass jede auch nur erdenkliche interessante oder uninteressante Sache dieser Welt auch schon mal in einem Computerspiel zu sehen war?

Nehmen wir mal den Film als Beispiel: Welche neue Idee hat es denn in den letzten paar Jahrzehnte da gegeben? Damit meine ich nicht Storytechnisch, sondern Genre-mäßig?

aoe_forever
2007-01-16, 00:18:54
es sollte eben mehr Köpfe ala Peter Moulineux oder Richard Gerriot geben.

Vor allem mal neue Köpfe. der Molineux macht ja inzwischen auch Fable "2", eine Fortsetzung. Und ob der Garriott heute noch irgendwas macht weiss ich garnicht...

Ich denke wirklich neue Spielideen wird man z.B. im Xbox Live Arcade oder so entdecken, wo mit wenig Kohle was neues erfunden werden kann (was allerdings heute sehr viel schwieriger ist als in den "glorreichen" 80ern). Und dann auch an eine Breite Nutzerschicht verteilt werden kann.

aoe_forever
2007-01-16, 00:23:30
Auf was ich mich richtig freue - fällt mir eben noch ein - ist Spore! Wenn es so wird wie ich mir es vorstelle dann wird das eine richtig gutes, neues(?) Spiel.

The Dude
2007-01-16, 00:44:48
Vor allem mal neue Köpfe. der Molineux macht ja inzwischen auch Fable "2", eine Fortsetzung.

Allerdings freue ich mich tierisch auf die Fortsetzung von Fable....Genau genommen finde ich Fortsetzungen gar nicht schlecht - sofern sie kein reiner Abklatsch vom Vorgänger sind.

The Dude
2007-01-16, 00:45:34
Auf was ich mich richtig freue - fällt mir eben noch ein - ist Spore! Wenn es so wird wie ich mir es vorstelle dann wird das eine richtig gutes, neues(?) Spiel.

Jo, aber es ist doch auch kein neues Genre oder? Ist doch halt auch ein Aufbauspiel.

aoe_forever
2007-01-16, 00:57:33
Jo, aber es ist doch auch kein neues Genre oder? Ist doch halt auch ein Aufbauspiel.

Wenn man es so betrachtet gibt es keine "neuen Genres" mehr. Ja, ein Aufbauspiel. Wie z.B. Viva Pinata (das mir im Moment viel Spaß macht, genau wie Saints Row (ein lupenreiner GTA-Klon)). Nur viel größer. Und auch eben "anders".

Aquaschaf
2007-01-16, 01:24:15
Vielleicht erleben Indie-Games auf dem PC in näherer Zukunft eine Renaissance. Mittlerweile gibt's dank einiger Open-Source-Communities richtig brauchbare Middleware und Tools umsonst. Für kleine Teams ist es deswegen heute viel eher möglich etwas auf die Beine zu stellen als vor 3 oder 5 Jahren.

Gast
2007-01-16, 02:35:45
Lasst uns die Menschheit zurück in die Steinzeit nuken. Dann gibts evtl. wieder irgendwann neue 80er mit neuen innovativen Ideen.:smile:


Geht nicht, denn dann gibt's so viele Ghule die auf dem Ackerfeld explodieren, daß man für Computerspiele gar keine Zeit mehr hat.
Dann ist die Welt das Computerspiel.

PS: Den Avater kenne ich. :)

Gast
2007-01-16, 02:44:07
Fahrsimulator: Früher hab ich mal ne Sendung im TV gesehen, in der ein Fahrsimulator gezeigt wurde. Man war das ne geile Grafik damals. An sowas war seinerzeit auf dem Amiga nicht im geringsten zu Denken. Dazu dann noch rumfahren wohin man will? Nein, undenkbar. Ja und heute? Heute kann ich die ganze Hawaii-Insel Oahu befahren, frei Schnauze. Dazu meinen Charakter mit Klamotten austatten, Häuser kaufen für Stellplätze, in Autohäuser reinlaufen (Test Drive Unlimited). Sorry, aber dieses Game ist innovativ.

Kennst du das Spiel Vette?
Da konnte ich in ganz San Fransico rumfahren, frei nach Schnauze und zwar schon 1989 auf meinem PC.
http://en.wikipedia.org/wiki/Vette%21

Für den Amiga gab es das Spiel glaube ich auch.
Nur aussteigen und Leute umfahren ging noch nicht. :(

timtaylor
2007-01-16, 12:57:07
Abgesehen davon, dass Innovation in meinen Augen ein reichlich überstrapazierter Begriff geworden ist, lässt er sich doch auch nicht, wie immer wieder zu beobachten, darauf begrenzen, dass ein neues Genre geboren wird.

Gewisse Neuerungen fallen nun einmal nach und nach weg, sobald etwas die gröbsten Pionierzeiten hinter sich gelassen hat, und dies ist bei den Computerspielen in der heutigen Form sicher der Fall.

In den 80ern gab es den "Aufbruch" zu erleben, die ersten Gehversuche wurden unternommen, die einzelnen Genre wurden geprägt. Seit her kann man eine stetige, spannende Weiterentwicklung beobachten, im Rahmen derer, wie ich finde, immer wieder aufs Neue faszinierende Spielerfahrungen entstehen, und bei denen ich auch gelegentlich Wünsche aus den 80ern in Erfüllung gehen sehe (da geht es mir wie The Dude). So hat EVE Online für mich "völlig utopische Träumereien" aus der Zeit von Elite (C64) wahr werden lassen. Und auch die intensiven Feuergefechte eines F.E.A.R. oder die enorm atmosphärische, detailreiche Kulisse eines Half-Life 2 hätte ich damals sicher nicht für möglich gehalten. Auch nicht, dass ein Spiel mich ähnlich berühren und packen könnte wie ein Film. Max Payne und Mafia haben die hohe Kunst der Dramaturgie in besonders gelungener Weise in ein Spiel gebracht, auch das war etwas Neues.

Meine Begeisterungsfähigkeit hat dabei über die Jahre nicht abgenommen. Half-Life 2 hat mich nicht minder fasziniert wie der Vorgänger. Jede Zeit hat ihre Höhepunkte in ihrer spezifischen Art. Mich begeistert auch beispielsweise ein filmisches Meisterwerk nicht weniger, nur weil es kein neues Genre erfindet oder keine nie gesehene Story erzählt.

Ach ja ... Stichwort "Verschmelzung der Genre": genau das geschieht ja schon. Wer hätte es damals für möglich gehalten, dass ich in ein und denselbem Spiel Flugzeuge fliege, in Bodenkämpfe verwickelt werde und mit Vehikeln herumfahren darf, sich dabei alles so "echt" anfühlt und ich sogar noch mit anderen realen Mitspielern gemeinsam unterwegs sein kann (um hier einmal kurz auf jay´s Ausführungen an anderer Stelle einzugehen). In Battlefield wird es fast schon als selbstverständlich hin genommen, ist es aber aus Sicht der "guten alten Zeit" nun überhaut nicht.

Sir Silence
2007-01-16, 13:45:51
Fable hat mir z.B. sehr gut gefallen. Gab zwar keinen Aha-Effekt wie beim guten, alten Unreal 1, aber gut <-> böse war schon cool. Jetz muss die Welt von Fable nur noch größer werden und das Spiel länger dauern mit mehr Freiheiten und besserer Grafik. Fable als MMORPG wär z.b. auch sehr cool :D

Botcruscher
2007-01-16, 14:33:36
Früher waren Computerspiele nicht nur innovativer sondern auch komplexer.

Beispiele:
Schleichfahrt - Aquanox

Nichtlineare relativ freie Welt vs strickt linear mit Geld wie Heu.

Ölimperium vs Habichbisjetztniewiedergesehen

Komplette Handelssimulation mit Leitungsbau und! selber bohren!

DeusEx vs Deusex2

Charakterentwicklung vs "aufpimpen"

Street road vs NFS-Reihe

Automodele mit schraubbaren Upgrades die heute vom Umfang jedes NFS übertreffen.

Botcruscher
2007-01-16, 14:43:49
Zu C64 und Amiga-Zeiten hatte ich den Traum, ein Game zu spielen, welches mir ermöglicht, mich zu Fuß und mit verschiedenen Fahrzeugen über eine freie Spielwelt zu bewegen. Viele Jahre später später spielte ich den Traum dann: GTA3.

Falsch, das gabs schon viel eher mit Beatlezone 2.

Marodeur
2007-01-16, 14:59:29
Heutzutage sind Spiele meiner Meinung nach oft sehr stark vom wirtschaftlichen Erfolgsdruck geprägt. Zu komplexe Steuerungen fallen weg damit es auch für Konsolen stimmt. Auch der Grafik ergeht es da nicht besser.

Es scheint auch oft eher danach zu gehen wieviel man der Masse an Spielern zutrauen kann ohne das es zu kompliziert, umfangreich oder skuril wird bevor zu viele potentielle "Kunden" abspringen. Einsteigerfreundlich muss es sein, mindestens mit Maus, am besten noch mit Gamepad bedienbar. Joysticks geraten z.B. zu "exotischen" Eingabegeräten.

Andererseits gibt den Firmen wie EA halt der Erfolg recht. Im Gegensatz zur Politik machen die halt was die Masse will, aber das ist einigen halt auch nicht recht. Nur weil jeder zweite Hühner abschiest muss das ja den "eingefleischten" Spielern die schon viele Jahre dabei sind nicht gefallen.

Aber da liegt der Hund wohl begraben. Allen Killerspielunkenrufen zum trotz sind Spiele ein Produkt für die breite Masse geworden und diese stellt nunmal andere Anforderungen als die paar Fans von früheren Spielen die eventuell noch andere Prioritäten setzen. Und bevor man ein Spiel für 10 oder 20 % macht, macht man halt lieber eins für die anderen 80 oder 90 %.

Cubitus
2007-01-16, 15:11:51
Aber da liegt der Hund wohl begraben. Allen Killerspielunkenrufen zum trotz sind Spiele ein Produkt für die breite Masse geworden und diese stellt nunmal andere Anforderungen als die paar Fans von früheren Spielen die eventuell noch andere Prioritäten setzen. Und bevor man ein Spiel für 10 oder 20 % macht, macht man halt lieber eins für die anderen 80 oder 90 %.

Stimmt im großen und ganzen.
Es gibt aber auch Lichtblicke z.b im Genre U-Boot Simulationen, das allein schon führ eine "Randgruppe" konzipiert ist.

Ich habe früher mit Leidenschaft Silent Service gezockt.
Die Silent Hunter Reihe führt dieses Genre ebenbürtig fort.
Allerdings wünsche ich mir mal einen Weg aus dem WWII Szenario.
Oder das man mal einen dicken Flugzeugträger der Neuzeit steuern könnte.

Ok, aber kannst Du mir mal ne wirklich neue Idee nennen? Es gibt doch schon alles mögliche und unmögliche. Welches neue Genre könnte man noch entwickeln?
Ich sehe da ehrlich gesagt schwarz. Ist es nicht so, dass jede auch nur erdenkliche interessante oder uninteressante Sache dieser Welt auch schon mal in einem Computerspiel zu sehen war?
Nehmen wir mal den Film als Beispiel: Welche neue Idee hat es denn in den letzten paar Jahrzehnte da gegeben? Damit meine ich nicht Storytechnisch, sondern Genre-mäßig?

Mir fällt so auch nix neues ein. Ein paar Sachen würde ich aber wieder ändern. die NFS Reihe wieder auf Realismus trimmen.
Flugsimulationen ala Flight Unlimited 1+2 (wo es sich in erster Linie um Kunstflüge dreht) wiederbeleben.
Das WWII Szeneraio einstampfen, ein eigenes Szenario mit spannenden Inhalt und filmreifer Story verlangen. (bsp. Wing Commander Serie)
mehr Genre Kreuzungen um für mehr Abwechslung zu sorgen, z.b Egoshooter+RPG+WISO+Online Welt.

Marodeur
2007-01-16, 15:20:20
Ausnahmen bestätigen die Regel. ;)

Apropos Innovation:
Das einzige Sportspiel für das ich mir eine Fortsetzung wünsche ist M.U.D.S. ;)

Gast
2007-01-16, 18:27:59
Ach ja ... Stichwort "Verschmelzung der Genre": genau das geschieht ja schon. Wer hätte es damals für möglich gehalten, dass ich in ein und denselbem Spiel Flugzeuge fliege, in Bodenkämpfe verwickelt werde und mit Vehikeln herumfahren darf, sich dabei alles so "echt" anfühlt und ich sogar noch mit anderen realen Mitspielern gemeinsam unterwegs sein kann (um hier einmal kurz auf jay´s Ausführungen an anderer Stelle einzugehen). In Battlefield wird es fast schon als selbstverständlich hin genommen, ist es aber aus Sicht der "guten alten Zeit" nun überhaut nicht.

Also die Verschmelzung ist ein Witz.

Ja, auch ich habe damals davon geträumt, daß ich beim Spielen von M1 Tank Platoon aus meinem Panzer aussteigen kann und kurz mal in die F16 Fighting Falcon hüpfe, aber so ist das heute leider trotzdem nicht.


Die Simulation der Panzer in Operation Flashpoint ist im Vergleich zu M1 Tank Platoon 2 ein Witz. Von der BF Serie brauchen wir hier erst gar nicht reden, da ist es noch schlimmer.

Nich viel besser sieht es beim Hubschrauber aus.
Gunship 2000 oder Longbow 2 waren geile Hubschrauber Simulatoren,
aber die Simulation der Hubschrauber ist in Operation Flashpoint, BF2 oder BF1942 - Desert Combat ein Witz (auch wenn bei letzterem das Fluggefühl gut ist, aber es fehlt halt der Rest, was einen Kampfhubschraubersimulator ausmacht)

Oder verlgeichen wir mal die Flugzeuge.
OfP ist da lächerlich, in BF2 ist es auch nicht viel besser und
wie müßte es sein?
Richtig, wie in Falcon 4, aber das gibt's ja noch nicht.


Gut, schauen wir uns mal den Seekampf an.
In BF1942 gab es ja Schiffe.
Und, sind die wie in Task Force (1942), der Überwasser Battleshipsimulator von Microprose, in dem man im Pacific gegen die Japaner kämpft?
Nein, die Schiffe sind in Battlefield 1942 dagegen ein Witz.

Gut, schauen wir mal das UBoot an.
LOL, ich krieg nen Lachkrampf, mit Silent Hunter 3 kann es sowieso nicht mithalten und selbst das damals bekannte Silent Service 2 von Microprose
ist tausendmal besser.



Kurz gesagt, die echte Verschmelzung der Simulationen hat es bis jetzt noch nie gegeben!

Ich kenne kein einziges!
M1 Tank Platoon 2 wollte man mal mit Gunship 3 verschmelzen, aber daraus wurde ja nichts, abgesehen davon, daß Gunship 3 eher richtung Action geht.



Im Gegensatz zu früher hat sich nichts geändert.
Wer eine Simulation spielen will, der muß nach wie vor die Simulationen einzeln kaufen und auch einzeln spielen.
Von Verschmelzung kann keine Rede sein.

Gast
2007-01-16, 18:33:56
Ich habe früher mit Leidenschaft Silent Service gezockt.
Die Silent Hunter Reihe führt dieses Genre ebenbürtig fort.
Allerdings wünsche ich mir mal einen Weg aus dem WWII Szenario.


Also gerade bei U-Boot Simulationen kann man ja wohl definitiv NICHT jammern was moderne Atom-U-Boot Simulationen betrifft.

Schau dir mal i688 Hunter Killer und seine Nachfolger Subwar und Dangerous Waters von der FIrma Sonalyst an.

Also da denke ich, kann man was den Simulationsaspeckt betrifft, in keinster Weise klagen.
Die Dinger sind richtig gut gemacht, vor allem das Katz und Maus Spiel
und horchen mit dem Sonar.
http://www.sonalystscombatsims.com/

Gast
2007-01-16, 18:38:25
Noch etwas.

Ok, Dangerous Waters von Sonalyst ist vielleicht, wenn überhaupt die einzige echte Verschmelzung von Simulationen.
Verschmelzt sie doch immerhin Atom U-Boote mit Überwasserschiffen, aber mehr als der Seekrieg wird da auch nicht verschmolzen.

der_roadrunner
2007-01-16, 18:40:40
Ich finde es fehlt mal wieder ein richtig gutes Weltraumspiel ala Freelancer/X-Wing Alliance. Oder mal ein brauchbares Star Trek Spiel, wo man auch mal von der Brücke aus befehlen kann und nicht immer nur Strategie.

der roadrunner

Gast
2007-01-16, 18:42:05
Oder mal ein brauchbares Star Trek Spiel, wo man auch mal von der Brücke aus befehlen kann und nicht immer nur Strategie.



Ja, so etwas wie Star Trek Bridge Commander.

Ich hätte gerne einen zweiten Teil davon.

timtaylor
2007-01-16, 19:31:46
Kurz gesagt, die echte Verschmelzung der Simulationen hat es bis jetzt noch nie gegeben!

Äh, moooment ... von "Simulation" war ja auch gar nicht die Rede ("sich echt anfühlen" ist etwas anderes).

jay.gee
2007-01-16, 19:35:57
Also die Verschmelzung ist ein Witz.

Ja, auch ich habe damals davon geträumt, daß ich beim Spielen von M1 Tank Platoon aus meinem Panzer aussteigen kann und kurz mal in die F16 Fighting Falcon hüpfe, aber so ist das heute leider trotzdem nicht.


Die Simulation der Panzer in Operation Flashpoint ist im Vergleich zu M1 Tank Platoon 2 ein Witz. Von der BF Serie brauchen wir hier erst gar nicht reden, da ist es noch schlimmer.

Nich viel besser sieht es beim Hubschrauber aus.
Gunship 2000 oder Longbow 2 waren geile Hubschrauber Simulatoren,
aber die Simulation der Hubschrauber ist in Operation Flashpoint, BF2 oder BF1942 - Desert Combat ein Witz (auch wenn bei letzterem das Fluggefühl gut ist, aber es fehlt halt der Rest, was einen Kampfhubschraubersimulator ausmacht)

Oder verlgeichen wir mal die Flugzeuge.
OfP ist da lächerlich, in BF2 ist es auch nicht viel besser und
wie müßte es sein?
Richtig, wie in Falcon 4, aber das gibt's ja noch nicht.


Gut, schauen wir uns mal den Seekampf an.
In BF1942 gab es ja Schiffe.
Und, sind die wie in Task Force (1942), der Überwasser Battleshipsimulator von Microprose, in dem man im Pacific gegen die Japaner kämpft?
Nein, die Schiffe sind in Battlefield 1942 dagegen ein Witz.

Gut, schauen wir mal das UBoot an.
LOL, ich krieg nen Lachkrampf, mit Silent Hunter 3 kann es sowieso nicht mithalten und selbst das damals bekannte Silent Service 2 von Microprose
ist tausendmal besser.



Kurz gesagt, die echte Verschmelzung der Simulationen hat es bis jetzt noch nie gegeben!

Ich kenne kein einziges!
M1 Tank Platoon 2 wollte man mal mit Gunship 3 verschmelzen, aber daraus wurde ja nichts, abgesehen davon, daß Gunship 3 eher richtung Action geht.



Im Gegensatz zu früher hat sich nichts geändert.
Wer eine Simulation spielen will, der muß nach wie vor die Simulationen einzeln kaufen und auch einzeln spielen.
Von Verschmelzung kann keine Rede sein.

Du hast zwar Recht und dennoch übersiehst Du einige wichtige Faktoren. Das erste 3D Genre was mich echt begeistern konnte, waren Flugsimulationen. Die ältere Generation kennt sicher noch die Klassiker ala F29-Retaliator, Jane`s Longbow, Comanche auf der alten Voxel Engine, F18-Interceptor usw. usw. usw. Mit Falcon 4.0 war das Genre trotz unzähliger Bugs imho auf dem Höhepunkt - man, was habe ich in dem fetten Handbuch doch gelesen und es "studiert". Ich erinnere mich noch an das intensive Fluggefühl und die für damals sehr toll umgesetzten Effekte. Aber ich erinnere mich auch daran, wie unwahrscheinlich komplex das "Spiel" war. Naja, genaugenommen ist aus dem Zusammenhang "Spiel" eigentlich das falsche Wort - denn Falcon 4.0 ist bei genauer Betrachtung ja nicht wirklich ein Spiel, sondern eine Simulation.

Als ich das erste mal einen BF2 Server besucht habe, habe ich soviele Bruchpiloten beobachtet, dass es schon zum Schmunzeln war. ;) Ich habe Spieler gesehen, die waren nicht einmal in der Lage, einen Heli in JointOperations zu steuern - und die Leute die das Game kennen, werden bestätigen, dass man eine Steuerung simpeler eingentlich nicht umsetzen kann. Ist es berechtigt, wenn ich Frage, was man mit einem komplex umgesetzten Simulationspart in einem Spiel anfangen soll? Klar, es gibt sicher eine menge Spieler, denen würde das gut gefallen. Auf der anderen Seite würde es die Masse allerdings hoffnungslos überfordern.

Ein Spiel darf sich imho ruhig Arcadeelemente bedienen, wenn es den Spielspass fördert. Das Wort Simulation bedeutet auch nicht automatisch, dass etwas exakt 1:1 umgesetzt werden muss. *Die reale Welt wurde auch in Falcon 4.0 oder in anderen Sims nicht wirklich umgesetzt* Es reicht doch schon, wenn man ein bestimmtes Gefühl, bestimmte Elemente oder der Gleichen versucht zu simulieren/kopieren. Und wenn man sich den Wandel der Spiele ~Since Pong bis zur heutigen Ära einmal genau anschaut, ist doch unverkennbar, wie diese 3D Welten gewachsen sind. Da werden Genres miteinander vermixt und diese Welten werden ohne Frage auch immer komplexer. Das ist zwar keine Innovation, aber eine sehr nett zu beobachtende Evolution. Und wenn man sich einmal vor Augen hält, was für Welten diese derzeitige Epoche Games auf den Monitor zaubert, darüber hinaus nur etwas Vorstellungskraft aufbringen kann, dann lässt sich doch schon sehr deutlich erkennen, wie diese Welten in 2-3 Jahren nicht nur aussehen werden, sondern auch wie sie sich anfühlen werden.

Zwar wird das nicht auf die Masse der Games zutreffen, aber da werden einige Games (Welten) bei rauskommen, die die Vorstellungskraft der Spieler von heute sprengen dürfte. Woher ich das weiss? Wenn man den Spielern vor 3-5 Jahren Spiele der heutigen Generation gezeigt hätte, dann hätten es die Meissten nicht für möglich gehalten, dass solche Games einmal in absehbarer Zeit umsetzbar wären. Geträumt haben sie alle davon - und jetzt wo sie da sind, will sich keiner mehr an seine Wünsche von damals erinnern. ;)

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timtaylor
2007-01-16, 23:11:54
Mit Falcon 4.0 war das Genre trotz unzähliger Bugs imho auf dem Höhepunkt - man, was habe ich in dem fetten Handbuch doch gelesen und es "studiert". Ich erinnere mich noch an das intensive Fluggefühl und die für damals sehr toll umgesetzten Effekte. Aber ich erinnere mich auch daran, wie unwahrscheinlich komplex das "Spiel" war. Naja, genaugenommen ist aus dem Zusammenhang "Spiel" eigentlich das falsche Wort - denn Falcon 4.0 ist bei genauer Betrachtung ja nicht wirklich ein Spiel, sondern eine Simulation.

Das ist das "Problem", ja. Natürlich sind solche Simulationen klasse, aber für die Integration in unterhaltsame Spiele, die auch einigermassen zugänglich sein sollen, sind sie nicht immer unbedingt geeignet.

Ein Falcon 4.0 ging ja auch wirklich ein "ganz klein wenig" über ein Spiel hinaus. :)

Wenn man sich dafür interessiert (wie ich auch) ist so eine Simulation natürlich begeisternd. Ich habe mich damals auch über so ein komplexes Stück Software mit entsprechend dickem Handbuch gefreut und bin auch schon vor der Version 4.0 in den Falcon eingestiegen. Zudem bin ich damals beim Blick in die Literatur auf ein hochinteressantes Buch eines amerikanischen F16 Piloten und Ausbilders gestossen (keine Ahnung, ob es dass auch in deutscher Übersetzung gab). Der hat darin typische Luftkampfmanöver auf Basis des Falcon Simulators "gelehrt" und sich auch sehr angetan darüber geäußert, dass die "dirty tricks" im Umgang mit der realen F16 auch in der Simulation funktionieren! Faszinierend!

Sehr spannendes Thema, für ein unterhaltsames Spiel ist es aber wohl sinnvoller, wenn sich die Dinge real anfühlen und Spaß machen, ohne aber übermäßig real und damit vielleicht doch zu komplex zu bedienen sein.

Botcruscher
2007-01-17, 19:07:56
WAAAAAAHHHHHH schon wieder Hochglanzpornogamescreens!:P


Die Bilder zeigen uns schön die Entwicklung der Coputertechnik/Grafik. Mit Inovation, Inhalt, Detailgetreue, Story, Spielefreiheit und dem ganzen "unwichtigen" Details die ein Spiel eigentlich ausmachen hat das nichts aber wirklich 0,nix nada zutun.
Deine gesamten seelenlosen Grafikmonster haben mit dem Fred hier absolut nix zutun, nein sie beweisen genau wo heute das Geld in der Entwicklung hingeht. Einfach weil früher die Technik den Entwicklern Grenzen gesaetzt hat, ist das Geld in bereich wie Charakter oder Storywriting geflossen.
Das ist der blanke Gegensatz zu deinen austauschbaren Wiederholungen. Bis auf die Grafik wird maximal hier und da etwas nachgebessert. Entwickelt wurde zB in der BF reihe fast garnix mehr. Ein paar neue Waffen und Fahrzeuge, neue Texturen und fertig ist der Nachfolger.

timtaylor
2007-01-17, 19:44:17
Einfach weil früher die Technik den Entwicklern Grenzen gesaetzt hat, ist das Geld in bereich wie Charakter oder Storywriting geflossen.

Entwickler waren doch schon immer fröhlich dabei, technische Aspekte auszureizen (warum sollten sie das auch nicht tun). Heute sind es Licht- und Schattenspiele, Physik und anderes mehr. Damals strebte man eben danach, mehr Farben darstellen (oder vortäuschen) zu können, möglichst flüssig und in immer mehr Ebenen zu scrollen oder auch Textadventures mit möglichst farbenprächtigen, teils animierten Bildern zu illustrieren, was auch immer.

Und Geschichten werden immer noch erzählt, auch heute noch, oft besser, als es damals möglich gewesen wäre. Wie zum Beispiel in Max Payne. Auch F.E.A.R. hat eine packende Story, wenn man sich darauf einlässt und einem das Genre zusagt.

Madman123456
2007-01-17, 19:50:43
Auch damals schon gab es jämmerliches Gameplay, dreist geklaute Prinzipien und ganz einfach langweilige und unsinnige Spiele:

Was zum Teufel sollte wohl "Shaolin" darstellen? Man begleitet seinen jungen Shaolin Mönch durch verschiedene unendlich langweilige Trainingslevel. In diesen Trainingsleveln lernt man spezialattacken. So lernt man zum Beispiel einen Fussfeger erst dann, wenn man vorher ausreichend Fässer in vorgegebener Zeit umgetreten hat. Die Spezialattacken machen dann beim Ziel des Spiels, ausserordentlich viel Schaden bei einem Gegner. Das war auch schon das ganze Spiel.
Erklärt mir mal bitte jemand den Sinn der ganzen lustigen Sportspiele. Immer und immer wieder wurde das kurzzeitig zwar spassige, aber auf lange Sicht unendlich öde und Joystickfeindliche Prinzip kopiert. Als es dann keine Olympiaden mehr gab die man kopieren hätte können, gabs neue Namen wie "World Games" oder "California Games"...

Wie stehts mit "Babarian"? Mit eins der drögesten Spiele die ich überhaupt jemals gespielt hab.
Aber nicht nur auf den Rechnern gabs langweilige Spiele. Die damaligen Konsolen blieben auch nicht verschont. "Teddy Boy" war wohl das erbärmlichste Jump´n´Run der Geschichte. "Golvellius" war ein Beispiel für ein gutes, aber schamlos von Zelda abgekupfertes Spiel.
Im japanischen Mario Brothers 2 gabs die unglaubliche Neuerung, den Giftpilz. Welch Innovation! Die Fachwelt staunt bis heute...

Irgendwann später, sollte nicht unerwähnt bleiben gabs die meines Wissens nach schlechteste Wertung für ein Videospiel. "Fire Human Wrestling" fürs SNES kriegte von der Video Games 4%...

Es war also nicht immer alles eitel Sonnenschein. Im Gegenteil, ich habe die richtig guten Spiele teilweise nur deswegen solange gespielt weils auch damals so fürchterliche Gurken gab.

Heute hingegen gibts auch richtig gute Spiele, wobei man allerdings auch Rücksicht auf den Zeitverschiebungseffekt nehmen muss. Wenn man gute Spiele von "damals" benennt, liegen zwischen ihren Erscheinungsdaten manchmal viele Jahre.

Sowas wird bei der Bewertung des heutigen Spielestands nicht berücksichtigt, ich nehme mir aber einfach mal die Freiheit, "Freelancer" als gutes Spiel aus der heutigen Zeit hinzustellen. Aus der Zeit von "Freelancer" bis jetzt kann man bestimmt genausoviele "gute" Spiele benennen wie für "damals"...

Botcruscher
2007-01-17, 20:05:57
Ganz klar gab es auch früher schon genug Gurken.

Selbst verschmelzungen verschiedener Spieltypen sind nicht so neu. Ich erinnere nur an des legändere Turrican2 wo man einge Level schon mit dem Raumschiff/Jetpck durch die Gegend flog.

Trotzdem sind die Veränderungen klar erkennbar. Früher gabs eine Papschachtel mit 3d-effekt-Druck und zB bei Schleichfahrt ein extra Buch mit Storyline. Bei Longbow 2 gabs einen 700 Seiten Wälzer mit Flugmanövern, Steuerung, Technik und und und.
Heute giebts eine Plastikhülle, DVD, 5 Werbezettel und ein Handbuch was einem erklährt wie man das Spiel startet und vor/zurück läuft.:rolleyes:

PS: Und natürlich giebts im Inet dann (hoffentlich) noch 5 Patches damit es irgendwie läuft.

jay.gee
2007-01-17, 20:14:34
Die Bilder zeigen uns schön die Entwicklung der Coputertechnik/Grafik. Mit Inovation, Inhalt, Detailgetreue, Story, Spielefreiheit und dem ganzen "unwichtigen" Details die ein Spiel eigentlich ausmachen hat das nichts aber wirklich 0,nix nada zutun.

Zuerst einmal solltest Du akzeptieren, dass wir zwei völlig unterschiedliche Gamertypen sind! Woher willst Du also wissen, was ein Spiel für mich und meinen Gamertyp ausmacht? Es ist doch nicht mein Problem, dass deine Nische und dein Genre(?) nicht abgedeckt wird. Ich finde in meinen Games jede menge Detailgetreue, Spielefreiheit (kannst ja mal mit mir auf einer 64km² grossen JointOps Map spielen) und auch Inhalt - ja, sogar jede menge Tiefgang. Ich bin nicht der Typ Gamer, der ständig nach Innovationen sucht/ruft, da man das Rad wie schon so oft zitiert, nicht neu erfinden kann. Eine gut zu beobachtende Evolution ist genau das, was sich mein Spielertyp nicht nur wünscht - sondern auch erwartet! Punkt

Und was zb. ein Online-Gamer beim "virtuellem-Gotcha-Gaming" sucht - oft auch findet, scheint deine Vorstellungskraft ein wenig zu überfordern. Wie wäre es damit, wenn Du einfach mal über den Tellerrand deines eigenen Geschmacks hinausschaust? Dann brauchst Du nur noch die passende Hardware, falls nicht vorhanden.


Deine gesamten seelenlosen Grafikmonster haben mit dem Fred hier absolut nix zutun, nein sie beweisen genau wo heute das Geld in der Entwicklung hingeht. Einfach weil früher die Technik den Entwicklern Grenzen gesaetzt hat, ist das Geld in bereich wie Charakter oder Storywriting geflossen.

Auch bei Spielen wie Unreal, Battlezone2, Half-Life, Sin, Kingpin, Tribes und Co haben sich Entwickler auch damals schon an den Grenzen des technisch Machbaren bewegt. Wie wäre es damit, wenn Du den Vergleich mal proportional, statt oberflächlich und unsachlich betrachtest? Dann würdest Du vielleicht auch verstehen, was das Wort Evolution aus dem Zusammenhang bedeutet.


Das ist der blanke Gegensatz zu deinen austauschbaren Wiederholungen. Bis auf die Grafik wird maximal hier und da etwas nachgebessert. Entwickelt wurde zB in der BF reihe fast garnix mehr. Ein paar neue Waffen und Fahrzeuge, neue Texturen und fertig ist der Nachfolger.

Das sind die Momente, wo ich nicht anders kann, als arrogant rüberzukommen, denn wenn Du das was da im Quote steht wirklich ernst meinst, kann ich dich wie schon bei deiner Definition des Wortes "Grafikblender" einfach nicht ernst nehmen. Es fehlt dir einfach eine gewisse Sichtweise und spezifische Wellenlänge, die ich dir auch nicht erklären kann. Mal als Beispiel: "Ich kann zb. die Leute verstehen, die in anderen Genres und Spielen einen gewissen Tiefgang finden. Das mag daran liegn, dass ich wenigstens sachlich versuche andere Spielertypen/Genres/Games ect. zu verstehen, statt einfach intolerant mitzusabbeln.

Edit/
PS: Und natürlich giebts im Inet dann (hoffentlich) noch 5 Patches damit es irgendwie läuft.

Ich erinnere mich noch an die tollen Zeiten, wo man Wochen warten musste, bis man endlich durch ein Mag den erhofften Patch bekommen hat.
Falcon 4.0 - beim Release unspielbar - meiner CD Hülle hat man wohl aus Zeitgründen kein Cover verpasst. Willst Du mit mir über Softwareschmieden wie Software2000 diskutieren? Wieviel Patches gab es eigentlich für Unreal? Ist 226V. final gewesen? Waren es echt über 20 Patches? Und das bei einer in der Relation gesehen so "toten Welt"?

Cubitus
2007-01-17, 21:08:28
eerkennbar. Früher gabs eine Papschachtel mit 3d-effekt-Druck und zB bei Schleichfahrt ein extra Buch mit Storyline. Bei Longbow 2 gabs einen 700 Seiten Wälzer mit Flugmanövern, Steuerung, Technik und und und.
Heute giebts eine Plastikhülle, DVD, 5 Werbezettel und ein Handbuch was einem erklährt wie man das Spiel startet und vor/zurück läuft.:rolleyes:


Stimmt

Da kenn ich auch noch einige Titel ,
Z.b. war damals bei Dreamweb das Tagebuch "diary of a mad man" dabei.
Bei Oblivion gibt es zwar auch ein Almanach um sich ins Spiel zu vertiefen, aber halt nur in der Collectors Edition.

Oder Pizza Connection (ein wirklich geniales Game)
lag ein kleines Telefonbuch der Städte bei
Zudem war noch ein Pizza -Rezept Buch, für das Spiel und sogar noch zum selbst nachkochen enthalten.

Tja die Zeiten sind leider vorbei, irgendein Schlipsträger kam auf die glorreiche Idee Collectors Editionen einzuführen:mad:

Botcruscher
2007-01-17, 21:45:40
Zuerst einmal solltest Du akzeptieren, dass wir zwei völlig unterschiedliche Gamertypen sind! Woher willst Du also wissen, was ein Spiel für mich und meinen Gamertyp ausmacht? Es ist doch nicht mein Problem, dass deine Nische und dein Genre(?) nicht abgedeckt wird. Ich finde in meinen Games jede menge Detailgetreue, Spielefreiheit (kannst ja mal mit mir auf einer 64km³ grossen JointOps Map spielen) und auch Inhalt - ja, sogar jede menge Tiefgang. Ich bin nicht der Typ Gamer, der ständig nach Innovationen sucht/ruft, da man das Rad wie schon so oft zitiert, nicht neu erfinden kann. Eine gut zu beobachtende Evolution ist genau das, was sich mein Spielertyp nicht nur wünscht - sondern auch erwartet! Punkt

Ich spiel so ziemlich alles (an). Genres sind mir ziemlich egal, hauptsache das Spiel ist gut umgesetzt. Wenn du 64km² endloser lehre und Wiederholungen toll findest bitte. Langzeitmotivation und Spielspas hat man deswegen noch lange nicht. Bester Beweis sind hier die Ausartungen von Boilingpoint. Spätestens wenn man 5x um die selbe Kurve gefahren ist fragt man sich ob eine kleinere Map mit besserem aufbau nicht geeignetter gewesenn wäre.
Kurz brachiale technische Kennzahlen, Grafik und was weis ich machen noch lange kein gutes Spiel. Wenn es so wäre müsten alle alten Games schlecht sein.
Genau auf dem Trip ist die Spieleindustrie aber, tolle Bilder = gutes Spiel.
Neustes Beispiel wäre hier Gothic 3.

Evolution ist auch etwas gutes, nur darf sie sich nicht nur auf die Grafik beschrenken. Seit dem Orginal UT hat sich eigentlich nicht viel verändert, dafür ist aber viel hinzu gekommen. Der Unterschied liegt aber darin das jegliche Bugs beseitigt wurden. Bei EA machen ja sogar die BUGs eine Evolution zum Nachfolger.:mad:



Und was zb. ein Online-Gamer beim "virtuellem-Gotcha-Gaming" sucht - oft auch findet, scheint deine Vorstellungskraft ein wenig zu überfordern. Wie wäre es damit, wenn Du einfach mal über den Tellerrand deines eigenen Geschmacks hinausschaust? Dann brauchst Du nur noch die passende Hardware, falls nicht vorhanden.


Selbst UT hat als "Gotcha-Gaming" eine Story. Ob es die beste ist sei mal dahin gestelt aber immerhin bauen nicht wenige Maps darauf auf.
Und stell dir vor ich spiel sogar sehr gerne UT, TakOps und sogar BF1942. Das ändert aber nix daran das man merkt wo gespart wurde.


Auch bei Spielen wie Unreal, Battlezone2, Half-Life, Sin, Kingpin, Tribes und Co haben sich Entwickler auch damals schon an den Grenzen des technisch Machbaren bewegt. Wie wäre es damit, wenn Du den Vergleich mal proportional, statt oberflächlich und unsachlich betrachtest? Dann würdest Du vielleicht auch verstehen, was das Wort Evolution aus dem Zusammenhang bedeutet.

Evolution bedeuted hier ( leider meist nur) weiteres ausreitzen der gestiegennen Rechenleistung. Dagegen wäre nichts ein zu wenden wenn man auf die anderen Bereiche der Entwicklung gleichsam wert legen würde. Hast du nicht gelegentlich das Gefühl das Spiele wirklich sehr gut sein könnten aber irgendetwas den gesamten Eindruck vernichtet weil das Spiel unfertig wirkt?
Wäre eine Evolution bei Gothic, Dark Reign, Dune usw. wo man sich auf die Stärken das Spiel konzentriert und erst dann die Grafik aufbohrt nicht weit besser?! Warum denkst du das man diese Evolution an ein paar bunten Bildchen festmachen sollte? Wäre Gothic 3 mit ordentlichem Balancing und dafür etwas weniger Eyecandy/Bugs nicht weit besser?

Eine Grafikdemo ist schön, nur langweilt der Inhalt recht schnell.



Das sind die Momente, wo ich nicht anders kann, als arrogant rüberzukommen, denn wenn Du das was da im Quote steht wirklich ernst meinst, kann ich dich wie schon bei deiner Definition des Wortes "Grafikblender" einfach nicht ernst nehmen. Es fehlt dir einfach eine gewisse Sichtweise und spezifische Wellenlänge, die ich dir nicht erklären kann. Mal als Beispiel: "Ich kann zb. die Leute verstehen, die in anderen Genres und Spielen einen gewissen Tiefgang finden. Das mag daran liegn, dass ich wenigstens sachlich versuche andere Spielertypen/Genres/Games ect. zu verstehen, statt einfach intolerant mitzusabbeln.

Wenn man die Innovation es Computerspieles durch Screenshoots belegen will muss sich Krietik gefallen lassen. Welche Evolution hat das Spielprinzip von BF1942 bis 2142 gemacht? Mir fallen da ein paar neue Fahrzeuge und Waffen ein. Bei Red Orchestra brauch man alleine 3 Mann für einen Panzer. Bei BF reicht einer. Selbst wenn man den fehlenden Realismus gwollt ansieht, vergeht es einem bei den Ärger mit den Stats sowie dem anderen Zeug.


...Falcon 4.0 ... Software2000 ...


Da sind wir einer Meinung. Gut das es die nicht mehr gibt


Wieviel Patches gab es eigentlich für Unreal? Ist 226V. final gewesen? Waren es echt über 20 Patches? Und das bei einer in der Relation gesehen so "toten Welt"?


4 oder 5 Waren es glaub ich, die meisten mit technischen Verbesserungen. Wichtigster Unterschied ist das man das Spiel aus der Packung nehmen konnte und durch Spielen. Wenn man heute Games vorgesetzt bekommt die gepatcht werden müssen damit man sie durchzocken kann, frag ich was die Qualitätskontrolle so getrieben hat. Wenn man dann aber die tollen (Werbe)Screenies zu dem Game sieht wird mein Ärger verständlich.
Eigentlich muss man heute schon von grober Fahrlässigkeit sprechen wenn man sich ein "neues" Spiel kauft.

EDIT: Um noch mal auf deine durchaus guten Bilder zurück zu kommen. Du solltest nicht denken das andere darauf deine berechtigte Freude an dem Game erkennen können. Soetwas wirst du nur schwer zeigen können. Und das liegt nicht an der fehlenden Auflösung. Trotz der gigantischen Verbesserungen bei der Grafik ist das Ziel eines Spiels immernoch die Unterhaltung. Genau dieses Ziel sollte man nicht ausser Augen verliehren. Tolle Grafik unterhält nunmal nicht lange.

Gast
2007-01-17, 23:36:18
Ich erinnere mich noch an die tollen Zeiten, wo man Wochen warten musste, bis man endlich durch ein Mag den erhofften Patch bekommen hat.
Falcon 4.0 - beim Release unspielbar - meiner CD Hülle hat man wohl aus Zeitgründen kein Cover verpasst. Willst Du mit mir über Softwareschmieden wie Software2000 diskutieren? Wieviel Patches gab es eigentlich für Unreal? Ist 226V. final gewesen? Waren es echt über 20 Patches? Und das bei einer in der Relation gesehen so "toten Welt"?

UMG, Unreal gehört noch zu den neuen Spielen.

Die Zeit der Anfangszeit (auf dem PC!) und Genreenstehung war etwa von 1988-1995.
Danach fing es erst so richtig an mit den massengerechten Produkten und Spieleserien.

Gast
2007-01-18, 02:57:45
80er: Das Rad wurde erfunden
90er: Das Rad wurde verbessert, durch Alufelgen und Gummireifen
ab 2000: Das Rad kann nicht mehr neu erfunden werden, lediglich Nuancen und Kleinigkeiten lassen sich verbesseren

Tatsächlich glaube ich, dass so viel Neues gar nicht mehr kommen kann. Gut, ich lasse mich gern eines besseren belehren, aber praktisch jedes auch nur erdenkliche Spielprinzip gibt es schon "lange". Lediglich die Details können verbessert werden, bzw. können die Zutaten anders zusammengefügt werden (bspw. Gears of War: Splatter, Sci-Fi-Shooter und dennoch eine in Richtung Realismus angelehnte Ballerei mit Deckung usw.).


Schwachsinn!!!
Überleg einfach nur mal was aus Japan kommt, ich sage da nur Eye Toy, Guitar Hero, Buzz, dann diese DS Gamees mit kochen usw per Touchscreen, dieses Dog Game, Dr. Kawashima, usw. In Japan sist man immer noch an den Felgen und dem Reifenaufsatz, im Westen hingegen schaut man zuviel auf Kohle und Trophäen, man möchte unbedingt der BESTE Entwickler sein und am besten noch die meiste Kohle dabei absahnen, im gegensatz dazu trauen sich die Japaner mal an neue Konszepte (Okami) oder alte(Viewtiful Joe) und frischt die mal richtig auf, nicht wie hier im Westen mal hier mehr Bling Bling und da bissl mehr Shader und das wars!

Sorry, aber gebe es (für mich das Herkunftsland der Videospielkonsolen) Japan nicht, würden wir sicher den 300 WW2 Shooter sehen und eine XBox 360 die nichts weiter wäre als ein Barebone im Konsolendesign!
Nix gegen die 360, ich spreche hier einfach mehr die einfallslosigkeit der westlichen Welt an!

Innovation wie den Wii würden wir vergeblich suchen!

Gast
2007-01-18, 03:00:28
UMG, Unreal gehört noch zu den neuen Spielen.

Die Zeit der Anfangszeit (auf dem PC!) und Genreenstehung war etwa von 1988-1995.
Danach fing es erst so richtig an mit den massengerechten Produkten und Spieleserien.

Rate mal warum???

Bin echt kein Sony Fan, aber durch die östlichen Einfluss im westlichen Markt ist das entstanden, irgendwo leieder, aber irgendwo auch gut, weil wir dann auf tolle Spielserien verzichtet hätten müssen!

Gast
2007-01-18, 03:21:01
Ich spiel so ziemlich alles (an). Genres sind mir ziemlich egal, hauptsache das Spiel ist gut umgesetzt. Wenn du 64km² endloser lehre und Wiederholungen toll findest bitte. Langzeitmotivation und Spielspas hat man deswegen noch lange nicht. Bester Beweis sind hier die Ausartungen von Boilingpoint. Spätestens wenn man 5x um die selbe Kurve gefahren ist fragt man sich ob eine kleinere Map mit besserem aufbau nicht geeignetter gewesenn wäre.
Kurz brachiale technische Kennzahlen, Grafik und was weis ich machen noch lange kein gutes Spiel. Wenn es so wäre müsten alle alten Games schlecht sein.
Genau auf dem Trip ist die Spieleindustrie aber, tolle Bilder = gutes Spiel.
Neustes Beispiel wäre hier Gothic 3.

Evolution ist auch etwas gutes, nur darf sie sich nicht nur auf die Grafik beschrenken. Seit dem Orginal UT hat sich eigentlich nicht viel verändert, dafür ist aber viel hinzu gekommen. Der Unterschied liegt aber darin das jegliche Bugs beseitigt wurden. Bei EA machen ja sogar die BUGs eine Evolution zum Nachfolger.:mad:




Selbst UT hat als "Gotcha-Gaming" eine Story. Ob es die beste ist sei mal dahin gestelt aber immerhin bauen nicht wenige Maps darauf auf.
Und stell dir vor ich spiel sogar sehr gerne UT, TakOps und sogar BF1942. Das ändert aber nix daran das man merkt wo gespart wurde.



Evolution bedeuted hier ( leider meist nur) weiteres ausreitzen der gestiegennen Rechenleistung. Dagegen wäre nichts ein zu wenden wenn man auf die anderen Bereiche der Entwicklung gleichsam wert legen würde. Hast du nicht gelegentlich das Gefühl das Spiele wirklich sehr gut sein könnten aber irgendetwas den gesamten Eindruck vernichtet weil das Spiel unfertig wirkt?
Wäre eine Evolution bei Gothic, Dark Reign, Dune usw. wo man sich auf die Stärken das Spiel konzentriert und erst dann die Grafik aufbohrt nicht weit besser?! Warum denkst du das man diese Evolution an ein paar bunten Bildchen festmachen sollte? Wäre Gothic 3 mit ordentlichem Balancing und dafür etwas weniger Eyecandy/Bugs nicht weit besser?

Eine Grafikdemo ist schön, nur langweilt der Inhalt recht schnell.



Wenn man die Innovation es Computerspieles durch Screenshoots belegen will muss sich Krietik gefallen lassen. Welche Evolution hat das Spielprinzip von BF1942 bis 2142 gemacht? Mir fallen da ein paar neue Fahrzeuge und Waffen ein. Bei Red Orchestra brauch man alleine 3 Mann für einen Panzer. Bei BF reicht einer. Selbst wenn man den fehlenden Realismus gwollt ansieht, vergeht es einem bei den Ärger mit den Stats sowie dem anderen Zeug.




Da sind wir einer Meinung. Gut das es die nicht mehr gibt




4 oder 5 Waren es glaub ich, die meisten mit technischen Verbesserungen. Wichtigster Unterschied ist das man das Spiel aus der Packung nehmen konnte und durch Spielen. Wenn man heute Games vorgesetzt bekommt die gepatcht werden müssen damit man sie durchzocken kann, frag ich was die Qualitätskontrolle so getrieben hat. Wenn man dann aber die tollen (Werbe)Screenies zu dem Game sieht wird mein Ärger verständlich.
Eigentlich muss man heute schon von grober Fahrlässigkeit sprechen wenn man sich ein "neues" Spiel kauft.

EDIT: Um noch mal auf deine durchaus guten Bilder zurück zu kommen. Du solltest nicht denken das andere darauf deine berechtigte Freude an dem Game erkennen können. Soetwas wirst du nur schwer zeigen können. Und das liegt nicht an der fehlenden Auflösung. Trotz der gigantischen Verbesserungen bei der Grafik ist das Ziel eines Spiels immernoch die Unterhaltung. Genau dieses Ziel sollte man nicht ausser Augen verliehren. Tolle Grafik unterhält nunmal nicht lange.


Das Problem ist das JayGee nicht wirklich ganz Unrecht hat mit dem was Er über Dich sagt.
Du scheinst nicht verstehen zu "können" was er damit meint und wo andere Spielertypen einfach ihre Prioritäten setzen weil sie einfach eine andere Art von Gamern sind, man findet seinen Spaß z.b. nicht unbedingt in dem Tiefgang den du meinst, wie z.b. durch Athmo und Story oder sonstiges, ich versteh z.b. genau den Tiefgang den JayGee hat wenn er eine 64km² große Karte aufmacht und sich da 64-128 Spieler rumtummeln.
Es ist einfach was komplett anderes und trotzdem erlebt der Gamer auf irgendeiner Art und Weise sienen Spiespaß, sei es jetzt nur durch Rankings hochpushen oder einfach nur dem Feeling mit seinem Team und ielleicht einigen Kollegen in diesem Online Team mit Fremden gegen andere Fremde Gamer zu spielen und das Kribbeln zu spüren wenn man mit der Sniper einen entscheidenden Solo FÜR SEIN TEAM hinlegen kann und 5 Leute hintereinander abballert und dadurch einen strategisch wichtigen Punkt erobert,usw usw........

Vertrau mir es sind viele Gefühle die da mitspielen und ganz bestimmte davon sprechen jeden typus von Menschen komplett anders an.
Du mags das spannende und zocks gerne Games mit dem Inhalt (als Beispiel)
Ich zock gerne Sim zocks weil ich mit meinen Gedanken voll dabei bin und mir die Welt realer machen kann als andere Gamer und dafür keine Grafik brauche, nur halt die Sim in dem Game (z.b. ArmA oder das damalige OpF.)
Es gibt andere Gamer, die kennen nix anderes als Partygames a la Singstar und es gibt nix was besser ist für die, könntest du dir vorstellen jede Version zu kaufen auch nach dem 3 oder von mir aus 5. Teil? ......NEIN? andere schon, weil sie einfach grenzennlosen Spaß dran haben sich immer aufs neue zzu blamieren oder einfach nur zu trainieren oder was weiß ich was!

Mein Freund, nichts gegen dich, aber du musst deinen Horizont erweitern in der Hinsicht. Hier will dir sicher keiner was unterstellen, aber den anderen zu verstehen, kann manchmal deine große Barriere an Verständniss für den einen oder anderen aufheben;)

PS: @ JayGee
Innovation brauchst du vielleicht nicht, aber andere Gamer leben vielleicht davon, also finden nur ihren Spielspaß dadurch.
Nicht jeder kann eine X´te fortsetzung einfach so zocken, einigen Menschen wird sowas auch langweilig;)

themk
2007-01-18, 04:12:17
Wenn man die Innovation es Computerspieles durch Screenshoots belegen will muss sich Krietik gefallen lassen. Welche Evolution hat das Spielprinzip von BF1942 bis 2142 gemacht? Mir fallen da ein paar neue Fahrzeuge und Waffen ein. Bei Red Orchestra brauch man alleine 3 Mann für einen Panzer. Bei BF reicht einer. Selbst wenn man den fehlenden Realismus gwollt ansieht, vergeht es einem bei den Ärger mit den Stats sowie dem anderen Zeug.

Das Spielprinzip von BF ist ja kein anderes, als von z.B. UT.
Es geht darum, sich selbst mit unterschiedlichen Möglichkeiten und physikalischen Eigenschaften in/auf/über einer Erdoberflächen ähnlichen, flachen Welt zu bewegen, in der sich auch andere Spieler befinden, die es einem gleich tun, und dabei diversen Spielregeln nachzueifern.
Die Kommunikation und Interaktion zwischen den Spielern ist das Wichtigste, wobei es meist darum geht, mit unterschiedlichen physikalisch Möglichkeiten / Mitteln dem Gegner Überlegenheit zu beweisen, wobei diese Mittel mit der Art und Weise der eigenen Fortbewegung zusammenhängen können sind.


Nach diesem Prinzip ist das Wichtigste die Qualität und Quantität von Leveln, Spielregeln und Interaktionsmöglichkeiten seitens des Spielers mit dem Spiel und den anderen Spielern im Spiel.

Bei diesem Prinzip sind Stories nur schmückendes Berwerk und könnten, falsch umgesetzt, sogar eine negative Wirkung haben.
Zum Beispiel dann, wenn bei jedem Male spielen eines Levels eine aufwändig inszenierte Story aufs neue vorgeführt werden würde.
Aus dem selben Grund möchte man unterschiedliche Maps oder unterschiedliche Vehikel/Waffen/Power-Ups/etc. sehen.


Es geht auch nicht darum, Vorbilder und Reales genau abzubilden.
Die Spielregeln stehen im Vordergrund. Wenn etwas Reeles nicht in die Spielregeln passt, wird es - sollte das Prinzip konseqeuent verfolgt werden - entweder passend abgeändert oder herausgeschnitten.

Dieses geniale, adrenalin treibende und auf Action zugeschnittene Prinzip hat, wie man an BF, CS, UT, HL, ............ sieht, eine sehr große Verbreitung. (in unterschiedlichen Spielen mit unterschiedlichen Ausprägungen - so gibt es bei CS vergleichsweiße keine großen Unterschiede zwischen den Arten sich fortzubewegen wie es bei BF der Fall ist)


Wenn man unter diesen Gesichtspunkten die BF-Reihe analysiert, wird einem klar, dass sie sich in vielen Punkten gegen ihr eigenes Erfolgsgeheimnis stellt.

So ist eine kontinuierlich abnehmende Anzahl an Maps festzustellen.
Genauso befinden sich in BF:V, BF2 und 2142 deutlich weniger Fahrzeuge als in BF1942.
Und Spielregeln werden auch immer weniger. (Titan ähnliches gab es schon in zB der Map Battle for Britain, welche in einem BF1942 Patch inkludiert ist)

Wobei BF:V in Sachen Quanität (keine großen Panzer) und Qualität (nur Dschungel und Stadt Levels, schlechtere Leveldesigner) ein wenig negativ hervorsticht.


Meine Ansicht ist, dass jede Neuauflage von BF die Wichtigkeit der Vorgänger untergraben hat, was angesichts des Pluspunktes der Modbarkeit bei dieser Art Spiel eine sehr negative Wirkung hat, da umfangreiche Mods nicht richtig anlaufen können und durch den Release einer neuen Grundbasis irritiert werden.

Längst überfällig ist es, eine Art "Basic-BF" zu entwickeln, welches dauerhaft Patches und technologische Updates bekommt.
Finanziert werden könnte so ein Projekt mit alle 6 Monate erscheinenden Updates (5-15€ á) inhaltlicher Natur und alle 10-20 Monate erscheinenden Add-Ons, die jedoch anders als reguläre Add-Ons gleich ein neues Szenario/Spielidee mitbringen. - In einer ähnlichen Relation wie es jetzt schon bei BF2 und BF2142 der Fall ist.

Damit müsste man nicht alle paar Jährchen alles bisher dagewesene wegschmeißen und könnte dauerhaft eine Basis für Mods bieten.

Auch wäre es möglich, auf der selben technologischen Basis vollkommen andere Spielideen zu entwickeln. Ähnlich wie es jetzt schon mit der Source Engine der Fall ist.

jay.gee
2007-01-18, 19:21:05
@ JayGee
Innovation brauchst du vielleicht nicht, aber andere Gamer leben vielleicht davon, also finden nur ihren Spielspaß dadurch.
Nicht jeder kann eine X´te fortsetzung einfach so zocken, einigen Menschen wird sowas auch langweilig;)

Das akzeptiere ich voll und ganz - stelle dabei aber eine Frage: :)
"Ist das Problem dann in der Software- oder in der Erwartungshaltung des Gamers zu suchen"? Nehmen wir doch am besten einmal Doom³ als Paradebeispiel. Dabei möchte ich anmerken, dass ich viele Spiele gespielt habe, die mir persönlich wesentlich besser gefallen haben, als Doom³. Und dennoch hat mir das Game trotz seiner vorhandenen Schwächen sehr viel spass gemacht. Mein eigentliches Problem ist, dass die meissten Leute die über Grafikblender reden, anderen Spielern denen das Game spass gemacht hat- und somit dem Spiel selbst - nicht immer gerecht werden.

Wofür steht denn der Name Doom? Doom war immer schon ein lupenreiner Egoshooter in dem man sich durch eine Horde "Monster" ballert. Imho ist es ja auch legitim, dass jeder seine Wünsche haben darf - womit wir aber wieder bei der Erwartungshaltung wären. Wenn ich Games wie DeusEx oder FarCry in einem Atemzug mit Doom höre, könnte ich mich meisstens weglachen. Denn genau das haben unzählige Gamer ohne es wirklich selbst zu merken in Doom³ gesucht. Kramt mal die alten Doom³-Diskussionen raus, es ist echt zum Schmunzeln was man da so lesen kann. Im Grunde genommen macht man dem Spiel zum Vorwurf, dass es an seinen Vorgängern anknüpft. Mal im ernst - man kan sich doch nicht Doom oder Quake kaufen und dann etwas anderes verlangen.

Persönlich fand ich die Atmosphäre über weite Strecken des Games echt sehr gut. Ich habe es ohne Crosshair gespielt, fand die Waffen und das Umgebungsflair erste Sahne. Cooles Movement, düsterer Look, geniale Nonstop Action, stylische Gegner usw. Ich habe in Doom³ auch nichts gesucht, was mich über Monate an dem Game binden sollte. *Stichwort Langzeitspass*
Ich wollte einfach mal unkompliziert einen reinrassigen Egoshooter ohne BlackHawks, Kampfheli, Realistic Look ect. spielen. Und wie man es auch immer erlesen konnte - gab/gibt es zahlreiche Gamer, die in Doom³ das gefunden haben, was sie gesucht haben. Auch wenn das viele nicht nachvollziehen können - aber wo ist da das Problem? Niemand kann etwas dafür, dass sich alle haben hypen lassen und sich ein Produkt gekauft haben, von dem sie eigentlich gar nicht wussten, was in der Packung steckt. ;)


Das Problem ist das JayGee nicht wirklich ganz Unrecht hat mit dem was Er über Dich sagt.
Du scheinst nicht verstehen zu "können" was er damit meint und wo andere Spielertypen einfach ihre Prioritäten setzen weil sie einfach eine andere Art von Gamern sind, man findet seinen Spaß z.b. nicht unbedingt in dem Tiefgang den du meinst, wie z.b. durch Athmo und Story oder sonstiges, ich versteh z.b. genau den Tiefgang den JayGee hat wenn er eine 64km² große Karte aufmacht und sich da 64-128 Spieler rumtummeln.
Es ist einfach was komplett anderes und trotzdem erlebt der Gamer auf irgendeiner Art und Weise sienen Spiespaß, sei es jetzt nur durch Rankings hochpushen oder einfach nur dem Feeling mit seinem Team und ielleicht einigen Kollegen in diesem Online Team mit Fremden gegen andere Fremde Gamer zu spielen und das Kribbeln zu spüren wenn man mit der Sniper einen entscheidenden Solo FÜR SEIN TEAM hinlegen kann und 5 Leute hintereinander abballert und dadurch einen strategisch wichtigen Punkt erobert,usw usw........

Klar, wobei ich aber noch anmerken möchte, dass ich auch in diversen Singelplayergames jede menge Tiefgang, Story und Atmosphäre gefunden habe. Beim Online-Gaming - gegen einen Menschen zu spielen - empfinde ich aber wesentlich intensiver, da ich die AI in Spielen zu schnell durchblicke. Damit möchte ich den Dev`s allerdings gar keinen Vorwurf machen - da ich das Problem bei mir selbst suche. Wenn man sich viele Jahre mit der Thematik Gaming beschäftigt - ist das halt eine normale Begleiterscheinung. Das Online-Gaming selbst wird aber auch zukünftig einen wesentlichen Schwerpunkt meines Zockerdaseins stellen. ;) Das Mittendringefühl und die Umsetzung diverser Online-Welten sind imho ziemlich abgedreht geworden. Soetwas muss man wie Du es ja selbst auch erkannt hast, fühlen - denn erklären kann man es Aussenstehenden nicht wirklich. ;)

@Botcruscher
Deinen Text zerlege ich jetzt - Antwort folgt. ;)

Smoke Screen
2007-01-18, 20:14:35
Ah,schon wieder dieses Thema.:ugly2:

Generell könnte vielleicht gesagt werden das der ökonomische Erfolgsdruck
der auf neuen Produkten lastet größer ist als im letzten Jahrzehnt. Infolge-
dessen wird eher auf erprobte Konzepte + technische Politur gesetzt als auf
Kreativität und spieleinhaltliche Innovation.
Auch das offensichtliche Betastadium mancher Retailprodukte ist wohl diesem
ökonomischen Erfolgsdruck geschuldet.
Bei der ganzen Betrachtung sollte miteinbezogen werden das PC-Spiele
mittlerweile Produkte des Massenkonsums mit eingebautem Verfallsdatum sind
und kaum noch was mit den Experimenten der 80er und 90er Jahre gemein
haben. Wie im Musikbuisness regiert auch hier die Quartalsbilanz,mit einem
sich stetig annähernden Qualitätslevel des Produkte.

Botcruscher
2007-01-18, 20:20:06
Na dann zerlege mal. Ich glaube sowieso das unser Ansichten unvereinbar sind.

Ich hab übrigens gerade Alpha Centauri gespielt, die später CIV-Teile kahmen da nie wieder ran.
Was Doom angeht fand ich Anfang und Ende ganz gut. Den gesamten Mittelteil hätte man sich sparen können.

Neon3D
2007-01-18, 20:32:14
die spiele früher waren wirklich abwechselungsreicher und konnten selbst ohne grafik viel spaß machen.

jay.gee
2007-01-18, 20:53:55
Ich spiel so ziemlich alles (an). Genres sind mir ziemlich egal, hauptsache das Spiel ist gut umgesetzt. Wenn du 64km² endloser lehre und Wiederholungen toll findest bitte.

Ich spiel nicht alle Genres, versuche aber immer zu verstehen und vor allem zu akzeptieren, was andere Gamer in ihren Genres/Games finden. Und Du wirst lachen - das ist einer der Gründe, warum man mich häufiger im Screenshot-Thread anfindet. Die Welten und Universen der anderen Gamer interessieren mich. Ich spiele zb. keine Rennspiele - kann die Faszination aber durchaus nachvollziehen.

Wenn du 64km² endloser lehre und Wiederholungen toll findest bitte.
Langzeitmotivation und Spielspas hat man deswegen noch lange nicht.

Ich habe es in JointOps als etwas tolles empfunden, mich nicht ständig durch Mapbegrenzungen eingeengt zu fühlen. Zwar wurde nie das ganze Schlachtfeld ausgenutzt, aber die Grösse der genutzten Fightzonen waren mit 150 Leuten oft ein mega intensives Erlebnis. Es ist schon etwas anderes, ob ich mein Missionsziel nur über drei lineare Hauptwege wie zb. auf der Counterstrike Map Dust2 erreichen kann, oder ob mir alle Himmelsrichtungen-, darüber hinaus oft der See- und Luftweg zur Verfügung stehen. Diese Freiheit und die daraus resultierenden Fights waren mit das Intensiveste, was ich je erlebt habe. Unzählige Waffen mit einer atemberaubenden Balistik - ein dynamisches Tag-Nachtsystem, wo man sich nach mehrstündigen Fights auf einmal mitten in der Nacht wiederfindet, nachdem man zuvor den Sonnenuntergang beobachtet hat. Leuchtspuren der Geschosse die bei Nacht kreuz und quer durch das Kampfgebiet fliegen - mein Nachtsichtgerät welches das Gefühl noch intensiver wirken liess. Mit meinen Mitspielern aus einem BlackHawk in einer Waldlichtung 2 Km entfernt vom Zielgebiet aussteigen, um unerkannt den Flagpoint im AAS-Modi einzunhemen. Lautlos durch das Gras robben, während mir kleine Insekten durch das Scope meiner Waffe fliegen. Lust mit mir über Atmosphäre zu philosophieren? ;)


Kurz brachiale technische Kennzahlen, Grafik und was weis ich machen noch lange kein gutes Spiel. Wenn es so wäre müsten alle alten Games schlecht sein.
Genau auf dem Trip ist die Spieleindustrie aber, tolle Bilder = gutes Spiel.
Neustes Beispiel wäre hier Gothic 3.

Ich kann über Gothic nicht urteilen, da es nicht mein Genre ist - allerdings empfinde ich im Shootergenre die alten Spiele in der Relation wirklich als schlecht. Nichts gegen Unreal oder Halflife und Co - aber solche Games geben mir nichts mehr, da ich in einigen neueren 3D-Welten wesentlich mehr Tiefgang finde - diese Welten auf mich intensiver wirken. Natürlich macht die Technik alleine ein Spiel nicht aus - bei meinem Spielertyp ist ein gewisser Technikstand allerdings zwingend, damit es mich begeistern kann. Ist mir deshalb die Story egal? Wenn Du meinen Spielertyp echt nicht akzeptieren möchtest, dann schau mal was er im HalfLife-Univerum alles finden kann, wenn er nicht nur einfach durch die Maps rusht, sondern sich mal fallen lässt und einfach nur spielt - ebend das, was viele in unserer Zeitraffergesellschaft ja nicht mehr können:
http://hlstory.atspace.com/timeline.htm




Evolution ist auch etwas gutes, nur darf sie sich nicht nur auf die Grafik beschrenken. Seit dem Orginal UT hat sich eigentlich nicht viel verändert, dafür ist aber viel hinzu gekommen. Der Unterschied liegt aber darin das jegliche Bugs beseitigt wurden. Bei EA machen ja sogar die BUGs eine Evolution zum Nachfolger.:mad:

Ich gehöre nicht zu den Leuten, die seit Jahren bei EA einkaufen oder ihre Vermarktungspolitik befürwortet. ;) Genaugenommen war BF2 das erste Game nach vielen Jahren, wofür EA von mir mal wieder Geld bekommen hat. Oh, ja - es war recht unfertig - ein Release ~6 Monate später wäre sicher wünschenswert gewesen. Ich fand es aber sehr interessant, den Entwicklungsprozess eines solch komplexen Spiels miterleben zu dürfen. Den Gegenwert für meine investierten ~35€ habe ich auch ohne Frage in punkto Spielspass bekommen.




Selbst UT hat als "Gotcha-Gaming" eine Story. Ob es die beste ist sei mal dahin gestelt aber immerhin bauen nicht wenige Maps darauf auf.
Und stell dir vor ich spiel sogar sehr gerne UT, TakOps und sogar BF1942. Das ändert aber nix daran das man merkt wo gespart wurde.

Ich merke es bei Spielen wie HL², FarCry, F.E.A.R, Quake4, Ut2k4, Day of Defeat:Source, Prey, JointOps, R6:V, BF2/2142/Special Forces, CS:S - also den von mir aktuell gespielten Games nicht! Ich erlebe in den Szenarien immer wieder einen unterschiedlichen Look und Abwechslung, jede menge Wiederspielwert, packende Action und halt auch Tiefgang.


Evolution bedeuted hier ( leider meist nur) weiteres ausreitzen der gestiegennen Rechenleistung. Dagegen wäre nichts ein zu wenden wenn man auf die anderen Bereiche der Entwicklung gleichsam wert legen würde.

Zum einen finde ich, dass man für die nötige Mehrpower in punkto Hardware auch einen passenden Gegenwert in punkto Intensivität bekommt - wenn man denn die passende Hardware hat. Ich werde mich hier nicht hinstellen und behaupten, dass die visuelle Darstellung, Physik, Animations- und Bewegeungsmechanismen, Sound, Partikelsysteme, Balistik, Balance, Kollisionsabfragen, Hitboxen und Trefferzonen, Vehikelumsetzungen usw. usw. usw.für mich unwichtige Faktoren sind, da sie es für meinen Spielertyp nun einmal nicht sind. Wenn es zu einem passenden Gesamtpaket geschnürrt wird - wie es in den von mir zitierten Spielen imho oft der Fall ist, stimmt das Ergebnis, wobei man natürlich immer hätte mehr rausholen können - wenn man denn allen Wünschen immer gerecht werden würde- aber das wäre ja Utopie ;)




Eine Grafikdemo ist schön, nur langweilt der Inhalt recht schnell.


Wenn man die Innovation es Computerspieles durch Screenshoots belegen will muss sich Krietik gefallen lassen. Welche Evolution hat das Spielprinzip von BF1942 bis 2142 gemacht?


EDIT: Um noch mal auf deine durchaus guten Bilder zurück zu kommen. Du solltest nicht denken das andere darauf deine berechtigte Freude an dem Game erkennen können. Soetwas wirst du nur schwer zeigen können. Und das liegt nicht an der fehlenden Auflösung. Trotz der gigantischen Verbesserungen bei der Grafik ist das Ziel eines Spiels immernoch die Unterhaltung. Genau dieses Ziel sollte man nicht ausser Augen verliehren. Tolle Grafik unterhält nunmal nicht lange.

Über die Thematik könnte ich stundelang philsophieren - dabei neben der Optik unzählige Dinge im Detail aufzeigen. ;) Hole ich vielleicht sogar noch nach. ;)

Ps: Sachlich zu diskutieren steht dir im übrigen wesentlich besser. ;)

brabe
2007-01-19, 19:06:23
80er: Das Rad wurde erfunden
90er: Das Rad wurde verbessert, durch Alufelgen und Gummireifen
ab 2000: Das Rad kann nicht mehr neu erfunden werden, lediglich Nuancen und Kleinigkeiten lassen sich verbesseren

So ist es leider. Kennt jeder doch beim TV her. Eventuell bringt HDTV noch etwas schwung, aber die Stories sind doch eh alle gleich, nur die Schauspieler bleiben gleich alt.

Spiele werden erst wieder interessant, wenn man tiefer in die Materie eintaucht, wie die Kontroller bei der Wii. Ich freue mich schon auf Anschlüsse ans Gehirn :biggrin:

Gast
2007-01-19, 19:19:27
Also die Verschmelzung ist ein Witz.

....

Im Gegensatz zu früher hat sich nichts geändert.
Wer eine Simulation spielen will, der muß nach wie vor die Simulationen einzeln kaufen und auch einzeln spielen.
Von Verschmelzung kann keine Rede sein.

Also ein Beispiel für eine echte "Verschmelzung" kenne ich: DestroyerCommand + U-Boot Sim (SH2?)

aths
2007-01-19, 23:12:02
Computerspiele in den 80ern haben auch nix gekostet, da hat man innerhalb von 3-4 Stunden ein Spiel hin bekommen.Das war dann kein besonders gutes Spiel.

ShadowXX
2007-01-19, 23:27:45
die spiele früher waren wirklich abwechselungsreicher und konnten selbst ohne grafik viel spaß machen.
Dann zähl mal auf.....welche Games waren den früher "abwechslungsreicher" als heutige?

Danbaradur
2007-01-20, 00:49:29
Hallo

Früher(80er) sollen die Spiele innovativer und abwechslungsreicher gewesen sein? Hmm, sind Ego- und Thirdperson-Shooter nicht erst in den 90er entstanden? Ist der ganze Strategiebereich(Dune, Warcraft, C&C, Siedler, Anno usw.) nicht auch eher den 90er zuzuschreiben?

Ich brauch gar keine Innovationen mehr in Bezug auf komplett neue Spielideen. Ich bin mit meinen Hauptgenres (RTS, Shooter und ein bißchen Rollenspiele) total ausgelastet.

Die stetige technische Verfeinerung in diesen Genres mitzuerleben reicht mir völlig. Alleine was sich grafisch und soundmässig da getan hat finde ich enorm (Voraussetzung ist natürlich, dass man auch die Hardware hat). Wenn man sich z.B C&C 1 und Company of Hereos anschaut, meine Güte, dass ist doch wie im Schlaraffenland.
Mir gibt diese wahnsinnige technische Verbesserung mehr, als irgendwelchen neuen Spielideen nachzujagen.
Ich meine, wie soll denn ein innovatives Spiel aussehen, dass viele Spieler anspricht und nicht nur ein Wunsch eines Einzelnen ist?

Falls einem sein Genre nicht mehr befriedigt, dann schaut man halt mal in ein anderes Genre (ggf. besorgt man sich eine andere Spieleplattform, falls der PC das neu ausgewählte Genre nicht ausreichend unterstützt). Es gibt doch eigentlich genug Genres und alle wird man ja nicht spielen können (und wenn doch, tja, ich glaube dann spielt man zuviel und sollte mal einen Arzt aufsuchen).

Botcruscher
2007-01-20, 10:31:41
Auf das Posting von Jay antworte ich noch da mir die Zeit fehlt.

Ganz zufällig bin ich gerade über TMs Abschlußbericht zu Gothic gestolpert. Die ersten Zeilen passen wie die Faust aufs Auge. klick (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=343870)

Gast
2007-01-20, 12:35:40
HM, schwieriges Thema!
1. Wie definiert ihr Innovation?
2. können wirklich innovative Spiele (= wirklich neue Spielprinzipien) heute noch kommerziell erfolgreich sein? Ich glaube nicht! Durch die leistungfähigere Hardware wird wohl kaum noch wer dazu bereit sein, für etwas wie Lemmings (für mich sehr innovativ) den Vollpreis zu bezahlen. Hier muß man jedoch auf wieder zwischen genial einfachen Spielprinzipien ala Tetris und Komplexen (Egoshooter, GTA...) differenzieren. Die genial einfachen Konzepte haben auf dem PC leider ein Shareware-Nischendasein und sind kaum bekannt/verbreitet. Da siehts auf Konsolen und Handhelds besser aus, z.B. dieses PSP Blasenspiel, Kurushi auf PSX (zwar "nur" eine Tetrisvariante, aber trotzdem genial) usw.
Für mich war die letzte wirkliche Revolution der Sprung von GTA ins komplette 3d. Streng genommen ist dies jedoch keine echte Revulotion sondern nur der Tribut an die gesteigerte Rechenleistung der PCs. Trotzdem haben die alten 2D Teile vom Feeling nichts mehr mit den 3D Teilen zu tun.

Zur geführten Diskussion: ich glaube, man sollte multiplayerorientierte Spiele wie BF2, OFP oder wie sie alle heißen nicht mit Singleplayerspielen vergleichen. Bei den Multis gehts es nunmal um die stetige Verbesserung, hier ist Evolution statt Revolution gefragt. Jedoch hab ich teilwese das Gefühl, dass neue Vollpreisspiele oft genug nur eine Mod- oder Patchversion eines schon vorhandenen Spiels sind. Das es allerdings gleich immer tausende Spiele mit exakt gleichen Hintergrund geben muß ist mir schleierhaft. Aber dies ist wohl mit den horenden Entwicklungskosten der Spiele verbunden, floppt ein aufwendiges Spiel kann sonne Bude schnell die Tore schliessen. Also springt man entweder auf den Zug mit auf oder schiebt Teil X eines erfolgreichen Titels nach.

ux-3
2007-01-20, 12:50:50
Vor jeder neuen umwerfenden Spielidee war man der Meinung, alle Spielideen bereits zu kennen, so das mit nichts neuem mehr zu rechnen ist. Wenn ich so etwas lese, muss ich unwillkürlich an Albert Michelson (Nobelpreis Physik)denken, der sich 1894 mit folgender Aussage s.e.h.r weit aus dem Fenster lehnte: "The more important fundamental laws and facts of physical science have all been discovered, and these are so firmly established that the possibility of their ever being supplanted in consequence of new discoveries is exceedingly remote .... Our future discoveries must be looked for in the sixth place of decimals."
Diese überaus peinliche und recht analoge Aussage (nichts grundlegend Neues mehr, nur mehr Details) machte er ganz kurz vor der Entdeckung der Radioaktivität, der Quantisierung, der Relativitätstheorie...
So gründlich kann man sich irren.
Gruß,
ux-3

Danbaradur
2007-01-20, 15:00:01
Zur Diskussion von Jay und Botcruscher:

Eines vorweg: Ich möchte keinen von euch persönlich angreifen und hoffe mal ihr seid beide männlich.

Jay kommt mir immer wie ein frisch Verliebter vor und Botcruscher wie jemand, der gerade eine Beziehung beendet hat und von der Frauenwelt erstmal ein bißchen Abstand nimmt und eine Pause einlegt.
Oder mit den Worten von Paul Panzer: Darf ich Vorstellen, meine Frau (Jay) und nach 5 Jahren (Bot): Können sie sich das vorstellen, daß ist meine Frau.

Ich glaube, ihr könnt z.Z. bei den unterschiedlichen Aggregatzuständen die ihr habt, nicht auf einen Nenner kommen.

Hatstick
2007-01-20, 15:04:40
Also mit knappe 30j habe ich immer mehr die Lust am PC Spielen verloren.
Heute ist es eher die Konsole,weil sich wirklich alles irgendwie wiederholt und der Aha Effekt bleibt irgendwie aus.

Denke,der nächste Quantensprung und das Aha Erlebnis wird mit Einführung der 100% unterstützten und bezahlbaren 3D-Brillen/Helme oder 3D Monitore sein.
Das platte 2D,was nun überall zu finden ist,wird nur noch verbessert aber was richtig bahnbrechendes neues wird wohl net mehr kommen.

Komplette 3D Interaktion wird die Messlatte höher setzen.
Das muß einfach die logische Weiterentwicklung sein.

Gast
2007-01-20, 15:19:18
Denke,der nächste Quantensprung und das Aha Erlebnis wird mit Einführung der 100% unterstützten und bezahlbaren 3D-Brillen/Helme oder 3D Monitore sein.
Das platte 2D,was nun überall zu finden ist,wird nur noch verbessert aber was richtig bahnbrechendes neues wird wohl net mehr kommen.

Komplette 3D Interaktion wird die Messlatte höher setzen.
Das muß einfach die logische Weiterentwicklung sein.

Da hast du wohl recht- jedoch sprchst du auch schon die Probleme an:
1. Preis: Helm/Brille muß schon über sehr gute Bildschirme und TrackId oder wie das heißt verfügen, um glaubhafte 3d-Darstellung zu bieten. Das ist z.Z. nur zum zocken noch vieeel zu teuer!
2. Ich kenne mich mit den verschiedenen 3d-Techniken nicht aus, aber bedeutet das nicht auch, daß man für gleiche Grafikquali in 3d mehr Rechenleistung braucht, um alles geometrisch korrekt/glaubhaft darzustellen?

Hatstick
2007-01-20, 21:30:20
Ich denke auch,das es noch Jahre dauern wird,ehe diese Technik komplett unterstützt wird und bezahlbar ist.
War es net Minority Report,wo Cruise den Helm und diese "3D Hanschuhe" an hatte?
Sowas wird einen wieder die Kinnlade runterkippen lassen.
Da bin ich dann auch wieder dabei,richtig Geld raus zu hauen aber gute sechs Jahre regelmäßig teuer aufrüsten für verbesserte Details aber nix wirklich neues,ist mir einfach zu teuer.

THUNDERDOMER
2007-01-20, 22:21:16
Ich bin auch immer mehr ans Lust PC spielen verloren, weil es nur noch beschissen programmiert und verkauft wird, viele Firmen wollen nur Grafik und Geld... Moderne Spiele von heute find ich viel zu leicht und total stinklangweilig, immer dasselbe und zu kurz. Desswegen zocke ich nur noch aufs Konsole.

Früher 80er und 90er Jahre war Spiele sehr interessant und alte Grafik gefallen mir aber gut. Deswegen hatte ich alte spiele sehr viel gespielt, am liebsten Jump'n Runs in 2D wie z. b. Keen, Mario und Adventure wie Maniac Mansion. Ur-Egoshooter wie Wolfenstein und Doom 1 und 2 hat mir auch besser gefallen als hochmoderne Egoshooter wie FEAR oder Crysis, heutige Shooter rennt man nur und schiesst ab und fertig. Frühere Shooter muss man sehr viel mit Weg finden und passende Schlüssel suchen, da war schwieriger als heutige Shooter, der mich gleich einschlafe. :D Ich hab gut 54 EGOSHOOTER durchgespielt, ältere hat mir mehr Spass gemacht als moderne, allerletzre Shooter war Quake 4, der hat mich nicht beeindruckt!

Ich würde gerne dass ältere Grafik und sonstiges wieder kommt und zur Mode ist :(

Alte Betriebssystem wie Windows 3.1 und DOS fand ich auch interessanter als Windows XP und Vista (bin lange Linux Userin, Windows XP hatte ich nur als 2. Betriebssystem fürs Spiele) mit viel scheiuß nutzlose Schicknack! Ich mag Kommandozeile schreiben als nur ständige klickerei, macht mir spass :D

Schade, ich würde gerne wieder Amiga greifen, aber ich hab es nicht mehr :(

Ich vermisse geliebte 2D Jump'n Runs und Adventure noch heute.

r.a.y
2007-01-20, 23:16:08
Zu C64 und Amiga-Zeiten hatte ich den Traum, ein Game zu spielen, welches mir ermöglicht, mich zu Fuß und mit verschiedenen Fahrzeugen über eine freie Spielwelt zu bewegen.

Falsch, das gabs schon viel eher mit Beatlezone 2.

+ Midwinter II: Flames of Freedom

+ Hunter (von Atari)

THEaaron
2007-01-20, 23:28:36
Das einzige was damals gestimmt hat, war das Verhältnis zwischen dem was man erwartet hat, und dem was man vorgesetzt bekommen hat ;)
Allein aus diesem Grund konnte man die Spiele von damals so sehr genießen und allein aus diesem Grund gibt es Menschen, die die Spiele aus heutiger Zeit genauso genießen/empfinden können wie es manch einer damals tat.

Gast
2007-01-20, 23:49:48
früher wurde das hauptmerkmal auf spieltiefe, idee und spass gesetzt und dann erst auf grafik und vor allem kitzelte man das letzte aus der vorhandenen hardware.


heute musses nur noch geiler aussehen als das letzte oder das was die mitbewerber machen.

spielspass? s sieht doch geil aus
spieltiefe? ey s is doch 3D und nutzt Pixelshader 4
kaum spielbar auf deiner hardware? ja hey, wir haben nie gesagt dass es jemand bei veröffentlichung mit über 13FPs zocken kann, wartet halt auf die nächste generation von vga karten, wir haben sie ja schon zum entwickeln getestet, die rocken für ihre 500,-

jay.gee
2007-01-21, 00:51:09
Das einzige was damals gestimmt hat, war das Verhältnis zwischen dem was man erwartet hat, und dem was man vorgesetzt bekommen hat ;)
Allein aus diesem Grund konnte man die Spiele von damals so sehr genießen und allein aus diesem Grund gibt es Menschen, die die Spiele aus heutiger Zeit genauso genießen/empfinden können wie es manch einer damals tat.

Ich sehe das ziemlich ähnlich. ;) Hat jemand schon mal ein Kind beobachtet, wenn es unabhängig von der Plattform irgendwo mal etwas zum Zocken sieht? Sei es ein Gameboy oder wenn es einem Erwachsenen mal beim Zocken zuschaut? In meiner Zahnarztpraxis hängt ein LCD-TV incl. Konsole und ich habe bei meinem letzten Zahnarztbesuch mal ein paar ~10 Jährige bei so einem "Super Mario Rennspiel" beobachtet. Die waren so vertieft und gefesselt.

Ist es nicht normal, dass in den 80ern, also zu dem Zeitpunkt wo viele mit dem Zocken angefangen sind, die Faszination auch so gross war, weil es ebend noch so viel zu entdecken gab? Es war eine Pionierzeit wo Spiele eigentlich ziemlich wenig Inhalt hatten - vieles was wir heute als Standart sehen - uns in Spielen völlig normal vorkommt, war noch gar nicht entwickelt. War es also nicht etwas einfacher zu dem Zeitpunkt etwas innovativer zu sein, als das heute der Fall ist? Wenn nun also ein absoluter Anfänger der noch nie ein Spiel gespielt hat einen PC geschenkt bekommt - dann in Spiele wie HL2, F.E.A.R, Prey und Co eintacht - was hat dieser junge Mensch also wohl zu entdecken? Ob er nicht vielleicht doch sogar mehr Inhalt finden wird, als das in den golden 80ern der Fall war? ;) Ich glaube schon......

früher wurde das hauptmerkmal auf spieltiefe, idee und spass gesetzt und dann erst auf grafik.....

Das sehe ich anderes, denn auch früher hat man eigentlich immer schon versucht das technisch Machbare in punkto Technik rauszuholen. Alleine der Schritt Richtung 3D-Grafik und diverse Soundkulissen. Früher hatte man halt proportinonal gesehen nur nicht die Möglichkeiten, wie man sie heute hat. Die Spiele von heute sind nichts anderes als eine logische Konsquenz die sich aus den Spielen von damals ergibt. ;)

Gast
2007-01-21, 01:00:56
Habe nur die ersten 2 Seiten gelesen, meine Gedanken dazu sind:
In den 80ern war es nicht innovativer, es war einfach komplett neu,
etwas absolut unvorstellbares... Eine teilweise sehr abstrakte und
vereinfachte Darstellung der Wirklichkeit, die man in Echtzeit beeinflussen
konnte... Ich mein wow, sowas gabs noch nie! Und Dann gab es statt 2
Brettern die nen Ball hi nund her schossen plötzlich ein rotes Männchen was
umherlief und Pilze fraß.
Ich behaupte einfach mal, dass es genau das ist was heute fehlt. Jedes
Kleinkind wächt ja schon damit auf, es ist völlig normal, dass man quasi
die Fernsehbilder selber steuern kann.
Wie auch schon hier ein paar mal erwähnt, sind die Punkte, die voranzutreiben
sind:
1. Verschmelzung von Genres, steigende Komplexität von Spielen.
Man darf nicht mehr das Gefühl haben, in einer begrenzten Welt
umherzulaufen. Es muss immer noch irgendwas geben was man noch nicht
probiert hat. Ein gutes Beispiel scheint Spore zu sein. Erst spielt man ein
bisschen Pacman im Reagenzglas, dann läuft man mit seinem Tierchen
umher und kann Skillpoints verteilen sowie die Entwicklung des Aussehns
beeinflussen (was für Sims Fans ;))... Nächste stufe is dann Interaktion
mit KI Tieren, man kann Rollenspielmößig durch die Welt laufen, die Tiere
umkloppen oder sonstwas machen. Danach kommt dann das Aufbauspiel
mit Städten, Weltraumeroberungen, etc....

2. Onlinefunktion
Die Spiele müssen in Richtung MMORPG gehen, tausende von Spielern
in einer Welt, es muss nur viel besser möglich sein soziale Strukturen
aufzubauen.
Natürlich kombiniert mit 1. Punkt... Einer baut die Stadt, ein anderer spielt
Sims in einem Haus, ein dritter macht auf GTA und klaut ein Auto das frisch
aus der NFSU Tuningwerkstatt kommt.

3. Neue Eingabemethoden
Wiimote, 3D Brille, bis wir uns irgendwann nen Kabel an Kopp klemmen und
einfach im Spiel sind.

Läuft eigentlich auf ne komplette Kopie der echten Welt hinaus.
Was das für gesellschaftliche Folgen haben würde ist die andere Frage ;)
(Komplettes Wegbrechen der Arbeiterschicht, weil die "kein Bock mehr
aufs scheiß Malochen" haben)

Lacky
2007-01-21, 02:35:24
Hi,

früher war alles NEU - man kann das Rad nicht 2x erfinden.

Smoke Screen
2007-01-21, 03:47:15
Ist es nicht normal, dass in den 80ern, also zu dem Zeitpunkt wo viele mit dem Zocken angefangen sind, die Faszination auch so gross war, weil es ebend noch so viel zu entdecken gab? Es war eine Pionierzeit wo Spiele eigentlich ziemlich wenig Inhalt hatten - vieles was wir heute als Standart sehen - uns in Spielen völlig normal vorkommt, war noch gar nicht entwickelt. War es also nicht etwas einfacher zu dem Zeitpunkt etwas innovativer zu sein, als das heute der Fall ist? Wenn nun also ein absoluter Anfänger der noch nie ein Spiel gespielt hat einen PC geschenkt bekommt - dann in Spiele wie HL2, F.E.A.R, Prey und Co eintacht - was hat dieser junge Mensch also wohl zu entdecken? Ob er nicht vielleicht doch sogar mehr Inhalt finden wird, als das in den golden 80ern der Fall war? ;) Ich glaube schon......

Ja,absolut. Und es braucht dazu nicht einmal eines PC. Diese kleine Konsole
zum aufklappen von Nintendo reicht völlig. Das Teil ist Innovation pur. Und es
gibt einige Spiele dafür die blasen viele PC-Games was Spielwitz und -Tiefe
angeht ins elektronische Nirvana.



Das sehe ich anderes, denn auch früher hat man eigentlich immer schon versucht das technisch Machbare in punkto Technik rauszuholen. Alleine der Schritt Richtung 3D-Grafik und diverse Soundkulissen. Früher hatte man halt proportinonal gesehen nur nicht die Möglichkeiten, wie man sie heute hat. Die Spiele von heute sind nichts anderes als eine logische Konsquenz die sich aus den Spielen von damals ergibt. ;)

So pur seh ich das nicht. Wäre dem so,gäbe es eine auf verschiedene Käufer-
schichten zugeschnittenes Angebot und diesen Thread hier würde es gar nicht
geben. Wie ich das schon mal hier angedeutet habe hat wirtschaftliches Kalkül
einen nicht zu unterschätzenden Einfluß auf die Richtung in die die Reise geht.
IMHO ist in den letzten Jahren mehr Gewicht (Kohle & Know How) in Konsolen
geflossen. Warum dürfte bei den im Verhältniss zum PC langzeitstabilen Spielepreisen für Konsolenspiele wohl klar sein.

jay.gee
2007-01-21, 04:28:42
Ja,absolut. Und es braucht dazu nicht einmal eines PC. Diese kleine Konsole
zum aufklappen von Nintendo reicht völlig. Das Teil ist Innovation pur. Und es
gibt einige Spiele dafür die blasen viele PC-Games was Spielwitz und -Tiefe
angeht ins elektronische Nirvana.

Ich habe ja nie angezweifelt, dass es viel Schrott auf dem PC Markt gibt - aber das ist ja umgekehrt auch nicht anders. ;)




So pur seh ich das nicht. Wäre dem so,gäbe es eine auf verschiedene Käufer-
schichten zugeschnittenes Angebot und diesen Thread hier würde es gar nicht
geben.
Aus dem Zusammenhang habe ich doch nur gesagt, dass man schon immer versucht hat das beste Ergebnis in punkto technisch Machbares rauszuholen. Das war halt früher nicht anders als heute. Wenn ich mir das Intro von "Beast" auf dem Amiga vor Augen halte, den Wandel von VGA auf SVGA in Spielen wie Destruction Derby, oder wie man kleine digitalisierte Vietnam-Bilder in Spielen wie Lost Patrol eingebaut hat. Die ersten EA-Sportgames, ja sogar die Zwischensequenzen in Fussballmanagern ala Ascaron`s Anstoss mussten damals der Optik von zb. Dino Dini`s Goal entsprechen - Kickoff Grafik war dem Spieler da schon zu wenig. Ich erinnere mich an Blade Runner, Extreme Assault, Cyberia, Strike Commander - welches eine noch nie so detailierte Grafik im Flugsim-Gerne auf den Monitor zauberte, später dann die Möglichkeiten der Voxelengine in Spielen wie Delta Force oder Comanche. Warum 3DFX? Q2 lief auch auf meiner alten Matrox Mystique ohne 3DFX - sah halt nur um Welten schlechter aus. Die logische Konsequenz Half Life, später das Feuer und nie gesehene Texturen in Kingpin, Quake³, UT99 usw. usw.

Smoke Screen
2007-01-21, 05:19:12
Ich habe ja nie angezweifelt, dass es viel Schrott auf dem PC Markt gibt - aber das ist ja umgekehrt auch nicht anders. ;)

Klar. Darauf wollte ich aber gar nicht hinaus. Ich hab dich nur in deiner Aussage
bestätigen und hervorheben wollen das selbst aktuelle Handheld Konsolen das
Potential für sehr gutes Spieldesign bieten. (z.B. Animal Crossing - Wild World).
Da steckt z.B. die Innovation - im Kinderspielzeug mit WLAN - die manche
hier bei PC-Games vermissen. Und die lohnt sich für den Hersteller mehr als ein
hochglanzpolierter MP-Shooter der nach einem Jahr wieder out ist.

ux-3
2007-01-21, 10:08:51
Ein weiterer Punkt ist da auch noch zu bedenken: Früher war das Publikum ein anderes. Wer kein Englisch konnte, der hatte meist auch keinen Computer oder nur wenige Spiele, denn er konnte die Anleitungen nicht lesen. Heute spielen viele Leute, die weder Englisch noch Deutsch wirklich beherrschen und keine Lust aufs Lesen der Anleitung haben. Diesem Publikum haben sich viele Spiele angepasst.

Der zahlungskräftigen Mehrheit geht es vielleicht auch so wie mir: Ich habe keine Zeit mehr, endlos lange Spiele nächtelang zu spielen. Heute bevorzuge ich Spiele, bei denen eine Partie unter drei Stunden dauert.

Und nein, ich finde heutige Spiele nicht weniger innovativ als in den 80igern. Wir vergleichen in Gedanken die Perlen der 80iger mit dem Durchschnitt von heute. Würden wir die Perlen von heute mit dem Durchschnitt der 80iger vergleichen...gute Nacht!

Gruß,
ux-3

Pennywise
2007-01-21, 10:21:15
Mir geht bei den ganzen Ego-Shootern auf den Sender das man eigentlich nicht verlieren kann, wenn man nur genug Gegner tötet.
Der Weg durch das Spiel ist ein langer Schlauch, mit wenigen Sackgassen. Story? Die sind zum grossen Teil so erbärmlich, da gibt es kaum Überraschungen oder auch mal interessante Wendungen. Mir fehlen auch oft die ruhigen Passagen, man fängt an und das Spiel wird immer heftiger je weiter man kommt und irgendwann ist Ende. Keine vernünftige Dramaturgie.

Spiele mit interessanten Spielkonzepten fehlen, wenn das Konzept schon klar ist (1st Person) dann fehlen die interessanten Geschichten. Eine gute Story in der ich als interaktive Hauptfigur agieren kann. Meist beschränkt sich der Spaß doch nur auf das möglichst eifrige und kreative Abballern von Gegnern.

Gast
2007-01-21, 11:29:30
Mir geht bei den ganzen Ego-Shootern auf den Sender das man eigentlich nicht verlieren kann, wenn man nur genug Gegner tötet.
Der Weg durch das Spiel ist ein langer Schlauch, mit wenigen Sackgassen. Story? Die sind zum grossen Teil so erbärmlich, da gibt es kaum Überraschungen oder auch mal interessante Wendungen. Mir fehlen auch oft die ruhigen Passagen, man fängt an und das Spiel wird immer heftiger je weiter man kommt und irgendwann ist Ende. Keine vernünftige Dramaturgie.

Spiele mit interessanten Spielkonzepten fehlen, wenn das Konzept schon klar ist (1st Person) dann fehlen die interessanten Geschichten. Eine gute Story in der ich als interaktive Hauptfigur agieren kann. Meist beschränkt sich der Spaß doch nur auf das möglichst eifrige und kreative Abballern von Gegnern.
Größtenteils muß ich dir zustimmen, aber:
- einf FPS ist ein FPS wie ein Rennspiel ein Rennspiel! Oder beschwerst du dich da auch, weil "man eigentlich nie verlieren kann, wenn man nur genug Gegner überholt" (mit Ausnahmen)?
- gibt es ja immernoch Half-Life1, da hast du eigentlich alle von dir angesprochenen Storyelemente, Wendungen und die Dramaturgie - leider hab ich danach nie wieder etwas ähnlich Gutes in der Hinsicht gespielt. Die ruhigen Passagen von NOLF 2 hab ich übrigens wirklich genossen!

ShadowXX
2007-01-21, 18:14:42
Klar. Darauf wollte ich aber gar nicht hinaus. Ich hab dich nur in deiner Aussage
bestätigen und hervorheben wollen das selbst aktuelle Handheld Konsolen das
Potential für sehr gutes Spieldesign bieten. (z.B. Animal Crossing - Wild World).
Da steckt z.B. die Innovation - im Kinderspielzeug mit WLAN - die manche
hier bei PC-Games vermissen. Und die lohnt sich für den Hersteller mehr als ein
hochglanzpolierter MP-Shooter der nach einem Jahr wieder out ist.
Kaum jemand würde sowas wie Animals Crossing - Wild World für den PC kaufen.
Es gibt gewisse sachen, die funktionieren nur auf bestimmten Geräten....auf anderen dann überhaupt nicht.


Ansonsten schließe ich mich mal Jay , ux-3 & Danbaradur an.

ShadowXX
2007-01-21, 18:33:06
Mir geht bei den ganzen Ego-Shootern auf den Sender das man eigentlich nicht verlieren kann, wenn man nur genug Gegner tötet.
Der Weg durch das Spiel ist ein langer Schlauch, mit wenigen Sackgassen. Story? Die sind zum grossen Teil so erbärmlich, da gibt es kaum Überraschungen oder auch mal interessante Wendungen. Mir fehlen auch oft die ruhigen Passagen, man fängt an und das Spiel wird immer heftiger je weiter man kommt und irgendwann ist Ende. Keine vernünftige Dramaturgie.

Spiele mit interessanten Spielkonzepten fehlen, wenn das Konzept schon klar ist (1st Person) dann fehlen die interessanten Geschichten. Eine gute Story in der ich als interaktive Hauptfigur agieren kann. Meist beschränkt sich der Spaß doch nur auf das möglichst eifrige und kreative Abballern von Gegnern.
Versuchs mal mit Rollenspielen......es gibt auch anderes als Ego-Shooter für den PC und die Konsole.

Davon abgesehen: Es gibt auch heute verdammt viele Games (auch im First Person Bereich, sind auch nicht nur "Shooter") die genau das oder zumindest ähnliches bieten was du suchst.
Man muss sich nur ein bisschen umgucken......

Ich habe oft das Gefühl das sich Leute einen Ego-Shooter kaufen und sich danach dann beschweren das es ein Ego-Shooter ist....

Pennywise
2007-01-21, 19:15:16
Natürlich kommt eine gewisse Übersätting dazu. Viele die hier diskutieren kennen die 80er ja eher von einem Emulator. Ich war dabei :biggrin: hab daher schon viele Genres gespielt und durchgespielt. Da ist es wirklich schwer war neues zu entdecken und vor allem sich auch auf eine Story einzulassen, denn auch das gehört dazu.

Smoke Screen
2007-01-21, 19:51:26
Natürlich kommt eine gewisse Übersätting dazu. Viele die hier diskutieren kennen die 80er ja eher von einem Emulator. Ich war dabei :biggrin: hab daher schon viele Genres gespielt und durchgespielt. Da ist es wirklich schwer war neues zu entdecken und vor allem sich auch auf eine Story einzulassen, denn auch das gehört dazu.

Bin zwar erst seit Anfang der Neunziger dabei und war auch schon über 30 als
ich mit zocken angefangen hab,aber meine Begeisterungsfähigkeit hat sich
schon noch erhalten über die Jahre. Für mich muss ein Spiel nicht neu im Sinne
von höher,weiter,länger,Shader 4 und DX25 sein,sondern eben gut gemacht
und in sich stimmig sein,dann springt meistens der Funke über. Da spielt dann
auch das Genre kaum eine Rolle. Ob nun Sudeki oder Fear ist mir letztlich
schnuppe.
Was mich allerdings extrem anpisst sind Sequels bei denen in Sachen Story und
Spielmechanik rückwärtsgerudert wird. Auch wenn die dann viel besser
aussehen und über aktuelle Technik und Features verfügen fühle ich mich um
den Spielspaß beschissen. Da sehe ich weder Evolution noch logische
Entwicklung drin sondern einfach nur blenderisch aufgemachte Geldmacherei.

ShadowXX
2007-01-21, 20:26:28
Natürlich kommt eine gewisse Übersätting dazu. Viele die hier diskutieren kennen die 80er ja eher von einem Emulator. Ich war dabei :biggrin: hab daher schon viele Genres gespielt und durchgespielt. Da ist es wirklich schwer war neues zu entdecken und vor allem sich auch auf eine Story einzulassen, denn auch das gehört dazu.
Ich bin schon seit den Schwarz/Weißen Pong-Konsolen dabei.....anders gesagt: Ich habe quasi alles schonmal gesehen.
Ab und zu gibt es mal was wirklich neues....aber das kommt extrem selten vor.

Das Interessante, wie ich finde, ist das oft gerade die Leute die schon seit "Ewigkeiten" an Computer/Konsole spielen, die "normalsten" Erwartungen an Games haben und auch die sind, die mit am wenigsten nörgeln und meckern.


Bin zwar erst seit Anfang der Neunziger dabei und war auch schon über 30 als
ich mit zocken angefangen hab,aber meine Begeisterungsfähigkeit hat sich
schon noch erhalten über die Jahre. Für mich muss ein Spiel nicht neu im Sinne
von höher,weiter,länger,Shader 4 und DX25 sein,sondern eben gut gemacht
und in sich stimmig sein,dann springt meistens der Funke über. Da spielt dann
auch das Genre kaum eine Rolle. Ob nun Sudeki oder Fear ist mir letztlich
schnuppe.
Was mich allerdings extrem anpisst sind Sequels bei denen in Sachen Story und
Spielmechanik rückwärtsgerudert wird. Auch wenn die dann viel besser
aussehen und über aktuelle Technik und Features verfügen fühle ich mich um
den Spielspaß beschissen. Da sehe ich weder Evolution noch logische
Entwicklung drin sondern einfach nur blenderisch aufgemachte Geldmacherei.

Dem kann ich mich anschliessen....diese Rückentwicklungen von denen du sprichst, sind leider (meist) ein Tribut an die Konsole bzw. die "neue" (fast nicht zufriedenzustellende) Generation von Gamern.

Leider bemerken diese Leute nicht, das gerade Ihr Wunsch nach Vereinfachung (der geäußert wird wenn Sie noch jünger sind) dazu führt das Sie später (wenn Sie dann älter sind (damit meine ich 25++)) unzufrieden sind (zumindest kommt es mir häufig so vor).

Gast
2007-01-21, 21:07:44
Ich bin schon seit den Schwarz/Weißen Pong-Konsolen dabei.....anders gesagt: Ich habe quasi alles schonmal gesehen.
Ab und zu gibt es mal was wirklich neues....aber das kommt extrem selten vor.

Das Interessante, wie ich finde, ist das oft gerade die Leute die schon seit "Ewigkeiten" an Computer/Konsole spielen, die "normalsten" Erwartungen an Games haben und auch die sind, die mit am wenigsten nörgeln und meckern.


Dem kann ich mich anschliessen....diese Rückentwicklungen von denen du sprichst, sind leider (meist) ein Tribut an die Konsole bzw. die "neue" (fast nicht zufriedenzustellende) Generation von Gamern.

Leider bemerken diese Leute nicht, das gerade Ihr Wunsch nach Vereinfachung (der geäußert wird wenn Sie noch jünger sind) dazu führt das Sie später (wenn Sie dann älter sind (damit meine ich 25++)) unzufrieden sind (zumindest kommt es mir häufig so vor).

Kannst du mal ein paar Beispiel für Rückentwicklungen/Vereinfachungen geben? Mir will nichts einfallen (bis auf DeusEx, wobei ich den ersten Teil nie gespielt hab und daher nur vom Höhrensagen urteilen kann). R6: Vegas würde ich nicht gelten lassen, da da mMn das Genre gewechselt worden ist. Rein technisch und featuremäßig geht die Entwicklung nämlich eher voran - oder glaubt ihr beispielsweise, dass man ab morgen in FPS wieder nicht mehr nachladen muß?

Botcruscher
2007-01-21, 21:31:53
Ich spiel nicht alle Genres (....) kann die Faszination aber durchaus nachvollziehen. Deswegen kuck ich da auch rein. Der Unterschied ist warscheinlich das ich noch Bilder suche die mal etwas anderes zeigen, in der Hoffnung das man sowas dann im Spiel wieder findet. Das Problem ist das Bilder da wirklich wenig zeigen können und shooter naturbedingt immer gleich aussehen. CoD2 hat mich nun nicht wirklich umgehauen aber der Multiplayer ist auf LAN einfach extrem geil. Zumal ich warscheinlich zu der aussterbenden Generation gehöhre die auf LAN mit ordentlich Getränken anrückt um mit ein paar Kollegas Spas zu haben. Dieser ganze "E-Gaming"-Kommerz kotzt mich einfach nur an. Nach einiger Zeit hat mich das angeödet und ich hab damit aufgehöhrt.


(...) Diese Freiheit und die daraus resultierenden Fights waren mit das Intensiveste, was ich je erlebt habe. (...) Lust mit mir über Atmosphäre zu philosophieren?

Ja hab ich. Ein Spiel muss nicht unendlich komplex sein um richtig gut zu wirken. Bestes Beispiel dürfte hier AvP2 sein. Primär ein simpler Shooter der aber durch die Story und vorallem die stimmige Atmo der Alien/Predatorfilme legendär wird. Das Spiel war so intensiv das nicht jeder seine Freude dran hatte.;) Bis dato warte ich immernoch das mir die "Evolution" endlich einen Nachfolger beschert. Zusammengefasst bedeuted das also das ein Spiel ein künstlerisches Gesamtwerk ist. Mein Problem bleibt aber trotzdem das ich mehr brauche als nur ordentliche Grafik damit ein Spiel wirkt. Genau dort spart man aber heute zuviel.



...allerdings empfinde ich im Shootergenre die alten Spiele in der Relation wirklich als schlecht. Nichts gegen Unreal oder Halflife und Co - aber solche Games geben mir nichts mehr, da ich in einigen neueren 3D-Welten wesentlich mehr Tiefgang finde - ebend das, was viele in unserer Zeitraffergesellschaft ja nicht mehr können...


Genau diese Zeit muss man sich auch bei den alten Spielen nehmen. Gerade Unreal bietet so viel Geheimnisse und verstecke wie kein Spiel vorher. Es ist eben die Frage ob man eine Welt erleben oder nur (so schnell wie möglich) durch_leben will.
Mit HL komm ich nun persönlich garnicht klar. Ich seh da nur ein paar Bröckchen die man nachträglich irgendwie zu einer Story zusammen gewürfelt hat. Schon alleine die große Anzahl ein Seiten die sich über die mögliche Story von HL ausslassen geben mir da recht. Ich bleib dabei das die ursprüngliche Story nur aus Beamen und einer Invasion durch XEN bestand. Der ganze andere Rest ist später entstanden als HL2 irgendie angeflanscht werden muste. In Blue Shift und OP gabs auch nie ein Wort zu Combines... Zumal ich mich frage was aus dem Soldaten geworden ist.


Ich gehöre nicht zu den Leuten, die seit Jahren bei EA einkaufen oder ihre Vermarktungspolitik befürwortet. Genaugenommen war BF2 das erste Game nach vielen Jahren, wofür EA von mir mal wieder Geld bekommen hat. Oh, ja - es war recht unfertig - ein Release ~6 Monate später wäre sicher wünschenswert gewesen. Ich fand es aber sehr interessant, den Entwicklungsprozess eines solch komplexen Spiels miterleben zu dürfen. Den Gegenwert für meine investierten ~35€ habe ich auch ohne Frage in punkto Spielspass bekommen.


Dann meld dich als Betatester.;) Ich für meinen Fall hab mit geschätzten 1000h UT auch mein Geld rein. Früher, in der guten alten Zeit war EA auch mal was, wenn ich aber die Qualität mit EPIC so vergleiche.:udown: Ne danke da bleib ich lieber bei anderen "Vermarktungsstrategien". Inhaltlich erwarte ich in dem Genre auch keine so großen Veränderungen. Im Gegenteil, spieltechnisch soll sich da nix verändern. Dafür dürfen sich die Mapper mal wieder richtig austoben.



Ich merke es bei Spielen wie HL², FarCry, F.E.A.R, Quake4, Ut2k4, Day of Defeat:Source, Prey, JointOps, R6:V, BF2/2142/Special Forces, CS:S - also den von mir aktuell gespielten Games nicht! Ich erlebe in den Szenarien immer wieder einen unterschiedlichen Look und Abwechslung, jede menge Wiederspielwert, packende Action und halt auch Tiefgang.


Zu FEAR und HL². Über letzteres hab ich meine Meinung zur genüge kunt getan. EP-1 war immerhin ganz brauchbar. Was nun die Abwechslung betrift, ich hab mich in FEAR stellenweise wieder wie in HL1 gefühlt-die Bürolevel voller Soldaten sahen auch fast genau so aus.:biggrin: Wiedererwarten kahm bei mir sogar wieder richtiges HL1 fealing auf.=) Der ganze rest ist Geschmackssache ich fands einfach nur müllig. Alleine der Titel fear--- wohahahaha erschreck euch selber schnarch. Wer einmal Marine in AVP war weis was richtige Angst bedeuted.




Zum einen finde ich, dass man für die nötige Mehrpower in punkto Hardware auch einen passenden Gegenwert in punkto Intensivität bekommt - wenn man denn die passende Hardware hat. Ich werde mich hier nicht hinstellen und behaupten, dass die visuelle Darstellung, Physik, Animations- und Bewegeungsmechanismen, Sound, Partikelsysteme, Balistik, Balance, Kollisionsabfragen, Hitboxen und Trefferzonen, Vehikelumsetzungen usw. usw. usw.für mich unwichtige Faktoren sind, da sie es für meinen Spielertyp nun einmal nicht sind. Wenn es zu einem passenden Gesamtpaket geschnürrt wird - wie es in den von mir zitierten Spielen imho oft der Fall ist, stimmt das Ergebnis, wobei man natürlich immer hätte mehr rausholen können - wenn man denn allen Wünschen immer gerecht werden würde- aber das wäre ja Utopie ;)


Notwendige Übel. Da wäre ich lieber für besser gestaltete Maps, mehr taktische Möglichkeiten (warum giebts in CS keine Lesermienen, Tränengas und die geilen Microkammeras zum um die Ecke kucken?
Naja man ist ja irgendwann bei beta 0.8 oder 0.9 eh zu TakOps gewächselt.




Über die Thematik könnte ich stundelang philsophieren - dabei neben der Optik unzählige Dinge im Detail aufzeigen. ;) Hole ich vielleicht sogar noch nach. ;)

Ps: Sachlich zu diskutieren steht dir im übrigen wesentlich besser. ;)


Oha ein Sinneswandel. Über Dinge neben der Optik können wir gerne reden.;) Bei der Optik bin ich mir nehmlich sicher das die von ganz allein kommt.

ShadowXX
2007-01-21, 21:34:06
Kannst du mal ein paar Beispiel für Rückentwicklungen/Vereinfachungen geben? Mir will nichts einfallen (bis auf DeusEx, wobei ich den ersten Teil nie gespielt hab und daher nur vom Höhrensagen urteilen kann). R6: Vegas würde ich nicht gelten lassen, da da mMn das Genre gewechselt worden ist. Rein technisch und featuremäßig geht die Entwicklung nämlich eher voran - oder glaubt ihr beispielsweise, dass man ab morgen in FPS wieder nicht mehr nachladen muß?
Doch, natürlich muss man da auch R6:Vegas gelten lassen, da es ein R6 wie früher nicht mehr geben wird (davon abgesehen gibts mehr als genug FPS wo man nicht nachladen muss bzw. dieses automatisch passiert).

Ghost Recon AW ist auch noch ein beispiel.
Ein Oblivion nur für den PC hätte auch anders ausgesehen.

Oder guck die mal X-Wing / X-Wing Alliance oder sogar Freespace gegen heutige SpaceOperas an (X mal ausgenommen).

Oder die alten Star Trek Teile wie Klingon Academy, BridgeCommander gegen Star Trek Legacy an.

DX vs. DX2 ist natürlich ein Paradebeispiel.

Die Aussage ist auch allgemeiner und nicht direkt auf "das" Spiel anzuwenden.....früher hatte man öfter mal Tastaturschablonen bei den Games dabei liegen....und das hatte einen Grund.

Ich will auch nicht sagen, dass alle Vereinfachungen schlecht sind.....es gibt durchaus gute Vereinfachungen....aber teilweise wirds halt einfach übertreiben und man merkt deutlich das es öfter mal daran liegt, das man an einem Gamepad nunmal wesentlich weniger Tasten hat, als an einem PC.

Botcruscher
2007-01-21, 21:37:24
Kannst du mal ein paar Beispiel für Rückentwicklungen/Vereinfachungen geben?


Die Lebensenergieregeneration von HALO. Die ganzen Konsolenhelden sollen mit ihrem Gamepad ja auch nicht immer verrecken.:rolleyes:

Aquanox und Konsurten. "Schwere Freiheit" vs kauf dickste wumme da du eh immer genug Geld hast.
Keine Trägheit mehr, keine Geschütztürme.

Dafür Egoshootersteuerung.:uhammer2:
Appropo Trägheit- Weltraumshooter anyone? Das letzte mal wo ich sowas gehen hab war das bei Nexus.

Dann noch der gesamte Simulationssektor... zB GalCiv2 Semtliche Magazine waren nicht in der Lage das zu spielen. Gerade bei den Mags hab ich das Gefühl das zuviel zocken doch dumm macht.

aoe_forever
2007-01-21, 21:50:10
Die Aussage ist auch allgemeiner und nicht direkt auf "das" Spiel anzuwenden.....früher hatte man öfter mal Tastaturschablonen bei den Games dabei liegen....und das hatte einen Grund.

Ich will auch nicht sagen, dass alle Vereinfachungen schlecht sind.....es gibt durchaus gute Vereinfachungen....aber teilweise wirds halt einfach übertreiben und man merkt deutlich das es öfter mal daran liegt, das man an einem Gamepad nunmal wesentlich weniger Tasten hat, als an einem PC.

Die Tastaturschablonen gabs schon, nur meist bei (Flug-)simulationen.

Was die Vereinfachung angeht fällt mir gerade ein Beispiel ein, bei dem Vereinfachung nicht schlecht sein muß. Es ist z.B. auch einfach nur nervig, die Information auf Seite 256 des Handbuchs zu finden, statt einfach direkt im Spiel. Ein schönes Beispiel dafür ist Viva Pinata. Das Spiel selbst bzw. die Tiere und Pflanzen geben einem durch ihr Verhalten Hinweise darauf was sie mögen, was sie nicht mögen, was sie interessiert, usw. Viele Informationen erhält man einfach durch Achtsamkeit, durch eintauchen in das Spiel. Das hat Rare wieder mal sehr innovativ und cool hingekriegt.

Ich denk es gibt genug neue, innovative Spiele; Spore hab ich schon genannt, Assassins Creed wird sicher auch richtig geil...

timtaylor
2007-01-22, 12:21:43
Ich sehe das ziemlich ähnlich. ;) Hat jemand schon mal ein Kind beobachtet, wenn es unabhängig von der Plattform irgendwo mal etwas zum Zocken sieht? Sei es ein Gameboy oder wenn es einem Erwachsenen mal beim Zocken zuschaut? In meiner Zahnarztpraxis hängt ein LCD-TV incl. Konsole und ich habe bei meinem letzten Zahnarztbesuch mal ein paar ~10 Jährige bei so einem "Super Mario Rennspiel" beobachtet. Die waren so vertieft und gefesselt.

Ist es nicht normal, dass in den 80ern, also zu dem Zeitpunkt wo viele mit dem Zocken angefangen sind, die Faszination auch so gross war, weil es ebend noch so viel zu entdecken gab? Es war eine Pionierzeit wo Spiele eigentlich ziemlich wenig Inhalt hatten - vieles was wir heute als Standart sehen - uns in Spielen völlig normal vorkommt, war noch gar nicht entwickelt. War es also nicht etwas einfacher zu dem Zeitpunkt etwas innovativer zu sein, als das heute der Fall ist? Wenn nun also ein absoluter Anfänger der noch nie ein Spiel gespielt hat einen PC geschenkt bekommt - dann in Spiele wie HL2, F.E.A.R, Prey und Co eintacht - was hat dieser junge Mensch also wohl zu entdecken? Ob er nicht vielleicht doch sogar mehr Inhalt finden wird, als das in den golden 80ern der Fall war? ;) Ich glaube schon......

Das glaube ich aber auch ... wobei ich es schon auch schön finde, dass ich die Entwicklung von Anfang an miterleben durfte.

In den Pioniertagen war natürlich alles neu, und jede weitere Neuerung war eine kleine Sensation. Mittlerweile sind viele Dinge "schon einmal dagewesen". Es gibt aber, wie ich finde, immer noch viel zu staunen, wenn man sich einfach eine gewisse "kindliche Neugier" (die auch in anderen Lebensbereichen sehr bereichernd sein kann) bewahrt hat. Die Fähigkeit zu staunen, sich unvoreingenommen und in Ruhe auf etwas einzulassen, ist, denke ich, etwas sehr wichtiges. Und wenn man derart an Neues herangeht, findet sich neben reichlich Kommerz-Mist auch immer wieder viel Spannendes in der (Spiele-) Welt.

Und so entdecke ich auch immer wieder neue Dinge, die mich an Spielen faszinieren, gerade auch, wenn ich an die Pionierzeit zurückdenke und mich daran erinnere, was man sich damals so erträumt hat (oder auch nicht zu träumen wagte :) ). Vieles davon ist mittlerweile tatsächlich realisiert worden ... auch das begeistert mich immer wieder.

Avalox/Gast
2007-01-22, 12:37:13
Angeregt durch den Heise Beitrag

"Computerspiele in den 80er waren neu, innovativ und spannend
Computerspiele in den 90er wurden immer schöner und dreidimensional
Computerspiele ab 2000 sind eigentlich ständige Wiederholungen

Kommt mir das nur so vor, weil "Früher war ja alles besser" :biggrin: ?



Ja das ist so. Es ist so allerdings nicht nur bei Spielen, es ist auch bei Kino Filmen, TV Sendungen, Musik etc.

Innovation wird nicht belohnt. Geldgeber wollen sichere Anlagen haben und keine Risiken. Sicherer ist schon mal, dass was schon mal funktioniert hat. Also wird das Geld darin investiert, "was schon mal funktioniert" hat.

Denkt man sich nur 20 Jahre zurück gab es kaum Fortsetzungen im Kino. Mal ein Star Wars, oder ein Star Trek. Aber sonst... fast nix.
Heute sind teure Filme fast ausschließlich in Fortsetzungen zu finden.

Fortsetzungen sind eine Möglichkeit Investitions-Risiko zu verringern. Leider sind Fortsetzungen auch automatisch Innovationsarm.

Gast
2007-01-22, 15:55:43
Hi,

früher war alles NEU - man kann das Rad nicht 2x erfinden.

Dann erfindet man eben einen Warp-Drive oder Replikator!

Botcruscher
2007-01-22, 16:15:43
Dann erfindet man eben einen Warp-Drive oder Replikator!

Eben. Einige Ansätze dazu gibt es ja, egal wie man nun dazu steht. Warkraft mit seinen Abkömlingen lebt allein vom stimmigen Universum. Riddick ist auch sehr gut gelungen. Das Spiel past einfach. Und Warhammer ist vom Universum her einfach nur super. An diesen Spielen merkt man genau das man vorher etwas großes, zusammenhängendes geschaffen hat.

Bei HL hab ich absolut nicht das Gefühl und was EA bei C&C treibt ist schon Ketzerei.

jay.gee
2007-01-23, 17:17:01
Oha ein Sinneswandel. Über Dinge neben der Optik können wir gerne reden.;) Bei der Optik bin ich mir nehmlich sicher das die von ganz allein kommt.

Nein, kein Sinneswandel - denn ich habe Optik bei der Thematik Technik nie als Hauptargument genannt und habe auch nie behauptet, dass mir andere Aspekte unwichtig sind. ;) Werde dir am Wochenende eine passende Antwort nachreichen, da ich im laufe der Woche zeitlich nicht mehr dazu komme. :)

jay.gee
2007-01-26, 13:55:35
Das Problem ist das Bilder da wirklich wenig zeigen können und shooter naturbedingt immer gleich aussehen.

Das sehe ich völlig anders, Bot. Natürlich ist es im Shootergenre so, dass man ein Playermodel in der 1st. Person, sprich der Egoperspektive incl. Waffenmodel sieht. Darüber hinaus bieten Games die auf einer gleichen Engine basieren oft einen einheitlichen Look. Das war es dann genaugenommen aber auch schon. Für mich sehen diverse Shooter völlig unterschiedlich aus, vermitteln mir somit auch eine völlig eigenständige Atmosphäre und fühlen sich anders an. Ein HL² sieht für mich völlig anders aus als ein FarCry - Letzteres sieht völlig anders aus als F.E.A.R - und selbst ein F.E.A.R wirkt optisch schon wieder ganz anders auf mich, als Quake4. *Obwohl beide einen Düsterlook haben* Ganz nebenbei empfinde ich auch beim Gameplay sehr viele Unterschiede.



Ein Spiel muss nicht unendlich komplex sein um richtig gut zu wirken. Bestes Beispiel dürfte hier AvP2 sein. Primär ein simpler Shooter der aber durch die Story und vorallem die stimmige Atmo der Alien/Predatorfilme legendär wird. Das Spiel war so intensiv das nicht jeder seine Freude dran hatte.;) Bis dato warte ich immernoch das mir die "Evolution" endlich einen Nachfolger beschert. Zusammengefasst bedeuted das also das ein Spiel ein künstlerisches Gesamtwerk ist. Mein Problem bleibt aber trotzdem das ich mehr brauche als nur ordentliche Grafik damit ein Spiel wirkt. Genau dort spart man aber heute zuviel.

Ein AvP auf Monoliths oder ID`s Engine wäre sicher etwas Nettes. ;) Würde man das Game 1:1 auf eine neuere Engine portieren, würde dein Spielertyp heute trotzdem "nörgeln". Denn laut meiner These bewertet "ihr" ja nicht wirklich immer die Spiele, sondern die Momente und Erinnerungen die "Ihr" damit verbindet. ;) Um auf deine Zusammenfassung einzugehen. Für meinen Spielertyp sind Games ala Prey, HL², F.E.A.R, FarCry, Quake4 ebend Kunstwerke. Das Wort Kunst sage ich auch nicht einfach so dahin, sondern betrachte die Umsetzung der "Gesamtwerke" wirklich als Kunst. Und damit meine ich auch nicht nur die Optik. ;)




Genau diese Zeit muss man sich auch bei den alten Spielen nehmen. Gerade Unreal bietet so viel Geheimnisse und verstecke wie kein Spiel vorher. Es ist eben die Frage ob man eine Welt erleben oder nur (so schnell wie möglich) durch_leben will.

Das rotunterlegte im Quote kann man aber doch auch auf aktuelle Games beziehen. Ich habe soviel Tiefgang, Atmosphäre und der Gleichen in den von mir zitierten Games gefunden. Wenn ich mir Spielertypen wie timtaylor und Co angucke, sehe ich ja immer sehr deutlich, dass es noch Spieler gibt, die immer wieder etwas faszinierendes in den Games finden. Sie fallen immer wieder positiv dadurch auf, dass sie von der Faszination berichten können ohne dabei diverse Kunstwerke unsachlich durch den Kakao zu ziehen. Sie finden ihn noch, diesen gewissen Kick, zeigen Detailverliebtheit auf und beherrschen die Kunst, sich in diese Welten fallen zu lassen. Ich behaupte halt, dass nicht immer die Software daran schuld ist, wenn sich jemand nicht fallen lassen kann, sondern das es dafür diverse andere Gründe gibt. Fängt bei der Hardware an, denn wir erleben ja ohne Frage nicht alle die selbe Atmosphäre, und hört beim Spielertyp auf. Entspricht das Genre sein Geschmack? Was für eine Umgebungsatmosphäre erlebt der Spieler? Daddelt er zwischen Pizzapackungen und Colaflashen am Tage oder chillt er bei Kerzen und netter Atmosphäre, lässt sich einfach fallen? Sieht er die gleiche Optik, spielt er das Game flüssig, erlebt er die gleiche Soundkulisse? Wie habe ich mir das Handling auf der Tastatur und meinem Nager angepasst. Greife ich auf einen Edelnager mit vielen Tasten und Knöpfe zurück oder breche ich mir die Finger und behalte ich die Standart-CFG? Persönlich erlebe ich hier seit Jahren einen gewissen Komfort und glaube auch zu wissen, wie massgeblich dieser für Atmosphäre mitverantwortlich ist. Zwar ist keiner der von mir genannten Punkte alleine dafür verantwortlich - erfüllt man allerdings alle Rahmenbedingungen, sieht und fühlt man Games imho ohne Frage ganz anders.

Angemerkt:
Einfach nochmal verinhaltlichen warum ein Unreal damals wirklich für einen AhA-Effekt sorgte. Die damals grossen Outdoors wirken heute auf mich sehr klein und was mich nochmehr stört. Die Umgebung wirkt schlicht gesagt tod! Sie wirkt es nicht nur - sie ist tod! ;) Es fehlt mir eine gewisse Dynamik die moderne Features selsbt in ihrer simpelsten Umsetzung heute bieten. Als Stichwort nenne ich hier einmal nur mal ein Beispiel: "Physik" !

Im Gegenteil, spieltechnisch soll sich da nix verändern. Dafür dürfen sich die Mapper mal wieder richtig austoben.
Wenn Du das auf 2142 beziehst, dann unterstelle ich dir, dass Du nicht wirklich mitbekommen hast, was Dice da in den letzten Jahen für Welten erschaffen hat. Ohne eurem BF1942 etwas böses zu wollen, aber man kann doch gar nicht übersehen, wie die Welten im BF-Universum sich in den letzten Jahren durch viel Forschungsarbeit seitens der Hersteller verändert haben. Wenn jemand allerdings nur optische Unterschiede sieht und dem Entwickler vorwerfen möchte, dass er an einem gewissen Grundkonzept wie Gamemodis festhällt, kann ich ihm an dieser Stelle auch nicht weiter helfen. Ich hoffe doch stark, dass zb. Gamemodis ala AAS, CTF, TDM ect. auch zukünftig nicht aus der Mode kommen. ;)

Und mal ganz unabhängig davon - ist es für dich wirklich nebensächlich, in was für einem Szenario Du dich bewegst? Shooter = Shooter? :| Wenn ich über Atmosphäre spreche, ist es für mich ein sehr grosser Unterschied, ob ich auf Karibikinseln, in City17, auf dem Mars, im Golfkrieg, WW2, futuristischen Szenarien oder what ever eintauche. Das kann ich mal in einem simpelen Beispiel demonstrieren. Nehmen wir mal CS:S vs DoD:S, die beide auf der Source Engine basieren und einen sehr ähnlichen Look haben - ja, sogar die Spielmodis ähneln sich ein wenig. Und dennoch erlebe ich in beiden Games eine völlig unterschiedliche Atmosphäre. Vom Mapdesign über -Architektur über Soundkulisse und Setting, Content, Flair usw. usw. Sry, aber nichts anderes ist es bei zb. BF2 vs Special Forces vs 2142. Gleicher Enginelook feat. 1st Person sollte doch nicht das Hauptkriterium sein? Und wenn es das ist - wollen wir dann wirklich über Atmosphäre diskutieren? Für mich als Gamer der in Welten eintauchen möchte, ist das Szenario ein wesentlicher Bestandteil für Atmosphäre. Ich sehe nicht nur das Waffenmodel in der 1st-Person sondern auch alles andere, was um mich herum passiert.




Zu FEAR und HL². Über letzteres hab ich meine Meinung zur genüge kunt getan. EP-1 war immerhin ganz brauchbar. Was nun die Abwechslung betrift, ich hab mich in FEAR stellenweise wieder wie in HL1 gefühlt-die Bürolevel voller Soldaten sahen auch fast genau so aus.:biggrin: Wiedererwarten kahm bei mir sogar wieder richtiges HL1 fealing auf.=) Der ganze rest ist Geschmackssache ich fands einfach nur müllig. Alleine der Titel fear--- wohahahaha erschreck euch selber schnarch. Wer einmal Marine in AVP war weis was richtige Angst bedeuted.

Zum einen würde ich dich gerne mal fragen, wann Du dir HL1 wirklich das letzte mal angeguckt hast. Dann würde mich interessieren, auf was für Hardware incl. Monitor Du F.E.A.R gespielt hast. Natürlich reden wir hier auch über Geschmack, aber das Game F.E.A.R bietet eine echte Story und setzt dabei ebend auf Actiongameplay. Es klingt fast so, als wenn Du dem Game das zum Vorwurf machst. Wieder stelle ich die Frage, ob die Grundproblematik beim Spieler zu suchen ist, oder halt in der Software? F.E.A.R deckt dabei doch sogar ziemlich viele Nischen ab. Tolles Actiongewitter mit klasse Specialeffekte, passende Story, stimmige und spannende Atmosphäre, super Handling mit klasse designten Player- und Waffenmodels. Darüber hinaus bietet es sogar noch einen mehr als brauchbaren Multiplayerpart. Natürlich muss man das Genre dafür schon mögen.





Notwendige Übel. Da wäre ich lieber für besser gestaltete Maps, mehr taktische Möglichkeiten (warum giebts in CS keine Lesermienen, Tränengas und die geilen Microkammeras zum um die Ecke kucken?
Naja man ist ja irgendwann bei beta 0.8 oder 0.9 eh zu TakOps gewächselt.

Und wieder machst Du einer Software zum Vorwurf, dass dein individueller Gechmack nicht abgedeckt wird. Zum einen ist es so, dass die Maparchitektur auf das Gameplay bezogen werden muss. Ein Cs hat nie den Anspruch gestellt eine Simulation zu sein. Im Grunde genommen findet dieses Game sogar gerade in seinem unkomplizierten Arcadestyle einen gewissen Reiz. Aus meiner alten 5on5 ESL Clanzeit weiss ich sogar zu berichten, dass das Game in punkto Taktik dabei Fassetten aufzeigt, die viele Gamer niemals verstehen werden - selbst wenn sie Jahre spielen. Bei Cs kommt noch hinzu, dass so ziemlich jede grösserer Veränderung von der Community abglehnt wurde/wird.

Ich hätte für das Gameplay auch einige sehr nette Ideen, die dem Spiel vielleicht gut zu Gesicht stehen würden. Aber dann wäre es wohl kein Cs mehr. Zu TakOPs möchte ich nicht viel sagen. Das komplette Game wirkte damals wie ein sehr billiger CS Abklatsch, was es bei genauer Betrachtung ja auch war. Wie bei allen Spielen auf der alten U-Engine nervten die peinlichen Animationen und der Look konnte mich persönlich auch nicht mehr begeistern.





Über Dinge neben der Optik können wir gerne reden.;) Bei der Optik bin ich mir nehmlich sicher das die von ganz allein kommt.

Ich finde es eigentlich schade, dass sich die meissten Gamer bei der Thematik Engine und Technik immer nur auf die Optik reduzieren. Ich für meinen Teil versuche immer durchblicken zu lassen, dass da auf dem Monitor soviel mehr passiert, als es die meissten wohl wahrnehmen.

Hier mal ein Auszug:
OK!!!

Und wenn man diese Thematik mal unabhängig von Geschmack sachlich betrachtet, fährt BF2142 eine menge unwahrscheinlich komplexe Dinge und Features auf, die für einen Online-Shooter halt sehr gut umgesetzt wurden. Dabei ist es nebensächlich, ob ein anderes Spiel es besser oder ähnlich umgesetzt hat - oder ob es halt viel Neues zu bieten hat.

Netcode:
Multiplayerschlachten mit sovielen Spielern in so komplexen 3D Welten incl. Vehikel zu Land, Wasser und in der Luft waren noch vor wenigen Jahren undenkbar. Bis heute ist es so, dass nur eine Handvoll Games soetwas überhaupt bieten können. Der aktuelle Netcode von zb. CS:S kackt zb. schon bei ~20 Playern ab. Hier bietet der BF Netcode bei grösseren Welten incl. Vehikel, die man im übrigen mit einer passenden I-Net Anbinung nahezu lagfrei steuern/fliegen kann, fast die doppete Anzahl an Spieler, bis es sich nach meinem Empfinden bemerkbar macht. Durschnittlich verkraftet das Game nach meiner subjektiven Auffassung ~40 Player, bevor man wirklich etwas spührt.

Soundkulisse:
Auf einem passenden Soundsystem sind die Taunts und Umgebungsgeräusche einfach der absolute Wahnsinn. Dass zb. die Lautstärke der Taunts abhängig von der Entfernung zur Quelle sind, wurde im Shootergenre vielleicht noch von 2-3 anderen Spielen umgesetzt. Mir fallen neben BF2/2142 nur Day of Defeat:Source und Joint Operations ein. Detonationen, Bomben, Vehikelgeräusche und alle anderen Waffengeräusche sind keine Fakes, sondern werden in ~Realtime wiedergegeben und lassen sich sogar in punkto Entfernung genaustens 3D orten!

Animationen:
Rufe ich per Taunt nach einem Vehikel, sehen meine Mitspieler eine gescriptete Animation, wie mein Playermodel mit der Hand winkt. "Spreche" ich den Taunt "Let`s go" zeigt das Playermodel mit der Hand in eine Richtung, in der man es lenkt, nach dem Heilen zeigt der Sanitäter einen Daumen - über die wunderschönen Bewegungsanimationen muss man glaube ich keine Worte mehr verlieren. Auch nicht über die Zwischenanimationen, die je nach Klasse aufgefahren werden, wenn man sich mit dem Playermodel mal eine kurze Zeit nicht bewegt. Schmeiss mal den Battlerecorder an und schau dir einfach mal nur die Nachladeanimationen an.

Waffen:
Für viele ist eine Waffe wie die andere - aber bei einer solchen Anzahl an Waffen, eine solch coole Balance wie sie in BF2142 aufgezeigt wird hinzubekommen, ist schon sehr beeindruckend. Mehr als beeindruckend sind dabei die einzelnen Eigenschaften und die Umsetzung der zahlreichen Features wie Schutzschilder, Drohnen, IT-33 Unsichtbarmodus, A-12 Enforcer, PDD-200, EMP-Schläge/Minen/Granaten, II-29 Motion Mine usw. usw. usw. Man sollte sich das alles wirklich mal in Zeitlupe angucken und eine kleine Relation zu dem aufbauen, was da auf dem Monitor passiert.

sedai
2007-01-30, 13:03:16
was mich reizen würde wenn mal sowas kommen sollte sind spiele wo man quasi wirklich in die welt eintaucht,sprich man sich helm oder eine brille aufsetzt wo man dann von der ich perspektive spielen kann,dementsprechend zieht man sich handschuhe oder für die beine gerätschaften an mit sensoren ,damit das 1 zu 1 rübergebracht wird die bewegungen meine ich,und man hat dann einf fläche von 3 auf 3 meter z,b in dem man sich bewegen kann und man spielt fussball wäre das nicht herrlich oder andere spiele shooter von mir aus wo man sich auf den boden wirft oder sich duckt und was sonst noch.

Hucke
2007-01-30, 16:41:43
Das glaube ich aber auch ... wobei ich es schon auch schön finde, dass ich die Entwicklung von Anfang an miterleben durfte.

In den Pioniertagen war natürlich alles neu, und jede weitere Neuerung war eine kleine Sensation. Mittlerweile sind viele Dinge "schon einmal dagewesen". Es gibt aber, wie ich finde, immer noch viel zu staunen, wenn man sich einfach eine gewisse "kindliche Neugier" (die auch in anderen Lebensbereichen sehr bereichernd sein kann) bewahrt hat. Die Fähigkeit zu staunen, sich unvoreingenommen und in Ruhe auf etwas einzulassen, ist, denke ich, etwas sehr wichtiges. Und wenn man derart an Neues herangeht, findet sich neben reichlich Kommerz-Mist auch immer wieder viel Spannendes in der (Spiele-) Welt.

Und so entdecke ich auch immer wieder neue Dinge, die mich an Spielen faszinieren, gerade auch, wenn ich an die Pionierzeit zurückdenke und mich daran erinnere, was man sich damals so erträumt hat (oder auch nicht zu träumen wagte :) ). Vieles davon ist mittlerweile tatsächlich realisiert worden ... auch das begeistert mich immer wieder.

Jo, damals gabs einige Spiele mit ziemlich wenig Inhalt. Überhaupt hab ich von den damaligen Spielen sehr wenige wirklich durchgezockt. Teilweise ging es nicht (z.B. Molecule Man für den Atari XL/XE, mussten wir hacken damit wir weiter kamen) oder aber es war einfach nicht vorgesehen (z.B. PacMan). 'Grafikblender', wie damals Amaurote waren mir einfach zu knifflig. Blöde Hüpfbomben.
http://www.crashonline.org.uk/46/images/amaurote.gif

Heutige Spiele bieten fast alle mehr Inhalt und vielleicht auch mehr Schnickschnack (Physik, Sound, ...) als ihre Vorgänger aus der PC Steinzeit.

Trotzdem gabs damals schon storylastige Spiele. Z.B. Mail Order Monsters, Feud, Druid, Draconus und diverse andere. Damals waren die Möglichkeiten zwar arg begrenzt, aber um ein stimmiges Gameplay zu basteln hats offensichtlich gereicht.

Der klare Vorteil war natürlich, dass die Spiele damals nicht solche Unsummen an Entwicklungskosten verschlungen haben. Da wurde von zwei, drei Leuten ein Spiel zusammengeschustert, das einen monatelang beschäftigen konnte. Actionadventures mit kniffligen Rätseln bei denen heutige Zocker Tränen in die Augen bekommen würden. Einfach weil die Dinger auch überaus unfair und unlogisch sein konnten. :D

Allerdings hab ich damals auch mit meinen Schwestern und meinen Eltern an den Spielen rumgerätselt. Sachen wie Power Down oder Lapis Philosophorum hätte ich vermutlich sonst nie durchgezockt. Knobelspielchen wie Boulderdash oder Sokoban hatten wirklich ihren Reiz, trotz mieser Grafik und simplen Gameplay. Aber die Dinger waren teilweise einfach sackschwer. Für heutige Spieler mit Sicherheit ein zu großer Frustfaktor.

Was mich aber bei vielen aktuellen Titeln stört, da wird nix innovatives mehr versucht. Es geht halt nur noch ums Geld. Da sitzen keine Freaks mehr die wirklich was neues schaffen wollen. Oder aber hinter ihnen sitzt der Controller und brät ihnen eins über wenn er das Wort Risiko hört. Allerdings muss ich auch zugeben, dass meine neueren Klassiker eigentlich auch recht risikolos entwickelt wurden. Primitive Shooter halt.

Unreal war damals einfach unglaublich dank der riesigen Welt. Für heutige Verhältnisse vielleicht sehr tot aber es spielte sich im Allgemeinen flüssiger und herausfordernder als sein Nachfolger. Es gab noch die Tomb Raider Gedächtnishelbel als kleine Rätseleinlagen, Schwimmtouren in denen man auf den Sauerstoffvorrate achten musste und natürlich viele Waffen und Gegner. In Sachen Waffen find ich Unreal 2 schon schwächer als den Vorgänger. Irgendwie brauche ich Waffen die, geschickt eingesetzt, nen Gegner schnell umhauen. Der Razorjack fehlte mir einfach. Eigentlich gibts nur das Scharfschützengewehr im Nachfolger, das brauchbar auf Distanz ist. Alles andere erledigt man besser mit der Schrotflinte im Nahkampf.

Oder auch HL2. Warum gibts da fast nur sinnlose Waffen? Bin ich ein Stormtrooper, dass mein dummes SciFi Sturmgewehr überall hin ballert aber nicht in die Richtung die ich möchte? Realismus hin oder her, wenn ich schon nen SciFi Shooter zocke, dann hoffe ich doch, dass die Waffen gerade schießen. Und Realismus kanns eigentlich nicht sein, da die Pistole auf Distanz einfach präziser ist als die anderen Waffen. Die Armbrust find ich persönlich nutzlos, ist einfach zu lahm.
Und der Inhalt war bei HL1 auf jeden Fall besser als im Nachfolger. Mehr Abwechslung, härtere Gegner, stimmige Story und natürlich mehr Möglichkeiten.

Quake IV bietet da deutlich mehr Waffenspaß. Oder auch FarCry. Oder auch FEAR. Obwohl man da ja in der Waffenauswahl beschränkt ist. Aber jede Waffe hat da ihren Verwendungszweck. Außer vielleicht die Rüttli Gedächtnis Double Beretta. Die soll wohl cool aussehen.

Kurz gesagt, in einem Shooter sind halt die Waffen für mich wichtig. Story, naja, kanns haben, muss aber nicht. Trotzdem möchte ich gerne eine Motivation warum ich da jetzt durchlaufen soll. Ein 'Hier, Brechstange, wir treffen uns irgendwo' ist einfach zu wenig für mich. Und bitte Abwechslung. Mal auf der Flucht, mal auf der Jagd. Aber bitte keine Schleicherei als einzige Option. Ich hab Rambo und diverse Arni Filme gesehen und so spiele ich auch. Wenn ich ne Schleichmission will, dann kauf ich mir halt ein entsprechendes Spiel. Wachen sind Gegner und Gegner sind zum töten da. Wenns zu viele sind, dann muss man sich halt was einfallen lassen.

Ich hab einfach meine eigenen Vorstellungen wie ein Shooter aussehen muss. Und da kann mir keiner erzählen, das kannst Du jetzt so nicht sagen. Doch, kann ich. Spiele die mir nicht gefallen find ich halt schlecht. Es gibt Genres die meide ich komplett, aber im Bereich Rollenspiel, Action und Shooter hab ich halt meine Vorstellungen. Die können gerne übertroffen werden (so wie damals von HL1 oder auch DeusEx) aber weniger find ich einfach schlecht. Und als Kunde hab ich nunmal jedes Recht ein Spiel schlecht zu finden. Obs euch passt oder nicht, ist halt so. Und darum kann ich auch alte Spiele toll finden obwohl ihr nix damit anfangen könnt. Das hat nichts mit unqualifiziertem Herangehen zu tun, das nennt sich Geschmack. Und der ist nunmal sehr subjektiv. Schließlich bin ich Konsument und kein Spielekritiker. Die müssen differenzierter dran gehen. Ist ja auch ihr Job.