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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gehalt / Vermögen / Werte


Gast
2007-01-16, 18:32:04
Da ich mittlerweile meine 28Jahre erreicht habe, habe ich immer das komische Gefühl, dass ich nicht Genug Kohle habe. Ich habe zwar einige Versicherungen am Laufen und auch einen Job als Angestellter, aber irgendwie denke ich, dass man doch mit 28Jahren mehr Vermögen haben sollte, oder wie ist das bei Euch. Mein Vermögen begrenzt sich auf ein paar Tausend Euro und einen Job mit 2500€ Brutto. Mehr habe ich eigentlich nicht. Wie siehts bei Euch aus?

Gast
2007-01-16, 18:35:09
es gibt wichtigeres als geld

GBWolf
2007-01-16, 18:51:30
es gibt wichtigeres als geld


jepp, aber zuwenig hat man trotzdem fast immer ;)

Gast
2007-01-16, 18:57:24
sex, drugs and rock `n roll!

Modulor
2007-01-16, 18:59:19
jepp, aber zuwenig hat man trotzdem fast immer ;)

Full ack.
Auch das "Spare beizeiten dann hast Du in der Not" meiner Großeltern trifft heute nicht mehr zu da Preise,Steuern,Versicherungen,allgemeine Lebenshaltungskosten und der ganze Rattenschwanz das ganze Vermögen innerhalb kurzer Zeit auffressen: Man wird arbeitslos oder arbeitsunfähig durch Krankheit und schon ist der schnöde Mammon innerhalb kürzester Zeit weg. Doof wer da vorher "auf's Leben" verzichtet hat...

hyperterminal
2007-01-16, 19:00:51
Ich kann dich verstehen. Geld allein macht nicht gluecklich, aber kein Geld macht ungluecklich. Ich muss diese Erfahrung als armer Student gerade am eigenen Leib erfahren.

Hast du mal darueber nachgedacht, ob es fuer dich Moeglichkeiten der Weiterqualifizierung, verbunden mit einer Einkommenssteigerung gibt?

Cyphermaster
2007-01-16, 19:09:56
Sei froh über das, was du hast. Dir geht es nicht besonders schlecht - und ein Vermögen anzuhäufen schaffen sowieso nur die Wenigsten 08/15-Arbeiter oder Angestellten. Klar kannst du mit Engangement vielleicht noch etwas rausholen, aber verrenn dich nicht in falsche Erwartungshaltungen, das ist mein Tip.

Konzentrier dich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben, statt zuviel deiner wertvollen Zeit darauf zu verwenden, auch dem allerletzten Euro hinterherzuhecheln, den du rausholen könntest - dabei bleiben einige viel wertvollere, nicht nachzuholende Dinge auf der Strecke.

Heeragon
2007-01-16, 21:36:53
Jemand hat mir mal gesagt, die Zeit würde uns wie ein Raubtier ein Leben lang verfolgen. Ich möchte viel lieber glauben, dass die Zeit unser Gefährte ist, der uns auf unserer Reise begleitet und uns daran erinnert, jeden Moment zu genießen, denn er wird nicht wiederkommen. Was wir hinterlassen ist nicht so wichtig wie die Art, wie wir gelebt haben. Denn letztlich [...] sind wir alle nur sterblich
Jean Luc Picard

Gast
2007-01-16, 21:47:09
Full ack.
Auch das "Spare beizeiten dann hast Du in der Not" meiner Großeltern trifft heute nicht mehr zu da Preise,Steuern,Versicherungen,allgemeine Lebenshaltungskosten und der ganze Rattenschwanz das ganze Vermögen innerhalb kurzer Zeit auffressen: Man wird arbeitslos oder arbeitsunfähig durch Krankheit und schon ist der schnöde Mammon innerhalb kürzester Zeit weg. Doof wer da vorher "auf's Leben" verzichtet hat...

Blöd nur, wer keine Arbeitsunfähigkeitsversicherung hat, weil er meinte er müsse sein Leben genießen und mit dem Geld lieber um sich werfen ;)

stav0815
2007-01-16, 22:27:15
Blöd nur, wer keine Arbeitsunfähigkeitsversicherung hat, weil er meinte er müsse sein Leben genießen und mit dem Geld lieber um sich werfen ;)

Nimm es mir nicht übel, aber so eine Versicherung werde ich nicht abschließen. Wenn ich arbeitsunfähig werden sollte, dann will ich auch nicht unbedingt weiterleben. Zum Leben gehört - für mich - für sein Geld zu arbeiten bzw. allgemein arbeiten. Zwar nicht übertrieben viel, aber im Normalmaß gehört das dazu. Darauf will ich nicht verzichten müssen.

(bei der Rente sehe ich das anders, aber das is ein anderes Thema)

Killerspielspieler
2007-01-17, 08:42:44
@ Threadstarter

Genau das gefühl kenn ich auch. ich bin 26 und verdien gleich mal ne ecke weniger wie du. ich frag mich ab und zu für was ich 3,5 jahre lehre mit nem guten abi gemacht hab.
Deswegen mach ich eine Weiterbildung um einfach mehr rauszuholen und um mein potential auszuschöpfen.
ich will ja auch meine (wachsende) familie ernähren können...

so eine versicherung hab ich für nicht mal 30 euro im monat... wieso gleich sterben wenn man (unverschuldet) nicht mehr arbeiten kann?

Johnny
2007-01-17, 11:19:47
@Threadstarter und Killerspielspieler

Ich kann euch natürlich einerseits verstehen: ein Mensch der mit allem zufriedern ist, ist ein Idiot. Andererseits sind 2500€ heutzutage gutes Geld, womit man sich eine Familie, Kredit fürs Haus/Wohnung, Urlaub und anständiges Auto leisten kann was in den Zeiten von Harz IV und niedrig Lohn keine selbstversändlichkeit ist.

incM
2007-01-17, 11:32:50
Andererseits sind 2500€ heutzutage gutes Geld, womit man sich eine Familie, Kredit fürs Haus/Wohnung, Urlaub und anständiges Auto leisten kann

2500 brutto!
da bleibt nicht viel uebrig.

Stimpy
2007-01-17, 11:33:06
Naja, so wenig nun auch nicht. Bin älter als er und bekomme auch nicht mehr.

Johnny
2007-01-17, 12:03:16
2500 brutto!
da bleibt nicht viel uebrig.
Ist schon klar, daß es alles nicht auf einmal geht.
Um meinen Gedanken zu vervollständigen: man muss seine Lebenssituation auch relativ sehen können, denn es gibt Menschen, die Träumen von so einem Gehalt.

Zaffi
2007-01-17, 12:08:31
jeder der nicht nen haufen Schulden hat sollte hier besser nicht rummeckern....

Gast
2007-01-17, 12:18:12
Es geht auch vielmehr darum, wie man im Vergleich dasteht. Ich bin auch 29Jahre verdiene ungefähr das gleiche Geld, und habe auch kaum Vermögen. Auch im vierstelligen Tausender Bereich. Bin nicht verheiratet, habe keine Kinde und selbst ich frage mich jeden Tag, ob es vergleichbare Personen wie ich gibt, die viel weiter sind. Ich frage mich auch, ob ich irgendwas falsch mache. Dann beruhige ich mich immer mit den Worten, dass ich froh sein kann, dass ich gesund bin.

sei laut
2007-01-17, 13:01:01
Es geht auch vielmehr darum, wie man im Vergleich dasteht.
Das ist unwichtig. Wichtiger ist, wie ihr es empfindet, ob ihr mit euch und dem, was ihr geleistet habt, zufrieden seid. Klar, ihr empfindet eine Art Wettbewerb, doch den redet ihr euch nur ein. Sowas ist die Ursache von Zweifel, die völlig unberechtigt sind.

Übrigens, mit 2500€ Brutto steht man im Vergleich sogar super da.

Thowe
2007-01-17, 14:12:41
...

Übrigens, mit 2500€ Brutto steht man im Vergleich sogar super da.

Definitiv, ich bin da auch deutlich drunter.

Wobei der statistische Durchschnitt z.Z. bei über 40.000 Euro Jahresverdienst liegt. Der Hohn ist, das die Löhne und Gehälter seit Jahren massiv steigen, aber die wenigsten nur etwas davon merken, diese verteilen sich auf nur rund 30% der Bevölkerung.

incM
2007-01-17, 14:22:32
nope durchschnittsloehne sinken (nach inflation) seit ungefaer 10 jahren.

Matzepower
2007-01-17, 14:44:23
Ich finde 2500 ist ein sehr gutes gehalt das sind ja fast 5000 DM Brutto ( Sorry ich rechne immer noch in DM )

Was ist das Netto 1700?

Ich bin sehr deutlich unter den 2500 Brutto

Gast
2007-01-17, 14:46:28
Ich finde 2500 ist ein sehr gutes gehalt das sind ja fast 5000 DM Brutto ( Sorry ich rechne immer noch in DM )



es ist leider umgekehrt.

5000DM Brutto waren ein Super Gehalt!

2500€ Brutto sind es leider nicht mehr, weil zumindest ist das mein empfinden und nicht nur das, es entspricht auch der Entwicklung meiner Lebenshaltungskosten, denn die 2500€ entsprechen eher 2500DM ...

Daltimo
2007-01-17, 14:50:03
Umfragen zustande aber sind die Preise gleich geblieben. Menschen die Buch geführt haben konnten dies bezeugen. Am Ende bleibt fast immer alles gleich.

Ich glaube mit der Meinung werde ich jetzt allein dastehen.

Killerspielspieler
2007-01-17, 14:50:49
Ja klar hätte ich 2500 wäre ich glücklich! aber ich hab leider nur um offen zu sein 2000€

aber ich tu ja was dafür damit es mehr wird (weiterbildung) :)

Gast
2007-01-17, 15:06:53
Ich empfinde 2500€ für viel zuwenig. Hört sich jetzt übertriebn an, aber ist wirklich so. 2500€ macht Netto ca. 1500€ (Ohne Kind und kegel). Dann hast Du ca. 400€ Miete, 200€ Verpflegung, Benzin 150€, Versicherung 150€ GROB gerechnet. Dann haste da GEZ und dann da Telefon, Arzt, Autokosten, mal hier ne DVD oder CD. Mal hier Party machen. Was bleibt denn noch? Müsste man mit 30 Jahren als Durchschnitssmensch nicht irgendwo 20000€ auf der Latte haben?

Das gute A
2007-01-17, 15:09:06
Ich finde 2500 ist ein sehr gutes gehalt das sind ja fast 5000 DM Brutto ( Sorry ich rechne immer noch in DM )

Was ist das Netto 1700?

Ich bin sehr deutlich unter den 2500 Brutto

Bin auch drunter unter den 2500 Euro, sogar recht deutlich unter 2000... und DAS ist dann schon arg wenig (bin jetzt 30).

Grüße

Zaffi
2007-01-17, 15:09:07
Ich empfinde 2500€ für viel zuwenig. Hört sich jetzt übertriebn an, aber ist wirklich so. 2500€ macht Netto ca. 1500€ (Ohne Kind und kegel). Dann hast Du ca. 400€ Miete, 200€ Verpflegung, Benzin 150€, Versicherung 150€ GROB gerechnet. Dann haste da GEZ und dann da Telefon, Arzt, Autokosten, mal hier ne DVD oder CD. Mal hier Party machen. Was bleibt denn noch? Müsste man mit 30 Jahren als Durchschnitssmensch nicht irgendwo 20000€ auf der Latte haben?

400 Euro Miete ? Wohnst du im Osten oda was ?

20K€ hatte ich mit 30 auf der Latte, dann lernte ich meine Frau kennen :D

Gast
2007-01-17, 15:15:50
Ne im tiefsten Südwesten. Es ist eine 55m² Wohnung. also 400€ ist der durchschnitt für einen Single.

Gast
2007-01-17, 15:16:24
400 Euro Miete ? Wohnst du im Osten oda was ?

20K€ hatte ich mit 30 auf der Latte, dann lernte ich meine Frau kennen :D

Tja und findest du das für viel Geld?

Zaffi
2007-01-17, 15:18:42
Tja und findest du das für viel Geld?

wie meinen ? Ob ich 20K€ viel finde ?

Ja in der heutigen gesellschaft ist es relativ viel, manch einer wäre schon froh wenn er +-0 wäre...

Killerspielspieler
2007-01-17, 15:26:24
wie meinen ? Ob ich 20K€ viel finde ?

Ja in der heutigen gesellschaft ist es relativ viel, manch einer wäre schon froh wenn er +-0 wäre...
Das stimmt allerdings...
Das war mal daß die leute viel auf der hohen kante hatten.

Gast
2007-01-17, 15:26:52
Wenn ich davon ausgehe, dass ich noch nicht mal viel in der Wohnung drinstehen habe, dann empfinde ich meine paar tausend Körten für recht wenig. Ich habe zwar keine Schulden, kann monatlich etwas weglegen, aber irgendwie stellt man sich mit fast 30 die Frage, obs nicht etwas mehr sein könnte.

Killerspielspieler
2007-01-17, 15:30:24
Ja logisch könnte es mehr sein.
Aber 30 ist so gesehen noch kein hohes alter und viele (so wie ich) sind da halt dabei eine familie zu gründen oder haben es getan, wo leider alles geld aufgefressen hat...

Zaffi
2007-01-17, 15:33:21
vor allem haben viele die mit 30 schon jahrelang arbeiten einfach keine allzuhohe Qualifikation und verdienen wahrscheinlich deswegen so wenig....

Als 0815 Sachbearbeiter oder was weiss ich, verdient man eben keine großen Summen

Killerspielspieler
2007-01-17, 15:36:23
Eben das ist es ja.

Gast
2007-01-17, 16:09:19
Moin !

Da ist es mir doch gerade sehr säuerlich hochgekommen und da muss ich auch mal meinen Senf zu abgeben.

2500 Euro Brutto ist eine Menge, da kann man auch klein anfangen zu sparen, immer mal 10-50 Euro. Man fängt mit kleinen Brötchen an.

Was soll da erst einmal ein Hartz4 Empfänger sagen, der vorher einen Job hatte und jetzt nur noch 345 Euro hat (evtl. weniger, wenn er noch Ausgaben zur Wohnung hat, die er von den 345 E zu bestreiten hat) ??? Der dreht ja noch jeden Cent um für´s Sparen. Komisch, dass du in deiner Situation da nicht mit zufrieden bist.

Es gibt Leute, die sind isoliert und einsam, gesundheitlich krank, können nicht mehr, haben jemanden tödlich verloren oder sind in einem tiefen schwarzen Loch gelandet, wo keiner mehr überhaupt hinschaut noch Hilfe anbietet. Meinst du die machen sich noch Gedanken, wie sie Cent für Cent etwas sparen können ???

Du solltest mal lieber froh sein , dass du da bist, wo du jetzt bist.
Vielleicht solltest du die kleinen Dinge im Leben zu schätzen wissen. Du scheinst mir nicht mit beiden Beiden auf den Boden zu stehen und vielleicht führst du ein Leben wie Gott in Frankreich, denn mit dem Geld was du verdienst, erlaubst du dir vielleicht viel zu viel und hast das noch gar nicht richtig realisiert.

Sofern du gesund bist, einen (festen) Beruf hast, super Familie / nette und loyale Freunde / eine treue liebe Freundin (in der Form eigentlich dann schon optimal) und Freude am Leben hast, ist doch
alles in Butter.

Denk´ mal darüber nach.

MfG
-silencer

Johnny
2007-01-17, 16:34:47
Full ACK, wollte nur nicht so viel schreiben.
Ansonsten: es ist nichts falsch daran unzufrieden zu sein, so lange man was dagegen tut.

TheNeo1980
2007-01-17, 17:32:03
mh ich verdien im durchschnitt 1400€ netto monatlich und komme ganz gut hin
ausgaben sind
300€ Warmmiete 60qm² (ruhige Rentnergegend im Ruhrgebiet normales Haus mit 6 Pateien)wovon ich jedes Jahr 200-300€ wieder bekomme (rückzahlung wegen sehr hoher Heizungskostenvoranschläge)
200€ (Strom, GEZ (durchschnitt), Haftpflicht Auto/Privat, Hausrat, Internet-Telefon, Gewerkschaft, Handyvertrag, Autosteuern, ADAC)

macht 500€

hab dann so ca. 900€ zur freien Verfügung ;)
150€ Benzin (bin Vielfahrer mit ca. 15000-20000km im Jahr)
150€ Verpflegung (und ich ess fast jeden Tag Fleisch mi Salat und bla bla..)
100€ sonstige Sachen wie mal eine CD oder mal Kino oder mal ausgehen usw..

ich spare jeden Monat zwischen 250-500€ je nach dem wie es mir gerade passt :)

bin ganz zufrieden und finde das 2500€ Brutto mehr als genug für einen alleine sind, wenn man ein klein wenig mit Geld umgehen kann und weiß wo man seine Versicherung abschliesst oder was für einen Handyvertrag man hat oder wie man richtig einkauft dann ist das eine menge Holz ;))

bin jetzt 19 und hoffe mit 30 20.000€ auf der hohen Kante zu haben :) bin auf dem besten wege dazu und das mit einem normalen Arbeitergehalt.

noid
2007-01-17, 17:47:50
Nunja, ich lieg netto grob da wo der Threadstarter brutto liegt.
Allerdings ist mir viel wichtiger, dass meine Familie gesund ist.

Ein Studium hätte dir schon mehr Gehalt beschert. Ist halt nunmal so. Vllt schaust du dir an was du durchziehen kannst neben der Arbeit. Viel Zeitaufwand, aber besser als stehen zu bleiben.

Mr.Fency Pants
2007-01-17, 18:03:14
Moin !

Da ist es mir doch gerade sehr säuerlich hochgekommen und da muss ich auch mal meinen Senf zu abgeben.

2500 Euro Brutto ist eine Menge, da kann man auch klein anfangen zu sparen, immer mal 10-50 Euro. Man fängt mit kleinen Brötchen an.

Was soll da erst einmal ein Hartz4 Empfänger sagen, der vorher einen Job hatte und jetzt nur noch 345 Euro hat (evtl. weniger, wenn er noch Ausgaben zur Wohnung hat, die er von den 345 E zu bestreiten hat) ??? Der dreht ja noch jeden Cent um für´s Sparen. Komisch, dass du in deiner Situation da nicht mit zufrieden bist.

Es gibt Leute, die sind isoliert und einsam, gesundheitlich krank, können nicht mehr, haben jemanden tödlich verloren oder sind in einem tiefen schwarzen Loch gelandet, wo keiner mehr überhaupt hinschaut noch Hilfe anbietet. Meinst du die machen sich noch Gedanken, wie sie Cent für Cent etwas sparen können ???

Du solltest mal lieber froh sein , dass du da bist, wo du jetzt bist.
Vielleicht solltest du die kleinen Dinge im Leben zu schätzen wissen. Du scheinst mir nicht mit beiden Beiden auf den Boden zu stehen und vielleicht führst du ein Leben wie Gott in Frankreich, denn mit dem Geld was du verdienst, erlaubst du dir vielleicht viel zu viel und hast das noch gar nicht richtig realisiert.

Sofern du gesund bist, einen (festen) Beruf hast, super Familie / nette und loyale Freunde / eine treue liebe Freundin (in der Form eigentlich dann schon optimal) und Freude am Leben hast, ist doch
alles in Butter.

Denk´ mal darüber nach.

MfG
-silencer

Es ist immer einfacher sich nach unten als nach oben zu orientieren. Für dich sind 2500€ vielleicht ein Leben wie Gott in Frankreich, für andere eben nicht (mich eingeschlossen). Nur weil andere (viel) weniger zum Leben haben, muss ich mit dem was ich habe zufrieden sein? Wenn mir meine Kohle nicht reicht, aus welchen Gründen auch immer, soll ich damits mir besser geht, auf andere runterschauen? Gehts noch?

atlantic
2007-01-17, 18:29:30
Full ACK, wollte nur nicht so viel schreiben.
Ansonsten: es ist nichts falsch daran unzufrieden zu sein, so lange man was dagegen tut.


Sehe ich auch so. Wenn man glaubt, man müsste sich all die unwichtigen Dinge leisten, die einem so im Leben als erstrebenswert suggeriert werden, und dann dafür was tut, ok. Glücklicher sind aber vielleicht diejenigen, die irgendwann zu der Erkenntnis kommen, das es nicht ein Vermögen oder Dinge sind, die einen glücklich machen können. Ist wie eine umgekehrte Matroschka (http://de.wikipedia.org/wiki/Matroschka), man erfüllt sich mit dem, was übrig bleibt, einen kleinen Wunsch, der sofort einen größeren gebiert.

Solange man das, was man wirklich zum leben braucht, finanzieren kann, also eine warme Bude und was zu essen, dabei dann einen relativ sicheren Arbeitsplatz und seine Gesundheit sowie wirkliche Freunde hat, dann hat man mehr Kapital, als andere nach einem Lottogewinn.

Cyphermaster
2007-01-17, 18:41:55
Ich finde es fast pervers, wie arrogant manche hier die Ansicht vertreten, es gäbe so etwas wie einen allgemeinen, für jeden gültigen Anspruch, mindestens einen "durchschnittlichen" Lebensstil führen zu können. Diese Leute sollten sich bitte mal vor Augen führen, was DURCHSCHNITT bedeutet, und wie ihr Lohn entsteht. Und angemessener Lohn ist auch nicht automatisch der, mit dem man seinen Wunsch-Lebensstil finanzieren kann.

Überdurchschnittlicher Lohn wird höchstens für überdurchschnittliche Leistung bezahlt; und das auch nicht in jedem Fall (Wer sagt, das Leben sei fair?). Auch Studenten steigen nach dem Studium (= ähnliches Alter) mittlerweile im Regelfall kaum höher ein als 2500€ brutto ein, und müssen oft genug Bafög-Schulden zurückzahlen, haben also nichts auf der hohen Kante.

Wer also mehr als ein Anderer bekommen will, muß sich fragen lassen, was er so besonderes tut, um das auch wirklich verdient zu haben...

Gast
2007-01-17, 19:04:49
hmm bei dornier hab ich gleich nach der lehre als fachinformatiker bekommen.
find mich jetzt nicht arg "Hoch" qualifiziert als fachi/sys. laut. ihk liegt man dami tbei 2300 brutto. für 24 jahre keine schlechtes geld find ich.

Gast
2007-01-17, 19:35:10
mh ich verdien im durchschnitt 1400€ netto monatlich und komme ganz gut hin
ausgaben sind
300€ Warmmiete 60qm² (ruhige Rentnergegend im Ruhrgebiet normales Haus mit 6 Pateien)wovon ich jedes Jahr 200-300€ wieder bekomme (rückzahlung wegen sehr hoher Heizungskostenvoranschläge)
200€ (Strom, GEZ (durchschnitt), Haftpflicht Auto/Privat, Hausrat, Internet-Telefon, Gewerkschaft, Handyvertrag, Autosteuern, ADAC)

macht 500€

hab dann so ca. 900€ zur freien Verfügung ;)
150€ Benzin (bin Vielfahrer mit ca. 15000-20000km im Jahr)
150€ Verpflegung (und ich ess fast jeden Tag Fleisch mi Salat und bla bla..)
100€ sonstige Sachen wie mal eine CD oder mal Kino oder mal ausgehen usw..

ich spare jeden Monat zwischen 250-500€ je nach dem wie es mir gerade passt :)

bin ganz zufrieden und finde das 2500€ Brutto mehr als genug für einen alleine sind, wenn man ein klein wenig mit Geld umgehen kann und weiß wo man seine Versicherung abschliesst oder was für einen Handyvertrag man hat oder wie man richtig einkauft dann ist das eine menge Holz ;))

bin jetzt 19 und hoffe mit 30 20.000€ auf der hohen Kante zu haben :) bin auf dem besten wege dazu und das mit einem normalen Arbeitergehalt.

Wenn du nebenbei noch ne Freundin hast, Klamotten, Party machen, dann kommste kaum mit hin.

klumy
2007-01-17, 21:44:15
Definitiv, ich bin da auch deutlich drunter.

Wobei der statistische Durchschnitt z.Z. bei über 40.000 Euro Jahresverdienst liegt. Der Hohn ist, das die Löhne und Gehälter seit Jahren massiv steigen, aber die wenigsten nur etwas davon merken, diese verteilen sich auf nur rund 30% der Bevölkerung.

Durchschnittslohn :biggrin: . Mein Prof hat es mir so erklärt. Ich esse 2 Schnitzel du isst kein Schnitzel und im Durchschnitt hast du und ich jeweils 1 Schnitzel gegessen. Diese Durchschnittslöhne werden meist durch extrem Gutverdienende nach oben gezogen. Der Reallohn dürfte darunter sein.

Thowe
2007-01-17, 22:14:42
Durchschnittslohn :biggrin: . Mein Prof hat es mir so erklärt. Ich esse 2 Schnitzel du isst kein Schnitzel und im Durchschnitt hast du und ich jeweils 1 Schnitzel gegessen. Diese Durchschnittslöhne werden meist durch extrem Gutverdienende nach oben gezogen. Der Reallohn dürfte darunter sein.

Genau das ist das Problem, vor 10 Jahren waren es noch 60/40 bei der Durchschnittsverteilung, jetzt 70/30 und bald 80/20. Da liegt der Hund begraben.

atlantic
2007-01-18, 00:21:28
Genau das ist das Problem, vor 10 Jahren waren es noch 60/40 bei der Durchschnittsverteilung, jetzt 70/30 und bald 80/20. Da liegt der Hund begraben.

Die Schere geht tatsächlich immer weiter auseinander. Mein Mathe-Prof hat immer gesagt, es gibt Wahrheit, Lüge und Statistik :|

Man sollte jeden Tag dankbar sein, wenns so aussieht wie hier. 4 Leute, 4 Jobs.

Premium
2007-01-18, 01:44:58
Es kotzt mich einfach an, wenn ich hier hören muss, dass Deutsche die Arbeit haben nicht in dem Maße von unseren Exportweltmeistertitel profitieren, wie Sie eigentlich müssten....zumal Sie ja genau diesen Titel hereingearbeitet haben..


Ich hoffe nur, dass die Lohnverhandlungsrunden 2007 endlich dieses dämliche Kaputtsparen und die nicht zu gewinnende Lohnspirale nach unten beenden....

Sehr traurig, dass das Kapital den Menschen des Landes, das der Weltmeister in Export, Stückleistung und Qualität ist, nicht genug von all diesen momentan im Überfluss vorhandenen Früchten übrig läßt und statt dessen per Gesetz erst Kapital, Arbeitgeber und Zinsen befriedigt werden.
Jedenfalls boomen die Börens schon wieder seit 3 Jahren, nur in den Lohntüten ist seit 15 Jahren Zurückhaltung angesagt.

Aber was überlegt unsere Regierung: Den Niedriglohnsektor noch weiter steuerlich subventionieren und noch mehr Normalarbeitsverhältnisse abzuschaffen!

Glaubt mir: Erst wenn es genug Leute gibt, die mutig genug sind zu sagen, dass es weit aus bessere Lösungen für die momentanten Probleme der Binnennachfrage gibt, als Kaputtsparen, nämlich kräftige Lohnsteigerungen und Mindestlohn, erst dann kann es in D wieder bergaufgehen!

Was ich meine:
http://nachdenkseiten.de/

Killerspielspieler
2007-01-18, 07:33:19
Es kotzt mich einfach an, wenn ich hier hören muss, dass Deutsche die Arbeit haben nicht in dem Maße von unseren Exportweltmeistertitel profitieren, wie Sie eigentlich müssten....zumal Sie ja genau diesen Titel hereingearbeitet haben..


Ich hoffe nur, dass die Lohnverhandlungsrunden 2007 endlich dieses dämliche Kaputtsparen und die nicht zu gewinnende Lohnspirale nach unten beenden....

Sehr traurig, dass das Kapital den Menschen des Landes, das der Weltmeister in Export, Stückleistung und Qualität ist, nicht genug von all diesen momentan im Überfluss vorhandenen Früchten übrig läßt und statt dessen per Gesetz erst Kapital, Arbeitgeber und Zinsen befriedigt werden.
Jedenfalls boomen die Börens schon wieder seit 3 Jahren, nur in den Lohntüten ist seit 15 Jahren Zurückhaltung angesagt.

Aber was überlegt unsere Regierung: Den Niedriglohnsektor noch weiter steuerlich subventionieren und noch mehr Normalarbeitsverhältnisse abzuschaffen!

Glaubt mir: Erst wenn es genug Leute gibt, die mutig genug sind zu sagen, dass es weit aus bessere Lösungen für die momentanten Probleme der Binnennachfrage gibt, als Kaputtsparen, nämlich kräftige Lohnsteigerungen und Mindestlohn, erst dann kann es in D wieder bergaufgehen!

Was ich meine:
http://nachdenkseiten.de/
Das stimmt leider was Du da sagst.
Ist bei mir in der Firma nicht anders. Unser Chef hat sich erst eine Halle auf das Firmengelände gestellt, in dem er seine Oldtimersammlung aufbewahrt (kein scherz) aber die leute, die ihm den reichtum beschert haben (wir angestellten und arbeiter) gehen leer aus.

Cyphermaster
2007-01-18, 07:53:21
Ratet mal, von wessen Verzicht auf Geld die Börsen so boomen? :rolleyes:

thomasius
2007-01-18, 08:16:57
brutto hab ich ganz knapp mehr, bin ungefähr gleich alt und kann davon sehr gut leben. bin eigentlich sehr zufrieden in nem halben jahr gibt es eine gehaltserhöhung, mal sehen was dann netto hängen bleibt. allerdings habe ich studiert und musste dabei mit nem drittel des geldes zurechtkommen, wie gerade.

wenn du unzufrieden bist, bilde dich weiter, ansonsten bringst du es gehaltsmäßig nur weiter, wenn du richtig gut bist oder extrem viel arbeitest, immer diese unzufriedenheit, das nervt.

JK_MoTs
2007-01-18, 10:29:26
Ich liege gehaltsmäßig auch ein gutes Stück unter 2500€ brutto, bin 25 Jahre alt, hab' Abi und eine Ausbildung als Fachinformatiker/Systemintegration (sogar mit Note 1 abgeschlossen) :|.
Aber ich beschwere mich nicht! Ich habe diverse Versicherungen (Arbeitsunfähigkeit, Zahnersatz, ...) sowie einen Bausparvertrag und eine kleine Lebensversicherung. Dazu noch Riester-Rente und gut is.
Vermögen? Soetwas habe ich nicht, doch stört es mich auch nicht!

Wenn ich mal fein essen gehen will dan tu' ich das, will ich mir z.B. ein neues Handy kaufen dann tu' ich das auch!
Ich spare mich nicht "zu tode". Vielleicht werde ich morgen von einem Meteor erschlagen, und dann? :P

So lange man sich doch noch Sachen leisten kann die einem Freude bereiten und sich nicht wegen trivialen Dingen wie Miete, Essen usw. verschulden muss ist doch alles in bester Ordnung! Manche hier sollten sich mal überlegen wie vielen Menschen (allein in Deutschland, auf der Welt ja erst recht!!) es schlechter, wesentlich schlechter geht!!!

"Wer nicht mit dem zufrieden ist was er hat wäre auch nicht zufrieden mit dem was er gerne hätte."

Denkt mal drüber nach :rolleyes: ....

Stimpy
2007-01-18, 10:41:22
Kalenderspruch vom letzten Jahr: Am reichsten sind die Menschen, die auf das meiste verzichten können.

GBWolf
2007-01-18, 10:46:08
Kalenderspruch vom letzten Jahr: Am reichsten sind die Menschen, die auf das meiste verzichten können.


jepp, wer nicht viel braucht, ist schneller reich.

leider ist das heutzutage leicht gesagt, die Gehirnwäche klappt ja immer wieder, ich sehs ja an mir selbst, im grunde gehts einem ja ganz gut, aber von allen seiten gibts nur höher schneller weiter, hier will ja keiner mehr ein arbeiter sein, weil das zumindest mein empfinden gesellschaftlich nicht anerkannt ist....man muss ja schon akademiker sein ....sehr traurig die entwicklung...

Premium
2007-01-18, 12:11:32
Ich liege gehaltsmäßig auch ein gutes Stück unter 2500€ brutto, bin 25 Jahre alt, hab' Abi und eine Ausbildung als Fachinformatiker/Systemintegration (sogar mit Note 1 abgeschlossen) :|.

=> sehr gut! Respekt!

Aber ich beschwere mich nicht! Ich habe diverse Versicherungen (Arbeitsunfähigkeit,
Zahnersatz=> rausschmeißen
, ...) sowie einen Bausparvertrag=> rausschmießen

und eine kleine Lebensversicherung=> rausschmeißen
. Dazu noch Riester-Rente=> rausschmeißen
und gut is.

Nein dass ist nicht gut, du arbeitest nur für Banken und Versicherungen und derren Provisionen und nicht für Dich!

Vermögen? Soetwas habe ich nicht, doch stört es mich auch nicht!
=> Falsche Einstellung! Gute Leistung sollte auch zu einen guten Gehalt führen und dass wiederrum zu zu einen angemessen Vermögen.

Wenn ich mal fein essen gehen will dan tu' ich das, will ich mir z.B. ein neues Handy kaufen dann tu' ich das auch!
Ich spare mich nicht "zu tode". Vielleicht werde ich morgen von einem Meteor erschlagen, und dann? :P
=> kann jeder für sich entscheiden, aber für Krisen etwas zurückzulegen, machen slebst die Tiere für Ihren Winterschlaf....

So lange man sich doch noch Sachen leisten kann die einem Freude bereiten und sich nicht wegen trivialen Dingen wie Miete, Essen usw. verschulden muss ist doch alles in bester Ordnung! Manche hier sollten sich mal überlegen wie vielen Menschen (allein in Deutschland, auf der Welt ja erst recht!!) es schlechter, wesentlich schlechter geht!!!
=> Und weil es diesen aus eigener Schuld schlechter geht als uns, ist es automatisch iO, dass in D keine ordenlichen Löhne mehr gezahlt werden?

"Wer nicht mit dem zufrieden ist was er hat wäre auch nicht zufrieden mit dem was er gerne hätte."
Wer nicht zufrieden ist mit dem was er hat, ist selbst schuld, wenn es in seiner Möglichkeit läge dies zu erreichen....=> Durchsetzungs/Führungsschwäche
Denkt mal drüber nach

Premium
2007-01-18, 12:55:29
Großbritannien: Einkommensschere geht auseinander
Trotz anfänglicher Proteste der britischen Arbeitgeber räumt der britische Industrieverband CBI heute ein, dass der Mindestlohn nicht zu Nachteilen für die Unternehmen geführt habe. Befürchtungen, der Mindestlohn werde zu weniger Beschäftigung führen, bewahrheiteten sich nicht. Im Gegenteil: Gerade die Branchen, in denen der Mindestlohn am meisten Anwendung findet, also das Hotelgewerbe und der Einzelhandel, haben in den letzten Jahren ein kräftiges Beschäftigungswachstum erlebt.
Quelle: FAZ
http://www.faz.net/s/Rub6B15D93102534C72B5CF6E7956148562/Doc~E7ED19FFFA7884F2C8FD6AE0454093EEC~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Anmerkung: Es wirkt schon etwas unaufrichtig, wenn ausgerechnet die FAZ die starke Lohnspreizung in Grißbritannien beklagt: „Millionen von Arbeitskräften in Großbritannien müssen sich mit dem Mindestlohn zufriedengeben. Viele Unternehmen kalkulieren die Löhne ihrer oft schlecht ausgebildeten Mitarbeiter, die einfache Tätigkeiten in Dienstleistungsgewerbe oder Lohnproduktion verrichten müssen, exakt nach den Anforderungen des Mindestlohns. Fast drei Viertel der von Osteuropa nach Großbritannien gezogenen Billigarbeitskräfte erhalten nicht mehr als den Mindestlohn. Der Zustrom der Billigarbeitskräfte aus dem Osten und die weite Verbreitung des niedrigen Mindestlohns haben dazu geführt, dass sich die Lohnsteigerungen in Großbritannien sehr in Grenzen halten. Das Arbeitskräfteangebot, das bereit ist, jegliche Tätigkeit nur zu einem Mindestlohn zu verrichten, ist so groß, dass stärkere Lohnsteigerungen bei ungelernten Arbeitskräften und einfachen Tätigkeiten nicht durchgesetzt werden können, zumal der Organisationsgrad und die Macht der Gewerkschaften in Großbritannien seit den Jahren der Thatcher-Regierung stark geschwächt wurden.“
Was wäre mit den Löhnen für einfache Tätigkeiten wohl ohne die Einführung eines Mindestlohns geschehen? Sie wären ins Bodenlose gefallen, so wie sie es in Deutschland gerade tun. Das schwächt die Binnenkonjunktur, setzt auch höher qualifizierte Arbeitnehmer unter Lohndruck und erhöht die Zahl der Menschen, die auf Sozialleistungen angewiesen sind. Großbritannien hat einige große Fehler vermieden, die Deutschland auf Drängen seiner Wirtschafts-Sachverständigen gerade macht.

Mehrfachbeschäftigung nimmt zu
In nur zwei Jahren ist die Zahl der Beschäftigten mit mehr als einem Arbeitsverhältnis von 0,9 auf 1,5 Millionen gestiegen. Die Quote der Mehrfachbeschäftigten stieg zwischen 2002 und 2004 von 2,9 auf 4,7 Prozent. Das hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit ermittelt. Dabei dominiert die Kombination von Hauptberuf und Nebenerwerb (82 Prozent), elf Prozent kombinieren mehrere Mini-Jobs, und sieben Prozent haben mehrere sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse. Bei den Mehrfachbeschäftigten handelt es sich überwiegend um Frauen. Die Kombination von mehreren Mini-Jobs ist stärker in Ostdeutschland zu finden, sie sei kaum freiwillig, sondern entspreche mehr der Notlage, mutmaßt das IAB. Die Kombination von Haupt- und Nebenberuf dagegen ist eher in Südbayern und Baden-Württemberg anzutreffen. Bei den Nebentätigkeiten dominiert der Dienstleistungssektor.
Quelle: ver.di News
http://www.verdi-news.de/abonnenten.html
Ostdeutscher Sozialreport 2006
Düstere Ergebnisse einer Befragung von 885 Frauen und Männern in Ostdeutschland im Juni 2006: Weniger Lebenszufriedenheit vor dem Hintergrund der Reformdebatten, Angst vor der Zukunft, schlechtere Bewertung der eigenen wirtschaftlichen Lage, Armut trotz Arbeit, Armut von Familien mit Kindern und eine erkennbare zunehmende Altersarmut. Die Sozialreformen werden als Entscheidung gegen die Interessen der Mehrheit der Bürger angesehen. Das Vertrauen in die politischen Instanzen ist niedrig. Rechtsextremistisches Gedankengut ist wesentlich mehr verbreitet als von der Öffentlichkeit wahrgenommen.
Quelle 1: Sozialwissenschaftliches Forschungszentrum Berlin-Brandenburg
e.V. - Presse-Erklärung zum Sozialreport 2006 [PDF - 68 KB]
Quelle 2: Vollständiger Sozialreport 2006 [PDF - 512 KB]
http://www.sfz-bb.de/Aktuelles/Medien/Presse2006/Presseerklaerung-16-01-07.doc.pdf

Guilleaume Duval: Geiz ist geil versteht kein Franzose
Die Löhne in Deutschland sind zu niedrig, die Binnennachfrage ist seit Jahren gering. Das geht zu Lasten anderer EU-Länder. Denn Franzosen kaufen deutsche Autos, aber Deutsche weniger französische, so der französische Ökonom Guilleaume Duval.
Quelle: taz
http://www.taz.de/pt/2007/01/18/a0228.1/text

Matzepower
2007-01-18, 14:14:39
Hmmm ich sehe das so, wer sich mit 345 Euro Hartz4 begnügen musste obwohl dieser jemand eine gute deutsche Ausbildung genossen hat, dem erscheinen 2500 Euro wie ein Traumgehalt.

Einige wissen einfach nicht wie gut Sie es haben.

GBWolf
2007-01-18, 15:04:28
Hmmm ich sehe das so, wer sich mit 345 Euro Hartz4 begnügen musste obwohl dieser jemand eine gute deutsche Ausbildung genossen hat, dem erscheinen 2500 Euro wie ein Traumgehalt.

Einige wissen einfach nicht wie gut Sie es haben.

2500 Brutto sind aber nur ca. 1500€ netto und minus miete inner Stadt nur noch 1000€, also ca. 600 € mehr als ein H4 Empfänger hat, ok es ist immernoch mehr das doppelte, ich finde auch nicht dass H4 Empfägner zuviel hätten, gott bewahre, aber Arbeitnehmer kriegen zu wenig. (Löhne werden ja wo es geht gedrückt...)

der Lustige
2007-01-18, 16:21:52
2500 Brutto sind aber nur ca. 1500€ netto und minus miete inner statt nur noch 1000€, also ca. 600 € mehr als ein H4 Empfänger hat, ok es ist immernoch das doppelte, ich finde auch nicht dass H4 Empfägner zuviel hätten gott bewahre, aber Arbeitnehmer kriegen zu wenig. (Löhne werden ja wo es geht gedrückt...)


Richtig, die Arbeitsleistung des H4 Empfängers beträgt null, die des Arbeiters im Schnitt ca. 36 bis 40 Wochenstunden. Des Weiteren besteht ja auch noch die zeitliche Möglichkeit des H4 Empfängers auf Schwarzarbeit.

Aus dieser Sicht ist der H4 Empfänger eindeutig der bessere Verdiener.

Matzepower
2007-01-18, 17:08:50
Aus dieser Sicht ist der H4 Empfänger eindeutig der bessere Verdiener.

Sorry aber das ist Bauernfängerei, es drohen drastische Strafen bei Schwarzarbeit, außerdem ist diese nicht langfristig gegeben wie bei einem festen Arbeitsplatz somit wäre es eine Mischkalkulation, der mit dem festen Job hat im Schnitt immer und wesentlich mehr.

der Lustige
2007-01-18, 17:14:46
Sorry aber das ist Bauernfängerei, es drohen drastische Strafen bei Schwarzarbeit, außerdem ist diese nicht langfristig gegeben wie bei einem festen Arbeitsplatz somit wäre es eine Mischkalkulation, der mit dem festen Job hat im Schnitt immer und wesentlich mehr.

Kann man so nicht pauschalisieren. Mehr evtl. ja, aber nicht wesentlich.
Ein Arbeitsplatz ist heute übrigens auch nicht unbedingt langfristig gegeben bzw. sicher.

Matzepower
2007-01-18, 17:18:53
Kann man so nicht pauschalisieren. Mehr evtl. ja, aber nicht wesentlich.
Ein Arbeitsplatz ist heute übrigens auch nicht unbedingt langfristig gegeben bzw. sicher.

Mag ja sein aber schwarze Jobs gehen teilweise nur Wochenweise. Mir wäre jedenfalls so ein fester 2500,- Euro Job lieber als H4 + Schwarzarbeit, wie wohl den meisten Leuten.

alpha-centauri
2007-01-18, 18:08:31
Da ich mittlerweile meine 28Jahre erreicht habe, habe ich immer das komische Gefühl, dass ich nicht Genug Kohle habe. Ich habe zwar einige Versicherungen am Laufen und auch einen Job als Angestellter, aber irgendwie denke ich, dass man doch mit 28Jahren mehr Vermögen haben sollte, oder wie ist das bei Euch. Mein Vermögen begrenzt sich auf ein paar Tausend Euro und einen Job mit 2500€ Brutto. Mehr habe ich eigentlich nicht. Wie siehts bei Euch aus?

Wieso brauchste mehr? Solltest du ALG2 irgendwann beziehen, darfste eh nicht mehr als Lebensjahr * 150 Euro bekommen.

Gibt da Geld lieber in was Sinnvolles aus. Rentenversicherung, BU.

mad_marc
2007-01-20, 12:51:39
Ratet mal, von wessen Verzicht auf Geld die Börsen so boomen? :rolleyes:

Einerseits stimmen die Unternehmenszahlen, u.a. auch wegen den niedrigen Gehältern.
Aber wo stünde der Dax heute, wenn sich hier die Aktienkultur ändern würde und jeder sein Erspartes investieren würde? Bzw. mehr Leute soviel verdienen würden, dass sie überhaupt etwas ersparen könnten?

Stormtrooper
2007-01-20, 15:15:05
Also, sorry,
teilweise muß man ja schon fast schockiert sein, mit was sich manche zufrieden geben.
Wenn hier manche sagen sie haben nicht mal nen 5 stelligen Betrag aufm Konto frag ich mich wie man zufrieden sein kann.
Sicher ist Geld nicht alles, aber nur durch eine Familie kann man gar nicht glücklich sein, wenn sie jeden Cent 4 mal umdrehen müssen, diese Leute belügen sich doch nur selbst.

atlantic
2007-01-20, 15:41:59
Also, sorry,
teilweise muß man ja schon fast schockiert sein, mit was sich manche zufrieden geben.
Wenn hier manche sagen sie haben nicht mal nen 5 stelligen Betrag aufm Konto frag ich mich wie man zufrieden sein kann.
Sicher ist Geld nicht alles, aber nur durch eine Familie kann man gar nicht glücklich sein, wenn sie jeden Cent 4 mal umdrehen müssen, diese Leute belügen sich doch nur selbst.

mal ne ganz blöde....

was hat man von einem mindestens 5stelligen Betrag auf dem Konto?

Enteder, man hat das Geld für die Dinge, die man zum Leben braucht, oder nicht. Wenn nicht, ist es natürlich äusserst schwer. Aber mehr als das (eventuell noch eine kleine (!) Rücklage für die Unwägbarkeiten im Leben) ist nicht der Garant für ein glückliches Leben.

Mehr als "satt" kann man nicht werden. Was noch dazu fehlt, um glücklich zu sein, kann man sich definitiv nicht kaufen.

Stormtrooper
2007-01-20, 16:09:21
was hat man von einem mindestens 5stelligen Betrag auf dem Konto?



um sich im Falle eines Falles ein neues Auto zum Beispiel kaufen zu können und dann immernoch für diverse Eventualitäten Geld zu haben.

tatarus
2007-01-20, 17:13:22
Wenn ich das so höre, dann bin ich echt froh, dass ich studiert habe. Da fängt man in meiner Branche mit 3000€ Brutto an und steigt relativ schnell relativ deutlich. Wie soll man denn heutzutage mit 2500€ Brutto Familie, Haus und 1-2 Autos finanzieren. Für einen Single ohne große Vermögensansprüche reichts allerdings.

Diesen Monat bekomme ich auch knapp 2500€. Allerdings Netto als Unverheirateter ohne Kinder. Damit läßts sich schon leben.

atlantic
2007-01-20, 17:23:23
um sich im Falle eines Falles ein neues Auto zum Beispiel kaufen zu können und dann immernoch für diverse Eventualitäten Geld zu haben.

muß es ein neues Auto sein?
Die Ansprüche sind eben unterschiedlich.

Ehrlich gesagt, man gewöhnt sich schnell an die Dinge, die man sich irgendwann zusätzlich leistet. Das geht mir ja nicht anders. Aber ich habe persönlich auch schon das ganze Spektrum durch. Wir haben ganz unten angefangen, jetzt sind wir ein paar Leiterstufen höher. Aber die zusätzlichen Dinge, die wir haben, machen das Leben bequemer, sonst nichts. Erst wenn man sie mal besessen hat, fehlen sie einem, wenn sie dann ausfallen.

RoccoSiffredi
2007-01-20, 17:30:07
muß es ein neues Auto sein?
Die Ansprüche sind eben unterschiedlich.


Ich wär mir da nicht sicher, dass er wirklich einen Neuwagen gemeint hat.
Denk eher an einen "neuen" Gebrauchten und selbst die kosten einiges an Geld.

Cyphermaster
2007-01-20, 23:12:43
Sicher ist Geld nicht alles, aber nur durch eine Familie kann man gar nicht glücklich sein, wenn sie jeden Cent 4 mal umdrehen müssen, diese Leute belügen sich doch nur selbst.Du würdest dich wundern, Stormtrooper...
um sich im Falle eines Falles ein neues Auto zum Beispiel kaufen zu können und dann immernoch für diverse Eventualitäten Geld zu haben.Und wenn du da eine Million liegen hast, du kannst trotzdem nicht jede Eventualität abdecken.

Geld macht das Leben leichter - aber nicht glücklicher. Die wirklich wichtigen Dinge im Leben kann man nicht kaufen...

noid
2007-01-20, 23:21:09
Du würdest dich wundern, Stormtrooper...
Und wenn du da eine Million liegen hast, du kannst trotzdem nicht jede Eventualität abdecken.

Geld macht das Leben leichter - aber nicht glücklicher. Die wirklich wichtigen Dinge im Leben kann man nicht kaufen...

zB Unversehrtheit, Glücklichsein, Freunde, Familie.
Sicherlich kann man mit Geld seiner Gesundheit im Krankheitsfall besser helfen, aber sonst?

Gibt halt Menschen, die erst erfahren müssen was Familie, Kinder, etc. alles für einen Wert hat. (Ok, wenn man diese gute versorgen kann, dann ist das auch was)

Stormtrooper
2007-01-21, 10:43:02
Das ist doch nur eine Standardfloskel um sich die Misere schön zu reden, mit Gesundheit kann man sich nicht kaufen.
1. Wie schon geschrieben, kann man mit Geld viele Krankheiten eher heilen als ohne Geld und
2. Hört sich der Spruch immer so an als ob nur reiche Leute krank werden, derweil ist es genau umgekehrt, es werden eher arme Leute als reiche krank.

noid
2007-01-21, 10:51:09
Das ist doch nur eine Standardfloskel um sich die Misere schön zu reden, mit Gesundheit kann man sich nicht kaufen.
1. Wie schon geschrieben, kann man mit Geld viele Krankheiten eher heilen als ohne Geld und
2. Hört sich der Spruch immer so an als ob nur reiche Leute krank werden, derweil ist es genau umgekehrt, es werden eher arme Leute als reiche krank.

Spät. nach dem ersten Unfall/Selbstmord in deinem direkten Umkreis wirst du verstehen worauf ich hinaus will.
Klar, ich hab netto auch nicht wenig - direkt nach Berufsstart - aber ich war früher mit weniger Geld nicht unglücklicher als jetzt.

Filp
2007-01-21, 12:06:56
Also, sorry,
teilweise muß man ja schon fast schockiert sein, mit was sich manche zufrieden geben.
Wenn hier manche sagen sie haben nicht mal nen 5 stelligen Betrag aufm Konto frag ich mich wie man zufrieden sein kann.
Sicher ist Geld nicht alles, aber nur durch eine Familie kann man gar nicht glücklich sein, wenn sie jeden Cent 4 mal umdrehen müssen, diese Leute belügen sich doch nur selbst.
Ich finde Leute bedauernswert, die ohne Geld nicht gluecklich sein koennen...
Ich denke mal ich lebe hier um einiges gluecklicher als der durschnittliche Deutsche und ich bin von nem 5stelligen Eurobetrag recht weit weg und brauch ihn auch nicht.

Gast
2007-01-21, 12:22:47
Wenn ich das so höre, dann bin ich echt froh, dass ich studiert habe. Da fängt man in meiner Branche mit 3000€ Brutto an und steigt relativ schnell relativ deutlich. Wie soll man denn heutzutage mit 2500€ Brutto Familie, Haus und 1-2 Autos finanzieren.
Und wenn cih das so höre bin ich froh das es noch Menschen mit normalen Ansprüchen gibt, ich bin froh wenn ich anch meiner Ausbildung 2500 Brutto verdieneen würde:eek:

tatarus
2007-01-21, 14:03:57
@Gast
Ein Haus und eine Familie finde ich jetzt nicht so überzogen. Ich will ja keinen Ferrari und eine Villa. Ich arbeite auch nicht länger als die Leute mit einer Ausbildung. Dafür habe ich weniger Geldsorgen und muß mir nicht so viel gefallen lassen. Studieren rentiert sich heutzutage. Dann ist der Job nicht ganz so frustrierend.

Gast
2007-01-21, 14:37:43
@Gast
Ein Haus und eine Familie finde ich jetzt nicht so überzogen. Ich will ja keinen Ferrari und eine Villa. Ich arbeite auch nicht länger als die Leute mit einer Ausbildung. Dafür habe ich weniger Geldsorgen und muß mir nicht so viel gefallen lassen. Studieren rentiert sich heutzutage. Dann ist der Job nicht ganz so frustrierend.
Kommt drauf an was. Ingenieurswissenschaften, v.a. Maschinenbau sind zwar in der Industrie gerne willkommen, aber dafür wird auch einiges verlangt. Nach dem Studium geht's da erst richtig los. Viel Stress und Verantwortung bei ca. 2800 brutto Einstiegsgehalt. Wenn du in einer kleinen Firma mit wenig Ingenieuren oder sogar der einzige bist, dann bist du eine der Hauptansprechpersonen und gleichzeitig eine arme "Sau". Morgens das Postfach voll, der email Eingang quillt über und das Telefon steht auch nicht mehr still. Bist du dann zum eigentlichen Arbeiten kommst, ist dann später vormittag, wenn überhaupt.
Selbst in größeren Firmen ist es auch nicht viel besser.
Dazu noch privat nach der Arbeit sich weiterbilden und diverse Fachzeitschriften studieren um immer auf dem aktuellen Stand der Technik zu sein/bleiben. Gleichzeitig sollte man spezialisiert sein aber dennoch ein möglichst breites Anforderungsspektrum abdecken, damit man universal einsetzbar ist.
Will sagen, nach einem Studium ist man nicht aus dem Schneider. Vor allem muss man sich dann mit der Sache wirklich identifizieren, ansonsten wird das ganze schnell zu Qual und gut ist/wird man auch nicht. Zum Verdienst kann man allgemein sagen, dass öfters nicht die momentan gebrachte Leistung entscheidend ist, sondern in welcher Position man sich befindet. Je mehr Menschen unter einem stehen, über die man die Verantwortung und das Sagen hat, desto höher der Lohn.

tatarus
2007-01-21, 15:06:56
@Gast
Wo hast du denn das her? Ich hab E-Technik an der Uni studiert und mit nur 2800€ ist bei uns keiner eingestiegen. Mit Machinenbau ist das ähnlich.
Ein einziger Ingenieur in einer Firma ist auch eher ungewöhnlich. Zumindest, wenn er in der Entwicklung arbeitet. Ein zu breites Spektrum bringt auch keinem was. Du mußt schon Spezialist auf deinem Gebiet sein, denn nur dann kannst du auch entsprechend verdienen und wirst unentbehrlich. Man hat ja schließlich ein Team, das interdisziplinär zusammengesetzt ist und das allround Zeug kann sowieso jeder..

Das mit dem überquellenden Posteingang und dem nicht mehr stillstehenden Telefon geht auch nicht. Schließlich muß man sich konzentrieren und kann mit zu viel Ablenkung nicht arbeiten. Das Problem haben eher Ingenieure, die im Support oder Verkauf arbeiten.

Leistung ist immer relativ. Wenn du dich gut verkaufen kannst, dann verdienst du auch mehr. Ansonsten eben nicht. Auf dem neusten Stand der Technik bleibst du in der Entwicklung zwangsläufig sowieso. Im Management ist das dann nicht mehr ganz so wichtig.

Gast
2007-01-21, 16:38:13
@Gast
Wo hast du denn das her? Ich hab E-Technik an der Uni studiert und mit nur 2800€ ist bei uns keiner eingestiegen. Mit Machinenbau ist das ähnlich.
Ein einziger Ingenieur in einer Firma ist auch eher ungewöhnlich. Zumindest, wenn er in der Entwicklung arbeitet. Ein zu breites Spektrum bringt auch keinem was. Du mußt schon Spezialist auf deinem Gebiet sein, denn nur dann kannst du auch entsprechend verdienen und wirst unentbehrlich. Man hat ja schließlich ein Team, das interdisziplinär zusammengesetzt ist und das allround Zeug kann sowieso jeder..

Das mit dem überquellenden Posteingang und dem nicht mehr stillstehenden Telefon geht auch nicht. Schließlich muß man sich konzentrieren und kann mit zu viel Ablenkung nicht arbeiten. Das Problem haben eher Ingenieure, die im Support oder Verkauf arbeiten.

Leistung ist immer relativ. Wenn du dich gut verkaufen kannst, dann verdienst du auch mehr. Ansonsten eben nicht. Auf dem neusten Stand der Technik bleibst du in der Entwicklung zwangsläufig sowieso. Im Management ist das dann nicht mehr ganz so wichtig.
Ja gut, ist nicht die Regel. Das mit überquellenden Postfach usw. ist ein Extremfall, der aber existiert. Bekannter von mir ist in dieser Situation, kleine mittelständische Firma mit einem 1 Ing., 2 Techniker, 6 technische Zeichner.
Er ist dann Mädchen für alles und muss den ganzen Ablauf, Anforderungen des Kunden bis hin zum fertigen Produkt größtenteils selber koordinieren und die Aufgaben dementsprechend delegieren sowie den zugehörigen Zeitplan aufstellen und überwachen.
Er kann dem ganzen aber was gutes abgewinnen, ihm wirds den ganzen Tag nicht langweilig. :D
Du hast recht, aber mit dem breiten Spektrum meinte ich auch, dass auch bei einem Maschinenbauingenieur z.B. Programmierkenntnisse von Vorteil sind, bei manchen Einstellungen sogar Pflicht. Bei den meisten Fhs gehört das nicht zur Vorlesung, ergo selber beibringen oder Extrakurs besuchen.
Auch spielt die E-Technik eine dominierende Rolle. Im allgemeinen kann man sagen, dass E-Technik, Maschinenbau und Informatik öfters/eigentlich immer Hand in Hand gehen. Man muss da eigentlich schon berufen dafür sein, keineswegs zu vergleichen mit morgens Kopf abgeben und nach Feierabend wieder abholen, um es überspitzt zu formulieren.
Das mit dem Einstiegsgehalt von 2800 € traf auch nur bei denen zu, die nur durchschnittliche Noten und keine besonderen Qualifikationen hatten, alle anderen bekamen natürlich etwas mehr.
Wollte eigentlich nur deinen vorangegangenen Post etwas relativieren, dass ein Studium ein sogenanntes Allerheilmittel darstellt um später im Berufsleben sowenig Probleme wie möglich zu haben.
Das Altersproblem ist z.B. auch bei Ingenieure vorhanden. Unsere FH bietet da Weiterbildungskurse für arbeitslose Ingenieure an, die von der Agentur für Arbeit gefördert werden. Ich war erschrocken, wieviele das waren und alle in einem Alter um die 40. Vorher waren sie überwiegend in befristeten Verhältnissen eingestellt oder wurden immer nach Bedarf "verliehen" (Zeitarbeit). Das Berufsleben ist auch für Ingenieure kein Zuckerschlecken mehr. Einer unseren Professoren erzählte mal, dass einer seiner Beweggründe aus der Industrie wegzugehen der Kostendruck war. Man kann nicht alles, was technisch möglich wäre umsetzen, sondern muss auch an die Wirtschaftlichkeit denken. Das war eigentlich immer schon so, allerdings nimmt der Faktor Wirtschaftlichkeit einen immer größeren Stellenwert ein, wodurch in manchen Fällen die Technik auf der Strecke bleibt und zugleich der Druck auf die Ingenieure wächst, kostengünstige aber gleichzeitig noch tragfähige Lösungen zu entwickeln.

Senior Sanchez
2007-01-21, 17:03:01
@Gast
Das stimmt, sehe ich bei meinem Vater. (Elektroingenieur im Bereich Informationstechnik findet aufgrund seines Alters hier keine Anstellung - dabei werden angeblich solche Leute wie er händeringend gesucht)

Ich bin jedenfalls froh, dass ich scheinbar das richtige Studium gewählt habe (Computer Systems in Engineering, früher Ingenieurinformatik, kombiniert in meinem Fall Informatik mit Elektrotechnik), weil erstens gibts davon wohl nicht sehr viele, zweitens macht es Spaß und fordert und drittens ist man ja schon recht flexibel.

Aber wie mein Schlüsselkompetenzenprof allgemein zu sagen pflegt: "Ein Universitätsabschluss ist keine Jobgarantie, sondern höchstens eine Garantie auf ein Vorstellungsgespräch."

Aber 2500 € Brutto, wie unser Threadersteller der Angestellter ist, empfinde ich doch schon als ganz okay. Ich für mich gesprochen, würde natürlich später gerne mehr verdienen, schließlich habe ich für meine Zukunft ein Abitur gemacht, studiere 5 Jahre und möchte dann auch noch promovieren, was doch alles Zeit ist, die sich später auszahlen soll.

icemanemp
2007-01-21, 18:53:18
Also ich finde 2500 € bei 28 Jahre wenig, aber ich kenne dein Job nicht!
Ich bin 23 hab das gleiche Gehalt, aber das ist mir derzeitig zu wenig, da ich einen viel grösseren Kompetenzbereich als vor 2 Jahren habe und auch noch selbstständig ein Studium nebenher mach (was meine Arbeitszeit von 40-45 Stunden die Woche nicht beeinflusst!). Daher will ich diese Jahr noch 200 € mehr haben wollen Brutto versteht sich, Netto wäre heftig...

Im Endeffekt kann man sehr gut von 2500 € leben und wie einer hier schon schrieb waren 5000 DM früher viel Geld. Heute leider nicht mehr in Eurozeiten. Eine Familie und eine Frau mit ernähren kann man damit aber nur schlecht als Recht, wenn man einen gewissen Lebensstandard halten möchte. Von den 1500 € Netto bleiben noch 400-600 € monatlich um zu sparen (hab eben nur KFZ und Bausparvertrag). Da kann man schon viel im Jahr zusammentragen, wenn man eben nicht Geld wie Heu rauswirft! Locker fünfstellig nach 2-3 Jahren!

Es soll ja Leute geben die beschweren sich über ihr Gehalt, aber im Endeffekt machen Sie nur Job, wo sich Kompetenzbereiche kaum ändern z.B. Beamte, KFZ-Mechaniker oder was weiss ich... Für was sollte man den dann grosse Gehalterhöhungen bekommen, ausser für die Altererfahrung für die es meistens kleine Erhöhungen gibt. Scheiss Job = Scheiss Gehalt. Ich wollte so etwas vermeiden (schon mir zu liebe und später dann meinen Kindern, denen ich auch mal was kaufen will...) und hab extra so weit wie möglich Schule gemacht und eine gute Ausbildung in einer guten Firma gemacht. Aber selbst jetzt mach ich mein Studium um nicht immer auf dem gleichen Niveau zu bleiben, da ich dann andere Beruf ausüben könnte...

Premium
2007-01-21, 20:44:39
Wenn ich das so höre, dann bin ich echt froh, dass ich studiert habe. Da fängt man in meiner Branche mit 3000€ Brutto an und steigt relativ schnell relativ deutlich. Wie soll man denn heutzutage mit 2500€ Brutto Familie, Haus und 1-2 Autos finanzieren. Für einen Single ohne große Vermögensansprüche reichts allerdings.

Diesen Monat bekomme ich auch knapp 2500€. Allerdings Netto als Unverheirateter ohne Kinder. Damit läßts sich schon leben.
In den meisten studienfaächern fäng man auch mit 2500€ brutto an, wenn man überhaupt einen Job bekommt.
In manchen Studienrichtungen werden "Asolventen" auch nur für Praktika hergenommen. Diplom ist somit Vorraussetzung für eine Praktikantenanstellung mit 400Euro/Monat...

So wie ich es in letzter Zeit gesehen habe sind selbst die Einstiegsgehälter in den gesuchten Studienrichtungen gesunken, Festanstellung eher die Ausnahme zum Berufsbeginn nach Studium...

Premium
2007-01-21, 20:51:16
@Gast
Wo hast du denn das her? Ich hab E-Technik an der Uni studiert und mit nur 2800€ ist bei uns keiner eingestiegen. Mit Machinenbau ist das ähnlich.
Ein einziger Ingenieur in einer Firma ist auch eher ungewöhnlich. Zumindest, wenn er in der Entwicklung arbeitet. Ein zu breites Spektrum bringt auch keinem was. Du mußt schon Spezialist auf deinem Gebiet sein, denn nur dann kannst du auch entsprechend verdienen und wirst unentbehrlich. Man hat ja schließlich ein Team, das interdisziplinär zusammengesetzt ist und das allround Zeug kann sowieso jeder..

Das mit dem überquellenden Posteingang und dem nicht mehr stillstehenden Telefon geht auch nicht. Schließlich muß man sich konzentrieren und kann mit zu viel Ablenkung nicht arbeiten. Das Problem haben eher Ingenieure, die im Support oder Verkauf arbeiten.

Leistung ist immer relativ. Wenn du dich gut verkaufen kannst, dann verdienst du auch mehr. Ansonsten eben nicht. Auf dem neusten Stand der Technik bleibst du in der Entwicklung zwangsläufig sowieso. Im Management ist das dann nicht mehr ganz so wichtig.
Postfach voll, ist der Normalzustand in jeder Firma.
Am Tag rund 60 Mails.
Wenn du mal eine Wo Urlaub hast...

Den Fachidioten, der abgeschieden für sich arbeitet, entläßt man, solche Leute können sich nicht halten, da nützt auch ein Doc nichts....solche Fälle kenne ich persönlich mehrere....
Anfangsgehalt Masch und E ist 2800€ mit 35h, aber natürlich werden 60h Eigneninitiative erwartet, alles über 50h ist geschenkt und wird nicht mal als Überstunde gezählt. Sogesehen ist ein Studium heutzutage nur die Granantie dafür zu arbeiten bis einen die Zunge raushängt, falls man einen Job bekommt...und auf die Arbeitszeit übertragen, verdient man auch nicht mehr als ohne Studium, da man ja mehr h zusammenkriegt...
Und junge Ingenieure ohne Job kenne ich auch mehrere...Spitzenleute sogar Abschlußnote 1,7 Diplom 1,0 Studienzeit 10 Semester....

Premium
2007-01-21, 20:56:44
@Gast
Das stimmt, sehe ich bei meinem Vater. (Elektroingenieur im Bereich Informationstechnik findet aufgrund seines Alters hier keine Anstellung - dabei werden angeblich solche Leute wie er händeringend gesucht)

Ich bin jedenfalls froh, dass ich scheinbar das richtige Studium gewählt habe (Computer Systems in Engineering, früher Ingenieurinformatik, kombiniert in meinem Fall Informatik mit Elektrotechnik), weil erstens gibts davon wohl nicht sehr viele, zweitens macht es Spaß und fordert und drittens ist man ja schon recht flexibel.

Aber wie mein Schlüsselkompetenzenprof allgemein zu sagen pflegt: "Ein Universitätsabschluss ist keine Jobgarantie, sondern höchstens eine Garantie auf ein Vorstellungsgespräch."

Aber 2500 € Brutto, wie unser Threadersteller der Angestellter ist, empfinde ich doch schon als ganz okay. Ich für mich gesprochen, würde natürlich später gerne mehr verdienen, schließlich habe ich für meine Zukunft ein Abitur gemacht, studiere 5 Jahre und möchte dann auch noch promovieren, was doch alles Zeit ist, die sich später auszahlen soll.
Im Bereich Geisteswissenschaften ist das Anfangsgehalt nach einen Studium 2000Euro Brutto, VWL/BWL 2500Euro.
Wenn du bereits erkannt hast, dass 2500Euro für Dich OK sind, ist das realistisch, außer du bist sehr gut dann max 3000Euro, mehr ist aber nicht mehr...

tatarus
2007-01-21, 20:58:04
2500€ im Monat sind nur 30000€ im Jahr, wenn das Weihnachtsgeld ausfällt. Das verdient man auch mit einer Lehre. Dafür muß man nicht studieren. Von meinen Kommilitonen haben alle einen Job gefunden. Die meisten noch (darunter auch ich) bevor sie ihr Zeugnis hatten und das für mehr als 2500€.

Wobei ich auch sagen muß, dass ich an einer Uni studiert habe und meine Bekannten alle mindestens einen 2er Abschluß gemacht haben. Mit FH und/oder schlechten Noten kann sich das natürlich auch ändern.

Wenn du gut und flexibel bist und dich angemessen verkaufen kannst, dann kannst du als Ingenieur unter 40 heutzutage nur sehr schwer für wenig Geld einsteigen oder gar arbeitslos sein.

noid
2007-01-21, 21:02:35
Postfach voll, ist der Normalzustand in jeder Firma.
Am Tag rund 60 Mails.
Wenn du mal eine Wo Urlaub hast...

Den Fachidioten, der abgeschieden für sich arbeitet, entläßt man, solche Leute können sich nicht halten, da nützt auch ein Doc nichts....solche Fälle kenne ich persönlich mehrere....
Anfangsgehalt Masch und E ist 2800€ mit 35h, aber natürlich werden 60h Eigneninitiative erwartet, alles über 50h ist geschenkt und wird nicht mal als Überstunde gezählt. Sogesehen ist ein Studium heutzutage nur die Granantie dafür zu arbeiten bis einen die Zunge raushängt, falls man einen Job bekommt...und auf die Arbeitszeit übertragen, verdient man auch nicht mehr als ohne Studium, da man ja mehr h zusammenkriegt...
Und junge Ingenieure ohne Job kenne ich auch mehrere...Spitzenleute sogar Abschlußnote 1,7 Diplom 1,0 Studienzeit 10 Semester....

Vllt können die sich einfach schlecht verkaufen? Ich kenne auch Schlümpfe, die schnell nen Job hatten.
Außerdem werden nicht alle Ings mit emails zugemüllt, viele die ich kenne arbeiten 35h (wie ich bis November, nun 40h bezahlt). Nur bei kleinen Büros herrschen Zustände wie von dir beschrieben.
Ich erledige die mir zugetragenen Arbeiten in vorgegebener Rahmenzeit, mein Chef hat also Ahnung. Wer mehr arbeiten muss als er bezahlt wird ist entweder nicht auf der Höhe, oder hat nen AK als Chef.

2500€ im Monat sind nur 30000€ im Jahr, wenn das Weihnachtsgeld ausfällt. Das verdient man auch mit einer Lehre. Dafür muß man nicht studieren. Von meinen Kommilitonen haben alle einen Job gefunden. Die meisten noch (darunter auch ich) bevor sie ihr Zeugnis hatten und das für mehr als 2500€.

Wobei ich auch sagen muß, dass ich an einer Uni studiert habe und meine Bekannten alle mindestens einen 2er Abschluß gemacht haben. Mit FH und/oder schlechten Noten kann sich das natürlich auch ändern.

Wenn du gut und flexibel bist und dich angemessen verkaufen kannst, dann kannst du als Ingenieur unter 40 heutzutage nur sehr schwer für wenig Geld einsteigen oder gar arbeitslos sein.
genau so seh ich das.
2,5k pro Monat brutto verdient auch keiner den ich kenne. Die sind _alle_ über 3k, manche sogar fast bei 4k (ok, Master - aber der kostet dich nur unwesentlich mehr Zeit im Studium)

der Lustige
2007-01-21, 23:42:43
Was kennt Ihr denn für Ing., Studium gerade geschaft und 4er Abchluss?


Wenn man als z.B. naturwissenschaftlicher Ing. was auf dem Kasten hat, lässt man garantiert finanziell alle Arbeiter stehen.
Desweiteren besteht ja noch die Möglichkeit zu promovieren usw. und somit leitende Positionen einzunehmen.

Beliebte Studiengänge lohnen sich definitiv.

Gast
2007-01-22, 09:06:23
Was Ihr alle ansprecht mit Studium usw. betrifft nur noch einen geringen Teil. Klar gibts immer mehr Studenten, aber aus welchen Studenten wird auch wirklich etwas? Aus meiner Studienzeit kann ich nur sagen, das noch nicht mal ein Drittel etwas wirklich vernünftiges in Deutschland gefunden hat. Und das auch für einen miserabelen Lohn. Der Vorteil Studium gegenüber Ausblidung und Lehre gibts fast nur noch in speziellen Bereichen wir Ärzte, Anwälte oder in der Foschung. Normale kaufmännische Berufe brauchen keine Studiengänger.

SKYNET
2007-01-22, 11:01:48
400 Euro Miete ? Wohnst du im Osten oda was ?

20K€ hatte ich mit 30 auf der Latte, dann lernte ich meine Frau kennen :D


wenn ich im sommer/herbst nach NRW ziehe, habe ich dort auch schon ne 110m² bude für 520€ warm... nicht überall ist teuer, und wenn man HHer mieten gewohnt ist, erscheint abgesehn von münchen eh alles spottbillig! :wink:

Mr.Fency Pants
2007-01-23, 13:55:47
Darf man interessehalber fragen wo genau man eine 110qm Wohnung für 550€ warm kriegt?

DrumDub
2007-01-23, 14:27:57
Darf man interessehalber fragen wo genau man eine 110qm Wohnung für 550€ warm kriegt? was vergleichbares bekommt man z.b. in erkraht. nen kumpel zieht da jetzt hin und bezahlt für 100qm 600€ warm. in zehn minuten ist er mit der s-bahn in ddorf...

im ruhrgebiet (gelsenkirchen, recklinghausen oder duisburg) dürfte es noch günstigere wohnungen in der größenordnung geben.

Mr.Fency Pants
2007-01-23, 14:34:23
Krass, ganz schön günstig, da wohn ich trotzdem lieber im Herzen von Köln mit dem Rhein vor der Tür, das ist es mir wert. 600€ zahlen meine Freundin und ich auch, allerdings ist die Wohnung dann natürlich "etwas" kleiner.:redface: (74qm)

Omega2
2007-01-24, 11:28:56
Jaja das liebe Geld,

als Student hatte ich 1.000-1.500 DM, mein erstes Gehalt lag bei 3600,-DM und ich fühlte mich wie ein Krösus (Das war vor 11 Jahren).

Ich hatte das Glück, in meinem Leben schon einige harte Einschnitte durchleben zu müssen, die mir den Blick für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens geöffnet haben.

Viel Geld zu verdienen gehört nicht dazu. Es muß genug zum Leben sein, aber ansonsten ist Geld nicht wichtig für mich.

Gruß

Omega

DrumDub
2007-01-24, 13:29:41
Krass, ganz schön günstig, da wohn ich trotzdem lieber im Herzen von Köln mit dem Rhein vor der Tür, das ist es mir wert. 600€ zahlen meine Freundin und ich auch, allerdings ist die Wohnung dann natürlich "etwas" kleiner.:redface: (74qm) das ist aber für kölner verhältnisse ganz schön günstig!

Senior Sanchez
2007-01-24, 13:51:25
Jaja das liebe Geld,

als Student hatte ich 1.000-1.500 DM, mein erstes Gehalt lag bei 3600,-DM und ich fühlte mich wie ein Krösus (Das war vor 11 Jahren).

Ich hatte das Glück, in meinem Leben schon einige harte Einschnitte durchleben zu müssen, die mir den Blick für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens geöffnet haben.

Viel Geld zu verdienen gehört nicht dazu. Es muß genug zum Leben sein, aber ansonsten ist Geld nicht wichtig für mich.

Gruß

Omega

So ist es. Das kann man aber auch nur sagen, wenn man Geld für alles nötige hat. Ich selber hatte noch nie wirklich große Geldprobleme, was aber vor allem darin liegt, weil ich denke, dass ich sehr gut damit umgehen kann und nicht alles brauche, mir aber auch, wenn ich mal was brauche, dann auch was leiste.

PHuV
2007-01-24, 14:38:53
Jaja das liebe Geld,

als Student hatte ich 1.000-1.500 DM,
:
Omega

Boa, so viel? Ich hatte 100 DM pro Woche !!!.

Omega2
2007-01-24, 14:52:42
So ist es. Das kann man aber auch nur sagen, wenn man Geld für alles nötige hat.

Genau so ist es.

Boa, so viel? Ich hatte 100 DM pro Woche !!!.

Jau war viel. Dafür habe ich aber auch viel gearbeitet ... abgesehen davon hab ich mit dem Geld noch ein Kind unterstützt ;).

Gruß

Omega

GeStresst
2007-01-24, 14:55:17
@ Starter:

Kann dich vollkommen verstehen, mache mir auch seit ein paar Wochen diese Gedanken.

2 Jahre Fachabi (BWL für arme^^)
3 Jahre Ausbildung
jetzt 2 Jahre angestellt und 1750€ brutto

Wenn ich dazu im Vergleich meinen Onkel sehe der (ich wünsch es keinem) Hartz4 bezieht und einen 1€ Job hat, dann wird mir schummrig.

Ich wohne nicht mehr zu Hause...Miete, Autoversicherung, Strom/Gas, sonst. Versicherungen...da bleibt bei mir grad mal soviel dass ich am Ende des Monats ein wenig Geld über habe um auch mal was nettes wie Kino oder ab und an mal in die Disco zu gehen.
Wenn ich mir überlege mich dafür die Stunden auf der Arbeit um die Ohren zu schlagen dann wird mir schlecht.

Aber es hilft alles nichts, was sein muss muss sein...und wem es nicht gefällt muss sich anderweitig umsehen.

Genau dass werd ich am Wochenende auch machen, da mein Arbeitgeber nicht gewillt ist mehr Gehalt zu zahlen und auch keine Überstunden bezahlt, geschweige denn gewährt diese abzufeiern.

Danke fürs ausweinen :)

Stimpy
2007-01-24, 15:42:41
Keine Ursache. Hast aber auch allen Grund dazu, bei dem relativ kleinen Gehalt. Wünsche Dir was besseres. Obwohl : Ich bin wahrscheinlich deutlich älter als Du und bekomme im Verhältnis dazu auch nur unwesentlich mehr Gehalt.

Ebenfalls Lehre plus Fach-Abi (+Fortbildungsmaßnahmen).

GeStresst
2007-01-24, 15:47:13
Keine Ursache. Hast aber auch allen Grund dazu, bei dem relativ kleinen Gehalt. Wünsche Dir was besseres. Obwohl : Ich bin wahrscheinlich deutlich älter als Du und bekomme im Verhältnis dazu auch nur unwesentlich mehr Gehalt.

Ebenfalls Lehre plus Fach-Abi (+Fortbildungsmaßnahmen).

Naja deutlich is übertrieben, werde im Juni 25 ;)

Das gute A
2007-01-24, 15:59:45
was vergleichbares bekommt man z.b. in erkraht. nen kumpel zieht da jetzt hin und bezahlt für 100qm 600€ warm. in zehn minuten ist er mit der s-bahn in ddorf...

im ruhrgebiet (gelsenkirchen, recklinghausen oder duisburg) dürfte es noch günstigere wohnungen in der größenordnung geben.

Kann ich bestätigen komme aus einer Nachbarstadt von Erkrath, auch hier bei uns sind die Wohnungsmieten okay (wenn auch wiederum höher als in Erkrath).

Für 100qm müsste man hier zumindest 700€ warm hinlegen, drunter geht nix.

Verdiene ca. 1500€ brutto, meine Freundin einen Tick mehr, das reicht zusammen für eine Wohnung + Auto etc. für max. 700€ warm dann - viel bleibt aber nicht übrig...

Grüße

Stimpy
2007-01-24, 16:50:01
Naja deutlich is übertrieben, werde im Juni 25 ;)Glaube mir, "deutlich" ist eher untertrieben!

Mr.Fency Pants
2007-01-24, 20:38:49
das ist aber für kölner verhältnisse ganz schön günstig!

Ja, haben schon Glück gehabt. Direkt mit schönem Blick auf den Rhein (7ter Stock):) .

Bin während Studium und Ausbildung auch mit wenig Geld ausgekommen, jetzt zum Glück nicht mehr, es geht voran, weiss aber, wie es ist, wenn man mit wenig Geld auskommen muss. Deswegen bin ich auch eher sparsam und seh zu, dass ich immer was zurücklege für die Zukunft oder Notfälle.

F5.Nuh
2007-01-24, 22:58:24
Bin zwar erst 19 und kann nicht viel zu dem thema sagen, aber ich hatte das pech das mein vater früh verstarb und ich die ganzen grundstücke und 10 jahre mieteinkommen von einem wohnblock in der türkei (istanbul) geerbt hab.. hätte lieber mein dad als die ganzen grundstücke (3 stk) und das geld.. wird ehh alles auf 3 geteilt (3 geschwister).

Trotzdem will ich ein guten job und werde versuchen für meine kinder eine sichere zukunft zu ermöglichen (durch grundstücke/häuser oder wohnblöcke). Da ich nicht rauche oder mein geld für glücksspiele verschleudere sollte ich gut sparen können, hoff ich zumindestens. :redface:

Premium
2007-01-25, 11:43:38
Bin zwar erst 19 und kann nicht viel zu dem thema sagen, aber ich hatte das pech das mein vater früh verstarb und ich die ganzen grundstücke und 10 jahre mieteinkommen von einem wohnblock in der türkei (istanbul) geerbt hab.. hätte lieber mein dad als die ganzen grundstücke (3 stk) und das geld.. wird ehh alles auf 3 geteilt (3 geschwister).

Trotzdem will ich ein guten job und werde versuchen für meine kinder eine sichere zukunft zu ermöglichen (durch grundstücke/häuser oder wohnblöcke). Da ich nicht rauche oder mein geld für glücksspiele verschleudere sollte ich gut sparen können, hoff ich zumindestens. :redface:
=> Also bist selbst du, derjenige, der Glück hatte, dafür, dass es jeden der einen Vollzeitjob hat, möglich sein sollte, ein wirtschaftlich selbstbestimmtes Leben führen zu können!

Sehr gut!

Und dafür braucht es eben anständige Gehälter!
(@Omega2, jetzt aber...)

Omega2
2007-01-25, 13:35:29
@Premium,

bitte nicht böse sein, aber Du solltest Dir schon die Mühe machen und den Text korrigieren, bevor Du ihn postest. So ist er kaum zu verstehen :).

Gruß

Omega

[fu]121Ah
2007-01-30, 09:29:41
jeder der nicht nen haufen Schulden hat sollte hier besser nicht rummeckern....
full ack

Mr.Fency Pants
2007-01-30, 11:19:15
So ein Schwachsinn. Man soll mit dem zufrieden sein, was man hat, weil es anderen noch schlechter geht? Warum ist man dann nicht nur mit nem Dach überm Kopf zufrieden? Gibt ja schliesslich welche, die das nicht haben. Also bitte, wenn schon solche "Argumente", dann bitte wenigstens mit Dingen wie Gesundheit u.ä. und nicht mit Kohle.

@Zaffi&121Ah: es ist eher normal, dass man keine Schulden hat, sowas sollte man imho nicht als etwas ansehen, mit dem man zufrieden sein kann.

Sorry, aber wenn ich sowas lese, kommt mir immer ein Spruch in den Sinn: Es ist immer einfach nach unten zu treten.

Zaffi
2007-01-30, 11:24:30
@Zaffi&121Ah: es ist eher normal, dass man keine Schulden hat, sowas sollte man imho nicht als etwas ansehen, mit dem man zufrieden sein kann.

Ach ja ? Nach neueren Schätzungen sind 4-5 Millionen Deutsche schwer verschuldet und zig Millionen haben zumindest am Ende des Monats keine schwarze Zahl auf dem Konto, in Zeiten von H4 wage ich die Zahl gar nicht zu beziffern...
Tatsächlich bin auch ich verschuldet, sicherlich sogar weitaus mehr als die meisten hier.

Natürlich sollte man sich damit nicht zufrieden geben, das habe ich auch nie behauptet, nur nervt es ein wenig an wenn einer rummotzt das er mit 2500 Euro brutto gerade so über die Runden kommt und andere mit 1500 Euro brutto immer mehr in die Schulden reinschliddern, also interpretier bitte nicht deinen Sinn in meine Worte, Danke !

Mr.Fency Pants
2007-01-30, 11:42:17
Also dein Zitat "jeder der nicht nen haufen Schulden hat sollte hier besser nicht rummeckern....", bedeutet für mich, dass ich, obwohl mein Einkommen ok ist, mir aber nicht reicht, ich nicht rummeckern soll, bzw. mich damit zufrieden geben soll. Da hab ich nichts groß reininterpretiert, sondern deine Aussage ist ja wohl ziemlich klar ausgedrückt, oder?

Also 4-5 Millionen Verschuldete sind noch lange nicht die Norm, deswegen schrieb ich auch, dass es kein Standard ist, wenn jemand Schulden hat. Ich kenn jetzt nicht die persönliche Lebenssituation eines jeden Einzelnen, aber garantiert sind von denen nicht alle unverschuldet in die Schuldenfalle geraten. Das kann natürlich jedem passieren, aber viele haben sich das auch selbst zuzuschreiben. Ein bisschen kommts mir so vor, als ob die Neiddebatte auflebt: nach dem Motto, der soll doch zufrieden, mit dem was er hat, ich wär froh, wenn ich an seiner Stelle wäre.

Ich kann mir vorstellen, dass es nervt, dass manch einer sagt, er käme mit 2500€ nicht hin, aber die Lebensstandards sind nun mal unterschiedlich. Versuch mal mit "nur" 2500€ Brutto ein Haus abzubezahlen.

Zaffi
2007-01-30, 11:49:12
es geht lediglich darum dem einen oder anderen bewusst zu machen das 2500 Brutto eine verdammte Menge Geld sind für die viele andere sehr dankbar wären, daher mein Spruch

Zufrieden ist man mit seinem Gehalt doch nie ! Oder wie Rockefeller schon sagte als er gefragt wurde ob er noch mehr Geld braucht oder jetzt zufrieden ist "nur noch ein bischen mehr...."

Mr.Fency Pants
2007-01-30, 12:02:40
Sicher, nur für viele sind 2500€ Brutto eben nicht viel Geld. Solche Vergleiche sind imho unsinnig, da man da immer eine Stufe weiter runtergehen kann, wo zieht man da die Grenze?

Sicher, zuviel Gehalt geht nicht, aber ich persönlich habe eine Grenze im Kopf, bei der ich von mir sagen kann "Damit bin ich zufrieden." (Zumindest eine Zeit lang, Ansprüche ändern sich im Laufe des Lebens nun mal).

GBWolf
2007-01-30, 12:05:38
Sicher, zuviel Gehalt geht nicht, aber ich persönlich habe eine Grenze im Kopf, bei der ich von mir sagen kann "Damit bin ich zufrieden." (Zumindest eine Zeit lang, Ansprüche ändern sich im Laufe des Lebens nun mal).

und Prioritäten verschieben sich. für die einen ist Geld wichtiger als für andere :wink:

Mr.Fency Pants
2007-01-30, 12:20:53
Achja, jetzt kommt wieder das Argument, dass Leute, denen genug Geld auch wichtig ist andere wichtige Dinge im Leben vernachlässigen. Geld ist nicht das Wichtigste, aber ich will meiner Familie später zusätzlich zu Liebe auch materielle Dinge bieten können.

Mir ist Geld wichtig, jau, geb ich zu. Andere Dinge sind noch wichtiger, wie meine Freundin, gute Freundschaften und eine von materiellen unabhängige Freude im Leben. Aber warum soll man nicht versuchen in allen Bereichen glücklich zu werden?;)

Zaffi
2007-01-30, 12:24:27
Sicher, nur für viele sind 2500€ Brutto eben nicht viel Geld. Solche Vergleiche sind imho unsinnig, da man da immer eine Stufe weiter runtergehen kann, wo zieht man da die Grenze?

Aha, da haben wir ja den Punkt den du in meine Aussage reininterpretierst, nur glaub mir das ich sicherlich niemandem einreden will er wäre nicht viel wert, das muss schon jeder selbst wissen und demenstprechend bei seinem Arbeitgeber rüberbringen

Die grenze zieht also jeder selbst, in seinem Kopf...

Mr.Fency Pants
2007-01-30, 12:47:30
Du hast mich glaub ich falsch verstanden. Ich wollte damit nur sagen, dass das jeder mit sich selbst ausmachen muss und dass es keine allgemeingültige Grenze gibt an der man sagen kann: wie kann man sich mit Gehalt x noch beschweren?

Zaffi
2007-01-30, 13:02:26
Du hast mich glaub ich falsch verstanden. Ich wollte damit nur sagen, dass das jeder mit sich selbst ausmachen muss und dass es keine allgemeingültige Grenze gibt an der man sagen kann: wie kann man sich mit Gehalt x noch beschweren?

Na da sprechen wir zwei doch die gleiche Sprache und meckern uns trotzdem an, unfassbar :wink:

Mr.Fency Pants
2007-01-30, 13:03:26
Ja, das Internet machts möglich.;)