Krankenkasse - wechseln oder nicht?

[Matti]

Ich habe vor, von der Barmer zur IKK zu wechseln. Jedoch habe ich da von folgenden 2 Problemen gehört:

Die Barmer bezahlt die Ärzte angeblich besser, so daß man als IKK-Patient von den Ärzten eventuell benachteiligt wird.

Im Rahmen der Gesundheits-Reform wird die IKK ab irgendwann nur noch eine Grund-Versorgung anbieten, während die Barmer weiterhin fast alle Leistungen übernehmen wird.

...ist an diesen Gerüchten was Wahres dran? Kann jemand vielleicht noch etwas genaueres dazu sagen?

Gruß
Matti

[Dktr_Faust]

Also zum Thema Bezahlung kann ich Dir sagen, dass alle Kassen den gleichen Vorgegebenen Satz an die Ärzte bezahlen müssen --> von daher brauchst Du Dir keine Gedanken machen.

Da auch die Leistungen der Kassen in einem einheitlichen Katalog vorgegeben sind, müsste auch jede Kasse das gleiche bezahlen. Wie das allerdings nach einer Reform aussieht, bleibt abzuwarten.

Grüße

[Tomi]

Die Barmer bezahlt die Ärzte angeblich besser, so daß man als IKK-Patient von den Ärzten eventuell benachteiligt wird.
Nein. Das ist Marketing-Geblubber der teuren Kassen.

Im Rahmen der Gesundheits-Reform wird die IKK ab irgendwann nur noch eine Grund-Versorgung anbieten, während die Barmer weiterhin fast alle Leistungen übernehmen wird.
Nein. Eine, vor allem wenn es von der BARMER kommt, üble Lüge. Die gesetzlichen Kassen werden mehr Verhandlungsspielräume bekommen, allerdings weniger gegenüber den Patienten, eher gegenüber Ärzten, Krankenhäusern und Herstellern von Medikamenten. Die Kassen können Hausarztmodelle und Selbstbehalte anbieten, die einen niedrigen Beitragssatz zur Folge haben können. Es wird aber nicht zu einer willkürlichen Leistungskürzung kommen, bspw. mit der Folge, dass eine Kasse den Zahnarztbesuch 2x im Jahr bezahlt, die andere nicht.

Eines muss man aber auch sagen...solltest Du Familie und besonders Kinder mitversichern müssen, bleibe lieber bei der BARMER. Bist Du gesund und brauchst keine Leistungen....ab zur billigsten Kasse.

[Matti]

Wenn die Krankenkassen im Rahmen der Gesundheits-Reform mehr Verhandlungsspielraum gegenüber den Ärzten bekommen sollen, könnte es da nicht zu unterschiedlichen Bezahlungen kommen?

Und wieso soll ich bei der Barmer bleiben, wenn ich Kinder mit versichern müßte?

[Kinehs]

Also die gesetzlichen Kassen bieten zu 98% die gleichen Leistungen. Bezahlung der Ärzte ist auch gleich.

Die echten (freiwilligen) Zusatzleistungen kann man auf den Homepages nachlesen. Oftmals werden aber auch gesetzliche Pflichtleistungen dort mit reingemischt, also aufpassen. Alles in allem sind die meist nicht atemberaubend, mal bekommt man 50 Euro zu einem Kurs gesponsort, wenn man zum rauchen aufhören will usw.
Im Gegenzug spar ich mir bei einer anderen Kasse ein paar hundert Euro im Jahr. Da wäre dann auch mal so ein Kurs drinnen oder ich investier das Geld in eine gute Zusatzversicherung. Macht beides mehr Sinn.

Großartige Unterschiede sind nach der Reform (zw. den gesetzlichen) sind nicht zu erwarten. Aber man kann auch wieder wechseln, sollte es wirklich soweit kommen.

[Tomi]

Und wieso soll ich bei der Barmer bleiben, wenn ich Kinder mit versichern müßte?
Es gibt neben den gesetzlichen Leistungen diverse Leistungen, die nicht Pflichtleistung sind, aber auch nicht gänzlich ausgeschlossen. Hier kann die Kasse nach Ermessen entscheiden.

Es kann also passieren, dass sehr preisgünstige Kassen eine Ermessensleistung verweigeren, um die günstigen Tarife halten zu können. Das ist natürlich nur eine Vermutung, da das Gegenteil jeweils nicht bewiesen kann. Dieser Tage hab ich in meinem Regionalfernsehen so einen Fall gesehen. Die BIG Direkt, eine der günstigsten Kassen bei der ich übrigens auch bin, hat dort die Beinschiene für ein Kind nicht komplett bezahlt. Hätte sie können, hat sie aber nicht. Statt 6.000 Euro bekam die Familie nur 2.000 Euro, den Rest musste sie selber zahlen. Wie erwähnt...ob AOK oder BARMER das voll bezahlt hätten, kann in dem Fall nicht bewiesen werden, aber die Billigkasse hat jedenfalls abgewunken.

[sun-man]

Naja, im P3D ist es wohl die hochgelobte BKK die nen Rollstuhl nicht zahlen mag (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=275507). Letztendlich trifft es durchdie Bank wohl viele. Die AOK sagt "Wenn wir dasbei einem machen kommen 50 Mio andere Mitglieder an", die XYZ sagt "Machen wir nicht" - sehe da keinen wirklich großen Unterschied. Leider :(

[Tomi]

Das ist eben auch so eine Ermessensentscheidung mit dem Rollstuhl.

Das Problem hier wie auch in meinem Beispiel mit den Beinschienen...der "auf das Krankheitsbild angepasste Rollstuhl" ist in Sachen Konstruktion und Kosten nicht mit dem Leistungskatalog übereinstimmend. Dort steht dann wahrscheinlich sinngemäß

"Kostenerstattung für normalen Rollstuhl 1.500 Euro".

So....der Patient braucht aber einen E-Rollstuhl mit bestimmten Funktionen und auf ihn angepasster Konstruktion. Der würde 4.000 Euro kosten. Die 2.500 Euro oberhalb der gesetzlichen Leistung sind nun Ermessenssache, wenn nicht im Leistungskatalog steht "1.500 Euro und keinen Cent mehr". So steht es aber meist nicht drin, nach oben hin ist offen, aber die Kasse muss nicht.

Das Dumme ist ja..selbst wenn es mehrere ärztliche Gutachten gibt, die bescheinigen, dass der Standardrollstuhl völlig ungeeignet ist, ja sogar das Krankheitsbild verschlimmern würde oder andersrum der Spezialrollstuhl das Krankheitsbild merklich verbessert hat, bleiben die meisten Kassen hart.

Hatte das auch in einem Fall gesehen, wo ein Mann eine bestimmte Krebstherapie gemacht hat. Stand nicht im Leistungskatalog, aber der Tumor ist tatsächlich zurückgegangen. Die Kasse hatte von Anfang an abgelehnt, seine Freunde haben Geld gesammelt und die ersten erfolgreichen Monate bezahlt. Nun ging auch denen das Geld aus und er nochmal zur Kasse. Nö..gibt nüscht, obwohl sein Arzt mit Röntgenbildern die Beweise für den Erfolg geliefert hat. Ende vom Lied...er wird nun in absehbarer Zeit sterben, da er die heilende Therapie nicht mehr bezahlen kann. Danke Deutschland.

[Zaffi]

ach da gibts noch einiges mehr... z.b. den querschnittsgelähmten H4ler der vom Sozialamt nicht seine Windeln bezahlt bekommt (von der Krankenkasse sowieso nicht) und andere Nettigkeiten

Aber Hauptsache die Krankenkassenvorstände und die Pharmaindustrie machen sich kräftig die Taschen voll, Kumpel von mir hat mal für die Industrie gearbeitet, mann die verdienen echt GELD !

[Tomi]

Also als Kassenpatient muss ich ehrlich sagen graust es mir.

Ich glaube viele hier sind ja noch relativ jung und kennen Wartezimmer nur von aussen. Wer aber zum Facharzt muss, kann sich auf was gefasst macht. Hautarzt? Termin in 5 Monaten. Bei Orthopäden kann man gleich 1 Jahr Vorlauf einplanen. Selbst bei Akutfällen sind 4 Wochen für einen Termin normal.

Der Wahnsinn. Ich bete nur, dass ich gesund bleibe.

[Killerspielspieler]

Also ich bin jetzt auch gewechselt zur ikk. mein finazberater meinte daß wie schon gesagt 98% der leistungen gleich sind. ich hab mir das mal angeschaut und das stimmt auch soweit. jetzt spare ich ca. 30 euro im monat und hab noch eine zusatzversicherung abgeschlossen -> für ca. 15 euro im monat hab ich schon mehr versorgung als vorher bei der aok, bekomme zahnersatz bezahlt zuschüsse für heilpraktiker, garantie auf zweibettzimmer mit chefarzt, sehhilfe wird bezahlt usw...
also spare ich ca 15 euro insgesamt mit besserer versorgung...

[Matti]

Danke für eure Antworten :)

@Killerspielspieler
Was ist das für eine Zusatz-Versicherung? ...wird sowas auch von der IKK angeboten?

[Butter]

Danke für eure Antworten :)

@Killerspielspieler
Was ist das für eine Zusatz-Versicherung? ...wird sowas auch von der IKK angeboten?


Ja. Man kann allerdings auch jeden anderen Anbieter nehmen.

[Killerspielspieler]

Danke für eure Antworten :)

@Killerspielspieler
Was ist das für eine Zusatz-Versicherung? ...wird sowas auch von der IKK angeboten?
Nee das ist jetzt bei der deutschen beamtenkrankenkasse oder so...
ich hab das über AWD (die Finazoptimierer) gemacht... Die haben da ab und zu solche angebote.
aber das gibts eigentlich bei fast jeder versicherung (nicht nur krankenversicherung auch allianz, victoria, axa, devk, dkv usw..)

[DrumDub]

ich hab das über AWD (die Finazoptimierer) gemacht... hat zwar nicht direkt mit dem krankenkassenwechsel zu tun, aber von awd und anderen strukturvertrieben (dvag, ovb, mlp, etc.) kann ich nur abraten. lieber einen wirklich unabhängigen finanzberater bezahlen.

zu awd: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/994/52942/

zu strukturvertrieben im allgemeinen: http://verbraucherschutz.wtal.de/strukturvertriebe.htm

[Killerspielspieler]

Na gut meine Frau arbeitet bei awd. (Am empfang nicht als beraterin!)
daher kenn ich auch den berater ganz gut und mir dreht der nix auf. unbekannten schon...
Hast aber recht die methoden sind ab und zu schon recht dreist welche die ergreifen. zum glück hab ich da nen bonus...

[Matti]

Übrigens: die Bezahlung der Ärzte ist bei den Krankenkassen tatsächlich unterschiedlich, siehe hier: http://www.die-gesundheitsreform.de/gesundheitspolitik/pdf/gesundheitsreform_2007_tabelle.pdf?param=reform2006
Erst ab 2009 werden die Ärzte von allen gesetzlichen Krankenkassen gleich bezahlt.

[Micha80]

Da das Thema für mich gerade aktuell ist...

Kann man jetzt bedenkenlos eine günstige Krankenkasse wählen?

Zur Wahl steht bei mir entweder günstig:

IKK Direkt (www.ikk-direkt.de) 12,00% + ~16€ Zusatzversicherung

oder lieber doch ein paar Hundert € mehr im Jahr und zur

Techniker Krankenkasse (www.tk-online.de) 13,50% + ~16€ Zusatzversicherung

?

[Mitch O'Neil]

Da das Thema für mich gerade aktuell ist...

Kann man jetzt bedenkenlos eine günstige Krankenkasse wählen?

Zur Wahl steht bei mir entweder günstig:

IKK Direkt (www.ikk-direkt.de) 12,00% + ~16€ Zusatzversicherung

oder lieber doch ein paar Hundert € mehr im Jahr und zur

Techniker Krankenkasse (www.tk-online.de) 13,50% + ~16€ Zusatzversicherung

?

Ich bin seit Anfang diesen Jahres bei der IKK-Direkt Mitglied. Hatte seitdem eine OP und
somit relativ viel Kontakt mit der Krankenkasse. Ich möchte jedem, der auch nur mit dem
Gedanken spielt dorthin zu wechseln, aus eigener Erfahrung davon abraten.
Es sei denn, man steht auf richtig schwierige Fälle. So etwas habe ich noch nicht erlebt,
und ich war bisher schon bei der AOK, TK und 2 BKk's. Da lief alles immer glatt. Von daher
bin ich nichts ahnend, was mich erwartet, sogar mit Empfehlung eines Arbeitskollegen, zur
IKK-Direkt gewechselt. Ich will nur mal kurz anreißen, was einen dort erwartet:
-grundsätzlich ist diese Krankenkasse nur per Telefon/Post/E-Mail erreichbar
-telefonisch muss man immer über eine zentrale Hotline gehen, da Durchwahlen nur intern
vorhanden sind
-Sachbearbeiter erreicht man nur über die Hotline. Meist jedoch gar nicht direkt, sondern
nur per Rückruf, welcher durchaus auch mal mehrere Wochen(!) auf sich warten lässt
-nur Sach bearbeiter können Auskunft über spezielle Fragen geben
-Hotlinemitarbeiter können nur die einfachsten Fragen beantworten
-E-Mails werden scheinbar prinzipiell nicht per E-Mail beantwortet, sondern auch per Telefon,
was auch längere Zeit dauern kann
-mir wurde erst nach massivem Druck ein Taxi von der Klinik nach Hause genehmigt, obwohl eine
ärztliche Notwendigkeit bescheinigt wurde
-zur OP-Planung war durch die sehr schlechte Erreichbarkeit der Krankenkasse sehr viel Geduld/
Zeit/Nerven notwendig, um überhaupt die grundlegensten Fragen abzuklären
-die Mitarbeiter widersprechen sich gegenseitig, z.B. 3 Mitarbeiter haben 3 verschieden Ansichten
-die Bearbeitung von Anträgen dauert sehr sehr lange bzw. wird wegen fehlender Formulare gar
nicht erst begonnen, was einem wiederum aber auch nicht nach mehrmaligem Nachfragen mitgeteilt wird
-usw. usw. usw.

Die IKK-Direkt hat zwar den günstigsten Beitragssatz ist aber von der Leistung her mit Abstand das aller Letzte.
Die bessere Wahl ist eine örtlich verfügbare BKK, wo man notfalls auch mal persönlich erscheinen
und Druck machen kann. Ich hoffe auch auf eine baldige Beitragserhöhung seitens der Krankenkasse, um von
meinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen zu können und somit dieser leidigen Vertragsbeziehung ein Ende setzen zu können.

[Micha80]

Ich bin seit Anfang diesen Jahres bei der IKK-Direkt Mitglied. Hatte seitdem eine OP und
somit relativ viel Kontakt mit der Krankenkasse. Ich möchte jedem, der auch nur mit dem
Gedanken spielt dorthin zu wechseln, aus eigener Erfahrung davon abraten.
Es sei denn, man steht auf richtig schwierige Fälle. So etwas habe ich noch nicht erlebt,
und ich war bisher schon bei der AOK, TK und 2 BKk's. Da lief alles immer glatt. Von daher
bin ich nichts ahnend, was mich erwartet, sogar mit Empfehlung eines Arbeitskollegen, zur
IKK-Direkt gewechselt. Ich will nur mal kurz anreißen, was einen dort erwartet:
-grundsätzlich ist diese Krankenkasse nur per Telefon/Post/E-Mail erreichbar
-telefonisch muss man immer über eine zentrale Hotline gehen, da Durchwahlen nur intern
vorhanden sind
-Sachbearbeiter erreicht man nur über die Hotline. Meist jedoch gar nicht direkt, sondern
nur per Rückruf, welcher durchaus auch mal mehrere Wochen(!) auf sich warten lässt
-nur Sach bearbeiter können Auskunft über spezielle Fragen geben
-Hotlinemitarbeiter können nur die einfachsten Fragen beantworten
-E-Mails werden scheinbar prinzipiell nicht per E-Mail beantwortet, sondern auch per Telefon,
was auch längere Zeit dauern kann
-mir wurde erst nach massivem Druck ein Taxi von der Klinik nach Hause genehmigt, obwohl eine
ärztliche Notwendigkeit bescheinigt wurde
-zur OP-Planung war durch die sehr schlechte Erreichbarkeit der Krankenkasse sehr viel Geduld/
Zeit/Nerven notwendig, um überhaupt die grundlegensten Fragen abzuklären
-die Mitarbeiter widersprechen sich gegenseitig, z.B. 3 Mitarbeiter haben 3 verschieden Ansichten
-die Bearbeitung von Anträgen dauert sehr sehr lange bzw. wird wegen fehlender Formulare gar
nicht erst begonnen, was einem wiederum aber auch nicht nach mehrmaligem Nachfragen mitgeteilt wird
-usw. usw. usw.

Die IKK-Direkt hat zwar den günstigsten Beitragssatz ist aber von der Leistung her mit Abstand das aller Letzte.
Die bessere Wahl ist eine örtlich verfügbare BKK, wo man notfalls auch mal persönlich erscheinen
und Druck machen kann. Ich hoffe auch auf eine baldige Beitragserhöhung seitens der Krankenkasse, um von
meinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen zu können und somit dieser leidigen Vertragsbeziehung ein Ende setzen zu können.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

[Hacki_P3D]

Dem kann ich nur zustimmen, IKK = Schrott³ !
Meine Freundin wartet seit 5 Wochen auf eine schriftliche Bescheinigung, bzw auf die Krankenversichertenkarte.... 5 Wochen! Ihr wisst was das heisst, oder ?

Die Mitarbeiter => "Sie müssen schon ein wenig Verständnis haben, wir haben mometan zu wenige Mitarbeiter".... Kein weiterer Kommentar nötig.....

Ein einziger Saftladen! Eine letzte Aufforderung mit Fristsetzung ging gestern raus...


Tipp: http://www.bkk-oetker.de/

[GBWolf]

Ich habe selber vor einem Jahr gewechselt aber nicht zur IKK, sondern zur BIG Direkt, ist etwas teurer, dafür hatte ich aber keine Nennenswerten Probleme, war vorher bei der Barmer, bis auf das Heftchen was die Barmer einem oft ungefragt zuschickt und dass ich mehr Nettogehalt habe, konnte ich keinen Unterschied feststellen...

[Tomi]

Die IKK Direkt ist wohl etwas überlaufen. Habe auf meine Karte auch ca. 6 Wochen gewartet. Insofern kein Problem, als dass es eh in der Kündigungsfrist der alten Kasse war. Pünktlich zum Versicherungsbeginn sollte man die Karte aber haben.

Ansonsten gilt wie bei den meisten billigen Kassen....man sollte nur dorthin wechseln, wenn man gesund ist, keine Familie hat und deswegen auch keinen "Support" braucht. Natürlich kann man Unfälle etc. nicht vorhersehen, aber wer eh schon Medikamente, Behandlungen etc. braucht, sollte besser sich von diesen Kassen fernhalten.

Was "Mitch O'Neil" angeht...die Taxifahrt dürfte wohl eine freiwillige Leistung der Kasse sein bzw. nicht im Leistungskatalog vorhanden? Gerade bei denen machen die günstigen Kassen meist richtig Probleme. Allerdings können auch andere Kassen das rundweg ablehnen, sofern es keine gesetzliche Leistung ist.

Emailverkehr kann man mit IKK Direkt in der Tat vergessen. Da bekommt man keinerlei Rücklauf.

Beitragserhöhung sehe ich dort erstmal nicht. 2009 kommt sowieso der Gesundheitsfond, da wird es u.a. für die IKK Versicherten den Beitragsschock geben, wenn dann alle GKV Versicherten ~ 15 % im Monat zahlen müssen. Bei den günstigen Kassen geht es dadurch natürlich galoppierend bergauf mit dem Beitrag, bei der IKK Direkt von 12% auf 15%.

[Cheesandonion]

Tipp: http://www.bkk-oetker.de/
dort bin auch seit kurzem, kann aber natürlich noch nicht viel berichten.
Laut Focus Money ist sie die zweitbeste KK.

[TheNeo1980]

Hab jetzt zur IKK Direkt gewechselt...seit 3 Wochen. Ging alles recht fix und mit 12% unschlagbar :). Kann mich eigentlich nicht beschweren..und spare jedes jahr 250€-300€ ;)


hab auch meine Karte sehr schnell erhalten :)

[Tomi]

und spare jeden Monat 250€-300€ ;)

Da ist wohl je eine Null zuviel oder? ;)

[TheNeo1980]

Da ist wohl je eine Null zuviel oder? ;)

sry meinte Jährlich :)

[Annator]

Mir tun die Ärzte immer leid. Die kriegen immer weniger für mehr Arbeit. Gibts da keine KK die in dem Bereich auch besser liegt? Ich mein für mich selber immer nur die niedrigsten Prozente rauszusuchen ist auch etwas egoistisch find ich. :D

[Tomi]

Mir tun die Ärzte nur bedingt leid. Es gibt besonders auf dem Lande Hausärzte, die rackern wirklich wie die Blöden.

Das Problem sehe ich in einer teilweisen Überversorgung. Immer mehr Ärzte wollen vom selben Beitragskuchen ihre Anteile und sind dann sauer, wenn für sie nur paar Krümel übrigbleiben. Konsequenz..man zieht nach Berlin zum Streik und droht mit Praxenschließung bzw. Untergang der Patientenversorgung in Deutschland. Daraufhin macht die Regierung eine Gesundheitsreform, bei der den Patienten mehr Geld aus der Tasche geleiert wird. Das weckt neue Begehrlichkeiten, weitere Ärzte lassen sich nieder, kriegen auch wieder nur wenig vom Kuchen...das Ende vom Lied kennen wir.

[Annator]

Mh also wenn ich mal zum Arzt geh ist der Laden immer rappel voll. :D Ich weiß nicht welches Stück Kuchen du meinst. :)