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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Seid ihr angesichts des Wetters/sonstiger Veränderungen umweltbewusster geworden?


Kladderadatsch
2007-01-19, 13:31:19
hi,
so lange die folgen der klimaerwärmung bestenfalls im fernsehen zu sehen waren, fehlte den meisten wohl die motivation und der glaube, selbst etwas an den folgen ändern zu können, bzw. für diese gar verantwortlich zu sein.
beim schmelzen der polkappen, zunehmender desertifikation oder irgendwelchen naturkatastrophen auf anderen kontinenten tangiert einen das voreilige schmelzen seines lieblingsgletschers wohl noch am meisten.
aber extreme überschwemmungen, und nun dieser unglaublich warme winter mitsamt der gestrigen mediensensation kyrill dürften mittlerweile auch den ungläubigsten verfechter von einem ernstzunehmenden wandel des klimas überzeugt haben. bleibt nur noch die frage der schuldzuweisung. hat sich da eventuell (bei euch) die meinung gewandelt (wenn auch nicht umgestimmt- z.b. von 'radikal dagegen' zu 'umweltbewusster')?
wie sieht es bei euch bezüglich überzeugung und reaktion aus?
spielt das wetter nach wie vor seine rolle gemäß eines natürlichen, vom menschen unbeeinflussten zyklus, oder könnte an der sache mit dem co2 und dem treibhauseffekt doch was dran sein?;)
habt ihr bereits etwas unternommen?

ps.: die bedeutung 'umweltbewusst' bitte nicht mit der überzeugung der grünen oder greenpeace in zusammenhang bringen/verunglimpfen.

Chris1337
2007-01-19, 13:33:12
Hatte mich schon erschrocken, als ich die dicken Stämme und entwurzelten Bäume am Straßenrand gesehen habe. Fahre jetzt auch langsamer und achte halt auf Gegenstände auf der Fahrbahn.

Dykstra
2007-01-19, 13:38:29
Nein, da ich bisher noch keinelei Ursachen für den Klimawandel gefunden habe, die ich durch irgendwelche Veränderungen in meiner Lebensweise aktiv beeinflussen könnte...

Zaffi
2007-01-19, 13:51:48
ich benehme mich eigentlich immer "umweltbewusst", sowohl beim Autofahren als auch sonst

Kladderadatsch
2007-01-19, 14:01:50
Nein, da ich bisher noch keinelei Ursachen für den Klimawandel gefunden habe, die ich durch irgendwelche Veränderungen in meiner Lebensweise aktiv beeinflussen könnte...
nicht? wer definiert noch einmal die nachfrage, die wiederum den markt und somit die wirtschaft und industrie bestimmt?

Tiamat
2007-01-19, 14:12:59
Hi,
also ich kenne keinen der richtig umweltbewußt ist(mich inklusive).
Umweltbewußt bedeutet ja, ich tue bestimmte Dinge für die Umwelt.
Da fällt mir bei mir nur ein, ich entsorge meinen mitbebrachten Müll in entsprechende Behälter und nicht in den Wald oder auf die Straße, das tue ich bewußt für die Umwelt, stimmt schon.
Nur muß man sich vorstellen wieviele Kraftfahrzeuge heutzutage unterwegs sind. Ob da 1% umweltbewußte sind, also Alternativen benutzen im Sinne der Umwelt, macht den Bock auch nicht mehr fett.
Früher gabs ja aus Ölmangel sonntags autofreie Tage, das bringt wenigstens einmal die Woche was. Wenn nur ein einzigstes Land beteiligt sind, bringt das natürlich auch nicht viel. Ich würde sagen die Umweltbemühungen heutzutage sind noch zu wenig. Man kümmert sich natürlich um die stärksten Rußerzeuger, Regierungen geben schärfere Standards für die Industrie,Abgaße und so weiter. Aber Kleinvieh macht auch Mist.
Die richtige Handhabung damit ist natürlich auch verdammt schwierig, wer will heutzutage schon auf irgendwelche Technologien verzichten.
Tja wie immer Pro und Contra :biggrin:

Monger
2007-01-19, 14:25:04
Naja, ich wurde halt entsprechend erzogen, den Müll zu trennen, Produkte mit weniger Verpackung zu bevorzugen, Flaschen statt Dosen zu kaufen, Schmierpapier aufzubewahren... so den Standardkrams halt.

Einer der Momente der mich doch etwas geprägt hatte, war wie ich Anfang letzten Jahres das erste Mal in eine eigene Wohnung gezogen bin, und dann die Müllabfuhr gestreikt hat. Zum Glück war es einigermaßen kühl, aber plötzlich kamen schon so Gedanken hoch: Brauch ich diese Plastiktüte wirklich? Muss ich jetzt wirklich dies und das kaufen, obwohl ich den Müll dazu gar nicht loswerden kann?


Die aktuellen Ereignisse verändern ganz bestimmt nicht mein Konsumverhalten. Ich glaube auch, dass es sehr lange braucht, bis solche Gewohnheiten in Fleisch und Blut übergegangen sind. Man wird nicht einfach mal über Nacht zum Vollblut-Öko.

Micha80
2007-01-19, 14:44:44
ich benehme mich eigentlich immer "umweltbewusst", sowohl beim Autofahren als auch sonst
Das gilt auch für mich.

Kladderadatsch
2007-01-19, 15:04:07
mülltrennung ist angeblich ein großer irrtum. angeblich fließt das alles wieder so zusammen, wie normale und bio-milch aus ein- und demselben topf kämen. (um gleich einen zweiten großen irrtum aufzuklären;))

Monger
2007-01-19, 15:17:31
mülltrennung ist angeblich ein großer irrtum. angeblich fließt das alles wieder so zusammen, wie normale und bio-milch aus ein- und demselben topf kämen. (um gleich einen zweiten großen irrtum aufzuklären;))

Richtig. Mülltrennung könnte man sich eigentlich sparen, weil die heutigen Recycling Anlagen ohnehin klever genug sind (und sein müssen), um das auseinanderzufriemeln. Zu Hause habe ich eigentlich auch nur noch zwei Tonnen: Wertstoff und Biomüll. Und dann natürlich die ganzen Spezialabfälle wie Batterien, Glas und Sperrmüll. Trotzdem ist es sinnvoll, sich mal Gedanken darüber zu machen aus was für Wertstoffen eigentlich unser Müll besteht.

Micha80
2007-01-19, 15:18:13
Mülltrennung != Umweltbewusstsein

Viel wichtiger ist doch erst gar kein Müll enstehen zu lasen.

Symptom
2007-01-19, 15:26:51
Na ja, zum einen ist es wohl angesichts der eingetretenen klimatischen Veränderungen wohl reichlich spät, sich um umweltschonendes Verhalten Gedanken zu machen, aber es gibt ja auch eine Menge Raucher, die sich das Rauchen noch nach der Diagnose Krebs im fortgeschrittenen Stadium abgewöhnen.
Zum anderen Mülltrennung, eine Erfindung der Entsorgungsindustrie, ok mache ich auch, da ich dazu gezwungen werde, und den Sortierkräften etwas die Arbeit erleichtern möchte, damit der Müll auch möglichst sortenrein in die 3. Welt exportiert werden kann. Was übrigends viel schlimmer ist als unsortierter Müll, ist die Herstellung der ganzen schönen Verpackungsmaterialien, die wir dann hinterher fein in die gelbe Tonne kloppen.
Aber sei es drum, ich habe mein betagtes Auto auf Euro2 umrüsten lassen, obwohl die steuerlichen Ersparnisse die Kosten nicht auffangen und soweit es geht, lasse ich das Auto auch stehen. Meine Wohnung verursacht keine Heizungsabgase, da wir an ein mit Biogas betriebenes Fernwärmewerk angeschlossen sind und mein Gartenteich bietet Lebensraum für knapp 200 Frösche.

EvilOlive
2007-01-19, 15:28:12
Mülltrennung != Umweltbewusstsein



Da machen sich viele Leute in Deutschland was vor, der Großteil des Mülls aus den Gelben Tonnen landet auf Deponien/Müllverbrennungsanlagen im In- und Ausland nur ein kleiner Teil kann recycelt werden, allerdings entstehen daraus keine neuen Verpackungen da die Qualität des recycelten Kunstoffs zu minderwertig ist, stattdessen werden daraus tausende Parkbänke und Tische hergestellt oder Gelbe Säcke.

Zu dem Thema gab es vor kurzem eine Doku vom WDR.

http://www.wdr.de/tv/diestory/070108.phtml

Nase
2007-01-19, 15:46:28
Da machen sich viele Leute in Deutschland was vor, der Großteil des Mülls aus den Gelben Tonnen landet auf Deponien/Müllverbrennungsanlagen im In- und Ausland nur ein kleiner Teil kann recycelt werden, allerdings entstehen daraus keine neuen Verpackungen da die Qualität des recycelten Kunstoffs zu minderwertig ist, stattdessen werden daraus tausende Parkbänke und Tische hergestellt oder Gelbe Säcke.

Zu dem Thema gab es vor kurzem eine Doku vom WDR.

http://www.wdr.de/tv/diestory/070108.phtml
Das habe ich auch gesehen. Das Wichtigste, was ich daraus mitgenommen habe war, dass das gesamte Duale System letztendlich absolut überflüssig ist, man sich aber besser vorkommt, weil man den Müll ja zu Hause sortiert. Weiter wurde in dem Beitrag auch berichtet, dass der Müll aus den Restmülltonnen ebenfalls sortiert wird - und das mit einer höheren Effizienz als die Sortieranlagen des Dualen Systems dies können. Der einzige Vorteil für mich, Müll noch in die Gelben Säcke zu stecken, ist der, dass die Abholung dieser für mich kostenlos ist bzw. ich für dessen Entsorgung beim Kauf eines Produktes mit dem Grünen Punkt eh schon bezahlt habe.

Henroldus
2007-01-19, 16:20:21
ich lüfte jetzt nicht mehr so oft im winter, damit spare ich bei den Heizkosten und erwärme die Umwelt draussen nicht so stark :biggrin:

sorry, musste einfach sein, hab jetzt feierabend und fahr im 5. Gang nach Hause.

drexsack
2007-01-19, 16:27:04
[x]Nö

Ich achte nur mehr auf meinen Stromverbrauch. Das liegt aber daran, dass ich inzwischen alleine Wohne und die Rechnung selbst bezahle ;)

Butter
2007-01-19, 16:44:36
Nein, denn ich habe schon vorher kein Auto gehabt, bin WWF Mitglied, trenne den Müll, habe Energiesparlampen usw.

MooN
2007-01-19, 16:59:53
[x] Nein

was hilft es bitte, wenn ich kleiner Scheißer weniger Auto fahre oder öfter die Heizung abschalte, während gewisse arrogante Industrienationen (USA, China, Japan) darum wetteifern, wer am meisten neue Ozonlöcher pro Jahr erzeugt?
Auch wenn ganz Deutschland mal ein ganzes Jahr absolut NULL Schadstoffemission (von Biogasen mal abgesehen :ugly:) hätte, würde das wohl den Niedergang der uns bekannten Klimaverhältnisse nicht nennenswert beeinflussen.

Kladderadatsch
2007-01-19, 17:06:37
Na ja, zum einen ist es wohl angesichts der eingetretenen klimatischen Veränderungen wohl reichlich spät, sich um umweltschonendes Verhalten Gedanken zu machen, aber es gibt ja auch eine Menge Raucher, die sich das Rauchen noch nach der Diagnose Krebs im fortgeschrittenen Stadium abgewöhnen.

:|
klimaerwärmung ist also die todesprognose für..das klima? für die erde? wie sterben die? erzähl bitte.
und eingetreten ist die klimatische veränderung also erst durch den menschen, und nicht schon ziemlich genau mit dem tag, an dem das klima entstanden ist? auch interessant.

der_roadrunner
2007-01-19, 17:17:47
Das Klima würde sich auch ohne die Menschen verändern. Das hat es auch in der Vergangenheit schon oft genug getan. Das einzige was die Menschheit dazu beiträgt ist, den Prozess zu beschleunigen.
Und da uns in naher Zukunft eh ein Asteroid trifft (laut Medien) kann man das Leben auch ruhig nochmal so richtig genießen. :biggrin:

der roadrunner

Symptom
2007-01-19, 17:36:54
:|
klimaerwärmung ist also die todesprognose für..das klima? für die erde? wie sterben die? erzähl bitte.
und eingetreten ist die klimatische veränderung also erst durch den menschen, und nicht schon ziemlich genau mit dem tag, an dem das klima entstanden ist? auch interessant.

Versteh ich nicht so ganz, was Du mir jetzt damit sagen möchtest.
Auf der einen Seite eröffnest Du ein Thema, in dem Du ganz klar danach fragst, ob wir aufgrund des Wetters oder sonstiger Veränderungen umweltbewusster geworden sind, und implizierst damit eine menschliche Beteiligung an den bestehenden und vorangegangenen Veränderungen.

Dass das Klima einem stetigen Wandel unterliegt dürfte jedem klar sein, der in der Schule im Fach Erdkunde bis zur Abhandlung der Eiszeit aufgepasst hat.
Und das der Mensch an den Veränderungen der jüngsten Zeit seinen Anteil hat, dürfte eigentlich auch kein so grosses Geheimnis sein. Das Ozonloch ist nicht von allein entstanden, und die damit verbundenen Veränderungen haben nunmal Auswirkungen auf unser Klima, auch wenn sie nicht für die Erwärmung der unteren Luftschichten (Treibhauseffekt) verantwortlich sind, was gerne verwechselt wird, denn der Treibhauseffekt ist ja (mit) die Ursache der Ozonabnahme.
Das letzte Jahrhundert der massiven Industriealisierung hat da schon bedeutenden Anteil an der Entwicklung.

Und nein, es bedeutet nicht den Tod des Klimas (was ist das eigentlich für ein Blödsinn?).
Klima wird es immer geben, nur ob es für unser Dasein zukünftig noch geeignet sein wird.....:rolleyes:

der_roadrunner
2007-01-19, 18:23:49
Und nein, es bedeutet nicht den Tod des Klimas (was ist das eigentlich für ein Blödsinn?).
Klima wird es immer geben, nur ob es für unser Dasein zukünftig noch geeignet sein wird.....

Der Mensch hat bis heute überlebt, weil er eben sehr anpassungsfähig ist.

der roadrunner

Symptom
2007-01-19, 18:34:09
Der Mensch hat bis heute überlebt, weil er eben sehr anpassungsfähig ist.

der roadrunner

Das ist gut.
Allerdings ist diese Aussage auch (mit Verlaub ausgedrückt....) ziemlicher Unfug, und zeigt lediglich Kurzsichtigkeit auf. Wenn man sich mal mit den Auswirkungen auseinandersetzt, die das Schwinden der Ozonschicht mit sich bringt, wird man feststellen, dass es mitnichten nur etwas mit klimatischen Bedingungen zu tun hat, an die man sich anpassen kann, sondern auch ganz massiv in andere Bereiche eingreift.
Und ob der Mensch dauerhaft in der Lage sein wird, mit einem massiv abgesenkten Sauerstoffgehalt in der Luft auszukommen, dass wird wohl seine Anpassungsfähigkeit auf eine harte Probe stellen. Von Tieren und sonstigen auf Sauerstoff angewiesenen Organismen fang ich lieber gar nicht erst an.

KinGGoliAth
2007-01-19, 18:56:34
[x] Ja, nach wie vor

bin zwar kein naturtyp aber versuche schon meinen teil beizutragen. und das schon seit jahren, fast jahrzehnten. ;)

Thodin
2007-01-19, 19:14:48
[x] Nein, ich verhalte mich nicht anders als sonst auch

Hatstick
2007-01-19, 19:32:15
x Nein

Genauso so gut oder schlecht wie vorher.Da hat mich der Sturm net aus der Fassung gebracht.

Kladderadatsch
2007-01-19, 20:45:16
Und nein, es bedeutet nicht den Tod des Klimas (was ist das eigentlich für ein Blödsinn?).

das weiß ich auch nicht. anders wusste ich deinen vorletzten beitrag aber nicht zu deuten;)

wollte sagen: wie kann es zu spät sein?
und was meinst du mit dem fetten 'eingetretenen', wenn du dir darüber im klaren bist, dass er niemals stillstand?
:confused:
(aber ist ja auch egal)

Symptom
2007-01-19, 21:24:56
und was meinst du mit dem fetten 'eingetretenen', wenn du dir darüber im klaren bist, dass er niemals stillstand?
:confused:
(aber ist ja auch egal)

das fette Eingetretene bedeutet nur, dass man sich hätte vorher Gedanken machen sollen. Wenn der Schaden erst da ist, sind Gedanken um eine Verhinderung doch eher absurd.
Die Folgen des jahrzehnte langen Ausstosses von für die Atmosphäre gut verträglichen Treibhausgasen sind nunmal da, insofern ist es imho egal, ob sich nun alle besinnen und sich Gedanken über ihren Umgang mit der Umwelt machen. Wir sind in ein Stadium eingetreten, wo der Schaden kaum reversibel scheint und die großen Industrienationen diskutieren immer noch um Klimaschutzabkommen, dabei wäre eine sofortige und vor allem drastische Reduzierung gegen Null das einzige probate Mittel, überhaupt noch irgendwas zu retten.
Und was passiert? Nichts.

Kladderadatsch
2007-01-19, 21:33:59
Wenn der Schaden erst da ist, sind Gedanken um eine Verhinderung doch eher absurd.
es ist aber doch nicht so, dass sich das klima nie wieder erholen könnte, geschweige denn wenigstens stabilisieren.:confused:

ein ernsthaftes problem sind übrigens imo weniger die relativ modernen weltwirtschaftsmächte, sondern vielmehr schwellenländer wie china und indien, die so langsam den grad unserer europäischen industrialisierung des 19. jahrhunderts erreichen..

Don Vito
2007-01-19, 22:13:10
Fahre eh nur mit dem Auto, wenn es sein muß (zur Arbeit, und zum einkaufen´) selten zum Weggehn.