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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wann können wir uns endlich digitalisieren lassen?


Mastermind
2007-01-23, 22:22:38
Second Life (http://secondlife.com/) ist der Anfang von dem, was zahlreichen visionären Menschen schon lange vorschwebt. Eine virtuelle Welt mit maximaler Immersion, so dass man am Liebsten nur noch da leben würde, verbunden mit den Vorteilen der Virtualität.

Das Ende wäre dann ein Programm ähnlich dem im Film "Matrix", allerdings ohne das ganze schwachsinnige Drumherum, sondern einfach als Onlinewelt zum Betreten. Ich glaube ernsthaft, dass es viele Menschen auf der Welt gäbe, die ihr Leben lieber in so einem Programm verbringen würden, als im echten Leben. Gibt es doch heute schon Menschen, die nichts anderes als PC-Spielen nachgehen.

Gibt es dazu schon weitere interessante Entwicklungen/Technologien/Ausblicke? Wie würdet ihr euch verhalten, wenn ihr die Möglichkeit hättet in eine virtuelle Welt einzutauchen und das ultimative Erlebnis eurer Wahl zu erfahren, wäre das nicht dem echten, kargen, tristen, langweiligen, mühseligen und prekären Leben vorzuziehen?

collapse
2007-01-23, 22:37:34
extreme sucht gefahr und ein sehr hoher anstieg von suicide ist die folge draus

Gast
2007-01-23, 22:56:50
falls wir wirklich mal dazu in der lage sein werden eine virtuelle realität zu erschaffen wie in "Matrix"
das sich also alles komplett echt anfühlt
ich denke dann werden wir schn längst keine hunger probleme mehr haben, arbeiten gehört der vergangenheit an, das erledingen jetzt alles roboter

was machen wir? verbringen 12h am tag in einer traum welt, die sich realer als alles andere anfühlt, eventuell aufkommende psychische oder physische erkrankungen können mit medikamenten problemlos behandelt werden

wo ist das Problem? ich freu mich schon
ein virtueller shooter, wo sich (fast) alles echt anfühlt, wohl die horrorvision für alle Pädagogen

oder ganz anders, virtuell falschirm springen, ohne jedes risiko einen adrenalin schock zu bekommen wär doch was

oder virtuelle sauftouren, trinken ohne kater

die möglichkeiten wären unendlich
und soziale kontakte würden nicht einmal verkümmern, man kann ja alles zusammen machen


und zukünftige US-präsidenten könnten ihre kriege viruell führen :D

Gast
2007-01-23, 22:57:13
extreme sucht gefahr und ein sehr hoher anstieg von suicide ist die folge draus

Was ist Sucht? So ganz haut diese Definition nicht hin. Warum sollte etwas sucht sein, wenn es alltäglich und normal ist? Wo steht geschrieben, was normal und unnormal ist? Ist Arbeiten nicht auch bereits eine Sucht, weil dies für viele nötig ist, um überhaupt Leben zu können?

Ich wette darauf, das es in 100 Jahren ein Leben wie heute gar nicht mehr gibt. Das ist die logische Konsequenz aus dem technischen Fortschritt.

Warum sollten die Menschen immer bei dem bleiben, was sie jetzt haben und tun? Es ist nirgendwo definiert, was wann stattfinden soll.

Was ist daran verkehrt, virtuell und reales Leben näher zu verbinden? Bekanntschaften lassen sich in der virtuellen Welt genauso gut knüfpfen, es gibt Chats, Webcams, Telefonie... in nicht allzu langer Zeit wird es wohl möglich sein, ein komplettes 3D Bild des Gegenübers zu Erzeugen und mit ihm zu kommunizieren.

Dabei entstehen auch Möglichkeit, die sonst nicht da wären: Wie soll man als z.B. Deutscher mit jemanden in Australien ständigen Sichtkontakt aufnehmen, wenn man nur die Realität dafür bemüht?

Wenn die Menschen erstmal mit dieser Technik aufgewachsen sind, werden sie den Schnitt zwischen dem virtuellen und realen Leben gar nicht mehr auseinanderhalten können bzw. wollen.

Coda
2007-01-23, 22:59:41
Also ne, das ist wirklich nix was wir anstreben sollten :|

Mastermind
2007-01-23, 23:01:37
Also ne, das ist wirklich nix was wir anstreben sollten :|
Begründung? :smile:

tokugawa
2007-01-23, 23:03:10
Wenn das virtuelle Leben so real ist wie das reale, wer sagt dass dieses virtuelle Leben dann nicht genauso karg und trist ist wie das reale?


Wer's im echten Leben nicht schafft, ein erfülltes Leben zu bekommen, wird's in einem "ultrarealistischen" virtuellen auch nicht schaffen - vor allem wenn das virtuelle so realistisch ist, dass es genauso wie das reale ist.


Virtuelle Welten sind deswegen so gut zum eintauchen für solche Leute, weil diese virtuellen Welten eben nicht realistisch sind.

Gast
2007-01-23, 23:09:31
wer redet denn von EINER virtuellen welt?

man könnte genausogut auch traumwelten erschaffen, so als eine art MMO,
nur das sich alles echt anfühlt und arbeit ein fremdwort ist, 24/tag spaß haben und sachen machen die in der realen welte nicht machbarm zu gefährlich oder zu teuer sind

wer wollte nicht schonmal wissen wir hart die klitschko brüder zu schlagen können? wie es sich anfühlt in einen kampfjet mit 2000km/h zu sitzen, eine frau/mann zu sein ;)
oder sonstiger schwachsinn

wenn man alles so real erlebt wie in der wirklichkeit, wo ist dann der nachtteil? das gehirn merkt da keinen

Mastermind
2007-01-23, 23:14:30
Wenn das virtuelle Leben so real ist wie das reale, wer sagt dass dieses virtuelle Leben dann nicht genauso karg und trist ist wie das reale?


Wer's im echten Leben nicht schafft, ein erfülltes Leben zu bekommen, wird's in einem "ultrarealistischen" virtuellen auch nicht schaffen - vor allem wenn das virtuelle so realistisch ist, dass es genauso wie das reale ist.


Virtuelle Welten sind deswegen so gut zum eintauchen für solche Leute, weil diese virtuellen Welten eben nicht realistisch sind.
Problem verkannt. Man muss es differenzierter sehen. Es geht um die Vermengung realistischer Elemente und virtueller Vorteile. Auf der einen Seite eine Welt, die realistisch ist. Physik, Gesellschaftssystem, Ökonomie, Transport usw. sind weitestgehend realistisch. Die Möglichkeiten, die man hat, sind aber ganz andere. In der virtuellen Welt kannst Du z.B. Objekte nach Lust und Laune erschaffen. Etwas, was in der Realität nicht möglich ist und nebenbei auch gegen die Physik verstößt. In diesem Punkt ist die Welt also unrealistisch.

Aber die geschickte Kombination aus realen und "surrealen" Elementen macht die Welt sehr viel interessanter. So kannst Du Dich in der Realität hinsetzen und Musik hören. Macht Spaß. Kannst Du in der virtuellen Welt auch. Aber im Gegensatz zur Realität kannst Du in der virtuellen Welt vor die Tür gehen, das neulich gekaufte oder gebastelte JetPack anziehen, zur nächsten Insel fliegen und dort mit Schwert und Magie gegen Orks zu Feld ziehen. :smile:

Gast
2007-01-23, 23:22:03
...und die musik muss nicht erst mühsam heruntergela ..errh.. gekauft werden, sondern du denkst dir einfach irgendeinen musiktitel oder musikrichtung und schon hörst du ihn :D

du wolltest schon immer mal in die vergangenheit und miterleben wie hitler es geschaft hat ein volk für seinen größenwahn zu begeistern? auch das wär theoretisch möglich

oder als luke skywalker die star wars filme spielen :D

KinGGoliAth
2007-01-24, 01:30:18
wenn man angst vor der realität hat wär das sicher ne super sache.
aber wenn man sich dann nur noch dort aufhält wird die virtuelle welt zur realen welt also müßtest du wiederum in die reale welt, um der realität zu entfliehen.
verstehste was ich meine? :ucrazy4:


in sachen deathmatch und killerspiele :D allgemein wäre das aber eine gänzlich neue erfahrung!

Gast
2007-01-24, 10:04:16
...das sich also alles komplett echt anfühlt...Wenn sich alles komplett echt anfühlt, woher wissen wir dann, was Realität ist und was nicht? Wie wollen wir feststellen, ob wir nicht bereits in solch einer virtuellen Welt leben?

Da das virtuelle Leben erstrebenswerter sein wird als das reale, werden unsere Körper zu nutzlosen Behältnissen mutieren, die nur am Leben erhalten werden, um das Gehirn zu versorgen. Aber das kann man sicher kurzfristig ändern, so dass wir eigentlich nur noch aus einem versorgten Gehirn bestehen müssten. Das wäre dann faktisch auch die Unsterblichkeit.

Dann würden wir aber feststellen, dass ständiger Müßiggang nur Langeweile hervorruft und das Leben, wenn es ausschließlich aus Vergnügungen besteht, sinnlos geworden ist. Wir würden also dazu übergehen, uns eine virtuelle Arbeit zu suchen. Im Falle unseres virtuellen Todes würde das Gehirn tatsächlich abgeschaltet werden, da ein Leben ohne Risiko keinen Spaß macht. Nachdem wir uns an die neue virtuelle Realität gewöhnt hätten, würden wir uns wünschen wir könnten daraus entfliehen und nur noch Vergnügungen nachgehen.

Ich sehe schon, ich drehe mich im Kreis.

Gast
2007-01-24, 10:16:54
Second Life (http://secondlife.com/) ist der Anfang von dem, was zahlreichen visionären Menschen schon lange vorschwebt. Eine virtuelle Welt mit maximaler Immersion, so dass man am Liebsten nur noch da leben würde, verbunden mit den Vorteilen der Virtualität.
Second Life verursacht bei mir eine Immersion wie bei Commander Keen.
Es bietet für viele die selbe Art von Suchtgefahr wie ein normaler Chat, Browsergames oder auch WoW.
Imo total überbewertet (das "Spiel", nicht die Suchtgefahr).

Gibt es dazu schon weitere interessante Entwicklungen/Technologien/Ausblicke?
Einmal Otherland lesen bitte. :)

DirtyH.
2007-02-04, 01:21:34
Gibt es dazu schon weitere interessante Entwicklungen/Technologien/Ausblicke?

Mal den Film "Existenz" angucken.

Gast
2007-02-04, 01:23:25
ein argument dagegen? wohl das selbe wie auch bei wow sucht oder ähnliches, man hat wohl in zukunft nur noch sex mit sich selber und das ist vollkommen ernst gemeint.