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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Handynutzung und Krebsrisiko


hartcore
2007-01-31, 12:29:30
Intensive, langjährige Handy-Nutzung könnte Krebsrisiko erhöhen

Anna Lahkola von der finnischen Strahlenschutzkommission hat mit Kollegen aus Schweden, Dänemark, Norwegen und Großbritannien gut 1500 Patienten mit einem Gliom befragt, einem bösartigen Tumor des Stützgewebes im Hirn, berichtet die Süddeutsche Zeitung aus der Studie. Danach war das Risiko eines Glioms auf der Seite, wo die Nutzer das Gerät normalerweise an den Kopf hielten, um 39 Prozent erhöht, wenn sie länger als zehn Jahre ein Handy benutzt hatten.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/84543

welch tickende Zeitbombe mögen da andere Elektrogeräte sein. Vielleicht sehen wir hier die Gründe für eine immer verrückter werdende Menschheit.

h.

edit:

Schriftgröße des Zitats geändert, da dies vielen wichtiger schien, als der Inhalt der Meldung und die anschliessende Diskussion
darüber.

Yups
2007-01-31, 12:33:55
ohje, ich hatte schonmal was darüber gelesen, das ist schon echt extrem :(

oktolyt
2007-01-31, 12:37:02
Und das musste jetzt in dieser Schriftgröße erscheinen? :|

Mal abgesehen davon, dass der Artikel voller Relativierungen steckt.
Allerdings bleibt auch weiterhin umstritten, ob die elektromagnetische Strahlung, die bei Handy-Nutzung auftritt, wirklich zu Gesundheitsschäden führt. [...]
Es gibt allerdings einige Fehlerquellen bei solchen Studien [...]
Einige Faktoren, die bei der Studie nicht berücksichtig wurden [...]

Drei von fünf Absätzen fangen so an. :rolleyes:


/€dit
Und morgen steht gewiss in der BLÖD: 'Handys sind tödlich!!!'
In dezimetergroßen Lettern. X-(

blackbox
2007-01-31, 12:42:02
Was für ein Satz! :rolleyes:
Passt perfekt zum Zwiebelfisch!

hartcore
2007-01-31, 13:36:42
Mal abgesehen davon, dass der Artikel voller Relativierungen steckt.






sicher, könnten alles Zufälle sein, aber...

http://www.eberhard-koch.de/subtexte/handy.htm

alles zusammengenommen gibts zumindest eine große Wahrscheinlichkeit, dass
Handystrahlung in irgendeiner Form gesundheitsschädlich ist, um es mal ganz milde auszudrücken.

...und bei denjenigen, die sich frühzeitig lange dieser Strahlung aussetzen, also bei vielen Jugendlichen, macht sich eine immer stumpfer/abgestumpfter, manche würden sagen verdummte, werdende lebensweise und Denkweise breit... :eek:

vielleicht liegts woanders dran oder Zufälle..., oder doch Handy und Computer?

h.

radi
2007-01-31, 13:42:11
Die Ersteller der Studie haben selbst gesagt, dass sie nicht representativ ist. Sie haben an Krebs erkrankte Personen befragt, ob sie häufig mit dem Handy telefonieren und ob sie es meistens an der Seite des Tumors getan haben. Sie haben zugegeben dass die Erinnerung der Personen teilweise ziemlich unscharf waren und wenn man an sowas erkrankt ist man für jeden Auslöser sehr aufgeschlossen, haben sie gesagt.

Shaft
2007-01-31, 13:47:01
...und bei denjenigen, die sich frühzeitig lange dieser Strahlung aussetzen, also bei vielen Jugendlichen, macht sich eine immer stumpfer/abgestumpfter, manche würden sagen verdummte, werdende lebensweise und Denkweise breit... :eek:

vielleicht liegts woanders dran oder Zufälle..., oder doch Handy und Computer?

h.

Was für eine absurde Zusammenwürfelung. Da werden mehrere Faktoren mit zusammenhängen, immer der selbe Stuss den man lesen muss.

Gab es nicht Studien, die bewiesen das Handystrahlung nicht für körperliche Schäden und Erkrankungen verantwortlich sind, bzw nicht Nachweisbar?
Oder waren die Studien bezahlt von großen IT Unternehmen?

Um Handystrahlung sollte man sich am wenigsten gedanken machen, gibt genug andere Sachen die wir Täglich unbewusst aufnehmen und schädlich sein können.

Mr. Lolman
2007-01-31, 13:48:34
Ärztekammer fordert Handyverbot für Kinder - http://science.orf.at/science/news/138743

hartcore
2007-01-31, 13:49:35
Die Ersteller der Studie haben selbst gesagt, dass sie nicht representativ ist. Sie haben an Krebs erkrankte Personen befragt, ob sie häufig mit dem Handy telefonieren und ob sie es meistens an der Seite des Tumors getan haben. Sie haben zugegeben dass die Erinnerung der Personen teilweise ziemlich unscharf waren und wenn man an sowas erkrankt ist man für jeden Auslöser sehr aufgeschlossen, haben sie gesagt.


Es steht dort aber auch,(bitte genau lesen):

Es gebe weiterhin keinen klar bewiesenen Zusammenhang zwischen Handy-Nutzung und Krebsrisiko; lediglich die Zahlen für Anwender, die ein Handy länger als 10 Jahren im Einsatz hätten, sprächen für einen Zusammenhang. Gerade dies aber hält etwa der Epidemiologe Eberhard Greiser für plausibel. Der ehemalige Leiter des Bremer Instituts für Präventionsforschung und Sozialmedizin meinte gegenüber der Süddeutschen Zeitung: "Biologisch macht es Sinn, dass die Effekte erst nach zehn Jahren Gebrauch zu erkennen sind. Tumore brauchen lange, bis sie sich entwickeln."

hartcore
2007-01-31, 14:02:49
Die Ersteller der Studie haben selbst gesagt, dass sie nicht representativ ist. Sie haben an Krebs erkrankte Personen befragt, ob sie häufig mit dem Handy telefonieren und ob sie es meistens an der Seite des Tumors getan haben. Sie haben zugegeben dass die Erinnerung der Personen teilweise ziemlich unscharf waren und wenn man an sowas erkrankt ist man für jeden Auslöser sehr aufgeschlossen, haben sie gesagt.


Trotzdem, 39% ist schon eine sehr verdächtig hohe Protentzahl, trotz aller Einschränkungen und es gibt wie gesagt noch andere Untersuchungen.

Man wird sehen, wie es in 30 Jahren oder so aussieht. Eine geistige Elite ohne Handy manipuliert die Handysklaven zu ihren gunsten...:|

@shaft
Gab es nicht Studien, die bewiesen das Handystrahlung nicht für körperliche Schäden und Erkrankungen verantwortlich sind, bzw nicht Nachweisbar?

Klar gabs die. Genauso wie es Studien gibt/gab, die meinen Zigarettenrauch oder Contergan sei nicht schädlich.:confused:

Es stimmt einfach nicht, dass es keinen wissenschaftlichen Nachweis für gesundheitliche Gefahren gibt. Es gibt unzählige seriöse Studien aus dem In- und Ausland, die die Schädlichkeit des gepulsten Mobilfunks beweisen.
http://www.iddd.de/umtsno/60krebs2.htm

NiCoSt
2007-01-31, 14:26:53
WIr hatten mal im Physik Praktikum II einen versuch zu Mikrowellen (mit denen auch handys funzen. Wir haben da so mit strahlungen bis zu 50mV gearbeitet ohne schutz, da ungefährlich. habe dann mal mein handy an die Messdiode gehalten während eine nummer gewählt wurde --> ~5mV

Und wer im übrigen denkt, es sei scheiße, noch nen Sendemast aufzustellen, der irrt genauso: mit jedem neuen sendemast kann die Intensität der anderen Sendemaste gesenkt werden, sodass die belastung noch niedriger wird. Im Übrigen sendet jeder Radiostation mehr EMW aus als so nen Handysendemast.

WhiteVelvet
2007-01-31, 15:27:49
Es geht aber nicht nur um die Intensität sondern auch um die Frequenz. Je kurzwelliger, desto gefährlicher.

NiCoSt
2007-01-31, 16:57:42
Es geht aber nicht nur um die Intensität sondern auch um die Frequenz. Je kurzwelliger, desto gefährlicher.


lol... sry, aber ich studiere mikrotechnologie, und da klingt das irgendwie...lustig ;)

prinzipiell hast du recht, Einstein hat die Energiegleichung fürs Photon aufgestellt: E=h*f, d.h. Die Energie eines Photons ist lediglich von seiner Frequenz, nicht von der intensität abhängig.

Jedoch kann ich dir gleich sagen, dass in den bereichen über die wir hier reden die genannten Effekte nur auf die höhere Intensität zurückzuführen sind, da Mikrowellen langwelliger und niederfrequenter und damit weniger Energiereich als z.B. sichtbares Licht sind --> Photonen mit weniger Energie unterwegs

DrumDub
2007-01-31, 17:01:38
na ja, zu der meldung gibts nen netten artikel hier:

Handys sorgen nicht für Krebs, aber für Schlagzeilen

Von Heike Le Ker und Stefan Schmitt

In fünf Ländern haben Forscher Krebspatienten und ihre Mobilfunk-Gewohnheiten verglichen. Hinweise auf ein gesteigertes Hirntumor-Risiko durch Handy-Benutzung fanden die Wissenschaftler nicht - und wundern sich nun, dass eine deutsche Tageszeitung genau das verkündet hat. http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,463441,00.html

NiCoSt
2007-01-31, 17:02:18
alles unsinn:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,463441,00.html


sag ich ja :)

r.
2007-01-31, 17:13:15
Es nervt wirklich,immer diese Warnungen vor Handys. Ich kenn mich recht gut in dem Thema aus und bin auch Handy-Fanatiker,kann nicht mehr ohne. Und so gefährlich ist ein Handy wirklich nicht,solange der SAR-Wert stimmt...

Edit: Hier (http://www.bfs.de/elektro/oekolabel.html) könnt ihr euch mal den SAR-Wert eures Handys anschauen,die Liste ist imho sehr aktuell.

spinoza
2007-01-31, 18:47:44
Es nervt wirklich,immer diese Warnungen vor Handys.
genau - ist wie die meldung:

der gefährlichste ort ist das bett - gibts die meisten toten! - deshalb bett abschaffen!

ansonsten: es steht jedem frei, ein handy zu benutzen oder nicht!

Dktr_Faust
2007-01-31, 18:49:55
Wenn das alles stimmen würde, dann müssten eigtl alle Mallorca-Urlauber Krebs haben: Die Höhenstrahlung in einem Flugzeug ist wesentlich intensiver und energiereicher als die eines Handys. Trotzdem gibt es da keinen belegbaren Zusammenhang. Nicht einmal Piloten haben eine erhöhtes Krebsrisiko im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung.

Klar gibt es Studien, die das Wiederlegen: Tausende und Abertausende. Es gibt genauso viele Studien, die belegen das Impfungen harmloser sind als Wasser zu trinken............trotzdem glaubt ein riesen Horde Trottel, dass Impfungen Autismus und Krebs auslösen. Zumeist Leute, die das Ying-Yang-Symbol auf ihrer Homepage tragen ;).

Die Qualität der im ersten Post - wie immer reißerisch aufgemacht - angesprochenen Studie ist ja schon Inhalt des entsprechenden Spiegelartikels.

Und was die Sache mit Contergan angeht: Studien an Schwangeren waren und sind verboten bzw nur ganz bestimmten Anwendungen vorbehalten, daher konnte man das gar nicht finden. Für den ganzen Reste der Bevölkerung ist es ein sehr wirksames und ungefährliches Medikament, dass auch heute noch in der Therapie eingesetzt wird.

Grüße

NiCoSt
2007-01-31, 18:50:22
genau - ist wie die meldung:

der gefährlichste ort ist das bett - gibts die meisten toten! - deshalb bett abschaffen!

ansonsten: es steht jedem frei, ein handy zu benutzen oder nicht!


oder, wenn man angst hat und trotzdem ein handy nutzen möchte eine freisprecheinrichtung zu benutzen, damit das handy nicht am ohr (also in kopfnähe) ist

Madman123456
2007-01-31, 20:02:45
Ich bin schon seid Jahren an dem Punkt vorbei wo ich erkannte das alles für irgendwas nicht gut ist. An beinah allem kann man elend krepieren.

Ich benutze wahrscheinlich grade 65535 Sachen, die irgendwie Krebserregend sind und von deren Eigenschaften ich keine Ahnung habe.

Tatsächlich ist allem und jedem, welcher in irgendeiner Form die Arbeit der Körperzellen beeinflusst, eine Krebsgefahr zuzuweisen. Also allem. Restlos allem.

Sogar ein Händeschütteln kann Krebs verursachen, es ist nur eben extrem unwahrscheinlich. Ich befinde mich in direkten Kontakt mit mindestens 100 Substanzen und Strahlungen, von denen man weiss bzw es vermutet das sie Krebserregend wirken. Merkwürdigerweise erfreue ich mich guter Gesundheit und schlafe wie ein Stein. Wie kommt sowas? Auch wenn diese Krebswahrscheinlichkeiten alle so extrem klein sind, alle dieser fürchterlich vielen Gefahrenquellen zusammen müssten mich doch eigentlich langsam mal umgebracht haben...

Ich bin aber trotzdem gesund, und wenn ich mal wieder in der Bild Zeitung (deren Druckerschwärze übrigens Krebserregend sein könnte, Studie aus England, Auftraggeber war der Axel Springer Verlag selbst...) dann werd ich mir nicht ins Hemd machen. Das ist nämlich auch Krebserregend...

darph
2007-01-31, 21:29:51
Intensive, langjährige Handy-Nutzung könnte Krebsrisiko erhöhen

Könnte. Eventuell. Vielleicht. Aber man weiß es nicht.

Alles in Allem ist die Meldung keine erhöhte Schriftgröße wert. In dem Artikel sind ja nun genug abers, obwohls und möglicherweises drin.

Spasstiger
2007-01-31, 22:03:28
Die Sendeleistungen bei Mobilfunk sind sehr gering und wurden mit UMTS nochmals deutlich geringer. Ich hab mal mein GSM-Handy an einen SAR-Messkopf rangehalten, waren nur direkt beim Verbindungsaufbau kurz über 0,1 SAR, danach hat sich der Wert auf 0,05 SAR eingependelt. Mit einem UMTS-Handy und einer UMTS-Verbindung (Telefongespräch) war die Sendeleistung so gering, dass am SAR-Messkopf überhaupt kein Ausschlag festzustellen war (Empfindlichkeit reicht nicht aus).

BananaJoe
2007-01-31, 22:15:06
Ärztekammer fordert Handyverbot für Kinder - http://science.orf.at/science/news/138743

Ob Ärzte soviel Ahnung von Physik haben? :rolleyes:

Shaft
2007-02-01, 20:04:36
Was war heute auf dem Titelblatt der Bild zu lesen?

War mir klar das die das groß rausbringen.

BananaJoe
2007-02-01, 20:22:11
Vorher kam im TV ein Statement der Forscher, dass des wohl falsch verstanden, bzw. zitiert wurde... Das Ergebnis war das wahrscheinliche KEIN zusammenhang besteht!

Abraxaς
2007-02-01, 20:51:47
Nach Aussagen der Studienleiter kann auch nicht gesagt werden,ob das erhöhte Tumorrisiko nicht durch Strahlung anderer Geräte ala Telefon kommt oder von Sendemasten stammt,zumindest letzterern Punkt hätte man ja leicht klären können.

hartcore
2007-02-01, 20:55:01
Könnte. Eventuell. Vielleicht. Aber man weiß es nicht.

Alles in Allem ist die Meldung keine erhöhte Schriftgröße wert. In dem Artikel sind ja nun genug abers, obwohls und möglicherweises drin.

1. Schriftgröße des Zitats geändert:ugly:

2. Ja stimmt. Könnte, wenn, eventuell. Für eine 100% Aussage reicht die Studie wohl nicht, aber wer genau liest und andere Untersuchungen gelten läßt, wird zumindest sehr vorsichtig.

3. Bei allem sollte bedacht werden, dass es das Handy in der Massennutzung ja erst seit etwa zehn Jahren gibt. Wie mag das in 20 Jahren aussehen, wenn
es jetzt schon Bedenken gibt und selbst diese Studie trotz aller wenn und abers eine Aussage macht: die Zahlen für Anwender, die ein Handy länger als 10 Jahren im Einsatz hätten, sprechen für einen Zusammenhang.

In diesem Zusammenhang erinnere ich nochmal an die Lobbyarbeit der Tabakindustrie und anderer...

Mr. Lolman
2007-02-01, 21:06:23
Ob Ärzte soviel Ahnung von Physik haben? :rolleyes:

Die berufen sich auf die "Reflex-Studie"

Neuer Zündstoff für Diskussion über Handy-Gefahr

Elektromagnetische Wellen mit Handy-Intensität verursachten DNA-Veränderungen / Daten einer in-vitro-Studie

Ansatz der Studie war, dass, wenn auf Zellebene keine Effekte auftreten, auch für das komplexe System Mensch keine Gefährdung bestehen kann. Entgegen dieser Annahme gelangten die Arbeitsgruppen trotz unterschiedlicher Nachweismethoden zum gleichen Ergebnis: Ab einem SAR-Wert von 1,3 Watt pro kg kam es zu Einfach- und Doppel-Strangbrüchen. Der Grenzwert für Mobiltelefone beträgt 2 Watt pro kg.

http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/06/29/119a0903.asp?cat=
http://www.umweltinstitut.org/frames/all/m401.htm
http://www.verum-foundation.de/cgi-bin/content.cgi?id=euprojekte01

Foxbat
2007-02-01, 21:07:09
Vorher kam im TV ein Statement der Forscher, dass des wohl falsch verstanden, bzw. zitiert wurde... Das Ergebnis war das wahrscheinliche KEIN zusammenhang besteht!

genauso habe ich es auch verstanden,

außerdem hieß es, dass diese 40% theoretisch errechnet wurden, mit einem Konfidenzbereich von +/- 92% ;D ;D ;D

ehrlich, wenn die Zahl der Hirntumore in den letzten 10 Jahren drastisch zugenommen hätte, dann und nur dann würde ich mir wirklich Sorgen machen.

ps: Hier meine Quelle (http://derstandard.at/?url=/?id=2749838)

Mr. Lolman
2007-02-01, 21:08:40
Die Sendeleistungen bei Mobilfunk sind sehr gering und wurden mit UMTS nochmals deutlich geringer. Ich hab mal mein GSM-Handy an einen SAR-Messkopf rangehalten, waren nur direkt beim Verbindungsaufbau kurz über 0,1 SAR, danach hat sich der Wert auf 0,05 SAR eingependelt. Mit einem UMTS-Handy und einer UMTS-Verbindung (Telefongespräch) war die Sendeleistung so gering, dass am SAR-Messkopf überhaupt kein Ausschlag festzustellen war (Empfindlichkeit reicht nicht aus).

Es gibt da aber immernoch enorm grosse Schwankungen: http://www.handywerte.de/

Mr. Lolman
2007-02-01, 21:29:54
ehrlich, wenn die Zahl der Hirntumore in den letzten 10 Jahren drastisch zugenommen hätte, dann und nur dann würde ich mir wirklich Sorgen machen.

ps: Hier meine Quelle (http://derstandard.at/?url=/?id=2749838)

http://www.imsd.uni-mainz.de/interphone.html


Betrachtet man jedoch nur diejenigen Nutzer, die ihr Handy mehr als 10 Jahre regelmäßig (mindestens 1x pro Woche) genutzt haben, so zeigt sich ein fast zweifaches Risiko, an einem Akustikusneurinom zu erkranken. Die Tumoren traten hierbei an derjenigen Kopfseite gehäuft auf, an die auch das Handy vorwiegend gehalten wurde. Die Teilgruppe dieser Langzeitnutzer umfasst 14 Patienten und 29 Vergleichspersonen.


Results: The overall odds ratio for acoustic neuroma associated with regular mobile phone use was 1.0 (95% confidence interval = 0.6-1.5). Ten years after the start of mobile phone use the estimates relative risk increased to 1.9 (0.9-4.1); when restricting to tumors on the same side of the head as the phone was normally used, the relative risk was 3.9 (1.6-9.5).

Conclusions: Our findings do not indicate an increased risk of acoustic neuroma related to short-term mobile phone use after a short latency period. However, our data suggest an increased risk of acoustic neuroma associated with mobile phone use of at least 10 years' duration.

http://www.epidem.com/pt/re/epidemiology/abstract.00001648-200411000-00003.htm;jsessionid=FCRf7jpJT5Q1Mx1lNsJCTQnGgg82S2nntf1JKpR9FT24QhpVT9nd!141604 7858!-949856144!8091!-1

Foxbat
2007-02-01, 22:37:21
also, unabhängig davon was ich glaube

1. die Ergebnisse der dänischen Studie sind etwas anders als die der schwedischen
2. ist die Anzahl der Personen sehr gering
3.Versucht bitte nicht etwas mit solchen Studien zu beweisen, weil das nämlich genau 0 Sinn hat.

Auch sind die vorigen Links nur wenig aussagekräftig, DNA-Schäden passieren sowieso andauern (die UV-Starhlung verursacht massenweise Strangbrüche und Radikalbildung - und? der Körper weiß sich dagegen zu wehren, in einem gewissen Maße natürlich), Eprouvetten-Versuche ergeben für mich auch nur wenig Sinn, schließlich haben wir ja Knochen zwischen Hirn und Handy. Und das ist auch die Schwachstelle vom SAR-Wert, der pro kg angegeben wird. Dass ein massiver Knochen eine etwas andere Dichte hat als die des "Durchschnittgewebes" berücksichtigt dieser nicht.


Ich habe mich mit diesem Thema beschäftigen müssen und das einzige was bis jetzt nachgewiesen wurde ist, dass Handys einen Einfluss auf die Hirnströme haben. Eine negative Wirkung wurde bis jetzt nicht nachgewiesen.

Was eine Studie belegt wiederlegt die nächste. Deswegen habe ich schon oben gesagt, solange nicht ein deutlicher Anstieg der Hirntumore zu verzeichnen ist, mache ich mir keine Sorgen.

hartcore
2007-02-01, 23:29:28
also, unabhängig davon was ich glaube



Ich habe mich mit diesem Thema beschäftigen müssen und das einzige was bis jetzt nachgewiesen wurde ist, dass Handys einen Einfluss auf die Hirnströme haben. Eine negative Wirkung wurde bis jetzt nicht nachgewiesen.

Sehr interessant, Einfluss auf Hirnströme. Hast du mal den Link?



Was eine Studie belegt wiederlegt die nächste. Deswegen habe ich schon oben gesagt, solange nicht ein deutlicher Anstieg der Hirntumore zu verzeichnen ist, mache ich mir keine Sorgen.


Das könnte (jaja, könnte;) ) sehr leichtsinnig sein. Ehe ein Tumor entsteht, das weiß sogar ich als Laie, vergehen normalerweise mehr als 10 Jahre gesundheitsschädigung. (Rauchen!)

Dktr_Faust
2007-02-02, 08:05:47
Ehe ein Tumor entsteht, das weiß sogar ich als Laie, vergehen normalerweise mehr als 10 Jahre gesundheitsschädigung. (Rauchen!)

Nein. Das ist von Tumor zu Tumor verschieden. Es gibt Tumoren, für die reicht eine Schädigung und 5 Jahre später bist Du tot und andere wachsen 40-50 Jahre und Du stirbst friedlich mit 99 Jahren (z.B. Prostata CA) --> kommt auf das Schädigungsmuster an, das die Tumoren zur Entstehung brauchen. Hirntumoren, wie z.B. das Glioblastom sind Tumore des jüngeren Alteres (ergo des Alters der Handynutzer) und die sind seit Jahrzehnten konstant in ihrer Häufigkeit.

Grüße

O711
2007-02-02, 08:21:35
mal eine allgemeine frage an die leute die sich mit dem thema ein wenig auskennen...

summiert sich der auf einen täglich einprasselnde elektrosmog (also gemessen an körperlicher belastung mW/kg)? also wlan, dect, handy und der ganze kram...


unabhängig von dieser meldung bin ich der schweren überzeugung dass sich der elektrosmog schädlich auf den menschen auswirkt

merk ich z.B. selbst wenn ich schlaf, ist ein handy auf meinem nachttisch an, schlaf ich in aller regel schlecht -> und sowas bestätigen wohl auch schlafforscher im allgemeinen wenn elektrogeräte abends an sind

Alchemist
2007-02-02, 09:20:40
Wenn man bedenkt wie schwer es schon allein mit statistischen Methoden ist da eine relevante Häufung zu erkennen, so dürfte es einfach sehr unwahrscheinlich sein, daß Handys das Krebsrisiko mehr erhöhen als schlecht gelüftete Gebäude, Spuren von Giften in Trinkwasser und Nahrung oder der allgegenwärtige Dieselruß in der Luft. Letzterer dürfte weit gefährlicher sein.
Wahrscheinlich erhöhen Handys das Krebsrisiko gar nicht, oder um einen Wert den man mit nem halben Apfel am Tag um einen größeren Faktor wieder herunterdrücken könnte.

Melbourne, FL
2007-02-02, 10:07:23
Selten so einen Schwachsinn gelesen...sorry, wenn ich das so direkt sagen muss...glaubt doch nicht immer der Panikmache:

Die "Bild"-Zeitung beschwört "Krebs-Angst", obwohl Forscher das genaue Gegenteil berichtet hatten.

[...]

Der zugehörige Artikel auf der Titelseite beginnt mit den Worten: "Also doch - Handys können bei Viel-Telefonierern Gehirntumore auslösen!" Einzig das Hilfsverb steht zwischen dieser Behauptung und einer klaren Falschaussage.

Die "Bild"-Autoren beziehen sich auf eine wissenschaftliche Veröffentlichung von Anna Lahkola und elf ihrer Kollegen zum Zusammenhang zwischen Mobiltelefonie und dem Risiko, an einer bestimmten Sorte Hirntumor zu erkranken, einem Gliom. Die Forscher hatten im "International Journal of Cancer" zusammengefasst, sie hätten keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für regelmäßige Mobiltelefonierer gefunden. "Es gibt keinen Verdacht, dass ein Zusammenhang besteht", sagte die dänische Ko-Autorin Helle Christensen vom Institute of Cancer Epidemiology in Kopenhagen zu SPIEGEL ONLINE.

Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,463702,00.html

Erstaunlicherweise berichten sogar seriöse Zeitschriften den Blödsinn...obwohl der wissenschaftliche Artikel klar das Gegenteil behauptet. Da geht es scheinbar doch nur um Schlagzeile und Auflage...

Alexander

Melbourne, FL
2007-02-02, 10:12:10
In diesem Zusammenhang erinnere ich nochmal an die Lobbyarbeit der Tabakindustrie und anderer...

Die Untersuchung wurde von Wissenschaftlern durchgeführt...nicht von Politikern.

Alexander

bleipumpe
2007-02-02, 11:54:27
Die Untersuchung wurde von Wissenschaftlern durchgeführt...nicht von Politikern.

Alexander

Das ist sicherlich richtig - nur sollte man stets, wer die Studien finanziert und wessen Interessen damit vertreten sind.
Gerade heutzutage ist es sehr wichtig, nicht allem blind zu vertrauen.

mfg b.

Melbourne, FL
2007-02-02, 13:09:24
Das ist sicherlich richtig - nur sollte man stets, wer die Studien finanziert und wessen Interessen damit vertreten sind.
Gerade heutzutage ist es sehr wichtig, nicht allem blind zu vertrauen.

mfg b.

Richtig. Und das "Institute of Cancer Epidemiology", das den Artikel geschrieben hat, ist eine staatliche Einrichtung, die von der "Danish Cancer Society" und z.B. auch dem NIH gefördert wird:

http://www.cancer.dk/epi+research/about+the+institute/collaboration+and+funding.asp

Ergo sind das mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit richtige Wissenschaftler und keine gekauften.

Alexander

superdash
2007-02-02, 14:11:35
Mal eine Anmerkung ohne jetzt den ganzen Thread gelesen zu haben: Zu Beginn des Handyzeitalters haben alle Netzbetreiber Versicherungen abgeschlossen, um bei einer Schädigung der Benutzer durch Handystrahlung nicht direkt bezahlen zu müssen. Seit dem Jahr 2000 erklärte sich allerdings keine einzige Versicherung mehr bereit das Risiko zu tragen. Die Versicherungen meinten nur, da könnten sonst in 20 Jahren Milliardenschwere Forderungen auf sie zukommen.

Das ist recht unbekannt, da zu dieser Zeit diese Thematik noch kaum in der Öffentlichkeit stand - gibt mir allerdings durchaus zu denken.

gruß

hartcore
2007-02-02, 20:02:20
a

Auch sind die vorigen Links nur wenig aussagekräftig, DNA-Schäden passieren sowieso andauern (die UV-Starhlung verursacht massenweise Strangbrüche und Radikalbildung - und? der Körper weiß sich dagegen zu wehren, in einem gewissen Maße natürlich),.

Handy-Strahlen beschädigen unser Erbgut


Professor Dr. Franz Adlkofer (70, Internist), Direktor der Stiftung für Verhalten und Umwelt, München: „Für eine EU-Studie haben wir im Labor menschliche Zellen Handystrahlen ausgesetzt. Das Ergebnis: Im Reagenzglas haben die Strahlen – sogar unterhalb der SAR-Grenzwerte* – DNA-Stränge (Sitz des Erbgutes, d. Red.) zerstört und damit Gene beschädigt. So etwas steht am Anfang jeder Krebserkrankung. Aber: Ob das beim Menschen auch so ist? Diese Frage ist bis jetzt noch nicht zu beantworten.“

Amarok
2007-02-03, 12:37:52
wachsen 40-50 Jahre und Du stirbst friedlich mit 99 Jahren (z.B. Prostata CA) --> kommt auf das Schädigungsmuster an, das die Tumoren zur Entstehung brauchen.

Grüße
Zum Prostata-CA: Nicht jedes Ca, hängt von mehreren Faktoren ab. Du kannst sehr wohl auch mit 50 an einem metastasierten Prostata-Ca sterben, auch bei aktueller Therapie.

Krebs ist nicht Krebs, gilt nicht nur für unterschdliche Tumorarten sondern auch für ein uns den selben Tumor (schön kann man das am Brustkrebs sehen, Stichwort: Her2-neu)

Amarok
2007-02-03, 12:41:29
Ehe ein Tumor entsteht, das weiß sogar ich als Laie, vergehen normalerweise mehr als 10 Jahre gesundheitsschädigung. (Rauchen!)

LEider nicht richtig, wie Faust schon gesagt hat, ansonsten Gäbe es wohl keine akute Leukämie bei Kindern.

Tumorentstehung ist ein sehr komplexes Gebiet, man kann nie, wie schon oben erwähnt, einen Tumor mit dem anderen vergleichen, da wird sich in den nächsten Jahren noch sehr viel tun. (Erweiterung der gezielte Tumortherapien)

superdash
2007-02-12, 18:16:45
Kann meinem Vorredner nur Recht geben. Ein Tumor kann sehr schnell Entstehen. Bei meinem 70 jährigen Opa entwickelte sich ein Prostata Tumor innerhalb von knapp 4 Monaten.

Je jünger man ist, desto schneller kann ein Tumor entstehen. Deswegen ist die jährliche Krebsvorsorge das äußerste Minimum um nicht im nächsten Jahr schon auf dem Sterbebett zu liegen.

Gruß

Mr. Lolman
2008-07-02, 14:08:34
Ist schon etwas älter, aber wahrscheinlich nicht hinlänglich bekannt: http://www.salzburg.gv.at/microsoft_powerpoint_-_2004_wuerzburg_3._vdb_tagung.pdf

EDIT - Genauer: http://www.aefu.ch/pdf/med_Erkenntnisse.pdf

peppschmier
2008-07-02, 14:23:17
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,560166,00.html

In der Welt stand letztens, dass eine Assistentin die Testergebnisse gefälscht hatte, um so ein aufseheneregendes Ergebnis zu bekommen.

Nexxus1980
2008-07-02, 14:31:23
Ich habe mich mit diesem Thema beschäftigen müssen und das einzige was bis jetzt nachgewiesen wurde ist, dass Handys einen Einfluss auf die Hirnströme haben.


Würde ich auch gerne wissen. Quelle?

Mr. Lolman
2008-07-02, 14:39:32
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,560166,00.html

In der Welt stand letztens, dass eine Assistentin die Testergebnisse gefälscht hatte, um so ein aufseheneregendes Ergebnis zu bekommen.

Ja, bei einer Studie die aber nix mit der von mir geposteten zu tun hat.

Kladderadatsch
2008-07-02, 22:25:41
Vorher kam im TV ein Statement der Forscher, dass des wohl falsch verstanden, bzw. zitiert wurde... Das Ergebnis war das wahrscheinliche KEIN zusammenhang besteht!
wie in der studie, die angeblich beweisen sollte, dass das krebsrisiko bei atommeilern erhöht sein sollte. dass genau das nicht von der studie bewiesen wurde, stand sogar in der studie selbst..