Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Beziehung mit einem potentiellen Partner eingehen der Anhang hat - wie steht Ihr dazu


Die gelbe Eule
2007-01-31, 23:26:17
Tja das frage ich mich schon länger und nun auch Euch ;) Aus eigener Erfahrung habe ich gelernt das es nicht klappt. Fühlte mich fremd als "Ersatzvater" und irgendwie ändert sich auch das soziale Umfeld für einen selbst. Man wird öfters gefragt ob das die eigenen Kinder (Mehrzahl weil allgemein) wären, verheiratet usw. Dann kamen Ihrerseits noch Schulden dazu, Lügen, komische Verwicklungen.
Damit kann man natürlich dann nichts anfangen, weil man wohl selbst keine Kinder zu dem Zeitpunkt in die Welt setzen wollte, warum auch immer.

Ich bin fast 30 und es wird dann natürlich immer schwerer jemanden zu finden, der noch kinderlos ist. Nicht das ich nun dringend eine Beziehung brauche, weil nach 15 Jahren ohne große Solozeiten, muss auch mal etwas Pause angesagt sein, um in sich zu kehren und zu wissen was man überhaupt möchte.

Interessiert Ihr Euch also für Hintergründe, warum der-/diejenige Kinder hat, was der echte Vater/die echte Mutter macht, welche sozialen Probleme mitgeschleppt werden und wie start beeinflusst es Eure Entscheidung?
Interessant wäre auch die Seite mit den Kindern, wie sie über die andere kinderlose Seite denken, welche Ansprüche man haben darf/sollte, welche nicht. Wird das Kind/die Kinder bei Euch stark in den Vordergrund gesetzt?
Wenn ich eins nicht abkann, dann dieses übliche: Du musst mein Kind akzeptieren. Was passiert wenn das Kind einen nicht akzeptiert? Warum muss man das geradebiegen, was mit dem echten Vater/der echten Mutter nicht geklappt hat?

Das Thema soll mir persönlich mehr Hintergründe eröffnen, vielleicht ist mein Ansatz falsch oder richtig, das werde ich dann sehen. Einen Rat suche ich hier defintiv nicht.

wuschel12
2007-01-31, 23:55:50
Hatte ich auch durch. Sie hat zwei Kinder. Immer wenn es mal leicht gekriselt hat, hieß es, dass man ja versucht, die Kinder auf seine Seite zu bringen und diese beeinflusst. Obwohl die Kinder den kleinen Streit nicht unbedingt mitbekommen haben, sondern einfach instinktiv mal mit dem "Vater" sprechen wollten.

Ich würde heutzutage sagen, es muss alles 100 %ig passen: die Kinder müssen einen akzeptieren und als Elternteil ansehen und man muss natürlich mit den Partner richtig klar kommen. Sobald es an einer Stelle etwas schwierig ist, bekommt man nie eine richtige Beziehung hin.

atlantic
2007-01-31, 23:56:23
zunächst mal denke ich, das es auch funktionieren kann. Es kommt wohl auf die eigene Persönlichkeit an. Fragen nach dem Familienstand oder ob es die leiblichen Kinder sind, regen den einen auf. Dem anderen ist es egal bzw. entwickeln im Laufe der Zeit sogar echte Familiengefühle für die nichtleiblichen Kinder. Das sich eine Mutter dies wünscht, ist völlig klar. Aber niemand kann verlangen, das man sich von 0 auf 100 mit einem völlig fremden Wesen arrangiert und ihm die gleiche Liebe entgegen bringt wie in einer gewachsenen Familie.

Ob man eine spontane Akzeptanz von den Kindern erwarten darf, hängt sicherlich sehr von ihrem Alter ab. Ältere Kinder haben sicher eine höhere Akzeptanzschwelle als Kleinkinder.

Und ob man sich dafür interessiert, warum und mit wem der Partner Kinder hat, sollte eigentlich keine Frage sein. In einer Partnerschaft kann und sollte man solche gravierenden Dinge nicht ausblenden. Es ist ein Teil des Partners und seines Lebens. Das man sie bedingungslos akzeptiert, kann wohl niemand verlangen. Das ist etwas, was wachsen muß. Akzeptieren heißt nicht uneingeschränkt lieben. Man weiß, auf was man sich einläßt. Das da ein weiterer Mensch ist, der in dein Leben tritt. Ob du zu diesem Menschen irgendwann Gefühle entwickelst, kann nur die Zeit zeigen. Verlangen, das es auf Anhieb klappt, kann niemand. Auch nicht die Mutter, sie kann es sich nur wünschen.

Nichts ist so stark wie Mutterliebe. Deshalb ist mir der Sinn des Ausspruchs "du mußt meine Kinder akzeptieren" schon nachvollziehbar. Und im Zweifelsfall wird in der Mehrheit der Fälle das Kind gewinnen, wenn es darum geht, das die Mutter sich entscheiden muß, weil es nicht funktioniert.

UliBär
2007-02-01, 00:13:44
(...) Und im Zweifelsfall wird in der Mehrheit der Fälle das Kind gewinnen, wenn es darum geht, das die Mutter sich entscheiden muß, weil es nicht funktioniert.Genau das ist der Grund, warum ich das grundsätzlich nicht machen würde.
Das ist fast immer nur ein Job für Don Quijote, nicht für mich - sorry. :redface:

raschomon
2007-02-01, 00:22:52
...
Interessiert Ihr Euch also für Hintergründe, warum der-/diejenige Kinder hat, was der echte Vater/die echte Mutter macht, welche sozialen Probleme mitgeschleppt werden und wie start beeinflusst es Eure Entscheidung?
Interessant wäre auch die Seite mit den Kindern, wie sie über die andere kinderlose Seite denken, welche Ansprüche man haben darf/sollte, welche nicht. Wird das Kind/die Kinder bei Euch stark in den Vordergrund gesetzt?
Wenn ich eins nicht abkann, dann dieses übliche: Du musst mein Kind akzeptieren. Was passiert wenn das Kind einen nicht akzeptiert? Warum muss man das geradebiegen, was mit dem echten Vater/der echten Mutter nicht geklappt hat?
...

Der erste markierte Satz klingt wie ein furchtbar abgegriffenes Klischee und ist es wohl auch, aber dennoch bleibt er eben wahr. Ich gehe so weit und behaupte, daß in Wirklichkeit das/die Kind(er) und deren Haltung dem "Neuling" gegenüber über Wohl und Wehe einer solchen Beziehung entscheiden. Von ihrer Akzeptanz hängt fast alles ab. Wenn das Kind Dich als Ersatzvater nicht akzeptiert, steht die Liebesbeziehung zu der Frau mittel- und langfristig unter keinem guten Stern. Du siehst doch selbst wie kompliziert und fragil die Geschlechterbeziehungen in den letzten zehn oder zwanzig Jahren geworden sind - auch ohne Kind. Kinder erschweren das Ganze noch zusätzlich. Eine Frau die nicht mehr mit dem Kindsvater eine Familie bildet stünde bei mir dann auch immer im Verdacht auch in Zukunft ihre persönliche Freiheit kurzfristig höher zu bewerten als die langfristige Berechenbarkeit der familiären Verhältnisse - und einfach weiterzuziehen. Du hast in der Zwischenzeit dann aber Zeit, Mühe, Nerven, Emotionen (edit: das Geld nicht zu vergessen! ;) ) in die Erziehung von Kurzen gesteckt, die nie wirklich Deine eigenen sein werden. Let's face it! (n)

Gruß

atlantic
2007-02-01, 00:27:36
Genau das ist der Grund, warum ich das grundsätzlich nicht machen würde.

das haben schon andere gesagt....und um der Liebe willen nicht halten können.


Das ist fast immer nur ein Job für Don Quijote, nicht für mich - sorry. :redface:

jedem Menschen sollte klar sein, das es nichts stärkeres gibt als die Bindung zwischen Mutter und Kind. Ich habe meinem Mann mal das Szenario "meine 3 Männer hängen am Abgrund, und da ich nur 2 Hände habe, kann ich nur 2 retten" vorgeführt. Ihm war klar, welche beiden ich retten würde und wen ich in den Abgrund rutschen lassen würde.....mit Tränen in den Augen. Sicher. Aber ich denke, das ist ein Naturgesetz. Gegen Naturgesetze kommt auch eine Frau nicht an, es sei denn, sie ist gefühlskalt gegen ihre eigenen Kinder.

Das man aber zur Bedingung macht, das der Partner die eigenen Kinder augenblicklich akzeptiert, kann niemand verlangen, der halbwegs bei Verstand ist. Es sind und bleiben zunächst fremde Menschen. Was sich daraus entwickelt, hängt sowohl vom Partner als auch vom Kind ab.

Dar1gaaz
2007-02-01, 00:44:36
Mmh hätte sicher mal was mit ner Mutter zusammen zu sein, ist bestimmt ne Erfahrung

Die gelbe Eule
2007-02-01, 00:49:53
Kommt darauf an ob die Mutter auch Mutter sein möchte. Viele wurden es ja, weil Sportunfall. Meine Ex damals war alleinerziehend, aber auch nur alle 2 Wochen fürs WE, weil sie es damals mit Ihrem verheirateten Mann nicht auf die Reihe bekam. Ich bot Ihr an alles zu regeln, nur war Ihr die Freiheit sich auszutoben wichtiger. Nunja, 2 Jahre später ist sie wieder schwanger, von wem anderes, Probleme und Schulden natürlich immernoch da. Da kann man froh sein am Ende.

Was mir so fehlt, ist die Kompromißbereitschaft mancher Frauen. Ein Kind setzt man nicht einfach so in die Welt und der Partner muss sich auch erst dort hineinleben. Da kann man nicht auf einmal verlangen, Freiheiten auszukosten, die eh nie da waren. In erster Linie bin ich mit der Partnerin zusammen und erst dann kommt irgendwann das Kind. Genau da tun sich viele schwer, das zu begreifen.

atlantic
2007-02-01, 08:04:37
Kommt darauf an ob die Mutter auch Mutter sein möchte. Viele wurden es ja, weil Sportunfall. Meine Ex damals war alleinerziehend, aber auch nur alle 2 Wochen fürs WE, weil sie es damals mit Ihrem verheirateten Mann nicht auf die Reihe bekam. Ich bot Ihr an alles zu regeln, nur war Ihr die Freiheit sich auszutoben wichtiger. Nunja, 2 Jahre später ist sie wieder schwanger, von wem anderes, Probleme und Schulden natürlich immernoch da. Da kann man froh sein am Ende.

kann es sein, das deine Ex noch nicht wirklich bereit für eine dauerhafte Beziehung ist/war?

Alleinerziehend "alle zwei Wochen fürs WE", das heißt, das Kind lebte also beim Vater? In einer solchen Situation hast du es als neuer Partner eh schwerer, eine Beziehung zum Kind aufzubauen. Andersrum natürlich auch.


Was mir so fehlt, ist die Kompromißbereitschaft mancher Frauen. Ein Kind setzt man nicht einfach so in die Welt und der Partner muss sich auch erst dort hineinleben. Da kann man nicht auf einmal verlangen, Freiheiten auszukosten, die eh nie da waren. In erster Linie bin ich mit der Partnerin zusammen und erst dann kommt irgendwann das Kind. Genau da tun sich viele schwer, das zu begreifen.

Nein. Ein Kind sollte man nicht einfach so in die Welt setzen. Manchmal geschiet das aber doch, und meiner Meinung nach ist die Mutter nicht wirklich reif genug für eine solche Verantwortung für das Leben eines Kindes, wenn sie ohne Rücksicht auf Verluste weiter auf ihre Freiheiten besteht. Jeder, der sich aktiv dafür entscheidet, ein Kind in die Welt zu setzen, entscheidet sich auch in gewissem Maße und auf eine gewisse Zeit, dafür eigene Interessen in den Hintergrund zu stellen. Wer diesen Gedankenschritt nicht schafft, ist definitiv nicht reif genug für Elternschaft.

Das ein neuer Partner dem Kind nicht von Anfang an dieselbe Liebe entgegenbringen kann, ist völlig klar. Liebe kann man nicht einfordern. Man kann ihr nur die Möglichkeit geben, sich zu entwickeln. Das dies möglich ist, habe ich an mehreren Beispielen gesehen, hängt aber sicher in großem Maße von der Persönlichkeit der beteiligten Partner ab.

medi
2007-02-01, 08:56:31
Ich habe meinem Mann mal das Szenario "meine 3 Männer hängen am Abgrund, und da ich nur 2 Hände habe, kann ich nur 2 retten" vorgeführt. Ihm war klar, welche beiden ich retten würde und wen ich in den Abgrund rutschen lassen würde.....mit Tränen in den Augen. Sicher. Aber ich denke, das ist ein Naturgesetz. Gegen Naturgesetze kommt auch eine Frau nicht an, es sei denn, sie ist gefühlskalt gegen ihre eigenen Kinder.

Unter normalen Umständen stände die Frau auch gar nicht vor dieser Entscheidung, da der Mann sich selbst opfern würde um seine Kinder zu retten. :wink:

Major J
2007-02-01, 11:42:45
Wenn man in eine Beziehung kommt, in der Kinder da sind, steht man nicht gleich als "Ersatzvater" da. Leider können das sehr kleine Kinder nicht immer erkennen und fragen dann auch mal: "ist das der neue Papi?" etc. und dann wird es kompliziert. Manche alleinerziehende Mütter/Väter suchen direkt einen Ersatzvater/Mutter für ihr Kind - ich würde mich nicht da zu abstempeln lassen. Schließlich möchte man mit dem Menschen zusammen sein, und nicht hauptsächlich ein nichtmehr vorhandenes Familienmitglied ersetzen.

jedem Menschen sollte klar sein, das es nichts stärkeres gibt als die Bindung zwischen Mutter und Kind. Ich habe meinem Mann mal das Szenario "meine 3 Männer hängen am Abgrund, und da ich nur 2 Hände habe, kann ich nur 2 retten" vorgeführt. Ihm war klar, welche beiden ich retten würde und wen ich in den Abgrund rutschen lassen würde.....mit Tränen in den Augen. Sicher. Aber ich denke, das ist ein Naturgesetz. Gegen Naturgesetze kommt auch eine Frau nicht an, es sei denn, sie ist gefühlskalt gegen ihre eigenen Kinder.
Das ist wirklich Naturgesetz IMO. Auch wenn ich kein Vater bin und jetzt vielleicht zu große Töne spucke -> ich würde als Vater auch wollen, dass die Kinder gerettet werden. Wobei ich ziemlich kräftig bin und mich am Ende noch selbst retten würd und dann die hätte sie ein schlechtes Gewissen, weil sie sich so entschieden hat ;D

Turiz
2007-02-01, 11:44:42
Wenn man in eine Beziehung kommt, in der Kinder da sind, steht man nicht gleich als "Ersatzvater" da. Leider können das sehr kleine Kinder nicht immer erkennen und fragen dann auch mal: "ist das der neue Papi?" etc. und dann wird es kompliziert. Manche alleinerziehende Mütter/Väter suchen direkt einen Ersatzvater/Mutter für ihr Kind - ich würde mich nicht da zu abstempeln lassen. Schließlich möchte man mit dem Menschen zusammen sein, und nicht hauptsächlich ein nichtmehr vorhandenes Familienmitglied ersetzen.


Das ist wirklich Naturgesetz IMO. Auch wenn ich kein Vater bin und jetzt vielleicht zu große Töne spucke -> ich würde als Vater auch wollen, dass die Kinder gerettet werden. Wobei ich ziemlich kräftig bin und mich am Ende noch selbst retten würd und dann die hätte sie ein schlechtes Gewissen, weil sie sich so entschieden hat ;D
Warum? Wenn du dich selbst retten kannst und sie hat eure Kinder gerettet, hat sie doch alles richtig gemacht. :wink:

Gast
2007-02-01, 11:54:51
Ich persönlich würde damit nicht klarkommen. Klingt blöd, aber "gebraucht" kaufe ich nur Autos. Wenn ich mir schon vorstelle, was für Probleme später auf einen zukommen können.

Kind: "Du bist nicht mein Vater, du hast mir nichts zu sagen!"
Mutter: "Aber Schatz, er ist doch ... Ich muss mich für ihn entschuldigen, er ist ja noch ein Kind."
Vater: "Yo, leider nicht meins."

:|

Haarmann
2007-02-01, 12:14:39
Wenn beide Seiten Kinder mitbringen kann das wohl ganz gut klappen.

Allerdings habe ich selbst keine Kinder von denen ich wüsste und Ersatzpapi bin ich bestimmt nicht. Wenn ich mich entscheide meine Zeit in ein Kind zu investieren, dann in ein Eigenes.

Die gelbe Eule
2007-02-01, 12:27:46
kann es sein, das deine Ex noch nicht wirklich bereit für eine dauerhafte Beziehung ist/war?

Sei war zu dem Zeitpunkt sogar noch verheiratet und lebte bereits 2 Jahre getrennt von Ihm. Beziehungen danach hatte sie einige.

Alleinerziehend "alle zwei Wochen fürs WE", das heißt, das Kind lebte also beim Vater? In einer solchen Situation hast du es als neuer Partner eh schwerer, eine Beziehung zum Kind aufzubauen. Andersrum natürlich auch.

Naja, mit dem Kind verstand ich mich eigentlich gut, leider zu gut, weil sie merkte das ich damit umgehen konnte, wo sie früher Ihr Kind weggeben musste. Nur muss man dazu sagen, das dieses Kind auch gut in die Supernannywelt passen würde, ist auch kein Wunder bei dem hin und her.


Mit Kindern kann ich generell sehr gut umgehen, besitze sogar die Magie das Vertrauen von Ihnen sehr schnell zu gewinnen. Kinder sind halt sehr intelligent und wenn man darauf eingeht, versteht man sich blendend. Aber darum geht es mir ja eher nicht, sondern um die Person in der Rolle des echten Vaters/der echten Mutter.

atlantic
2007-02-01, 13:20:59
Sei war zu dem Zeitpunkt sogar noch verheiratet und lebte bereits 2 Jahre getrennt von Ihm. Beziehungen danach hatte sie einige.

also darf man mutmaßen, das sie die erste Beziehung (Ehe) etwas unüberlegt eingegangen ist. Nicht anders läßt sich erklären, warum sie weiterhin ziellos nach ihrem Traumpartner suchte....



Naja, mit dem Kind verstand ich mich eigentlich gut, leider zu gut, weil sie merkte das ich damit umgehen konnte, wo sie früher Ihr Kind weggeben musste. Nur muss man dazu sagen, das dieses Kind auch gut in die Supernannywelt passen würde, ist auch kein Wunder bei dem hin und her.


Mit Kindern kann ich generell sehr gut umgehen, besitze sogar die Magie das Vertrauen von Ihnen sehr schnell zu gewinnen. Kinder sind halt sehr intelligent und wenn man darauf eingeht, versteht man sich blendend. Aber darum geht es mir ja eher nicht, sondern um die Person in der Rolle des echten Vaters/der echten Mutter.

Manche haben ein Händchen im Umgang mit (kleinen) Kindern, andere nicht. Zu der Frage der Rolle des "echten" Vaters für ein Kind...
Man müsste sich die Frage stellen, WAS eine Vaterfigur ausmacht. Und da liegt der Hauptteil sicher nicht in der biologischen Abstammung. Insofern könnte jeder nichtleibliche Vater diese Rolle ausfüllen. Und ich denke, das dies auch vor Kinderaugen Bestand hätte. Anders herum, jeder leibliche Vater kann sich als unfähig erweisen, diese Rolle ausfüllen zu können.

@Gast und Haarmann: einseitig gedacht. Erstens siehe letzten Absatz von mir, und zweitens, man kann sich solche Regeln auferlegen. Obs immer funktioniert, weiß niemand. Wenn die Traumfrau nun eben ein Kind hat, die Beziehung aber ultimativ seelig machend ist, wäre ich der letzte, der glaubt, das ihr an euren Grundsätzen festhalten würdet. :rolleyes:

Haarmann
2007-02-01, 13:29:02
atlantic

Wenn ich Kinder wollte, so hätte ich schon lange Welche...
Ich hab jegliche Beziehung gekillt oder gar nicht erst angefangen, weil von Seiten der Frau nur schon ein Kinderwunsch vorhanden war.
Meinste wirklich ich liesse mich da erweichen?
Ich will auch keine Familie, sondern nur eine Person. Wer mir danach auch noch ne Familie aufdrängen will, beisst auf Granit. Eine gewisse Konsequenz und Linie im eigenen Handeln halte ich für unabdingbar.

Maki
2007-02-01, 13:29:14
Ich glaube, das dieses Problem keines ist, was man nicht lösen könnte. Meine Eltern sind geschieden, meine Mutter ist wieder verheiratet und eine Halbschwester (die für mich viel mehr "richtige" Schwester ist) gibt es auch. Ich war, glaub ich, 4 als meine Eltern scheiden ließen und 6 als meine Mutter wieder geheiratet hat.
Es war ja nicht so, dass meine Mutter mir meinen Stifvater so ála: das ist dein neuer Vater präsentiert hat. Wir haben uns "auf neutralen Boden" am Wochende oder so getroffen und was unternommen. Letzendlich war ich es, die den Antrag gemacht hat. Ich habe gefragt, ob er uns heiraten will.

Man sollte aber ehrlich sein: will man eine richtg erste Beziehung oder nur kurzen Spaß?

atlantic
2007-02-01, 13:51:28
atlantic

Wenn ich Kinder wollte, so hätte ich schon lange Welche...
Ich hab jegliche Beziehung gekillt oder gar nicht erst angefangen, weil von Seiten der Frau nur schon ein Kinderwunsch vorhanden war.
Meinste wirklich ich liesse mich da erweichen?
Ich will auch keine Familie, sondern nur eine Person. Wer mir danach auch noch ne Familie aufdrängen will, beisst auf Granit. Eine gewisse Konsequenz und Linie im eigenen Handeln halte ich für unabdingbar.

:biggrin:

erinnert mich an mich selber. Ich wollte nie (!!) eigene Kinder. Ich hatte ne echte Allergie gegen kleine Monster, sobald ich welche sah.

Soviel zu dem Thema Vorsätze. ;)

Filp
2007-02-01, 14:10:21
Wer selber zweifelt ober so ne Beziehung will, sollte es besser gleich lassen, dann kann es gar nichts werden.
Ich selber hatte bereits einmal eine Beziehung mit Kind und wurde nicht als 'der neue Papa' hingestellt und es wurde auch nicht erwartet. Das war gut so weil ich es zu dem Zeitpunkt auch gar nicht wollte. Trotzdem hab ich mich mit dem Kleinen (4 Jahre) super gut verstanden und er hat sich bei jedem Abschied aufs naechste Wochenende (Fernbeziehung) gefreut, bei dem ich wieder da war. Auch nachdem wir uns, ganz ohne Streit und Stress, getrennt hatten bin ich immernoch mal nen Wochenende hin, bis sie dann umgezogen sind und ich meine Koffer fuer ne Asienreise gepackt hatte.
Jetzt lebe ich auch in ner Beziehung mit Kind, nur ist es diesmal halt so das es fuer mich mein Kind ist und auch fuers Kind werd ich der Papa sein, weil er halt 6 Monate alt war, als ich mit seiner Mutter zusammen kam. Sein grosser Bruder lebt beim Vater und auch der sagt Papa zu mir (hat halt 2 Papas *g*) und wir verstehen uns prima. Ich werd in 6 Monaten heiraten und in 7 Monaten auch selber Papa. Wenn irgendwer fragt ob es mein Sohn ist, sag ich uebrigens ja, auch wenn man es eigentlich sehen sollte das es nicht sein kann, denn er ist 100% Thai ;)

Gast
2007-02-01, 14:10:28
atlantic

Wenn ich Kinder wollte, so hätte ich schon lange Welche...
Ich hab jegliche Beziehung gekillt oder gar nicht erst angefangen, weil von Seiten der Frau nur schon ein Kinderwunsch vorhanden war.
Meinste wirklich ich liesse mich da erweichen?
Ich will auch keine Familie, sondern nur eine Person. Wer mir danach auch noch ne Familie aufdrängen will, beisst auf Granit. Eine gewisse Konsequenz und Linie im eigenen Handeln halte ich für unabdingbar.
Man muss schon extrem vorsichtig und misstrauisch sein, wenn der Wunsch bei der Frau nach einem (Haus)-tier da ist bzw. schon eins da ist. In 90% der Fälle dient es dazu ihre mütterlichen Instinkte zu befriedigen,und irgendwann reicht das nicht mehr und sie wollen mehr. Da zieht man am besten vorher die Reißleine, sonst ist es zu spät bevor man es merkt.

Major J
2007-02-01, 14:38:05
Warum? Wenn du dich selbst retten kannst und sie hat eure Kinder gerettet, hat sie doch alles richtig gemacht. :wink:
Ja deshalb war auch dieses rollende Smiley dahinter ;) Man kann ihr vorwerfen, sie hätte alles richtig gemacht, aber gleichzeitig jammern, dass man ihr nicht soooo wichtig ist. - Mitleid ernten ;)

War doch nur Spaß

Haarmann
2007-02-01, 16:33:55
atlantic

Ich hab keinerlei Probleme im Umgang mit Kindern. Das ist wohl das grösste Übel, das einem Mann passieren kann, der jetzt nicht unbedingt auf geregeltes Leben und Familie steht ...
Du wirst irgendwie in die Schublade toller, möglicher Papi gesteckt und schon hast den Salat. Da kriegst schon so Zukunftspläne an den Kopf geworfen, ohne dass je ne Beziehung da war. Wenn sie Dich dann ansehen mit diesem Leuchten in den Augen ist es Zeit Dich zu verabschieden ;).

Gast

Könnten glatt meine Worte sein... das ist wie das Codewort Verantwortung - wenn das fällt, bin ich schon die ersten 10m weggerannt.

atlantic
2007-02-01, 17:29:20
atlantic

Ich hab keinerlei Probleme im Umgang mit Kindern. Das ist wohl das grösste Übel, das einem Mann passieren kann, der jetzt nicht unbedingt auf geregeltes Leben und Familie steht ...
Du wirst irgendwie in die Schublade toller, möglicher Papi gesteckt und schon hast den Salat. Da kriegst schon so Zukunftspläne an den Kopf geworfen, ohne dass je ne Beziehung da war. Wenn sie Dich dann ansehen mit diesem Leuchten in den Augen ist es Zeit Dich zu verabschieden ;).

Gast

Könnten glatt meine Worte sein... das ist wie das Codewort Verantwortung - wenn das fällt, bin ich schon die ersten 10m weggerannt.

warum muß ich bei deinen Worten so oft schmunzeln? X-D

tja, tolle mögliche Papas gibts nicht so oft, das wünscht sich Frau halt mal für ihre potentiell geplanten Kinder, eigentlich nachvollziehbar, oder?

um aber beim Thema zu bleiben.....daraus kann nichts werden, wenn man einfach verlangt, das der neue Partner meine Kinder bedingungslos akzeptiert. Katze im Sack kaufen, das ist bei einer solchen Sache doch eher viel verlangt.

Madman123456
2007-02-01, 17:37:03
Hm, Atlantic, wie alt warst du als du deine Ableger gekriegt hast? Ich hab auch keinerlei Kinderwunsch, tatsächlich hab ich panische Angst vor der Verantwortung. Ich bin nun schon 30, finde die Zwerge immernoch grauenhaft und sehe auch nicht das sich das ändern wird. Glücklicherweise bin ich so hässlich, das keine mit mir knattern will, somit fällt mir die Einhaltung meines Vorsatzes gleich viel leichter ;D

Warum ist ne Vasektomie eigentlich so kackenteuer? ;(

Turiz
2007-02-01, 18:06:40
Ja deshalb war auch dieses rollende Smiley dahinter ;) Man kann ihr vorwerfen, sie hätte alles richtig gemacht, aber gleichzeitig jammern, dass man ihr nicht soooo wichtig ist. - Mitleid ernten ;)

War doch nur Spaß
Ist mir schon klar. Mein Post ist ja auch nicht so ernst. :wink:
Zum Topic:
Meiner Erfahrung nach haben Männer sehr oft Probleme mit Kindern von anderen Erzeugern. Das hängt IMO damit zusammen, dass man[n] instinktiv die eigenen Gene bevorzugen möchte. Es hängt von der Persönlichkeit ab ob man es schafft, die natürlich unschuldigen Kinder, nicht darunter leiden zu lassen. Leicht ist so eine Partnerschaft keinesfalls. Vor allem dann nicht wenn der Betreffende ein eigenes Kind mit einer anderen Frau hat. Dann kommen eventuell noch unbewußte Schuldgefühle dazu weil man die Zeit nicht mit dem eigenen Kind (den eigenen Genen) verbringt. Aber wie so oft bestätigen auch hier die (löblichen) Ausnahmen die Regel. Wenn sich zwei wirklich lieben, bleibt ihnen ja auch oft keine Wahl.

atlantic
2007-02-01, 18:18:03
Hm, Atlantic, wie alt warst du als du deine Ableger gekriegt hast? Ich hab auch keinerlei Kinderwunsch, tatsächlich hab ich panische Angst vor der Verantwortung. Ich bin nun schon 30, finde die Zwerge immernoch grauenhaft und sehe auch nicht das sich das ändern wird. Glücklicherweise bin ich so hässlich, das keine mit mir knattern will, somit fällt mir die Einhaltung meines Vorsatzes gleich viel leichter ;D

Warum ist ne Vasektomie eigentlich so kackenteuer? ;(

ich war 23 beim ersten.
Und die panische Angst hatte ich auch. Ist mir bekannt :wink:

Und ne Vasektomie ist nicht teuer. Nicht im Gegensatz zu einer Sterilisation.
Die kostet 1000 €, wenn es keinen nmedizinischen Grund dafür gibt.

Haarmann
2007-02-01, 18:18:40
atlantic

warum muß ich bei deinen Worten so oft schmunzeln? X-D

Schadenfreude ist die ehrlichste Freude ;) ?

Wenn sie einen Papi will, sollte sie da nicht ihn vorher noch fragen, wie er dazu steht? Soviel Verantwortung, da brauch ich dies Unwort auch mal, sollte auch ne Mutter übernehmen (können?).

Nebenher...

Es ist auch immer die Frage, wie sich die Mutter anbietet. Trifft der Mann diese alleine im Ausgang, also kein Kind in Sicht, dann wird er auch davon ausgehen, dass sie kein Kind hat. Wenn die Zwei nun paar Mal zu Zweit was unternehmen und die Mami nach wie vor nichts vom Nachwuchs erzählt, was sehr oft vorkommen soll, dann spielt die eine Seite eben nicht mit offenen Karten. Mein Vertrauen in Leute, welche nicht mit offenen Karten spielen, hält sich in SEHR engen Grenzen.

atlantic
2007-02-01, 18:23:35
atlantic



Schadenfreude ist die ehrlichste Freude ;) ?

Wenn sie einen Papi will, sollte sie da nicht ihn vorher noch fragen, wie er dazu steht? Soviel Verantwortung, da brauch ich dies Unwort auch mal, sollte auch ne Mutter übernehmen (können?).

Nebenher...

Es ist auch immer die Frage, wie sich die Mutter anbietet. Trifft der Mann diese alleine im Ausgang, also kein Kind in Sicht, dann wird er auch davon ausgehen, dass sie kein Kind hat. Wenn die Zwei nun paar Mal zu Zweit was unternehmen und die Mami nach wie vor nichts vom Nachwuchs erzählt, was sehr oft vorkommen soll, dann spielt die eine Seite eben nicht mit offenen Karten. Mein Vertrauen in Leute, welche nicht mit offenen Karten spielen, hält sich in SEHR engen Grenzen.


das kann ich nachvollziehen und ist bei mir auch nicht anders.

Aber spätestens, wenn es drum geht, eventuell zusammen zu ziehen, dann sollte jedem auffallen, das in den Umzugskartons ein Haufen Kinderkram ist...

ehrlich, ich kanns mir nicht vorstellen, das man ein Kind länger als ein paar Wochen verleugnen kann und will.

Haarmann
2007-02-01, 19:22:56
atlantic

Findest es nicht etwas zu spät, wenn mans erst dann merkte? Das grenze schon an arglistige Täuschung ...

Eigentlich müsste das imho am ersten Abend klargestellt werden, falls wirklich ne Beziehung draus werden soll und nicht nur irgendwas Kurzes. Man kriegt ja eben nicht nur das Offensichtliche, also das Gegenüber, sondern noch "Zugemüse". Das muss imho klargestellt sein und das von Anfang an. Mit Zugemüse ist nebenher nicht nur das Kind gemeint - da ist zB eben auch dessen Erzeuger mit drin.
Mir reichen oft schon die Bekanntschaften einer Frau, damit ich mich vom Acker mach...

P.S. Also bei mir wär in den Kartons ne Menge Spielzeug - ich hab aber keine Kinder, sondern einfach meine Dinger behalten.

atlantic
2007-02-01, 21:00:41
atlantic

Findest es nicht etwas zu spät, wenn mans erst dann merkte? Das grenze schon an arglistige Täuschung ...

ich persönlich finde das absolut zu spät. Ich verleugne meine Vergangenheit aber auch nicht wie einen Makel. Keine Ahnung, warum Frauen so drauf sind, wenn sie das so machen.


Eigentlich müsste das imho am ersten Abend klargestellt werden, falls wirklich ne Beziehung draus werden soll und nicht nur irgendwas Kurzes. Man kriegt ja eben nicht nur das Offensichtliche, also das Gegenüber, sondern noch "Zugemüse". Das muss imho klargestellt sein und das von Anfang an. Mit Zugemüse ist nebenher nicht nur das Kind gemeint - da ist zB eben auch dessen Erzeuger mit drin.
Mir reichen oft schon die Bekanntschaften einer Frau, damit ich mich vom Acker mach...

sicher. Selbst die Bekanntschaften einer neuen Flamme erzählen eine Menge über ihre Persönlichkeit, wenn man nur seine Beobachtungsgabe genug geschärft hat. Selbst in einer Ehe gibts da genügend Reibungspunkte. Aktuell führen wir hier gerade erbitterte Diskussionen um das Pflegen bestimmter Bekanntschaften. Mir zu flach, ihm gerade recht. DER Diskussionspunkt kann also immer auch in einer bestehenden Partnerschaft auftreten.


P.S. Also bei mir wär in den Kartons ne Menge Spielzeug - ich hab aber keine Kinder, sondern einfach meine Dinger behalten.

lol

wieder so ein Ding, das mich zum schmunzeln bringt. Gefällt mir :biggrin:

Haarmann
2007-02-02, 09:46:32
atlantic

Sowas nenn ich eben Mogelpackung, wenn ich sie angeboten bekomme. Sehr skeptisch sollte mann auch werden, wenn jemand es so eilig hat mit dem Zusammenziehen... das kann aus meiner Sicht der Dinge ewig warten. Zeit hat man eigentlich genug, auch wenn viele irgendwie der Torschlusspanik erliegen wollen.

Ja, wenn man sich selbst aufzwingt immer als Paar aufzutreten kann dies ein Problem sein. Ich wiederum verweigere mich dann lieber dem Paarzwang und gehe mit meinen eigenen Leuten. Wenn das Vertrauen für sowas nicht reicht, ists auch nicht weiter tragisch - dann ist ja eh Ende Gelände.
Ich erwarte schon gar nicht, dass eine Frau irgendwas mit meinem völlig heterogenen Bekanntenkreis anfangen kann. Auch ist die durchschnittliche Beziehung vieler Bekannter, die ab und an ne LAN für höhere Semester heimsuchen, auch nie dort vertreten. Wies aussieht hat sich dieser Menschenschlag recht gut zu arrangieren gelernt.

In der heutigen Wegwerfgesellschaft wird doch viel zu viel weggeworfen. Da muss ich doch nicht mitspielen. Falls ich dann wirklich mal Nachwuchs kriegt, wird der mindestens noch paar lustige nostalgische Spielsachen haben ;).

PHuV
2007-02-05, 15:10:29
Hm, da ich ja schon Beziehungen mit mehreren Frauen mit Kindern hatte, kann ich nur sagen: "Es kommt wesentlich auf die Mutter an!".

Wenn die Mutter dem neuen Vater genau die gleichen Rechte und natürlich auch Pflichten zugestehen, klappt es, wenn dementsprechende Vorraussetzungen vorhanden sind (geistige Reife, Reflektiertheit usw.) recht gut. Sobald die Mutter die Kinder als nur ihr Eigentum betrachtet, hat man als Mann keine Chancen.

Man kann nur eine Familie werden, wenn alle sich akzeptieren und an einem Strang ziehen.

Ich habe von den Kindern meiner Frau nicht verlangt, daß sie mich Papa nennen, trotzdem tun es beide. Ebenso mache ich die Väter der anderen beiden nicht vor den Kindern schlecht, die Tochter darf jederzeit mit ihrem Vater Kontakt haben und ihn treffen, es gibt keine Verbote und Vorbehalte.

Ganz wichtige finde ich auch die eigene Bereitschaft, etwas anzunehmen, und dazu gehören auch Kinder, die nicht von einem selbst stammen. Ich sorge mich heute genauso um meine Stiefkinder wie um mein eigenes. Kinder merken, ob man sie annimmt, oder nicht. Natürlich ist viel Arbeit notwendig, keine Frage, und viele Gespräche und viel aktives Zuhören sind ein wichtiges Fundament. Erst wenn sich Kinder in vielfälltiger Weise angenommen fühlen, und wenn sie merken, daß die Mutter gut und mit Respekt behandelt wird, es eine langfristige Beziehung gibt (wenn der Mann alle paar Monate wechselt, wie soll sich da ein Vertrauensverhältnis von den Fremdkindern zum Mann aufbauen?), dann kann man davon ausgehen, daß es funktioniert. Dazu noch eine Portion Offenheit, Freundlichkeit, Humor, und schon klappt es. Wenn man langfristig etwas plant, sollte man sich auch mal ein bißchen Beratung in Forum einer Kurzzeittherapie wagen, mir hat das enorm viel gebracht.

Cyphermaster
2007-02-07, 17:19:25
Tja das frage ich mich schon länger und nun auch Euch ;) Aus eigener Erfahrung habe ich gelernt das es nicht klappt. Fühlte mich fremd als "Ersatzvater" und irgendwie ändert sich auch das soziale Umfeld für einen selbst. Man wird öfters gefragt ob das die eigenen Kinder (Mehrzahl weil allgemein) wären, verheiratet usw.Was hast du erwartet? Wenn du einen Partner mit Kind hast, dann gehst du automatisch eine gewisse Beziehung zu beiden ein. Ob du willst, oder nicht. Ob die einfach und harmonisch ist, oder nicht. Du hast eine (eigene) Familie. Entsprechend ändert sich natürlich dann auch das Umfeld. Wo ist denn aber bitte das Problem dabei, wenn man gefragt wird, ob das die eigenen Kinder wären usw.?

Interessiert Ihr Euch also für Hintergründe, warum der-/diejenige Kinder hat, was der echte Vater/die echte Mutter macht, welche sozialen Probleme mitgeschleppt werden und wie start beeinflusst es Eure Entscheidung?Natürlich interessiere ich mich für die Hintergründe, für die Vergangenheit - denn es ist dann ein Teil der Vergangenheit meiner Familie. Sowas kann man nicht einfach ignorieren, es hat schließlich meistens prägende Einflüsse gehabt. Oder ignorierst du auch bei Partnern ohne Kinder deren Ex-Beziehungen?

Interessant wäre auch die Seite mit den Kindern, wie sie über die andere kinderlose Seite denken, welche Ansprüche man haben darf/sollte, welche nicht. Wird das Kind/die Kinder bei Euch stark in den Vordergrund gesetzt?
Wenn ich eins nicht abkann, dann dieses übliche: Du musst mein Kind akzeptieren. Was passiert wenn das Kind einen nicht akzeptiert?Das Kind ist ein Teil deines Partners. Wenn du es nicht abkannst, daß dieser Teil unwiderruflich nicht nur zu dem Leben deines Partners, sondern nun auch zu deinem Leben gehört, macht eine Beziehung keinen Sinn. Punkt.
Und ich finde es auch nicht verwerflich, wenn man seinen Nachwuchs in den Vordergrund rückt. Das gehört zum Eltern-sein eben dazu. Glaub mir, es ist dabei nicht notwendig, daß es dein biologischer Nachwuchs ist - das kann dir sehr schnell auch so mit einem Kind passieren, daß nicht dein eigenes ist.

Warum muss man das geradebiegen, was mit dem echten Vater/der echten Mutter nicht geklappt hat?Du mußt nichts "gradebiegen", nur vielleicht manchmal eben das Richtige tun.


Du siehst das immer noch viel zu sehr aus den Augen eines Kinderlosen; manchmal scheint auch ein wenig unterschwellige Eifersucht auf das Kind durchzuklingen. Ein Kind ist kein evtl. störender "Anhang", sondern ein Teil des Lebens. Das wirst du in dem Moment verstehen, in dem du aufhörst, Kind und Partner getrennt zu sehen, und euch statt "Paar mit Kind" als "Familie" anzusehen.
Wenn das mal passiert, gibt's auch kein Zurück mehr, es verändert sich Alles, und zwar dauerhaft - sogar, wenn (was ich niemand, wirklich niemand wünsche!) man seine Familie durhc irgendwelche Umstände wieder verliert.

Die gelbe Eule
2007-02-09, 07:00:51
Vielleicht hast überlesen, daß sie damals Ihr Kind abgetreten hat, also die Vormundschaft. Was das für einen Stress manchmal bedeutete und das auf offener Straße, war weder für mich noch für das Kind lustig. Ich musste ständig das geheule mitansehen, nein ich will nicht zu Papa, nein ich will nicht zu Mama.

Es ist schwieriger in eine Familie hineinzuwachsen, die bereits besteht, als eine selbst zu gründen, nur ist erste Option an freien Partnern sehr oft vorhanden.

Cyphermaster
2007-02-09, 08:32:50
Vielleicht hast überlesen, daß sie damals Ihr Kind abgetreten hat, also die Vormundschaft. Was das für einen Stress manchmal bedeutete und das auf offener Straße, war weder für mich noch für das Kind lustig. Ich musste ständig das geheule mitansehen, nein ich will nicht zu Papa, nein ich will nicht zu Mama.

Es ist schwieriger in eine Familie hineinzuwachsen, die bereits besteht, als eine selbst zu gründen, nur ist erste Option an freien Partnern sehr oft vorhanden.Sicher ist es schwieriger. Und? Kinder bedeuten IMMER Streß. Beziehungen bedeuten IMMER Streß. Die Frage ist doch eigentlich nur, ob es dir die beiden Menschen wert sind, diesen Streß zu haben. Wenn nicht, dann laß die Finger davon. Dann könnte ich dir aber auch nicht guten Gewissens empfehlen, eine biologisch eigene Familie zu gründen.

Die gelbe Eule
2007-02-09, 09:07:12
Sicher ist es schwieriger. Und? Kinder bedeuten IMMER Streß. Beziehungen bedeuten IMMER Streß. Die Frage ist doch eigentlich nur, ob es dir die beiden Menschen wert sind, diesen Streß zu haben. Wenn nicht, dann laß die Finger davon. Dann könnte ich dir aber auch nicht guten Gewissens empfehlen, eine biologisch eigene Familie zu gründen.

Letztenendes war es Ihr egal was daraus wird, egal wofür und wie ich mich eingesetzt habe. Ich nehme mich nur nicht gerne Schulden an, die nicht meine sind und habe schon 2 Wochen später den Vollstreckungsbeamten bei mir, der versucht etwas zu pfänden, was Ihr gar nicht gehört. Wenn Du meinst dieser Stress ist annehmbar, ich kann dich gerne weiterleiten ;)

Cyphermaster
2007-02-09, 09:16:19
Hab ich nie behauptet - das ist dann aber nicht mehr allgemeingültig, sondern ein konkreter Fall. Und wenn meinem Gegenüber wurst ist, was draus wird, und wofür ich mich einsetze, dann wäre das schon mehr als genug, um die Sache bleiben zu lassen.

Schroeder
2007-02-09, 09:56:35
Ich war so unfrei, einige Post hier heraus zu lösen und woanders (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=348382) hin zu verschieben. Warum auf die Wiese? Ganz einfach, dort muss ich das unbedingt nicht ernst nehmen, was da noch geschrieben wird...

Kai
2007-02-15, 11:28:03
Du siehst doch selbst wie kompliziert und fragil die Geschlechterbeziehungen in den letzten zehn oder zwanzig Jahren geworden sind - auch ohne Kind. Kinder erschweren das Ganze noch zusätzlich. Eine Frau die nicht mehr mit dem Kindsvater eine Familie bildet stünde bei mir dann auch immer im Verdacht auch in Zukunft ihre persönliche Freiheit kurzfristig höher zu bewerten als die langfristige Berechenbarkeit der familiären Verhältnisse - und einfach weiterzuziehen. Du hast in der Zwischenzeit dann aber Zeit, Mühe, Nerven, Emotionen (edit: das Geld nicht zu vergessen! ;) ) in die Erziehung von Kurzen gesteckt, die nie wirklich Deine eigenen sein werden. Let's face it! (n)


Spiegelt absolut meine Meinung zu diesem Thema wieder. Ein guter Freund von mir hat jetzt den Schritt gewagt. Ich gönne ihm ja dass ers packt, aber für mich wäre das ganze wie gesagt ein viel zu hohes Risiko.

Cyphermaster
2007-02-15, 14:41:32
Wer Beziehungen "langfristig berechnen" will, der geht die Sache sowieso falsch an. Beziehungen sind kein "Investment", bei dem mehr oder weniger Zinsen rausspringen. Beziehungen tragen immer ein Risiko, daß was schiefgeht, klar - aber wer im Leben kein Risiko bereit ist einzugehen, wird auch kein wirkliches Leben haben.

Manche Dinge sind es einfach wert.