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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Motorrad für Anfänger


SlipKoRn2003
2007-02-03, 18:31:59
Tach


Ich werd demnächst nen Motorradführerschein machen, je nach dem wann das Wetter es zulässt.
Nun wollte ich mal ein paar Erfahrungen einholen was für ein Bike man sich zulegen sollte.
Hab nun knapp 3,5 Jahre Fleppen (fürs Auto) und bin auch schon ein wenig rumgekommen in der Zeit.
Das Bike sollte eigentlich nur für die ersten 1- 2 Sommer sein, um größententeils über die Landstraße zu cruisen oder auch mal zur Arbeit (60km Landstraße oder Autobahn) zu fahren. Natürlich wollte ich auch nicht mit ner 125er anfangen soll ja auch ein bisschen Spaß machen.;D Mehr wie 60PS sollten es aber auch nicht sein.
Preislich sollte die Geschichte natürlich auch im Rahmen bleiben, wollte so 1000-1500 für ne gebrauchte investieren.
Also sagt mal welche man sich angucken sollte.
:D

Major J
2007-02-03, 18:38:29
Wenn du schon 25 bist und den "offenen" A1 machst, hast du schon ein Fahrschulmotorrad mit mind. 60 PS, an die man sich schnell gewöhnt.

Mein Umstieg nach 2 Jahren von 34 auf 98 PS war ein großer Unterschied und auch der Unterschied von VMax 190 auf 260 war ein Umstieg. Da der Luftwiderstand im Quadrat zur Geschwindigkeit steigt, kommt man doch schon an die Grenzen. Es ist jedes Frühjahr immer wieder verblüffend, wenn man das erste Mal richtig beschleunigt und sein Auto gewohnt ist. Zwischen 3 und 11 Sekunden von 0 auf 100 ist eben ein Unterschied ;)

Vorher hatte ich 2 Jahre A1, deshalb kann ich nicht genau sagen wie es ist direkt einzusteigen, aber einen großen Grundunterschied sehe ich erstmal nicht. Für 1000-1500 Euro könntest du nach einer gebrauchten 500er schauen, zum Beispiel eine Honda CB 500 mit 57 PS. (bzw. 34 wenn du noch keine 25 bist)

Mr Will Rock
2007-02-03, 18:39:53
Mit einer gebrauchten japanischen 500er machst du sicher nichts falsch. Also Honda CB 500, Kawasaki ER-5 und Suzuki GS 500. Die Kawasaki GPZ 500 ist vll. auch noch eine Möglichkeit, wenn du keine ganz nackte willst.

Eazy
2007-02-03, 19:34:27
Also ich hab in der Fahrschule gleich mit einer 72 PS Kawa ER-6n angefangen und es war von Anfang an wirklich kein Problem, die Maschine zu beherrschen.

Werde mir diesen Sommer auch meine erste Maschine kaufen.

Wie wäre es mit den folgenden(haben jedoch alle > 60 PS):
- Suzuki Bandit (S)
- Suzuki SV-650 (S)
- Honda Hornet 600

SlipKoRn2003
2007-02-03, 19:42:53
Wenn ich mit dem Führerschein anfang bin ich noch 21.
Wieviel PS darf meine Maschine dann haben?
Und wie schauts eigentlich mit der Laufleistung von ner 500er aus?
Was ist noch vertretbar? Und welche der Maschinen ist günstiger im Unterhalt? (Versicherung, Reperaturen, Ersatz-, Verschleißteile)

Dunkeltier
2007-02-03, 20:13:26
Wenn ich mit dem Führerschein anfang bin ich noch 21.
Wieviel PS darf meine Maschine dann haben?
Und wie schauts eigentlich mit der Laufleistung von ner 500er aus?
Was ist noch vertretbar? Und welche der Maschinen ist günstiger im Unterhalt? (Versicherung, Reperaturen, Ersatz-, Verschleißteile)

Du kannst da nur den Führerschein Klasse A (beschränkt) machen. Das heißt, maximal 34PS (25kW) und ein Mindestleergewicht von 6,25kg pro kW. Laufleistungen von 120.000 bis über 200.000km sind durchaus drin, solange man den Motor nicht verheizt. Sprich, ordentlich warmfährt und sich Zeit seines Lebens nicht immer im roten Bereich bewegt. Wenn ich ein Motorrad kaufe, achte ich darauf, das dieses Motorrad niemals mehr wie 40.000-60.000km auf der Uhr hat.

Ein kleiner Tipp, auch wenn du ihn ganz sicher nicht hören willst: Kauf dir was "braves", insofern du was alltagstaugliches sucht. Darunter verstehe ich bei 'nem günstigen Einstieg eine Honda NTV 650 (Revere) oder Honda NT650V Deauville. Falls du etwas mehr Geld übrig hast, eine BMW R1200 S oder GS. :love2: Vorteil dieser Maschinen ist der Kardan-Antrieb, was bei täglicher Benutzung des Fahrzeugs einiges an "Wartungsaufwand" (Kette reinigen und wieder schmieren, nachspannen und dann und wann austauschen) und Zusatzkosten einspart. Da heißt es dann alle zwei Jahre nur mal kurz einen kleinen Ölwechsel am Getriebe machen. Altes Öl aus der Schwinge raus, und etwas neues einfüllen. :)

So ist jedenfalls meine Meinung. Angefangen habe ich übrigens mit einer 400ccm Kawasaki Tourenmaschine aus den 80ern, weiter ging es mit einer sportlichen :D 500ccm Kawasaki GPZ 500S, dann war es 'ne Honda NTV 650, anschließend die Honda SLR 650 ('ne Funduro) und zu guter letzt wieder die altbewährte Honda NTV 650. Unzerstörbar, billig, ein häßliches Entlein aber zuverlässig. 2009 sattel ich dann um auf die Deauville.

der_roadrunner
2007-02-03, 20:19:51
Ich selbst fahre eine Kawa GPZ 500 S. Die Maschine hat offen 60 PS und ist sehr zuverlässig. Zudem ist sie leicht zu reparieren, falls mal was sein sollte.

der roadrunner

SlipKoRn2003
2007-02-03, 20:47:35
Das die Maschinen solang halten hätt ich nicht gedacht.
Na ja ich werd dann wohl nach der Honda NTV 650 oder Kawasaki GPZ 500 ausschau halten.
Wie lang hält denn die Kette bei braver Fahrweise im schnitt?

twodoublethree
2007-02-03, 21:02:29
Also mehr als 100.000km ist schon arg viel, das Bedarf guter Pflege um ein Motorrad so lange nutzen zu können.

Ich würde nicht mehr als 30.000km sagen bei einer Gebrauchten, auch das ist schon recht viel.

Anonsten kann ich mich den anderen nur anschließen, Japanische 500er und gut ists.

der_roadrunner
2007-02-03, 21:15:52
Also mehr als 100.000km ist schon arg viel, das Bedarf guter Pflege um ein Motorrad so lange nutzen zu können.

Nicht unbedingt. Wenn man jedes Jahr schön seinen Ölwechsel macht und immer schön warmfährt dann ist das kein Problem. Herstellungsbedingte oder Material-Fehler sind natürlich nie auszuschließen.

@SlipKoRn2003

Falls du mit einer GPZ liebäugeln solltest, dann nimm eine zwischen Baujahr 94-96. Das ist dann das D-Modell. Das A-Modell (bis 93) hat oftmals Probleme mit dem Polrad und dem Steuerkettenspanner und die Modelle ab 97 mit der Zylinderkopfdichtung, da ab dem Zeitpunkt ein anderes Material verwendet wurde. Alles in allem ist der Motor aber sehr standfest und wurde noch in drei anderen Bikes (KLE 500, ER-5, VN 450) verbaut.

der roadrunner

SlipKoRn2003
2007-02-04, 12:56:38
Vielen dank für den Tipp ich werde ihn beherzigen.
Ist das mit den Baujahren auch auf die anderen Maschinen (KLE 500, ER-5) übertragbar?
Und was sind so die allgemeinen Schwachsteller der 500er?
Kann man da pauschal was sagen?
:|

der_roadrunner
2007-02-04, 13:12:11
Ist das mit den Baujahren auch auf die anderen Maschinen (KLE 500, ER-5) übertragbar?

Weiß ich jetzt nicht genau, aber ich glaube nicht.

Und was sind so die allgemeinen Schwachsteller der 500er?
Kann man da pauschal was sagen?

Gibt eigentlich keine soweit mir bekannt. Lediglich bei der Susuki GS500 E sollte man bei stop-and-go aufpassen, da sie Luftgekühlt ist.

der roadrunner

darkcrawler
2007-02-05, 23:27:55
also sicherlich ist das ne geschmacksfrage, aber ich würd lieber ne enduro in dieser klasse nehmen, ne CB500 &konsorten is irgendwie nix halbes und nix ganzes :D

35007
2007-02-06, 08:52:35
also sicherlich ist das ne geschmacksfrage, aber ich würd lieber ne enduro in dieser klasse nehmen, ne CB500 &konsorten is irgendwie nix halbes und nix ganzes :D

Denkst du? Man kann auch mit einer CB500 richtig gut Fahren. Solche Aussagen kommen immer nur dann zustande, wenn man seit längerer Zeit (also knapp 5 Minuten) mit einer größeren Maschiene herumgebrettert ist :biggrin:

35007

pancho
2007-02-06, 09:45:45
Natürlich ist das ne Geschmacksfrage. Das hier ist doch kein CB500 Verkaufsförderungsthread. Eine Enduro ist auf jeden Fall eine Alternative als Einsteigermoped.

darkcrawler
2007-02-06, 12:05:01
Denkst du? Man kann auch mit einer CB500 richtig gut Fahren. Solche Aussagen kommen immer nur dann zustande, wenn man seit längerer Zeit (also knapp 5 Minuten) mit einer größeren Maschiene herumgebrettert ist :biggrin:

35007


naja, hatte ja selber mal ne susi GS500, dann lieber doch ne schöne enduro (oder softenduro ala dominator nx650, die ich aktuell hab), die macht auch vonner optik mehr her (auch wenns bei höheren geschwindigkeiten wohl etwas unbequemer wird)

HAL
2007-02-06, 15:28:19
Bei Einzylindern und gerade Enduros würde ich aber darauf achten, dass nicht allzuviele km drauf sind. Die sind etwas verschleißanfälliger.

Generell würde ich nichts älteres mit mehr als 50t km kaufen - man weiss ja nie, wie die Vorbesitzer mit der Maschine umgegangen sind.

Um den Kreis der Empfehlungen zu erweitern:
Ich hatte mal ne SLR650 Straßenenduro als Fahrschulmopped - Bequeme Sitzposition, angenehmen bollernder drehmomentstarker Motor, sehr entspanntes Fahren. Kann ich immer wieder empfehlen.

-|NKA|- Bibo1
2007-02-06, 16:31:59
BMW F650. 1-zylinder Enduro(ähnlich). Gibt's unterschiedliche Versionen, unterschiedliche sitzbänke also Sitzhöhen möglich. Gibts massig Sachen für. Motor ist standfest. 34/50 PS.
www.f650.de

SlipKoRn2003
2007-02-06, 19:51:01
So ich hab mich nochmal näher mit dem Thema auseinander gesetzt und glaube das ein Tourer wohl am besten zu mir passt. Die Enduros sind mir schon wieder fast zu hochbeinig.

Aber wo wir grad bei Motoren sind, wodurch zeichnen sich denn die 1, 2, oder 4 Zylinder aus?

Dunkeltier
2007-02-06, 20:13:41
So ich hab mich nochmal näher mit dem Thema auseinander gesetzt und glaube das ein Tourer wohl am besten zu mir passt. Die Enduros sind mir schon wieder fast zu hochbeinig.

Aber wo wir grad bei Motoren sind, wodurch zeichnen sich denn die 1, 2, oder 4 Zylinder aus?


Einzylinder laufen von Natur aus trotz Ausgleichswelle o.ä. immer etwas rauher. Naturgemäß fehlt ihnen schon ab dem mittleren Drehzahlbereich und obenrum ziemlich viel Kraft. Man muß also immer ziemlich viel Gas geben schalten. Ein Zweizylinder dagegen kommt nicht nur gut von unten, sondern bietet auch im mittleren Drehzahlbereich heftig Drehmoment. Dieser läßt sich am schaltfaulsten fahren. Ein Vierzylinder ist die reinste Drehorgel, läßt sich sowohl schaltfaul wie auch sportlich mit viel Gas geben und schalten fahren. Am besten kommen die kurz vorm roten Bereich. :D

Zur Haltbarkeit: Ein Einzylinder hält schätzungsweise (!) 80.000-120.000km, luftgekühlt wohl noch einige Kilometer weniger. Das Problem ist einfach die Masse ohne Ausgleich...die Ausgleichswelle ist m.E. einfach kein richtiger Ersatz für sowas. :( Zweizylinder und Vierzylinder halten je nachdem 120.000 bis über 200.000km mit noch ungeöffneten Motor.

-|NKA|- Bibo1
2007-02-06, 20:56:57
Die Enduros sind mir schon wieder fast zu hochbeinig.


He, täusch Dich da nicht! Ich bin nur 1,60m und komm mit ner BMW F650CS Scarver (Enduro ähnliche Optik, allerdings mehr Supermoto/Streetbike Auslegung) mit der tiefen Sitzbank klasse zurecht. Mit einer normalen Honda CB500 und CB600 komm ich dagegen nicht so gut klar. Die Sitzhöhe ist auf der tiefsten Stufe zwar nur minimal höher als bei der BMW, aber die Sitzbank ist breiter, weshalb ich dann die Beine weiter spreizen muß ;) und dann keinen vernünftigen Kontakt zum Boden kriege.

Major J
2007-02-06, 21:46:55
Wobei man immer auch an den Preis denken muß. Und BMW ist nicht gerade erschwinglich ;)

Pirx
2007-02-06, 21:54:49
Also ne Kawasaki GPZ 500s der letzten Baujahre (oder ähnliche mit gleichem Motor, wie ER5) sollte schon ziemlich perfekt auf die Ansprüche passen, preiswert, einfach aufgebaut, leicht zu fahren, langlebig, vielseitig, offen mit 50-60PS sogar ziemlich spritzig.

-|NKA|- Bibo1
2007-02-06, 22:09:41
Wobei man immer auch an den Preis denken muß. Und BMW ist nicht gerade erschwinglich ;)
Wir reden hier doch von Gebrauchten, oder? Großes Angebot an Maschinen = günstige Preise.
@ SlipKoRn2003: Wobei sich jetzt schon darüber Gedanken zu machen ein wenig unsinnig ist. Nach den ersten Fahrstunden kannst Du denk ich mal Dir überhaupt ein Bild machen was Du dann gerne fahren würdest. Vielleicht findest Du eine CB600 vom Sound her einfach zu langweilig, evtl. gefällt Dir ein 2zylinder besser. Vielleicht sitzt Du auf der ersten Maschine und denkst dann sofort: Das ist es!
Dann kannst Du grübeln wie Du Dir das leisten kannst. ;)

Dunkeltier
2007-02-06, 22:15:58
Wobei man immer auch an den Preis denken muß. Und BMW ist nicht gerade erschwinglich ;)

Naja, eine NTV 650 ist verdammt weit verbreitet und zudem sehr erschwinglich. Privat sollte man gut erhaltene Kisten für ca. 1300 Euro bekommen (± 200 Euro). Eine BMW ist wirklich Luxus, aber dafür halt...eine BMW. :biggrin:

Also ne Kawasaki GPZ 500s der letzten Baujahre (oder ähnliche mit gleichem Motor, wie ER5) sollte schon ziemlich perfekt auf die Ansprüche passen, preiswert, einfach aufgebaut, leicht zu fahren, langlebig, vielseitig, offen mit 50-60PS sogar ziemlich spritzig.

Spritzig ist sie wirklich - und zuverlässig. Nur hat meine Ketten und Reifen wie Hunde Schuhe gefressen. Obwohl ich nach jeder Fahrt die Kette in Spray ertränkt habe. Gut, das hatte sich dann später mit dem Kettenöler gegeben. Gebraucht sollte eine neuere (D-Modell) von Privat nicht mehr wie 900-1500 Euro kosten... Beim Händler wird es natürlich noch teurer, genauso wie bei Modellen die nur sehr wenig runterhaben. Gegenteilig sollten ausgenudelte Schätzchen relativ preiswert erhältlich sein.

Aufpassen muß man bei der Kawasaki GPZ 500 S besonders am Auspuff, der oxidiert gerne am Übergang zwischen Krümmer und Tüte. Da findet man u.U. dann nur noch Brösel vor. Eine andere Schwachstelle ist die Wintertauglichkeit, die Kawasakis bocken allgemein sehr gerne im Winter. Mit etwas Gasspielerei muß man diese am Leben erhalten, oder wie ich damals eine elektrische Luftfilterkastenheizung bauen. Die Anleitung von mir für damals :confused: gibt es heute noch: http://www.nuetzlich.com/gpz-wartung/Vergaserheizung/vergh.pdf

-|NKA|- Bibo1
2007-02-06, 22:42:47
Hast Du auch schon Deine Ausgaben für die Fahrerausrüstung berücksichtigt?
Ein nicht zu unterschätzender Posten!
Ich liste mal kurz meine Ausgaben 2006 auf:
Bin Direkteinstieg Kl. A. Leider kam der Winter und zu viel Arbeit dazwischen, so daß ich erst dies Jahr meine fleppen weitermachen kann.
Eine Woche noch und ich hätte die Prüfung machen können. Aber hier in OS sind die Prüfer auf die Barrikaden gegangen, was vom Sicherheitsaspekt und rechtlichem her auch verständlich ist (Prüfung im Dezember.. )
Das Wichtigste: Der Helm muß passen!
Paßform und Funktionalität haben Vorrang vor Design oder Mode!
Nolan N84 Classic 220,-
Textiljacke mit Protektoren und herausnehmbare Thermoeinlage (nennt man das so? schon die Hälfte vergessen) 150,-
Textilhose mit Protektoren an den Knien und herausnehmbare Thermoeinlage 100,-
Stiefel, Daytona Touring Star GTX 200,-
Funktionsunterwäsche ~ 170,-
Handschuhe: 1 paar für Sommer und 1 paar gefütterte für kältere Tage ~ 70,-
Socken, Nierengurt und Halstuch ~ 50,-
Also knapp 960 Euro :eek: Wie Du siehst kann man da schon eine Menge Geld loswerden bevor man überhaupt gefahren ist! Vermutlich wirst Du einige Sachen in der Fahrschule leihen können, aber ich würd's nicht tun. Kaufen mußt Du sie sowieso irgenwann. Abgesehen davon, wenn Du Dich in den Klamotten nicht wohl fühlst, verkrampfst Du, was das Fahren schwieriger macht ;)
An den Stiefeln und der Funktionsunterwäsche kannst Du sparen. Am rest eigentlich kaum. Wobei, den Helm gibt's mittlerweile für 100,- ...
Hoffe das hilft Dir ein bißchen.
Gruß - Bibo1

-|NKA|- Bibo1
2007-02-06, 22:54:35
Sorry. Doppelpost :(

pancho
2007-02-06, 23:17:40
Dukeltiers Ausführungen zu den verschiedenen Zylinderzahlen sind, höflich ausgedrückt, unpassend. Die Charakteristik eines Motors ist eine Entscheidung, die bei der Entwicklung getroffen wird und hat wenig mit der Zylinderzahl zu tun.
Bei einigen Beiträgen habe ich den Eindruck, die Verfasser würden gerne ihr Alteisen loswerden. Noch keine PNs erhalten? ;)

Einsteigermaschinen wurden einige genannt, jetzt würde ich dir raten, dass du dir zwei oder drei Wochenenden Zeit nimmst und einige Probefahrten machst. Danach bist du schlauer und weißt, was dir am besten gefällt. Nicht, was anderen passend erscheint.

HAL
2007-02-07, 08:50:53
Dukeltiers Ausführungen zu den verschiedenen Zylinderzahlen sind, höflich ausgedrückt, unpassend. Die Charakteristik eines Motors ist eine Entscheidung, die bei der Entwicklung getroffen wird und hat wenig mit der Zylinderzahl zu tun.
So ganz unrecht hat Dunkeltier aber nicht.
Denn bei gleichem Gesamthubraum bestimmt die Zylinderzahl den Einzelhubraum und damit (zumindest indirekt) auch die Charakteristik eines Motors.

Ein 650er Einzylinder ist eigentlich immer langhubig ausgelegt und hat dementsprechend auch die von Dunkeltier aufgezählten Eigenschaften. Je mehr Zylinder, desto kleiner der Einzelhubraum, desto höher die möglichen Drehzahlen, desto mehr wird die Leistungskurve vom Hersteller im Allgemeinen(!) nach oben verschoben.

Also die Grundsätzliche Aussage: Einzylinder Druck unten, Zweizylinder Druck Mitte, Vierzylinder Druck oben kann man IMHO schon in gewissen Grenzen so stehen lassen, denn so legen die Hersteller ihre Motoren im Allgemeinen aus.

PS: Die Laufleistungsangaben von Dunkeltier sind aber IMHO etwas mit Vorsicht zu genießen - das sind Angaben, die ein Motor unter idealen Voraussetzungen und bei guter Behandlung erreicht - und wenn die Maschine mal 10 Jahre alt ist und nur noch 1000 EUR wert ist, kriegen die meisst eben nicht mehr die optimale Aufmerksamkeit in Bezug auf Wartung und Verschleißvermeidung.

pancho
2007-02-07, 09:50:38
So? DRZ 400. Einzylinder. Drehzahlen bis knapp 10000 min-1, Bohrung 90mm Hub 62,2 mm, 50 PS.
Honda NTV 650. Zweizylinder. Bohrung x Hub: 79 x 66 mm, 41 kW (56 PS) bei 7.750 min-1.
Einen Vierzylinder such ich jetzt nicht mehr raus. Es gibt aber mit Sicherheit einen, der Dunkeltiers pauschaler Aussage widerspricht. Dass bei oben genannten Motorrädern noch ein Gewichtsunterschied von 90 kg dazukommt, hat einen ganz gewaltigen Einfluss auf die Fahrleistungen und das Fahrverhalten.
Die Behauptung, ein 650er Einzylinder mit 34 PS sei irgendwie träge ist echt BS. Man zeige mir ein Motorrad, das mit 34 PS schneller beschleunigt als eine DR 650 SE. 6,5 s gilt es zu schlagen.

Für alle, die es noch nicht gemerkt haben: Ich mag 4-Zylinder nicht sonderlich. Sind mir zu langweilig. Traummotorräder: Husqvarna SMR570 (nur die Ohren verhindern, dass man im Kreis grinst) und Moto Morini Corsaro 1200 (fährt scheiße, aber dieser Sound).

Geschmäcker sind eben verschieden. Deshalb: Selbst ausprobieren.

HAL
2007-02-07, 11:12:31
So? DRZ 400. Einzylinder. Drehzahlen bis knapp 10000 min-1, Bohrung 90mm Hub 62,2 mm, 50 PS.
Honda NTV 650. Zweizylinder. Bohrung x Hub: 79 x 66 mm, 41 kW (56 PS) bei 7.750 min-1.
Einen Vierzylinder such ich jetzt nicht mehr raus.

Wenn Du meinen Post richtig gelesen hättest, bräuchtest Du jetzt keine Beispiele anführen.

Ich sagte nicht, dass ein Einzylinder immer(!) so ausgelegt ist, sondern meisst(!) so ausgelegt wird und bezog mich dabei noch dazu ausdrücklich auf die 650er Klasse.

Wenn bei einem Motorrad hohe Drehzahlen und hohe Spitzenleistung das Ziel sind, wird man normalerweise eher zu kleinen Einzelhubräumen und niedrigem Hub tendieren. Warum? Weil hohe Drehzahlen mit großen Einzelhubräumen und langem Hub schwerer zu erreichen sind.
Geht es um möglichst niedriges Gewicht (wie bei einer Enduro), werden wieder die Motoren mit möglichst wenig Zylindern interessant. Da wird dann u.U. auch eine niedrigere Laufleistung oder niedrigerer PS-Output in Kauf genommen.

Es gibt aber mit Sicherheit einen, der Dunkeltiers pauschaler Aussage widerspricht.

Hat auch keiner behauptet, das es das nicht gibt. Aber die Aussage trifft auf die Mehrzahl der gebräuchlichen Motorräder zu und ist eine praktikable Faustregel, nicht mehr und nicht weniger.

Dass bei oben genannten Motorrädern noch ein Gewichtsunterschied von 90 kg dazukommt, hat einen ganz gewaltigen Einfluss auf die Fahrleistungen und das Fahrverhalten.
Die Behauptung, ein 650er Einzylinder mit 34 PS sei irgendwie träge ist echt BS. Man zeige mir ein Motorrad, das mit 34 PS schneller beschleunigt als eine DR 650 SE. 6,5 s gilt es zu schlagen.

Die maximale Beschleunigung hat doch nichts mit einem trägen Motor zu tun. Ein langhubiger 650er Einzylinder dreht aber sicher träger als z.B. ein kurzhubiger 600er Vierzylinder.
Das heisst nicht, dass er langsamer beschleunigt! Bei gleicher Leistung ist eher das Gegenteil der Fall.

PS: Ich persönlich fahre übrigens einen V2 (Suzuki SV 650) weil mir die Vierzylinder zu schwer sind und meisst zuwenig Druck unten und aus der Mitte haben.

Zaffi
2007-02-07, 11:18:42
So? DRZ 400. Einzylinder. Drehzahlen bis knapp 10000 min-1, Bohrung 90mm Hub 62,2 mm, 50 PS.

Hui, so einen hochdrehenden Einzylinder hab ich noch nie gesehen :eek:
Eigentlich hat HAL bzw. Dunkeltier nämlich recht, Singlepötte drehen nie so hoch wie 4fach Drehorgeln, wozu auch ?

Fahre gerne 2-zylinder, sind für mich am ausgewogensten, hatte zwar auch schon Drehorgeln mit 4Zylindern aber die gehen am besten auf der Bahn und da hab ich nunmal keine Lust drauf

Marodeur
2007-02-07, 12:01:34
80.000 - 120.000 km für einen Einzylinder finde ich fast etwas hoch geschätzt. Vielleicht die ganz modernen (die man aber nicht für 1000 € bekommt) oder besonders haltbare alte wie eben die DR 750 bzw. DR 800. Aber ansonsten muss man schon ab 50.000 km damit rechnen das es langsam dahin geht. Einen alten KTM Single mit 100.000 km will ich mal sehen. :D

Den Vorteil beim Einzylinder sehe ich vor allem bei der Wartungsfreundlichkeit. Vergasersynchronisierung kann man sich schenken und viele Maschinen sind im Motorbereich leichter zugänglich da der Motor nicht so viel Platz braucht. Ich hab vorher nur an PCs rumgeschraubt und nach ein bissl schrauben im Team mach ich jetzt fast alles alleine. Motor zerlegen würd ich wohl nicht machen. ;)

Ich find Enduros/Sumos nicht unbedingt schlecht fürn Einstieg, ok hab ja selber Eine. ;)
Sie bieten auf jeden Fall noch ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten falls man sich noch nicht festgelegt hat oder festlegen möchte. Nur weils eine Endoro ist muss man ja nicht zwangsweise ins Gelände... aber man hat immerhin die Möglichkeit dazu falls man sich diese offen halten will... :biggrin:

Was die Kette angeht, die sprüh ich halt hin und wieder mal ein und alle paar Wochen check ich den Durchhang aber die ersten 12.000 km waren sehr problemlos bisher. Kardan mag noch pflegeleichter sein aber wirklicher Aufwand ist eine Kette auch nicht. Erst recht nicht wenn man einen Hauptständer hat mit dessen hilfe die Einsprüherei in unter 1 Minute geschehen ist. Das mach ich meist nach dem Tanken mal (sind dann etwa 400 km).

Am besten vor der Entscheidung erstmal verschiedene Motorräder probefahren. Hier mein ich vor allem auch mal verschiedene Motorkonzepte bzw. Zylinderzahlen. Im Gegensatz zu HAL find ich die größeren Einzylinder auch recht kurzhubig, kommt vermutlich hauptsächlich auch auf die Maschine und deren Einsatzzweck an. Bei meiner 750er Enduro braucht man unter 2500 Umdrehungen gar nicht erst anfangen groß am Gas zu drehen, da vibriert sie blos. Ab 3000 gehts dann langsam los, ab 4000 gehts zur Sache und bei 7000 ist spätestens Schluß. Für ein Motorrad ziemlich wenig Spielraum da ist schalten angesagt. Ich würd sagen Enduros sind sehr kurzhubig, je mehr diese auf Straßenbetrieb getrimmt werden desto langhubiger werden sie und desto mehr sind sie dann auch mit niedrigeren Drehzahlen fahrbar, dafür fehlt der Punch oben raus.

Mein Traummotorrad @ pancho:
MT-01, nicht nur der Sound ist da gut, die Vibrationen sind gleich noch besser... ;)

Und jetzt muss ich erstmal gucken was ich alles geschrieben hab, könnte etwas durcheinander sein... X-D

EDIT:
Ach ja hier eine sehr schöne Seite zur Info für die in Frage kommenden Motorräder:

http://www.motorradonline.de/test/gebrauchtberatung/gebrauchtmotorraeder-bis-2000-euro.231002.htm

Leider kosten einige Artikel was... :/

pancho
2007-02-07, 12:13:40
Singlepötte drehen nie so hoch wie 4fach Drehorgeln, wozu auch ?

Falsch. Ich hab schon nen 450er Einzylinder gesehen, der macht 12000 min-¹. Allerdings auf nem Prüfstand, keine Serie. Wozu? P = M*omega. Bei vorgegebenem Hubraum, und damit auch Drehmoment, erreicht man eben nur durch hohe Drehzahlen hohe Leistung. F1 Autos drehen keine 18000 min-¹, weil es sich so geil anhört.

Diese "praktikable" Faustregel ist nicht praktikabel, sondern einfach Stammtischgelaber. Es kommt immer auf den jeweiligen Motor an. Beispiel Husqvarna SMR 570. Kurzhubig ausgelegt, Richtig Leistung erst ab 5000 min-¹, dafür kommt sie da ganz gewaltig :biggrin: und dreht ordentlich.

Nach objektiven Gesichtspunkten ist ein 4-Zylinder bei gleichem Hubraum fast immer überlegen. Der Eindruck, die größeren Einzelhubräume würde mehr "Bums" aus dem Drehzahlkeller erzeugen, wird auch von der Akustik beeinflusst. Ein lauter Zubehörschalldämpfer erweckt den Eindruck von Mehrleistung, obwohl die meisten Exemplare einige PS kosten. Desweiteren darf nicht außer Acht gelassen werden, dass ein 4-Zylinder meist ab Standgasdrehzahl rund läuft. Bei Ein- und Zweizylindern bedarf es da durchaus schonmal 3000 min-¹. Dass diese dann ab dem "Rundlaufpunkt" besser gehen, sollte klar sein.

Edit: Die Morini ist vielleicht etwas zu schlecht weggekommen. Sound genial, halb legal dank Klappe im Ansaugtrakt und Auspuff. In den Geräuschmesszyklus fährt die mit 50 km/h rein und kommt mit 50,3 wieder raus. Aus gutem Grund. Fahrwerk auch gut, handlich. Power ohne Ende, selbst gemessene 136 PS (Dynojet Rolle). Nur die Motorsteuerung: An JEDER Ampel stirbt das Ding ab, manchmal auch während man gerade kuppelt um zu schalten.

So. Genug OT und EOD.

carcass
2007-02-07, 12:34:06
Ich hab eine Suzuki DR650 RSE, das ist eine Enduro mit 45Ps. Damit fahr ich jetzt 3 Jahre und war die ganze Zeit sehr zufrieden. Super robustes Moped das auch 140 fährt und bei dem man mit Sicherheit den besten Überblick im Straßenverkehr behält weil man so hoch drauf sitzt =)
Schau dir das gute Stück mal an, ich hab meine gebraucht für 1500€ gekauft und hatte viel Spaß damit. Werd mich jetzt von dem guten Stück trennen, weil mein Studium nicht mehr viel Zeit übrig lässt und ich weiter weg von daheim studieren werd.

Zaffi
2007-02-07, 12:34:40
Falsch. Ich hab schon nen 450er Einzylinder gesehen, der macht 12000 min-¹. Allerdings auf nem Prüfstand, keine Serie. Wozu? P = M*omega. Bei vorgegebenem Hubraum, und damit auch Drehmoment, erreicht man eben nur durch hohe Drehzahlen hohe Leistung. F1 Autos drehen keine 18000 min-¹, weil es sich so geil anhört.

Aha, ein Prototyp also, na wenn das nicht aussagekräftig ist dann weiss ichs ja nicht :rolleyes:
Und wieso ist es bitte falsch, nen 4er kriegst du auch problemlos noch viel höher als 12000, so what ?

Was willst du mir damit sagen ?

wintermute
2007-02-07, 12:35:11
Also sagt mal welche man sich angucken sollte.
:D

Naja, dir sollte das gundlegende Design gefallen.
Wenn du weisst, ob es eine Enduro, NakedBike, chopper,... werden soll, würde ich mich dann entsprechend informieren. Für jedes Motorrad gibt es Foren.
Was nützt dir der beste Einsteiger-Chopper, wenn du dich damit schämst?

Ich persönlich würde immer zu einer Enduro greifen.
Yamaha XT600 oder Suzuki DR mit weniger als 20k km. BMW war mir immer zu teuer.
Grüße
wintermute

pancho
2007-02-07, 12:51:53
Was willst du mir damit sagen ?
wlkikiv

Diese "praktikable" Faustregel ist nicht praktikabel, sondern einfach Stammtischgelaber. Es kommt immer auf den jeweiligen Motor an.

HAL
2007-02-07, 13:00:32
Falsch. Ich hab schon nen 450er Einzylinder gesehen, der macht 12000 min-¹.

Und was beweisst das? Genau, nichts.
Trotzdem bleibt es Fakt, das bei bauähnlichen Motoren (ich spreche auch von gleichem Hubraum) ein Vierzylinder immer höher drehen kann (sofern nichts anderes limitiert) als ein entsprechender Einzylinder.

P = M*omega. Bei vorgegebenem Hubraum, und damit auch Drehmoment, erreicht man eben nur durch hohe Drehzahlen hohe Leistung. F1 Autos drehen keine 18000 min-¹, weil es sich so geil anhört.

Ach...
Und jetzt denk mal über den Hub und Hubraum eines F1-Motors nach und sage mir, warum die keine Einzylinder fahren, die Motoren wären dann leichter... ;)

Diese "praktikable" Faustregel ist nicht praktikabel, sondern einfach Stammtischgelaber. Es kommt immer auf den jeweiligen Motor an.

Das sagte ich doch!
Ein Faustregel ist immer eine Verallgemeinerung. Natürlich gibt es da auch immer Ausnahmen.

Aber zähle doch mal bitte die vielen kurzhubigen 650er Einzylinder mit Drehzahlen jenseits von 10.000 U/Min und die langhubigen 650er Einzylinder mit niedrigerer Drehzahl...
Und nun mach das ganze mit 600er Vierzylindern. Und nun sag mir bitte, dass sich da kein Muster erkennen lässt...

pancho
2007-02-07, 13:30:40
Und was beweisst das? [...] ein Vierzylinder immer höher drehen kann (sofern nichts anderes limitiert) [...]

"Nie" und "immer" gibt es nicht.

Aber zähle doch mal bitte die vielen kurzhubigen 650er Einzylinder
-DR 650 in allen Varianten
-XT 600/660
-KTM 6xx LC4
-Husaberg 650er
Alles Kurzhuber.
langhubigen 650er Einzylinder
Ich hab keinen gefunden.

Und nun sag mir bitte, dass sich da kein Muster erkennen lässt...

Was willst du damit sagen?
Gerade bei 34 PS Drosselungen ist das Bild oft ein anderes. Die Einzylinder fahren sich relativ normal, die 4-Zylinder bringen oben raus absolut keine Leistung, weil total zugestopft.
Endgültig der letzte Beitrag meinerseits zu diesem Thema.

HAL
2007-02-07, 14:15:56
-DR 650 in allen Varianten

-> 90mm Hub

-XT 600/660

-> 84 mm Hub

-KTM 6xx LC4

-> 78mm Hub

-Husaberg 650er

-> die ist relativ kurzhubig: 57,5mm

Sorry, aber außer der Husaberg sind die für mich eindeutig (OK, absolut gesehen sind es Kurzhuber, aber für Motorräder sind die ->) langhubig. Ein Vierzylinder der 600er Klasse hat zwischen 40 und maximal 60 mm Hub.

Die DR ist sogar fast ein Quadrathuber. 95mm Hub hatte mein Golf Diesel!

Gerade bei 34 PS Drosselungen ist das Bild oft ein anderes. Die Einzylinder fahren sich relativ normal, die 4-Zylinder bringen oben raus absolut keine Leistung, weil total zugestopft.
Kein Widerspruch von mir.
Unten geht bei den Vierzylindern nix weil zu kurzhubig, oben geht nix weil gedrosselt.

Endgültig der letzte Beitrag meinerseits zu diesem Thema.
OK, beenden wir das hier, hat halt jeder seine Meinung.
(EDITH sagt, was hier vorher stand hörte sich weitaus aggressiver an, als es gemeint war).

SlipKoRn2003
2007-02-07, 18:04:07
Danke erstmal an euch, auch für die mehr als ausreichenden Erläuterungen zu den Motorcharakteristiken :D , ich werd wie gesagt erstmal Fleppen machen und dann irgendnen (Sport)Tourer holen, gefällt mir vom Konzept am besten.
:cool:

Dunkeltier
2007-02-07, 19:03:07
So? DRZ 400. Einzylinder. Drehzahlen bis knapp 10000 min-1, Bohrung 90mm Hub 62,2 mm, 50 PS.
Honda NTV 650. Zweizylinder. Bohrung x Hub: 79 x 66 mm, 41 kW (56 PS) bei 7.750 min-1.
Einen Vierzylinder such ich jetzt nicht mehr raus. Es gibt aber mit Sicherheit einen, der Dunkeltiers pauschaler Aussage widerspricht. Dass bei oben genannten Motorrädern noch ein Gewichtsunterschied von 90 kg dazukommt, hat einen ganz gewaltigen Einfluss auf die Fahrleistungen und das Fahrverhalten.
Die Behauptung, ein 650er Einzylinder mit 34 PS sei irgendwie träge ist echt BS. Man zeige mir ein Motorrad, das mit 34 PS schneller beschleunigt als eine DR 650 SE. 6,5 s gilt es zu schlagen.

Für alle, die es noch nicht gemerkt haben: Ich mag 4-Zylinder nicht sonderlich. Sind mir zu langweilig. Traummotorräder: Husqvarna SMR570 (nur die Ohren verhindern, dass man im Kreis grinst) und Moto Morini Corsaro 1200 (fährt scheiße, aber dieser Sound).

Geschmäcker sind eben verschieden. Deshalb: Selbst ausprobieren.

Die von dir genannte NTV ist gedrosselt. Echte NTVs haben 60PS respektive 44kW. Außerdem läßt du völlig das Drehmoment außer acht und schaust nur blind auf die Leistung. Die Honda NTV 650 hat 56Nm, die DRZ400 gerade mal ca. 40Nm. :rolleyes: Außerdem finde ich, das ich meine Darstellung eigentlich so stehen lassen kann. Denn Einzylinder haben bei hohen Drehzahlen einfach das Problem mit der Masse, da kommen Twins oder Nähmaschinen einfach besser weg. Eigentlich könnte man jetzt auch noch auf die Ventilanzahl eingehen, denn diese haben ebenfalls ein wenig Einfluß auf die Motorcharakteristik. Hm, haben wir eigentlich auch schon die Vor- und Nachteile von Einzylinder-, V-, Reihen- und Boxermotoren besprochen? Da gibt es ebenfalls ziemlich krasse Unterschiede.

X-Force
2007-02-07, 22:38:28
ne, aber mach mal bitte dunkeltier

ist für den technikinteressierten interessant zu lesen :)