G71 Übertaktung - was geschieht bei Stabilitätsverlust?

[ux-3]

Bevor man mich für einen totalen Noob hält (zurecht vielleicht), ich hab seit der Voodoo 1 schon mehrere Karten gehabt und übertaktet. Meine Erfahrung sagt mir, dass unterschiedliche Karten unterschiedliches Verhalten zeigen, wenn sie über ihre Grenze kommen. Und nicht immer ist der Grund dafür monokausal: Bei einer 4200ti führte das Anheben einer Größe zu einem Fehler. Redzierte man die andere Größe etwas, verschwand das Problem wieder.

Daher würde ich gerne wissen, welche Effekte nach eurer Erfahrung beim G71 am RAM bzw. an der GPU liegen und wie die sich genau äussern.

Vielen Dank.

[Sonyfreak]

Bei mir hat zu hoher Takt bei der GPU zu Artefakten im Bild geführt, welche ich mit dem ATI Tool aufgespürt habe. Zu hoher Takt beim RAM brachte das System bei einigen Anwendungen (uA. 3DM03) zum Absturz.

mfg.

Sonyfreak

[Ronny G.]

Bei mir fing das Bild bei zu hohem GPU-Takt lauter kleine feine kriesel zu produzieren. Beim Speicher waren es dann schon große Artefakte.
Kommt sehr stark auf das Jewelige Game an.

[ux-3]

Ok, beim Hochdrehen des Speichers bekomme ich große fehlende Dreiecke bzw. fehlfarbige Dreiecke oder Polygone. Das klingt wie bei Ronny.

Ich hab jetzt versuchsweise das Ram auf 1500 statt auf 1400 MHz laufen lassen. Das hat bei 3DMark06 nur zu Änderungen in der 3. Stelle geführt. Es bleibt bei 49xx Punkten, mit Dreiecken...

Die GPU skaliert definitiv besser!

Der Treiber macht mir leider keinen konstruktiven OC Vorschlag. Der Speicher schafft bei 3DMark05 mit 1,45 GHz den vorgeschlagenen Takt nicht. Im Canyon gibt es dann schwarze Dreiecke. Überhaupt scheinen die automatischen Vorschläge leicht über das Ziel hinauszuschießen, ist bei meiner GF6800 auch so.

[Gast]

Nochmals vielen Dank an Sonyfreak für den Hinweis auf das ATI Tool. Das geht prima!

[ux-3]

Das ist wirklich interessant! Der Nvidia Treiber muss so etwas ganz ähnliches wie das ATITool machen. Ich komme nämlich bei der GPU auf so ziemlich den gleichen Wert, den der Treiber vorgeshlagen hat. Beim Ram ist es spannender. Da scheint es Regionen der (Schein-) Stabilität zu geben. Das Ram macht bei mir eher sporadisch große Zicken, große Areale haben da dann Fehler. Zwischendurch läufts eine Minute ohne Probleme. Ganz anders als die GPU, die "grieselt" ab 563 MHz langsam zunehmend kontinuierlich dahin. Kein Wunder, dass der Treiber die CPU dicht am Limit einstellt, beim Ram aber daneben liegt.

Das muss ich gleich auch auf der 6800 testen... Danke nochmals für den Tipp!

[Gast]

Bei mir hat zu hoher Takt bei der GPU zu Artefakten im Bild geführt, welche ich mit dem ATI Tool aufgespürt habe. Zu hoher Takt beim RAM brachte das System bei einigen Anwendungen (uA. 3DM03) zum Absturz.

ATITool kann man vergessen, das zeigt bei nV Karten keine richtigen Werte an.

Angeblich hätte ich schon bei 10 MHz mehrere hunderte Bildfehler, aber davon ist in 3D Games und 3D Marks nie was zu sehen... und selbst eine Übertaktung um 100 MHz geht noch fehlerfrei, laut ATI Tool unmöglich.

Auf dieses müllige Tool kann man sich nicht verlassen!

[KinGGoliAth]

ati tool ist sehr gut was das aufspüren von bildfehlern angeht.

€:
aber auch nicht perfekt, was das aufspüren von fehlern angeht. beim freischalten der 6800LE meiner schwester gab es keine fehler aber im nächsten spiel (kotor 2) gab es an einigen stellen flackernde texturen. sehr schade.

[resonatorman]

Bei mir:
-GPU kleine Artefakte (wie Schnee, Gegriesel)
-RAM Absturz
-Geo Freeze.
Du weißt schon, daß du den Geotakt unabhängig vom Chiptakt regeln kannst (im BIOS)?

[ux-3]

Du weißt schon, daß du den Geotakt unabhängig vom Chiptakt regeln kannst (im BIOS)?

Nein.

[Ronny G.]

Ich bin mit dem ATI-Tool auch nicht richtig zufrieden, funktioniert manchmal Wahrlos, irgendwie instabil.

[resonatorman]

Na dann- Nibitor ziehen, BIOS so edititeren, daß Geo=0, max. GPU-Takt ermitteln, mit diesem dann den Geotakt immer weiter erhöhen bis zum Freeze. Bringt nach meiner Erfahrung mehr als Speichertakterhöhung (z.B. bei 3DMark). Der Geotakt kann bei manchen Chips ohne weiteres 50-70 über dem Chiptakt betrieben werden.

[=Floi=]

nur frage ich mich noch immer ob das auch was bringt da im normalem betrieb außer bei cad wohl immer alles andere als die geo einheit limitiert

[ux-3]

Danke Resonatorman, aber ich glaube, dass lass ich lieber...

Ich hab eine Weile mit meiner 6800 und dem ATITool rumgespielt. Das es Fehler in freigeschalteteten 6800ern nicht erkennt ist eigentlich klar, da sie bei vielen Karten nur in bestimmten Situationen auftreten. Ich habe bei dieser 6800 die Fehler bislang nur bei Oblivion im Wasser gesehen, und auch dann nur bei ganz flachem Blickwinkel (reinsprigen und schwimmen). Wenn ich die letzte Pipe abschalte (VS bleibt an), kann ich die Karte scheinbar mit 400/400 ohne Artefakte laufen lassen. Beim 3Dmark kostet mich das 10% Performance, aber zumindest sollte sie überall fehlerfrei laufen. Für den Zweitrechner reicht es.

Das Tool setzt bei mir manchmal die Uhr nach einem Fehler nicht zurück und es zeigt manchmal Fehler, erkennt sie aber nicht. Ansonsten finde ich es sehr hilfreich. Und auch ich kann den Takt z.T. noch 50 MHz hochschrauben, ohne dass ich was sehe oder dass viele Fehler kommen. Aber ganz offensichtlich gibt es einige Fehler. In der Vergangenheit hab ich den Takt erst mal so gewählt, dass der Bench schnell war und es keine sichtbaren Bildfehler gab. Dann bin ich bei jedem Crash etwas runter gegangen. Damit bin ich fast genau bei den Werten gelandet, die ich jetzt ertestet habe. So schlecht kann das Tool also nicht sein.

[resonatorman]

nur frage ich mich noch immer ob das auch was bringt da im normalem betrieb außer bei cad wohl immer alles andere als die geo einheit limitiert
Die Grenzen des Machbaren ausloten, heißt die Devise...;)