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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Doc- und Post-Doc-Situation


beta3
2007-02-07, 20:43:50
Bonjour


Weiss jemand, wie es um die aktuelle Doc/Post-Doc-Situation in Deutschland/Österreich und in den USA aussieht?

Damit meine ich jetzt konkret, Entgelt und Gelder für Förderungsmittel.


Weiss hier jemand was genaueres oder hat sogar selbst erfahrungen gemacht?

Melbourne, FL
2007-02-08, 14:00:45
Bonjour


Weiss jemand, wie es um die aktuelle Doc/Post-Doc-Situation in Deutschland/Österreich und in den USA aussieht?

Damit meine ich jetzt konkret, Entgelt und Gelder für Förderungsmittel.


Weiss hier jemand was genaueres oder hat sogar selbst erfahrungen gemacht?

Was genau willst Du denn wissen. Bis vor kurzem war ich noch Doktorand...kann also ein paar Erfahrungen beisteuern. Bei uns hat eigentlich jeder Doktorand eine halbe Stelle...das kann ich anderen Fachbereichen aber ganz anders aussehen. Im allgemeinen haben aber zumindest fast alle Naturwissenschaftler eine halbe Stelle...und gehen natürlich für mehr als eine ganze Stelle arbeiten... ;)

Über Postdoc kann ich selbst noch nicht so viel sagen. Einer meiner Kollegen (hat in unserer Gruppe mit einer halben Stelle promoviert) hat nach der Verteidigung eine ganze Stelle bekommen...was aber nicht bedeutet, dass man doppelt so viel Geld herausbekommt, weil man viel mehr Steuern bezahlt. Ich persönlich hab mich bei der DFG und beim DAAD für einen Postdoc in den USA (2 Jahre) beworben. Allgemein werden bei der DFG etwa 30% der Anträge gefördert...ich hab heute erfahren, dass die Tendenz bei meinem Antrag positiv ist... *jubel* :tongue: :smile: Einen Antrag bei der Schering-Stiftung hab ich dagegen nicht durchbekommen...die haben aus 150 Leuten nur 3 ausgewählt. Die Chancen liegen also wohl eher bei den Großen (DAAD, DFG)...

Soweit das, was ich auf die Schnelle beisteuern kann...

Alexander

PS: Die "Bezahlung" bei einem solchen Stipendium ist allerdings nicht schlecht...so etwa um die 2400€...davon gehen dann allerdings noch die ganzen Versicherungen ab (KV, RV), die man selbst abschließen muss (man zahlt ja keinerlei Steuern usw., da das Stipendium nicht als Einkommen zählt).

Zool
2007-02-10, 07:47:56
Als Post-Doc in Dtl. bekommt man das übliche Gehalt nach TVÖD 13 (früher BAT IIa). Ein Doktorand wird nach dem gleichen Tarif bezahlt, nur bekommt er oft keine volle Stelle.

Generell sollte man sich nach Beendigung der Promotion schnellstens nach was anderem in der Privatwirtschaft umsehen; die Bezahlung im öffentlichen Dienst ist erbärmlich.

ScottManDeath
2007-02-10, 09:16:48
Ich bekomme als PhD Student in Utah als research assistant meine Studiengebühren erlassen und muss dafür 20h/ Woche für meine Prof. arbeiten. Ich bekomme ein Gehalt, von dem ich nach Miete, meal plan, Mobiltelefon noch die Hälfte übrig habe.

beta3
2007-02-10, 12:08:57
Nach dem TVÖD 13 bekommt man eh 2800eur/month, mehr als ich gedacht hatte.
Und als Doktorand ist man ebenfalls in dieser Gruppe?

Und wieso heisst es dann, man bekomme nur einen "Hungerlohn" als Doktorand bzw. als Post-Doc bezahlt

Stone2001
2007-02-10, 12:33:38
Nach dem TVÖD 13 bekommt man eh 2800eur/month, mehr als ich gedacht hatte.
Und als Doktorand ist man ebenfalls in dieser Gruppe?

Und wieso heisst es dann, man bekomme nur einen "Hungerlohn" als Doktorand bzw. als Post-Doc bezahlt
Ein Doktorand muss in dieser Gruppe sein, da er die entsprechenden Qualifikationen mitbringt (d.h. einen Hochschulabschluss).
Post-Docs gehören eigentlich in die Gruppe 14, bleiben meistens aber in der Gruppe 13. Sofern sich nichts ändert, werden TVöD 14-, genauso wie BAT 1b-Stellen Mangelware bleiben.

Und bzgl. Hungerlohn, schau doch mal, was man in der freien Wirtschaft bekommt. ;) Vorallem wenn man keine ganze Stelle bekommt.

beta3
2007-02-10, 15:55:38
Und bzgl. Hungerlohn, schau doch mal, was man in der freien Wirtschaft bekommt. ;) Vorallem wenn man keine ganze Stelle bekommt.

Ja sicher verdient man in der Wirtschaft viel mehr (leicht ueber 50 000eur/anno). Aber mir ging es darum, dass ich von viele Beschwerden gehört habe, dass man als Doktorand oder Post-Doc eher unbequem lebt.

Wer stellt eigentlich gerne Diplom-Ingeneure oder Dr. der theoretischen Physik an? Software, Banking, Consulting? oder fehlt mir wer?

Stone2001
2007-02-10, 16:24:56
Ja sicher verdient man in der Wirtschaft viel mehr (leicht ueber 50 000eur/anno). Aber mir ging es darum, dass ich von viele Beschwerden gehört habe, dass man als Doktorand oder Post-Doc eher unbequem lebt.
Ob man beqeum leben kann, hängt noch von wesentlich mehr Faktoren als nur der Bezahlung ab.
Hat man eine Landesstelle hat man einen relativen großen Klotz names Lehre am Beim (promovieren ist dann während der Vorlesungszeit nicht wirklich möglich), hat man eine Drittmittelstelle, muss man das Projekt vorantreiben und Papers schreiben. Wenn dann noch das Dissertationsthema und die Drittmittelprojekt sich nicht überschneiden... Alles Faktoren, die eine Promotion unnötig in die Länge ziehen.
Viel hängt aber auch vom Professor ab. Hier am Institut sind jetzt schon einige Mitarbeiter wieder gegangen, weil sie entweder den Ansprüchen des Professors nicht genügten oder aus anderen Gründen (einer hat das Institut nach 4 Jahren ohne Promotion wieder verlassen).

Wer stellt eigentlich gerne Diplom-Ingenieure oder Dr. der theoretischen Physik an? Software, Banking, Consulting? oder fehlt mir wer?
Forschungseinrichtungen? Gibt sicherlich noch mehr.

Gunaldo
2007-02-10, 16:29:06
im patentrecht könnte man auch tätig werden.

Kryp7on
2007-02-10, 19:07:23
Wer stellt eigentlich gerne Diplom-Ingeneure oder Dr. der theoretischen Physik an? Software, Banking, Consulting? oder fehlt mir wer?
Moment, diese beiden Studienabschlüsse unterscheiden sich wie Feuer und Wasser...

also Diplom-Ing. (i.d.R. gehören sie den Fachrichtungen ETechnik, Maschienenbau, Bauing.wesen an) werden zumindest in den ersten beiden Gruppen in hoher Zahl in jedem technischen Unternehmen benötigt.

Bei theo. Physikern siehts entgegen den Vorurteilen von weltfremden Sozialzombies und praktischen Nieten auch ganz gut aus - sie arbeiten oft in Fachfremden Berufen wo es auf Analytisches Denken ankommt und konkurieren eher mit Mathematikern als Ingenieuren.

Denk nur dran, dass die theoretische Physik zu den schwersten Studienfächern überhaupt gehört ^^

beta3
2007-02-10, 19:12:40
Denk nur dran, dass die theoretische Physik zu den schwersten Studienfächern überhaupt gehört ^^

Und zu den Interessantesten in meinen Augen ;)

Keine Sorge, ich bin kein 15-jähriger, der gerade eben Hawkings Buch oder ein anderes pseudowissenschaftliches Buch gelesen hat und von der magischen Quantenwelt fasziniert ist, ohne jemals eine einzige Gleichung gesehen zu haben :biggrin:

Die einzige Frage, die sich mir stellt, ist, ob es möglich ist, ein Doppelstudium abzuschliessen und wie ich da den Stundenplan hinkriege

Kryp7on
2007-02-10, 19:17:09
Und zu den Interessantesten in meinen Augen ;)

Keine Sorge, ich bin kein 15-jähriger, der gerade eben Hawkings Buch oder ein anderes pseudowissenschaftliches Buch gelesen hat und von der magischen Quantenwelt fasziniert ist, ohne jemals eine einzige Gleichung gesehen zu haben :biggrin:

Die einzige Frage, die sich mir stellt, ist, ob es möglich ist, ein Doppelstudium abzuschliessen und wie ich da den Stundenplan hinkriege
Mhm, ich studier PHysik und bin gerad ma mittem ersten Semester fertig, kann dir insofern nicht wirklich viel aus der theo. Physik erzähln...

(ich weiß nur das die Hilbert-Vektorräume in der theo. Quantenmechanik nicht endlich, sondern unendlichdimensional sind, das sagt unser LineareAlgebra-Prof jede 2te Stunde^^)

was für ein Doppelstudium hasste denn im Sinne? Kann dir ja ma den Std.Plan Physik aussem Ersten bzw. Zweiten Semester zeigen...

http://img316.imageshack.us/my.php?image=stdplanip3.jpg

klumy
2007-02-10, 19:25:43
das sind aber viele Freistunden dazwischen

Kryp7on
2007-02-10, 19:31:00
das sind aber viele Freistunden dazwischen
naja, man brauch ja auch noch Zeit für Café, Hausaufgaben, durch-den-Wald-joggen und so ;-)
Viel mehr an einem Tag würde eh zu nix führen, da man spätestens nach der 3ten Veranstaltung mental abschaltet...



Wer stellt eigentlich gerne Diplom-Ingeneure oder Dr. der theoretischen Physik an? Software, Banking, Consulting? oder fehlt mir wer?
btw, kennste den: "Früher wusste ich nichtma wie man Ingenieur schreibt - jetzt bin ich einer :D"

hier ist noch was zu den Arbeitsplätze:
http://www.mpi-hd.mpg.de/hfm/wh/pams/phys-amarkt-050226.pdf
(Seite 10-11)

und bevor ichs vergess -das schönste am Physikstudium sind eigentlich die 5 Monate Ferien pro 'Jahr, da kann man die Ing., etc. die die ganzen Ferien über Klausuren schreiben nur angrinsen :P (da ich jedoch letzte Woche nen Vollzeitjob für die gesamten 7Wochen Winterferien angenommen hat, hat sichs diesma bei mir in Grenzen gehalten^^)

beta3
2007-02-10, 19:52:53
Mhm, ich studier PHysik und bin gerad ma mittem ersten Semester fertig, kann dir insofern nicht wirklich viel aus der theo. Physik erzähln...

(ich weiß nur das die Hilbert-Vektorräume in der theo. Quantenmechanik nicht endlich, sondern unendlichdimensional sind, das sagt unser LineareAlgebra-Prof jede 2te Stunde^^)

was für ein Doppelstudium hasste denn im Sinne? Kann dir ja ma den Std.Plan Physik aussem Ersten bzw. Zweiten Semester zeigen...

http://img316.imageshack.us/my.php?image=stdplanip3.jpg

Ich will versuchen Physik und iBWL unter den Hut zu bringen

Ich habe mir jetzt versch. Studienplänge angesehen (Mathematik, Physik, Ingenieurswesen, BWL, etc.) und man hat immer ungefähr 20h pro Woche Vorlesungen, Übungen oder sonstiges und dein Stundenplan bestätigt meine Vermutung.
Sind diese 20h echt so hart, dass man nichts anderes machen kann oder dass mehr Lehrveranstaltungen reingequetscht werden koennen? Oder muss man wirklich 20h pro Woche lernen, um das Gelehrte zu verstehen oder 1:1 reproduzieren zu koennen?

Jedenfalls will ich versuchen, diese zwei gleichzeitig zu machen. Das groesste Problem ist der Stundenplan, da es ziemlich sicher Ueberschneidungen geben wird. Und leider sind zw. 10 und 4 die meisten Vorlesungen :frown:
Weisst du einen Weg, wie man das elegant loesen koennte?


apropo theoret. Physik:
Hilberträume sind langweilig, freu dich auf die Feldtheorien, die sind lustig :biggrin:

Stone2001
2007-02-10, 19:53:43
Die einzige Frage, die sich mir stellt, ist, ob es möglich ist, ein Doppelstudium abzuschliessen und wie ich da den Stundenplan hinkriege
Doppelstudium sind keine einfache Sache! Je nachdem, wie stark sich die Fächer unterscheiden, hat man leicht bis zu 80h / Woche Arbeit (Vorlesungen, Übungsblätter, sonstige Nachbereitungen,...) und etwa 10 Prüfungen pro Semester.
Die meisten Unis lassen ein Doppelstudium auch erst zu, wenn man nachweisen kann, das man alles unter einen Hut bekommt und die entsprechenden Noten hat (in der Regel durch ein min. gutes Vordiplom, bei verwandten Studiengängen auch nach dem zweiten Semester). Doppelstudium von Anfang an schliesen die meisten Unis aus.

Mit Physik sind ein paar interessante Kombinationen möglich, z.B. Festkörperphysik und Nanoelektronik bzw. theoretische Elektrotechnik. Wenn man aber in einem der beiden Fächer sehr gut ist, ist so ein Doppelstudium aber sinnlos. Eine Freundin von mir hat Sport und Ernährungswissenschaften studiert, hier war das Doppelstudium zwar anstrengend aber durch die unterschiedlichen Inhalte, durchaus sinnvoll.
BTW: ich hätte gerne ein Doppelstudium gemacht (Informatik mit Elektrotechnik), leider war mein Vordiplom zu schlecht. :( Naja, deswegen werde ich wohl anfangen zu promovieren.

beta3
2007-02-10, 20:03:23
Doppelstudium sind keine einfache Sache! Je nachdem, wie stark sich die Fächer unterscheiden, hat man leicht bis zu 80h / Woche Arbeit (Vorlesungen, Übungsblätter, sonstige Nachbereitungen,...) und etwa 10 Prüfungen pro Semester.
Die meisten Unis lassen ein Doppelstudium auch erst zu, wenn man nachweisen kann, das man alles unter einen Hut bekommt und die entsprechenden Noten hat (in der Regel durch ein min. gutes Vordiplom, bei verwandten Studiengängen auch nach dem zweiten Semester). Doppelstudium von Anfang an schliesen die meisten Unis aus.

In Oesterreich kann jeder ein Doppelstudium machen, ohne eine besonderen Antrag abzugeben, der von einer oder mehreren Universitäten akzeptiert werden muss.
Wie ist es, wenn man Vorlesungen von einem Fach nicht besuchen kann? Genuegt es von den Skripten und Buechern zu lernen?
Herrscht nicht eine Anwesenheitspflicht bei den Uebungen?
Wie hat deine Freundin einen ordentlichen Stundenplan zusammengebracht?

Stone2001
2007-02-10, 20:11:33
In Oesterreich kann jeder ein Doppelstudium machen, ohne eine besonderen Antrag abzugeben, der von einer oder mehreren Universitäten akzeptiert werden muss.
Aha! Das vereinfacht die Sache etwas! ;)

Wie ist es, wenn man Vorlesungen von einem Fach nicht besuchen kann? Genuegt es von den Skripten und Buechern zu lernen?
Das musst du selber wissen! Kannst du gut aus Büchern lernen oder hilft es dir, wenn dir jemand den Stoff vermittelt. Mir persönlich hat es immer geholfen in die entsprechende Vorlesung zu gehen. Ich habe nur einmal eine Vorlesung prüfen lassen müssen die ich nicht gehört habe und das wäre fast schief gegangen.
Ich denke eine Kombination aus beidem ist der beste Weg. (Vorallem für die Vorbereitung auf mündliche Prüfungen muß man ergänzende Literatur anschauen)
Klar kann man auch nur mit dem Studium von Skripten und Büchern bestehen, ob man aber gute Noten dadurch bekommt hängt vom Studenten ab.

Herrscht nicht eine Anwesenheitspflicht bei den Uebungen?
Keine Ahnung wie es bei euch ist, bei uns an der Uni gibt es nur bei den Seminaren und manchen Praktika Anwesenheitspflicht. Ob du die Vorlesungen bzw. Übungen besuchst oder im Bett bleibst bleibt jedem selbst überlassen.
Aber meisten kommen die Durchfaller aus der zweiten Gruppe.

Wie hat deine Freundin einen ordentlichen Stundenplan zusammengebracht?
Naja, wenn man sich es leisten kann 17 Semester zu studieren, geht das schon irgendwie. ;)

Kryp7on
2007-02-11, 19:44:37
Ich will versuchen Physik und iBWL unter den Hut zu bringen

Ich habe mir jetzt versch. Studienplänge angesehen (Mathematik, Physik, Ingenieurswesen, BWL, etc.) und man hat immer ungefähr 20h pro Woche Vorlesungen, Übungen oder sonstiges und dein Stundenplan bestätigt meine Vermutung.


Jedenfalls will ich versuchen, diese zwei gleichzeitig zu machen. Das groesste Problem ist der Stundenplan, da es ziemlich sicher Ueberschneidungen geben wird. Und leider sind zw. 10 und 4 die meisten Vorlesungen :frown:
Weisst du einen Weg, wie man das elegant loesen koennte?


apropo theoret. Physik:
Hilberträume sind langweilig, freu dich auf die Feldtheorien, die sind lustig :biggrin:
mhm, bei Physik und BWL gibts ja nicht allzuviele Überschneidungen im Inhalt...

Allerdings müsste es Stundenplanmäßig eigentlich klappen, da BWL-Vorlesungen generell überfüllt und von einem großen Teil nicht besucht werden, also denk ich der größte Teil des Stoffes ist per Script/Buch etc. erlernbar, so sachen wie Statistik und so müssest du als Physiker eigentlich schnell erlernen können (ich geb ner BWLin darin Nachhilfe)...

Haste schon berufliche Perspektiven wie du die beiden Fächer sinnvoll einsetzen kannst?


Sind diese 20h echt so hart, dass man nichts anderes machen kann oder dass mehr Lehrveranstaltungen reingequetscht werden koennen? Oder muss man wirklich 20h pro Woche lernen, um das Gelehrte zu verstehen oder 1:1 reproduzieren zu koennen?
Also wenn du 1:1 reproduzieren willst, biste in den NaWis eigentlich ziemlich falsch, dort geht es primär um verstehen und auf andere Probleme anwenden. Also normal soll man die Vorlesungen nach/vor-bereiten, aber eigentlich soll man ja in der Oberstufe auch HA machen - also der Anteil der Freizeit den man dann wirklich zum Lernen aufwendet ist relativ gering. Entscheidend sind nur die drei Übungszettel (Exp.Physik, theo. Physik, Mathe) die man lösen und abgeben muss...

beta3
2007-02-11, 20:53:38
Haste schon berufliche Perspektiven wie du die beiden Fächer sinnvoll einsetzen kannst?

Mir geht es eher um Interessen als schon um einen fertigen Beruf.
Aber hauptsächlich wie die oben genannten Bereiche: Consulting, Banking, oder eben Unternehmen leiten


Allerdings müsste es Stundenplanmäßig eigentlich klappen, da BWL-Vorlesungen generell überfüllt und von einem großen Teil nicht besucht werden, also denk ich der größte Teil des Stoffes ist per Script/Buch etc. erlernbar, so sachen wie Statistik und so müssest du als Physiker eigentlich schnell erlernen können (ich geb ner BWLin darin Nachhilfe)...
Ja, das habe ich mir auch schon gedacht. Und die Mathevorlesungen im BWL-Studium könnte ich ja dann komplett sausen lassen (haben ja nur Differentialrechnungen und Lineare Algebra in einfachster Form)


Also wenn du 1:1 reproduzieren willst, biste in den NaWis eigentlich ziemlich falsch, dort geht es primär um verstehen und auf andere Probleme anwenden. Also normal soll man die Vorlesungen nach/vor-bereiten, aber eigentlich soll man ja in der Oberstufe auch HA machen - also der Anteil der Freizeit den man dann wirklich zum Lernen aufwendet ist relativ gering. Entscheidend sind nur die drei Übungszettel (Exp.Physik, theo. Physik, Mathe) die man lösen und abgeben muss...
Das 1:1 Reproduzieren war auf die ganzen BWL-Studenten (und auf ein paar Personen, die ich ungluecklicherweise kennen darf) bezogen, die so vorgehen.
Mir ist durchaus bewusst, dass in NaWis und Mathematik verstehen wichtiger ist bzw. eine Notwendigkeit ist.

Kryp7on
2007-02-11, 20:56:27
Mir geht es eher um Interessen als schon um einen fertigen Beruf.
Aber hauptsächlich wie die oben genannten Bereiche: Consulting, Banking, oder eben Unternehmen leiten


Ja, das habe ich mir auch schon gedacht. Und die Mathevorlesungen im BWL-Studium könnte ich ja dann komplett sausen lassen (haben ja nur Differentialrechnungen und Lineare Algebra in einfachster Form)


Das 1:1 Reproduzieren war auf die ganzen BWL-Studenten (und auf ein paar Personen, die ich ungluecklicherweise kennen darf) bezogen, die so vorgehen.
Mir ist durchaus bewusst, dass in NaWis und Mathematik verstehen wichtiger ist bzw. eine Notwendigkeit ist.
wie wäre es denn mit Physik und Nebenfach BWL?

beta3
2007-02-11, 21:51:04
wie wäre es denn mit Physik und Nebenfach BWL?

Ah, du bringst mich auf was: Wie läuft das denn genau mit den Nebenfächern? Im Internet steht auch nicht so wirklich viel darüber.
Einfach BWL-Fächer als Wahlfächer nehmen?

Von was haengt eigentlich der Abschluss ab? Nur von den ECTS-Punkten? Wenn ja, sollte es doch egal sein, wie man diese Punkte bekommt (bis auf einige Pflichtvorlesungen, die es gibt)

Naja, ich wuerde in Wien nicht gerade einen normalen BWL-Kurs besuchen, sondern einen, der BWL und Chinesisch miteinander verbindert (oder ich wuerde ihn zum Gunsten einer anderen Sprache so veraendern -- hier durch individuelle Studien moeglich)

Kryp7on
2007-02-11, 22:27:29
Ah, du bringst mich auf was: Wie läuft das denn genau mit den Nebenfächern? Im Internet steht auch nicht so wirklich viel darüber.
Einfach BWL-Fächer als Wahlfächer nehmen?

Von was haengt eigentlich der Abschluss ab? Nur von den ECTS-Punkten? Wenn ja, sollte es doch egal sein, wie man diese Punkte bekommt (bis auf einige Pflichtvorlesungen, die es gibt)

Naja, ich wuerde in Wien nicht gerade einen normalen BWL-Kurs besuchen, sondern einen, der BWL und Chinesisch miteinander verbindert (oder ich wuerde ihn zum Gunsten einer anderen Sprache so veraendern -- hier durch individuelle Studien moeglich)
naja, kommt immer auf die Uni an - ich hab z.B. Diplom angefangen und hab nichtma ECTS Punkte...
Dort nimmst man einfach nen Nebenfach (6 SWS) und macht dann auch noch die Vordiplomsprüfung drinn.
Ich hab im ersten Semester ma technische Informatik und Chemie gehört, denk im Endeffekt werd ich mich für die (leichtere) Chemie entscheiden.
Im 2ten werd ich ma VWL für Kulturwirte nehmen, da ist wenigstens der Weiberanteil hoch...

häh? Chinesich auch noch? Ich glaub an manchen Unis gibts Wirtschaft Ostasiens, aber ob der Sinn soo hoch ist kann ich nicht sagen.

beta3
2007-02-11, 23:04:33
häh? Chinesich auch noch? Ich glaub an manchen Unis gibts Wirtschaft Ostasiens, aber ob der Sinn soo hoch ist kann ich nicht sagen.

Ich muss dir gerade ziemlich verrückt oder gar größenwahnsinnig vorkommen ;D

Ich kann Chinesisch schon, d.h. ich muesste es nur noch perfektionieren, also waere dieser Studiengang (BWL+Chinesisch ist ein Studiengang, nicht 2 getrennte) relativ einfach

Kryp7on
2007-02-11, 23:27:26
Ich muss dir gerade ziemlich verrückt oder gar größenwahnsinnig vorkommen ;D

Ich kann Chinesisch schon, d.h. ich muesste es nur noch perfektionieren, also waere dieser Studiengang (BWL+Chinesisch ist ein Studiengang, nicht 2 getrennte) relativ einfach
welche Uni willste eigentlich hinn?

beta3
2007-02-11, 23:46:44
welche Uni willste eigentlich hinn?
Physik: TU Wien
BWL: WU Wien
Chinesisch: Uni Wien

Falls ich nicht so groessenwahnsinnig bin, geh ich an die TU Muenchen und studiere dort "nur" Physik oder BWL (naja, oder eben in Wien nur ein Fach). Oder ich schau bei unseren helvetischen Kollegen bei der ETH oder USG vorbei, aber das ist am unwahrscheinlichsten.

Naja, das Entscheiden ist das groesste Problem :rolleyes: (eigentlich hatte ich erhofft, dass mir das abgenommen wird, aber da habe ich etwas verhaut)


Deine Wenigkeit wird nicht gerade an einem dieser Standorte stecken oder?

Kryp7on
2007-02-12, 05:58:02
Deine Wenigkeit wird nicht gerade an einem dieser Standorte stecken oder?
ne, selbst die 500 Pferde eines BMWs würden mich nicht nach Süddeutschland / Österreich ziehen können, ich bin an der Uni Duisburg-Essen.

Vorteile sind auf jeden Fall die gerine (25) Studenzahl und optimale Bereuung (Matheprof.: Wie in meine Übung passen nicht alle rein? Dann mache ich halt noch ne 2te am Dienstag). Oder der Kommentar vom Studiendekan "Falls jemand in die USA will, kommt einfach zu mir, ich hab hervorragende Kontakte zu Stanford, MIT und UCLA (und wie schwer es bei 25 anderen Studenten, von denen vielleicht 3-5 auch am Ausland interessiert sind da hin zu kommen kann man sich dann ausmalen^^)
Außerdem haben wir ähnliche Forschungsgelder, etc. wie Unis die 5 mal so groß sind ;D

Zu Guter Letzt, glaubst du ich würde ich München / Wien für ne Aparmentwohnung mit 45m³ auch 200€ kalt zahln? :D