Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verbrauchssenkung durch Chiptuning?
BodyLove
2007-02-11, 20:31:13
hi,
ich habe einmal in einem spot gesehen gehabt, dass man bei einem Chiptuning die Wahl zwischen mehr Leistung, oder weniger Verbrauch bei gleichbleibender Leistung. Es hieß, da die Moteren mit einer breiter Spritqualität umgehen müssen, will heißen mit guter Qulität, wie in D und schlechter, wie in Brasilien, habe man dort eine gewissen Spielraum gelassen. Und mit einer Optimierung solle man das senken können.
Weiß da jemand was darüber?
Kann mir da jemand helfen?
pancho
2007-02-11, 20:36:23
Äußerst zweifelhaft. Diesel oder Benzin?
Lethargica
2007-02-11, 20:41:38
Du meinst dicher den GTI iS von Abt, soll laut DEKRA gutachten sogar wirklich weniger verbrauchen.
Mumins
2007-02-11, 20:44:27
hi,
ich habe einmal in einem spot gesehen gehabt, dass man bei einem Chiptuning die Wahl zwischen mehr Leistung, oder weniger Verbrauch bei gleichbleibender Leistung. Es hieß, da die Moteren mit einer breiter Spritqualität umgehen müssen, will heißen mit guter Qulität, wie in D und schlechter, wie in Brasilien, habe man dort eine gewissen Spielraum gelassen. Und mit einer Optimierung solle man das senken können.
Weiß da jemand was darüber?
Kann mir da jemand helfen?
Es funktioniert, allerdings kannste dann nur noch Super oder Superplus tanken.
BodyLove
2007-02-11, 20:48:20
keine Ahnung für welchen Sprit es war. Nur war die Erklärung imho plausibel. In anderen Länder der Welt soll die Spritqualität schlechter sein, als in europa, weshalb die Hersteller deswegen das im Verbrauch einberechnen müssen.
BodyLove
2007-02-11, 20:48:57
Es funktioniert, allerdings kannste dann nur noch Super oder Superplus tanken.
Hast du infos drüber? Und funktioniert das nur mit den Benzinern? Kein diesel?
pancho
2007-02-11, 21:10:04
Ok, wenn man dann statt Super Super Plus (oder gar ROZ 100) tanken muss, ist ein gewisses Sparpotential im Teillastbereich vorhanden. Benzinmotoren haben Betriebspunkte, in denen nicht das theoretisch maximal erzielbare Drehmoment (und damit Wirkungsgrad) abgerufen werden kann, weil sonst klopfende Verbrennungen auftreten. Diese können zu Motorschäden führen. Durch den besseren Sprit kann diese Grenze etwas verschoben werden. Allerdings ist die nachträgliche Abstimmung der Klopfregelung durch die Konstruktion des Motors eingeschränkt. Würde konsequent auf ROZ 100 entwickelt werden, wäre das Sparpotential noch größer.
Allgemein gilt: Chiptuning bei Saugmotoren bringt wenig bis nichts und verschlechtert höchstens das Abgas. Chiptuning bei Turbomotoren geht auf die Lebensdauer des Turbos und der Auslassventile, weil die Abgastemperaturen deutlich angehoben werden. Die Fahrzeughersteller sind nicht so bekloppt, dass jede Hinterhofklitsche es viel besser kann.
r3ptil3
2007-02-12, 01:21:44
Das ist schon möglich. Der Chip gibt dem Steuergerät halt einfach "andere Werte" vor. Nur sollte man damit aufpassen, wenn du keine Garantie bekommst, dann lass es. Billig programmierte Chips können einen Motor schrotten.
Viel bringen wird es aber eher nicht und falls doch, eben darauf achten, dass du Garantie bekommst. Voraussetzung natürlich Turbolader und am besten Diesel.
Für "normales" Chiptuning (mehr Leistung, bei gleich bleibenden Verbrauch) -> oberscheider.at (Oberscheider Chiptuning) gehört wohl Weltweit zu den besten gesteten und programmierten Chips.
Stonecold
2007-02-12, 05:26:04
ein 525i ist auch gechipped, wenn ich normal fahre spare ich ca einen Liter, gebe ich natürlich vollgas liegt der verbauch ca. 1 Liter höher als ohne Chiptuning das ist also kein humbug und funzt wirklich. Ich ich tanke immernoch super wie vorher auch
MfG
Stonecold
StefanV
2007-02-12, 05:39:42
Ja, funzt, solange bis die Ventile weggebrannt sind, weil die Kiste zu mager läuft...
Hat schon 'nen Grund, warum ein Auto das verbraucht was es verbraucht...
Mumins
2007-02-12, 07:21:05
Ja, funzt, solange bis die Ventile weggebrannt sind, weil die Kiste zu mager läuft...
Hat schon 'nen Grund, warum ein Auto das verbraucht was es verbraucht...
Quark, wenn der Chip von jemandem programmiert ist, der davon Ahnung hat. Ich kenne leider nur den besten Mann für die alten Fiat/Lancia Turbo-Motoren in dem Bereich.
http://www.skn-tuning.de/portal/alias__Rainbow/lang__de-DE/tabID__3329/DesktopDefault.aspx
Die geben Gewährleistung auf den Motor, nicht nur auf den Chip.
pancho
2007-02-12, 07:25:42
Der Hersteller stimmt natürlich nicht auf die durchschnittliche Tankstellenbrühe ab, sondern auf besonderen "boarderline" Sprit. Wenn da ROZ 95 draufsteht, ist auch ROZ 95 drin. Was man normal käuflich erwerben kann, ist meistens besser.
Chiptuning bei Saugmotoren ist einfach nicht sinnvoll möglich. Klar, man merkt nicht direkt, ob das Abgas jetzt 850 °C oder 950 °C hat. Das ist ein Lebensdauerproblem. Auch die Abgasqualität bleibt davon nicht unangetastet. Irgendwas denken sich die Hersteller auch dabei. Niemand ist so doof und lässt ein angeblich derart riesiges Potential brach liegen.
Kennung Eins
2007-02-12, 08:19:57
Wieso sollte es eigentlich weniger Spritverbrauch bewirken? Meine Werkstatt wollte mich mal mit dem Argument überzeugen, dass ja dann das Auto (da es mehr Leistung hat) weniger Zeit zum Beschleunigen braucht. Sprich man verbläst zwar in einem Moment recht viel Sprit, aber dieser Moment ist kürzer als ohne Chiptuning --> Spareffekt (laut Werkstatt).
Ich denke das ist ziemlicher Quatsch, denn man beschleunigt ja nicht die ganze Zeit während der Fahrt :)
Haarmann
2007-02-12, 12:36:56
Mehr Leistung heisst auch optimalere Verbrennung. Wer nun sparsam mit Fährt und die Leistung nicht nutzt quasi, der spart tatsächlich Treibstoff. Bei nem Hyundai Coupé solls 0.5l/100km sein beim 4 Zylinder.
Der Fahrzeughersteller baut meisst grosse Toleranzen in die Steuerung ein, damit die Kiste sicher läuft, auch wenn mal gepanschter Sprit genutzt wird.
pancho
2007-02-12, 19:14:34
Ich denke das ist ziemlicher Quatsch, denn man beschleunigt ja nicht die ganze Zeit während der Fahrt :)
Du hast Recht, es ist Quatsch. Um das Auto auf eine bestimmte Geschwindigkeit zu bringen, braucht man eine ebenso bestimmte Menge Energie. Zumindest, so lange die Geschwindigkeit << vmax ist. Da der Wirkungsgrad bei Chiptunig, das auf Leistungssteigerung ausgelegt ist, nicht ansteigt, hat der Händler richtigen BS verzapft.
Mehr Leistung heisst auch optimalere Verbrennung. Wer nun sparsam mit Fährt und die Leistung nicht nutzt quasi, der spart tatsächlich Treibstoff. Bei nem Hyundai Coupé solls 0.5l/100km sein beim 4 Zylinder.
Der Fahrzeughersteller baut meisst grosse Toleranzen in die Steuerung ein, damit die Kiste sicher läuft, auch wenn mal gepanschter Sprit genutzt wird.
Mehr Leistung heißt nicht automatisch "optimalere" (Was ist "optimal"? Wirkungsgrad, Leistung, Abgas, Lebensdauer?) Verbrennung. Beim Chiptuning leiden mindestens zwei dieser Ziele. Der Hersteller hat nämlich die "optimalen" Parameter schon ermittelt. Die Toleranzen sind genau so groß, dass ein sicherer Betrieb unter allen spezifizierten Bedingungen (Temperatur, Luftdruck- und feuchte, Spritqualität, Fertigungstoleranzen, Alter, Garantieleistungen, ...) möglich ist.
Auch sinkt der Spritverbrauch nicht per se, wenn man die Leistung nicht nutzt. Es kommt schon darauf an, wie man sie nicht nutzt.
BodyLove
2007-02-12, 19:27:25
mhh,
also mein Onkel hatte damals seinem Golf5 105 Ps TDI, einen Chiptuning verpasst. +30Ps,+80Nm. Er meint, sein Wagen verbraucht nun bis zu 1l weniger. Kein plan, ob es stimmt.
[](-__-)[]
2007-02-12, 19:53:57
Und bei Dieselmotoren? Nicht möglich? Schalte extrem früh hoch. Kann man die Motorelektronik nicht drauf besser auslegen?
pancho
2007-02-12, 20:39:27
Bei einem angenommenen Verbrauch von 5,5 l wäre eine Ersparniss von 1 l ca. 18 %. Für jedes % muss man sich heute schon den Arsch aufreißen. Glaubst du wirklich, VW ist so bescheuert und lässt eine derart einfache Einsparmöglichkeit einfach sausen? Entweder Einbildung, Chiptuning der Verbrauchsanzeige (kein Scherz), Lebensdauerreduzierung oder VW ist bekloppt.
BodyLove
2007-02-12, 20:50:57
sein Durschnittverbrauch gab er damals mit 6,5l an. Jetzt sollen es 5,5, bzw. 6l sein. Keine Ahnung ob es stimmt. Wenn ich es wüsste, würde ich hier ja nicht fragen.
Deswegen ja auch mit dieser ECO-Anpassung.
[](-__-)[]
2007-02-12, 20:55:17
Bei einem angenommenen Verbrauch von 5,5 l wäre eine Ersparniss von 1 l ca. 18 %. Für jedes % muss man sich heute schon den Arsch aufreißen. Glaubst du wirklich, VW ist so bescheuert und lässt eine derart einfache Einsparmöglichkeit einfach sausen? Entweder Einbildung, Chiptuning der Verbrauchsanzeige (kein Scherz), Lebensdauerreduzierung oder VW ist bekloppt.
Ein Liter ist viel. Wirklich machbar? Und nein, VW ist sicherlich nicht so bescheuert. Aktuell sinds 5,3-6,0l.
BodyLove
2007-02-12, 21:08:13
Das mit der Spritqulität ist doch plausibel. In Timbuktu ist die Spritqualität sicherlich schlechter als in D. Um das auszugleichen muss man den Motor eben so entwickeln, dass dieser auch damit arbeiten kann.
TomatoJoe
2007-02-12, 21:32:59
also mein bruder hatte in seinen 3er auch einen chip ins steuergerät pflanzen lassen. es war ein dieselmotor und er hat auch gesagt, dass er bei gesitteter fahrweise weniger verbraucht hat als ohne. er ist mit dem auto jeden tag 100km zur arbeit (hin+zurück) gefahren.
der typ der das gemacht hat, hat gesagt, dass die hersteller die autos in allen absatzländern getestet werden und eine so einstellung gewählt wird, damit dem motor auch bei schlechtem benzin nichts passiert. deshalbt sind auch teilweise leistungssteigerungen um die 20% möglich und wenn man hier gutes benzin tankt völlig gefahrlos.
ob das jetzt alles so stimmt kann ich euch aber leider nicht garantieren^^
gruß Bernd
Lethargica
2007-02-12, 21:33:14
Jeder moderne Motor hat nen Klopfsensor und passt sich zumindest einigermaßen an die Spritverhältnisse an.
[](-__-)[]
2007-02-12, 22:04:22
http://www.tdi-tuning.coolex.de/catalog/index.php/cPath/31_32_47_189
BodyLove
2007-02-12, 22:18:11
mhh, gutes Preisleistungverhältnisses.^^
Corny
2007-02-12, 22:41:12
Ich fahre jetzt seit 2 Jahren einen gechipten TDI. Laufleistung beim Tuning waren 110'km jetzt hab ich über 140'km runter und noch keine probleme mit dem Motor, obwohl der gute schon fast 10 Jahre alt ist. Der Verbrauch ist trotz flotterer Fahrweise gleich geblieben bis minimal gesunken. (braucht zwischen 5,8 und 6,5l nach Fahrweise). Der Abzug nach dem Tuning ist gigantisch. Man kann grob sagen das man die Leistung hat für die man früher einen runter schalten musste. Überholen im 5. ist damit überhaupt kein Problem. Berge gibt es quasi nicht mehr :biggrin:
Das ganze ist mit TÜV vom Profi gemacht worden und auch die ASU war ohne jegliche Probleme.
Ich würde es jederzeit wieder machen!
Leistung ist übrigens von Serie 110PS und 220nm Drehmoment auf 140PS mit 290nm angestiegen.
Der Chiptuner war Markus Gerz, welchen ich bedingungslos empfehlen kann. Er brennt keine Software von der Stange auf die Chips, sondern passt sie direkt an den entsprechenden Motor an. Man kann ihm dabei über die Schulter schauen und er erklärt auch alles bis ins Detail :) einen Leistungsprüfstand hat er auch
http://www.tcm-fahrzeugtechnik.de/
wer bessere Preise haben will - PN an mich, kann da was machen ;)
Corny
2007-02-12, 22:45:29
(-__-)[];5247091']http://www.tdi-tuning.coolex.de/catalog/index.php/cPath/31_32_47_189
kauft euch keine Powerbox. Die verändern nur die Messwerte die vom Motor zur Steuerung zurück gemeldet werden. Er gibt beispielsweise eine geringere Luftmenge an, die Elektronik fordert daher beim Turbo mehr an -> das Auto läuft besser. Allerdings läuft das Auto dann immer im getunten zustand, egal ob Last anliegt oder nicht. Durch die veränderten Messwerte kann die Steuerung nicht auf Fehler eingehen. Nur sehr wenige Boxen erkennen solche Situationen.
Teilweise stecken in den Boxen auch nur eine Handvoll Wiederstände, es ist also sogenanntes 10Cent Tuning, das kann für den Motor tödlich enden.
Es gibt nur wenig gute Boxen!
der typ der das gemacht hat, hat gesagt, dass die hersteller die autos in allen absatzländern getestet werden und eine so einstellung gewählt wird, damit dem motor auch bei schlechtem benzin nichts passiert. deshalbt sind auch teilweise leistungssteigerungen um die 20% möglich und wenn man hier gutes benzin tankt völlig gefahrlos.
20% halte ich bei Saugbenzinern für etwas übertrieben, wenn 10% rauskommen, ist es IMHO schon viel.
Tatsächlich werden die Motoren von den Herstellern natürlich so abgestimmt, dass sie auch mit schlechteren Spritqualitäten wie den hiesigen zurechtkommen. Natürlich kommt ein Motor auch mit richtig schlechtem Sprit dank Klopfregelung einigermaßen zurecht. Ziel ist aber meisst, dass die Klopfregelung bei Verwendung von handelsüblichem nicht allzu schlechtem Sprit nicht einschreiten muss.
Ein guter Chiptuner wird nun im Allgemeinen ein paar Reserven aus einem Motor herausholen (vielleicht in dem ein oder anderen Fall sogar eine marketing-begründete Drossel entfernen), aber die Mehrleistung kommt im Allgemeinen daher, dass er den Motor auf die Verwendung von höheroktanigem Sprit anpasst (im Regelfall von Super auf Super+).
Wird weiterhin Super gefahren, kann man davon ausgehen, dass die Mehrleistung sogut wie nicht vorhanden ist (denn hier springt nun plötzlich die Klopfregelung an, die die Mehrleistung wieder zunichte macht).
Man darf sich den Klopfensor auch nicht als Gütesensor vorstellen - es wird nicht die Qualität des Kraftstoffs gemessen, sondern es wird nur "gehorcht", ob eine klopfende Verbrennung stattfindet und dann entsprechend die Zündung zurückgenommen.
Haarmann
2007-02-13, 09:39:22
pancho
Du kannst nur optimieren, denn die Abgaswerte müssen bei den Wagen auch noch stimmen. Da kannst nicht einfach beliebig was tun. Zu fettes Gemisch kriegst nicht mehr durch die Abgasprüfung.
Nebenher hör gleich auf mit Automobilhersteller... das heisst Heute eher Zulieferbetriebe. Praktisch die ganze Kiste wird aus Teilen Dritter zusammengebaut. Und genau deswegen ist die Motorsteuerung für ein einzelnes Fahrzeug nicht optimiert. Die Teile kommen von Zulieferern und die Motoren laufen in verschiedenen Fahrzeugtypen mit unterschiedlicher Umgebung.
Ich bezweifle stark, dass die Hersteller noch auf den Fahrzeugtyp optimieren, sondern schlicht den uneingebauten Motor auf einem Teststand optimiert haben. Eingebaut in ein Fahrzeug reagiert das Triebwerk bereits anders.
lemonsoda
2007-02-13, 10:12:42
Kurz zwei Erfahrungen zum Chiptuning aus meinem Bekanntenkreis:
Nr. 1 ein Audi 100 2,5 tdi (der erste, den es mit dieser Maschine gab; BJ irgendwas Anfang der 90er). Der Erstbesitzer ließ die Maschine sofort per Chiptuning von serienmäßig 115 (?) PS auf ca. 145/150 PS aufmotzen. Das Fahrzeug ging dann bei einem Kilometerstand von ca. 100.000 an einen Kollegen und wurde von diesem mit ca. 350.000 km bei einwandfrei laufendem Motor verkauft.
Nr. 2 ein Bekannter, der gelernter KFZ-Mechaniker ist und ein Busunternehmen besitzt (und sämtliche Wartungsarbeiten an den Bussen selbst macht), fährt privat VW Multivan, aktuelles Exemplar mit ca. 150.000 km gekauft. Chipprogrammierung macht er selbst und optimiert damit nach eigenen Angaben das Drehmoment. Endgeschwindigkeit bleibt gleich, Beschleunigung ist besser und der Verbrauch im Bereich von ca. 1l / 100km reduziert. Bei dem Mann bin ich mir sehr sicher, dass er mir keinen Blödsinn erzählt und als Profi auch Verbrauch von Einbildung unterscheiden kann.
Corny
2007-02-13, 11:04:16
Nach Aussage meines Chiptuners bringt ein Chiptuning bei einem Saugmotor in etwa soviel wie wenn man die Klimaanlage ausschaltet, also nicht wirklich viel. Das Problem liegt darin das man die Luftmenge kaum erhöhen kann.
In Verbindung mit anderen Umbauten (Ansaugtrakt usw...) würde sich natürlich etwas mehr machen lassen.
Richtig lohnen tut es allerdings nur bei Turbomotoren (sowohl Diesel als auch Benziner)
Wichtig ist auch das nur im oberen Last bereich optimiert wird. Der Motor läuft also nur mit erhöhten werten wenn man wirklich Stoff gibt. Beim ganz normalen dahinfahren auf einer Bundesstraße läuft er dagegen mit Serienwerten.
smoe82
2007-02-13, 12:00:27
Die Erklärung mit den "anderen Absatzländern" (die ja außerhalb West-Europas liegen müssen) ist vollkommener Humbug!
Die Chips in den jeweiligen Autos sind vom Hersteller standardisiert und können über die entsprechende Schnittstelle in 5 Minuten umkonfiguriert werden. Warum zum Teufel sollte sich z.B. VW 20 Prozent der Kundschaft durch 5 Minuten Arbeitsersparnis verbauen?
Selbst wenn mal ein Wagen aus einem anderen Land hierher geschifft werden sollte, wäre der vergleichbare Aufwand für die Anpassung quasi marginal. Ein brasilianischer VW für den deutschen Markt wird ja auch nicht vom Band aufs Schiff entlassen. Da finden massiv "Anpassungen" statt. Da werden unter Garantie keine ~20 Prozent Verbrauch verschenkt!
Schonmal dran gedacht, dass Chiptuner etwas verkaufen wollen? Ich sehe wieder nur die gleichen Hanseln, die auch ihr gesamtes Vermögen an den Finanzberater wecks "Portfolio-optimierung" durchreichen würden.
Pancho hat vollkommen recht. Mehr als dünne Eier auf dicken Rädern braucht man nämlich nicht, um den Mist vom "weniger-Verbrauch-durch-Chiptuning" zu glauben.
Wenn sich hier einige 5er-BMW-Besitzer in ihrer Ehre verletzt fühlen, sollten sie vielleicht mal bei dem Autohersteller direkt anfragen, wie das nun genau ist.
Grüße!
P.s.: Und kommt nicht mit zusätzlichen Maßnahmen wie Erhöhung der Luftzufuhr, Turbo oder Auspuffanlage. Das sind nämlich handfeste Änderungen der "Hardware", was sich natürlich entsprechnd positiv äußern KANN. Wir sprechen hier ja vom REINEN Chiptuning.
Mumins
2007-02-13, 12:06:24
Wenn du keine Ahnung hast, dann solltest du still sein. Es funktioniert nämlich tatsächlich. Die Hersteller lassen in der Software alle einen gewissen Spielraum, das ist einfach so.
smoe82
2007-02-13, 13:13:28
Wenn du keine Ahnung hast, dann solltest du still sein. Es funktioniert nämlich tatsächlich. Die Hersteller lassen in der Software alle einen gewissen Spielraum, das ist einfach so.
Hast Du vielleicht eine Art Whitepaper mit den Specs eines Herstellers zur Hand? Wie wärs mit einer Pressemitteilung? Oder einen Link zur offiziellen Website?
Mit den Verkäufern der Chips brauchst Du nicht kommen, das glaube ich ehrlich nicht.
Um eine solche Behauptung aufzustellen, muss man sich dem gleichen Testprozedere beugen, wie es die Hersteller durchführen. Mag ja sein, dass der Verbrauch in bestimmten Drehzahlbereichen danach günstiger ist, in anderen aber höher. In der Regel erkauft man das mit niedrigerer Leistung in tiefen Drehzahlen.
Wer diese Leistungskurve in seiner Fahrweise konsequent ausnutzt, hätte lieber gleich zu einem Auto mit steiler Kurve greifen sollen. Z.b. eines von den vielen 1-Liter-Eco-Motörchen. Da haste "unten rum" null bums, dafür aber bei "gesitteter" Fahrweise niedrigen Verbauch.
Nur so weit wird wohl niemand denken, der sich überlegt bei einem Audi 100 2,5l ein chiptuning zu machen (meine nicht Dich persönlich). Da gehts um Prestige und Leistung; oder Reue ;)
Alles andere ist Humbug. "Wer sich nicht auskennt..." solche Sätze kommen nur von den ganz tollen Hechten!
Grüße!
Mag ja sein, dass der Verbrauch in bestimmten Drehzahlbereichen danach günstiger ist, in anderen aber höher.
Die meissten seriösen Chipper geben das unumwunden zu.
In der Regel erkauft man das mit niedrigerer Leistung in tiefen Drehzahlen.
Im Allgemeinen wird der Minderverbrauch durch Mehrleistung in niedrigeren Drehzahlen erreicht. Denn bei hoher Last und niedrigen Drehzahlen hat ein Verbrennungsmotor im Allgemeinen seinen idealen Wirkungsgrad.
Und hat man unten rum etwas mehr Drehmoment wird man auch eher mal mit niedrigeren Drehzahlen fahren.
Ist aber natürlich insgesamt auch eine Frage des Fahrstils. Wer drauftritt, wird mehr verbrauchen.
Was hier gerne vergessen wird: Ein Autohersteller muss seine Motoren typisieren und dafür Garantieren, dass diese auch nach langer Zeit noch ihre Abgaswerte genau einhalten (bzw die Grenzwerte unterbieten) können. Ein Chipper muss das in diesem Umfang nicht (Und, Nein, eine AU ist nicht dafür geeignet zu zeigen, wie es um die Abgaswerte wirklich bestellt ist. Da werden nur ein paar Dinge geprüft).
Aber natürlich sollte man bei den hochtrabenden Versprechungen vieler Chiptuner immer vorsichtig an die Sache herangehen.
Bei Saugmotoren kommt in der Regel(!) wenig Mehrleistung rum, bei Turbos ist die Gefahr zügigen Verschleißes vieler Bauteile (nicht nur Motor sondern v.A. auch Antriebsstrang) relativ hoch.
Meine Meinung: Wenn Chippen, dann nur bei einem seriösen Tuner, dem man vertrauen kann.
Method Man
2007-02-13, 16:03:48
was ihr aber alle vergesst, bezüglich weniger verbrauch.
Wenn man nen Chip drin hat mus man auch Super Plus tanken, statt Super.
ist bei meinem Turbomotor wenigstens so.
Somit hat man gar nicht mehr viel gespart...
Mumins
2007-02-13, 16:21:41
Ich fahre ein gechipptes Auto, nen Lancia Delta HF Turbo. Von 193PS auf 230PS. Der Verbrauch ist bei normaler Fahrweise zurückgegangen. Mein Chip ist allerdings vom allerbesten Mann für diese Motoren.
Corny
2007-02-13, 16:39:04
Klar geht auch der Verschleiß nach oben, das bestreitet keiner. Aber bei einem Motor der locker 500.000km und mehr runter bringt, wenn er geplfegt wird, kann ich gerne auf ein paar KM Laufleistung verzichten. Wenn der Chiptuner das ganze sauber macht und innerhalb vernünftiger Grenzen bleibt hält der Motor immer noch lange. Hätte der Tuner gewollt, hätte er mir auch 160PS aus meiner 110PS Maschine geholt... da wäre mir dann aber bald die Turbine um die Ohren geflogen.
Und wenn man die Mehrleistung natürlich andauernd extrem ausnutzt geht der Verbrauch natürlich auch nach oben, von nix kommt nix. Aber man geht eben von weiterhin normaler Fahrweise aus, bei der man von der höheren Leistung profitiert. Ich fahre seit dem Chiptuning nicht anders als ich vorher gefahren bin. Man profitiert dennoch vom deutlich besseren Abzug und dem gleichen bis leicht geringeren Verbrauch.
[](-__-)[]
2007-02-13, 16:42:36
@ Corny
Das hört sich ja gut an. Hast du den 1,9 TDI PD mit 115 PS?
Und man verbraucht nicht mehr? Man kriegt also die "Zusatz PS" nur, wenn man sie auch wirklich braucht?
²Thom
2007-02-13, 16:50:12
Jetzt mal zu [](-__-)[] und Deiner Frage, ob das bei Diesel auch geht.
Klar geht das bei Dieselmotoren und sogar in weiteren Leistungsgrenzen als beim Benziner.
Soweit ich weiß gibt es einen 1,9 oder 2 Liter Turbo-Dieselmotor von Audi, der je nach eingesetztem Chip, serienmäßig zwischen 100 und 160 KW an Leistung entwickelt. Und es ist immer der gleiche Basismotor.
Aber auch ohne Turbo kann man am Dieselmotor was machen, da diese, zur Vermeidung von Ruß, auf 60% der möglichen Motorleistung gedrosselt sind. Beim Golf 1 hat man z.B. die Einspritzmenge per Schraubenschlüssel verstellen können (nicht zu empfehlen, weil es rußt).
Bei neueren Direkteinspritzern mit Turbo hat man viele Möglichkeiten was zu optimieren. Geht aber alles über die Motorelektronik, Kennfeldkurven , die im Chip (EProm) gespeichert sind.
Nur beim Verbrauch kommst Du nicht viel weiter runter das liegt am hohen Gewicht der Fahrzeuge und an dessen cw-Wert.
Corny
2007-02-13, 16:59:15
(-__-)[];5249335']@ Corny
Das hört sich ja gut an. Hast du den 1,9 TDI PD mit 115 PS?
Und man verbraucht nicht mehr? Man kriegt also die "Zusatz PS" nur, wenn man sie auch wirklich braucht?
Ich habe noch den Vorgänger mit nur 110PS und ohne PD. Der Verbrauch ist nicht angestiegen aber auch nicht großartig gesunken. Dürfte aber zum teil an meiner "angepassten" Fahrweise liegen. ;D Und daran das ich ungefähr im gleichen Zeitraum von 195er Reifen auf 15" Felgen auf 225 17" umgestiegen bin :wink:
Ich kanns dir nur empfehlen. Es ist übrigens auch machbar das man umschalten kann zwischen Serie und Tuning. Ist aber nicht wirklich empfehlenswert, weil man Kabel legen muss und die Chips Sockeln muss - das ist natürlich fehleranfälliger. Und vorteile bringt die Seriensoftware auch keine.
Wenn du interesse hast, melde dich per PN, kann dir sehr gute Preise beim Profi organisieren. (www.tcm-fahrzeugtechnik.de - beachte die Listenpreise nicht ;) )
Corny
2007-02-13, 17:02:17
Jetzt mal zu [](-__-)[] und Deiner Frage, ob das bei Diesel auch geht.
Klar geht das bei Dieselmotoren und sogar in weiteren Leistungsgrenzen als beim Benziner.
Soweit ich weiß gibt es einen 1,9 oder 2 Liter Turbo-Dieselmotor von Audi, der je nach eingesetztem Chip, serienmäßig zwischen 100 und 160 KW an Leistung entwickelt. Und es ist immer der gleiche Basismotor....
Richtig! Die Grundmotoren sind die selben, allerdings haben die Modelle mit mehr PS oft größere Einspritzdüsen und größere Turbolader. Aber zu 95% sind die Motoren identisch.
Das könnte man selbst auch umbauen, allerdings spielt da der TÜV kaum mit.
[](-__-)[]
2007-02-13, 17:35:39
Hmm thx euch beiden für die Infos. Ich bin ja ein sehr skeptischer Mensch und muss mich erst mal erkunden, wie es mit der Belastung der Motorteilen so ist.
Ich sag mal so. Normal reichen die 115 PS ja. Aber bei uns ist es halt manchmal ein Auf und Ab. Und bergauf sind dann die 115 PS, für die 1,48 Tonnen, sehr knapp bemessen. Da fehlt der Druck aber deutlich, egal ob ich ausdrehe, was ja unötig Kraftstoff kostet.
Das Ist das Problem. Daher appeliere ich an die Hersteller, die Autos leichter zu machen, was ja leider kostspielig ist.
1,5 Tonnen sind zu viel für ein Wagen, der unteren Mittelklasse. Das kann man eigentlich nicht machen, nicht bei 115 PS. Der Benziner von Audi hat sogar in der Einstiegsversion nur 105 PS und der hat auch keine Aufladung! Der Wums aus niedrigen Drehzahlen fehlt hier also zusätzlich. Gut, der Benziner ist bauart bedingt etwas leichter, aber soviel fällt das nicht ins Gewicht.
@ ²Thom und Corny
Die Motoren mögen die gleichen sein, vom Aufbau her. Aber ich habe gelesen, dass viele Audifahrer den 2.0 für eine totale Fehlentwicklung halten. Zwar ist das Drehmoment gleichmäßiger und auf einen größeren Lastbereich aufgeteilt, allerdings soll er sich bei weitem nicht so spirtsparen wie der 1,9 TDI fahren lassen und der Wums untem rum fehlt, erst ab 2500rpm soll da richtig was kommen.
Und genau deswegen kann man ihn auch nicht so spritsparend fahren, weil man ganz einfach später schalten muss. Den 2,0 TDI gibts mit 140 und mit 170 PS.
Audi gibt den 2.0 TDI mit 170 PS mit weniger Verbrauch als den 1.9 TDI mit 115 PS an, in der Realität soll das aber starker Humbuk sein.
Wie gesagt, kommt nicht von mir, sondern von vielen Fahrern, die beide Motoren, 1.9 TDI und 2.0 TDI, gefahren sind. Dann wird da schon was dran sein.
Ich fahre jetzt seit 2 Jahren einen gechipten TDI. Laufleistung beim Tuning waren 110'km jetzt hab ich über 140'km runter und noch keine probleme mit dem Motor, obwohl der gute schon fast 10 Jahre alt ist. Der Verbrauch ist trotz flotterer Fahrweise gleich geblieben bis minimal gesunken. (braucht zwischen 5,8 und 6,5l nach Fahrweise). Der Abzug nach dem Tuning ist gigantisch. Man kann grob sagen das man die Leistung hat für die man früher einen runter schalten musste. Überholen im 5. ist damit überhaupt kein Problem. Berge gibt es quasi nicht mehr :biggrin:
Das ganze ist mit TÜV vom Profi gemacht worden und auch die ASU war ohne jegliche Probleme.
Ich würde es jederzeit wieder machen!
Leistung ist übrigens von Serie 110PS und 220nm Drehmoment auf 140PS mit 290nm angestiegen.
Der Chiptuner war Markus Gerz, welchen ich bedingungslos empfehlen kann. Er brennt keine Software von der Stange auf die Chips, sondern passt sie direkt an den entsprechenden Motor an. Man kann ihm dabei über die Schulter schauen und er erklärt auch alles bis ins Detail :) einen Leistungsprüfstand hat er auch
http://www.tcm-fahrzeugtechnik.de/
wer bessere Preise haben will - PN an mich, kann da was machen ;)
Womit passt er denn die Chips an? (Mich interessiert, ob es die selben Programme sind, die auch in der Fahrzeugentwicklung verwendet werden)
Corny
2007-02-13, 18:22:30
Womit passt er denn die Chips an? (Mich interessiert, ob es die selben Programme sind, die auch in der Fahrzeugentwicklung verwendet werden)
Ob es die gleichen Tools sind weiß ich nicht, ich weiß ja nicht was die Fahrzeughersteller benutzen. Aber ich konnte ihm bei der ganzen Aktion über die Schultern schauen. Er hat auch alles erklärt. War super.
Er hat auch einige große Tuner als Referenz angegeben, für die er schon Software entwickelt hat. Oettinger war dabei und noch ein paar andere. Diese schreiben die Software unter einer handvoll Entwicklern aus, entscheiden dann welche ihnen am besten gefällt und kaufen dann beim jeweiligen Tuner ein.
Er schreibt die Software selbst und hat sie bei mir auch direkt auf mein auto angepasst. ich hätte sogar meine wünsche mit einbringen können. also beispielsweise nur 130 statt 140pferde, dafür weniger verbrauch... usw... TÜV gabs dazu.
pancho
2007-02-13, 20:07:08
Du kannst nur optimieren, denn die Abgaswerte müssen bei den Wagen auch noch stimmen. Da kannst nicht einfach beliebig was tun. Zu fettes Gemisch kriegst nicht mehr durch die Abgasprüfung. [...]
Naivität anyone? Wenn du wüsstest, mit welchen Tricks da gearbeitet wird ...
Den Rest deiner Aussage ist BS. Sorry, aber es ist so.
Bei der Abstimmung einer Klopfregelung kann es durchaus sinnvoll sein (und ich weiß, dass es gemacht wird), die Vorsteuerung in den Klopfbereich zu legen. Den Rest macht die Regelung.
Die Software der Tuner ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht identisch zu der Software der Hersteller. Da kommen spezielle Steuergeräte zum Einsatz, die man nicht kaufen kann.
Ob es die gleichen Tools sind weiß ich nicht, ich weiß ja nicht was die Fahrzeughersteller benutzen. Aber ich konnte ihm bei der ganzen Aktion über die Schultern schauen. Er hat auch alles erklärt. War super.
Deshalb frag ich ja, sah man da, wie die tools hiessen, bzw. von welchem Hersteller die waren?
(was die Fahrzeughersteller für Motorsteuer-Applikation verwenden weiss ich)
Was ich mich immer wieder mal frag ist, wo die Tuner ihre Infos herkriegen. So ganz ohne Hintergrundinfo/Insiderwissen halte ich es dann doch für recht schwierig. Wird das von den Herstellern geduldet?
zum Topic: Es gibt beim Tunen eigentlich zwei große Fälle. Der eine ist, daß ein fast identischer Motor in mehreren Leistungstufen angeboten wird, dann ist es eigentlich machbar, eine der unteren Leistungsstufen steuergeräteseits auf eine höhere zu ziehen. Wenn man dagegen eh das Top-Modell von der Motorvariante tunet, geht das 100% entweder auf die Abgasqualität oder auf die Langzeithaltbarkeit. Abgasqualität ist heirzulande eher weniger ein Problem (bei der AU merkt ma eh net, ob das Auto EU5 oder EU3 ist), Langzeithaltbarkeit ist dagegen wieder ein Glücksspiel, vergleichbar mit OC bei PC-Hardware. Oft geht's gut, aber man sollte dann halt auch mal akzeptieren, wenn doch was kaputtgeht...
Naja, und Chiptuning ist nicht gleich Chiptuning. Einbau vo zusätzlichen Boxen an bestimmten Stellen ist i.d.R. nicht wirklich Gut für die Motorbelastung (RDS-Tuning beim Diesel beispielsweise).
Chiptuning durch Kennfeldanpassungen in der Motorsteuerung kann besser aufs Auto angepasst sien. Ob es auf dauer gut ist, sieht man i.d.R. erst nach vielen Kilometern. Herstellergarantie geht aber auf jeden Fall flöten
Corny
2007-02-14, 14:05:14
Deshalb frag ich ja, sah man da, wie die tools hiessen, bzw. von welchem Hersteller die waren?
(was die Fahrzeughersteller für Motorsteuer-Applikation verwenden weiss ich)
Was ich mich immer wieder mal frag ist, wo die Tuner ihre Infos herkriegen. So ganz ohne Hintergrundinfo/Insiderwissen halte ich es dann doch für recht schwierig. Wird das von den Herstellern geduldet?
Ja klar, man sieht welche Software er benutzt. Ich habe damals sogar versucht es mir zu merken, habs aber leider wieder vergessen :redface:
Die Software wird erst ausgelesen und dann optimiert. Durch das auslesen sieht er ja was der Fahrzeughersteller vorgesehen hat.Den Motor muss man dafür natürlich auch kennen. Ich hatte das Glück das mein Tuner den selben Motor den ich habe auch schon selbst in einem Auto hatte. Daher kannte er ihn besonders gut. Für einen neuen Motor muss er natürlich erst eine Software entwickeln, dafür braucht er ein Versuchskaninchen, dessen Software er so oft und lange ändert bis er ein passendes Ergebnis hat. Das wird dann mit Prüfstand usw gemacht. Und genau das ist das schwierige und aufwändige dahinter, was eine gute Software so teuer macht. Das Tuning eines einzelnen Autos dauer dann nicht mehr so lange. bei mir waren 1,5 - 2h mit anschließender Probefahrt, bei der er die Werte vom Motor mit dem Notebook geprüft hat.
Naja, und Chiptuning ist nicht gleich Chiptuning. Einbau vo zusätzlichen Boxen an bestimmten Stellen ist i.d.R. nicht wirklich Gut für die Motorbelastung (RDS-Tuning beim Diesel beispielsweise).
Chiptuning durch Kennfeldanpassungen in der Motorsteuerung kann besser aufs Auto angepasst sien. Ob es auf dauer gut ist, sieht man i.d.R. erst nach vielen Kilometern. Herstellergarantie geht aber auf jeden Fall flöten
les dir mal den Bericht zu seiner Software auf seiner Homepage durch, da steht auch einigs über Powerboxen.
Ja klar, man sieht welche Software er benutzt. Ich habe damals sogar versucht es mir zu merken, habs aber leider wieder vergessen :redface:
War nicht zufällig INCA oder CANape?
edit: wird wohl eher WinOls (http://www.evc.de/de/product/ols/default.asp) gewesen sein. Krass, ist ja so schlimm wie früher Savegames hacken mit Hexeditor....
Die Software wird erst ausgelesen und dann optimiert. Durch das auslesen sieht er ja was der Fahrzeughersteller vorgesehen hat.Den Motor muss man dafür natürlich auch kennen. Ich hatte das Glück das mein Tuner den selben Motor den ich habe auch schon selbst in einem Auto hatte. Daher kannte er ihn besonders gut. Für einen neuen Motor muss er natürlich erst eine Software entwickeln, dafür braucht er ein Versuchskaninchen, dessen Software er so oft und lange ändert bis er ein passendes Ergebnis hat. Das wird dann mit Prüfstand usw gemacht. Und genau das ist das schwierige und aufwändige dahinter, was eine gute Software so teuer macht. Das Tuning eines einzelnen Autos dauer dann nicht mehr so lange. bei mir waren 1,5 - 2h mit anschließender Probefahrt, bei der er die Werte vom Motor mit dem Notebook geprüft hat.
Mir schon klar. Wenn das "optimale" Kennfeld schon rausgefunden dauert das Flashen des Datensatz auch nur noch ca. 5 Minuten, wenn man zugriff auf die nötigen Anschlüsse vom Steuergerät hat.
les dir mal den Bericht zu seiner Software auf seiner Homepage durch, da steht auch einigs über Powerboxen.
Genau das was ich meinte. Die Box ist lange net so gut wie ein "echtes" chiptuning.
Wobei ich mich immer frag, wie die Tuner für dieses "echtes" chiptuning an die benötigten Steuergerätdaten kommen. Reines Auslesen des EEPROM kann es nicht sein, da man da direkt mit den Daten nichts anfangen kann. Eigentlich bräuchte man eine Beschreibungsdatei, die man aber normal nicht hinterhergeworfen kriegt...
Corny
2007-02-15, 10:39:00
War nicht zufällig INCA oder CANape?
edit: wird wohl eher WinOls (http://www.evc.de/de/product/ols/default.asp) gewesen sein. Krass, ist ja so schlimm wie früher Savegames hacken mit Hexeditor....
Also die Software sah ähnlich aus wie die WinOLS Screenshots auf der Seite. Ob es allerdings wirklich diese Software war, weiß ich nicht. Er hat da dann oft auch in den HEX-Zahlen herum gebaut und nur eher selten in den grafischen Kurven.
Wobei ich mich immer frag, wie die Tuner für dieses "echtes" chiptuning an die benötigten Steuergerätdaten kommen. Reines Auslesen des EEPROM kann es nicht sein, da man da direkt mit den Daten nichts anfangen kann. Eigentlich bräuchte man eine Beschreibungsdatei, die man aber normal nicht hinterhergeworfen kriegt...
Kann man das nicht mit so einer Software wie WinOLS auslesen? Dann hat man ja die Werte? Dann gehts ähnlich weiter wie beim PC übertakten ;D
Hab mich zwar lange und genau mit der Sache beschäftigt, aber so weit bin ich dann doch nicht gegangen ;)
Ich denke Chiptuning kann man überhaupt gut mit Overclocking vergleichen. Es werden die Reserven aus der Hardware geholt, die Lebensdauer leidet darunter leicht - aber es ist immer noch mehr als genug. Keiner benutzt einen PC ernsthaft über ~4-5Jahre und ein Auto fahren auch nur wenige über ~ 300' - 400'km
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