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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Produktiver Nutzen von Beryl oder Compiz


Mordred
2007-02-20, 03:38:22
Inspiriert hiervon http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=343473

Habe mir beides jetzt mal angetan und bin ehrlich gesagt stark enttäuscht. Das meiste davon ist imho wirklich sinnloses klickibunti das ja eigentlich verpöhnt ist...

Wirklich nützlich find ich nur ein paar Dinge
Expose (wenn auch noch weit hinter dem von MacOS)
Schnellere Darstellung
Der Taskswitcher (wobei das auch ohne Compiz/Beryl möglich wäre)
Tabpreview (ebenfalls ohne Compiz/Beryl möglich)

also in großem und ganzem äussert mickrig wenn man sich dabei noch die magere stabilität von Beispielsweise Beryl gibt (eine Fallbackoption direkt in der ersten Ebene spricht schon fürsich )...

Warum tut ihr euch Beryl/Compiz an und welchen Nutzen seht ihr darin?

peppschmier
2007-02-20, 07:13:47
Also ich habe gestern abend Beryl installiert und muss sagen, dass es echt lustige Effekte sind. Aber lustig ist auch schon alles was mir dazu einfällt ;) Unter Windows habe ich schon immer den Dienst für die bunte Umgebung ausgeschaltet, da werd ich bei Linux nicht anfangen solche 3D Desktops dauerhaft zu installieren.

Ganon
2007-02-20, 08:21:59
Also Beryl und Compiz würde ich nicht auf eine Stufe stellen. ;) Compiz achtet auf sauberen und stabilen Code.

Beryl "versucht" das erst seit kurzem. Vorher ging alles in den Code war irgendwie nen geilen Effekt macht, egal ob stabil oder nicht. ;)

Mordred
2007-02-20, 09:07:50
naja effekttechnisch usw. gehen sie schon in eine sehr ähnliche Richtung. Daher passts ansich bei der gegebenen Fragestellung. Die geht ja weniger auf die stabilität sondern nur auf den nutzen.

Aber davon ab hab ich ja nur was über Beryl stabilität gesagt nicht über die von Compiz

MadMan2k
2007-02-20, 11:46:23
Mordred;5266859']
Schnellere Darstellung
reicht doch :confused:

Die Animationen sind in Sachen Workflow außerdem äußerst vorteilhaft.
zudem wäre der Task-Switcher ohne Compiz deutlich langsamer.

EL_Mariachi
2007-02-20, 12:00:18
Expose finde ich ganz nützlich ... auf den Rest kann ich verzichten.

Ein Workflow (das 3dCenter Unwort des Monats auf der Suche nach dem Pro Linux Argument schlechthin ;)) wird nicht besser,
wenn ein Fenster wabbelt oder sich ein Würfel dreht beim Desktopwechsel.

Es sieht ohne Frage cool aus, aber das war es dann auch schon.


.

MadMan2k
2007-02-20, 12:07:25
Ein Workflow (das 3dCenter Unwort des Monats auf der Suche nach dem Pro Linux Argument schlechthin ;)) wird nicht besser,
wenn ein Fenster wabbelt oder sich ein Würfel dreht beim Desktopwechsel.
wieso nicht? Argumente? wobble hab ich auch gar nicht eher slide, minimise und fade.

Spearhead
2007-02-20, 12:16:29
also was magere Stabilität angeht kann ich bei Beryl mich nicht beklagen.
Schon mal dran gedacht das die Version aktuell halt noch quasi im Alpha/Beta-Stadium ist und es durchaus Sinn macht so nen Fallback drin zu haben?
Bei mir läuft es allerdings bisher ziemlich stabil muß ich sagen... das einzige was hin und wieder auffällt sind kleinere Bugs, aber was will man bei einer 0.20 RC 1 Version...

Was die vielen Effekte angeht, logisch, in der Standardeinstellung schien mir das auch überladen, aber was mich gestört hat hab ich einfach deaktiviert und die übrigen Effekte angepaßt wie sie mir gefallen.

Im Gegenzug dann eben die praktischen Sachen wie Task-Switcher, Expose, Task-Preview... ist für mich genug es zu nutzen. Und das ganze eben beschleunigt über OpenGL.

EL_Mariachi
2007-02-20, 13:08:52
wieso nicht? Argumente? wobble hab ich auch gar nicht eher slide, minimise und fade.

ne ne ne... so nicht mein Bester!

DU bringst jetzt ein paar Argumente, weshalb ein XGL minimize besser für "den Workflow" sein soll als einer ohne!

Ich bin gespannt und warte... =)

.

DevilX
2007-02-20, 13:38:31
Also ich finde schon nen Paar sachen sinvoll..
Die Vorschau der fenster in der Live der Fenster inhalt dargestellt wird z.b.

oder aber auch der 3DCube vorrausgesetzt man stellt ihn auf Transparent und nimmt die "Deckel" ab.
Dann kann man nämlich sehr schön sehen was man an Fenstern auf den Anderen Seiten (ergo Arbeitsflächen) hat.

Das wabbeln war bei mir eh aus weil ich das Andocken nutzen wollte..

Außerdem finde ich die Möglichkeit on The Fly die Transparenz eines Fenster zu verstellen oder auch on the Fly zu zoomen recht sinnvoll.

MadMan2k
2007-02-20, 13:59:34
DU bringst jetzt ein paar Argumente, weshalb ein XGL minimize besser für "den Workflow" sein soll als einer ohne!
Animationen verbessern das Feedback, der durch den User ausgeführten Aktionen. Wenn ein Fenster einfaded lenkt es zum einen den Fokus des Benutzers und deutet zum anderen drauf hin, dass das Programm gerade gestartet wurde - würde es aus der Taskleiste kommen würde es von dort nach oben schweben.

ShadowXX
2007-02-20, 14:23:10
Animationen verbessern das Feedback, der durch den User ausgeführten Aktionen. Wenn ein Fenster einfaded lenkt es zum einen den Fokus des Benutzers und deutet zum anderen drauf hin, dass das Programm gerade gestartet wurde - würde es aus der Taskleiste kommen würde es von dort nach oben schweben.
Das erhöht aber nicht den Workflow, sondern verlangsamt die Bedienung...

Warum schaltet den jeder bei WinXP dieses Zeug aus wenn es so toll den Workflow verbessert??

Ein guter Workflow bedeutet, das etwas sofort und ohne Verzögerung reagiert wenn ich es bediene (z.B. also das ein Fenster innerhalb einer Microsekunde auf die Taskbar verkleinert wird, ohne sich dabei dreimal um die Achse zu drehen und dabei zu winken während es "God Save The Queen" singt).

DevilX
2007-02-20, 14:30:39
Naja du kannst das alles ja selbst configurieren,
und du kannst mir nicht erzählen das es dein arbeiten verlangsamt wenn das Fenster eine Sekunde zum zugehen braucht.

wrdaniel
2007-02-20, 14:36:01
Beryl hatte ich auch mal installiert, probiert haben muss man es ja mal. Irgendwann hatte ich eh die meisten Effekte deaktiviert und dann bin ich wieder zu OpenBox gewechselt. Der Würfel z.B. ist ja ganz spassig, aber 2 Bildschirme reichen mir.

Thema KlickiBunti - nur weil etwas wackelt und tut muss es noch lange kein KlickiBunti sein. XP mit dem Standard-Skin ist sowas wie Lego Duplo. Mit nem schlichten, eleganten Skin macht das auch was her. Und auch für Beryl gibt es gute Skins die nichts mit KlickiBunti zu tun haben. [imo]

wrdaniel

MadMan2k
2007-02-20, 15:40:21
Warum schaltet den jeder bei WinXP dieses Zeug aus wenn es so toll den Workflow verbessert??
weil unter Windows eh keiner ne Ahnung hat, was guter Workflow ist? Unter OSX ist sowas fast immer an.

Ich meine wir reden hier von max. 0,5s Verzögerung meistens von 0,2s. Das ist kaum länger als das Fenster eh zum aufbauen braucht, bringt aber von der Bedienung ne ganze menge.

ste^2
2007-02-20, 17:35:35
Animationen verbessern das Feedback, der durch den User ausgeführten Aktionen. Wenn ein Fenster einfaded lenkt es zum einen den Fokus des Benutzers und deutet zum anderen drauf hin, dass das Programm gerade gestartet wurde - würde es aus der Taskleiste kommen würde es von dort nach oben schweben.


Full Ack, zumindest wenn man sich auf sinnvolle Effekte beschränkt! In Beryl/Compiz ist vieles an Effekten halt auch einfach eine "Machbarkeitsstudie", die zeigen will, was geht. Per default sollten IMHO nur die sinnvollen Dinge aktiviert sein.
Das obige Beispiel ist unter OSX übrigens der Trichtereffekt (zeigt an, wo sich das Fenster im Dock befindet).

IMHO hat Apple genau das richtige Maß an Animationen/Effekten in ihrem System. Mich nervt hier nichts und fast alle Animationen haben auch einen Sinn. Wenn ein Icon im Dock von OSX rumhüpft, dann hüpft das nicht einfach grundlos rum, sondern signalisiert etwas, wie z.B. auf das Warten einer Eingabe.
Aqua unterscheidet sich von der Bedienung aber ohnehin doch sehr von Windows, Gnome & Co (es gibt z.B. keine Taskleiste). OSX ohne Exposé und gewisse Animationen kann ich mir nur schwer vorstellen.

Animationen erhöhen den Workflow, wenn sie richtig eingesetzt werden!

Das erhöht aber nicht den Workflow, sondern verlangsamt die Bedienung...
Nein, wenn es gut gemacht ist, verlangsamt es nicht die Bedienung, sondern bietet einen Mehrwert!


Warum schaltet den jeder bei WinXP dieses Zeug aus wenn es so toll den Workflow verbessert??
WinXP ist auch ein schlechtes Beispiel, weil dort das "Zeug"/"Klickibuntu" keine produktiven Nutzen hat. Genauso ist der Sinn von Flip3d unter Vista IMHO sehr fraglich (vor allem wenn man mit Exposé und dem Linux-Gegenstück vergleicht).


Ein guter Workflow bedeutet, das etwas sofort und ohne Verzögerung reagiert wenn ich es bediene (z.B. also das ein Fenster innerhalb einer Microsekunde auf die Taskbar verkleinert wird, ohne sich dabei dreimal um die Achse zu drehen und dabei zu winken während es "God Save The Queen" singt).
Unter OSX geht das reinziehen (Trichtereffekt) in das Dock so schnell, dass hier nichts stört. Der User benötigt auch seine Zeit, um das System zu bedienen.
Einige wollen wohl am liebsten einen grauen, öden Desktop auf ihrer 3GHz Kiste, damit ja alles soooo schnell geht :rolleyes:

nggalai
2007-02-20, 17:36:32
Workflow (http://de.wikipedia.org/wiki/Workflow)

Wobble-Effekte, Fadings, Würfel und weiß Gott noch was alles haben nichts mit Workflow zu tun. Das Wort wird hier grundsätzlich falsch eingesetzt.

Exposé und verwandte Techniken jedoch haben sehr wohl einen Einfluß.

Liebe Grüße,
-Sascha

ShadowXX
2007-02-20, 17:57:11
Animationen erhöhen den Workflow, wenn sie richtig eingesetzt werden!

Inwieweit? Ich brauche keine grafische Rückmeldung das das Fenster jetzt zugeht.


Nein, wenn es gut gemacht ist, verlangsamt es nicht die Bedienung, sondern bietet einen Mehrwert!

Welchen, ausser optischen Schnickschnack?


WinXP ist auch ein schlechtes Beispiel, weil dort das "Zeug"/"Klickibuntu" keine produktiven Nutzen hat. Genauso ist der Sinn von Flip3d unter Vista IMHO sehr fraglich (vor allem wenn man mit Exposé und dem Linux-Gegenstück vergleicht).

Genauso wenig wie bei Beryl, es ist grafischer Schnickschnack.....oder kannst du etwa ohne nicht arbeiten (im sinne von wichtig damit etwas überhaupt funktioniert)

Exposé ist eine leichte Ausnahme....aber nur leicht. Ich vermisse es nicht mal im Ansatz bei W2k/XP (anders gesagt: ich brauche es nicht) und auf dem Mac benutze ich es auch nicht.

Unter OSX geht das reinziehen (Trichtereffekt) in das Dock so schnell, dass hier nichts stört. Der User benötigt auch seine Zeit, um das System zu bedienen.

Ernsthaft gesagt hat mich das bei OSX schon immer gestört und deshalb minimiere ich diesen Schnickschnack bei OSX auch immer auf das absolute Minimum.

Einige wollen wohl am liebsten einen grauen, öden Desktop auf ihrer 3GHz Kiste, damit ja alles soooo schnell geht :rolleyes:
Du hast es erfasst....kein Schnickschnack, sondern einzig und alleine eine saubere Oberfläche (eigentlich ist schon W2k mit abgestellten optischen Gimmicks überladen).

Ich muss dem System wirklich nicht beim Zeichnen zugucken, selbst wenn es soooo schnell geht (und da man es eben doch sieht, dauert es auch definitiv länger als 0.2sekunden, denn dann würde man es nicht sehen).

Xanthomryr
2007-02-20, 20:02:46
Warum schaltet den jeder bei WinXP dieses Zeug aus wenn es so toll den Workflow verbessert??

Nur, weil du es ausschaltest heisst das noch lange nicht das es jeder so macht.

Wenn ich schon den ganzen Tag auf den Bildschirm glotze möchte ich auch was fürs Auge haben.
Das Windows Classic Theme sieht ja sowas von altbacken und langweilig aus.

Und das die ganzen Animationen usw das Arbeiten verlangsamen ist doch völliger Quatsch, das mag vielleicht auf einem 500 MHz Rechner zutreffen aber wohl kaum auf aktueller Hardware.

redcore
2007-02-20, 21:07:55
Der großte Nutzen von Beryl und Compiz ist für mich, dass es endlich an einer, durch eine Graphikkarte, beschleunigter Oberfläche gearbeitet wird (obwohl XGL und AIGLX erst das ganze ermöglichen, sehe ich es als Ganzes, Beryl und Compiz tragen auch einen großen Beitrag dazu).

Man muss ja nicht alles einschalten, was Beryl und Compiz bieten.
Viele Effekte sehe ich als Tech-Demos.