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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Sprung ins kalte Wasser, oder wie... [Multijob]


Dunkeltier
2007-02-24, 07:52:49
...aus mir ein Mädchen für alles wurde. Ich bin ja vieles gewohnt, was Arbeit betrifft. So schiebe ich bekanntlich meinen Arsch für eine Zeitarbeitsfirma Tag für Tag im ständigen Wechsel (rotierende Schicht) in eine Fabrik, und mache außer meiner planmäßigen Stundenanzahl auch öfters Vertretung (Überstunden) für kranke Mitarbeiter dieser Fabrik. Wie dem auch sei, gestern irgendwann in der Frühe ein Anruf. Mitten da, wo ich endlich mal nach 7 Tagen harter Arbeit am Stück wieder etwas frei habe.

Da wurde ich plötzlich gefragt, ob ich nicht heute Abend Zeit hätte. Naja, nichtsahnend und dumm wie Toastbrot ein fragendes "Ja, eigentlich schon...?" durch die Leitung gequäkt. "Gut, Führerschein haste ja? Dann kannste heute Abend um 21.00 Uhr deinen Arsch zum gelben Riesen mit der roten Schrift hinschieben, welche täglich die Pakete durch die Welt befördern. Hast dann auch einen gut bei uns."

Ich: ":ugly2:"

Eigentlich könnte ich hier schon aufhören zu schreiben, und mich drüber ausheulen, das ich sowieso fast niemals mehr freie Zeit habe - weil ich nur am arbeiten bin. Mache ich aber nicht. Weil ich sowas schon gewohnt bin. Nur - diesmal kam alles viel härter. Denn ich sollte diesen Abend nur Mitfahren und mir alles anschauen, und dabei gleichzeitig alles erklärt kriegen. Von wegen, wie man mit den Scanner umgeht, dem OBC, usw. Zeitgleich (ok, vielleicht 2 Minuten später...) kam ein zweiter, mir unbekannter Leiharbeiter angetanzt. Dieser sollte eine Tour alleine fahren, weil jemand fehlt.

"He, he, he...dich haben die schön gefickt, du arme Sau." :D waren meine Gedanken. Sekunden später fängt er vorm Chef an zu telefonieren, und ist weg. Denke ich mir, der belädt im Depot schon seine Karre. Pustekuchen! Keine 10 Sekunden später wird mir mitgeteilt, ich soll die Tour alleine fahren. Ja nö, is klar! Mir werden Handy, Navi, OBC-Einheit, 10.000x Mappen und Lieferscheine in die Hand gedrückt, mit der Aufforderung "Mach mal!".

Ich: ":eek:"

"Gut, Fresse halten, das packste schon." Das beladen verlief mehr schlecht als recht, erst fehlte ein Hubwagen, dann waren die Pakete falsch disponiert wurden. Also erneut durchsortieren und rein mit der Scheiße. Kurz vor der Abfahrt klang mir noch irgendwas vom tanken in dem Ohr. Mußte ich aber nicht, denn der war schon voll. Und ehrlich gesagt stand ich zu sehr unter dem mir selbst gemachten Zeitdruck, um am Anfang oder Ende einen Boxenstop zu machen. Mit der Tankkarte hat man wohl eine echt geile Sprit-Flatrate. :)

Irgendwann habe ich es geschafft, mein erstes Ziel anzugondeln. Ja, ein Wunder für jemanden der sich sowohl mit wie auch ohne Navi ständig verfährt. Die besten Sprüche sind da immer noch auf der Autobahn "Wenn möglich, bitte wenden", wo ich jedesmal kurz davor bin, das Ding aus der Halterung zu reißen und aus dem Fenster zu schmeißen. Jedenfalls kam ich dann irgendwann mal am ersten Punkt an. Direkt zum Handy gegriffen, und gefragt, wie es weitergeht. "Bla, bla, bla...Scanner...bla, bla, bla...". Hm, Scanner? Welchen Scanner meint er denn? Den schwarzen Kasten hinter mir? Was, wie bitte? Das ist der OBC? Ahso, ja ne...is klar. Hab' ich also gar nicht dabei, weil mir diesen niemand zugesteckt geschweige denn erklärt hat. Tolle Sache, habt ihr mich Volln00b also voll vor die Wand fahren lassen. :mad:

Egal, also nur km-Stände und so einen Scheiß notiert, abgeladen und weiter gegondelt. Irgendwann bin ich dann die letzte Station angefahren, wo es nochmals kritisch wurde. Vor der Fahrt erwähnte man beiläufig die Alarmanlage, und das man diese richtig deaktivieren und wieder scharf machen müßte. Fehler sollte man sich keine erlauben, sonst wäre Minuten später der Wachdienst da, welcher gnadenlos trotz Legitimation die Bullen holt. Tja, da stand ich nun. Und dachte, alles richtig zu machen. Beim wegfahren fiel mir ein, das ich die ganzen Pakete an der falschen Stelle abstellte, und wendete nochmal. Wieder an der Alarmanlage rumgefummelt, und angefangen die Sachen umzustellen. Und da kam er auch schon... Irgendwann kommt die Zeit, da sagst du besser nichts. Aber ich mußte es wissen...war er wegen mir hier? Nö, Routinekontrolle. Puh, Schwein gehabt. Eingebuchtet zu werden hätte mir gerade noch gefehlt. Für einen Tag (oder besser gesagt eine Nacht), welche ich eigentlich frei gehabt hätte.

Mit dem letzten Paket war meine Tour faktisch abgeschlossen, und ich wollte nach Hause. Vorbei an Millionen von Blitzern (wer stellt die Kacke eigentlich überall da auf, wo diese eh kein Schwein braucht?) fuhr ich mitten durch die Nacht Richtung Heimat, Regen prasselte unbeständig auf die Scheibe und das Blechdach meines 3,5t Kasten-LKWs. Während ich so am fahren war, wunderte ich mich, wieso es immer nur Richtung Westen ging. Bis mir ins Auge stach, das als Heimatort Buxtehude oder so eine Scheiße einprogrammiert ist. Jedenfalls alles andere außer Düsseldorf. Ja scheiße, da vorne ist die Abfahrt D'dorf, also direkt das Steuer vom Kahn rumreißen und neuen Kurs auf 0872 nehmen.

150 einschlafende Kilometer später welche ich aufrecht und stolz wie mit 'nem Stock im Arsch durch die Gegend gedröppelt und von anderen XXX-Fahrern gegrüßt worden war, war ich dann endlich wieder im Depot. Tank halb voll (oder leer - je nach Sichtweise), meine Laune ob der Überlegungen das ich die Nacht die ganze Zeit PGR3 an der XBox 360 zocken wollte voll im Arsch (ach ne, da steckte ja schon der Stock drin) stellte ich die Karre anschließend ab.

Großes erstaunen im Aufenthaltszimmer, als ich die Sache mit dem Scanner erwähnte. Keiner wollts' gewesen sein, aber jeder hatte vollstes Verständnis. Denn, wie ich später erfuhr, fährt man mindestes eine, maximal 4 Wochen erst einmal mit. Bevor man alleine ans Steuer gesetzt wird. Da ist dann die Sache mit der leeren Palette sowie den leeren Kartons und irgendeine nicht abgeholte (kaputte?) Stoßstange gar nicht mehr ins Gewicht gefallen. Denn bezüglich der Pakete zum abholen rief ich ja an, hatte aber selbst jemand mit null Ahnung an der Strippe. Wobei auch der zweite Angerufene ohne großartige Ahnung war. Egal, das Leergut und der ganze Rest wird dann halt am Montag mitgenommen, Hauptsache die dringend benötigten Ersatzteile liegen erst einmal im Lager oder der Schleuse.

Ja - aber Moment mal, am Montag haben die gesagt? 'türlich mußte ich dies genauer hinterfragen. Wobei meine Frage eine Gegenfrage provozierte: "Ja wie, etwa nicht?" Ich so: "Ja ne, eigentlich schon. Aber normalerweise bin ich bereits an die Firma XYZ verliehen."

Momentan sieht die Sache so aus, das ich null Freizeit mehr habe, und eigentlich nur am arbeiten bin. Und da werfe mir mal jemand Faulheit vor. Das Problem ist derzeit nur, das ich da wohl in eine Doppelrolle reingerate. Bei der ersten Firma nicht abgemeldet und eigentlich weiter dort beschäftigt, soll ich am Montag beim Transportunternehmen weitergurken. Denn wie es scheint rechnen die fest mit mir. Nur...kann ich mich nicht zweiteilen. Und ich denke nicht, das eine tägliche Arbeitszeit von 16h und mehr überhaupt noch zulässig wäre.

Ob's mir wenigstens Spaß gemacht hat? Hm, bis auf diesen leichten Termindruck schon. Wie ich heute lernen durfte, darf man -will man pünktlich sein- die Verkehrsregeln nicht so ganz genau nehmen. Dumm fand ich, das ich beim ersten Halt etwa 45-60 Minuten brauchte. Wegen dem fehlenden Scanner und der Rumtelefonierei. Ohne dies wäre ich viel schneller gewesen. Eigentlich scheint es relativ einfach zu sein, wenn man in etwa weiß, was zu tun ist. Insgeheim hoffe ich, das ich aber weiter bei XYZ arbeiten kann. Weil ich dort mein gewohntes Umfeld habe und weiß, was von mir verlangt wird. Mir ist es dabei egal, das dort bald Zapfenstreich ist.

Wobei...täglich durch NRW zu gurken, dabei eine Killerplautze zu bekommen und die ganze Nacht durch Schlager zu hören, ist auch nicht schlecht. Ehrlich gesagt, das müßte man auswürfeln. Ich denke aber eher, ich wurde nur als Ersatz für den Ersatz des ursprünglichen Fahrers hingeschickt. Und statt mir steht, so denke ich zumindest, am Montag jemand anders von uns dort auf der Matte. Wobei das aber ziemlich sinnfrei ist... So ist halt die heutige Zeit. Meine "Freizeit" -insofern dieser Begriff überhaupt jemals existend war- kann ich momentan gar nicht mehr planen, obwohl ziemlich viel auf der to do Liste steht. Wohnung entrümpeln, die Notebook-Platine vom Arbeitskollegen reparieren, zum anderen Arbeitskollegen nach Hause gurken und sein WLAN und PC an sich reparieren, einkaufen, Wäsche waschen, Zahnarzt, Kiefer-OP (oh je, wenn ich das und die folgende Krankschreibung für 2-3 Tage erwähne...), etc. Wie man sieht, bleibt für alles keine Zeit, außer XBox 360 und wichsen. Deswegen verabschiede ich mich an dieser Stelle, und kümmere mich um die wichtigeren Dinge im Leben. ;)


PS: Ich bin seit äh...ca. 2,5 Jahren kein Auto mehr gefahren. Sprich, nach meiner Führerscheinausbildung eigentlich kein einziges mal. Nur Motorrad. Man, mit dem Diesel ziehste keine Brötchen vom gedeckten Frühstückstisch.

HJS
2007-02-24, 10:54:37
Oh man, was man nicht alles tut für die paar Kröten. Irgendwer hat mal gesagt: "Wenn Arbeit etwas geiles wäre, würden die Bonzen Sie für sich behalten". Ich weiss nicht, wer das war, aber Recht hatte er.

Matrix316
2007-02-24, 13:13:51
Ich würde mal die "Verleihfirma" fragen, was die denn dazu sagen. ;)

Das Auge
2007-02-24, 13:45:25
Ich hätte ja absichtlich nur noch scheiße gebaut um dem Sklavenverleih eins reinzudrücken. Man kann nicht einfach jemanden komplett ohne Einweisung auf Tour schicken. Gut, das wurde mit mir auch schon gemacht, aber da beherrschte ich den Scanner und alles übrige schon perfekt.
So läuft das einfach nicht. Das nächste mal blöd stellen und den Wagen beim Rangieren vor die nächste Mauer setzen, damit die Deppen sehen, was sie davon haben...

Dunkeltier
2007-02-24, 19:50:08
Ich würde mal die "Verleihfirma" fragen, was die denn dazu sagen. ;)

Hm, die haben mich doch dahingeschickt. Wohlwissend, das ich schon eineinviertel Jahr bei XYZ am keulen bin und dort Anfang nächster Woche wieder antreten darf. Momentan sieht die Sache so aus, das ich Anfang nächster Woche am Mittwoch und Donnerstag Frühschicht (5:30-13:30 Uhr) bei XYZ mache, und bereits schon am Montag, Dienstag, und so weiter um 21.00 bis 6.00 Uhr weiter beim Transportunternehmen arbeite. Hm, das gibt dann aber problematische Überschneidungen. Und ich denke nicht, das Firma XYZ mich gerne gehen sieht. Immerhin bin ich dort deren Tussi fürs Kaffekochen und absolut jede Drecksarbeit, welche anfällt. Angelernt auf beinahe jede Stelle. Momentan herrscht dort aufgrund von Urlaub und Krankheit absoluter Personalmangel.

Dumm gelaufen, die Frage ist nur, für wem?


Ich hätte ja absichtlich nur noch scheiße gebaut um dem Sklavenverleih eins reinzudrücken. Man kann nicht einfach jemanden komplett ohne Einweisung auf Tour schicken. Gut, das wurde mit mir auch schon gemacht, aber da beherrschte ich den Scanner und alles übrige schon perfekt.
So läuft das einfach nicht. Das nächste mal blöd stellen und den Wagen beim Rangieren vor die nächste Mauer setzen, damit die Deppen sehen, was sie davon haben...

Damit ich meine Sachen packen kann? Nö, ich halte da lieber meine Fresse, und mach einfach das wovon ich mein das dies richtig sei. Wenn die mir nicht die Programmierung des OBC und des Scanners vernünftig zeigen und mich komplett ohne zuvorige Einweisung ujnd Einarbeitungszeit arbeiten lassen, müssen die mit sowas rechnen. Ich bin jahrelang kein Auto gefahren, besonders keinen Kasten-LKW mit null Blick nach hinten, hatte niemals mit Fahrtenschreiber, Scannern und Registrierung zu tun. Das hätten die sich auch vorher denken können. Gut, ich könnte ja ein Multitalent sein, welcher von Anfang an alles perfekt beherrscht. Bin ich aber nicht.

rokko
2007-02-24, 21:20:22
Und was möchtest du jetzt hören?

Ist niemand gezwungen bei mittelalterlichen Sklavenverleihern zu arbeiten.
Willst du eine Rechtsberatung geh zum Anwalt. (kein Geld dafür? geh trotzdem hin es geht auch ohne)

Willste aus der Zeitarbeit raus? Dann kündige. Oder lass dir kündigen. Gibt immer einen Weg.

Simon Moon
2007-02-24, 23:23:39
jo, seit einem halben jahr kommt mir das immer bekannter vor. Hab nun eine Lehre begonnen. Doch statt, dass ich einer Erklärung bekomme, heisst es einfach "mach mal, das hatteste bestimmt in der Schule". Stimmt manchmal sogar, nur in der Schule ist das reine Theorie und wer mal aufm Bau gearbeitet hat, weiss, dass dort Theorie nutzlos ist. Improvisation ist das einzige. Naja, also das einzige ist dann eben mal arbeiten. Doch entweder wird die Arbeit ansehlich, dauert dafür lange oder ich mach Fehler und bin dafür in der Zeit. Beides ist indes nicht in Ordnung (was in dieser Bude bei sämtlichen Lehrlingen übrigens der Fall ist) und einen Anschiss kriegt man sowieso.
Sollte mal alles auf den ersten Blick in Ordnung sein, wird genauer hingeschaut und irgend eine Kleinigkeit, die natürlich niemand der ausgelernt ist zu beachten bräuchte, wird dann kritisiert. Witzig auch, wenn ich mal am arbeiten bin und mir wird über den Rücken geschaut. Da natürlich jeder Arbeiter eine andere Arbeitsweise hat, passt es niemandem, wenn ich gerade nicht eben seine Anwende. Wende ich seine an, ist bestimmt irgend ein Detail nicht richtig.

Diese Woche nun war mal wieder besonders lustig. Am Dienstag hab ich einen Metallsplitter abgekriegt. Ok, Mittwoch arbeiten gegangen, 15°° Arzttermin. Ich wusste aber schon, dass ich Donnerstag früher auf der Matte stehen muss für eine dringende Arbeit. Aber der Reihe nach, als ich beim Arzt war, wurde mir ein Auge verbunden, der Verband sollte bis Do Morgen drauf bleiben. Naja, ich konnte immerhin nach diesem Termin nachhause und war damit sogar ausnahmsweise pünktlich zuhause. Am Do Morgen hab ich dann den Verband abgenommen, Sonnenbrille aufgesetzt und auf die verabredete Baustelle gegangen. Ich wusste ja nicht was mich da erwartet. Ein hübscher Rohbau in dem fleissig Beton zermahlen wurde. Der Ganze Staub hing in der Luft und so brannte mein Auge von Stunde zu Stunde mehr. War ganz witzig. Gegen abend sah mein Auge schlimmer aus als zuvor. Aber kaum zuhause, rief ein hohes Tier an. Da wir auf der Baustelle nicht fertig wurden (Kunststück, wenn man vor jeder Arbeit 3x der eigentlichen Dauer berät, wie man dies nun tun will), sollte ich am Freitag nochmal dahin. Ich erwähnte mein Auge und ob es nicht möglich wäre, jemand anderen dahin zu schicken. Ich hatte aber keine Zeit, länger zu sprechen, da ich ein paar Minuten später Nachhilfe geben musste (bei dem Job verdiene ich wenigsten was). Also zur Nachhilfe gerannt, ja genau, gerannt, ich war nämlich viel zu spät dran wegen dem Telefon, dort eine Stunde unterrichtet, mit dem steten Hintergedanken, morgen wieder auf diese staubige Baustelle zu dürfen und kurz nach dieser Stunde, in die Firma zu telefonieren zwecks genauerer Besprechung. Als ich dann dort wieder Anrief, kam die erste gute Meldung dieses Tages, es wurde ein anderer (armer Tropf) gefunden, der auf diese Baustelle darf. Puh, Glück gehabt. Ich sagte dann, dass ich schauen werde, ob ich mit meinem Auge überhaupt arbeiten gehen kann und mit einigem an Diplomatie, schafte ich dann auch, dies durchzusetzen.
Am Fr. Morgen dann, schaute ich in den Spiegel und sah mein immer noch völlig geschwollenes Auge: Arbeiten? So einen Tag wollte ich nicht nocheinmal, also angerufen und mich abgemolden. Mürrisch akzeptierte der Chef dies dann auch.

Fazit: Wer immer alles macht, sein Bestes gibt usw. hat keinen Vorteil gegenüber demjenigen, der einfach Nein sagt. Manchmal muss man sich selbst sagen "ist schön und gut was ihr wollt, aber es geht nunmal nicht".

und @ Dunkeltier: das positive daran ist wenigstens, je weniger Freizeit man hat, desto mehr geniesst man diese. Schaut man sich das Negative an ... naja am besten schaut man es sich garnicht an und macht einfach, es wird einem dann schon vorgehalten...

Das Auge
2007-02-25, 19:24:37
Damit ich meine Sachen packen kann? Nö, ich halte da lieber meine Fresse, und mach einfach das wovon ich mein das dies richtig sei. Wenn die mir nicht die Programmierung des OBC und des Scanners vernünftig zeigen und mich komplett ohne zuvorige Einweisung ujnd Einarbeitungszeit arbeiten lassen, müssen die mit sowas rechnen. Ich bin jahrelang kein Auto gefahren, besonders keinen Kasten-LKW mit null Blick nach hinten, hatte niemals mit Fahrtenschreiber, Scannern und Registrierung zu tun. Das hätten die sich auch vorher denken können. Gut, ich könnte ja ein Multitalent sein, welcher von Anfang an alles perfekt beherrscht. Bin ich aber nicht.

So schnell schmeißt dich da niemand raus. Wenn du denen vorher gesagt hast, daß du seit mehreren Jahren nicht mehr Auto gefahren bist, keinerlei Einweisung für das Auto usw. bekommen hast, kann dir niemand was, wenn du beim Rangieren die halbe Seite an einer Ladearampe oder so aufschlitzt.
Es muß halt wie ein Unfall aussehen und du mußt dich blöd stellen. Zahlen mußt du auch nix, dafür hat der Betrieb ne Versicherung.

Mal davon ganz abgesehen: Ich versteh sowieso nicht, wieso du das mit dir machen lässt. Einsatz bei einer Zeitarbeitsfrima zu zeigen ist äußerst kontraproduktiv. Dadurch merken die nur, daß sie dich so richtig ausnutzen können und das wird dann eben auch gemacht.
Die schmeißen dich so schnell auch nicht raus, die verdienen ja an dir. Also Eier zeigen und sich nicht alles gefallen lassen!

MarcWessels
2007-02-25, 21:15:54
Puh, Glück gehabt. Ich sagte dann, dass ich schauen werde, ob ich mit meinem Auge überhaupt arbeiten gehen kann und mit einigem an Diplomatie, schafte ich dann auch, dies durchzusetzen.
Am Fr. Morgen dann, schaute ich in den Spiegel und sah mein immer noch völlig geschwollenes Auge: Arbeiten? So einen Tag wollte ich nicht nocheinmal, also angerufen und mich abgemolden. Mürrisch akzeptierte der Chef dies dann auch.Unverschämt vom Arbeitgeber, noch mürrisch auf so etwas zu reagieren, zumal es ein Arbeitsunfall war! :mad:

Durch den Staub auf der anderen Baustelle hätte ja auch noch Schlimmers mit Deinem Auge passieren können, also was ist das bitte für eine scheiß Firma??!


EDIT: Und einen Anschiss brauchst Du Dir im Übrigen auch nicht gefallen zu lassen! Du bist dort, um zu lernen; machst Du Fehler, haben die Leute dort Dir das ruhig und höflich zu erklären, statt nen Max zu machen.