MS versucht Virtualisierungsmarkt klein zu halten

[Gast]

http://www.heise.de/newsticker/meldung/85914

Fand ich sehr interessant...

[jorge42]

der artikel hats genau erfasst, ms kann technisch derzeit nicht mithalten und macht erstmal alles andere schlecht, und die Konkurrenz bibbert, weil ms irgendwann mal aufholen könnte. ms ist auf grund der größe ziemlich unflexibel, die haben schon häufig genug denn anschluss verpennt. dann pumpen sie mächtig viel kohle rein, wenn sie sehen, dass es sich doch lohnt.

[The Cell]

MS wird auch das handhaben, wie jorge42 es gesagt hat.

Sie werden den Markt beobachten, hinreichend lange.
Dann werfen die Funktionäre so lange Geld drauf, bis die Technologie entweder zur Firma gehört, oder am Ende ist.

Die Lösung: Open Source! ;)
Xen ahoi!

[Matrix316]

Was ich ja besonders interessant finde:

Zwischen den Zeilen versucht er damit, das Installationsverbot für virtuelle Maschinen in den Lizenzbedingungen der beiden günstigsten Vista-Varianten (Home Basic und Home Premium) zu erklären – was in Deutschland sowieso nicht gilt.

[Haarmann]

Viel spannender wärs, wenn M$ wirklich versuchte einem User zu verbieten, eine Vista Lizenz als Host und Gast zu nutzen...

[jorge42]

wieso soll es verboten sein egal welche version virtuell zu installieren? Absoluter Bullshit wenn MS sich wirklich so etwas für den Rest der Welt einfallen lassen sollte. Das ich dafür Lizenzen brauch ist klar, aber ich habe diese Lizenz bezahlt und darf sie verwenden wo ich will.

Wenn dann sollen die doch technische Hürden einbauen, aber einfach nur ein "du darfst nicht" ist doch völlig plemplem:crazy:

wenn sie das in ihrem Vitual PC einsetzen deren Problem, dann verwendet man die eh besseren anderen Alternativen.

[Haarmann]

jorge42

Ich sagte als Host und als Gast die gleiche Lizenz...

Da kann M$ sich winden und wenden wie sie wollen - damit kommens rechtlich kaum durch. Physisch ist ein PC da auf dem ein Betriebsystem läuft.

Daher wär ich ja auf den Prozess gespannt, wenn man dem Richter nen "virtuellen PC" erklären darf, und ihm weiss machen will, dass dieser eine PC, den er vor sich sieht, 2 PCs sein sollen oder sowas in der Art ;).
Da hast doch mehr Aussicht aus nen Misachtung des Gerichts, den auf Erfolg.

[Gast]

Das neue Parallels für OSX ist da. Im "Coherence-Modus" verschmilzen dabei die Betriebsysteme.

Screenshot: http://scr3.golem.de/screenshots/0702/ParallelsDesktop/parallels_coherence.jpg

Desweiteren:
"Mit dem Transporter enthält Parallels nun außerdem ein Migrationswerkzeug, das Windows-Installationen inklusive aller Einstellungen und Anwendungen direkt in virtuelle Maschinen für Parallels Desktop umwandelt. Der Transporter kann außerdem dazu verwendet werden, Images anderer Virtualisierungssoftware wie VMware in das Parallels-Format umzuwandeln."

Die Bootcamp-Partition kann man mit Parallels auch nutzen.

Quelle: golem

Bei Heise gibt es aber dazu auch einen Artikel.

[Hardwaretoaster]

Den Link habe ich heute morgen mal in der Schnelle hier reingeschmissen...

XEN ist sciher ganzn nett, wenn man's kann...
Ansosnten gibt es als Opensource zusätzlich seit kurzem noch VirtualBox (http://www.heise.de/open/artikel/83678).

[jorge42]

jorge42

Ich sagte als Host und als Gast die gleiche Lizenz...

Da kann M$ sich winden und wenden wie sie wollen - damit kommens rechtlich kaum durch. Physisch ist ein PC da auf dem ein Betriebsystem läuft.

Daher wär ich ja auf den Prozess gespannt, wenn man dem Richter nen "virtuellen PC" erklären darf, und ihm weiss machen will, dass dieser eine PC, den er vor sich sieht, 2 PCs sein sollen oder sowas in der Art ;).
Da hast doch mehr Aussicht aus nen Misachtung des Gerichts, den auf Erfolg.

da begibst du dich aber auf ein diskussionswürdiges gebiet.
wo ist da die grenze? Ein virtual pc mit vista als host und ein oder zwei vista clients sind eine Lizenz?! aber ein server mit 4 CPUs und 32 Gbyte ram kann locker 30 und mehr server hosten, ist das auch eine lizenz? ist doch schließlich nur EIN server! wenn man dann bedenkt, dass ein aktueller dual core rechner mit mehr als 4GB (auf 64Bit OS) locker so etwas wuppen kann, da kann ich verstehen, dass MS dafür auch mehrere lizenzen sehen möchte.

oder machen wir den unterschied bei vista, ist ja schließlich doch kein server os? ich kenne micht bei der lizenzierung von vista in allen Variationen nicht genau aus, aber gerade Virtualisierung und Terminal Server sind ein echtes Lizenzierungsproblem, wobei MS da selbst gerne den Käufer im Unklaren lässt.

Eine ehrliche pro CPU Lizenzierung wäre da doch mal was neues, aber das gibts nur bei MS SQL und dass lässt sich mS auch vergolden.

[Haarmann]

jorge42

Das M$ möglichst viel Geld für möglicht billige Produkte sehen will liegt an der Natur der Firmen, die Geld verdienen wollen.

M$ unterstützt bekanntlich nicht mit jeder Version eines Betriebsystems gleicheviele physische CPUs im Gerät. Diese Staffelung ist daher bereits vorhanden - auch bei Servern.
Es steht M$ frei diese Preise zu gestalten und diese Freiheit nehmen sie sich bekanntlich auch.

Du musst Dich eher fragen, wieso jemand Leistung verschwendet mit der Virtualisierung. Die Beantwortung dieser Frage könnte für M$ weit schlimmer enden...

Solange M$ pro Gerät verkauft und diese Geräte gar einschränkt in ihrer Leistungsfähigkeit, so lange wird jemand dann auch sagen - ich sehe nur ein Gerät.

[Mega-Zord]

Hab den Thread mal ausgegraben, als ich was zum Theme hier im Forum gesucht habe :)

Es soll eine Server 2008 Datacenter-Edition geben, mit der man soviele 2008 Enterprise Server virtuell laufen lassen kann, wie man will. Das ganze soll 5000€ kosten, ich finde das ist sehr günstig.

An sich ist es meinem Rechtsempfinden auch angemessen, das man für virtuelle Maschinen auch Lizenzgebühren kassieren darf. Für den Privatman sicher bitter, aber ne Firma kauft sich einmal dickste Server-Hardware und lässt dann 8 Windows Server zum Preis von einem laufen... kanns ja auch nicht sein oder?

Wer für für sein OS nix zahlen will, der nimmt halt Linux.

[iDiot]

MS hat mit hyper V eine sehr gute virtualisierungsumgebung geschaffen auf der auch XEN Images laufen.

[The_Invisible]

lol, "noch nicht reif" denkt ms also.

die sollen mal bei uns vorbeischaun was mit xen alles möglich ist und wie stabil es läuft. es wird bei uns alles auf xen vserver migriert, man ist deutlich flexibler und kann die last optimal aufteilen. vorbei die zeiten als ein kleiner dns service einen ganzen rechner blockiert hat.

mfg

[iDiot]

ist mit server 08 genauso möglich :-) Du kannst sogar deine XEN Images verwenden.
Auch Linux ist auf Hyper-V lauffähig.

Vielmehr drängt sich der Verdacht auf, dass Microsoft den Wachstumsmarkt Virtualisierung so lange klein halten möchte, bis die eigenen Virtualisierungsprodukte Virtual PC und Virtual Server wieder mit denen der Konkurrenz mithalten können oder der Hypervisor (Codenamen "Viridian") der nächsten Windows-Serverversion ("Longhorn Server") fertig wird. Ein Hypervisor ist eine Verwaltungsinstanz für virtuelle Maschinen.

Das glaube ich auch. Der Punkt ist jetzt erreicht.