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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Seid vorsichtig bei der Musterung


blackbox
2007-03-12, 14:33:30
Das hier habe ich soeben gelesen:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,471170,00.html

Eigentlich ist es ein Unding, dass ein Kreiswehrersatzamt solche Daten herausgeben darf. Andererseits wird man geradezu erpresst, denn wenn man die Auskunftserklärung nicht unterschreibt, dann kommt man auch an keine Versicherung oder Arbeitgeber ran.
Außerdem werden die Akten für Jahrzehnte aufbewahrt. Da schlummert ein Datensatz, der hat es in sich.

teh j0ix :>
2007-03-12, 15:39:09
Wie gut das ich noch nicht gemustert wurde :D ... und das hoffentlich auch so bleibt :upara:

der_roadrunner
2007-03-12, 15:44:14
Tja, selbst schuld würde ich da sagen. So schlimm ist der Bund nicht, wie er immer dargestellt wird.

Allerdings kann es nicht sein, dass Versicherungen diese Daten einsehen können und dann anhand dieser Lügengeschichten sämtliche Zahlungen streichen.

der roadrunner

tischkante
2007-03-12, 16:01:43
Tja, selbst schuld würde ich da sagen. So schlimm ist der Bund nicht, wie er immer dargestellt wird.

Allerdings kann es nicht sein, dass Versicherungen diese Daten einsehen können und dann anhand dieser Lügengeschichten sämtliche Zahlungen streichen.

der roadrunner

Der Artikel ist suggeriert, dass jeder ,der ausgemustert wurde, ein "Drückeberger" sei und man eben selber schuld sei, wenn die Bundeswehr mit den Daten der Gemusterten um sich schmeisst.

Dabei wird wohl die Mehrheit derer, die ausgemustert werden, wirklich aus gesundheitlichen Gründen ausgemustert werden. Und ich finde es skandalös, wenn diese Daten vom Kreiswehrersatzamt herausgegeben werden.

Zaffi
2007-03-12, 16:05:58
hmmm hab trotz starker suizidgefährdung beim Musterungstermin ein paar Jahre später eine Lebensversicherung bekommen, kann also nicht so schlimm sein :D

CEO
2007-03-12, 16:26:31
Tja, selbst schuld würde ich da sagen. So schlimm ist der Bund nicht, wie er immer dargestellt wird.

Allerdings kann es nicht sein, dass Versicherungen diese Daten einsehen können und dann anhand dieser Lügengeschichten sämtliche Zahlungen streichen.

der roadrunner

Echt? Man wird also nicht gemobbt wenn man Schwul ist? Oder nicht als Sexobjekt betrachtet wenn man eine gutaussehende Frau ist? (Gottbewahrevorschlimmerem) Soso.

bleipumpe
2007-03-12, 17:32:33
Echt? Man wird also nicht gemobbt wenn man Schwul ist? Oder nicht als Sexobjekt betrachtet wenn man eine gutaussehende Frau ist? (Gottbewahrevorschlimmerem) Soso.

Stimmt genau: 50% der Rekruten sind schwul und die anderen 50% sind gutaussehende Frauen :|

So etwas hängt immer von der Einheit und den "Kameraden" ab. Ähnliches kann dir überall und in jedem Job passieren. Ich fand die Armeezeit einfach nur langweilig. Dank prima Leute ging sie aber wenigsten schnell und unkompliziert vorbei.

@Topic
Die Versicherungen können sich übrigens auch Krankenhausakten anfordern. Aufenthalte sollte deswegen rechtzeitig gemeldet werden. Da gab es auch schon Zahlungsverweigerungen.

mfg b.

nn23
2007-03-12, 19:14:40
Tja, selbst schuld würde ich da sagen. So schlimm ist der Bund nicht, wie er immer dargestellt wird.

Allerdings kann es nicht sein, dass Versicherungen diese Daten einsehen können und dann anhand dieser Lügengeschichten sämtliche Zahlungen streichen.

der roadrunner


doch, isser!

für den dau vllt ok, aber für den otto-normal menschen ist das ne zumutung pur imo.

da wird einem eintrainiert blöd zu sein.

du sollst aufgabe x lösen, es gibt einen leichten, einen schweren und einen bundeswehr-weg...

wenn mann fragt:"wieso machen wir das so, und nicht so, weil möglichkeit 2 bedeutend einfacher und besser ist" dann bekommt man als antwort :"kennst du die isso-regel? DAS IST EINFACH SO, und jetzt RUHE im GLIED!"

ne, sry für OT, aber bundeswehr is fürn arsch

007
2007-03-12, 19:20:54
Na ja, ich kann da nichts verwerfliches erkennen. Man unterschreibt, dass die Versicherungen sich sämtl. ärztl. Aken zukommen lassen dürfen, bzw. sich Auskunft darüber geben lassen dürfen. Dazu gehören eben auch die Musterungsunterlagen. Es ist ja nicht so, dass man mit einer medizinischen Vorgeschichte keine Verischerung bekommt, man bekommt sie nur nicht zu den selben Bedingungen, was nicht mehr als logisch ist. Wer warheitsgemäß Vorerkrankungen etc. pp. bei der Versicherung angibt, dem kann auch die Zahlung nicht verweigert werden, von daher: Selbst schuld! Betrug kann und darf sich nicht auszahlen.

sun-man
2007-03-12, 19:21:38
wenn mann fragt:"wieso machen wir das so, und nicht so, weil möglichkeit 2 bedeutend einfacher und besser ist" dann bekommt man als antwort :"kennst du die isso-regel? DAS IST EINFACH SO, und jetzt RUHE im GLIED!"
8 Jahre Marine 5 davon an Bord, eins sogar als Ausbilder Grundi in Eckernförde und nicht ein ziges mal gehört oder gesagt, seltsam.
Find das OK. Einige sind halt Verpisser und als Chef würde ich auch keinen einstellen der meint sich durch plumpe Ausreden aus der Verantwortung ziehen zu müssen.
hmmm hab trotz starker suizidgefährdung beim Musterungstermin ein paar Jahre später eine Lebensversicherung bekommen, kann also nicht so schlimm sein
was nicht bedeutet das diese bei einem suzid ausbezahlt wird ;)

Letztendlich nutzen die versicherung Ihre Möglichkeiten. schön ist das nicht, aber die verpisser nutzen auch Ihre Möglichkeiten und da soll es besser sein? Wer tatsächlich krank ist wird nichts zu befürchten haben, ein kaputtes Knie bleibt kaputt und wer dann bei vertragsabschluß lügt ist auch selber Schuld.

Regards

Heeragon
2007-03-12, 21:37:18
doch, isser!

für den dau vllt ok, aber für den otto-normal menschen ist das ne zumutung pur imo.

da wird einem eintrainiert blöd zu sein.

du sollst aufgabe x lösen, es gibt einen leichten, einen schweren und einen bundeswehr-weg...

wenn mann fragt:"wieso machen wir das so, und nicht so, weil möglichkeit 2 bedeutend einfacher und besser ist" dann bekommt man als antwort :"kennst du die isso-regel? DAS IST EINFACH SO, und jetzt RUHE im GLIED!"

ne, sry für OT, aber bundeswehr is fürn arsch

Sry aber Bundeswehr ist immer noch eine Armee und eine Armee muss funktionieren.Da müssen dann sogar die Einsteins das machen was ein anderer sagt.Und im Ernstfall o.ä darf auch nicht erst diskutiert werden.Aber das weisst du ja sicher.

LovesuckZ
2007-03-12, 21:48:20
die verpisser

Ähm, Sklaverei hat nichts mit "Verpisser" zu tun. Oder nennst du Frauen, welche kein Jahr in der Pampe oder im Altersheim verbringen, auch "Verpisser? :rolleyes:

Keel
2007-03-12, 21:54:00
Was ist daran jetzt neu? Das wird doch schon seit Ewigkeiten so gehandhabt. Vielleicht brauchte der Spiegel einfach nur eine reißerische Headline, weil die sonst nichts zu schreiben hatten. Jedenfalls ein alter Hut.

Aber schön zu sehen, dass solche Drückeberger auch mal (wenigstens ein bisschen) die Quittung dafür bekommen. :D

@ sun-man
Schau doch mal beim Heer, vorzugsweise bei einer Jäger-/Gebirgsjäger-/Fallschirmjägertruppe oder Panzergrennies vorbei. Da ist nicht nur Friede-Freude-Eierkuchen. Da ist eben noch ansatzweise echte militärische Ausbildung dabei. Leider in Kombination mit vielen Vorgesetzten, deren IQ erschreckend niedrig ist. Ein Feldwebel wusste nicht einmal, wie man Koordinaten auf einer Landkarte abliest - das mussten wir ihm sagen.

(del)
2007-03-12, 21:54:08
Und ich finde es skandalös, wenn diese Daten vom Kreiswehrersatzamt herausgegeben werden.Warum? Mit entsprechender Einverständniserklärung ist doch alles supi.

drexsack
2007-03-12, 22:07:00
Na ja, ich kann da nichts verwerfliches erkennen. Man unterschreibt, dass die Versicherungen sich sämtl. ärztl. Aken zukommen lassen dürfen, bzw. sich Auskunft darüber geben lassen dürfen. Dazu gehören eben auch die Musterungsunterlagen. Es ist ja nicht so, dass man mit einer medizinischen Vorgeschichte keine Versicherung bekommt, man bekommt sie nur nicht zu den selben Bedingungen, was nicht mehr als logisch ist. Wer warheitsgemäß Vorerkrankungen etc. pp. bei der Versicherung angibt, dem kann auch die Zahlung nicht verweigert werden, von daher: Selbst schuld! Betrug kann und darf sich nicht auszahlen.

Genau so sehe ich das auch, keine Ahnung was die Aufregung soll.

yardi
2007-03-12, 22:32:31
8 Jahre Marine 5 davon an Bord, eins sogar als Ausbilder Grundi in Eckernförde und nicht ein ziges mal gehört oder gesagt, seltsam.
Find das OK. Einige sind halt Verpisser und als Chef würde ich auch keinen einstellen der meint sich durch plumpe Ausreden aus der Verantwortung ziehen zu müssen.

was nicht bedeutet das diese bei einem suzid ausbezahlt wird ;)

Letztendlich nutzen die versicherung Ihre Möglichkeiten. schön ist das nicht, aber die verpisser nutzen auch Ihre Möglichkeiten und da soll es besser sein? Wer tatsächlich krank ist wird nichts zu befürchten haben, ein kaputtes Knie bleibt kaputt und wer dann bei vertragsabschluß lügt ist auch selber Schuld.

Regards

Die Verpisser sind die Verweigerer oder was? Naja haben ja auch nicht "ihren Dienst fürs Vaterland" abgeleistet. Mein Freund hat sich auch ganz toll gefühlt als er fürs Vaterland 7 Monate lang in einem Keller ohne Fenster Akten ablegen durfte.
Da muss ich wohl ein "Verpisser" sein denn ich hab ja nur dabei geholfen ein römisches Theater auszugraben und dabei zig m³ Erde abgetragen und weggeschleppt. Naja war halt nicht fürs Vaterland...

tischkante
2007-03-12, 22:43:48
Warum? Mit entsprechender Einverständniserklärung ist doch alles supi.

Theoretisch schon, aber man macht das ja nicht wirklich freiwillig, sondern man wird quasi dazu genötigt, da man sonst unter Umständen keine Arbeitsstelle/ keinen Versicherungsvetrag bekommt.

Die Musterung ist ein aufgezwungener Arztbesuch, bei dem man versucht und man sogar dazu aufgefordert wird, alle seine körperlichen Defizite zu nennen, damit man hoffentlich (im eigenen Sinne) ausgemustert wird.

Aber auf der anderen Seite werden dabei auch alle "kleineren Sachen" festgehalten, die dich in deinem weiteren Leben nur wenig kratzen werden und weswegen du sonst nie zum Arzt gegangen wärst, die letztlich aber trotzdem nur dazu führen, dass du ungünstigere Konditionen bei Arbeitsplatz/Versicherungsvertrag bekommst.

sun-man
2007-03-13, 04:57:59
Verpisser sind Verpisser und KEINE Verweigerer. Ich habe Achtung z.B. vor den Jungs die ins altersheim gehen usw usw. Verpisser sind die Heulsusen die auch hier alle paar wochen mit "Buhuhuhuuuuuu, ich soll zum Bund wie komm ich drumherum" schreiben.

El_Presidente
2007-03-13, 09:18:48
also ich hab meinen grundwehrdienst im kreiswehrersatzamt geleistet,
war kontaktsoldat :-D (könnte man auch kriegsdienstverweigerung nennen :-D )
na ja in meiner "arbeit" habe ich mit vielen gemusterten gesprochen und
die meisten waren schon ehrliche leute, auch wenn es immermal jemand gab
der meinte er müsse sich davor drücken, ich verstehs einfach nicht wie man
so egoistisch sein kann, die anderen verlieren ein jahr und er macht sich ne
sause derweil. auf der anderen seite gibts auch fälle wo wirklich kranke
als tauglich gemustert werden (während meiner grundausbildung hatten wir
einen fall mit herzinsuffizienz und der is zum glück nachträglich ausgemustert
worden)

zu den perlen meines dienstes gehört immernoch der eine gemusterter
der als tunte verkleidet gemeint hat dadurch ausgemustert zu werden :)
aber soweit ich weiß haben die den doch als tauglich befunden :-D

ich finde jeder der körperlich dazu im stande ist sollte entweder grundwehrdienst oder ersatzdienst machen (ich habe vielen bei der suche
eines passenden zivildienstplatzes geholfen z.B. THW, Blutfahrer usw ...)
denn schaden tut das echt niemand.

Gizmo83
2007-03-13, 11:14:48
wie gut das ich da vergessen wurde ^^

drmaniac
2007-03-13, 11:51:57
hmmm hab trotz starker suizidgefährdung beim Musterungstermin ein paar Jahre später eine Lebensversicherung bekommen, kann also nicht so schlimm sein :D


das siehst du komplett falsch!

Passiert dir was und die Akten tauchen noch auf oder werden angefordert, bekommt der den du Begünstigt hast... gar nüscht ;)



.

LovesuckZ
2007-03-13, 16:32:15
Verpisser sind Verpisser und KEINE Verweigerer.

Und?
Für dich müssten dann Frauen auch "Verpisser" sein, die machen nämlich ebenfalls auch nichts.

Philizhave
2007-03-13, 17:07:35
Absolut männlich jetzt die Frauen in das Thema einzubeziehen (y)

Die leisten ihren "9 monatigen Dienst" anderswo ;)

aevil
2007-03-13, 17:26:21
Absolut männlich jetzt die Frauen in das Thema einzubeziehen (y)

Die leisten ihren "9 monatigen Dienst" anderswo ;)
Könnt so mancher Mann mal gebrauchen, 9 Monate ne Putzktaft im Haus oder wie? ;D

Sith
2007-03-13, 19:51:06
Der Artikel ist suggeriert, dass jeder ,der ausgemustert wurde, ein "Drückeberger" sei und man eben selber schuld sei, wenn die Bundeswehr mit den Daten der Gemusterten um sich schmeisst.

ist man doch auch, denn ....

Dabei wird wohl die Mehrheit derer, die ausgemustert werden, wirklich aus gesundheitlichen Gründen ausgemustert werden. Und ich finde es skandalös, wenn diese Daten vom Kreiswehrersatzamt herausgegeben werden.

.... wenn man den Versicherungen bei notwendikeit erlaubt sich Daten, Befunde etc. von Ärzten zu holen, dann machen die das auch. Auch Ein BW-Arzt ist ein Arzt. Wieso soll der jetzt ausgeschlossen sein? Kannst ja bei der nächsten Versicherung, wo obliagtorische Gesundheitsfragen auftauchen dementsprechend "ja" ankreuzen und gleichzeitig festlegen, dass sich das aber nicht auf die Musterung und Untersuchungen der BW-Ärzte bezieht, weil du nicht willst, dass diese Daten herangezogen werden. Kriegst halt von der Versicherung einen "anderen" Vertrag. :D .... inkl. verrechneten Risikoaufschlag.

Drunky
2007-03-13, 20:12:57
Wie ist das denn wenn man mit ~50 die Versicherung braucht und
dann zugibt das die Gutachten und die Beschwerden von damals gefälscht
waren? Müsste das nicht verjährt sein? Denn dann müssten die Gutachten, Ateste etc. doch
ihre Gültigkeit verlieren, oder?

LovesuckZ
2007-03-13, 21:34:53
Absolut männlich jetzt die Frauen in das Thema einzubeziehen (y)
Die leisten ihren "9 monatigen Dienst" anderswo ;)

Ui, in welchem Gesetz ist eine nicht stattgefundene Schwangerschaft mit Strafe belegt? :rolleyes:

tischkante
2007-03-13, 22:24:59
ist man doch auch, denn ....



.... wenn man den Versicherungen bei notwendikeit erlaubt sich Daten, Befunde etc. von Ärzten zu holen, dann machen die das auch. Auch Ein BW-Arzt ist ein Arzt. Wieso soll der jetzt ausgeschlossen sein? Kannst ja bei der nächsten Versicherung, wo obliagtorische Gesundheitsfragen auftauchen dementsprechend "ja" ankreuzen und gleichzeitig festlegen, dass sich das aber nicht auf die Musterung und Untersuchungen der BW-Ärzte bezieht, weil du nicht willst, dass diese Daten herangezogen werden. Kriegst halt von der Versicherung einen "anderen" Vertrag. :D .... inkl. verrechneten Risikoaufschlag.

Er soll ausgeschlossen werden, weil es ein aufgezwungener Arztbesuch ist, bei dem man aufgefordert wird, alle seine Krankheiten/körperlichen und seelischen Probleme zu nennen.

Als ehrlicher Musterungskandidat bist du dabei natürlich behilflich, da du
1. nicht wirklich dienen willst, wenn du irgendwelche schlimmen Krankheiten hast und du
2. in der Regel eigentlich überhaupt keine Lust hast ein Jahr zu vergeuden und darauf hoffst "ausreichend krank" zu sein.

Und das ist noch lange kein "Drückebergertum", wenn man nur ausdrücklich seine auf seine Krankheiten/Schwächen hinweist!

Drückeberger sind nur Leute, die sich falsche Atteste besorgen, vortäuschen usw...

Und gerade weil dabei körperliche Beeinträchtigungen unter Zwang festgestellt werden, die sonst nie ein Arzt wirklich registriert hätte, die aber letztlich nur dazu führen, dass du später im Leben schlechtere Versicherungskonditionen bekommst, sollte es nicht erlaubt sein!

Sith
2007-03-13, 22:45:42
Und gerade weil dabei körperliche Beeinträchtigungen unter Zwang festgestellt werden, die sonst nie ein Arzt wirklich registriert hätte, die aber letztlich nur dazu führen, dass du später im Leben schlechtere Versicherungskonditionen bekommst, sollte es nicht erlaubt sein!

Eben, körperliche Beeinträchtigung wurde festgestellt. Also lässt sich die Versicherung das Risiko, was auf ihrer Seite ist, gesondert zahlen. Was hat das mit körperlichen Beinträchtigung zu tun, die unter "Zwang" festgestellt wurden ... sie sind trotzdem da und sind für die Versicherung relevant.

blackbox
2007-03-13, 22:50:14
Eben, körperliche Beeinträchtigung wurde festgestellt. Also lässt sich die Versicherung das Risiko, was auf ihrer Seite ist, gesondert zahlen. Was hat das mit körperlichen Beinträchtigung zu tun, die unter "Zwang" festgestellt wurden ... sie sind trotzdem da und sind für die Versicherung relevant.

Und was ist mit den Frauen? Müssen wir sie jetzt auch zur Musterung schicken?

tischkante
2007-03-13, 23:14:34
Eben, körperliche Beeinträchtigung wurde festgestellt. Also lässt sich die Versicherung das Risiko, was auf ihrer Seite ist, gesondert zahlen. Was hat das mit körperlichen Beinträchtigung zu tun, die unter "Zwang" festgestellt wurden ... sie sind trotzdem da und sind für die Versicherung relevant.

Die regulären Arztbesuche sollten als Auskunft für die Versicherungen reichen, da bei der Musterung wirklich jede Kleinigkeit festgehalten wird, die nicht sonst nie Beachtung gefunden hätte. Warum soll man gezwungen werden sich so selber finanziell zu schaden?

mf_2
2007-03-13, 23:39:17
Die regulären Arztbesuche sollten als Auskunft für die Versicherungen reichen, da bei der Musterung wirklich jede Kleinigkeit festgehalten wird, die nicht sonst nie Beachtung gefunden hätte. Warum soll man gezwungen werden sich so selber finanziell zu schaden?

Aber wer sagt denn, dass jede Kleinigkeit sich sofort in höheren Risikoprämien niederschlägt?
Die haben bei der Musterung bei mir auch nach Knochenbrüchen gefragt und ich habe denen gesagt, dass ich mir das rechte Handgelenk in der 6. Klasse mal angeknackst (nicht gebrochen!) habe, weil ich auf Glatteis ausgerutscht bin. Das war dann nen Monat in nem Gips und noch ein paar Wochen in so nem abnehmbaren Gips und gut wars. Ich denke nicht, dass die Versicherung deswegen so viel €€€ mehr von mir haben will.
Die wollen halt was größeres wissen. Also z.B. ob du Herzfehler, ne kaputte Niere oder sowas verschweigst.
Und da gibt es für mich zwei Möglichkeiten:
1) Du hast bei der Musterung gelogen und nun kommen die Sachen ans Licht und die Versicherung zahlt nicht. Meine Meinung: Recht hat sie, du hast falsche Tatsachen vorgetäuscht (bei der Musterug weil du Krankheiten gefaked hast und beim Abschluss der Versicherung weil du ebenjene Krankheiten nicht erwähnt hast).
2) Bei deiner Musterung wurden real existierende Krankheiten nur mal zusammen auf einem Haufen aufgeschrieben. Ich denke mal über sowas wie eine kaputte Niere sollte auch dein Hausarzt Bescheid wissen und da fragen ja die Versicherungen auch nach. Und wegen solchem Fliegenschiss der halt nur beim Bund und wegen Geringfügigkeit bei keinem Hausarzt vermerkt ist (z.B. dieses besagte angebrochene Handgelenk) werden die doch nicht deine Prämie unverhältnismäßig nach oben pushen.

Sith
2007-03-13, 23:55:43
Und was ist mit den Frauen? Müssen wir sie jetzt auch zur Musterung schicken?

Frauen gibts bei der Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr ... wo willst noch? Alles Ärzte, die sie untersuchen, ... nur gibt dort wahrscheinlich niemand "besonders gerne" irgendwelche Leiden an und will ausgemustert werden, wenn sie sich für den Schritt schon entschieden haben. Genau so müssen sich Frauen "bauartbedingt" anderen Untersuchungen hingeben, an denen die wiederum nicht vorbeikommen - wir aber schon ... Wann warst du das letzte mal Schwanger oder hattest was an deinem Ei-erstock? Wurde dein Myom schon operiert?


Die regulären Arztbesuche sollten als Auskunft für die Versicherungen reichen, da bei der Musterung wirklich jede Kleinigkeit festgehalten wird, die nicht sonst nie Beachtung gefunden hätte. Warum soll man gezwungen werden sich so selber finanziell zu schaden?

Wie bereits erwähnt, interessiert die Versicherung nicht jede Kleinigkeit. Es gibt allerdings Leiden, die sich über einen langen Weg erst so richtig entwickeln und wurde es bereits schon mal festgehalten, hat niemand mehr die Möglichkeit zu behaupten "... ist halt dann später eingetreten!"

"Warum soll man gezwungen werden sich selber finanziell zu schaden?"
- Warum soll die Versicherung gezwungen werden sich finanziell schaden zu lassen? Es gibt scheinbar genug Fälle, in denen versucht wurde, die Versicherung abzuzocken. Hier setzt sich halt jetzt der stärkere mit den in gegeben legitimen Möglichkeiten durch. Wo ist das Problem?
Ist ein Leiden festgestellt worden, ist es anzugeben ... der Rest liegt an der Versicherung.

Man darf auch nicht vergessen ... jede Versicherung will euch versichern und es ist doch auch verständlich, dass sie kein unkalkulierbares Risiko eingehen will.

Sith
2007-03-14, 00:00:32
Wie ist das denn wenn man mit ~50 die Versicherung braucht und
dann zugibt das die Gutachten und die Beschwerden von damals gefälscht
waren? Müsste das nicht verjährt sein? Denn dann müssten die Gutachten, Ateste etc. doch
ihre Gültigkeit verlieren, oder?

Ah ja ... und wie willst einen Arzt beweisen, dass er dir ein falsches Gutachten ausgestellt hat? Der lässt sich doch von dir nicht in die Pfanne hauen. Glaub der hätte bischen mehr zu verlieren.

MooN
2007-03-14, 09:01:51
Kommt vor, deshalb sollte man weder bei der Musterung lügen, noch seiner Versicherung wichtige Informationen vorenthalten.
Ich wurde wegen Heuschnupfen, Kurzsichtigkeit und Knieproblemen auf T3 gemustert. Die hatte ich damals resultierend aus einem bösen Foul beim Fußball, Schmerzen habe ich auch jetzt - also 3 Jahre danach - noch ab und an.
Ich konnte aber auf dem Bogen zur Berufsunfähigkeitsversicherung, den ich vor etwa 2 Jahren ausgefüllt habe, nichts entdecken, was auf solche Beeinträchtigungen abzielen würde. Da hat man nach Krankenhausaufenthalten der letzten 10 Jahre gefragt, Allergien und Knochenbrüchen.

sun-man
2007-03-14, 09:35:42
Es passt ja wieder das irgendwelche weicheier mal eben gleich wieder die Frauen als vergleich vorschicken. Lasst euch erstmal alle paar Wochen was in den Pimmel schieben oder fallt freiwillig 9 Monate aus (jaja, 9 Monate faulenzen ist schwanger einfacher als als bundi). Stellt Euch vor ein Maedel welches freiwillig zum Bund gegangen ist, die lacht die wirklich Verpisser doch ganz simpel einfach aus.

Fuer simple Seelen ist es natuerlich einfacher gleich zu sagen "Buhuhuuuuu, die bloeden Weiber muessen aber nicht - das ist uuuunnnngerecht".

Naja...ist das wohl.

bleipumpe
2007-03-14, 10:03:47
Wie ist das denn wenn man mit ~50 die Versicherung braucht und
dann zugibt das die Gutachten und die Beschwerden von damals gefälscht
waren? Müsste das nicht verjährt sein? Denn dann müssten die Gutachten, Ateste etc. doch
ihre Gültigkeit verlieren, oder?

Es wird mit Sicherheit der Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gelten. Und wenn deine Angaben bei der Musterung zu diesem Zeitpunkt "aktuell" waren, wird dies wohl auch so gewertet werden.
Zudem habe ich noch nie davon gehört, dass gesundheitliche Probleme verjähren - auch wenn es damals eine Falschangabe war. Im zweifelsfall wirst du wohl beweisen müssen, dass es zu diesem Zeitpunkt erfunden war. Und das könnte schwer werden.

mfg b.

Philizhave
2007-03-14, 10:14:24
Es passt ja wieder das irgendwelche weicheier mal eben gleich wieder die Frauen als vergleich vorschicken. Lasst euch erstmal alle paar Wochen was in den Pimmel schieben oder fallt freiwillig 9 Monate aus (jaja, 9 Monate faulenzen ist schwanger einfacher als als bundi). Stellt Euch vor ein Maedel welches freiwillig zum Bund gegangen ist, die lacht die wirklich Verpisser doch ganz simpel einfach aus.

Fuer simple Seelen ist es natuerlich einfacher gleich zu sagen "Buhuhuuuuu, die bloeden Weiber muessen aber nicht - das ist uuuunnnngerecht".

Naja...ist das wohl.


(y)

Mir ist es peinlich, wenn ich nen Arzt anlüge und irgendwas erfinde. Naja aber noch peinlicher ist es sich zu drücken und dann noch alles auf die Frauen schieben :rolleyes: :biggrin:

Aber was soll man hier noch den Wehrdienst gut reden?! Da kann man genauso gut in einem Opel-Fan-Forum nach Meinungen über einen VW einholen ;D

LovesuckZ
2007-03-14, 10:46:15
Es passt ja wieder das irgendwelche weicheier mal eben gleich wieder die Frauen als vergleich vorschicken. Lasst euch erstmal alle paar Wochen was in den Pimmel schieben oder fallt freiwillig 9 Monate aus (jaja, 9 Monate faulenzen ist schwanger einfacher als als bundi). Stellt Euch vor ein Maedel welches freiwillig zum Bund gegangen ist, die lacht die wirklich Verpisser doch ganz simpel einfach aus.

Und wo ist der Zusammenhang mit einer Zwangsuntersuchung?
Weißt du, die "Verpisser" werden auch von denen ausgelacht, die freiwillig den Dienst machen wollen.


Fuer simple Seelen ist es natuerlich einfacher gleich zu sagen "Buhuhuuuuu, die bloeden Weiber muessen aber nicht - das ist uuuunnnngerecht".


Einfacher ist es, solchen Mist zu erzählen. Frauen werden zu Kinder nicht gezwungen, Männer zum Wehr- bzw. Zivildienst schon.
Frauen müssen sich nicht einer ärtzlichen Zwangsuntersuchung unterziehen - egal ob sie zum Bund wollen oder nicht.
Vielleicht sollest du erstmal nachdenken, bevor du "Ja und Amen" sagst. :rolleyes:

blackbox
2007-03-14, 10:56:37
Einige scheinen das nicht zu kapieren.
Man darf nicht aufgrund seiner Genetik oder Veranlagung benachteiligt werden. Mit der Lügerei hat das jetzt erst mal nichts zu tun. Diese Daten, die zwangsläufig erhoben werden, schlummern in einem Keller. Jetzt werden sie von den Versicherungen und Arbeitgebern herausgegraben. Was meint ihr, warum es bisher verboten ist, dass z.B. Krankenversicherungen auf einen Gentest bestehen? Würde es das geben, wären viele von uns um einiges schlechter gestellt als andere. So umgeht man den Gentest und holt sich die Daten woanders her.
Wenn einige von euch damit so wenig Probleme haben, dann gebt gleich eure Gene her und lasst sie untersuchen. Wenn sich herausstellt, dass jhr eine 80% Chance habt an Krebs zu erkranken, dann zahlt doch eurer Ansicht nach einen erhöhten Betrag. Oder die Versicherung sagt gleich "Nein Danke, sie wollen wir nicht. Sie könnten uns zu teuer werden."
So funktioniert das nicht. Wenn ihr schon auf eure Gerechtigkeit pocht, dann man diesen Gentest und zahlt dafür, dass ihr so seid wie ihr seid. Das System ist in Deutschland immer noch ein Solidarisches. Gerade das Krankensystem.

bleipumpe
2007-03-14, 11:03:43
Einige scheinen das nicht zu kapieren.
Man darf nicht aufgrund seiner Genetik oder Veranlagung benachteiligt werden. Mit der Lügerei hat das jetzt erst mal nichts zu tun. Diese Daten, die zwangsläufig erhoben werden, schlummern in einem Keller. Jetzt werden sie von den Versicherungen und Arbeitgebern herausgegraben. Was meint ihr, warum es bisher verboten ist, dass z.B. Krankenversicherungen auf einen Gentest bestehen? Würde es das geben, wären viele von uns um einiges schlechter gestellt als andere. So umgeht man den Gentest und holt sich die Daten woanders her.
Wenn einige von euch damit so wenig Probleme haben, dann gebt gleich eure Gene her und lasst sie untersuchen. Wenn sich herausstellt, dass jhr eine 80% Chance habt an Krebs zu erkranken, dann zahlt doch eurer Ansicht nach einen erhöhten Betrag. Oder die Versicherung sagt gleich "Nein Danke, sie wollen wir nicht. Sie könnten uns zu teuer werden."

Verglichen mit der Musterung läuft ein Gentest auf einem völlig anderem Niveau. Das kann man nicht einmal ansatzweise vergleichen. Nur weil man bestimmte Genkombinationen besitzt, bedeutet dies noch lange nicht, das der Krankheitsfall eintritt. Lediglich das Risiko ist im Vergleich zur Restbevölkerung größer.
Für Versicherungen ist das natürlich Gold, da man ein zukünftiges (!) Risikoprofil erstellen kann. Bei der Musterung kann man aber nur das angeben, was man weiß. Wer natürlich über die Stränge schlägt oder erfindet: selber schuld.

mfg b.

Mr. Lolman
2007-03-14, 11:05:38
Ja und? Nur weil ich bei der Musterung angegeben hab, dass ich selbsmordgefährdet bin, muss ich das ja nicht wirklich sein, geschweige denn, dass ich mich tastächlich irgendwann umbringen werd.

/edit: Warum selbst schuld? Sag das mal nem 17 jährigen Kind, dass sich vorm Wehrdienst drücken will, Scheisse erfindet, damit eh kein Glück hat und später dann trotzdem keine Lebensversicherung bzw. keine Arbeit bekommt.

Philizhave
2007-03-14, 11:09:50
Man verfälscht ja seinen eigenen "Gentest" bei der Musterung und muss dann halt draufzahlen. Selber schuld und blöd gelaufen. Lohnt es sich, dass man bei der Musterung gelogen hat?

@Lolman

Bei solchen Angaben würde keine Versicherung dich weiter anhören und auch nicht versuchen festzustellen, ob du wirklich selbsmordgefährdet bist.

Mr. Lolman
2007-03-14, 11:16:01
Man verfälscht ja seinen eigenen "Gentest" bei der Musterung und muss dann halt draufzahlen. Selber schuld und blöd gelaufen. Lohnt es sich, dass man bei der Musterung gelogen hat?


Naja, kommt drauf an. Tatsächlich lohnt sichs wohl in den wenigsten Fällen. Allerdings kann man nicht erwarten, dass ein 17-jähriger sich der möglichen Konsequenzen 100% bewusst. In dem Alter ist man oft noch zu verblendet, was Gerechtigkeit, Datenschutz und Achtung der Privatsphäre betrifft.

Deswegen denkt man u.U. auch, dass die zurechtgebogene Wahrheit nie die Aktenschränke des BH/BW verlassen wird. Aber egal, wenn ihr schon nix zu befürchten habt, dann freut euch doch wenigstens, dass eure IQ-Ergebnisse da gleich mitüberliefert werden können.
(ah der ist blöder als der Durchschnitt, der verletzt sich sicher eher irgendwann => höhere Beitrage ;))

Colin MacLaren
2007-03-14, 11:18:35
Ich hab beim Zivi mit einer noch ungelogen vor Adolfs Zeiten handgeschmiedeten und handbetriebenen Zwei-Mann-Säge komplette Bäume fällen und zu Brennholz kleinsägen dürfen. Als ich an meinen Vorgesetzten die Frage richtete warum er das nicht mit der Kettensäge da auf dem Laster mache, kam die Antwort "Dann wären wir ja schon Dienstag fertig und ihr hättet den Rest der Woche nichts mehr zu tun!"

Oder ich sollte mit einem Küchensieb von 5 cm Durchmesser drei Kubikmeter Sand aussieben. Oder einen großen Berg Erde von links nach rechts schaufeln um ihn zwei Wochen später von rechts nach links zu schippen.

Und wenn ich mal fix und fleißig gearbeitet hatte und eher fertig war gab es die übrigen Stunden abezogen und am Wochenende als Überstunden nachzuleisten.

Dann kam es noch so dass der Zivi erst im April zu Ende war aber im März das neue Semester beginnt so dass ich ein halbes Jahr sinnlosen Leerlauf drin hatte. Das ich dabei ganz aus dem Lernprozess gefallen bin und nur schwer wieder reinkam bzw. den Großteil des Schulwissen wieder vergessen hatte und neu aneignen durfte kommt da noch hinzu.

Da es kein Kindergeld gab in der Zeit und ich selbigen Betrag an die Eltern abführen mußte hatte ich am Ende des Monats in etwa soviel raus wie bei meinem damaligen Nebenjob, Samstag 6h Leute im Golfmobil durchs Einkaufszentrum kutschieren. Den hatte ich übrigens verloren weil ich Samstags nicht mehr immer zur Verfügung stand.

Ich war btw. T3 gemustert. Der folgende Jahrgange wurde erst ab T2 eingzogen. Sehr fair behandelt fühlt man sich da.

Ja, wenn ich das alles nicht gehabt hätte hätte ich nicht das Gefühl das mir etwas Fehlen würde. Na ja, aber wenigstens habe auch ich meinen Beitrag zum Erhalt des Gesellschaftssystems Demokratie leisten dürfen. Zum Beispiel durch drei Wochen Blumentöpfe aufwaschen und danach alles wieder von vorn.

bleipumpe
2007-03-14, 11:29:43
Ja und? Nur weil ich bei der Musterung angegeben hab, dass ich selbsmordgefährdet bin, muss ich das ja nicht wirklich sein, geschweige denn, dass ich mich tastächlich irgendwann umbringen werd.

/edit: Warum selbst schuld? Sag das mal nem 17 jährigen Kind, dass sich vorm Wehrdienst drücken will, Scheisse erfindet, damit eh kein Glück hat und später dann trotzdem keine Lebensversicherung bzw. keine Arbeit bekommt.

Zumindest ich wurde vor der Musterung belehrt, wahrheitsgemäße Angaben zu machen. Wer dann ohne Grund das Blaue vom Himmel erzählt, muss anschließend mit den Konsequenzen leben. Und glaubt denn bitte, einfach mal so einem Arzt erzählen zu können, dass man selbstmordgefährdet ist? Zumal auch alles für einen ersichtlich notiert wird. Das die Akte nicht im Anschluss des Gespräches im Reißwolf endet, sollte wohl klar sein. So viel geistige Reife sollte man auch einem 17/18jährigen zutrauen. Auf der einen Seite will man für voll genommen werden und möglichst viele Dinge zugestanden haben aber wenn man dann Verantwortung übernehmen soll......no way. Das kann es nicht sein.

mfg b.

p.s. einen IQ-Test habe ich nicht machen müssen und was hat der IQ mit dem Verletzungsrisiko zu tun?

Mr. Lolman
2007-03-14, 11:42:03
Wie oft ich schon von irgendwelchen Deppen belehrt wurde. In diesem Scheissverein, wurde der ausübende Offizier von so ziemlich allen Leuten in der Musterung verarscht. Wir hatten die totale Gaudi dort. Jeder hat irgendeine Scheisse geschrieben/gemacht und sich die paar Tage so hingebogen, dass er Spaß hatte.

Natürlich wurden wir verbal zur Schnecke gemacht, aber das hat uns nur noch mehr in der Annahme bestärkt, wie unnötig und realitätsfremd der Verein da ist. Deswegen hat dann jeder auf Krampf versucht untauglich zu werden, weil Zivildienst auch nur ne miese Alternative war.

Auch bezüglich Datenschutz hatte man uns damals (iirc) noch erklärt, dass alle Angaben vertraulich sind. Was heisst denn das? Dass ich wenn ich Angaben mache, mein uneingeschränktes Vertrauen nicht nur allen Behörden entgegen bringe, sondern auch der gesamten Wirtschaft?

AFAIK heisst das eher, dass meine Angaben, in nen Aktenschrank kommen und nur einzig und allein dem Bundesheer zur Verfügung stehen werden.



Aber genau. Scheiss drauf. Ist eh unkewl sowas wie Privatsphäre zu haben. Schliesslich sind wir ja keine Terroristen und haben deswegen auch nix zu verbergen, oder?


p.s. einen IQ-Test habe ich nicht machen müssen und was hat der IQ mit dem Verletzungsrisiko zu tun?

Dumme Leute haben schlechte Gene, und dementsprechend oft auch schlechter ausgeprägte Sinne ;) Und ja, wir haben damals alle einen IQ-Test machen müssen.

sun-man
2007-03-14, 11:43:57
Ja und? Nur weil ich bei der Musterung angegeben hab, dass ich selbsmordgefährdet bin, muss ich das ja nicht wirklich sein, geschweige denn, dass ich mich tastächlich irgendwann umbringen werd.

Sollte dir jetzt aber was zustossen und Du stirbst, was dann? Ist das ganze etwas seltsam, warum auch immer, komtm die Versicherung an und verweigert erstmal die Auszahlung. schlimmstenfalls bis zu einer Exhumierung (oder wie das heisst), Du wirst also wieder ausgebuddelt oder bist schon Asche.....herzlichen Glueckwunsch an die Verwandten die das dann zusaetzlich noch mit machen muessen oder gar einen jahrelangen Streit ausfechten muessen weil man als 17jaehriger mal zu schnell keinen Bock hatte sich abzurackern.

Mal abgesehen davon wollte ich damals auch nicht zum Bund, dann hats es mir an Bord aber so gut gefallen das ich geblieben bin. Vor ein paar Jahren war es noch "schlimmer" als jetzt, da gab es mehr Chefs die gefragt haben ob man gediehnt hat und einen ablehnten wenn nicht (wenn man verweigert hat).

Regards

Mr. Lolman
2007-03-14, 11:50:39
Sollte dir jetzt aber was zustossen und Du stirbst, was dann? Ist das ganze etwas seltsam, warum auch immer, komtm die Versicherung an und verweigert erstmal die Auszahlung. schlimmstenfalls bis zu einer Exhumierung (oder wie das heisst), Du wirst also wieder ausgebuddelt oder bist schon Asche.....herzlichen Glueckwunsch an die Verwandten die das dann zusaetzlich noch mit machen muessen oder gar einen jahrelangen Streit ausfechten muessen weil man als 17jaehriger mal zu schnell keinen Bock hatte sich abzurackern.

Genau darum geht es ja. Keine Versicherung der Welt hat das Recht, auf die Angaben zurückzugreifen, die ich damals als Kind, vor einem militanten Verein gemacht hab.

bleipumpe
2007-03-14, 11:53:04
[..]
Auch bezüglich Datenschutz hatte man uns damals (iirc) noch erklärt, dass alle Angaben vertraulich sind. Was heisst denn das? Dass ich wenn ich Angaben mache, mein uneingeschränktes Vertrauen nicht nur allen Behörden entgegen bringe, sondern auch der gesamten Wirtschaft?

AFAIK heisst das eher, dass meine Angaben, in nen Aktenschrank kommen und nur einzig und allein dem Bundesheer zur Verfügung stehen werden.
Vertraulich bedeutet, dass deine Unterlagen nicht an Dritte weitergegeben werden und nur der BW zugänglich sind. Wenn du aber mit deiner Unterschrift die Versicherung ermächtigst, diese Daten einzuholen, hast du der Aktenweitergabe zugestimmt. Alternativ kannst du auch die Unterschrift verweigern oder falls möglich, diesen Punkt streichen.
Das ist bei jedem Arzt so. Selbiger darf keine Krankenunterlagen herausgeben. Wenn du den Arzt von seiner Schweigepflicht entbindest, darf er an die von dir ermächtigten Personen Unterlagen weitergeben. Und damit kann ich sehr wohl unterscheiden, wer meine Unterlagen mit meiner Zustimmung bekommt.

Aber genau. Scheiss drauf. Ist eh unkewl sowas wie Privatsphäre zu haben. Schliesslich sind wir ja keine Terroristen und haben deswegen auch nix zu verbergen, oder?
Ich lege sehr viel Wert auf meine Privatsphäre. Anders liegt der Fall, wenn der Staat Gesetzte erlässt, welche dich oder mich zur Weitergabe zwingen oder den Datenschutz aufhebt. Aber das ist eine andere Geschichte. Dennoch immer wieder lustig, wie hier Tatsachen verdreht und hingebogen werden. Der Überwachungsstaat als Totschlagargument....

mfg b.

edit:

Dumme Leute haben schlechte Gene, und dementsprechend oft auch schlechter ausgeprägte Sinne Und ja, wir haben damals alle einen IQ-Test machen müssen.
Kannst du das auch belegen oder ist das frei ausgedacht? Zudem gibt es auch so etwas wie Bauernschläue. Vielleicht sind einfache Leute auch näher am Leben gebaut? Oder sind einfach nur handwerklich geschickter?

sun-man
2007-03-14, 12:20:44
Genau darum geht es ja. Keine Versicherung der Welt hat das Recht, auf die Angaben zurückzugreifen, die ich damals als Kind, vor einem militanten Verein gemacht hab.

Naja, wie schon erwaehnt, Du brauchst doch einer Freigabe nicht zuzustimmen. Beschwer Dich bei den Versicherungen die Dir bei einer Streichung der Zusage keine Versicherung verkaufen und nicht beim Bund.

MooN
2007-03-14, 12:22:21
Ich war btw. T3 gemustert. Der folgende Jahrgange wurde erst ab T2 eingzogen. Sehr fair behandelt fühlt man sich da.

Hättest du dich nicht sofort für den Zivildienst entschieden, wärst du vermutlich um das verschwendete Jahr komplett rumgekommen.
Zum Bund wird (bzw wurde, gibts ja nichtmehr) mit T3 keiner mehr gezwungen, soviele Plätze gibts garnicht mehr. Im schlechtesten Fall hättest du eben nach Erhalt des Einberufungsbescheids noch verweigert, aber solange hättest du abwarten können.

grandmasterw
2007-03-14, 12:35:00
Naja, wie schon erwaehnt, Du brauchst doch einer Freigabe nicht zuzustimmen. Beschwer Dich bei den Versicherungen die Dir bei einer Streichung der Zusage keine Versicherung verkaufen und nicht beim Bund.
Jo kloa, die Versicherungen haben sicher Berufseinbrecher geschickt, die beim Bundesheer einsteigen, und die Akte vom Mr. Lolman klauen.
Das verantwortliche Beamte beim BH hat dafür bestraft zu werden, und wenn das ganze System hat (wovon ich ausgehe), dann auch die ganze Hierarchie bis nach oben.

Mr. Lolman
2007-03-14, 12:41:07
Vertraulich bedeutet, dass deine Unterlagen nicht an Dritte weitergegeben werden und nur der BW zugänglich sind. Wenn du aber mit deiner Unterschrift die Versicherung ermächtigst, diese Daten einzuholen, hast du der Aktenweitergabe zugestimmt. Alternativ kannst du auch die Unterschrift verweigern oder falls möglich, diesen Punkt streichen.
Das ist bei jedem Arzt so. Selbiger darf keine Krankenunterlagen herausgeben. Wenn du den Arzt von seiner Schweigepflicht entbindest, darf er an die von dir ermächtigten Personen Unterlagen weitergeben. Und damit kann ich sehr wohl unterscheiden, wer meine Unterlagen mit meiner Zustimmung bekommt.

Genau. Und ich kann mich nicht erinnern, dass ich damals das Bundesheer dazu ermächtigt hätte, meine Daten an profitinteressierten Institutionen weiterzugeben. Es besteht schonmal ein grundsätzliches Problem darin, dass ich irgendwo vertrauliche Angaben mache, und jemand anderer mit meiner Unterschrift die Möglichkeit hat, diese dann trotzdem einzuholen.

Mir ist da mal was paradoxes passiert. Ich war noch nie in Konkurs, noch hätt ich mal Kreditschulden gehabt und hatte iirc noch nichtmal irgendwann ein Minus am Konto. Trotzdem wurde mir der Kauf eines Handys verweigert - wegen meiner Bonität. Als ich mich vorort im Shop erkundigte, wurde mir die Information aufgrund des Datenschutzes verweigert. Erst als ich schriftlich, mit div. Unterlagen meine Bonität bezeugen konnte, wurde der Status geändert.

D.h. anstatt mir zu sagen, was sie für ein Problem mit mir haben, musste ich ihnen beweisen, dass ich keine Probleme verursachen werde.


Ich lege sehr viel Wert auf meine Privatsphäre. Anders liegt der Fall, wenn der Staat Gesetzte erlässt, welche dich oder mich zur Weitergabe zwingen oder den Datenschutz aufhebt. Aber das ist eine andere Geschichte. Dennoch immer wieder lustig, wie hier Tatsachen verdreht und hingebogen werden. Der Überwachungsstaat als Totschlagargument....

mfg b.

Inwiefern verdreht oder hingebogen? Wenn du kritisiert, dann bitte konstruktiv. Der Überwachungsstaat ist tatsächlich das Totschlagargument. Denn der hat die Aushebelung des Datenschutzes zu verantworten.


edit:

Kannst du das auch belegen oder ist das frei ausgedacht? Zudem gibt es auch so etwas wie Bauernschläue. Vielleicht sind einfache Leute auch näher am Leben gebaut? Oder sind einfach nur handwerklich geschickter?

Nö, das kann ich nicht belegen, und will ich auch garnicht, weil die IQ-Tests alle nur einen gewissen Teilaspekt der menschlichen "Qualilät" messen. Aber div. andere Tests bei der Musterung vervollständigen halt das Bild. Wenn ich Lebensversicherungen anbieten würde, dann wären die Beiträge bei körperlich fitten Menschen (mit optimalen körperlichen und geistigen Ergebnissen und Berufsausbildung im Dienstleistungssektor) am niedrigsten. Mit den Bundesheer/wehr-Tests kann man die Eigenschaften eines Menschens (also auch die Veranlagung und die Genetik) ziemlich gut beurteilen. Deswegen bekommt man ja auch eine Einstufung.

Imo ist es sehr gefährlich, wenn die Ergebnisse der Musterung nun für wirtschaftliche Zwecke genutzt werden dürfen, denn so rückt man der Klassifizierung der Gesellschaft ein Stückchen näher. (Stell ich jetzt den T1 oder den T2 Typen ein? Der T3 kann sich gleich brausen gehen)

bleipumpe
2007-03-14, 13:02:04
Genau. Und ich kann mich nicht erinnern, dass ich damals das Bundesheer dazu ermächtigt hätte, meine Daten an profitinteressierten Institutionen weiterzugeben. Es besteht schonmal ein grundsätzliches Problem darin, dass ich irgendwo vertrauliche Angaben mache, und jemand anderer mit meiner Unterschrift die Möglichkeit hat, diese dann trotzdem einzuholen.
Du wirst doch noch mit deinen Daten machen können, was du willst. Solange du die Institution nicht von der Schweigepflicht entbindest, bleibt alles vertraulich. Falls es notwendig sein sollte, kannst du selbige davon entbinden. Du hast die volle Datenkontrolle. Von daher kann ich deine Argumentation nicht nachvollziehen.

Mir ist da mal was paradoxes passiert. Ich war noch nie in Konkurs, noch hätt ich mal Kreditschulden gehabt und hatte iirc noch nichtmal irgendwann ein Minus am Konto. Trotzdem wurde mir der Kauf eines Handys verweigert - wegen meiner Bonität. Als ich mich vorort im Shop erkundigte, wurde mir die Information aufgrund des Datenschutzes verweigert. Erst als ich schriftlich, mit div. Unterlagen meine Bonität bezeugen konnte, wurde der Status geändert.

D.h. anstatt mir zu sagen, was sie für ein Problem mit mir haben, musste ich ihnen beweisen, dass ich keine Probleme verursachen werde.

Ich kenne den Fall und die Hintergründe leider nicht. Und wie ist die Firma darauf gekommen, dass du nicht kreditwürdig bist? Einen negativen Schufa-Eintrag hätte es nicht geben dürfen, wenn du dir bis dato nichts zu Schulden hast kommen lassen.
Machmal wollen Geschäftsleute einen Gehaltsnachweis etc. (Mietvertrag, autokauf) Wobei ich das gut verstehen kann. Wer will schon auf seine Kosten sitzen bleiben?


Inwiefern verdreht oder hingebogen? Wenn du kritisiert, dann bitte konstruktiv. Der Überwachungsstaat ist tatsächlich das Totschlagargument. Denn der hat die Aushebelung des Datenschutzes zu verantworten.
In unserem Diskussionsfall reden wir noch immer über die informelle Selbstbestimmung - ich unterschreibe den Vertrag so, wie es ist oder möchte eine Änderung. da ich in der Regel etwas lese und bei Unklarheiten nachfrage, bevor ich mein Kürzel darunter setze, bin ich für mich persönlich verantwortlich. Das kann niemand übernehmen.
Aber du hast mit "Privatspäre ist uncool" und dem "Terrorist und nichts zu verbergen" angefangen. Das wird ja immer gerne als Argument beim Thema Überwachungsstaat genutzt. In unserem konkreten Fall bin aber ich allein für meine Daten verantwortlich.



Nö, das kann ich nicht belegen, und will ich auch garnicht, weil die IQ-Tests alle nur einen gewissen Teilaspekt der menschlichen "Qualilät" messen. Aber div. andere Tests bei der Musterung vervollständigen halt das Bild. Wenn ich Lebensversicherungen anbieten würde, dann wären die Beiträge bei körperlich fitten Menschen (mit optimalen körperlichen und geistigen Ergebnissen und Berufsausbildung im Dienstleistungssektor) am niedrigsten. Mit den Bundesheer/wehr-Tests kann man die Veranlagung und die Genetik ziemlich gut beurteilen. Deswegen bekommt man ja auch eine Einstufung.
Ehrlich gesagt kann ich deine Argumentation in keinster Weise nachvollziehen. Wenn du wüsstest, wieviele scheinbar "körperlich und geistig gesunde" Menschen ernsthafte Probleme haben. Zudem können viele Krankheiten einfach aus dem Nichts auftauchen, von denen man bei der Musterung nichts erahnen konnte (ein Beispiel (de.wikipedia.org/wiki/Chorea_Huntington)). An den Musterungsergebnissen kann man nur in Ausnahmefällen vorhersagen, wer einmal unter Bluthochdruck oder Bandscheibenvorfällen leiden wird. Zwischen Musterung und Auftreten könne Jahrzehnte liegen. Und in der Zeit kann sich ein extremer Lebenswandel vollziehen - in alle Richtungen.

Imo ist es sehr gefährlich, wenn die Ergebnisse der Musterung nun für wirtschaftliche Zwecke genutzt werden dürfen, denn so rückt man der Klassifizierung der Gesellschaft ein Stückchen näher. (Stell ich jetzt den T1 oder den T2 Typen ein? Der T3 kann sich gleich brausen gehen)
Dafür müsstest du aber der Weitergabe zustimmen - und wer wird das einfach so machen? Genau aus diesem Grund sind die Daten vertraulich!

mfg b.

Mr. Lolman
2007-03-14, 13:25:58
Du wirst doch noch mit deinen Daten machen können, was du willst. Solange du die Institution nicht von der Schweigepflicht entbindest, bleibt alles vertraulich. Falls es notwendig sein sollte, kannst du selbige davon entbinden. Du hast die volle Datenkontrolle. Von daher kann ich deine Argumentation nicht nachvollziehen.

Ich kann doch nicht mit einer Unterschrift bei einem Versicherungsunternehmen das Bundesheer von seiner Schweigepflicht entbinden (sowie alle anderen Institutionen, wo ich irgendwann mal vertrauliche Angaben gemacht hab).


Ich kenne den Fall und die Hintergründe leider nicht. Und wie ist die Firma darauf gekommen, dass du nicht kreditwürdig bist? Einen negativen Schufa-Eintrag hätte es nicht geben dürfen, wenn du dir bis dato nichts zu Schulden hast kommen lassen.
Machmal wollen Geschäftsleute einen Gehaltsnachweis etc. (Mietvertrag, autokauf) Wobei ich das gut verstehen kann. Wer will schon auf seine Kosten sitzen bleiben?

Ja keine Ahnung, wie die drauf gekommen sind. Wollten sie mir ja wegen des "Datenschutzes" nicht erzählen.


In unserem konkreten Fall bin aber ich allein für meine Daten verantwortlich.

Und die jenigen, die sich aufgenommen haben unter der Prämisse sie vertraulich behandeln. Denn VERTRAULICH heisst, dass das nur die und mich und sonst niemanden was angeht - einer profitorientierten Firma, die mit meiner Unterschrift antanzt, schonmal gleich garnicht.


Ehrlich gesagt kann ich deine Argumentation in keinster Weise nachvollziehen. Wenn du wüsstest, wieviele scheinbar "körperlich und geistig gesunde" Menschen ernsthafte Probleme haben. Zudem können viele Krankheiten einfach aus dem Nichts auftauchen, von denen man bei der Musterung nichts erahnen konnte (ein Beispiel (de.wikipedia.org/wiki/Chorea_Huntington)). An den Musterungsergebnissen kann man nur in Ausnahmefällen vorhersagen, wer einmal unter Bluthochdruck oder Bandscheibenvorfällen leiden wird. Zwischen Musterung und Auftreten könne Jahrzehnte liegen. Und in der Zeit kann sich ein extremer Lebenswandel vollziehen - in alle Richtungen.

Natürlich. Trotzdem können die Ergebnisse beim Bundesheer (zB. Blutwerte) schonmal eine Richtung anzeigen. Oder anderes Beispiel Jemand der schonmal einen (oder gar mehrere) Knochenbrüche vor der Musterung hatte, wird höchstwahrscheinlich noch weitere haben. Oder jemandem der schlecht sieht, wird eher (Versicherungen kalkulieren mit Wahrscheinlichkeiten ;)) mal aufgrund seiner Sehfähigkeit einen Unfall haben, als jemand mit einwandfreier Seestärke. Genauso ists um die Hörfähigkeit bestellt. Und um die Reaktionsfähigkeit - oder um die kombinatorischen Fähigkeiten. (alles Dinge die man zB. im Straßenverkehr gut brauchen kann)


Dafür müsstest du aber der Weitergabe zustimmen - und wer wird das einfach so machen? Genau aus diesem Grund sind die Daten vertraulich!

mfg b.

Ja eben, ich müsste dem Bundesheer einer Weitergabe zustimmen. Aber genau das hab ich aber iirc nie gemacht.

bleipumpe
2007-03-14, 13:54:39
Ich kann doch nicht mit einer Unterschrift bei einem Versicherungsunternehmen das Bundesheer von seiner Schweigepflicht entbinden (sowie alle anderen Institutionen, wo ich irgendwann mal vertrauliche Angaben gemacht hab).
Und die jenigen, die sich aufgenommen haben unter der Prämisse sie vertraulich behandeln. Denn VERTRAULICH heisst, dass das nur die und mich und sonst niemanden was angeht - einer profitorientierten Firma, die mit meiner Unterschrift antanzt, schonmal gleich garnicht.

Wenn du sie nicht von der Schweigepflicht entbinden willst, brauchst du doch auch niemanden etwas zugestehen bzw. unterschreiben. Schon bleiben deine Daten auf ewig im Keller (zumindest bis zur Vernichtung).
Und wenn nicht du, wer soll denn sonst für die Weitergabe deine Daten verantwortlich sein? Und wenn du keine Weitergabe willst: nichts unterschreiben. Ist doch ganz einfach.


Natürlich. Trotzdem können die Ergebnisse beim Bundesheer (zB. Blutwerte) schonmal eine Richtung anzeigen. Oder anderes Beispiel Jemand der schonmal einen (oder gar mehrere) Knochenbrüche vor der Musterung hatte, wird höchstwahrscheinlich noch weitere haben. Oder jemandem der schlecht sieht, wird eher (Versicherungen kalkulieren mit Wahrscheinlichkeiten ;)) mal aufgrund seiner Sehfähigkeit einen Unfall haben, als jemand mit einwandfreier Seestärke. Genauso ists um die Hörfähigkeit bestellt. Und um die Reaktionsfähigkeit - oder um die kombinatorischen Fähigkeiten. (alles Dinge die man zB. im Straßenverkehr gut brauchen kann)
Ja eben, ich müsste dem Bundesheer einer Weitergabe zustimmen. Aber genau das hab ich aber iirc nie gemacht.
Mit den dort entnommenen Blutwerten kann man mit Sicherheit nichts anfangen. Die paar Werte sagen nicht sehr viel aus. Als Kind bin ich auch vom Baum gefallen und habe mir den Arm gebrochen. Meine Versicherung hat das bei Vertragsabschluss nicht interessiert. Und das Heer wird deine Daten auch nicht weitergeben, solange es dazu nicht berechtigt ist.
Die anderen Beispiele finde ich, um ehrlich zu sein, arg konstruiert. Die Sehstärke oder Höhrfähigkeit kann auch im Laufe des Lebens abnehmen und mit dem entsprechenden Risiko einhergehen. Ebenso kann man sagen: Wen es früher trifft, ist daran besser angepasst, da er mit der Einschränkung besser umgehen kann (längerer Trainingseffekt).

mfg b.

007
2007-03-14, 14:02:12
Ja eben, ich müsste dem Bundesheer einer Weitergabe zustimmen. Aber genau das hab ich aber iirc nie gemacht.

Nein! Wenn Du einen Versicherungsvertrag abschließt und dabei zustimmst, dass die Versicherungen in Deine ärztl. Unterlagen Einsicht nehmen dürfen, hast Du ihnen dafür eine Vollmacht erteilt. Damit können die dann zum Arzt maschierne und sagen, guck mal, der hat mir die Erlaubnis gegeben, hol mal bitte die Akte raus. Wenn Du das nicht willst, dann streich halt die entsp. Ermächtigung aus dem Vertrag. Dann wirst wahrscheinlich die Versicherung nicht oder nur zu anderen Bedingungen bekommen, aber das ist dann Dein Problem. Du kannst doch nicht ernsthaft erwarten, dass Lebensversicherungen etc. pp. keine Risikoschätzungen vorgenommen werden.

Ich bin sogar dafür, dass die ganzen Krankheiten, die durch längeres Fehlverhalten entstehen, von den Versicherungen mit erhöhten Beiträgen bestraft werden.
Die ganzen Leute die sich fettfressen (Diabetes), keinen Sport machen(Herz-Kreislauf), rauchen oder sonstwas machen sollen verstärkt zur Kasse gebeten werden. Ausdrücklich ausnehmen würde davon genetisch bedingte Auslöser oder eben alltägl. Unfälle, die aus kurzer Unachtsamkeit resultieren. Genauso würde ich Sportunfälle ausnehmen, da dort dem Körper fast nur gutes getan wird. Kann sein, dass man sich dabei mal was bricht, gegen die Kosten von Herz-Kreislauftherapien ist das allerdings nichts. Ich gehe sogar soweit, dass man gesundheitsbewusste Versicherte sogar noch zusätzlich belohnt und ihnen beispielsweise das Fitnessstudio zahlt oder sich an den Kosten für Laufschuhe oder so beteiligt. Wäre nicht mehr wie gerecht. Um mich fit zu halten, muss ich zusätzlich Geld ausgeben und spare gleichzeitig Ausgaben für die Versicherung.

Mr. Lolman
2007-03-14, 14:08:48
Es geht um das prinzipielle Problem, dass man anscheinend div. Institutionen von ihrer Schweigepflicht entbindet (!), wenn man mit einer Unterschrift an Dritten, diese dazu ermächtigt, persönliche Daten einzuholen. Und die Beispiele find ich, ehrlich gesagt, nicht arg konstruiert. Seien wir uns doch mal ehrlich: Das Bundesheer führt umfassende Tests durch, um danach die Tauglichkeit zu bewerten.

Und schon kanns passieren, dass man beim Bewerbungsbogen einer Firma eine Unterschrift setzt, die es ihnen gestattet die gemachten Angaben zu überprüfen (und ggf weitere selbsttätig einzuholen) - und 2 Wochen später kommt die Absage, weil sie herausgefunden haben, dass du T3 bist?

Mr. Lolman
2007-03-14, 14:11:54
Ich bin sogar dafür, dass die ganzen Krankheiten, die durch längeres Fehlverhalten entstehen, von den Versicherungen mit erhöhten Beiträgen bestraft werden.
Die ganzen Leute die sich fettfressen (Diabetes), keinen Sport machen(Herz-Kreislauf), rauchen oder sonstwas machen sollen verstärkt zur Kasse gebeten werden.


Ausdrücklich ausnehmen würde davon genetisch bedingte Auslöser [...]

Wer kann dir denn versichern, dass deine obigen Beispiele nicht auch genetisch bedingte Auslöser hatten?

hyperterminal
2007-03-14, 14:18:21
Ich finde es gut, dass sich Lügen nicht auszahlen. Andererseits sind hier Frauen natürlich mal wieder klar im Vorteil. Die werden nämlich nicht gemustert und können demzufolge bei der Krankenversicherung das Blaue vom Himmel lügen. Schade finde ich, dass nur öffentliche Arbeitgeber Einsicht bekommen. Wer sich mit fadenscheinigen frei erfundenen Argumenten drückt, der wird sich in vielen Fällen auch später, wenn es in der Arbeit drauf ankommt, drücken. Deswegen sind diese Akten für Arbeitgeber sehr interessant. Wer ehrlich ist hat sowieso nichts zu befürchten.

Zu der Diskussion mit den Verpissern: Verpisser sind Männer, die aufgrund von Lügen, gefälschten Attesten etc. weder Bund noch Zivi machen. Menschen, die wirklich körperlich beeinträchtigt sind, sind davon ausgenommen.

oMe20
2007-03-14, 14:26:31
Verpisser sind Verpisser und KEINE Verweigerer. Ich habe Achtung z.B. vor den Jungs die ins altersheim gehen usw usw. Verpisser sind die Heulsusen die auch hier alle paar wochen mit "Buhuhuhuuuuuu, ich soll zum Bund wie komm ich drumherum" schreiben.

Du erzählst einen Bu****it.

Vaterland? Ein Land das mich für Monate versklaven will bekommt die Vaterschaft sofort gekündigt!

Es geht nicht um die Bundeswehr oder einen Dienst im Altersheim (da war ich), sondern schlicht darum, das uns die Freiheit geraubt wird.
Dazu noch nichtmal jedem. Der eine Verliert einige Monate seines Lebens, der andere hat Glück und bekommt nichtmal einen bescheid. Von Frauen will ich gar nicht reden.

Wenn du gerne in Sklaverei lebst, ok... stehst halt drauf, aber den Spruch kannst dir Stecken und dich verpissen.

--

Im übrigen finde ich es vollkommen ok, sich leiden anzudichten um der sklaverei zu entfliehen.
Wer die ein Leiden hat und es der Versicherung nicht sagt hat pech wenns schief geht, aber ein erdachtes Leiden würde ich der Versicherung auch nicht nennen und der Staat sollte diese beschissenen akten verschlossen halten, da im Falle dieser Sklaverei masche nunmal davon ausgegangen werden muss das sich die Opfer winden und Geschichten erfinden.
Durch herrausgabe begrüßt der Staat diesen Umstand und schädig seine Opfer zusätzlich.

--

Zum Bund würde ich nie gehen. Sollte (z.b.) Frankreich in Deutschland einfallen helfen ich den Franzosen gerne. Mich von irgendeinem Wixer beim Bund anschreien zu lassen, muss ich nicht haben. Besonders dann auch noch mit konsequenzen zu rechnen wenn man dem die Fresse poliert, wohl kaum.
Und Schwule gibts dort sicher auch (nicht nur). Mit denen zu Duschen, in einem Raum zu Schalfen und sich umzuziehen.. nein danke.

Mr. Lolman
2007-03-14, 14:26:36
Menschen, die wirklich körperlich beeinträchtigt sind, sind davon ausgenommen.

Aber auch die bekommen aufgrund der Möglichkeit zur Einsicht der Akten uU. in die Bredouille. Du hast als Arbeitgeber 2 Leute mit gleichen Qualifikationen. Einer ist T1 und der andere T3. Wen stellst du ein?

aevil
2007-03-14, 14:28:05
Zu der Diskussion mit den Verpissern: Verpisser sind Männer, die aufgrund von Lügen, gefälschten Attesten etc. weder Bund noch Zivi machen. Menschen, die wirklich körperlich beeinträchtigt sind, sind davon ausgenommen.
Wieso betitelst du die so abwertend? Sauer das du 10 Monate was anderes machen musstest oderStolz drauf das du 10 Monate was anderes machen durftest?
Wenn ich jemandemerzähle wie toll das war und der mir dann erzaehlt wie er 1 Jahr früher angeangen hat zu arbeiten und irgendwie 50k€ verdient hat oder nen Jahr durch die Welt getourt ist, dann wird den son kleies grummeliges "DU Verpisser!" sicher nicht jucken :|

LovesuckZ
2007-03-14, 14:28:31
Zu der Diskussion mit den Verpissern: Verpisser sind Männer, die aufgrund von Lügen, gefälschten Attesten etc. weder Bund noch Zivi machen. Menschen, die wirklich körperlich beeinträchtigt sind, sind davon ausgenommen.

Solange nicht jeder in Deutschland ein Jahr seines Lebens für den Staat "investiert", ist es mühselig von "Verpisser" zu reden.
9-12 Monate meines Lebens bekomme ich nie wieder!

007
2007-03-14, 14:32:17
Zu der Diskussion mit den Verpissern: Verpisser sind Männer, die aufgrund von Lügen, gefälschten Attesten etc. weder Bund noch Zivi machen. Menschen, die wirklich körperlich beeinträchtigt sind, sind davon ausgenommen.

Na ja, die Sache mit der Wehrgerechtigkeit ist schon fragwürdig. Selbst wenn jemand körperlich beeinträchtigt ist, kann er in meinen Augen immer noch seinen Beitrag leisten. Damit mein ich keine Schwerstbehinderten im Rollstuhl sondern Leute mit Rückenproblemen oder Knieproblemen oder eben irgendwelche erblichen Vorbelastungen (warum die zur Ausmusterung führen können, hab ich noch nie verstanden...)

Wieso kann jemand der privat Autofährt und nen leichtes Rückenleiden hat kein Essen auf Rädern ausfahren oder einen Bürojob bei der Bundeswehr ausführen oder sowas? Es muss ja nicht jeder durch den Dreck robben oder mit 30kg Marschgepäck durch die Lande latschen.

MarcWessels
2007-03-14, 14:49:23
ich finde jeder der körperlich dazu im stande ist sollte entweder grundwehrdienst oder ersatzdienst machen (ich habe vielen bei der suche
eines passenden zivildienstplatzes geholfen z.B. THW, Blutfahrer usw ...)
denn schaden tut das echt niemand.Dolles Argument. :| Die Wehrpflicht gehört schon lange abgeschafft! Hab' mich schon immer gefragt, was so ein Zwang in einem demokratischen Rechtsstaat zu suchen hat und seitdem es ohnehin keine Wehrgerechtigkeit gibt, isses noch größerer Schwachsinn geworden.

MooN
2007-03-14, 14:54:16
Aber auch die bekommen aufgrund der Möglichkeit zur Einsicht der Akten uU. in die Bredouille. Du hast als Arbeitgeber 2 Leute mit gleichen Qualifikationen. Einer ist T1 und der andere T3. Wen stellst du ein?

Kommt drauf an ob die ihre Wehrpflicht (oder Ersatzdienst) bereits abgeleistet haben. Falls nicht, würde ich ohne zu zögern den mit T3 nehmen, da ist die Warscheinlichkeit relativ gering, dass urplötzlich mal 9 Monate auf ihn verzichten muss.

Ich kenne Leute, denen wurden bei der Musterung die abstrusesten Schäden diagnostiziert. Warum die dann trotzdem 4x die Woche Kraft- und Ausdauersport treiben können, statt im Rollstuhl zu sitzen hat sich da wohl keiner gefragt. Dafür kriegen Typen mit Übergewicht und Plattfüßen T1 :ugly:

Ich habe in meine Bewerbungen EXTRA reingeschrieben, dass ich T3 gemustert wurde und infolgedessen ausgemustert wurde (auf T5 umgeschrieben und mittlerweile gelöscht). Nach der Einstellung hab ich dann erfahren, dass mir das sogar als Vorteil zugesprochen wurde.

Würdet ihr jemanden einstellen, der noch keine 25 ist und dem der Wehrdienst noch bevorsteht?

sun-man
2007-03-14, 15:11:18
...ein demokratiuscher Rechtstaat...abschaffen.....weg damit....vergeudet....


LOL. Sobald euch das Wasser wiedermal bis zum Hals steht und Eure Haeuser absaufen wird doch nach schwerem Bundeswehrgeraet geweint. Ach ja, euere Haus ist nicht betroffen also muesst Ihr nicht drueber nachdenken, sorry.
"Ehj, wir schaffen alles ab und will ja keiner was" wissen div. Terrororganistaion auch das man sowas bei ner Tasse Heidelbeertee neuerdings ausdiskutiert? wissen die Menschen in XY auch das wir lieber das Geld sparen und keine Armee haben und sie damit verrecken lassen?

Ob man nun 9 Monate "vergeudet" oder danach 40 Jahre im Bureo dassselbe macht ist ja auch der mega-riesen-Unterscheid den man ausdruecklich hervorheben muss. Wer etwas aendern will kann das auch, wer natuerlich nach den ersten Anschnauzer gleich den schwanz einzieht und aufgibt hat fuer den rest des Leben wirklich enorm viel gelernt.

Mr. Lolman
2007-03-14, 15:14:32
Würdet ihr jemanden einstellen, der noch keine 25 ist und dem der Wehrdienst noch bevorsteht?

Wir stellen neben Zivildienern (muss so sein, sry - aber die haben bei uns eh ein angenehmes Leben) hauptsächlich Leute ein, die die Wehrpflicht bereits abgeleistet haben. Um die geht es eigentlich auch. Denkt das ruhig mal zu Ende.

Da sieht man ein bisschen schlechter, oder hört die hochfrequenten Töne nicht so gut und wird mit T5 ausgemustert. Imo sollte man im Berufsleben später doch kein Problem bekommen. Aber später hat der Arbeitgeber dann auf einmal neben bei einem Haufen an Bewerbunge, daneben Persönlichkeitsprofile, samt Einstufung T1 -T5, allen Schulnoten, usw,usf. auf seinem Schirm stehen. Ist das echt so erstrebenswert? Sollte man tatsächlich die Menschen klassifizieren? Und zwar in einer Form, dass die belohnt werden, die von Anfang an am Besten "funktionieren"?

Ist das echt so erstrebenswert ein "Gattaca" zu haben? Oder eher eine "Brave New World". Tut das ruhig als Schwachsinn ab. Aber solche Meldungen, wie im Eingangspost, zeigen, dass die Basis dafür schon längst geschaffen ist.

oMe20
2007-03-14, 15:18:42
...ein demokratiuscher Rechtstaat...abschaffen.....weg damit....vergeudet....


LOL. Sobald euch das Wasser wiedermal bis zum Hals steht und Eure Haeuser absaufen wird doch nach schwerem Bundeswehrgeraet geweint. Ach ja, euere Haus ist nicht betroffen also muesst Ihr nicht drueber nachdenken, sorry.
"Ehj, wir schaffen alles ab und will ja keiner was" wissen div. Terrororganistaion auch das man sowas bei ner Tasse Heidelbeertee neuerdings ausdiskutiert? wissen die Menschen in XY auch das wir lieber das Geld sparen und keine Armee haben und sie damit verrecken lassen?

Ob man nun 9 Monate "vergeudet" oder danach 40 Jahre im Bureo dassselbe macht ist ja auch der mega-riesen-Unterscheid den man ausdruecklich hervorheben muss. Wer etwas aendern will kann das auch, wer natuerlich nach den ersten Anschnauzer gleich den schwanz einzieht und aufgibt hat fuer den rest des Leben wirklich enorm viel gelernt.

Wer hat denn von Abschaffen der Bundeswehr geredet?
Und sollte die Wehrpflicht abgeschafft werden, glaube ich kaum das Deutschland untergeht. Andere Länder schaffen es ja auch ohne die moderne Sklaverei.

huha
2007-03-14, 15:19:40
Ob man nun 9 Monate "vergeudet" oder danach 40 Jahre im Bureo dassselbe macht ist ja auch der mega-riesen-Unterscheid den man ausdruecklich hervorheben muss. Wer etwas aendern will kann das auch, wer natuerlich nach den ersten Anschnauzer gleich den schwanz einzieht und aufgibt hat fuer den rest des Leben wirklich enorm viel gelernt.

Intelligente Menschen können, dürfen und müssen durchaus selber denken, um Prozesse und Abläufe stetig zu optimieren und zu verbessern. Zu rigide Hierarchien machen dies zunichte.
Wenn jemand was von mir will, so soll die Person dies entsprechend artikulieren und man schaut, was sich machen läßt. Wird der Wunsch allerdings so vorgebracht, daß mir die Art und Weise, in der das geschieht, nicht zusagt, so werde ich selbstverständlich nicht oder nur unzureichend darauf eingehen.
Ich nehme an, daß dies bei vielen anderen Leuten genauso ist. Eine Zeit, die einige Monate geht und in der man ständig dieser unzureichenden Art ausgesetzt ist, würde ich persönlich durchaus als verschwendete Zeit betrachten.


-huha

sun-man
2007-03-14, 15:19:51
Es geht ja nicht um jemanden der schlecht hoeren kann. wenn er das tatsaechlich nicht kann ist er fuer den Job als Tontechniker wohl kaum zu gebrauchen - und wenn er bei der Musterung gelogen hat um sich vor der Verantwortung zu druecken dann schlaegt nun eben der Teufel zu und gibt es Ihm zurueck. Man sieht sich eben immer zweimal im Leben.


wer tatsaechlich glaubt das sich zwei bekannte Firmenchefs NICHT ueber Angestellte unterhalten die die Firma gewechselt haben der ist wohl wirklich von vorvorgestern....
Ich nehme an, daß dies bei vielen anderen Leuten genauso ist. Eine Zeit, die einige Monate geht und in der man ständig dieser unzureichenden Art ausgesetzt ist, würde ich persönlich durchaus als verschwendete Zeit betrachten.
Es ist natuerlich kein Vortuteil das scheinbar jeder Vorgesetzte ein Arsch ist der nen IQ von 5 hat und nichts kann....wenn Du alle 3 Monate solche Deppen bekommst wie reagierst Du dann? Ich habe in meinem Jahr als Ausbilder etlich davon getroffen, bevorzugt die neunmalklugen Abiturienten die meinen die Welt gehoere Ihnen. Der Schluessel ist kommunikation, den beherschen allerdings die wenigsten da Vorurteile beidesitig alles isnd was viele kennen.

huha
2007-03-14, 15:31:36
Sollte ich jemandem etwas beibringen müssen, der stets meint, es besser zu können als ich, so würde ich ihn eigenverantwortlich mit seinen Methoden an einem Projekt arbeiten lassen, um ihm so womöglich zu zeigen, daß die Art und Weise, mit der ich es mache, durchaus ihre Vorzüge hat. Keineswegs würde ich ihn anschreien und sagen, daß das jetzt so gemacht wird, da das einfach idiotisch ist.

-huha

LovesuckZ
2007-03-14, 15:33:11
Der Schluessel ist kommunikation, den beherschen allerdings die wenigsten da Vorurteile beidesitig alles isnd was viele kennen.

Ich bezweifel, dass du besser bist als die "neunmalklugen Abiturienten".
Wörter wie "Verpisser" bescheinigen dir jedenfalls keine Sorgfaltspflicht...

Gauron Kampeck
2007-03-14, 15:42:40
Es ist schon interessant zu sehen, wie die Leute immer dann von Sklaverei reden, wenn der Staat von ihnen eine Leistung abverlangt. Dennoch diese "Sklaverei" gerade dazu gedacht, die Freiheit der anderen Mitbürger zu verteidigen.
"Jedes Land hat eine Armee, fragt sich nur ob es die eigene ist."
Ob eine Wehrpflichtarmee wirklich die bessere Alternative ist (meiner Meinung nach: Ja), mag diskutabel sein, dennoch gibt es sie nun mal in Deutschland, und ein demokratischer Bürger hat sich dieser demokratischen Entscheidung zu fügen. Nebenbei kann man auch lernen, dass das Leben kein Wunschkonzert ist - dass Freiheit in unserem Land nicht grenzenlos ist - was man in anderen Bereichen des Lebens später noch zur genüge erfahren wird.
Es ist aber bezeichnend, dass in Zeiten grenzenloser Individualisierung so etwas wie Pflicht und Dienst negativ besetzt sind. Man sieht welches Erbe uns die 68er hinterlassen haben... Außerdem eignet sich ein solcher Dienst, sei es nun Zivi oder GWDLer, gut, um mal ein wenig Demut zu lernen, was einige hier anscheinend dringend nötig haben.

Philizhave
2007-03-14, 15:43:37
Sollte ich jemandem etwas beibringen müssen, der stets meint, es besser zu können als ich, so würde ich ihn eigenverantwortlich mit seinen Methoden an einem Projekt arbeiten lassen, um ihm so womöglich zu zeigen, daß die Art und Weise, mit der ich es mache, durchaus ihre Vorzüge hat. Keineswegs würde ich ihn anschreien und sagen, daß das jetzt so gemacht wird, da das einfach idiotisch ist.

-huha


Warst du beim Bund?

sun-man
2007-03-14, 15:52:57
Ich bezweifel, dass du besser bist als die "neunmalklugen Abiturienten".
Wörter wie "Verpisser" bescheinigen dir jedenfalls keine Sorgfaltspflicht...
Gegen wen? Komm mir nicht mit weit dahergeholten und unwahren Vermutungen und sinnfreien Aussagen. Ich denke das ich weder Dir oder irgendjemandem anderen hier irgendeine "Sorgfaltspflicht" habe. ich kann verpisser definieren und bin nicht gleich weinerlich umgefallen weil die boesen boesen Frauen ja sooolche Vorteile haben. Fass Dir bitte zuerst an die eigene Nase. Kannst Du nicht, auch bekannt, aber mit "Sorgfaltspflicht" zu kommen zeugt von Deiner unterirdischen Diskussionskultur.

Mr. Lolman
2007-03-14, 15:54:57
Es geht ja nicht um jemanden der schlecht hoeren kann. wenn er das tatsaechlich nicht kann ist er fuer den Job als Tontechniker wohl kaum zu gebrauchen - und wenn er bei der Musterung gelogen hat um sich vor der Verantwortung zu druecken dann schlaegt nun eben der Teufel zu und gibt es Ihm zurueck. Man sieht sich eben immer zweimal im Leben.


wer tatsaechlich glaubt das sich zwei bekannte Firmenchefs NICHT ueber Angestellte unterhalten die die Firma gewechselt haben der ist wohl wirklich von vorvorgestern....

Es ist natuerlich kein Vortuteil das scheinbar jeder Vorgesetzte ein Arsch ist der nen IQ von 5 hat und nichts kann....wenn Du alle 3 Monate solche Deppen bekommst wie reagierst Du dann? Ich habe in meinem Jahr als Ausbilder etlich davon getroffen, bevorzugt die neunmalklugen Abiturienten die meinen die Welt gehoere Ihnen. Der Schluessel ist kommunikation, den beherschen allerdings die wenigsten da Vorurteile beidesitig alles isnd was viele kennen.

Beim Bundesheer bittet dich nirgendjemand etwas zu tun, sondern du hast zu parieren oder du wirst angeschnauzt. Du lernst dich unterzuordnen und Dinge die du gesagt bekommst, nicht zu hinterfragen. Und am Ende bekommst du ne Auszeichnung und freust dich, dass du vgl. mit allen die nicht gedient haben irgendwie elitärer bist.
Das ist in der Tat wichtig, damit man in der Gesellschaft heutzutage optimal funktioniert. Und für die Optimierungen des Betriebs ists natürlich auf nachvollziehbar, dass sich der Personalchef über die einzelnen Bewerbungen ausgiebigst informiert. Doch ist auch da ist Zeit=Geld und deswegen ists natürlich einfacher, wenn man Menschen irgendwie klassifizieren kann.

Aber ist das tatsächlich auch gut, dass man aus den jetzt schon verfügbaren Informationen locker einen Gesamtindex basteln kann? Und selbst wenn man das tatsächlich für notwendig hält, ist die Form der Klassifizierung fragwürdig.

In der Schule bekommt der "Fleissigste" die besten Noten, nicht der "Beste". Im Bundesheer kanns passieren, dass man wegen irgendnem Mist, ausgemustert wird, oder miese Tauglichkeitsstufen erlangt. Ist es tatsächlich so ohne weiteres hinnehmbar, dass man übern Kopf hinweg in eine (uU sogar unrepräsentative) Leistungsklasse eingeordnet werden kann und zwar von jedem dem man persönliche Daten anvertraut, und ihm per Unterschrift erlaubt diese zu verifizieren?

oMe20
2007-03-14, 16:01:01
Es ist schon interessant zu sehen, wie die Leute immer dann von Sklaverei reden, wenn der Staat von ihnen eine Leistung abverlangt. Dennoch diese "Sklaverei" gerade dazu gedacht, die Freiheit der anderen Mitbürger zu verteidigen.
"Jedes Land hat eine Armee, fragt sich nur ob es die eigene ist."
Ob eine Wehrpflichtarmee wirklich die bessere Alternative ist (meiner Meinung nach: Ja), mag diskutabel sein, dennoch gibt es sie nun mal in Deutschland, und ein demokratischer Bürger hat sich dieser demokratischen Entscheidung zu fügen. Nebenbei kann man auch lernen, dass das Leben kein Wunschkonzert ist - dass Freiheit in unserem Land nicht grenzenlos ist - was man in anderen Bereichen des Lebens später noch zur genüge erfahren wird.
Es ist aber bezeichnend, dass in Zeiten grenzenloser Individualisierung so etwas wie Pflicht und Dienst negativ besetzt sind. Man sieht welches Erbe uns die 68er hinterlassen haben... Außerdem eignet sich ein solcher Dienst, sei es nun Zivi oder GWDLer, gut, um mal ein wenig Demut zu lernen, was einige hier anscheinend dringend nötig haben.

Sklaverei zum schutz der Freiheit der anderen Mitbürger ^^, geil.
Wenn der Staat von allen Mitbürgern diese Leistung abverlangt wäre es vielleicht noch erträglich, aber das tut er nicht. Er verlangt es auch nicht von allen Männern, sondern nur noch von einigen wenigen Dummen.

Und mit demokratisch hat des nichts zu tun. Deutschland ist gegen Wehrpflicht, aber das juckt die Politiker nicht. Wehrgerechtigkeit ist denen ja auch scheiss egal.
Warum fordert dieser Staat eigentlich was von mir, was andere Staaten nicht fordern... oder geht es in anderen Staaten ohne Wehrpflicht drunter und drüber und Menschen sterben während sie hoffen das eine Wehrpflicht kommt? :rolleyes:

Warum sollte Wehrpflicht besser sein?
Mich hat es nur dazu gebracht eine Abneigung, wenn nicht sogar Hass gegen diesen Staat zu entwickeln.
Vor meiner Musterung hätte ich dieses Land Verteidigt, heute würde ich das nicht mehr tun.

sun-man
2007-03-14, 16:23:33
@Lolman

man ist doch meist eh mit dem ersten Arbeitszeugniss schon klassifiziert, zwar nicht ganz so grob aber man ist es.

jemand mit einer krummen Wirbelsaeule wird kaum geheilt werden oder nur in bestimmten Rahmen. Sollte dieser dann auch nach 1 Jahr LKW fahren Rente oder Betriebsrente (was auch immer es da gibt) beziehen weil er einen kaputten Ruecken angeblich vom LKW fahren hat? Sollte dieser als Fallschirmspringer Geld einklagen koennen weil er nach einer falschen Landung lebenslang Rueckenschmerzen hat (angeblich).

Mein Arbeitgeber wuerde z.B., keinen Einblick in meine Krankenakte bekommen weil ich diesen nicht frei geben wuerde, bei einer Versicherung ist das wieder etwas anderes - von der will ich im Schadensfall etwas. Besteht der AG z.B. auf diese Daten hat er entweder sehr gute Gruende dafuer (sehr spezielle Arbeit) oder ich suche mir etwas anderes bzw ueberlege mir vorher wie ich den Bund bescheissen will.

Waere ich ein AG wuerde ich lieber einen Ersatzdienstleistenden (also einen der das irgendwann gemacht hat) einstellen als jemanden der verweigert hat oder evtl einen Bundi - selbstredend bei gleicher Qualifikation usw..Warum? die Junsg haben oft nen scheiss Job gemacht...freiwillig oder nicht, er wurde gemacht und die machen oft mehr als die meisten Bundis.


Letzendlich geht es um oeffentliche Arbeitgeber, sprich die eintoenigkeit der man entrinnen wollte wird wieder gesucht weil gut bezahlt wird und der Job sicher ist und um Versicherungsbetrug oder den Versuch davon. Wuerdest Du jemanden auszahlen der.....
Mehr als 24 000 Euro Jahresrente hatte ein Lackierer aus der Gegend um Gießen von seiner Versicherung erwartet, als er - angeblich gesundheitsbedingt - seinen Job hinschmiss. Im Antrag für seine Berufsunfähigkeits-zusatzversicherung, im Jahr 1999, hatte er bei allen Fragen nach Vorerkrankungen "nein" angekreuzt.

Bei seiner Musterung, neun Jahre zuvor, hatte der Mann noch etwas ganz anderes erzählt: "Erhebliche Knieprobleme" und "massive Atemwegsprobleme", so die Recherchen der Versicherungsfirma

Gauron Kampeck
2007-03-14, 18:44:45
Er verlangt es auch nicht von allen Männern, sondern nur noch von einigen wenigen Dummen.


Natürlich ist es nun meine Frage, warum diese Leute nun "dumm" sein sollen. Den inhaltlichen Zusammenhang musst du mir mal klar machen, denn als ich damals beim Bund war, bestand mind. die Hälfte des Zuges aus (Fach-)Abiturienten. So gering kann die Quote also nicht sein, zumal ja bei der Musterung nicht auf den Bildungsstand geachtet wird. Es kann natürlich sein, dass deine Bemerkung nur als Beleidigung gedacht ist. Wenn dem so ist, ist natürlich eine Diskussion hinfällig.


Und mit demokratisch hat des nichts zu tun. Deutschland ist gegen Wehrpflicht, aber das juckt die Politiker nicht. Wehrgerechtigkeit ist denen ja auch scheiss egal.
Warum fordert dieser Staat eigentlich was von mir, was andere Staaten nicht fordern... oder geht es in anderen Staaten ohne Wehrpflicht drunter und drüber und Menschen sterben während sie hoffen das eine Wehrpflicht kommt? :rolleyes:

Warum sollte Wehrpflicht besser sein?
Wie ich schon geschrieben hab, kann man sicherlich geteilter Meinung über die Wehrpflicht sein. Fakt ist aber, dass es sie gibt. Und sie ist sehrwohl demokratisch legitimiert, auch wenn die Mehrheit dagegen sein sollte (auf welcher Grundlage basiert eigentlich diese Aussage? Zufällig auf "Umfragen"?). Nur leben wir in keiner direkten Demokratie sondern in einer repäsentativen. Die Regierung wird alle 4 Jahre vom Volk gewählt, und ist somit demokratisch legitimiert Entscheidungen zu treffen. Wenn du nun keine Wehrpflicht willst, steht es dir wie auch allen anderen frei, die Grünen zu wählen oder zur Not auch eine eigene Partei zu gründen.
Und wenn du abstrakt was gegen dieses Land hast, steht es dir frei auszuwandern - jeder Tag den du hier noch wohnst disqualifiziert dich also selbst. Du redest soviel von Freiheit, dann nutze sie auch, denn sie ist nicht nur ein Recht sondern auch eine Pflicht.

PS: Mit dem Wort "Sklaverei" sollte man übrigens sehr vorsichtig umgehen, denn ich denke mal keiner kann sich hier darunter auch nur annähernd etwas vorstellen.

oMe20
2007-03-14, 20:09:07
Natürlich ist es nun meine Frage, warum diese Leute nun "dumm" sein sollen. Den inhaltlichen Zusammenhang musst du mir mal klar machen, denn als ich damals beim Bund war, bestand mind. die Hälfte des Zuges aus (Fach-)Abiturienten. So gering kann die Quote also nicht sein, zumal ja bei der Musterung nicht auf den Bildungsstand geachtet wird. Es kann natürlich sein, dass deine Bemerkung nur als Beleidigung gedacht ist. Wenn dem so ist, ist natürlich eine Diskussion hinfällig.


Wedernoch.
Der Staat schnappt sich nicht alle, diejenigen die er sich krallt sind halt die Dummen. Nicht auf die Intelligenz bezogen und auch nicht abwertend gemeint.
Bin ja selber einer von den Dummen, da auch ich damals eingezogen wurde.


Wie ich schon geschrieben hab, kann man sicherlich geteilter Meinung über die Wehrpflicht sein. Fakt ist aber, dass es sie gibt. Und sie ist sehrwohl demokratisch legitimiert, auch wenn die Mehrheit dagegen sein sollte (auf welcher Grundlage basiert eigentlich diese Aussage? Zufällig auf "Umfragen"?). Nur leben wir in keiner direkten Demokratie sondern in einer repäsentativen. Die Regierung wird alle 4 Jahre vom Volk gewählt, und ist somit demokratisch legitimiert Entscheidungen zu treffen. Wenn du nun keine Wehrpflicht willst, steht es dir wie auch allen anderen frei, die Grünen zu wählen oder zur Not auch eine eigene Partei zu gründen.
Und wenn du abstrakt was gegen dieses Land hast, steht es dir frei auszuwandern - jeder Tag den du hier noch wohnst disqualifiziert dich also selbst. Du redest soviel von Freiheit, dann nutze sie auch, denn sie ist nicht nur ein Recht sondern auch eine Pflicht.

PS: Mit dem Wort "Sklaverei" sollte man übrigens sehr vorsichtig umgehen, denn ich denke mal keiner kann sich hier darunter auch nur annähernd etwas vorstellen.

Die Wehrpflicht ist schon fast in Rente, so alt ist sie in BRD. Ich bezweifel das damals das Volk den Wunsch nach der Wehrpflicht hatte, sondern sich die Regierung einen "kann" einzug von jungen Männern offen halten wollte.

Ich wähle natürlich nicht die vertreter der Sklaverei und ja, das die mehrheit der deutschen gegen die Wehrpflicht in ihrer momentanen Form ist, habe ich Umfragen entnommen.

Wer kann bei dieser momentanen Wehrungerechtigkeit noch dafür sein?
Entweder gerecht oder wech damit! Denn ohne geht es auch.

Das mit dem Auswandern ist ein klasse Argument... also falls einer grün wählt und die CDU an die Macht kommt, soll er halt auswandern oder die Fressen halten. Gleiches kommt übrigens immer von Gamern wenn man eine sache an einem Spiel bemängelt, spiel halt was anderes. Kritik, no way. Merkst wohl selbst das des a Schmarn ist.

Und mit Sklaverei ist die Wehrpflicht durchaus zu vergleichen, nicht das selbe, aber ähnlich und drückt sehr wohl passend den unmut aus.
Meinetwegen können wir es auch "zeitlich begrenzter Zwangsarbeitsdienst mit Knastaufenthalt bei Weigerung" nennen.

Gauron Kampeck
2007-03-14, 20:45:55
Ich bin z.B. trotz Wehrungerechtigkeit für die Wehrpflicht und zwar aus dem Grunde, dass durch die Wehrpflicht die Armee stärker mit dem Volk verflochten ist. Ohne die Wehrpflicht wären wahrscheinlich Skandale wie in Coesfeld niemals öffentlich geworden. Der zweite Grund ist, dass ich es, gerade in Zeiten von Egozentrik und Individualismus durchaus für sinnvoll erachte, dass die Menschen in diesem Land noch soetwas wie einen Dienst leisten.
Ich bin aber auch dafür, dass wieder mehr Wehrgerechtigkeit herrscht, einfach indem wieder mehr Menschen eingezogen werden, und indem ALLE einen Pflichtdienst (hier gibt es ja verschiedene) leisten müssen.
Was das mit dem Wählen angeht, hast du da einiges durcheinander geworfen: Meine Aussage mit dem Wählen bezog sich darauf, dass solang es politisch nicht gewollt ist, egal ist, ob die Mehrheit gegen die Wehrpflicht ist. Dies kann man ändern indem die Mehrheit einfach eine Partei (z.B. die Grünen) wählt, die gegen die Wehrpflicht ist. Demokratische Meinung wird nicht durch Forsa, Emnid oder Politbarometer zum Ausdruck gebracht, sondern durch Wählen (oder von mir aus auch Demonstrationen). Dies ist das Wesen der repräsentativen Demokratie.
Der Satz mit dem Auswandern bezog sich darauf:

Mich hat es nur dazu gebracht eine Abneigung, wenn nicht sogar Hass gegen diesen Staat zu entwickeln.

aevil
2007-03-15, 11:27:49
Ich bezweifel, dass du besser bist als die "neunmalklugen Abiturienten".
Wörter wie "Verpisser" bescheinigen dir jedenfalls keine Sorgfaltspflicht...
DU bist eben eine "simple Seele" :ugly:
Wegen den Frauenvergleichen: Pocht ihr auch alle brav für die Gleichstellungsmaßnahmen :confused: In dem Thread war wenigstens wenig davon zu sehen.

LovesuckZ
2007-03-15, 21:16:48
Gleichstellungsmaßnahmen :confused: In dem Thread war wenigstens wenig davon zu sehen.

Ja, ich setze mich für mehr Rechte von Männer ein. ;)