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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Älterer ThinkPad reparierbar?


barracuda
2007-03-18, 01:09:55
Ich habe hier einen betagten Thinkpad, der wahrscheinlich einen Kurzschluss der 5 V-Schiene erlitten hat.

Nach Anschluss des Netzteils der Akku geladen, irgendwann geht die Ladekontrolle auf "grün". Ob mit oder ohne angeschlossenes NT, das Gerät bleibt tot.
Der Fehler ist entstanden, als der Stecker der via PS/2 angeschlossenen Maus nicht richtig steckte und die Besitzerin dann den Rechner wieder ausschaltete und versucht hat den Stecker richtig reinzustecken. Seitdem ist das Notebook tot. Bei einer Sichtkontrolle der Mausbuchse stellte ich fest, dass die Kontakte völlig frei stehen weil deren Führungseinsatz fehlt, deshalb kann der Stecker nicht mehr richtig sitzen und beim rumwackeln daran ist wohl ein Kurzschluss entstanden.

Ich habe mir dann mal das Service-Handbuch (http://www-307.ibm.com/pc/support/site.wss/document.do?sitestyle=lenovo&lndocid=DSHY-45WM2V) runtergeladen. Dort auf Seite 83 (im Dokument, nicht Datei) steht der Ausbau des "DC-DC & BATT-Boards" beschrieben, da vermute ich den Fehler drauf. Dazu muss das Gerät fast total zerlegt werden.

Nach viel Text jetzt meine Fragen:

Kann ich mit langjähriger Schraub-Erfahrung, jedoch nie am Notebook, wagen das Dingen mal aufzumachen?
Ist die DC-DC-Platine als Ersatzteil verfügbar, neu oder gebraucht?
Kann man sie evtl. reparieren?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Systemboard hin ist?


Ich habe der Besitzerin zwar schon gesagt, dass sie den Lappi abschreiben kann, will aber trotzdem mal fragen ob vielleicht doch noch was zu machen ist.

Gerät: ThinkPad 390E, Type 2626 ENG.

gbm31
2007-03-18, 09:40:21
1. locker - tps sind sehr logisch aufgebaut und das hmm zeigt dir genau, wo die schrauben usw. sitzen.
2. wenn du glück hast, findest du bei ebay oder in den thinkpad-foren was, bei ibm/lenovo könnte was da seim allerdings wäre der preis durch die lange lagerhaltung mal interessant zu wissen...
3. ein elektroniker sollte damit eigentlich keine probleme haben, auch ohne schaltplan
4. kann ich dir nicht sagen. bis jetzt sind meine erfahrungen so, daß die platine alles abgefangen hat (ich kenne es bis jetzt so rum, daß der fertige akku zusammen mit dem netzteil die bauteile gestresst hat)


aber angesichts der preise für t20/21, a21 oder auch 600x: wäre es keine alternative, da 150-250 euro reinzustecken?

Frank
2007-03-18, 22:44:55
Nach viel Text jetzt meine Fragen:

Kann ich mit langjähriger Schraub-Erfahrung, jedoch nie am Notebook, wagen das Dingen mal aufzumachen?
Ist die DC-DC-Platine als Ersatzteil verfügbar, neu oder gebraucht?
Kann man sie evtl. reparieren?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Systemboard hin ist?


Ich habe der Besitzerin zwar schon gesagt, dass sie den Lappi abschreiben kann, will aber trotzdem mal fragen ob vielleicht doch noch was zu machen ist.

Gerät: ThinkPad 390E, Type 2626 ENG.
1.
Also gerade Du solltest damit keine Probleme haben ... es ist alles genaustens in der HMM beschrieben - auch welche Schraube wohin kommt: kann man also nix falsch machen.
2.
Ist verfügbar aber vermutlich nicht mehr neu: der offizielle Support vom 390er dürfte vor rund 1..2 Jahren ausgelaufen sein, also werden nur noch Restbestände verkauft (tomtech.de, ...). Gebraucht ist wohl eh das einzig lohnende.
3.
Durchmessen und ggf. Ersatzbauteile auflöten?

Zuguterletzt: der gleiche Tipp wie gbm31. In einem PII-333 (http://www-307.ibm.com/pc/support/site.wss/quickPath.do?quickPathEntry=2626ENG) allzuviel Geld reinzustecken dürfte nicht lohnen. Also am ehsten noch Suchanzeige bei ebay; neue Ersatzteile würd ich wohl nicht besorgen.

barracuda
2007-03-19, 00:46:05
Danke für eure Postings. Es ist halt eine Kostenfrage, zumal auf der Kiste Win98 drauf ist mit dem heutzutage kaum noch was anzufangen ist, und die schmalbrüstige Hardware wäre mit Win2k oder gar XP wohl ziemlich überfordert. Ebenso überfordert ist das Budget einer 20jährigen Auszubildenden mit der Anschaffung eines Neugeräts. Ein guter Gebrauchter ist wohl hier die erste Wahl, zumal sie auch besagtes Gerät preiswert von ihrer Firma kaufen konnte wo es ausgemustert wurde.

Bei der Frage zur Reparatur der internen Spannungsversorgung ging es mir darum, dass keine exotischen Teile und oder SMDs mit einem Pinabstand <1,27 mm verbaut sind, so dass ich erforderliche Ersatzteile bei den gängigen Elektronik-Versendern bekommen und mit hobbymäßigen Mitteln tauschen kann.
Und dann müsste ich immer noch gucken wo ich Ersatz für den rausgefallen Buchseneinsatz bekomme.