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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : KDV - Antrag Begründung. So ok?


HyperX
2007-03-18, 15:03:58
Ist der Text so ok?

- Muss noch was Wichtiges hinzu?

TEXT ENTFERNT ... ich muss den noch einsenden deswegen kommt der nun hier raus....

hadez16
2007-03-18, 15:07:22
hier mal meine begründung mit der ich erfolgreich verweigern konnte

nur so als inspiration vielleicht


Persönliche Begründung der Kriegsdienstverweigerung

Mit diesem Schreiben möchte ich meine persönliche Entscheidung, den Kriegsdienst mit der Waffe zu verweigern, erläutern und begründen.
Eine Schlüsselrolle spielt bei dieser Begründung meine Erziehung. Bereits als kleiner Junge wurde ich absolut gewaltfrei und nach pazifistischem Leitbild meiner Eltern erzogen und lernte somit Konflikte oder Meinungsverschiedenheiten auf eine gewaltfreie Art und Weise zu lösen oder zu umgehen. Meine Eltern lehrten mich ebenfalls eine Toleranz gegenüber anderen Menschen zu zeigen, was mein späteres Leben und Verhalten auf eine besondere Art und Weise beeinflusste. Jeder einzelne Mensch ist meiner Meinung nach als ganz besonderes Individuum anzusehen wobei es eine Aufgabe zu bewältigen gilt, nämlich ein harmonisches Zusammenleben zwischen unterschiedlichen Menschen zu schaffen und somit die Würde des Menschen in keiner Form anzugreifen. Das menschliche Leben ist für jeden einzelnen der größte Schatz und das größte Geschenk, das man besitzen kann.
Der größte Störfaktor in diesem Leitbild des Zusammenlebens ist die Gewalt. Ein weiterer Punkt ist die ausführliche Auseinandersetzung mit diversen Kriegen in unserem Geschichtsunterricht gewesen. Es ist unverantwortbar und einfach schrecklich welches Leid und Elend die Menschen geplagt hat, nur um sich materielle Vorteile zu verschaffen. Meine Abscheu gegen Krieg und Gewalt wurde so nur noch verstärkt.
Mein Großvater zog in den 2. Weltkrieg und wenn ich mir heute darüber Gedanken mache warum er nie mehr zurückkam, steigert das meinen Hass und meine Abneigung gegen den Krieg ins unermessliche. Bekräftigt wurde dies durch den Besuch im KZ Buchenwald während meiner Schulzeit. Durch die Lokalitäten zu gehen, in denen sich ein Abschnitt der schrecklichsten Geschichte Deutschlands abspielte, war für mich ein unbeschreibliches Erlebnis der negativen Art und für mich stand ganz sicher fest, dass ich niemals gegen andere Menschen kämpfen könnte.
Ich akzeptiere es nicht einer Organisation beizutreten, die es für richtig hält durch Gewalt und Krieg Konflikte zu lösen und womöglich noch anderen Menschen zu schaden oder gar zu töten. Meiner Meinung nach hat kein Soldat das Recht einem anderen Menschen das Leben zu nehmen. Meine persönlichen Erfahrungen zeigen, dass es absolut keinen Sinn macht Gewalt anzuwenden um Konflikte zu lösen. Im Krieg verliert ein Jeder seine Identität und man wird zur Marionette eines hierarchisch höhergestellten Individuums um blind Befehle und Anweisungen auszuführen.
Der Dienst an der Waffe würde mich im Ernstfall zwangsläufig zur Anwendung von Gewalt zwingen. Dies widerspricht jedoch komplett dem Leitbild, dem ich seit meiner Jugend folge leiste. Nur eine gewaltlose Konfliktlösung bzw. Verständigung zwischen den Staaten kann einen langfristigen Frieden sichern. Aus diesem Grund kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, den Dienst an der Waffe anzutreten.

Ich hoffe hiermit eine ausführliche und überzeugende Gewissensbegründung dargelegt zu haben.
Ich bitte Sie meinen Antrag auf Verweigerung des Dienstes an der Waffe aus Gewissensgründen anzuerkennen.


das ist schon sehr viel weniger text wie du hast (habs jetzt net gelesen)...also man muss keine romane schreiben

darph
2007-03-18, 15:14:35
Der Text ist inhaltlich gut (y), die Rechtschreibung aber eher weniger. ;)

redfalcon
2007-03-18, 15:15:53
Meiner Meinung nach ist da zuwenig über deine persönlichen/ethischen Gründe drin. Ich würde noch was reinnehmen, was dich in deinem Umfeld persönlich betroffen hat (Opa im Krieg gefallen bzw. Großeltern haben abschreckende Geschichten erzählt usw.) und was dir einen Dienst an der Waffe unmöglich macht. Dein Text enthält irgendwie zuviel Kritik an der weltpolitischen Lage ;)

Außerdem würde ich nochmal ne Rechtsschreibkorrektur drüberjagen und von jemand anderem durchlesen lassen, da sind noch ein paar Fehler und "unrunde" Formulierungen drin; z.B.:


Niemand kann behaupten das, dass Militair jemals Konflikte friedlich gelöst hat.

Mr.Fency Pants
2007-03-18, 15:33:26
Wenn mangelnde Rechtschreibkenntnisse ein Ausmusterungsgrund wären, dann hättest du es geschafft.:up:

Niemand ist perfekt, aber das geht mal gar nicht. Da sind teilweise Adjektive (und die stehen nicht am Satzanfang) groß geschrieben und die Substantive klein. Das solltest du noch mal Satz für Satz überarbeiten. Der Inhalt ist jedoch gut, ich denke, damit hast du gute Chancen durchzukommen.

Laz-Y
2007-03-18, 15:40:55
Muss man heute noch ne Begründung schreiben? Ich hab gedacht das wurde abgeschafft?

-nUwi-
2007-03-18, 15:42:32
rechtschreibkorrektur vornehmen und gut ist!

heutzutage werden eh die wenigstens anträge überhaupt durchgelesen geschweige denn zu einem persönlichem gespräch geladen!

(del)
2007-03-18, 15:47:45
heutzutage werden eh die wenigstens anträge überhaupt durchgelesen geschweige denn zu einem persönlichem gespräch geladen!
Wollts nich sagen. Von den hunderten Anträgen, die da monatlich eingehen werden vielleicht einige wenige exemplarisch durchgeblättert. Der Rest wird in einer automatischen Handbewegung dem "Bewilligt"-Stempel zugeführt. ;)

HyperX
2007-03-18, 15:48:37
Hab das hier noch hinzugefügt. OK SO?

da ich das ganze noch einsenden muss... "Text entfernt"

Urion
2007-03-18, 16:26:18
Wollts nich sagen. Von den hunderten Anträgen, die da monatlich eingehen werden vielleicht einige wenige exemplarisch durchgeblättert. Der Rest wird in einer automatischen Handbewegung dem "Bewilligt"-Stempel zugeführt. ;)

hmm
Also mein Erster (von nem Kumpel der(er wurde sofort anerkannt)) wurde nicht annerkannt, weil er zu allgemein und unpersönlich ist und eher ein Vordruck aus dem Internet. Das stand so original in dem Brief LoL.
Naja hab dann halt schnell nen Eigenen geschrieben und der ging dann durch.

Anbei meine (n paar Sachen hab ich rausgenommen)



Gemäß Art. 4 Abs. 3 Satz 1 des Grundgesetzen möchte ich sie bitten mich als
Kriegsdienstverweigerer anzuerkennen da ich die Ableistung des Kriegsdienstes
nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann und Zivildienst leisten möchte.

Die Beweggründe für meine Entscheidung möchte ich hier aufführen. Sie basieren auf meinen
persönlichen moralischen Vorstellung, meinem Weltbild und meiner Lebenserfahrung.

Meine Eltern und andere enge Familienmitglieder erzogen mich zu einem Menschen
der Gewalt gegen andere Menschen verabscheut. Gewalt haben wir in unserer Familie,
egal in wlechen Dimensionen diese statt findet, noch nie als Lösung angesehen.
Eher ist Gewalt ein Grund für einen neuen Konflikt.
Durch die Erfahrungen meines Großvaters und anderer Familienmitglieder, welche diese
im zweiten Weltkrieg sammeln mussten, wurde diese Überzeugung in mir gefestigt.
Es ist für mich nicht einzusehen warum Menschen sich gegenseitig leid zufügen sollen oder
sich gegenseitig töten sollen.

Jede Armee dieser Welt bildet aber ihre Soldaten dazu aus in kriegerischen
Auseinandersetzungen auf Befehl feindliche Soldaten zu verletzen, gefangen zu nehmen
oder zu töten. Meiner Ansicht nach ist das menschliche Leben aber mit das wertvollste
was es auf dieser Welt gibt und soll geachtet und nicht geschädigt werden, niemand hat
das Recht dazu es zu verletzen oder zu zerstören, egal worauf er sich beruft.
Meiner Überzeugung nach hat kein Mensch das Recht über Leben oder den Tot
eines anderen Menschen zu entscheiden.

Waffeneinsatz oder dessen Androhung ist nach meiner Überzeugung keine
Lösung für einen Konflikt, Waffen wurden entwickelt um zu töten und nicht um
Konflikte zu lösen. Frieden ist für mich nur ohne Waffeneinsatz vorstellbar.

Dazu zählen für mich auch Verteidigungskriege, jeden Tag kann man sich in den Medien
überzeugen wieviel Unglück und Leid Kriege über die Menschen bringen ohne einen
vorteilhaften Nutzen zu erreichen.


Auch in der Schule vertratt ich im Religions und Politikunterricht immer diese Meinung,
die meisten Mitschüler und Lehrer stimmten mit mir überein das kriegerische
Auseinandersetzungen keine Lösung sind und nur Leid und Elend bringen.
Auch die im Geschichtsunterricht behandelten Themen und Kriege festigten diese Überzeugung
in mir. Gerade Themen wie die beiden Weltkriege und der Schießbefehl an der Mauer oder der
Vietnamkrieg festigten in mir die Überzeugung das jeder Konflikt der mit Gewalt oder
Androhung von Gewalt gelöst werden soll eskaliert und es nur Verliererer darin gibt, seien es
Angehörige die ihre Verwandten verlieren, Soldaten die nicht über das erlebte hinwegkommen
oder die Toten, egal auf welcher Seite der Konfliktparteien.
Jeder der, wie ich meinen Großvater, schonmal einen nahen Verwandten verloren hat weiss wie
schmerzvoll solch ein Verlust ist und wie lange man braucht um darüber hinwegzukommen.
Es würde gegen meine innere Überzeugung verstoßen an Handlungen oder deren Übung
teilzunehmen die das in unserem Staat höchste Gut, das menschliche Leben, zerstören.


(Dieser Part ist nur dann nötig wenn ihr den Antrag nach
der Einberufung oder der Benarichtigung zur Einberufung stellt,
da das Amt sonst nachhakt warum ihr erst jetzt auf die Idee kommt zu verweigern)

Den Kriegsdienstverweigerungsantrag stelle ich jetzt da ich grade im letzten halben Jahr
einen Reifeprozess durchlaufen habe in dem sich meine Überzeugungen und Ansichten
gefestigt haben. In der Zeit nach der Musterung wurde mir immer klarer wie stark
der Wehrdienst an der Waffe gegen meine Überzeugung verstößt. Erst nach dem Abitur
konnte ich mich dann auf meine weitere Lebensplanung konzentrieren und habe am XX.XX.XXXX
den Kriegsdienstverweigerungsantrag gestellt.


Die Ableistung des Wehrdienstes würde in einem sehr großen Gegensatz zu meinen moralischen
Vorstellungen stehen.

Der Dienst an der Waffe wäre nicht mit meiner Hochachtung dem menschlichen
Lebens gegenüber vereinbar.

Entsprechend meiner Gewissensentscheidung bitte ich Sie, meinen Antrag auf
Kriegsdienstverweigerung anzuerkennen, um meiner staatbürgerlichen Pflicht
als Zivildienstleistender nachkommen zu können.

Scoff
2007-03-18, 16:26:22
Wollts nich sagen. Von den hunderten Anträgen, die da monatlich eingehen werden vielleicht einige wenige exemplarisch durchgeblättert. Der Rest wird in einer automatischen Handbewegung dem "Bewilligt"-Stempel zugeführt. ;)

Haha. Dann war ich einer der glücklichen, welcher danach seinen Antrag sogar nochmal schreiben durfte. Faulheit rächt sich halt.

AlSvartr
2007-03-18, 17:15:12
Ich durfte meinen auch noch ergänzen, weil er denen nicht gereicht hat.. ;)

HyperX: Fass das jetzt nicht falsch auf, aber lass den Text auf jeden Fall vorher nochmal von jemandem mit gutem Talent für Schriftdeutsch durchgehen und überarbeiten, das ist stellenweise echt fies.

HyperX
2007-03-18, 17:38:06
Ich durfte meinen auch noch ergänzen, weil er denen nicht gereicht hat.. ;)

HyperX: Fass das jetzt nicht falsch auf, aber lass den Text auf jeden Fall vorher nochmal von jemandem mit gutem Talent für Schriftdeutsch durchgehen und überarbeiten, das ist stellenweise echt fies.


Ja er ist gerade in bearbeitung bei 2 Deutsch LK leuten :rolleyes:

DerGute
2007-03-18, 18:15:19
Muss man heute noch ne Begründung schreiben? Ich hab gedacht das wurde abgeschafft?

jo muss man. Zu meiner Zivizeit (99/2000) war es im Gespräch, die Begründung abzuschaffen, aber getan hat sich bisher nichts.

Arokh
2007-03-19, 18:11:44
hier mal meine begründung mit der ich erfolgreich verweigern konnte

nur so als inspiration vielleicht
da hast du aber Glück gehabt, daß die das heute nicht mehr so eng sehen ;)
Gehen wir mal der Reihe nach durch. Ich tu einfach mal so, als sei ich ein Mitarbeiter des Kreiswehrersatzamtes und nur daran interessiert, Passagen zu finden, die man gegen dich verwenden könnte:

Eine Schlüsselrolle spielt bei dieser Begründung meine Erziehung. Bereits als kleiner Junge wurde ich absolut gewaltfrei und nach pazifistischem Leitbild meiner Eltern erzogen und lernte somit Konflikte oder Meinungsverschiedenheiten auf eine gewaltfreie Art und Weise zu lösen oder zu umgehen. daß du gelernt hast Konflikte gewaltfrei zu lösen, freut mich ja wirklich sehr für dich, aber das ist kein Gewissensgrund, der es dir unmöglich machen würde, Gewalt einzusetzen.

Meine Eltern lehrten mich ebenfalls eine Toleranz gegenüber anderen Menschen zu zeigen, was mein späteres Leben und Verhalten auf eine besondere Art und Weise beeinflusste.daß du andere Menschen tolerierst, ist ebenfalls kein Gewissensgrund, der dir Gewaltanwendung unmöglich machen würde. Mehr doch, diese Stellungnahme kann so verstanden werden, daß du Menschen, die zur Anwendung von Gewalt bereit sind, im allgemeinen und die Bundeswehr im speziellen zu verunglimpfen versuchst, indem du ihnen unterstellst, ihr Handeln beruhe auf Intoleranz.

Jeder einzelne Mensch ist meiner Meinung nach als ganz besonderes Individuum anzusehen wobei es eine Aufgabe zu bewältigen gilt, nämlich ein harmonisches Zusammenleben zwischen unterschiedlichen Menschen zu schaffen weswegen es notwendig ist, bereits zu sein, gegen Staaten oder Regierungen, die dieses harmonische Zusammenleben zu stören trachten, Krieg zu führen. Ganz ungeeignetes Argument!

und somit die Würde des Menschen in keiner Form anzugreifen. Das menschliche Leben ist für jeden einzelnen der größte Schatz und das größte Geschenk, das man besitzen kann.
Der größte Störfaktor in diesem Leitbild des Zusammenlebens ist die Gewalt. dies ist eine rein verstandesmäßige, theoretische Überlegung, die in keinster Weise eine Gewissensnot erkennen läßt.

Ein weiterer Punkt ist die ausführliche Auseinandersetzung mit diversen Kriegen in unserem Geschichtsunterricht gewesen. Es ist unverantwortbar und einfach schrecklich welches Leid und Elend die Menschen geplagt hat, nur um sich materielle Vorteile zu verschaffen. daß du durch Kriegführung hervorgerufene Leiden der Zivilbevölkerung für unverantwortbar und schreklich befindest, ist ja wirklich schön für dich, aber darin ist keine Gewissensnot zu erkennen, die es dir unmöglich machen würde, auf feindliche Soldaten zu schießen.
Dein Entsetzen über die Folgen von Kriegswirkungen auf die Zivilbevölkerung sind für den Antrag auf KDV ohne Belang, es zählten allein Gewissensgründe, die es dir verbieten würden, feindliche Soldaten zu töten.

Meine Abscheu gegen Krieg und Gewalt wurde so nur noch verstärkt.
Mein Großvater zog in den 2. Weltkrieg und wenn ich mir heute darüber Gedanken mache warum er nie mehr zurückkam, steigert das meinen Hass und meine Abneigung gegen den Krieg ins unermessliche.d.h. du hast Angst davor, wie dein Großvater im Krieg getötet zu werden. Das ist simple Feigheit und auf gar keinen Fall geeignet, eine Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer zu erwirken.

Bekräftigt wurde dies durch den Besuch im KZ Buchenwald während meiner Schulzeit. Durch die Lokalitäten zu gehen, in denen sich ein Abschnitt der schrecklichsten Geschichte Deutschlands abspielte, war für mich ein unbeschreibliches Erlebnis der negativen Art und für mich stand ganz sicher fest, dass ich niemals gegen andere Menschen kämpfen könnte.in Konzentrationslagern Dienst zu tun, war im 2. Weltkrieg nicht Teil des täglichen Kampfeinsatzes von Frontsoldaten, und würde es in einem heutigen Krieg ebenfalls nicht sein, zumal weder die Bundeswehr noch die BRD überhaupt Konzentrationslager unterhalten, und dies auch im Verteidigungsfall nicht tun würden.
Von daher ist dies ohne Belang.

Ich akzeptiere es nicht einer Organisation beizutreten, die es für richtig hält durch Gewalt und Krieg Konflikte zu lösen und womöglich noch anderen Menschen zu schaden oder gar zu töten. Meiner Meinung nach hat kein Soldat das Recht einem anderen Menschen das Leben zu nehmen. auch das ist wieder nur eine verstandesmäßige Überlegung, in der keine Gewissensnot zu erkennen ist. Die Möglichkeit der Schlußfolgerung, daß du hier die Bereitschaft, das eigene Land gegen Angriffe von außerhalb mit Waffengewalt zu verteidigen, verumglimpfen willst, lasse ich hier mal großzügig außer acht.

Meine persönlichen Erfahrungen zeigen, dass es absolut keinen Sinn macht Gewalt anzuwenden um Konflikte zu lösen. eine eindeutig falsche Behauptung. Daß es keinen Sinn mache, das eigene Land gegen Angriffe anderer Staaten zu verteidigen, ist eine Ansicht, der auf gar keinen Fall zugestimmt werden kann.

Im Krieg verliert ein Jeder seine Identität und man wird zur Marionette eines hierarchisch höhergestellten Individuums um blind Befehle und Anweisungen auszuführen. nicht nur daß das eine ganz offene Verunglimpfung der Befehlsstruktur ist, ist es auch für deinen KDV-Antrag bedeutungslos. Daß du nicht damit klarkommst, Befehle auszuführen, ist kein geeigneter Grund für eine KDV.

Der Dienst an der Waffe würde mich im Ernstfall zwangsläufig zur Anwendung von Gewalt zwingen. Dies widerspricht jedoch komplett dem Leitbild, dem ich seit meiner Jugend folge leiste. Nur eine gewaltlose Konfliktlösung bzw. Verständigung zwischen den Staaten kann einen langfristigen Frieden sichern. eine gewaltloses Zusammenleben der Staaten ist aber nur möglich, wenn jeder Staat über bewaffnete Streitkräfte verfügt, um sich gegen einen eventuellen Angriff anderer Staaten zur Wehr setzen zu können. Hätten die Staaten keine Armeen, wäre die Gefahr viel zu groß, daß in einem Staat Machthaber an die Macht gelangen, die eine gewaltsame Expansion anstreben und zu diesem Zweck eine Armee aufstellen, mit der sie in andere Länder einfallen, die sich mangels eigener Armeen nicht dagegen verteidigen könnten.
Allein dadurch, daß jedes Land eine Armee hat, kann erreicht werden, daß alle Machthaber auf der Welt erkennen, daß Krieg kein praktikables Mittel der Politik ist. Denn erst dadurch, daß alle Länder Armeen haben, ist Krieg kein praktikables Mittel.

Aus diesem Grund kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, den Dienst an der Waffe anzutreten.du erwähnst hier zum ersten Mal in deinem ganzen Antrag dein Gewissen. Sehr viel Bedeutung kann dieses folglich für dich nicht haben.

hadez16
2007-03-19, 19:28:45
...

rofl was soll ich jetzt tun? beim KWER anrufen und sagen, dass meine Begründung totaler mist war?

ich fand es war eine gute begründung die im ganzen harmonisch und gut erklärend ist

Arokh
2007-03-20, 13:35:14
rofl was soll ich jetzt tun? froh und glücklich sein, daß die heutzutage so niedrige Maßstäbe ansetzen, daß die einen selbst mit einer so schwachen Begründung wie deiner durchkommen lassen? ;)

Lurtz
2007-03-20, 16:26:07
froh und glücklich sein, daß die heutzutage so niedrige Maßstäbe ansetzen, daß die einen selbst mit einer so schwachen Begründung wie deiner durchkommen lassen? ;)
Selbst in offiziellen Lektüren zu dem Thema werden die von ihm angesprochenen Themen vorgeschlagen, so falsch kann es also nicht sein :rolleyes:

Arokh
2007-03-20, 18:56:43
Selbst in offiziellen Lektüren zu dem Thema werden die von ihm angesprochenen Themen vorgeschlagen, so falsch kann es also nicht sein :rolleyes:das dokumentiert einmal mehr, wie hanebüchen dieses ganze System ist.

Lurtz
2007-03-20, 18:58:55
das dokumentiert einmal mehr, wie hanebüchen dieses ganze System ist.
Das sowieso :rolleyes:
Aber da unsere Politiker scheinbar nicht fähig sind es zu ändern muss man die Spielchen eben mitspielen.

Lurtz
2007-03-20, 22:44:43
Ich sitze auch gerade an meinem KDV-Antrag und möchte mal den Thread nutzen:
Ich habe bei der Musterung noch nicht angegeben dass ich verweigern möchte. Auf den Infoseiten habe ich gelesen man sollte im Antrag darauf eingehen warum man nicht gleich bei der Musterung verweigert hat.
Wie könnte das ungefähr aussehen, bzw. ist es wirklich nötig?

Heeragon
2007-03-21, 17:45:14
rofl was soll ich jetzt tun? beim KWER anrufen und sagen, dass meine Begründung totaler mist war?

ich fand es war eine gute begründung die im ganzen harmonisch und gut erklärend ist
Wenn man deine Begründung so liest könnte man meinen du ziehst demnächst nach Amerika und trittst den Amush People bei.
Warum sagste nicht einfach was dich wirklich drückt? (Angst vor fremden Menschen,Angst vor der BW... o.ä...)

Lurtz
2007-03-21, 17:46:48
Wenn man deine Begründung so liest könnte man meinen du ziehst demnächst nach Amerika und trittst den Amush People bei.
Warum sagste nicht einfach was dich wirklich drückt? (Angst vor fremden Menschen,Angst vor der BW... o.ä...)
:ucrazy:
Darum geht es im KDV-Antrag nicht :rolleyes:

hadez16
2007-03-21, 18:10:00
Wenn man deine Begründung so liest könnte man meinen du ziehst demnächst nach Amerika und trittst den Amush People bei.
Warum sagste nicht einfach was dich wirklich drückt? (Angst vor fremden Menschen,Angst vor der BW... o.ä...)


man glaubt es kaum aber ich hab wirklich ein autoritätsproblem und gegen die Institution "Bundeswehr" hab ich wirklich was

das ist doch echt nur kriegsgespiele mit rummschreien und befehlen und pseudo-"ich folge mein führer"

echt ich halt von der bundeswehr überhaupt nix

Daltimo
2007-03-21, 18:17:10
Ich hab damals 2 Seiten Begründung geschrieben, wenn du ihn haben möchtest stelle ich ihn gern zur Verfügung. Er ist bereits 2 mal so durchgekommen:)