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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auto leasen als Privatperson - Argumente dagegen?


Arokh
2007-03-28, 20:14:16
Hi Leute,

ihr erinnert euch vielleicht daran, daß ich kürzlich von einer Bekannten erzählt habe, die ihr Auto zu Schrott gefahren hat. Jetzt denkt sie darüber nach, sich ein neues zu leasen. Ich einnere mich, daß es hier mal ne Diskussion gab, wo die einhellige Meinung in die Richtung ging, daß es für Privatpersonen eine sehr schlechte Idee sei, ein Auto leasen zu wollen. Leider erinnere ich mich nicht mehr an die Argumente :)

Könnt ihr mir auf die Sprünge helfen? Also soweit ich das sehen, fallen mir im Moment folgende Argumente gegen Leasen ein: zum einen die festgelegte Vertragslaufzeit, in dieser muß man jeden Monat einen festen Betrag zahlen, auch wenn man vielleicht gerade knapp bei Kasse ist (Auto zurückgeben und dafür nicht mehr zahlen müssen is nich, oder?). Problematisch könnte es auch werden, wenn sie das Auto wieder zu Schrott fährt (wie sieht da eigentlich die Regelung aus, muß man da trotzdem weiter bezahlen?). Im Grunde ist das ja so, wie wenn man einen Kredit bei der Bank aufnimmt, um das Auto direkt zu bezahlen, nur daß man den Kredit sozusagen statt bei der Bank beim Autohändler aufnimmt, richtig?

Spasstiger
2007-03-28, 20:20:28
Im Grunde ist das ja so, wie wenn man einen Kredit bei der Bank aufnimmt, um das Auto direkt zu bezahlen, nur daß man den Kredit sozusagen statt bei der Bank beim Autohändler aufnimmt, richtig?
Man bezahlt das Auto nicht direkt, es gehört während der gesamten Leasingzeit dem Autohändler und du bekommst auch keinen Fahrzeugbrief ausgehändigt. Natürlich sollte man das Auto während der Leasingzeit nicht beschädigen, sonst zahlt man beim Zurückgeben des Autos ordentlich drauf.
Man muss das Auto auch vollkaskoversichern und sollte die mit dem Händler vereinbarte jährliche Fahrleistung (in Kilometern) nicht überschreiten, sonst darf man beim Abgeben auch wieder draufzahlen.

Man kann das Auto nach Ablauf der Leasingzeit auch dem Händler abkaufen und zahlt dann die Differenzsumme zwischen dem bisher gezahlten Beitrag und dem Neupreis des Fahrzeugs + Zinsen.

derpinguin
2007-03-28, 21:00:58
oder man übernimmt das auto einfach nach der leasingzeit, so wie wir das gemacht haben.

Blackbird23
2007-03-28, 21:17:57
Man bezahlt das Auto nicht direkt, es gehört während der gesamten Leasingzeit dem Autohändler und du bekommst auch keinen Fahrzeugschein ausgehändigt.
Falsch! Du bekommst keinen Brief aber den Schein schon! Außerdem nennt sich das ganze ja heutzutage Teil I und II ^^

twodoublethree
2007-03-28, 21:20:46
Wars nicht auch so, dass der Händler nicht verpflichtet ist das Auto abzunehmen, sprich wenn der Wert zum Ende des Leasingvertrags hoch genug ist es dir der Händler einfach abnehmen und mit Gewinn weiterverkaufen kann?

Micha80
2007-03-28, 21:33:58
Hier (http://www.motor-talk.de/f12/s/) gibt es viel Information zu suchen ;)

Gunaldo
2007-03-28, 22:21:32
leasing lohnt sich für privatpersonen nur in den seltensten fällen.
idR sollte man von der idee schnell wieder abstand gewinnen.

Spasstiger
2007-03-28, 23:09:14
Falsch! Du bekommst keinen Brief aber den Schein schon!
Ja, mein ich ja. Brief gedacht, Schein geschrieben. Das Teil, was man halt nicht ständig mit sich führt.

littlejam
2007-03-29, 10:42:56
leasing lohnt sich für privatpersonen nur in den seltensten fällen.
idR sollte man von der idee schnell wieder abstand gewinnen.
Das ist absolut falsch.


Könnt ihr mir auf die Sprünge helfen? Also soweit ich das sehen, fallen mir im Moment folgende Argumente gegen Leasen ein: zum einen die festgelegte Vertragslaufzeit, in dieser muß man jeden Monat einen festen Betrag zahlen, auch wenn man vielleicht gerade knapp bei Kasse ist (Auto zurückgeben und dafür nicht mehr zahlen müssen is nich, oder?).
Solange wir bei der Wahl zwischen Leasing und Kauf vom gleichen Auto - also Neuwagen - reden ist Kilometerleasing wie es meistens angeboten wird (am Ende Abgabe/Kauf/weiterfinanzieren) klar die bessere Vorgehensweise.

Warum?
1. Weil der Händler das Risiko trägt, und du schlimmstenfalls das bezahlt hättest, was das Auto an Wert verloren hat. Stichwort verbrieftes Rückgaberecht.
In den beiden besseren Fällen hat das Auto entweder
- mehr Wert verloren -> du gibst es ab und holst ein neues
- weniger Wert verloren -> du kaufst es

2. Du bist Schuldenfrei. Leasing ist wie Miete, du hast keinen Kredit, der dir evtl. deinen Baufinanzierung kaputt macht.

3. Es ist genauso teuer wie kaufen wenn man das Auto nicht gerade 20 Jahre fahren will. Dafür hast du aber normalerweise öfter ein neues Auto beim Leasing.

4. Aus dem Leasingvertrag kommst du genauso raus wie aus dem Kaufvertrag.
In beiden Fällen zahlst du drauf, weil das verbriefte Rückgaberecht nicht mehr zählt und der Wertverlust anfänglich höher ist.

Nachteil beim Leasing ist die Begrenzung der km und die Verpflichtung regelmäßige Wartungsintervalle einzuhalten und diese nur bei bestimmten Werkstätten machen zu dürfen.
Ach.. und selbstgemachtes Tuning ist auch problematisch.

Problematisch könnte es auch werden, wenn sie das Auto wieder zu Schrott fährt (wie sieht da eigentlich die Regelung aus, muß man da trotzdem weiter bezahlen?). Im Grunde ist das ja so, wie wenn man einen Kredit bei der Bank aufnimmt, um das Auto direkt zu bezahlen, nur daß man den Kredit sozusagen statt bei der Bank beim Autohändler aufnimmt, richtig?
Du musst das Auto eh Vollkasko-Versichern.

Gruß

blackbox
2007-03-29, 10:57:27
Hier eine gute Seite zum Einlesen:
http://www.geldsparen.de/content/auto/index.php?artikel=leasing&openmenue=3&opensub=499