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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ram defekt oder nicht?


_shorty_
2007-04-03, 20:53:38
Hi,

ich habe in meinem System (siehe Sig) zwei PC3200 TwinMos Riegel (standard non BH5) verbaut. Der office Betrieb (WinXP inkl. SP2) und auch Benchmarks mit 3DMark und Konsorten funktioniert ohne Probleme. Allerdings schmiert mir C&C3 immer gerne mal wieder ab - Reboot. In der Systemverwaltung wird dann ein MiniDump aufgeführt. Ich habe hier den RAM im Verdacht, Netzteil schließe ich nun mal aus.

Jetzt ist die Frage, wenn ich den RAM z.B. via MemTest prüfe und hier Fehler auftauchen - was auch der Fall ist, ist der RAM wirklich defekt oder kann dies auch daran liegen das der RAM nicht mit dem MoBo kompatibel ist?
Ich hatte sowas auch mal auf einem NForce2 Board wo mir Memtest Fehler auflistete allerdings sagte die RMA mir, dass der Speicher ohne Probleme funktioniert und es bekannt sei das der Speicher sich nicht so gut mit NForce2 Boards im Dual Channel verträgt - Ablösung brachte damals wirklich die Drosselung auf 166 anstatt 200 MHZ. D.h. wie kann ich nun definitiv sagen - Ram defekt oder Ram nicht defekt?

Danke im Voraus!

Byteschlumpf
2007-04-04, 00:40:24
Wenn bei wiederholtem Test Fehler an den selben Adressen auftauchen, ist der RAM definitiv defekt.

Faster
2007-04-04, 00:48:56
gib ihm evtl mal etwas mehr vdimm, wenn dann immernoch wiederholt fehler in memtest auftreten ist er wohl defekt.
eine inkompatibilität kannst du nur ausschliessen indem du den RAm noch in einem anderen system testest.

_shorty_
2007-04-04, 13:06:19
..

_shorty_
2007-04-15, 22:49:45
Mal ne andere Frage. Es ist imo etwas seltsam - vielleicht aber auch rein technisch logisch?! Ich habe nun mal beide Riegel getauscht. D.h. Riegel 1 von Slot 1 in Solot 3 und anders herum. Siehe da, es taucht nur ein Fehler an bekannter Adresse auf, aber erst nach 2 Std Memtest. D.h. alle Tests sind 3 mal durchgepassed. Jetzt was ich etwas unlogisch finde. Wenn hier ein Riegel ein schuß an einer Speicheradresse hat, dann müßte doch der Fehler, wenn ich die Riegel tausche doch wesentlich früher auftauchen. In der Praxis bedeutet dies soviel, als Riegel 1 noch in Slot 1 steckte, tauchte der Fehler immer an "Stelle" 560.4 MB (failing adress) auf. wenn ich doch nun die Riegel tausche, müßte doch der fehler eigentlich früher auftauchen, also nach meiner rechnung ~560 -~512MB = failing adress @ ~48 MB? Aber nach dem Tausch ist es wieder "die Stelle" 560.4 MB allerdings erst nach 2 Std anstatt ner ca ner halben Std. Strange oder logisch?

Was auch komisch ist - wieso taucht der Fehler immer frühstens nach dem zweiten Durchlauf von memtest auf und nich gleich beim ersten Mal, denn die einzelnen Testpassagen sollten doch identisch sein?

Edit - Memtest läuft immer noch. Nach 4 Std und passed 4 - ist der fehler nur im zweiten pass aufgetreten. Komisch. Ich habe jetzt selbst noch 3 mal manauell die Testpassage 4 angestosssen aber bleib auch ohne Fehler. Isch verstehs nüd.

_shorty_
2007-04-20, 22:58:48
So, ich habe mir gestern nochmal etwas Zeit genommen und nochmal sämtliche Settings im Bios ausprobiert - teilweise auch ohne irgendwelchen Sinn dahinter zu sehen. Es hat alles nichts gebracht bis ich im Bios das Setting "Spread Spectrum" von auto auf disabled gestellt habe.
Anschließend habe ich den PC einem burn in test eine halbe Nacht mit PC Check von Eurosoft unterzogen - ohne Fehler! Ich habe nun heute auch Memtest laufen lassen (3 Std) und ebenfalls keine Fehler. Der Speicher läuft nun auch mit dem SPD Setting im Bios auf on, was zuvor mit spread spectrum nach spätestens 30 min fehler in memtest zur folge hatte. Der Speicher läuft nun sogar auf schnelleren Timings - welche im Rahmen der Herstellerangaben sind.

Hat hierfür jemand ne erklärung was es mit diesem spread spectrum auf sich hat und wieso ohne dieses feature nun alles zu rennen scheint? Im Bios manuell hat sich allerdings ASROCK ohne große info zu diesem feature geäussert - nur man soll diese funtkion nicht ändern. Wiki und im Inet habe ich nu auch nichts wirklich gefunden nur etwas wegn fsb in bezug auf frequenzen und eu normen? Jemand ne Idee bzw. ne Erklärung? Merci!

//EDIT wohl zu früh gefreut. Nach etwa 3 1/2 std kam nun wieder ein Fehler in Memtest. :( wieder im selben "MB" Block

Cola-Automat
2007-04-21, 13:41:17
Hat hierfür jemand ne erklärung was es mit diesem spread spectrum auf sich hat und wieso ohne dieses feature nun alles zu rennen scheint?


Spread Spectrum Control

Ist diese Funktion im Bios aktiviert, variiert die Busfrequenz ständig im Bereich von 0,5 Prozent nach oben oder unten. Dadurch verringern sich die elektromagnetischen Störungen um acht bis zehn Dezibel. Die strengen CE-Vorschriften können so leichter eingehalten werden. Verbunden ist damit allerdings eine Performance-Einbuße im Bereich von circa einem Prozent. Wenn durch den PC keine Störungen des Fernseh- oder Radioempfangs verursacht werden, ist das Deaktivieren der Spread-Spectrum-Funktion problemlos möglich. Bei Content Creation Winstone 2001 erhöht sich durch diese Maßnahme das Ergebnis von 49,7 auf 49,1 Punkte.

http://www.chip.de/c1_forum/thread.html?bwthreadid=744809&bwpage=1

Also ich würde dir folgendes empfehlen:
1. spread spectrum disabled
2. ram settings manuell setzen und zwar auf die exakten vom HERSTELLER angegebenen Werte
3. sämtliche auto/ai -overclockingfeatures des mobos abschalten (es werden bei manchen Mobos im AI-mode sowohl Cpu- als auch Ram-takt angehoben, um bei diversen Benchmarks in "Fachzeitschriften" zu mogeln)

Erst wenn dein System absolut auf den richtigen Settings läuft:
Memtest86+ von Boot-CD starten.

Wenn im Streßtest jetzt immernoch Fehler auftauchen: Eventuell nicht vorhandene Heatspreader für Value-Rams nachrüsten oder den Takt absenken und die Timings erhöhen.

Aber wie gesagt: Zuerst das System auf die vom Hersteller zugesicherten Werte einbremsen.

_shorty_
2007-04-21, 13:58:43
Zuerst das System auf die vom Hersteller zugesicherten Werte einbremsen.

erstmal danke für Deine Hilfe! Also es ist etwas blöd um es mit einfachen worten auszudrücken, genau das zu machen, weil das bios von dem asrock board finde ich persönlich ziemlich bescheiden.
Die CPU läuft default technisch mit FSB 260. Ram Teiler ist auch fest hinterlegt bei default 3:2. Daher wird wenn ich SPD wähle der Ram mit 2.5-3-3-6 angesprochen, da der RAM auch "nur" auf Board default (also wirklich ohne manuelles eingreifen) auf 173 MHZ also DDR 346 läuft. Der Speicher ist ja vom Hersteller bei DDR 333 auf 2.5-3-3-6 ausgelegt. bei DDR 400 auf 2.5-4-4-8. Aber wie gesagt SPD spricht den RAM dann automatisch so an. Ich habe Ihn aber auch schon ohne SPD mit 2.5-4-4-8 betrieben - Selbe Fehleradresse. Aber istn guter Tipp, ich schaue mal was es hier noch so an Auto gibt, was man dann manuell belegen kann - wobei die Stromabnahme der einzelnen Bauteile hier auch nur mit Low - Auto und High geregelt werden können und im manuell auch nicht steht wie hoch dann bei welcher Einstellung der "Saft fließt".

Wenn im Streßtest jetzt immernoch Fehler auftauchen: Eventuell nicht vorhandene Heatspreader für Value-Rams nachrüsten oder den Takt absenken und die Timings erhöhen.


- Heatspreader is bei dem GeIL Kit bereits installiert.

Ich werde jetzt aber auch mal jedes Modul einzeln mit Memtest, testen und die Riegel mal bei einem Kumpel laufen lassen - hab tatsächlich noch einen mit DDR1 board gefunden, was ich auch nicht dachte, dass sich das so schwer gestaltet ;-) so hoffe ich mal irgendein Bauteil ausschließen zu können, denn die Riegel sollen beim Vorgänger ohne Fehler in einem 15 Std Memtest gelaufen sein - daher ist es mir auch so wichtig den Speicher hier als Übeltäter auszuschließen, denn sonst muß ich mit Ihm reden das dieser zurückgeht.

Ich poste dann mal meine Ergebnisse wieder.

Cola-Automat
2007-04-21, 14:29:35
Nach etwa 3 1/2 std kam nun wieder ein Fehler in Memtest. :( wieder im selben "MB" Block
Nuja - Memtest ist in meinen Augen auch ein ziemlich überzogener Ram-Test. Früher wurde grad mal das Schachbrett und das inverse Schachbrett getestet. Wenn das Ram wirklich (physisch) defekt wäre, würde schon das Schachbrett (101010101010) einen Fehler melden.

Ursachen für einen Absturz können nach 3,5 Stunden auch an ganz anderer Stelle zu suchen sein. Grundsätzlich immer 'mitverdächtig' ist auch der Chipsatz des Mobo. Da du keinen Athlon hast, sitzt der Ram-Controller bei dir mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Northbridge.
Ist deine Northbridge ausreichend gekühlt? Gerade bei Dauerbelastung stoßen viele Chipsätze an ihre Grenzen.

Auch wenn das jetzt doof klingt: Asrock ist ein Sublabel(?) von Asus, welches besonders durch günstige Preis-Leistungsverhältnisse auffällt. Man muß also davon ausgehen daß im Einkauf das ein oder andere Teil noch durch die Qualitätskontrolle durchflutscht. Das heißt jetzt nicht, das Asrock Boards schlecht sind. Aber gerade bei Dauerbelastung kann es sich zB. schonmal auswirken, ob man zB. teure Marken-Elkos oder günstige NoName-Elkos verbaut hat (auch wenn beide vor dem Einbau kurz ;) geprüft sind).

PS: Nach ca. 6-10 Minuten hat Memtest die essentiellen Tests abgeschlossen und beginnt mit Blockoperationen. Dieses verschieben von Speicherblöcken führt zu einer hohen Beanspruchung des Ram-Controllers. Zu hohe Temperaturen der Northbridge können also auch zu Ram-Fehlern führen. Dem widersprechen würde es jedoch, wenn der Fehler konstant an der selben Stelle auftritt. Die Rams in einem anderen Board zu prüfen ist daher eine sehr gute Idee (auch wenn man damit das eigentliche Problem dann noch nicht behoben hat).

Ich vermute aber, das die Rams in Ordnung sind.

_shorty_
2007-04-22, 15:03:58
thnx @cola-automat für die ausführliche Erklärungen!

Ich habe nun noch folgende Tests vorgenommen.

Gestern habe ich die RAM Module jeweils einzeln in meinem System getestet. Jeden Riegel a 4 STD (=6 Pässe) in Memtest. Resulat war = 0 Fehler.
Heute haben wir den Speicher in ein AMD System mit einem Asus A8N-SLI Deluxe Board eingebaut. Hier zeigten sich dann - was ich nu nicht verstehe - gleich zwei Fehler! Einmal @ 644.9MB und einmal @ 660.9MB.
Was ich nun nicht ganz verstehe, wenn der Speicher doch in einem bestimmten "MemoryBlock" einen Defekt aufweißt, dann müßte er doch in dem anderen System, diesen an der selben Stelle finden also ebenfalls 560.4 MB, was aber nicht der Fall war, zumal hier gleich zwei und auch noch zwei ganz andere Adressen angemäkelt wurden?
Das jeder einzelne Riegel noch durchlief könnte ich mir noch erklären, dass der Speicher im Single Channel einfach nicht so strapaziert wird wie im Dual Channel allerdings habe ich mir dies nun nur mal zusammengereimt und weiß nicht ob dies auch wirklich einen technischen Hintergrund hat.