Auswahlkriterien für Software

[mirage]

Hallo liebe Community,

da meiner Meinung nach das Thema nicht in Software passt, weils Übergreifend ist stelle ich die Frage mal hierein ins Offtopic. Falls dies nicht gewünscht ist oder der Thread woanders besser aufgehoben ist, dann bitte ich darum, dass dieser verschoben wird. :)

Jetzt aber zu meiner Frage:

Nach welchen Kriterien entscheiden Firmen was für eine Art von Software für sie von Nutzen ist. (Warum diese oder jenes BS, Warum Office und nicht OpenOffice oder warum man sich dafür entscheidet Software selbst erstellen zu lassen)

Zu der Frage, bzw. um die Frage herum möchte ich ein ca. 20min Referat im Fach Sozialmanagement/ Sozialinformatik führen.
Ich erwarte nicht, dass ihr mir mundfertige Stücke präsentiert sondern einfach mir einen kleine Denkanstoss gebt in welche Richtung ich schauen soll oder evt. Links wo ich mir die Frage selbst erarbeiten kann. ;)

Hoffe auf rege Beteiligung. Vielleicht war jmd ja sogar selbst mal in so einem Prozess involviert.

Ich bedanke mich schon im voraus für Hilfe. :smile:

Grüße
mirage

[DonVitoCorleone]

- Kosten / Nutzen
- Lizenzkosten
- Leistungsumfang
- Bedienbarkeit
- Support

...

[littlejam]

An erster Stelle: Geld
Sehr dicht gefolgt von: persönlichen Gefühlen

Geld steht immer im Vordergrund. Weniger die Lizenzkosten, eher was kostets insgesamt.
Längere Eingewöhnung -> höhere Kosten
Komplizierte Bedienung -> höhere Kosten
Umständlichkeit -> höhere Kosten
Manchmal ists billiger etwas programmieren/anpassen zu lassen, als mit den o.g. Problemen zu leben.

Persönliche Gefühle wären z.B.
Apple vs. MS
Wie machens die anderen?
Was machen wir seit Jahren?
Gibts ernsthafte Konkurrenzprodukte?
Wie sieht es aus?

Support ist ein Streitfall.
MMn ist der umso wichtiger, umso nischenhafter das Produkt ist.

Gruß

[teh j0ix :>]

Da kann ich meinen beiden Vorredner nur zustimmen. Das mit den Gefühlen stimmt auch so setzt der eine mehr auf guten Support etc. und der andere versucht alles um ein "freies" Produkt zu bekommen.

[huha]

Hauptsächlich geht's bei der Softwareauswahl darum, ob sie alle Features hat, die ich benötige und wie diese umgesetzt sind, das heißt, ob die Software gut zu bedienen ist, ob die Dokumentation ausreicht, ob die Geschwindigkeit akzeptabel ist, wie die Menüs strukturiert sind und ob die Software rumlahmt.

Beispiel GIMP vs. Photoshop:
gimp und PS haben alle Features, die ich benötige. Ich kenne PS aus der Schule und bin dementsprechend natürlich etwas vorbelastet, aber ich hab's oft genug mit gimp versucht und bin immer wieder enttäuscht worden. Ich brauche kein CMYK, aber zumindest ein schnelles (GTK auf Windows ist arschlahm) Interface sowie eines, das sich zumindest halbwegs den Design-Konventionen des Host-Betriebssystems (in meinem Fall Windows) anpaßt. SDI auf Windows ist einfach eine Qual, das kann man drehen und wenden, wie man will.

Da hilft es auch nichts, daß gimp freie Software ist und Photoshop viel Geld kostet. Wenn ich die Features brauche, die mir PS bietet, dann würde ich es mir auch kaufen (es gibt ja für Studenten beispielsweise recht günstige Versionen).


Andererseits gibt es Fälle, in denen Usability nicht vor allem steht, sondern allein die Qualität des Erzeugnisses entscheidend ist. Einer davon wäre LaTeX. Eigentlich mache ich alle Texte nur noch mit LaTeX, weil ich es kann und die anfängliche Hürde, das Zeug zu lernen, genommen habe. Die typographische Qualität wird von einfach zu bedienenden Systemen wie Office und OO.o nie im Leben erreicht, außerdem gibt's keinerlei Kompatibilitätsprobleme, wenn ich das Zeug an andere Leute weitergeben muß.

-huha

[mirage]

Danke euch Jungs,

ihr habt mir schon mal gute Ansatzpunkte gegeben wo man einschlage kann. Ich denke so komme ich relative schnell auf meine 20min.... :-)


noch mal danke,

Auf das Thema mit den Gefühlen bin ich garnicht gegekommen, aber wenn man darüber nachdenkt, dann ist das wohl DER Hauptgrund, warum die eine Entscheidung in die oder in die Richtung gefällt wird.