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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2,5 TB Bilder archivieren und ankucken


Plutos
2007-04-04, 22:06:00
Heyhey,

ich suche nach zwei Dingen:

a) eine Möglichkeit, 2,5TB Bilder langfristig (Jahrzehnte+) zu archivieren. Zugriffszeit spielt dabei keine Rolle, sehr wohl allerdings die dauerhafte Datensicherheit (Brände etc. mal außen vor gelassen, also allein die Haltbarkeit des Datenträgers). Bei Bedarf werden ausgewählte Bilder dann von dort auf ein übliches Medium à la externe Festplatte kopiert, die Zugriffszeit ist demnach wirklich uninteressant.

10x Festplatte à 250GB ist sicher eine relativ günstige Möglichkeit, inkl. Backup auf weiteren 10 Platten wohl auch relativ sicher - gibt es bessere und ähnlich einfache Methoden?

b) eine Möglichkeit, Bilder mit 20+ Megapixel in hoher Qualität darzustellen. Gibt es LCD-Bildschirme/Beamer/andere Geräte, die über einen handelsüblichen PC angesteuert werden können und eine Auflösung von mindestens 4000x3000 Pixel (besser 5000x4000 oder mehr) auf einer Bilddiagonale von mindestens 3m darstellen können? Multi-Monitor-Settings betrachten wir mal nicht.

Preislich sollten sich a) und b) zusammen bei...schwer zu sagen...Qualität darf auch was kosten, aber mehr als 15.000-20.000€ sollten es nach Möglichkeit nicht sein.

Jetzt bin ich gespannt auf die Tipps unserer Profi-Fotografen ;).

huha
2007-04-04, 22:12:22
Ich würde mich mal informieren, ob es eine Möglichkeit gibt, die Bilder auf Mikrofilm übertragen zu lassen. Das ist zwar analog, die Haltbarkeit und Datensicherheit ist allerdings exzellent.
Von wirklichen Profigeräten mal abgesehen ist die einzige vernünftige Möglichkeit, wirklich große Bilder in guter Qualität in einer solchen Diagonale anzuzeigen, ein Diaprojektor. Wenn's nur um Bilder geht, sollte es sicherlich möglich sein, die auf Film belichtet zu bekommen, wenngleich ich natürlich nicht weiß, für welche Zwecke du das brauchst und ob es überhaupt deinen Anforderungen entspricht.

Weiterhin ist es natürlich ebenso möglich, vier baugleiche Beamer als 2x2-Matrix zu montieren und über zwei Graphikkarten auch entsprechend anzusteuern. Für den Festeinbau könnten sich die komplizierten Kalibrierungs- und Ausrichtungsmaßnahmen, die eine solche Installation natürlich benötigt, eventuell lohnen. Das einzige Problem, das ich bei Beamern sehe, ist die nicht wirklich tolle Farbtreue.

-huha

RaumKraehe
2007-04-04, 22:20:47
a) Ja etwas besseres kann ich dir zur Zeit auch nicht empfehlen. Doch sollte man trozdem alle Jahre mal komplette alle Festplatten umkopieren. Zur sicherheit. ;)

Das sicherste wäre wohl du würdest die Bilder als DIA ausbelichten lassen.

b) Ja es gibt solche Projektoren (4K Initiative von Sony z.b. SRX-R110) Nur wirst du mit deinen Preisvorstellungen nicht mal in die Nähe des realen Preises der Projektionsysteme kommen.

Was ich acuh hier als Alternative nennen kann: nimm 4 normale Projektoren und richte die so aus das sie ein komplettes Bild ergeben. Das ist zwar etwa aufwendig aber durchaus machbar. Selber schon gemacht. Was das korrekte zusammensetzen der Bilder angeht übernimmt das eine spezielle Software. Server Client basiert. Also du brauchst noch 5 Rechner.

Der Name der Software ist mir momentan entfallen. Aber auf Wunsch suche ich die nochmal raus. Habe zumindest schon damit gearbeitet. Funktioniert recht gut. :)

CokeMan
2007-04-04, 22:22:10
Wie wäre es mit einem Storage System von z.B. Netapp, FSC, HP oder ähnlichen?

Da es auf Geschwindigkeit nicht ankommt, würden 500 GB SATA2 Festplatten funktionieren!
z.B. 7x 500 GB SATA2 im Raid 6DP würden effektiv 2,5 TB geben.

Oder! 2x RX 300 S3 mit 2,5 Zoll SAS Festplatten.
http://extranet.fujitsu-siemens.com/vil/pc/vil/primergy/model_line_200/rack_server/ds_prim-rx300-s3_ge.pdf

Natürlich könnte man das auch kombinieren. FSC Server (RX 200 + Storage System)


Übrigends, wenn du dich für die Sicherung auf Festplatten entscheidest ist ein Raid 5, 6DP oder Raid 4 (Netapp) am sinnvollsten.
Raid 1, bzw. Die einfache Sicherung sämtlicher Daten auf 2 Festplatten ist teurer.

Für wen benötigst du das denn? Ein Firma? :wink: Oder Privat.
Evtl. könnte ich dir dabei helfen. Wenn Intresse besteht melde dich einfach mal. ;)

Sollte mit Sicherheit alles gut im Preislichen Rahmen bis 15.000 € machbar sein.

RaumKraehe
2007-04-04, 22:25:45
Das einzige Problem, das ich bei Beamern sehe, ist die nicht wirklich tolle Farbtreue.[/spoiler]

-huha

Ich hoffe du besitzt keinen TFT. Da ist die Farbtreue nicht wirklich besser. ;) Also das Argument kann man doch schon vernachlässigen.

@Threadstarter: Google mal nach sogenanten D-ILA Projektoren. Die weisen Prinzipbedingt sehr hohe Auflösungen auf. Auch könnte ich mir vorstellen das ältere Röhren-Beamer sich dort auch ganz gut halten würden. Die haben bauartbedingt keine feste Auflösung. Vergleichbar mit einem normalen Monitor.

littlejam
2007-04-04, 22:36:08
Dias find ich nicht gut.
Die sind IMHO überbewertet, nach 20 Jahren verlieren die auch an Qualität.

Datensicherung würde ich auf Bänder machen.
LTO3 kann 400GB unkomprimiert speichern, wenn du noch ein bisschen wartest, gibts auch LTO4 mit der doppelten Kapazität.
Ein Band kostet 50 Euro und kann auch mal runterfallen.

Festplatten find ich nicht gut, zwar schnell, aber sehr unzuverlässig und unhandlich.

Beamer mit 5kx4k? Wenn es sowas gibt ist das sicherlich nicht in deinem Preisrahmen.
IMHO sollte ein Beamer mit "nur" 2k oder 1080p auch reichen. Es gehen zwar Details beim Anzeigen verloren, aber auf 3m Diagonale sollte auch HD noch gut aussehen und Preis/Leistung ist da auch schon gering genug.

Gruß

Plutos
2007-04-04, 22:44:45
Hm, ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass die 2,5TB aus - Daumen mal Pi - 20.000 digitalisierten Dias bestehen.

Das mit den mehreren Beamern, daran habe ich gar nicht gedacht, das klingt echt interessant; dieser teuere Sony "Uber-Beamer" ist wohl wirklich Overkill, ich brauche das Zeug überwiegend zur privaten Unterhaltung sowie zur Präsentation/Demonstration diverser Angebote für diverse Kunden.

An Bänder habe ich seit, hm, anno 1996 oder so, mit seltsamen 500MB-Iomega-Bandlaufwerken keine guten Erinnerungen ;-). Die Kosten für eine Hochverfügbarkeitslösung à la Raid5 im Xeon-Server wären mir zwar nicht zu hoch, sind aber imho unnötig, 95% Verfügbarkeit reichen für mich völlig aus ;).

CokeMan
2007-04-04, 23:06:32
Hmm, Xeon Server is evtl. wirklich übertrieben.

Wie wäre es mit einer Workstation, mit 5x 750 GB HDD im Raid 5
ist deutlich billiger, die Workstation kann man ja minimal bestücken.
1x 2,0 Ghz CPU + 512 MB Ram usw. :rolleyes:

oder ein NAS System
http://www.toppreise.ch/prod_87725.html

looking glass
2007-04-05, 00:27:41
Ich will dir ja nicht auf die Füsse treten, aber wen selbst die Regierungen, Militärs, Bibliotheken und medizinischen Institute etc. keine Antwort darauf haben, wie man Daten für Jahrzehnte vorhalten kann, ohne sie ständig von einem Medium aufs andere kopieren zu müssen, dann stell dir mal vor, was Du kaufen kannst - nichts.

Das Problem an der Vorhaltung sind ja nichtmal mehr die Datenträger (Bänder können Daten schon sehr lange halten), sondern es sind die Abspielgeräte und die nötigen Treiber/Software, die für ein solches Verfahren einfach nicht lang genug vorgehalten werden können.


Am ehesten sehe ich eine Möglichkeit in Sachen wie OpenHardware Initiativen und Open Source (um die Treiber anpassen zu können) - dazu eine, man muss es so sagen, familiengeführtes mittelständisches Unternehmen ohne Börsenambitionen, die die Hardware für Jahrzehnte verbindlich liefern kann.

Den das ist ja das Krux an der Langzeitspeicherung, im Gegensatz zur technischen Entwicklung, muss in einem solchen Projekt Stillstand herrschen, um kompatibel zu bleiben.

littlejam
2007-04-05, 10:08:10
Hm, ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass die 2,5TB aus - Daumen mal Pi - 20.000 digitalisierten Dias bestehen.

Hast du dazu nicht hier auch nen Thread gestartet? :uponder:

Das mit den mehreren Beamern, daran habe ich gar nicht gedacht, das klingt echt interessant; dieser teuere Sony "Uber-Beamer" ist wohl wirklich Overkill, ich brauche das Zeug überwiegend zur privaten Unterhaltung sowie zur Präsentation/Demonstration diverser Angebote für diverse Kunden.

Nunja, dafür sollte aber ein Guter reichen, oder?

An Bänder habe ich seit, hm, anno 1996 oder so, mit seltsamen 500MB-Iomega-Bandlaufwerken keine guten Erinnerungen ;-). Die Kosten für eine Hochverfügbarkeitslösung à la Raid5 im Xeon-Server wären mir zwar nicht zu hoch, sind aber imho unnötig, 95% Verfügbarkeit reichen für mich völlig aus ;).
Zur Langzeitarchivierung von Dateien nimmt man Bänder. Ich weiß nicht, was du für Erinnerungen gesammelt hast, aber als ich vor 10 Jahren privat einen Streamer hatte lief das schon astrein.
Die heutigen Lösungen sind noch ne Ecke komfortabler.
Im Falle von LTO hast du dank offenem Standard viele Hersteller und neuere Systeme sind lesekompatibel zu den älteren Standards (LTO4 kann nur noch ab LTO2 lesen).
Durch WORM-Medien läufst du auch nicht Gefahr versehentlich ein Band zu überschreiben.

Archivierung für Jahrzehnte auf Festplatten? Da kannst du die Daten auch gleich löschen.
750GB die bei 7200 U/min herumwirbeln für 250€... das ist Leistung und Platz zum kleinen Preis, aber bestimmt keine Datensicherheit.
RAID ist ja schön und gut, aber gerade weil das System nicht permanent benutzt wird, siehst du auch nicht wenn mal eine Platte flöten gegangen ist.
Und du weißt nie, ob nach 5 Jahren Stillstand die Platten noch anlaufen.

Gruß

Gast
2007-04-05, 10:17:33
Ich will dir ja nicht auf die Füsse treten, aber wen selbst die Regierungen, Militärs, Bibliotheken und medizinischen Institute etc. keine Antwort darauf haben, wie man Daten für Jahrzehnte vorhalten kann, ohne sie ständig von einem Medium aufs andere kopieren zu müssen, dann stell dir mal vor, was Du kaufen kannst - nichts.Deswegen archivieren diese nach wie vor auf Mikrofilm. Alles was man braucht, um sie selbst nach Jahrhunderten (werden ja tief unten in Bergwerken gelagert) noch zu lesen, ist eine Lupe und eine Kerze.

looking glass
2007-04-05, 14:17:11
Das sind analoge Wege, hier gehts aber eher um digitale Archivierung.

RaumKraehe
2007-04-05, 14:21:49
Das sind analoge Wege, hier gehts aber eher um digitale Archivierung.

Auch digitale Daten lassen sich auf einen Mikrofilm spiechern warum auch nicht?

Würde sogar sehr sinnvoll sein. Auf dem ersten Bild könnte man die Informationen unterbringen wie die nachfolgenden Bilder die Informationen Speichern. Also in welchen Format die Daten dort liegen.

Somit wäre es auch noch möglich in 1000 Jahren diese Infos zu lesen. Mit Lupe und einer Kerze. Wenn das erste Bild die vollständige Informationen der Kodierung beitet könnte man die Bits sogar manuell auslesen und konvertieren. ;)

huha
2007-04-05, 14:23:41
Das ist ja das Problem: Analoge Archivierung ist sicher, digitale Archivierung komfortabel.
Da das Material als Dia vorliegt und somit die 10 Jahre im Falle eines Falles überdauern könnte, die Neuanfertigung der Daten also keine wirklichen Probleme darstellt, sind festplattenbasierte Lösungen wohl vernünftig. Bänder sind eigentlich sogar noch besser, aber eben unkomfortabler in der Handhabung. Sollen die Bilder wirklich nur aufbewahrt werden, empfehle ich Bänder.
Wenn's darum geht, ab und an darauf zuzugreifen, ist eine RAID-Lösung mit Festplatten, die ständig laufen, wohl die sinnvollere Investition.

-huha

Hamster
2007-04-05, 15:09:09
wenn das budget bis 20k euro geht, läßt sich hier durchaus eine kombination aus bänder & platten machen.

lto2 + entsprechendes nas für den schnellzugriff.

Plutos
2007-04-05, 18:51:32
Ich will dir ja nicht auf die Füsse treten, aber wen selbst die Regierungen, Militärs, Bibliotheken und medizinischen Institute etc. keine Antwort darauf haben, wie man Daten für Jahrzehnte vorhalten kann, ohne sie ständig von einem Medium aufs andere kopieren zu müssen, dann stell dir mal vor, was Du kaufen kannst - nichts.

Das Problem an der Vorhaltung sind ja nichtmal mehr die Datenträger (Bänder können Daten schon sehr lange halten), sondern es sind die Abspielgeräte und die nötigen Treiber/Software, die für ein solches Verfahren einfach nicht lang genug vorgehalten werden können.


Am ehesten sehe ich eine Möglichkeit in Sachen wie OpenHardware Initiativen und Open Source (um die Treiber anpassen zu können) - dazu eine, man muss es so sagen, familiengeführtes mittelständisches Unternehmen ohne Börsenambitionen, die die Hardware für Jahrzehnte verbindlich liefern kann.

Den das ist ja das Krux an der Langzeitspeicherung, im Gegensatz zur technischen Entwicklung, muss in einem solchen Projekt Stillstand herrschen, um kompatibel zu bleiben.

Da hast du recht...naja gut, eine 10 Jahre alte Platte/Silberscheibe könnte man mit heutiger Technologie (Funktionsfähigkeit vorrausgesetzt) problemlos noch lösen - und alle 10 Jahre die Sachen auf aktuelle Technik (mit dann meistens drastisch reduziertem Platzbedarf) umkopieren wäre ja kein Problem, im Gegenteil, in 10 Jahren passen die 2,5TB wahrscheinlich auf eine einzige HD ;).

Hast du dazu nicht hier auch nen Thread gestartet? :uponder:

Zur Langzeitarchivierung von Dateien nimmt man Bänder. Ich weiß nicht, was du für Erinnerungen gesammelt hast, aber als ich vor 10 Jahren privat einen Streamer hatte lief das schon astrein.
Die heutigen Lösungen sind noch ne Ecke komfortabler.
Im Falle von LTO hast du dank offenem Standard viele Hersteller und neuere Systeme sind lesekompatibel zu den älteren Standards (LTO4 kann nur noch ab LTO2 lesen).
Durch WORM-Medien läufst du auch nicht Gefahr versehentlich ein Band zu überschreiben.


Richtig, habe ich - und jetzt geht mir nach ca. 4000 Bildern der Speicherplatz langsam aus (1 GB pro 8 Bilder nimmt eben doch viel Platz weg - aber das sind mir die 4000dpi wert ;)).

Bei den Bänder: mein Bandlaufwerk hat auch ein Jahr lang super funktioniert - aber dann hat es nach und nach bei jeder Kassette das Magnetband rausgezogen (bzw. mehr rausgerissen) - Kabelsalat und Daten-Nirvana ahoi. Vielleicht wars ein Bedienfehler (ich war damals 12), vielleicht ein Hardware-Problem - aber seitdem habe ich keinem Gerät, das Magnetbänder verwendet, jemals wieder getraut ;).

Gast
2007-04-05, 20:04:23
ich würd mal sagen ein RAID5 mit 6x500GB oder 5x750GB, zur sicherheit wielleicht noch als RAID1 auf ein 2. array gespiegelt sollte schon verdammt sicher sein.

nach gegebener zeit kann man ja auf neue speichertechniken updaten, da dürfte dann auch ein deutlich geringerer preis ausreichen um die gleiche speichermenge zu erreichen.

CokeMan
2007-04-05, 21:50:32
ich würd mal sagen ein RAID5 mit 6x500GB oder 5x750GB, zur sicherheit wielleicht noch als RAID1 auf ein 2. array gespiegelt sollte schon verdammt sicher sein.

nach gegebener zeit kann man ja auf neue speichertechniken updaten, da dürfte dann auch ein deutlich geringerer preis ausreichen um die gleiche speichermenge zu erreichen.

Würde ich auch sagen.
In 10 Jahren kosten 2,1 TB vielleicht noch 100 € :rolleyes:

Thanatos
2007-04-05, 22:18:05
Würde ich auch sagen.
In 10 Jahren kosten 2,1 TB vielleicht noch 100 € :rolleyes:

Glaube ich nicht. Es wurden ja jetzt schon eine 1 Terabyte Festplatte vorgestellt, die wohl so um die 300$ kosten soll.

CokeMan
2007-04-05, 22:42:42
Glaube ich nicht. Es wurden ja jetzt schon eine 1 Terabyte Festplatte vorgestellt, die wohl so um die 300$ kosten soll.

Ok, dann halt als 2,0 TB USB Stick für 25€ im Medimarkt :biggrin:

littlejam
2007-04-05, 23:17:38
Richtig, habe ich - und jetzt geht mir nach ca. 4000 Bildern der Speicherplatz langsam aus (1 GB pro 8 Bilder nimmt eben doch viel Platz weg - aber das sind mir die 4000dpi wert ;)).

Alle von Hand eingescannt oder doch noch was automatisches gefunden?

Bei den Bänder: mein Bandlaufwerk hat auch ein Jahr lang super funktioniert - aber dann hat es nach und nach bei jeder Kassette das Magnetband rausgezogen (bzw. mehr rausgerissen) - Kabelsalat und Daten-Nirvana ahoi. Vielleicht wars ein Bedienfehler (ich war damals 12), vielleicht ein Hardware-Problem - aber seitdem habe ich keinem Gerät, das Magnetbänder verwendet, jemals wieder getraut ;).
Hmm meins hat sich immer selber gespannt. War zwar sehr nervig, wenn der Streamer immer noch ne Extrarunde eingelegt hat, aber ich hatte nie Probleme mit lockeren Bändern.
Egal, die heutige Technik ist da eh sehr robust, zumal das professionelle Technik ist und nicht für Heimbereich gebaut wird.

Wenn du wirklich Platten nimmst, kopiere die wenigstens regelmäßig auf Neue um.
RAID würd ich gar keins nehmen, lieber mehrere Kopien machen.
-> weil Archiv und nicht hochverfügbar

Gruß

Thanatos
2007-04-05, 23:28:54
Wenn du wirklich Platten nimmst, kopiere die wenigstens regelmäßig auf Neue um.
RAID würd ich gar keins nehmen, lieber mehrere Kopien machen.
-> weil Archiv und nicht hochverfügbar

Gruß

Also die Arbeit würde ich mir persönlich nicht machen, zumalen man ja auch die gefahr hat, dass diese Festplatten dann mal nicht anlaufen. Beim Raid laufen sie halt ständig und man merkt sofort wenn eine ausfällt. Der Stromverbrauch ist ja auch relativ gering mit ca. 7-9w pro Festplatte.

littlejam
2007-04-06, 00:14:30
Also die Arbeit würde ich mir persönlich nicht machen, zumalen man ja auch die gefahr hat, dass diese Festplatten dann mal nicht anlaufen. Beim Raid laufen sie halt ständig und man merkt sofort wenn eine ausfällt. Der Stromverbrauch ist ja auch relativ gering mit ca. 7-9w pro Festplatte.
Platten sind schon ungeeignet, RAID ist völlig ungeeignet dafür, die nicht-RAID-Platten kann man ja genauso durchlaufen lassen und überwachen.

Dafür braucht man im Zugriffsfall die Platten nur lesen. Was ist denn wenn der Controller die Grätsche macht? Dann ists auch Essig mit dem RAID.
Der RAIDController ist nur eine weitere Fehlerquelle, allenfalls Software RAID1 auf Linux wäre noch geeignet. Aber das ist auch nur mehr Aufwand ohne mehr Sicherheit.

RAID5 ist aber dann richtig übel. Der Rebuild dauert bei 2TB mit 500GB-Platten etwa 6 Stunden (je nach System vllt. mehr oder weniger). Ich weiß wie schrecklich diese 6 Stunden ohne jegliche Redundanz sind.
Noch toller ists, wenn die Platten alle aus der gleichen Serie sind und die gleiche Laufzeit haben :uup:

Edit: Und was heißt hier "die Arbeit würde ich mir nicht machen"?
Das ist ja wohl der absolut falsche Ansatzpunkt.

Gruß

RaumKraehe
2007-04-06, 00:35:17
Wie wäre es eigentlich mit der Lösung:

Da die Fotos ja alle auf DIAs vorhanden sind sollte mann die Massendigitalisierung als einen Fehler ansehen und eigentlich nur bei Bedarf das eine oder ander DIA digitalisieren.

Wie Huha schon sagte: das analoge Konzept ist auch das sicherste.

Es gab mal Ideen die Informationen, die für die Welt wichtig sein könnten mit Lasern in Granitplatten zu schneiden. Natürlich Mikrofimformat. Aber jedes Wesen des Universum welches das Konzept der optischen Vergrößerung kennt kann das relativ einfach lesen. Ja selbst ein Alphabet kann man analog viel einfacher erklären als es eine Sammlung binärer Daten dessen Fortmatierung man nicht kennt könnte.

Ich hatte hier auch mal einen Thread dazu angeregt. Der hatte aber wenig anklang gefunden. :(

Edit: Formulierungen. Bin nen bissl blau. :(

Thanatos
2007-04-06, 11:40:04
Es gab mal Ideen die Informationen, die für die Welt wichtig sein könnten mit Lasern in Granitplatten zu schneiden. Natürlich Mikrofimformat. Aber jedes Wesen des Universum welches das Konzept der optischen Vergrößerung kennt kann das relativ einfach lesen.

Waren das nicht Titanplatten?

MrMostar
2007-04-06, 11:55:44
Beauftrage doch einfach einen Professionellen Service, der die Daten in 2 getrennten Rechenzentren vorhält, dann brauchst du dir keinen Kopf machen, brauchst keinen Platz, und hast übers Internet immer Zugriff.
10K€ sollten für einige Jahre Datenvorhaltung reichen...

turboschlumpf
2007-04-06, 15:50:19
Platten sind schon ungeeignet, RAID ist völlig ungeeignet dafür, die nicht-RAID-Platten kann man ja genauso durchlaufen lassen und überwachen.

Dafür braucht man im Zugriffsfall die Platten nur lesen. Was ist denn wenn der Controller die Grätsche macht? Dann ists auch Essig mit dem RAID.
Der RAIDController ist nur eine weitere Fehlerquelle, allenfalls Software RAID1 auf Linux wäre noch geeignet. Aber das ist auch nur mehr Aufwand ohne mehr Sicherheit.

RAID5 ist aber dann richtig übel. Der Rebuild dauert bei 2TB mit 500GB-Platten etwa 6 Stunden (je nach System vllt. mehr oder weniger). Ich weiß wie schrecklich diese 6 Stunden ohne jegliche Redundanz sind.
Noch toller ists, wenn die Platten alle aus der gleichen Serie sind und die gleiche Laufzeit haben :uup:

Das mit RAID 5 habe ich mir beim Lesen des Threads auch gedacht.

Aber RAID 1 dürfte sich doch auch ohne Controller einlesen lassen, oder?

Wie wäre es mit einem RAID 1 mit Spiegelung auf zwei anstatt nur einer Festplatte?

Plutos
2007-04-06, 16:11:42
wenn das budget bis 20k euro geht, läßt sich hier durchaus eine kombination aus bänder & platten machen.

lto2 + entsprechendes nas für den schnellzugriff.

Das Budget sollte auch noch für die entsprechende Projektion oder sonstige Darstellung in "Ultra-HD" reichen ;).

Alle von Hand eingescannt oder doch noch was automatisches gefunden?

Hmm meins hat sich immer selber gespannt. War zwar sehr nervig, wenn der Streamer immer noch ne Extrarunde eingelegt hat, aber ich hatte nie Probleme mit lockeren Bändern.
Egal, die heutige Technik ist da eh sehr robust, zumal das professionelle Technik ist und nicht für Heimbereich gebaut wird.

Wenn du wirklich Platten nimmst, kopiere die wenigstens regelmäßig auf Neue um.
RAID würd ich gar keins nehmen, lieber mehrere Kopien machen.
-> weil Archiv und nicht hochverfügbar

Gruß

Zwei Nikon Coolscan 5000 ED mit je einem entsprechenden Magazin-Halter für ca. 50 Dias schaffen bei maximaler Qualität und damit Scandauer im Dauerbetrieb doch so einiges ;). Quasi semi-automatisch.

Wie wäre es eigentlich mit der Lösung:

Da die Fotos ja alle auf DIAs vorhanden sind sollte mann die Massendigitalisierung als einen Fehler ansehen und eigentlich nur bei Bedarf das eine oder ander DIA digitalisieren.

Wie Huha schon sagte: das analoge Konzept ist auch das sicherste.

Es gab mal Ideen die Informationen, die für die Welt wichtig sein könnten mit Lasern in Granitplatten zu schneiden. Natürlich Mikrofimformat. Aber jedes Wesen des Universum welches das Konzept der optischen Vergrößerung kennt kann das relativ einfach lesen. Ja selbst ein Alphabet kann man analog viel einfacher erklären als es eine Sammlung binärer Daten dessen Fortmatierung man nicht kennt könnte.

Ich hatte hier auch mal einen Thread dazu angeregt. Der hatte aber wenig anklang gefunden. :(

Edit: Formulierungen. Bin nen bissl blau. :(

Im Grunde stammen die 20.000 Dias aus einem Archiv von ca. 70.000 Dias - das ist schon auf's Wesentliche reduziert, der Bedarf für digitale Kopien der 20.000 Stück ist einfach da.

Die ganze Raid-Geschichte hat den Vorteil, dass ich das kenne und einem Raid normalerweise auch vertraue, die Sache mit den Bändern kenn ich nicht - und was der Bauer nicht kennt...naja, ich überlegs mir mal. Auf jeden Fall schonmal ein Danke in die Runde :smile:.

Gast
2007-04-06, 21:05:47
Noch toller ists, wenn die Platten alle aus der gleichen Serie sind und die gleiche Laufzeit haben :uup:


selbst wenn die platten aus der gleichen serie sind ist es verdammt unwahrscheinlich dass sie nach der gleichen zeit das zeitliche segnen.

2 gespiegelte RAID5-cluster dürften da schon verdammt sicher sein, gut armageddon dürften sie auch nicht überleben, aber es ist auch immer eine frage des aufwandes den man treiben will.

ilPatrino
2007-04-08, 17:34:39
finger weg von platten. raid liefert redundanz, aber kein backup - da liegt ein gewaltiger unterschied zwischen beiden konzepten.

bei der menge wirst du um bänder nicht rumkommen. du kannst die daten ja gerne auf einem raid-system lagern, um tagtäglich damit zu arbeiten, aber bereits ein blöder zufall (überspannung aufgrund blitzschlag, amoklaufendes netzteil, wasauchimmer) kann dich deine gesamten daten kosten.
wenn dir deine zeit lieb ist (wie lange hat die digitalisierung gedauert, was hat sie gekostet und was würde passieren, wenn du für diesen zeitraum nicht mehr an deine bilder kommen würdest?), investiere in ein ordentliches bandsystem und lagere die bänder an einem sicheren ort (bankschließfach z. b., da ist die chance einer beschädigung recht gering und die kosten sind überschaubar).

littlejam
2007-04-09, 15:21:27
selbst wenn die platten aus der gleichen serie sind ist es verdammt unwahrscheinlich dass sie nach der gleichen zeit das zeitliche segnen.

2 gespiegelte RAID5-cluster dürften da schon verdammt sicher sein, gut armageddon dürften sie auch nicht überleben, aber es ist auch immer eine frage des aufwandes den man treiben will.
Warum für ein Archiv RAID5? Warum abhängig von einer weiteren Fehlerquelle(RAID-Controller) sein?

Mir ist auch egal, wie warscheinlich ein Ausfall von 2 Platten ist. Wichtig ist, dass ein Rebuild mehrere Stunden dauert und in dieser Zeit gibt es keine Redundanz.
Bei 2x RAID5 ist das schon viel besser, da hast du Recht. Allerdings ist das immer noch mehr Aufwand als Bänder.
finger weg von platten. raid liefert redundanz, aber kein backup - da liegt ein gewaltiger unterschied zwischen beiden konzepten.

bei der menge wirst du um bänder nicht rumkommen. du kannst die daten ja gerne auf einem raid-system lagern, um tagtäglich damit zu arbeiten, aber bereits ein blöder zufall (überspannung aufgrund blitzschlag, amoklaufendes netzteil, wasauchimmer) kann dich deine gesamten daten kosten.
wenn dir deine zeit lieb ist (wie lange hat die digitalisierung gedauert, was hat sie gekostet und was würde passieren, wenn du für diesen zeitraum nicht mehr an deine bilder kommen würdest?), investiere in ein ordentliches bandsystem und lagere die bänder an einem sicheren ort (bankschließfach z. b., da ist die chance einer beschädigung recht gering und die kosten sind überschaubar).
Eben. Eine Platte braucht nur mal runterfallen.

Gruß