Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: News des 7./8. April 2007
Leonidas
2007-04-09, 12:39:14
Link ins News-Archiv:
http://www.3dcenter.org/news/2007/woche14.php#2007-04-08
Ich will ja nichts sagen, aber irgendwie machen die täglichen Diskussionsthreads zu den aktuellen News dieses Unterforum sehr unübersichtlich. ;)
BigBen
2007-04-09, 14:54:08
Jo, ein separates Unterforum ist evtl. eine Überlegung wert. ;) Allerdings wären dann die Diskussionen zu den News übersichtlicher als besagte selbst - ein Widerspruch in sich?! X-D (Anspielung auf die Kritik einiger gegenüber dem News-Layout ;-) [Edit]: Ich finds so noch ok.
Dann lieber so lassen wie es ist, und gut. :wink: Andererseits ließe es sich so plauschiger Diskutieren. :uponder:
Im 3DC-Ressort Politik & Gesellschaft :biggrin: sind wie immer interessante Artikel verlinkt, danke!
spacechild
2007-04-09, 21:12:04
ich finde die latente "böse Obrigkeit/Staat" -Grundeinstellung hier (bzw. des Newsverfassers) total super, da gibt es immer die geilen Links zu Indymedia @ Co, wo ich mich sowohl köstlich amüsieren als auch gruseln kann. Mußte ich grad mal loswerden, wo ich die "Zurücknahme" in Sachen Antiterrordatei lese. Ansonsten finde ich die News wirklich immer gut. :)
Leonidas
2007-04-10, 00:42:11
Das mit dem separaten Unterforum wäre wirklich nicht blöd. Habe ich mir auch überlegt, aber ich wollte diese Sache erstmal anlaufen lassen. Eventuell kann man ja dieses Forum unterteilen: Eines "über die Webseite" und eines "über das Forum".
Leonidas
2007-04-10, 07:53:24
ich finde die latente "böse Obrigkeit/Staat" -Grundeinstellung hier (bzw. des Newsverfassers) total super,
Da hängt mir wohl deutlich die Ost-Vergangenheit nach - währenddessen es für Wessis sicherlich schwierig ist, dies anhand ihres Erfahrungsschatzes nachzuvollziehen. Allerdings war es noch nie verkehrt, aus den Erfahrungen anderer zu lernen ;)
spacechild
2007-04-10, 19:53:22
naja, da ich bei grün-weiß beschäftigt bin kenne ich halt die andere Seite und weiß, wie wenig begründet die "Überwachungsängste" sind - würde auch das Personal für fehlen.
Botcruscher
2007-04-10, 20:23:57
Deswegen wird die ganze Sache auch automatiesiert. Maximale Datenauswertung bei minimal möglichem personellen Aufwand. Blockward und IM war gestern...
spacechild
2007-04-10, 21:00:27
das ist auch notwendig, um mit einer immer geringeren Anzahl von Beamten noch was ausrichten zu können - Effizienzerhöhung.
Armaq
2007-04-10, 21:26:10
Da hängt mir wohl deutlich die Ost-Vergangenheit nach - währenddessen es für Wessis sicherlich schwierig ist, dies anhand ihres Erfahrungsschatzes nachzuvollziehen. Allerdings war es noch nie verkehrt, aus den Erfahrungen anderer zu lernen ;)
Das dritte Auge erhöht dein Sehvermögen um mehr als 100%.
Botcruscher
2007-04-10, 21:41:12
das ist auch notwendig, um mit einer immer geringeren Anzahl von Beamten noch was ausrichten zu können - Effizienzerhöhung.
Gewissensfrage: Gegen wen und zu welchem Zweck? Und gleich vorweg, Terror und Kinderporn ziehen als Ausrede nicht. Der Verfassungsschutz sollte sich lieber mal um den Rollstuhlfahrer und seine Kollegen kümmern.
Dort liegt die Bedrohung...
spacechild
2007-04-10, 23:04:26
Gewissensfrage: Gegen wen und zu welchem Zweck? Und gleich vorweg, Terror und Kinderporn ziehen als Ausrede nicht. Der Verfassungsschutz sollte sich lieber mal um den Rollstuhlfahrer und seine Kollegen kümmern.
Dort liegt die Bedrohung...
Polemik auf beiden Seiten. Leute, die sich in ihre Ideologie-Hängematte fallen lassen sind kein Stück besser als ein Durchschnittspolitiker.
Gute Nacht
Polemik wäre es wenn die Überwachung auch nur geringfügig dazu geeignet wäre Terror zu bekämpfen. Genau das ist sie aber nicht. Es können weder unbekannte, nicht auffällige "Täter" aufgespührt noch die Verschlüsselung von Profis geknackt werden.
Dafür läst sich der technisch unversierte Otto-Normalversager prima überwachen.
Leonidas
2007-04-14, 08:58:34
naja, da ich bei grün-weiß beschäftigt bin kenne ich halt die andere Seite und weiß, wie wenig begründet die "Überwachungsängste" sind - würde auch das Personal für fehlen.
Eventuell sollte man mal aller Bürger durch die Polizeistellen scheuchen, damit diese sehen, was dort wirklich abgeht - würde sicherlich auch manchen Paranoiker heilen können. Vielleicht sogar mich ;)
Auf der anderen Seite wäre es für die Gesetzeshüter auch mal nicht schlecht, für ein paar Tage unter ganz normalen Leuten mit ganz normalen Problemen zu leben, um zu sehen, das das Gesetze nicht so wahnwitzig ernst zu nehmen ist, stellt es doch nur den allgemeinen Rahmen für unser Zusammenleben dar und soll kein Dogma sein. Was man Polizisten nämlich oft anmerkt, ist die völlig Humorlosigkeit bezüglich kleinerer Gesetzesübertretungen. Manche leben da in einer Welt, wo man sich nicht einmal vorstellen könnte, das Gesetz zu übertreten, weil es falsch sein könnte (oder auch unpraktikabel, was noch häufiger vorkommt).
PS: Was mir am meisten Sorgen bei der Sache macht ist weniger das Risiko des Amtsmißbrauchs bei der Überwachung oder der Gefahr des Überwachungsstaates. Was mir Sorgen macht ist der Punkt, das sich Polizei und Bürger entfernen, das die Polizei nicht mehr als "Freund und Helfer" wahrgenommen wird, sondern als Aufpasser für Erwachsene. Dafür kann die Polizei selber weniger, aber die Politiker treiben unsere Ordnungshüter immer mehr in diese Rolle.
spacechild
2007-04-14, 22:28:41
Was man Polizisten nämlich oft anmerkt, ist die völlig Humorlosigkeit bezüglich kleinerer Gesetzesübertretungen. Manche leben da in einer Welt, wo man sich nicht einmal vorstellen könnte, das Gesetz zu übertreten, weil es falsch sein könnte (oder auch unpraktikabel, was noch häufiger vorkommt).
öhm, ja. Wie im Querschnitt der Bevölkerung insgesamt gibt es natürlich auch bei der Polizei immer wieder Spinner und Korintenkacker. Da reichen z.B. ein oder zwei exzessive Knöllchenschreiber um eine ganze Dienststelle mit ca 40 Beamten bei der normalen Bevölkerung in Mißkredit zu bringen.
PS: Was mir am meisten Sorgen bei der Sache macht ist weniger das Risiko des Amtsmißbrauchs bei der Überwachung oder der Gefahr des Überwachungsstaates. Was mir Sorgen macht ist der Punkt, das sich Polizei und Bürger entfernen, das die Polizei nicht mehr als "Freund und Helfer" wahrgenommen wird, sondern als Aufpasser für Erwachsene. Dafür kann die Polizei selber weniger, aber die Politiker treiben unsere Ordnungshüter immer mehr in diese Rolle.
Ach, das Bild von der Polizei hatte immer zwei Seiten. Solange man selber keinen Unfug macht, ist man froh, daß es sie gibt *gg*
Ich bin seit 1992 dabei. Wenn ich Geschichten von früher (60er/70er/80er) von alten Kollegen höre, dann war die Polizei früher deutlich ruppiger. Aber da hat sich kaum ein Bürger beschwert, wenn er (etwa auch noch zu recht) eins auf die Nuß bekommen hat. Das ist heute anders und es gibt teilweise so viel verordnete Bürgernähe, daß die Arbeit manchmal erschwert wird.
Nur scheint es nicht so wargenommen zu werden, denn wenn es ständig neue Verbote gibt, fühlt sich der "Bürger" schon eingeengt - klar.
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