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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Netzteil oder Graka kaputt?


Piffan
2007-04-18, 01:43:45
Moin!

Ich habe mir die X1950XT gegönnt, um meinem alten S939- System mit AGP noch mal Beine zu machen. Das Netzteil ist ein Noiseblocker mit 350 Watt/400W Peak, der Prozi ein San Diego @2600Mhz.

Anfangs lief alles wunderbar, nur das Netzteil wurde richtig warm und irgendwann machte ein Bauteil Geräusche, so dass ich aufhörte und die Seitenwand öffnete, mit dem Erfolg dass die warnenden Geräusche aufhörten. Die Graka blieb immer unter 70 Grad. Damit das Netzteil "überlebt", habe ich ein Loch in die Seitenwand gemacht. Der Effekt war gut, das Netzteil wurde nun nicht mehr so warm und ich konnte stundenlang FEAR und Stalker zocken.

Nur ist heute der Ofen im wahrsten Sinne aus: Sobald ich eine 3d- Anwendung starten will, wird der Schirm schwarz und der Rechner macht einen Reboot. Eigentlich ist der Fall klar: Das Netzteil hat einen Hieb weg und schafft nur noch 2D- Anwendungen....Was mich nur stutzig macht: Wenn ich den 3dMarko6 starte, dann kommt die Meldung, dass ich keine Benches durchführen kann, weil die Graka mindestens Shader 2.0 unterstützen muss. Keiner der Tests ist auch aktiviert.

Ist es möglich, dass Teile des Chips oder der Spannungswandler im Eimer sind? Oder ist es doch eher das lädierte Netzteil?

Ich habe übrigens wieder die X800XT eingebaut, mit der laufen alle Spiele wieder bestens....Nun bin ich völlig verunsichert. :redface:

Gast
2007-04-18, 09:19:22
Hast Du die Karte mit dem Peltier betrieben? Dann zieht die nämlich derbe Saft, so dass das NT durchaus nicht stark genug sein könnte.
Laut PCGH zieht die Karte mit Pelztier wesentlich mehr, irgendwo war auch ein Gesamtsystemverbrauch angegeben; 360 Watt wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Dann dürfte dein NT wahrlich aus dem letzten Loch pfeiffen.

Was mir nicht gefällt, dass die Kombo zuvor funktioniert hat und es mit der X800 keine Probleme gibt.
Der Rialto-Chip soll (behafte mich nicht darauf) recht empfindlich gegenüber Stromschwankungen sein. Eventuell hat der einen Knacks.

Ich würde es zunächst mit einem besseren NT probieren.

Turiz
2007-04-18, 09:31:44
Hast du den Cat. 7.3 darübergebügelt? Ich habe eine X1950 Pro und ein Enermax 431. Die Graka ist auch sehr empfindlich bezüglich Treiberwechsel. Mit meiner 9800 Pro oder meiner X800XL davor war das nie ein Problem. Richtig stabil habe ich die Karte nur mit AGP 4 x bekommen. Performancenachteil habe ich dadurch zum Glück keinen.

Piffan
2007-04-18, 10:40:09
Ich habe natürlich das Peltier abgklemmt. Sonst hätte ich es mit dem Netzteil erst gar nicht versuchen brauchen, laut Anleitung werden nämlich 550W empfohlen statt 350 W.....

Das ist ja der Jammer: Die Karte lief aus dem Stand supergut: Ich konnte stundenlang Stalker oder Fear zochen. Gestern abend jedoch ließ sich Stalker nicht mehr starten, es meldete sich "Bugtrap".......

Als ich dann ne Runde UT2004 zocken wollte, da fehlte im Intro das NV- Logo und im Spiel war die eigene Waffe nur noch mit der Lightmap texturiert, der Rest stimmte....Da dachte ich schon, dass ich mal den Treiber neu installieren sollte. Tat ich auch, den 7.3 Cat. Zur Sicherheit noch mal Forceware und directx 9c....

Nix!

Wenn ich den 3dMark starte, kommt sofort die Meldung, dass meine Karte für die Tests nicht die Voraussetzung erfülle.....

Der letzte Stand: wenn ich 3dMark 01 starten will, dann wird sofort der Schirm schwarz und der Rechner startet neu....Der letzte Stand sagt mir eigentlich, dass es am fehlenden Saft liegen müsse, zumal das Netzteil extrem heiß wurde bis ich Frischluft zuführte.....

Lange Rede kurzer Sinn, die Hoffnung stirbt zu letzt und daher werde ich mal ein anderes Netzteil testen. Das alte ist vielleicht für die X800 noch stark genug, aber die X1950XT scheint ganz anderen Stromhunger zu haben.....

Was für ein Netzteil ist preiswert, stabil und nicht zu laut oder wenn, dann nur unter 3D? Aber wahrscheinlich gibts das nicht für wenig Geld....:biggrin:

vinz0s
2007-04-18, 16:25:05
um die 50-60€ musst du für ein gutes netzteil schon ausgeben... seasonic s12 ... bequiet straight power oder enermax liberty kannste ja mal anschaun

Piffan
2007-04-18, 19:38:53
So, gute Neuigkeiten.

Ich bin mit meiner Mühle zu meinem Schwager, der arbeitet bei HCT in Hildesheim. Dort testweise ein Tagan mit über 600W angeschlossen: Nix, selber Fehler.

Dann eine andere X1950XT reingesteckt: Wieder nix! :eek:

Mein Schwager: Nur die Ruhe, jetzt machen wir was ganz anderes....Er hatte eine Festplatte mit funktionierendem OS. Nach dem Hochfahren ein paar Treiber installiert und dann tata: Es lüppt. Meine Karte wieder rein: Lüppt auch.....

Diagnose: wegen irgendwelcher Instabilitäten hat der Treiber einen Schuss weg und jetzt das Wichtigste: Treiber einfach drüberbügeln mag die X1950XT nicht. Was ich jahrelang mit der R300 bis zur R420 getrieben habe, ist nix für die Neue.

Also neues Netzteil gekauft mit mehr Reserven und zu Hause den alten Treiber komplett deinstalliert über System/Software und dann den 7.3 draufgehauen. Nun rennt die Kiste wieder wie geschmiert....

edit: Noch am Rande: Mein Schwager meinte, dass man das Peltier wohl schon dranlassen sollte.....Als er sah, dass Karte schon im Os heiß wie ein Brikett wurde und dann anschließend meine zum Vergleich, die selbst unter Vollast nicht so warm wurde, war er ein bissel verwundert.....Ich frage mich, was sich die Konstrukteure nur bei dem Schwachsinn denken.........

Piffan
2007-04-18, 19:45:39
Hast du den Cat. 7.3 darübergebügelt? Ich habe eine X1950 Pro und ein Enermax 431. Die Graka ist auch sehr empfindlich bezüglich Treiberwechsel. Mit meiner 9800 Pro oder meiner X800XL davor war das nie ein Problem. Richtig stabil habe ich die Karte nur mit AGP 4 x bekommen. Performancenachteil habe ich dadurch zum Glück keinen.

Volles Ack zum Treiberbügeln, ist wirklich so eine Sache. AGP 8 und Sidebanding und der ganze Kram machen keinen Stress. Habe auch beachtet, dass ich beim OC den AGP- Takt bei 66 lasse, zumal es null Effekt bringt, den Bus zu übertakten, solange er kein Flaschenhals ist.

Turiz
2007-04-19, 09:10:39
Volles Ack zum Treiberbügeln, ..
Ist erst seit der X1950Pro ein Problem. Ich konnte das auch zuerst nicht glauben weil es bei den Vorgängerkarten immer problemlos funktionierte.

Rolsch
2007-04-19, 09:52:24
edit: Noch am Rande: Mein Schwager meinte, dass man das Peltier wohl schon dranlassen sollte.....Als er sah, dass Karte schon im Os heiß wie ein Brikett wurde und dann anschließend meine zum Vergleich, die selbst unter Vollast nicht so warm wurde, war er ein bissel verwundert.....Ich frage mich, was sich die Konstrukteure nur bei dem Schwachsinn denken.........


Wenn ich das richtig verstehe wird die Karte warm wenn das Peltier läuft und bleibt kühler wenn nicht?

Also irgendwie würde es mich nicht wundern wenn die Karten ohne Peltier Betrieb bald zu seltsamen Fehler/Ausfällen neigen, scheint ja doch irgendwas damit gekühlt zu werden.

Piffan
2007-04-19, 11:06:56
Das Peltier heizt den Kühler total auf, normalerweise wäre ja nun der Chip deutlich kühler als Umgebung. Komischerweise negativ.....irgendwas ist da versaubeutelt worden oder mein Monitor (ATT- Tools) zeigt Käse an.

Definitiv: Ohne Peltier kommt die Karte nicht über die 70 bei FEAR oder Doom.....

Wenn das Peltier kocht und der Kühler schon im Stand heiß wird, dann wird übrigens auch die Energiezentrale (Spulen, Kondis und Regler) der Karte mitgeheizt. Doppelter Blödsinn....

Bis mir keiner den Nachweis bringt, dass OC besser geht mit Peltier, bleibe ich dabei: eine peinliche Panne.....oder Bauernfang. Boah Alder, ein Pelztier....:biggrin:

Dann lieber den Standardkühler der X1950XT, der bläst die Hitze aus dem Gehäuse und ist gar nicht mal so laut...

Rhönpaulus
2007-04-25, 23:09:26
peltierelement ist ,sorry für den kraftausdruck,verarschung des kunden.
um das zu erkennen braucht man sich nur einmal die technischen spezifikationen gängiger elemente anzuschauen.
ich selber habe damit vor 7 jahren eigene erfahrungen gesammelt als ich meinen k6-3 auf 525 mhz geprügelt habe.
abgesehen von der enormen energieverschwendung macht es wegen der kondenswasserproblematik nur mit elektronischer regelung seiner leistung sinn und das ist bei den hohen strömen nochmal zusätzlich teuer.

peltiers besitzen einen maximalen wirkungsgrad von 50% welcher nur dann auftritt wenn die temperaturdifferenz 0 kelvin beträgt.
um einen wärmefluß von 50w zu übertragen ohne dabei einen zusätzlichen kühleffekt zu haben benötigt ein solches element in diesem beispiel bereits 100w betriebsleistung und auf der heißen seite müssen entsprechend 150w wärmefluß abgeführt werden.

will man damit eine temperaturabsenkung der wärmequelle realisieren,was ja aufgabe dieser sogenannten peltierkühler sein soll,verschlechtert sich der wirkungsgrad des elements durch den termischen kurzschluß zwischen beiden seiten je nach temperatudifferenz rapide was noch mehr leistungsaufnahme bedeutet.
den zusammenhang wirkungsgrad/temperaturdifferenz findet man in den datenblättern als diagramm abgebildet wobei der grenzwert für wirkungsgrad 0 bei ungewähr 60 kelvin angesiedelt ist.
geht man dabei auf temperaturen runter welche > 8 kelvin unter lufttemperatur der umgebung liegen kann es je nach luftdruck und luftfeute schon zu kondeswasserbildung kommen bei der,wie ich aus eigener erfahrung weiß,die elektronik schnell im wasser absaufen tut.

unterm strich kann man also in der praxis bei korrekter dimensionierung nur wenige grad temperaturabsenkung erreichen und bezahlt dafür mit beträchtlich höherer leistungsaufnahme und einem extrem leistungsfähigen kühlsystem welche dadurch notwendig wird.
gelingt es nicht,die warme seite auf niedrigen temperaturen zu halten ergibt sich auch kein zusätzlicher kühleffekt für die wärmequelle denn die temperaturdifferenz am element hängt nur vom wärmefluß und der betriebsleistung des elementes ab woraus sch die temperaturen ergeben.
dadurch kann es leicht dazu kommen das mit peltier höhere chiptemperaturen entstehen als ohne.

sorry aber ich finde es einfach ärgerlich das es immer wieder firmen gibt die sich für nichts zu schade sind um ihren kunden für nichts das geld aus der tasche zu ziehen.

Piffan
2007-04-26, 02:22:40
Die PcGH hat übrigens diese Karte auch getestet. Dummerweise wohl mit Peltier, denn in der Tabelle dort steht, dass die Karte Im Idle wie unter Last mit 4 Sone recht laut sein soll. Stimmt aber definitiv nicht, das Ding ist recht leise und ist bei guter Lüftung des Gehäuses nicht rauszuhören. Erst durch hochstellen der Drehzahl mit dem ATT konnte ich den Klang der Lüfter heraushören....Ok, derzeit habe ich ein lauteres Netzteil drin, weil ich den Noiseblocker zu unrecht verdächtigt hatte.......

Mit Peltier wird das Teil im Stand recht warum und dann wohl mit 4 Sone gut hörbar.....Eigentlich hätte ich von den Technikern bei der PcGH erwartet, dass die auch dahinter kommer und den Tipp geben, das Peltier einfach abzuklemmen.....Überraschenderweise ist der Kühler gar nichtübel, weil er recht weitspannig ist und die zwei Propeller die gesamte Platine anblasen, auch die Spannungsregler.....Besser wäre es natürlich, wenn das Peltier erst gar nicht verbaut worden wäre und somit die ganze Sache flacher wäre....



peltiers besitzen einen maximalen wirkungsgrad von 50% welcher nur dann auftritt wenn die temperaturdifferenz 0 kelvin beträgt.
um einen wärmefluß von 50w zu übertragen ohne dabei einen zusätzlichen kühleffekt zu haben benötigt ein solches element in diesem beispiel bereits 100w betriebsleistung und auf der heißen seite müssen entsprechend 150w wärmefluß abgeführt werden.

will man damit eine temperaturabsenkung der wärmequelle realisieren,was ja aufgabe dieser sogenannten peltierkühler sein soll,verschlechtert sich der wirkungsgrad des elements durch den termischen kurzschluß zwischen beiden seiten je nach temperatudifferenz rapide was noch mehr leistungsaufnahme bedeutet.


Werden die Elemente nicht in Serie geschaltet? DAnn sollte sich ja die Temperaturdifferenz je Element verringern und damit auch der Wirkungsgrad entsprechend verbessern.....
Sorry, bin zu bequem mich mit der Materie genauer zu befassen, aber eigentlich sollte es da Verbesserungsmöglichkeiten geben.

Rhönpaulus
2007-04-26, 19:05:25
elektrisch ja weil jedes kontaktelelent nur einen sehr geringen elektrischen widerstand hat und man die reihenschaltung benötigt um die betriebsspannung zu erhöhen und die ströme zu verringern.
wärmeflußmäßig sind sie aber alle parallel zwischen den beiden keramikplatten geschaltet.