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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erdlinge, oder wie eine Spezies die andere behandelt


BlackBirdSR
2007-04-22, 20:51:44
Hi,

vielleicht hat der ein oder andere Lust sich dieses Video anzusehen
http://video.google.com/videoplay?docid=3664359489218547625
(Tierhaltung, Tierbehandlung, Respekt vor Tieren etc)

Ich werde mich nicht groß an Diskussionen dazu beteiligen. Es geht gar nicht darum jemanden zu überzeugen, oder Meinungen zu verändern. Ich habe mir schon lange eine Meinung darüber gebildet, wie und was die Menscheit ist und tut.
Ich denke nur, dass manche Bilder nicht ungesehen bleiben sollten. Ob solche Sachen nun nötig sind, gerechtfertigt oder total babarisch - ist eigentlich auch egal für mich, und warum ich das Thema überhaupt erstelle.
Es ist auch egal, ob das Video übertreiben könnte oder nur gezielt auf schlechte Umstände eingeht.

Wenn sich darauf hin 20 Leute bei mir melden, und sagen sie wären jetzt Vegetarier, dann würde ich antworten: Na und? Ist doch egal.
Aber wenn jemand schreibt: Das wusste ich noch gar nicht, und solche Bilder waren mir bisher fremd. Dann hab ich eigentlich erreicht was ich wollte.

edit:
2 Formulierungen geändert.

Blackpitty
2007-04-22, 21:22:08
ich habs mal ein bissel angeschaut, da es echt ziehmlich lang geht.

Jedoch habe ich mir schon gedacht was kommt, und wusste es auch.

Deshalb esse ich aber trotzdem weiterhin Fleisch.

r.
2007-04-22, 21:27:32
Was ich mir einfach immer bei solchen Sachen denke: Früher gehörte die Erde den Tieren und keiner konnte sie einem nehmen, aber dann kam der Mensch, er nahm ihnen die Erde weg und hat ganz schnell klar gemacht, dass er die bessere Spezies ist.Die Tiere schaden der Erde nicht, sie entwickeln keine Atomwaffen, haben keine gefährlichen Chemikalien und leben einigermaßen friedlich miteinander. Der Mensch ist nicht gut für die Erde.
Ein Tier sollte man immer mit Respekt und wie einen Mitmenschen behandeln... ;(

evolutionconcept
2007-04-22, 21:40:27
Was ich mir einfach immer bei solchen Sachen denke: Früher gehörte die Erde den Tieren und keiner konnte sie einem nehmen, aber dann kam der Mensch, er nahm ihnen die Erde weg und hat ganz schnell klar gemacht, dass er die bessere Spezies ist.Die Tiere schaden der Erde nicht, sie entwickeln keine Atomwaffen, haben keine gefährlichen Chemikalien und leben einigermaßen friedlich miteinander. Der Mensch ist nicht gut für die Erde.
Ein Tier sollte man immer mit Respekt und wie einen Mitmenschen behandeln... ;(


Der Mensch ist ein Parasit, da gebe ich dir völlig recht.
Ich habe mir das Video nicht angeguckt, weil ich mir sicher bin zu wissen was kommt und sowas nicht sehen mag. ;(
Ich finde es aber gut das das Video hier reingestellt wurde.

Kladderadatsch
2007-04-22, 21:43:40
Was ich mir einfach immer bei solchen Sachen denke: Früher gehörte die Erde den Tieren und keiner konnte sie einem nehmen, aber dann kam der Mensch, er nahm ihnen die Erde weg und hat ganz schnell klar gemacht, dass er die bessere Spezies ist.Die Tiere schaden der Erde nicht, sie entwickeln keine Atomwaffen, haben keine gefährlichen Chemikalien und leben einigermaßen friedlich miteinander. Der Mensch ist nicht gut für die Erde.
Ein Tier sollte man immer mit Respekt und wie einen Mitmenschen behandeln... ;(
der mensch ist übrigens ein säugetier..

evolutionconcept
2007-04-22, 21:45:21
der mensch ist übrigens ein säugetier..


Stellt sich selbst aber über die Tiere.

ShadowXX
2007-04-22, 21:45:59
Was ich mir einfach immer bei solchen Sachen denke: Früher gehörte die Erde den Tieren und keiner konnte sie einem nehmen, aber dann kam der Mensch, er nahm ihnen die Erde weg und hat ganz schnell klar gemacht, dass er die bessere Spezies ist.Die Tiere schaden der Erde nicht, sie entwickeln keine Atomwaffen, haben keine gefährlichen Chemikalien und leben einigermaßen friedlich miteinander. Der Mensch ist nicht gut für die Erde.
Ein Tier sollte man immer mit Respekt und wie einen Mitmenschen behandeln... ;(
Und wer sagt dir jetzt, das sich eine andere Tierrasse als der Mensch nicht genauso verhalten würde wie wir, wenn diese ebenso hoch entwicklet wären?

evolutionconcept
2007-04-22, 21:48:43
Und wer sagt dir jetzt, das sich eine andere Tierrasse als der Mensch nicht genauso verhalten würde wie wir, wenn diese ebenso hoch entwicklet wären?

Ist das wichtig? Der Mensch ist doch klug genug es besser zu wissen.
"Der würde es doch auch so machen..." ist Kindergartenniveau.

r.
2007-04-22, 21:49:12
Und wer sagt dir jetzt, das sich eine andere Tierrasse als der Mensch nicht genauso verhalten würde wie wir, wenn diese ebenso hoch entwicklet wären?
Natürlich, der wo am besten entwickelt ist, übernimmt die Macht.

sun-man
2007-04-22, 21:55:27
Ist das wichtig? Der Mensch ist doch klug genug es besser zu wissen.
"Der würde es doch auch so machen..." ist Kindergartenniveau.
Es ist, realitisch betrachtet, aber einfach wahr. Es ist keine Rechtfertigung oder dergleichen, sondern einfach nur die Wahrheit und somit eher weniger Kindergartenniveau. Sind die Orang Utans in 3000 Jahren soweit werden sie genau dasselbe machen, nur das es keine Erde mehr gibt. Da wir diese Tiere bis dahin ausgerottet haben stellt sich diese Frage allerdings nicht mehr.

eightyfive
2007-04-22, 21:58:55
Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta PetaPeta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta PetaPeta Peta Peta PetaPeta Peta PetaPeta Peta

evolutionconcept
2007-04-22, 22:02:10
Es ist, realitisch betrachtet, aber einfach wahr. Es ist keine Rechtfertigung oder dergleichen, sondern einfach nur die Wahrheit und somit eher weniger Kindergartenniveau. Sind die Orang Utans in 3000 Jahren soweit werden sie genau dasselbe machen, nur das es keine Erde mehr gibt. Da wir diese Tiere bis dahin ausgerottet haben stellt sich diese Frage allerdings nicht mehr.


Mag ja auch stimmen, aber das sollte wirklich kein Argument zu dieser Diskussion sein.

Kladderadatsch
2007-04-22, 22:02:26
Sind die Orang Utans in 3000 Jahren soweit werden sie genau dasselbe machen, nur das es keine Erde mehr gibt.
als pflanzenfresser hätten sie eh nie so weit kommen können;)

ShadowXX
2007-04-22, 22:05:30
Ist das wichtig? Der Mensch ist doch klug genug es besser zu wissen.
"Der würde es doch auch so machen..." ist Kindergartenniveau.
Dann wäre die andere "dominate" Rasse scheinbar auch nicht klug genug.....das Verhalten des Menschen ist relativ normal und selbst unter den Tieren gibt es mehr als genug babarisches Verhalten.
(Auch Affen führe z.B. Kriege....und wenn von denen die eine Seite auf Ideen kommen würde das ganze "effektiver" zu gestalten, würden auch diese nicht zögern es zu benutzen (was übrigens sogar schon öfters geschehen ist). Oder Z.B. Löwenmänchen die ein neues Rudel "übernehmen", die dann erstaml den gesammelten Nachwuchs des/der Vorgänger auf, damit es keine potentiellen Feinde aus einer anderen Blutlinie gibt).

Wir bewegen uns einfach nur deshalb auf einem anderen Level/Dimension, weil wir es schlicht und einfach können.....
Tief in seinem inneren ist der Mensch immer noch ein ruheloses Raubtier und diesen "Makel" werden wir auch nicht innerhalb der nächsten 1000senden Jahren los (wenn die Menschliche Rasse überhaupt noch solange überlebt, was ich persönlich bezweifle).

Und es ist durchaus ein Punkt in dieser Diskussion, da er einfach verdammt viel erklärt von dem, was in dem Vid abgeht.....als Rechtfertigung ist das ganze auch nicht gedacht.

Blackpitty
2007-04-22, 22:40:27
Dann wäre die andere "dominate" Rasse scheinbar auch nicht klug genug.....das Verhalten des Menschen ist relativ normal und selbst unter den Tieren gibt es mehr als genug babarisches Verhalten.
(Auch Affen führe z.B. Kriege....und wenn von denen die eine Seite auf Ideen kommen würde das ganze "effektiver" zu gestalten, würden auch diese nicht zögern es zu benutzen (was übrigens sogar schon öfters geschehen ist). Oder Z.B. Löwenmänchen die ein neues Rudel "übernehmen", die dann erstaml den gesammelten Nachwuchs des/der Vorgänger auf, damit es keine potentiellen Feinde aus einer anderen Blutlinie gibt).

Wir bewegen uns einfach nur deshalb auf einem anderen Level/Dimension, weil wir es schlicht und einfach können.....
Tief in seinem inneren ist der Mensch immer noch ein ruheloses Raubtier und diesen "Makel" werden wir auch nicht innerhalb der nächsten 1000senden Jahren los (wenn die Menschliche Rasse überhaupt noch solange überlebt, was ich persönlich bezweifle).

Und es ist durchaus ein Punkt in dieser Diskussion, da er einfach verdammt viel erklärt von dem, was in dem Vid abgeht.....als Rechtfertigung ist das ganze auch nicht gedacht.


Genau meine Meinung

Und das Video könnte man eigentlich genau so auf Pflanzen die wir ernten umändern, nur ist das dann eben harmloser. Pflanzen sind auch Lebewesen.

Sie werden genau so Gen-Manipuliert und so gezüchtet, damit sie schnell wachsen und groß werden, werden mit chemischen Mitteln behandelt, und so weiter, die meisten werden geärntet(abgeschlachtet) bevor sie sich vermehrt haben(Samen abgegeben), denn meist essen wir ja den Samen der Pflanzen), usw.........

werden dadurch nun auch Vegetarier Fleischesser? :rolleyes:

Urion
2007-04-22, 22:47:41
Jaja der böse Mensch und die lieben Tiere...
ewig die selbe Leier realitätsferner Großstädter

geht mal raus in die Natur da läuft ein blutrünstiges Spektakel ab

Kanibalismus
Eltern töten ihre Kinder oder die Kinder anderer Tiere der selben Art
Tiere töten andere Tiere auf grauenhafte Art Weiße um sie zu fressen


mach mal die Augen auf....

wobei man dazu sagen muss das einigen Zustände unhaltbar sind
aber der große teil der entwickelten länder geht doch ganz gut mit seinen tieren um
nur wegen eins filmes der alle perversitäten zeigt die man an tieren ausüben kann die menschheit verurteilen?

Blackpitty
2007-04-22, 22:59:05
achso, auch wenn einige Vegetarier sind, deshalb werde wegen euch auch nicht weniger Tiere getötet. Ich könnte beim Grillen nicht auf ein Stück Fleisch verzichten:D

Wie Urion auch sagt, in der Natur sieht das genau so aus, der Stärkere frisst den schwächeren

Urion
2007-04-22, 23:00:33
achso, auch wenn einige Vegetarier sind, deshalb werde wegen euch auch nicht weniger Tiere getötet.

Wie Urion auch sagt, in der Natur sieht das genau so aus, der Stärkere frisst den schwächeren

der besser angepasste!

PS: In vielen Länder dieser Erde in der Tiere schlecht behandelt werden ist auch ein Menschenleben wenig wert, wenn ich bedenke das angeblich ein 13 jähriger auf Auforderung einem erwachsenen Mann den Kopf abgetrennt haben soll.

Blackpitty
2007-04-22, 23:04:32
der besser angepasste!

ja, oder so.

Im film werden ja auch grade Videos gezeigt, in denen Sachen vorkommen, die nicht alltäglich sind, zumindest nicht bei uns, und wenn, sind es nur Ausnahmefälle.

Kokosnuss
2007-04-22, 23:09:44
Es geht aber darum, dass wir die Möglichkeiten haben, es anders zu machen.
Tiere hingegen handeln nach Instinkt.

Urion
2007-04-22, 23:21:05
Es geht aber darum, dass wir die Möglichkeiten haben, es anders zu machen.
Tiere hingegen handeln nach Instinkt.

Tun wir ja zum großen Teil auch.

Die USA sind imho übrigens in Sachen Tierhaltung in der Landwirtschaft extrem unterentwickelt.

Botcruscher
2007-04-22, 23:29:27
Oh mal wieder Gehirnwäsche.

Eine Küh welche nach dem Schlachten noch zuckt.:eek: :rolleyes: Absolut normal. Aber wer hat schon mal eine Kuh geschlachtet. Bei Hühner kann es schon mal passieren das die ohne Kopf wieder auf stehen und davon rennen.

Erst grob meckern und dann ab zu aldi und sich billigst mit Fressen und Kosmetik eindecken. Und ja nicht zuviel zahlen- wir sind ja nicht blöd gell?!

Urion
2007-04-22, 23:41:57
Wo der Elefant austickt, der Typ der mein er könne den Zaun zuhalten wo der Elefant gegedrück, ein echt heißer Kandidat für den Darwin-Award :rolleyes:

CokeMan
2007-04-22, 23:43:09
Uhaaa mal wieder... Lol

Ich finds nur lustig wie die meisten Menschen das Ignorieren, sich aber darüber aufregen wenn ein Mensch einen Menschen tötet. :rolleyes:

;D Lächerlich!
http://forum-3dcenter.de/vbulletin/showthread.php?t=359236
Wen intressierts!


Achso: "Ich esse Fleisch" und hätte auch kein Hämmungen einen Menschen zu töten! :wink:

Nur zu lustig das grade wieder einer in einer Schule rumgeballert hat ;)
Ich bin der Meinung, er wollte das so, also hat er es gemacht und 30 Leute getötet. Ende :wink:
Und morgen werden 30 Schweine geschlachtet, wo ist das Unterschied? :confused:

puntarenas
2007-04-23, 00:27:26
Wenn sich darauf hin 20 Leute bei mir melden, und sagen sie wären jetzt Vegetarier, dann würde ich antworten: Na und? Ist doch egal.

Eine Antwort auf mein Posting kannst du dir also sparen, da dein Ansatz und meine Antwort nicht zusammenpassen. Ich schreibe es trotzdem, einfach weil hier noch Platz ist und es irgendwie ja doch zum Thema passt.

Fleisch gehörte stets zu meinen Lieblingsspeisen. Ein schönes Stück Leber mit Äpfeln und Zwiebeln, massenweise Gyros und Tsatsiki beim Griechen, ein schöner Burger oder einfach Döner satt, alles Dinge, bei denen mir noch heute das Wasser im Munde zusammenläuft. Ich bin auf dem Land groß geworden und wusste natürlich genau, dass Wiener Schnitzel nicht in der Tiefkühltruhe wächst, Schlachten gehörte in diesem Umfeld eher zum Alltag und ich hatte auch schon einigen Schlachtungen von Hasen, Hühnern und Schweinen beigewohnt, geschmeckt hat mir der Braten hinterher trotzdem. Die Kühe waren auf der Weide, die Schweine suhlten sich im Dreck und die Hühner pickten und scharrten auf dem Hof, was keine Milch gab oder Eier legte kam früher oder später in den Kochtopf.

Allerdings blieben mir auch die Bedingungen, unter denen diese Köstlichkeiten massenhaft und billig produziert werden, im Laufe der Zeit natürlich nicht verborgen. Angereichert mit Bildern erschlagener Robben und Versuchskaninchen neben Äffchen in ihren Käfigen waren auch Massentierhaltung und industrielles Töten Eindrücke einer anderen Realität und nicht zu leugnen. Als Mensch verfüge ich über die Fähigkeit, mein Handeln und seine Auswirkungen zu reflektieren und anlässlich einer weiteren Dokumentation über die vollautomatisierte Grillhähnchenproduktion bei Wiesenhof gelankte ich am Ende eines langen Prozesses zu der Entscheidung, dass ich an diesen Auswüchsen aus ethischen Gründen nicht länger teilhaben möchte. Das Leiden empfindungsfähiger Kreaturen, die in industriellen Prozessen zu reinen Produkten degradiert werden, halte ich schlicht für falsch.

Seit diesem Tag esse ich also folgerichtig kein Fleisch mehr und wo ich noch tierische Produkte wie Käse, Butter oder gelegentlich Eier konsumiere, greife ich ausschließlich auf Bioprodukte wie von Bioland oder Demeter zurück. Da ich mittlerweile in der Stadt wohne muss ich außerdem zwangsläufig auf ein Haustier als Gefährten verzichten, da in dieser Umgebung weder Hund noch Katze ein artgerechtes Leben führen können.


Aber wenn jemand schreibt: Das wusste ich noch gar nicht, und solche Bilder waren mir bisher fremd. Dann hab ich eigentlich erreicht was ich wollte.


Ein interessanter Ansatz. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die anderen Leuten ihren Döner madig machen oder mit ihrer Meinung bezüglich Tierrechten hausieren gehen, wenn mich jedoch im Bekanntenkreis jemand ausdrücklich danach fragt, wieso ich denn konsequent auf meine einstigen Vorlieben verzichte, dann können wir uns darüber unterhalten. Einige Leute wollen die Wahrheit nicht sehen und wiegeln ab, vielleicht weil sie sonst ihre Gewohnheiten und Liebgewonnenes hinterfragen müssten, andere stehen prinzipiell auf einem ähnlichen Standpunkt wie ich selbst, bleiben aber dessen ungeachtet bei ihrem Verhalten, eine interessante Schere im Kopf. Ein ehemaliger WG-Mitbewohner hat im Laufe unseres Zusammenlebens sogar ebenfalls seine Konsequenzen gezogen und seine Lebensweise geändert, seine Entscheidung, die ich wiederum natürlich sehr gut verstehen kann.

Eines ist mir aber aufgefallen, ziemlich viele Leute halten tatsächlich krampfhaft an einem Bild der Tierhaltung fest, wie es ihnen die Industrie in ihrer Produktwerbung vermittelt oder machen sich einfach überhaupt kein Bild. Sie zensieren offensichtlich dabei ihren Informationszugang selbst, ich vermute wenn einschlägige Fernsehdokumentationen laufen zappen sie einfach weg oder schalten ihre Wahrnehmung ab. So trifft man immer wieder auf erwachsene Menschen, die tatsächlich noch nicht realisiert haben, was hinter den bunten Etiketten und Dumpingpreisen steckt, ob von denen allerdings jemand diesen Film anschaut, ist wohl eher fraglich.

Das Problem mit dem Reflektieren und wenn man sein Leben und handeln freiwillig gewissen ethischen Überzeugungen unterwerfen möchte ist natürlich, dass es neben dem Verhältnis zu Tieren noch unzählige andere Lebensbereiche gibt, in denen man sich immer wieder Hinterfragen und sein Handeln gegebenenfalls ändern muss. Ein Teufelskreis sozusagen und die einzige Belohnung ist ein gewisses Gefühl der Freiheit, das ja zu allem Überfluss auch noch auf Autosuggestion beruht.

„Handle stets so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.“ (Immanuel Kant)

IVN
2007-04-23, 01:07:17
Eine Antwort auf mein Posting kannst du dir also sparen, da dein Ansatz und meine Antwort nicht zusammenpassen. Ich schreibe es trotzdem, einfach weil hier noch Platz ist und es irgendwie ja doch zum Thema passt.

Fleisch gehörte stets zu meinen Lieblingsspeisen. Ein schönes Stück Leber mit Äpfeln und Zwiebeln, massenweise Gyros und Tsatsiki beim Griechen, ein schöner Burger oder einfach Döner satt, alles Dinge, bei denen mir noch heute das Wasser im Munde zusammenläuft. Ich bin auf dem Land groß geworden und wusste natürlich genau, dass Wiener Schnitzel nicht in der Tiefkühltruhe wächst, Schlachten gehörte in diesem Umfeld eher zum Alltag und ich hatte auch schon einigen Schlachtungen von Hasen, Hühnern und Schweinen beigewohnt, geschmeckt hat mir der Braten hinterher trotzdem. Die Kühe waren auf der Weide, die Schweine suhlten sich im Dreck und die Hühner pickten und scharrten auf dem Hof, was keine Milch gab oder Eier legte kam früher oder später in den Kochtopf.

Allerdings blieben mir auch die Bedingungen, unter denen diese Köstlichkeiten massenhaft und billig produziert werden, im Laufe der Zeit natürlich nicht verborgen. Angereichert mit Bildern erschlagener Robben und Versuchskaninchen neben Äffchen in ihren Käfigen waren auch Massentierhaltung und industrielles Töten Eindrücke einer anderen Realität und nicht zu leugnen. Als Mensch verfüge ich über die Fähigkeit, mein Handeln und seine Auswirkungen zu reflektieren und anlässlich einer weiteren Dokumentation über die vollautomatisierte Grillhähnchenproduktion bei Wiesenhof gelankte ich am Ende eines langen Prozesses zu der Entscheidung, dass ich an diesen Auswüchsen aus ethischen Gründen nicht länger teilhaben möchte. Das Leiden empfindungsfähiger Kreaturen, die in industriellen Prozessen zu reinen Produkten degradiert werden, halte ich schlicht für falsch.

Seit diesem Tag esse ich also folgerichtig kein Fleisch mehr und wo ich noch tierische Produkte wie Käse, Butter oder gelegentlich Eier konsumiere, greife ich ausschließlich auf Bioprodukte wie von Bioland oder Demeter zurück. Da ich mittlerweile in der Stadt wohne muss ich außerdem zwangsläufig auf ein Haustier als Gefährten verzichten, da in dieser Umgebung weder Hund noch Katze ein artgerechtes Leben führen können.



Ein interessanter Ansatz. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die anderen Leuten ihren Döner madig machen oder mit ihrer Meinung bezüglich Tierrechten hausieren gehen, wenn mich jedoch im Bekanntenkreis jemand ausdrücklich danach fragt, wieso ich denn konsequent auf meine einstigen Vorlieben verzichte, dann können wir uns darüber unterhalten. Einige Leute wollen die Wahrheit nicht sehen und wiegeln ab, vielleicht weil sie sonst ihre Gewohnheiten und Liebgewonnenes hinterfragen müssten, andere stehen prinzipiell auf einem ähnlichen Standpunkt wie ich selbst, bleiben aber dessen ungeachtet bei ihrem Verhalten, eine interessante Schere im Kopf. Ein ehemaliger WG-Mitbewohner hat im Laufe unseres Zusammenlebens sogar ebenfalls seine Konsequenzen gezogen und seine Lebensweise geändert, seine Entscheidung, die ich wiederum natürlich sehr gut verstehen kann.

Eines ist mir aber aufgefallen, ziemlich viele Leute halten tatsächlich krampfhaft an einem Bild der Tierhaltung fest, wie es ihnen die Industrie in ihrer Produktwerbung vermittelt oder machen sich einfach überhaupt kein Bild. Sie zensieren offensichtlich dabei ihren Informationszugang selbst, ich vermute wenn einschlägige Fernsehdokumentationen laufen zappen sie einfach weg oder schalten ihre Wahrnehmung ab. So trifft man immer wieder auf erwachsene Menschen, die tatsächlich noch nicht realisiert haben, was hinter den bunten Etiketten und Dumpingpreisen steckt, ob von denen allerdings jemand diesen Film anschaut, ist wohl eher fraglich.

Das Problem mit dem Reflektieren und wenn man sein Leben und handeln freiwillig gewissen ethischen Überzeugungen unterwerfen möchte ist natürlich, dass es neben dem Verhältnis zu Tieren noch unzählige andere Lebensbereiche gibt, in denen man sich immer wieder Hinterfragen und sein Handeln gegebenenfalls ändern muss. Ein Teufelskreis sozusagen und die einzige Belohnung ist ein gewisses Gefühl der Freiheit, das ja zu allem Überfluss auch noch auf Autosuggestion beruht.

„Handle stets so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.“ (Immanuel Kant)
Ich bin völlig deiner Meinung. Bei mir ist die Situation ähnlich. Einen Großteil meiner Jugend habe ich in einem Dorf verbracht - nicht nur beigewohnt sondern einige Schweine auch selbst geschlachtet. Bei uns haben die Tiere 50 % ihrer Zeit im Freien verbracht, sich frei und auf natürliche Weise vermehrt. Naturlich ist das keine Entschädigung für die Wegnahme von Leben. Damals war ich, in meiner Art zu Denken, sehr begrenzt. Und obwohl ich heute auch nicht Weisheit im Überfluss besitze, bin ich zum Schluss gekommen, das es so nicht weiter gehen kann. Stelle miene Ernährung langsam, aber sicher, um. Mehr Obst und Früchte und weniger Fleisch ist das Motto.

Kai
2007-04-23, 01:15:42
Ich bin völlig deiner Meinung. Bei mir ist die Situation ähnlich. Einen Großteil meiner Jugend habe ich in einem Dorf verbracht - nicht nur beigewohnt sondern einige Schweine auch selbst geschlachtet. Bei uns haben die Tiere 50 % ihrer Zeit im Freien verbracht, sich frei und auf natürliche Weise vermehrt. Naturlich ist das keine Entschädigung für die Wegnahme von Leben. Damals war ich, in meiner Art zu Denken, sehr begrenzt. Und obwohl ich heute auch nicht Weisheit im Überfluss besitze, bin ich zum Schluss gekommen, das es so nicht weiter gehen kann. Stelle miene Ernährung langsam, aber sicher, um. Mehr Obst und Früchte und weniger Fleisch ist das Motto.

Könnte auch von mir stammen der Post.

IVN
2007-04-23, 01:21:46
Könnte auch von mir stammen der Post.
Fühlt sich gut an, sich, zur Abwechslung, bestetigt zu fühlen.



P.S. Für die jungeren die denken: "Ach cool, so richtig wie ein Jäger und Sammler, die Bestie zur Strecke bringen und sich seine Nahrung selbst besorgen."

Da ist nichts cooles oder heroisches, im Vorgang der Ermordung einer wehrlosen Kreatur.
Es ist auch wahr, das ein Teil des eigenen Ichs in diesem Moment stirbt.

mofhou
2007-04-23, 01:37:38
OT:
@Blackbird: Wieso postest du etwas in ein Diskussionsforum, wenn du nicht willst, dass man darüber diskutiert?

Zum Thema:
Ich vertrete die Meinung, dass nicht nur der Mensch sondern auch jedes Lebewesen von Natur aus böse ist, weil es immer nur den eigenen Vorteil sucht. Von daher mache ich mir nichts vor und stelle mein Wohl über das der Tiere. So esse ich (meistens) mit gutem Gewissen Fleisch, bevorzuge aber "Marken", bei denen ich weiß, wie die Tiere behandelt werden.
mfg
mofhou

Monger
2007-04-23, 03:04:09
Ich kenne diese Bilder schon, was mich aber keinesfalls am Fleischverzehr hindert.

Das Problem ist, dass in einer Industriegesellschaft die meisten Menschen gar keine Ahnung mehr haben, wo Nahrung eigentlich herkommt. Und wir haben auch keine Berührung mehr zur freien Natur - alles was wir sehen sind die Streichelzoos und Haustiere. Folgerichtig hat Ökoromantik absolut Hochkonjunktur.

Ich hab mir aus dem Film einige Passagen angesehen, und was mich vorallem daran stört, sind die teilweise haarsträubenden Vergleiche zur menschlichen Gesellschaft. Es ist eben NICHT das selbe, ob man ein paar alte Hunde oder ein paar Millionen Juden in Gaskammern steckt. Wir sind ausschließlich unserer eigenen Spezies verpflichtet, und nur dort kann man von Moralvorstellungen reden. Wenn wir die Zustände für bestimmte Tierarten verbessern wollen - okay. Aber es gibt keine gottgegebene Verpflichtung, die uns das abverlangen würde.

IVN
2007-04-23, 06:31:45
Ich kenne diese Bilder schon, was mich aber keinesfalls am Fleischverzehr hindert.

Das Problem ist, dass in einer Industriegesellschaft die meisten Menschen gar keine Ahnung mehr haben, wo Nahrung eigentlich herkommt. Und wir haben auch keine Berührung mehr zur freien Natur - alles was wir sehen sind die Streichelzoos und Haustiere. Folgerichtig hat Ökoromantik absolut Hochkonjunktur.

Ich hab mir aus dem Film einige Passagen angesehen, und was mich vorallem daran stört, sind die teilweise haarsträubenden Vergleiche zur menschlichen Gesellschaft. Es ist eben NICHT das selbe, ob man ein paar alte Hunde oder ein paar Millionen Juden in Gaskammern steckt. Wir sind ausschließlich unserer eigenen Spezies verpflichtet, und nur dort kann man von Moralvorstellungen reden. Wenn wir die Zustände für bestimmte Tierarten verbessern wollen - okay. Aber es gibt keine gottgegebene Verpflichtung, die uns das abverlangen würde.
Und eine "gottgegebene Verpflichtung", die besagt wie man andere Menschen behandeln muss, gibt es?
Darf ich jeden Menschen, der mir nicht in den Kram passt, den ich "lecker" finde oder desen Haut mir schön vorkommt, töten, foltern, zu Leder verarbeiten? Auch wenn es eine "gottgegebene Verpflichtung" gibt, ich bin doch Atheist - für mich gilt das nicht - darf ich dann die genannten Dinge tun?

Zaffi
2007-04-23, 09:51:03
Aber es gibt keine gottgegebene Verpflichtung, die uns das abverlangen würde.

Im Gegenteil sogar, bei den Christen heisst es doch "gehet hin und macht euch die Erde untertan mit allem was da kreucht und fleucht"

:D

Tigerchen
2007-04-23, 10:43:56
Was ich mir einfach immer bei solchen Sachen denke: Früher gehörte die Erde den Tieren und keiner konnte sie einem nehmen, aber dann kam der Mensch, er nahm ihnen die Erde weg und hat ganz schnell klar gemacht, dass er die bessere Spezies ist.Die Tiere schaden der Erde nicht, sie entwickeln keine Atomwaffen, haben keine gefährlichen Chemikalien und leben einigermaßen friedlich miteinander. Der Mensch ist nicht gut für die Erde.
Ein Tier sollte man immer mit Respekt und wie einen Mitmenschen behandeln... ;(

Tiere machen alles was Menschen auch machen. Nur eben im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Sonst ist alles da. Lüge, Unterwerfung, Machtstreben, Gewalt, Mord, Vergewaltigung, Ehebruch, Homosexualität, Treue, Fürsorge, Futterneid, Liebe, Sex. Einfach alles.

IVN
2007-04-23, 14:37:19
Tiere machen alles was Menschen auch machen. Nur eben im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Sonst ist alles da. Lüge, Unterwerfung, Machtstreben, Gewalt, Mord, Vergewaltigung, Ehebruch, Homosexualität, Treue, Fürsorge, Futterneid, Liebe, Sex. Einfach alles.

Wie gut es doch ist sich, mit "Schlechteren" zu vergleichen. Dannach muss man gar nicht an sich selber arbeiten.

Elrood
2007-04-23, 14:50:28
Hallo, werde mir den Film die Tage mal anschauen, und bin schon gespannt, da ich schon viel davon gehört habe

Aber mal als kleinen kontroversen Einwurf: Ist zwar nicht schön wenn wir Tiere leiden lassen, sie ausbeuten und ausrotten...heh aber laut meiner Ansicht ist das wichtigste Wesen auf diesem Planeten der Mensch! :|

Bin ich deswegen ein Egoist? Naja eher Humanist, oder? Schon lange vor dem Erscheinen des Menschen starben und darben Tiere vor sich hin, kamen Neue und mutierten Andere. Man sollte die Rolle des Menschen nicht überbewerten bei der ganzen Sache.

Ich für meinen Teil wäre froh wenn die Gewalt der Menschen untereinander aufhört und Tiere (So leid sie mir auch tun!!) stehen nunmal unter uns...

(del)
2007-05-04, 21:42:48
Ich finde es teilweise sehr erschreckend wie total egoistisch hier mache Denken :eek:
Hauptsache ihnen geht es gut,der Rest ist völlig egal.
Das ist auch irgendwie das Problem mit der heutigen "alles außer mir ist egal" Gesellschaft.

Bestes Beispiel dafür:
Wir sind ausschließlich unserer eigenen Spezies verpflichtet, und nur dort kann man von Moralvorstellungen reden. Wenn wir die Zustände für bestimmte Tierarten verbessern wollen - okay.Aber es gibt keine gottgegebene Verpflichtung, die uns das abverlangen würde.

Ein total kaltes,herzloses Statement.
Nur weil es hier um Tiere geht gelten nicht mehr selbstverständliche Dinge wie Mitgefühl und moralische Werte? Menschen sind nunmal die Wesen auf Erden die selbige verändern und formen können das macht "uns" verantwortlich für das Wohl der Tierwelt und es sollte dafür gesorgt werden das Dinge wie in der Doku gezeigt wurden einfach nicht passieren DÜRFEN! Und wie können wir jemals hoffen uns selbst und unsere Gesellschaft zu verbessern wenn wir uns nichtmal um die Tierwelt kümmern können.

Und wo wir laden wenn wir uns nur um uns selbst kümmern sieht man ja an den Umweltproblemen.


Es ist eben NICHT das selbe, ob man ein paar alte Hunde oder ein paar Millionen Juden in Gaskammern steckt.

Und es ist eben doch das selbe. Leben ist Leben egal ob Hunde oder Menschen,Leben muß respektiert werden.

Achja Monger hast du dir die Doku wirklich angeschaut? Kann mir das kaum vorstellen anhand deiner Kommentare.


Ist zwar nicht schön wenn wir Tiere leiden lassen, sie ausbeuten und ausrotten...heh aber laut meiner Ansicht ist das wichtigste Wesen auf diesem Planeten der Mensch!

und Tiere (So leid sie mir auch tun!!) stehen nunmal unter uns...

Ich glaub ich schreibe jetzt nicht das was mir grade durch den Kopf geht dazu nieder sonst hab ich ganz sicher nen Bann hier.
Sry Elrood aber das ist so dermaßen kurzsichtig und MEGA egoistisch das es mir fast hochkommt.
"Wir" Menschen haben die Verantwortung für die Tierwelt und haben uns gefälligst anständig drum zu kümmern. Aber bei so ner Einstellung die du draufhast würde es mich nicht wundern wenn du die Doku schauen könntest ohne auch nur EINMAL mit der Wimper zu zucken.
Grauenvoll eiskalt wie hier manche sind,das wiedert mich echt total an.

StefanV
2007-05-05, 00:47:15
1. Wer von den hier anwesenden hat schonmal 'nen Eimer voll Blut gesehen??
Frischem Blut!
2. Wer von den hier anwesenden hat schonmal ein Tier geschlachtet oder dabei zugesehen?
3. Wer von den hier anwesenden hat schonmal gesehen wie ein Tier ausgenommen wurde??

Ich hab das alles schonmal gesehen, zwar 'nur' bei Vögeln (Hühnern, Enten und Gänse, wobei ich Enten vor Hühnern bevorzuge, Gänse hasse ich).
Das meiste in diesem Film sollte eigentlich bekannt sein, mehr oder minder...

PS: Ja, ich bin Vegetarier (und hab deswegen schon sehr oft was einstecken müssen, besonders von Oma mit ihren sau dämlichen Sprüchen (du musst mal 'nen ordentliches Stück fleisch essen), nach 16 Jahren ist sowas wirklich nicht mehr witzig...

Wie dem auch sei, der Mensch ist eigentlich ein Pflanzenfresser der auch Fleisch essen kann, wenn wir auf tierische Produkte verzichten würden, hätten alle Menschen mehr zu essen...

mictasm
2007-05-05, 01:13:38
Wie dem auch sei, der Mensch ist eigentlich ein Pflanzenfresser der auch Fleisch essen kann, wenn wir auf tierische Produkte verzichten würden, hätten alle Menschen mehr zu essen...

Ist es nicht eher so, dass uns das Essen von Fleisch und vor allem das Behandeln des Fleisches mit Hitze in jeglicher Form zu dem gemacht hat, was wir sind - die momentan führende Spezies auf diesem Planeten?

IVN
2007-05-05, 02:00:08
Ist es nicht eher so, dass uns das Essen von Fleisch und vor allem das Behandeln des Fleisches mit Hitze in jeglicher Form zu dem gemacht hat, was wir sind - die momentan führende Spezies auf diesem Planeten?
Ja, ist es. Man kann jedoch, das Fleisch durch erhitztes Gemüse, und darin erhaltene hoch "konzentrierte" Proteine, substituieren. Und zwar ohne dass das Gehirn darunter leidet.

Heeragon
2007-05-05, 08:10:17
Ich kenne die Zustände die in diesem film gezigt werden.
Ich muss mich wirklich schämen ein Mensch zu sein :mad:
Ich hätte absolut nichts dagegen z.B ein Wildschwein auf der Jagd zu erledigen, denn das hat bis zum Tod ja mehr oder weniger so gelebt wie es in der freien Natur möglich war.
Aber diese Massentierhaltung, Schlachtmethoden und diese Spritzen mit Antibiotika und so weiter.... irgendwas sagt mir das ist nicht richtig.

Monger
2007-05-05, 10:29:42
Und eine "gottgegebene Verpflichtung", die besagt wie man andere Menschen behandeln muss, gibt es?
Wenn dir "gottgegeben" nicht gefällt, dann nenn es eben "Naturrecht". Eine Spezies ist immer am eigenen Überleben interessiert, insofern sind wir schon rein genetisch der Menschheit verpflichtet.



Ein total kaltes,herzloses Statement.
Nur weil es hier um Tiere geht gelten nicht mehr selbstverständliche Dinge wie Mitgefühl und moralische Werte?

Ganz genau. Den Menschenrechten liegt das Prinzip der Gleichheit zugrunde: wenn ich den anderen schütze, schütze ich im Endeffekt auch mich selbst, weil alle Menschen das selbe moralische Grundgerüst haben.
Es gibt überhaupt keinen Grund, unsere Wertvorstellungen auf andere Arten zu übertragen, weil das Prinzip der Gleichheit hier eben überhaupt nicht existiert.


Menschen sind nunmal die Wesen auf Erden die selbige verändern und formen können das macht "uns" verantwortlich für das Wohl der Tierwelt

JEDE Spezies verändert die Erde! Wir sind zugegebenermaßen ziemlich erfolgreich, aber wir stehen nicht über der Natur. Wenn wir regulierend in das Ökosystem eingreifen, dann aus purem Selbstschutz, und nicht aus Mitleid.

Das hat leider den Umweltschutz jahrzehntelang diskreditiert: er galt lange Zeit als Freizeitsport von überdrehten Hippies. Dass vielleicht das Überleben der Menschheit davon abhängen könnte, hat man erst in den letzten Jahren wirklich realisiert.


Und es ist eben doch das selbe. Leben ist Leben egal ob Hunde oder Menschen,Leben muß respektiert werden.

Nein, so pauschal kann man das nicht sagen. Die meisten Menschen haben kein Problem damit, ein paar Mücken zu zerquetschen - warum nicht?
Weil wir diese Lebewesen nicht als Individuen wahrnehmen, und auch davon ausgehen dass sie selbst kein "ich" kennen. Der Tod eines Individuums ist für uns deshalb tragisch, weil wir aus der eigenen Erfahrung heraus das Individuum als wertvoll betrachten.
Das 1:1 auf andere Arten zu übertragen, empfinde ich ehrlich gesagt als ziemlich naiv. Für manche Arten spielt das Individuum überhaupt keine Rolle, aber selbst bei relativ sozial starken Arten wie z.B. Wölfen ist das Individuum nicht viel wert, wenn die Art bedroht ist.
Und Nutztiere sind in jeder Hinsicht aus dem Zyklus raus: sie existieren nur, weil es Menschen gibt. Wieviele Rinder hast du denn schonmal in Freiheit gesehen? Keines? Wenn wir aufhören würden, Kühe als Nutztiere zu nehmen, würden sie komplett aussterben.
Leben ist eben NICHT schützenswert, nur weil es einfach Leben ist. Damit beweisen wir nur unser mangelhaftes Verständnis der Natur.

Backet
2007-05-05, 12:58:42
Ich habe mir nicht das ganze Video angesehen., habe auch nicht jeden Post jetzt gelesen. Aber irgendwie musste ich immer an das Spiel Prey denken. Was ist, wenn wirklich mal jemand kommt, der uns als Nahrung, Haustiere oder nur aus Spass züchtet, jagt und tötet?!



Die Welt ist schon ein seltsamer Ort!

IVN
2007-05-05, 13:09:36
Wenn dir "gottgegeben" nicht gefällt, dann nenn es eben "Naturrecht". Eine Spezies ist immer am eigenen Überleben interessiert, insofern sind wir schon rein genetisch der Menschheit verpflichtet.



Ganz genau. Den Menschenrechten liegt das Prinzip der Gleichheit zugrunde: wenn ich den anderen schütze, schütze ich im Endeffekt auch mich selbst, weil alle Menschen das selbe moralische Grundgerüst haben.
Es gibt überhaupt keinen Grund, unsere Wertvorstellungen auf andere Arten zu übertragen, weil das Prinzip der Gleichheit hier eben überhaupt nicht existiert.


JEDE Spezies verändert die Erde! Wir sind zugegebenermaßen ziemlich erfolgreich, aber wir stehen nicht über der Natur. Wenn wir regulierend in das Ökosystem eingreifen, dann aus purem Selbstschutz, und nicht aus Mitleid.

Das hat leider den Umweltschutz jahrzehntelang diskreditiert: er galt lange Zeit als Freizeitsport von überdrehten Hippies. Dass vielleicht das Überleben der Menschheit davon abhängen könnte, hat man erst in den letzten Jahren wirklich realisiert.


Nein, so pauschal kann man das nicht sagen. Die meisten Menschen haben kein Problem damit, ein paar Mücken zu zerquetschen - warum nicht?
Weil wir diese Lebewesen nicht als Individuen wahrnehmen, und auch davon ausgehen dass sie selbst kein "ich" kennen. Der Tod eines Individuums ist für uns deshalb tragisch, weil wir aus der eigenen Erfahrung heraus das Individuum als wertvoll betrachten.
Das 1:1 auf andere Arten zu übertragen, empfinde ich ehrlich gesagt als ziemlich naiv. Für manche Arten spielt das Individuum überhaupt keine Rolle, aber selbst bei relativ sozial starken Arten wie z.B. Wölfen ist das Individuum nicht viel wert, wenn die Art bedroht ist.
Und Nutztiere sind in jeder Hinsicht aus dem Zyklus raus: sie existieren nur, weil es Menschen gibt. Wieviele Rinder hast du denn schonmal in Freiheit gesehen? Keines? Wenn wir aufhören würden, Kühe als Nutztiere zu nehmen, würden sie komplett aussterben.

Leben ist eben NICHT schützenswert, nur weil es einfach Leben ist. Damit beweisen wir nur unser mangelhaftes Verständnis der Natur.
Ganz normale, nicht genetisch manipulierte, Kühe können auch ohne menschliche Fürsorge überleben. Das gilt auch für die anderen domestizierten Tiere.

Warst du jemals auf einen Bauernhof? Deine Aussagen lassen mich vermuten, das du keine Ahnung von Tieren hast, und diese nur im Zoo oder Fernsehen gesehen hast.

Und ja, wir haben die Verantwortung für die Tiere, allein schon wegen unseren Potentials viel mehr zu sein als die selben.

P.S. Ich hab' gemerkt, das du Arbeitslosen negativ gegenüber stehst. Ein Mensch der der Arbeit fähig ist, diese jedoch nicht ausübt, wird von dir gebrandmarkt. Wieso werden das dann nicht diejenigen, die des Mitgefühls fähig sind, diese Fähigkeit aber "deaktiviert" lassen?

Monger
2007-05-05, 13:36:37
Ganz normale, nicht genetisch manipulierte, Kühe können auch ohne menschliche Fürsorge überleben. Das gilt auch für die anderen domestizierten Tiere.

Wenn domestizierte Tiere ohne Hilfe überleben könnten, hätten es ein paar getan. Dass mal ein paar Tiere von der Weide wegrennen ist schließlich nichts neues.


Warst du jemals auf einen Bauernhof?

Selbstverständlich. Ich komme ursprünglich aus einer sehr ländlichen Gegend, und meine Eltern haben schon darauf geachtet, dass ich den Bezug zur Natur nicht verliere. Gerade deshalb erlaube ich mir ein Urteil, weil ich Fleisch eben nicht wie die meisten Stadtmenschen fertig ausgebeint und verpackt aus dem Supermarkt kenne.


Und ja, wir haben die Verantwortung für die Tiere, allein schon wegen unseren Potentials viel mehr zu sein als die selben.

Sich über die Schöpfung zu erheben und über sie zu wachen - das ist lustigerweise ein zutiefst christliches Motiv.
Für mich ist das Hybris. Wir sind ganz weit davon entfernt die Natur zu kontrollieren. Wir sollten nicht so dumm sein und moralisches Gewicht in etwas legen von dem wir keine Ahnung haben.


P.S. Ich hab' gemerkt, das du Arbeitslosen negativ gegenüber stehst. Ein Mensch der der Arbeit fähig ist, diese jedoch nicht ausübt, wird von dir gebrandmarkt. Wieso werden das dann nicht diejenigen, die des Mitgefühls fähig sind, diese Fähigkeit aber "deaktiviert" lassen?
Weil es ein falsches Mitgefühl ist, oder besser gesagt: eine falsche Assoziation des Mitgefühls. In Wahrheit hast du nicht Mitleid mit dem Tier, sondern mit deiner eigenen Gefühlswelt.

Ein Beispiel: Hunde haben zwar keinen Humor, aber sie können lächeln. Ursprünglich bedeutet das Hochziehen der Lefzen eine Drohung, aber Hunde die ausschließlich unter Menschen leben, adaptieren das Hochziehen der Lefzen als sozial positive Mimik.
Ich sag damit nicht, dass Tiere keinen Schmerz empfinden. Ich sag damit nur, dass du überhaupt keine Ahnung hast, wie sich das im Bewusstsein eines Tieres wirklich äußert.
Ich spreche mich auch nicht für Massentierhaltung aus, schon aus rein qualitativen Gründen. Mir geht es nur auf den Senkel, wenn völlig unkontrolliert und unreflektiert die moralische Keule geschwungen wird. Wenn richtig gemacht, spricht absolut gar nichts gegen die Haltung und Schlachtung von Nutztieren. Dafür sind sie da.

CEO
2007-05-05, 13:53:21
Was ich mir einfach immer bei solchen Sachen denke: Früher gehörte die Erde den Tieren und keiner konnte sie einem nehmen, aber dann kam der Mensch, er nahm ihnen die Erde weg und hat ganz schnell klar gemacht, dass er die bessere Spezies ist.Die Tiere schaden der Erde nicht, sie entwickeln keine Atomwaffen, haben keine gefährlichen Chemikalien und leben einigermaßen friedlich miteinander. Der Mensch ist nicht gut für die Erde.
Ein Tier sollte man immer mit Respekt und wie einen Mitmenschen behandeln... ;(

Bist du dir da sicher? Ich habe gehört es gibt tiere die beisen. Früher gehörte die Erde den Tieren? ORLY? In jedem gebiet gab es eine Dominante Spezies. Der Mensch kam nicht, er entwickelte sich wiederum der Evolutionstheorie nach entsprechend seiner Umgebung.

Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta PetaPeta Peta Peta Peta Peta Peta Peta Peta PetaPeta Peta Peta PetaPeta Peta PetaPeta Peta


genau das dachte ich als ich den link gesehen hatte.

5tyle
2007-05-05, 16:19:45
Alternativen zu obigem Filmchen, eine seriöse Sammlung von Filmen, aus verschiedenen Quellen, die Probleme insbesondere hier in Deutschland dokumentierten. Durchaus informativ.
http://veg-tv.info/Hauptseite

Nebenbei, es gibt schon seit längerem Gesetze für den Tierschutz hier, wo auch gegen das Interesse der Erzeuger entschieden wurde.
http://bundesrecht.juris.de/tierschnutztv/index.html
http://www.bmelv.de/cln_044/nn_753136/SharedDocs/Gesetzestexte/T/Tierschutzgesetz.html

Klar, dass sich die Nutzung von Tieren in Europa über die Jahrhunderte hinweg zu einer Maschinerie, einer Industrie entwickelt hat.
Tiere, die seit Jahrtausenden in unseren Breitengraden lebten, wurden bereits zu 95% ausgerottet, wenn mal man von den Zuchteinrichtungen absieht.

Sollte die Verringerung von Qualen eines Tieres (z.B. Methoden der Tötung, Transport) nicht schon eine geringere Rolle spielen als die Eindämmung rasanter Vernichtung? Oder Vermeidung negativer Folgen von Massentierhaltung? Biologisch effiziente Nutzung? Qualität?

Deswegen kapier ich nicht, was es überhaupt nutzt, sich für eine Eindämmung der Tierquälerei einzusetzen, wenn sinnlose Vernichtung und Überwirtschaftung Alltag bzw. lebensnotwendig ist. Reine Zucht von Luxusartikeln wie Nerz ist aber pervers. Ist genau so überflüssig wie der Großteil der Verpackung eines durschnittlichen Supermarktprodukts.

Ich frag mich gerade, wie viele Tiere ich wohl schon in meinem Leben "verbraucht" habe. Wenn man sich über die Herstellung und Zusammensetzung von Nahrungsmitteln informiert hat, dann weiß man, dass in verdammt vielen Produkten Tiererzeugnisse vorhanden sind, was man vorher nie geahnt hätte (z.B. Gelatine) und auch in anderen Erzeugnissen. Da wird ja an nix gespart.

Was ich aber mit Sicherheit weiß ist, dass ich Metzger, Fleischereien und alles was damit zu tun hat hasse!
Welche Menschen sind das überhaupt, die ihr Leben lang nichts anderes machen als Tiere zu schlachten und zu verarbeiten.
Hygienevorschriften, Produktveredelung, Umsatzsteigerung.
Wer schon mal hinter die Theke einer Metzgerei geblickt hat, der kann vestehen was ich meine! Da kommt jedem Schweinebratengenießer oder Burgerfresser das totale Kotzen. Und Fischmärkte finde ich auch abartig.
Nicht dass ich auch noch diesen Berufsstand kritisieren möchte, ich finde das ist ein ehrenwerter Beruf, aber Landwirtschaften arbeiten mit sehr schmutzigen Methoden, und das wissen die selbst aber auch.

Mein Bruder ist Küchenchef. Der sagte mal, es ist prinzipiell wurscht was auf dem Teller ist, Hauptsache es sieht gut aus und es schmeckt. Und der Mensch sei eben ein Allesfresser. Aber das ist schon wieder ein anderes Thema...

Ich find das ganze einfach abstossend..


Also Kindern bringt man den Umgang mit Tieren irgendwann bei, oder? Aus dem Grund, weil Kinder von Haus aus kein Verständnis für Tierschutz oder das Empfinden der Tiere haben.
Klar das Menschen die auf dem Land aufgewachsen sind, eine andere Beziehung zu Tieren haben, und ich vermute, dass eben gerade diese einen noch geringeren moralischen Wert in Tieren sehen als Städter.

IVN
2007-05-05, 17:13:20
1. Wenn domestizierte Tiere ohne Hilfe überleben könnten, hätten es ein paar getan. Dass mal ein paar Tiere von der Weide wegrennen ist schließlich nichts neues.


2. Selbstverständlich. Ich komme ursprünglich aus einer sehr ländlichen Gegend, und meine Eltern haben schon darauf geachtet, dass ich den Bezug zur Natur nicht verliere. Gerade deshalb erlaube ich mir ein Urteil, weil ich Fleisch eben nicht wie die meisten Stadtmenschen fertig ausgebeint und verpackt aus dem Supermarkt kenne.


3. Sich über die Schöpfung zu erheben und über sie zu wachen - das ist lustigerweise ein zutiefst christliches Motiv.
Für mich ist das Hybris. Wir sind ganz weit davon entfernt die Natur zu kontrollieren. Wir sollten nicht so dumm sein und moralisches Gewicht in etwas legen von dem wir keine Ahnung haben.


4. Weil es ein falsches Mitgefühl ist, oder besser gesagt: eine falsche Assoziation des Mitgefühls. In Wahrheit hast du nicht Mitleid mit dem Tier, sondern mit deiner eigenen Gefühlswelt.

5. Ein Beispiel: Hunde haben zwar keinen Humor, aber sie können lächeln. Ursprünglich bedeutet das Hochziehen der Lefzen eine Drohung, aber Hunde die ausschließlich unter Menschen leben, adaptieren das Hochziehen der Lefzen als sozial positive Mimik.
Ich sag damit nicht, dass Tiere keinen Schmerz empfinden. Ich sag damit nur, dass du überhaupt keine Ahnung hast, wie sich das im Bewusstsein eines Tieres wirklich äußert.
Ich spreche mich auch nicht für Massentierhaltung aus, schon aus rein qualitativen Gründen. Mir geht es nur auf den Senkel, wenn völlig unkontrolliert und unreflektiert die moralische Keule geschwungen wird. Wenn richtig gemacht, spricht absolut gar nichts gegen die Haltung und Schlachtung von Nutztieren. 6. Dafür sind sie da.
1. Dingo ist dir ein Begriff, oder?
2. Ok, dann tut es mir leid wegen der falschen Einschätzung.
3. Wir brauchen nicht über sie zu "wachen", ihnen zu "helfen", wir brauchen sie nur vor uns selbst zu schützen. Dafür mussen wir nicht die Natur kontrollieren, sondern nur unsere Gier mäßigen.
4. Hätte nicht gedacht, das du mich so gut kennst. :rolleyes:
5. Und daraus folgt, das sich die Nutztiere an das Abschlachten genetisch eingestellt haben, und den Schmerz, der damit verbunden ist, als etwas positives erleben? :|
6. Wäre ich ein Kannibale, könnte ich dir auch sagen, das du dazu da bist, um von mir getötet und gefressen zu werden?

Monger
2007-05-05, 18:51:39
3. Wir brauchen nicht über sie zu "wachen", ihnen zu "helfen", wir brauchen sie nur vor uns selbst zu schützen. Dafür mussen wir nicht die Natur kontrollieren, sondern nur unsere Gier mäßigen.

Mutter Natur kann sehr gut auf sich selber aufpassen. Wenn wir es vermasseln, garantiere ich dir dass spätestens in 10000 Jahren alles hier so aussehen wird, als hätte nie ein Mensch gelebt.
Die Erde hat schlimmeres überstanden als uns.


6. Wäre ich ein Kannibale, könnte ich dir auch sagen, das du dazu da bist, um von mir getötet und gefressen zu werden?
Interessante Frage. Es gibt meines Wissens keinen einzigen historischen Fall von Kannibalismus, außer aus religiösen Gründen, oder echten Notsituationen. Blutsverwandtschaft hält halt doch zusammen.
Aber ich bin nunmal mit der Hausziege nicht verwandt. Es gibt keinen kulturellen oder biologischen Grund, weshalb ich ein Nutztier nicht töten sollte. Wie gesagt: Nutztiere sind dazu da, genutzt zu werden. Zu nichts anderem wurden sie gezüchtet. Das ist wie Getreidezucht, nur dass die Nahrung laufen kann.

IVN
2007-05-05, 20:00:53
1. Mutter Natur kann sehr gut auf sich selber aufpassen. Wenn wir es vermasseln, garantiere ich dir dass spätestens in 10000 Jahren alles hier so aussehen wird, als hätte nie ein Mensch gelebt.
Die Erde hat schlimmeres überstanden als uns.


2. Interessante Frage. Es gibt meines Wissens keinen einzigen historischen Fall von Kannibalismus, außer aus religiösen Gründen, oder echten Notsituationen. Blutsverwandtschaft hält halt doch zusammen.
Aber ich bin nunmal mit der Hausziege nicht verwandt. Es gibt keinen kulturellen oder biologischen Grund, weshalb ich ein Nutztier nicht töten sollte. Wie gesagt: Nutztiere sind dazu da, genutzt zu werden. Zu nichts anderem wurden sie gezüchtet. Das ist wie Getreidezucht, nur dass die Nahrung laufen kann.
Wieso hast du nicht auf die anderen Punkte geantwortet?

1. Ich bin ein Mensch, und kann nicht anders als für meine Art das beste zu wünschen. Dabei liebe ich die Menscheit nicht so sehr, das ich ihr alles verzeihen kann.
- Was in x 1000 Jahren passieren wird, interessiert mich nicht. Mein/Unser Zeitfenster, und damit die Möglichkeit das Richtige zu tun, ist dann schon lange vorbei.
2. Ich muss mich wohl damit abfinden, dass du zu dieser weit verbreiteten, aber "besonderen" Art von Menschen gehörst.

mapel110
2007-05-05, 20:38:35
Aber als Vegatarier kann man doch auch kein reines Gewissen haben. Milch und Eier esst ihr. Ihr seid ja keine Veganer. Also habt ihr auch eine Teilschuld daran, wie Kühe und Hühner gehalten werden.
Und wo Bio-Eier bzw Milch draufsteht, ist noch lange nicht welche drin.
Außerdem haben wir uns Menschen doch schon so stark vermehrt, dass es ohne industrielle Handhabe gar nicht mehr möglich ist, alle satt zu kriegen.

1. Mutter Natur kann sehr gut auf sich selber aufpassen. Wenn wir es vermasseln, garantiere ich dir dass spätestens in 10000 Jahren alles hier so aussehen wird, als hätte nie ein Mensch gelebt.
Die Erde hat schlimmeres überstanden als uns.
Sehe ich auch so. Nur der Selbsterhaltungstrieb sollte langsam aber sicher bei uns durchkommen. Wenn er das nicht tut, gehen wir halt wirklich den Bach runter.

Monger
2007-05-05, 21:56:41
Wieso hast du nicht auf die anderen Punkte geantwortet?

Ich hielt sie für nicht diskussionswürdig, aber nun gut...

1. Dingo ist dir ein Begriff, oder?

Naja, Ausnahmen bestätigen die Regel. Da sehe ich auch einen Unterschied zwischen Haustieren und Nutztieren: Haustiere wie Hund, Katze, Meerschweinchen wurden nur soweit domestiziert, damit sie der Mensch bequem halten kann. Sie sind kein Produkt der Nahrungsmittelindustrie.

2. Ok, dann tut es mir leid wegen der falschen Einschätzung.

Kein Problem.

4. Hätte nicht gedacht, das du mich so gut kennst. :rolleyes:

Bist ja nicht der erste, der so eine These vertritt. Ich kann deine Argumentationsweise verstehen. Ich hatte meine gesamte Kinderzeit über einen Hund, und man macht schnell den Fehler, einem Tier irgendwelche menschlichen Eigenschaften anzudichten. Aber das stimmt halt nicht. Viele Tiere sind hochintelligent, aber wenn man Mitleid mit einem Tier hat, dann projeziert man sich selbst eigentlich in dieses Tier hinein - und folgert damit falsch.

5. Und daraus folgt, das sich die Nutztiere an das Abschlachten genetisch eingestellt haben, und den Schmerz, der damit verbunden ist, als etwas positives erleben? :|

Nein, aber sie haben kein Verhältnis zum Tod. Sie sind sich ihrer Lebenszeit nicht so bewusst wie wir das sind. Sie haben nicht das Gefühl wie wir, irgendwas zu verpassen wenn man plötzlich nicht mehr da ist, oder sich speziell irgendwie auf den Tod vorbereiten zu müssen. Für die sind das ein paar Minuten unerwarteter Schmerz, und dann wars das.

IVN
2007-05-05, 22:22:38
Ich hielt sie für nicht diskussionswürdig, aber nun gut...


1. Naja, Ausnahmen bestätigen die Regel. Da sehe ich auch einen Unterschied zwischen Haustieren und Nutztieren: Haustiere wie Hund, Katze, Meerschweinchen wurden nur soweit domestiziert, damit sie der Mensch bequem halten kann. Sie sind kein Produkt der Nahrungsmittelindustrie.

Kein Problem.

2. Bist ja nicht der erste, der so eine These vertritt. Ich kann deine Argumentationsweise verstehen. Ich hatte meine gesamte Kinderzeit über einen Hund, und man macht schnell den Fehler, einem Tier irgendwelche menschlichen Eigenschaften anzudichten. Aber das stimmt halt nicht. Viele Tiere sind hochintelligent, aber wenn man Mitleid mit einem Tier hat, dann projeziert man sich selbst eigentlich in dieses Tier hinein - und folgert damit falsch.

3. Nein, aber sie haben kein Verhältnis zum Tod. Sie sind sich ihrer Lebenszeit nicht so bewusst wie wir das sind. Sie haben nicht das Gefühl wie wir, irgendwas zu verpassen wenn man plötzlich nicht mehr da ist, oder sich speziell irgendwie auf den Tod vorbereiten zu müssen. Für die sind das ein paar Minuten unerwarteter Schmerz, und dann wars das.
1. Das wäre sicherlich auch mit Kühen möglich, wenn man sie irgendwo aussetzen würde, wo sie keine (wie der Dingo) natürlichen Feinde haben.
2. Ja, aber wieso bist du dir so sicher das ich auf diese Weise denke und fühle? Du willst anscheinend anhand einiger Sätze, aus einem Inet-Forum, mein gesamtes Persönlichkeitsprofil "zusammenspekulieren", und es dann so hinstellen als würdest du mich wirklich kennen und verstehen.
€dit: Ich spreche die ganze Zeit über Mitgefühl, und nicht Mitleid. Mitleid ist ein abwertendes Gefühl, mit welchem man auf die Not und Leid eines weniger wertvollen Wesens, als man es selbst ist, reagiert.
3. Woher weisst du das? Bist du ein Telepath, der durch die Metzgereien irrt, und die Gedanken der Tiere vor, und während des Schlachtens, ließt?

Monger
2007-05-05, 22:28:38
2. Ja, aber wieso bist du dir so sicher das ich auf diese Weise denke und fühle?

Bin ich nicht. Aber solange du hier den Anschein erweckst als würdest du so denken, nehme ich das halt als gegeben hin. Ich urteile schließlich nicht über dich als Person, sondern über deinen Argumentationsstil.


3. Woher weisst du das? Bist du ein Telepath, der durch die Metzgereien irrt, und die Gedanken der Tiere vor, und während des Schlachtens, ließt?
Nein, bin ich nicht. Aber das entscheidende ist: du bist es auch nicht. Solange du mir nicht das Gegenteil beweisen kannst, sehe ich keinen Grund, mich moralisch in bestimmter Weise gegenüber Tieren verpflichtet zu sehen.

IVN
2007-05-05, 22:55:40
1. Bin ich nicht. Aber solange du hier den Anschein erweckst als würdest du so denken, nehme ich das halt als gegeben hin. Ich urteile schließlich nicht über dich als Person, sondern über deinen Argumentationsstil.


Nein, bin ich nicht. Aber das entscheidende ist: du bist es auch nicht. Solange du mir nicht das Gegenteil beweisen kannst, sehe ich keinen Grund, mich moralisch in bestimmter Weise gegenüber Tieren verpflichtet zu sehen.
1. Nein. Nirgendwo habe ich erwähnt, das ich mich in die Tiere hineinprojeziere und dann durch eine wundersame "Links-Rechts-5. Gang rükwärts-Schlussfolgerung" Mitleid mit "meiner eigenen Gefühlswelt" habe. Das war deine Vermutung.
2. Ein nutzloser Mensch der mit dem Down-Syndrom geboren wurde, genießt mehr Rechte als ein Tier, welches (gehen wir von einem Säuger aus) ein höheres Intelligenzpotential besitzt, und auch zu mehr Empathie fähig ist.
Wieso wird ein solcher Mensch nicht wie ein Tier, oder auch schlimmer, behandelt?

Monger
2007-05-05, 23:15:12
Wieso wird ein solcher Mensch nicht wie ein Tier, oder auch schlimmer, behandelt?
Weil er ein Mensch ist. Wir messen den Wert eines Menschen nicht an seinem Charakter oder seiner Intelligenz (da würde es für viele doch ziemlich düster aussehen), sondern einzig und allein an seiner Abstammung. Klingt archaisch? Ist es auch. Aber wenn wir über Naturrecht sprechen, begeben wir uns halt logischerweise auf eine sehr tiefe Ebene.

Urion
2007-05-05, 23:33:36
1. Wer von den hier anwesenden hat schonmal 'nen Eimer voll Blut gesehen??
Frischem Blut!


Sogar mehrere "Eimer".


2. Wer von den hier anwesenden hat schonmal ein Tier geschlachtet oder dabei zugesehen?


Ich, auf eine andere aber sehr direkte Art und Weise.


3. Wer von den hier anwesenden hat schonmal gesehen wie ein Tier ausgenommen wurde??


Nicht nur gesehen, sogar selbst sehr oft gemacht.


PS: Ja, ich bin Vegetarier (und hab deswegen schon sehr oft was einstecken müssen, besonders von Oma mit ihren sau dämlichen Sprüchen (du musst mal 'nen ordentliches Stück fleisch essen), nach 16 Jahren ist sowas wirklich nicht mehr witzig...

Wie dem auch sei, der Mensch ist eigentlich ein Pflanzenfresser der auch Fleisch essen kann, wenn wir auf tierische Produkte verzichten würden, hätten alle Menschen mehr zu essen...

Der Mensch ist "Allesfresser", es ist schön für dich das du dich entschieden hast vegetarisch zu leben, aber bitte nicht versuchen die anderen auch dazu zu zwingen.
Ich bin allerdings auch nicht besonders begeistert von den Vorgängen auf industriellen Schlachthöfen, wo übrigens auch die Fleischqualtität drunter leidet. Aber ich würde nie im Leben auf die Idee kommen auf Fleisch als Nahrung zu verzichten.

IVN
2007-05-06, 00:25:35
Weil er ein Mensch ist. Wir messen den Wert eines Menschen nicht an seinem Charakter oder seiner Intelligenz (da würde es für viele doch ziemlich düster aussehen), sondern einzig und allein an seiner Abstammung. Klingt archaisch? Ist es auch. Aber wenn wir über Naturrecht sprechen, begeben wir uns halt logischerweise auf eine sehr tiefe Ebene.
Darum geht es auch. Solch einer ist kein Mensch. Eher eine Pflanze in der bipedalen, viergliedrigen Form.
- Da ein Junge aus meiner Verwandschaft an diesem Syndrom leidet, weis ich genau wovon ich spreche. Er hat mit einem Menschen nichts gemein.

Monger
2007-05-06, 01:50:49
Darum geht es auch. Solch einer ist kein Mensch. Eher eine Pflanze in der bipedalen, viergliedrigen Form.
- Da ein Junge aus meiner Verwandschaft an diesem Syndrom leidet, weis ich genau wovon ich spreche. Er hat mit einem Menschen nichts gemein.

Nun, das kommt drauf an wie du Menschsein definierst.
Für mich ist ein Mensch, der den typischen genetischen Fingerabdruck eines Menschen hat. Wie schon gesagt: was uns definiert ist unsere Abstammung, unsere Verwandtschaft. Auch der größte menschliche Freak steht uns immer noch näher als jedes andere Tier.

IVN
2007-05-06, 11:42:16
Nun, das kommt drauf an wie du Menschsein definierst.
Für mich ist ein Mensch, der den typischen genetischen Fingerabdruck eines Menschen hat. Wie schon gesagt: was uns definiert ist unsere Abstammung, unsere Verwandtschaft. Auch der größte menschliche Freak steht uns immer noch näher als jedes andere Tier.
Solche Sichtweise ist sehr begrenzt. Würden wir (hypothetisches Szenario) mit einer außerirdischen Rasse Kontakt aufnehmen, die technologisch, kulturell und moralisch uns weit überlegen ist, würdest du diese auch als minderwertig bezeichnen, da sie ja keine Menschen sind?

Und sie dann nocht hinter einem Wesen stellen, welches wie ein Mensch aussieht, aber keinerlei Intelligenz oder Gefühlsvermögen besitzt, und ohne Hilfe nicht lebensfähig ist.

P.S. Deine Definition des Menschen ist fehlerhaft. Es ist nämlich egal, welches Blut und Fleisch er sein Eigen nennt, sein Geist - nicht die Seele, und auch nicht der Geist aus christlicher Sicht - die Gefühle zu welchen er imstande ist, die Fähigkeit sich schöpferisch auszudrücken und das Super Ego sind das Ausschlaggebende. Der molekulare Unterbau ist von minderer Wichtigkeit.

P.P.S. Würde man den Menschen über seine physischen Merkmale definieren, wäre er nichts anderes als ein Tier, und gesetzlich nicht schützenswerter als ein solches. ;)

#44
2007-05-06, 12:16:35
Mal angenommen wir haben die Tiere schließlich und letztendlich vor uns beschützt. Was kommt dann? Schützen wir die Hasen vor den Füchsen? Der Fuchs ist ja von selbst nicht fähig dazu. Wir könnten ihm aber dabei 'Helfen'...

Wo hört unsere Verantwortung denn auf? Wenn wir auch die Nutztiere unserer zukünftigen ausserirdischen, moralisch überlegenen Freunde befreit haben?

Achja: Ob man nun Pflanzen oder dann Tiere sich selbst unterordnet und Isst macht in meinen Augen nur wenig Unterschied. Nur das die Pflanze weder Emotionen äussert noch mobil ist.

Würde der (hochmoralische) Mensch einfach aufhören Nahrung zu sich zu nehmen würde er kein fremdes Leben nehmen. Es stärbe nur noch er selbst. Moralisch einwandfrei, oder?

IVN
2007-05-06, 12:20:28
Mal angenommen wir haben die Tiere schließlich und letztendlich vor uns beschützt. Was kommt dann? Schützen wir die Hasen vor den Füchsen? Der Fuchs ist ja von selbst nicht fähig dazu. Wir könnten ihm aber dabei 'Helfen'...

Wo hört unsere Verantwortung denn auf? Wenn wir auch die Nutztiere unserer zukünftigen ausserirdischen, moralisch überlegenen Freunde befreit haben?

Achja: Ob man nun Pflanzen oder dann Tiere sich selbst unterordnet und Isst macht in meinen Augen nur wenig Unterschied. Nur das die Pflanze weder Emotionen äussert noch mobil ist.

Würde der (hochmoralische) Mensch einfach aufhören Nahrung zu sich zu nehmen würde er kein fremdes Leben nehmen. Es stärbe nur noch er selbst. Moralisch einwandfrei, oder?

Das hab ich schon alles erklärt.

"Wir brauchen nicht über sie zu "wachen", ihnen zu "helfen", wir brauchen sie nur vor uns selbst zu schützen. Dafür mussen wir nicht die Natur kontrollieren, sondern nur unsere Gier mäßigen."

Posting #47.

€dit:

"Achja: Ob man nun Pflanzen oder dann Tiere sich selbst unterordnet und Isst macht in meinen Augen nur wenig Unterschied. Nur das die Pflanze weder Emotionen äussert noch mobil ist.

Würde der (hochmoralische) Mensch einfach aufhören Nahrung zu sich zu nehmen würde er kein fremdes Leben nehmen. Es stärbe nur noch er selbst. Moralisch einwandfrei, oder?"

Man kann sich von Pflanzen ernähren, ohne ein einziges Leben nehmen zu müssen. :)
Dafür muss die Anzahl der Menschen kleiner sein.

#44
2007-05-06, 12:39:35
Das hab ich schon alles erklärt.

"Wir brauchen nicht über sie zu "wachen", ihnen zu "helfen", wir brauchen sie nur vor uns selbst zu schützen. Dafür mussen wir nicht die Natur kontrollieren, sondern nur unsere Gier mäßigen."

Mir ging es nicht darum vor wem oder was wir die Tiere schützen müssen. Nur darum wann unsere 'Pflicht' erfüllt ist. Wenn wir sie vor uns(erer Gier) geschützt haben? Wenn wir sie vor ihrer eigenen Gier geschützt haben? Da ja die (Schutz)Notwendigkeit aus der moralischen Möglichkeit abgeleitet wurde, und die Möglichkeiten da bei weitem noch nicht ausgeschöpft wären.



Man kann sich von Pflanzen ernähren, ohne ein einziges Leben nehmen zu müssen. :)
Dafür muss die Anzahl der Menschen kleiner sein.

Naja Dtl. ist ja auf dem richtigen Kurs dahin. Müssen wir nur noch den Rest der Welt anstecken :D

IVN
2007-05-06, 13:01:33
Mir ging es nicht darum vor wem oder was wir die Tiere schützen müssen. Nur darum wann unsere 'Pflicht' erfüllt ist. Wenn wir sie vor uns(erer Gier) geschützt haben? Wenn wir sie vor ihrer eigenen Gier geschützt haben? Da ja die (Schutz)Notwendigkeit aus der moralischen Möglichkeit abgeleitet wurde, und die Möglichkeiten da bei weitem noch nicht ausgeschöpft wären.



Naja Dtl. ist ja auf dem richtigen Kurs dahin. Müssen wir nur noch den Rest der Welt anstecken :D
Dann, wenn wir unseren Faktor ausgeschlossen haben. Wie die Prime Directive aus Star Trek, einfach nicht einmischen.

Monger
2007-05-06, 14:16:02
Solche Sichtweise ist sehr begrenzt. Würden wir (hypothetisches Szenario) mit einer außerirdischen Rasse Kontakt aufnehmen, die technologisch, kulturell und moralisch uns weit überlegen ist, würdest du diese auch als minderwertig bezeichnen, da sie ja keine Menschen sind?

Lass uns darüber nachdenken wenn es soweit ist, OK? Ich bin mir auf jeden Fall ziemlich sicher, dass sie uns als minderwertig betrachten würden.

Der molekulare Unterbau ist von minderer Wichtigkeit.

Sehe ich anders. Ein Mensch ohne menschlichen Körper ist kein Mensch. Unser Wille, unsere Empfindungen sind ja nun gerade ein Ausdruck unseres Körpers.


P.P.S. Würde man den Menschen über seine physischen Merkmale definieren, wäre er nichts anderes als ein Tier, und gesetzlich nicht schützenswerter als ein solches. ;)
Der Mensch IST ein Tier. Und wenn Giraffen ihre eigene Staatsform gründen könnten, würden sie sich ebenfalls schützenswerter als alle anderen Tiere einstufen. Es hat nichts damit zu tun dass wir BESSER als alle anderen Tiere sind (das wäre sowieso fraglich), sondern dass wir ANDERS sind.